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1. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 50

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
50 Iv. Ubersicht der Länderkunde. 4. Das Stufenland der Mosel, Lothringen. Umgrenzung. Die Lothringische Hochfläche breitet sich zwischen dein Wasgeuwald und der Haardt im Osten, dem Argonnenwald im Westen und den Ardenuen im Norden aus. Der nördliche Teil (Lothringen) gehört zu in Deutschen Reiche. Tal und Höheu. Das Moseltal, das wichtigste Tal des Landes, ist so tief eingesenkt wie das Neckartal Metz 170 m, Heilbronn am Neckar 150 m), geschützt, hat ein mildes Klima und erzeugt daher Wein und Obst. Es bildet das Seitcnstück zum Neckartale. Auf dem höher gelegenen Plateau ist das Klima rauher und auch der Bodeu teilweise weniger ertragfähig. Hier wird vorwiegend Ackerbau und Pferdezucht gepflegt. Geschichtliches. Siedelungen. Seit 1871 ist Elsaß-Lothriugeu wieder mit dem Deutschen Reiche verewigt. Die Hauptstadt Lothringens ist die Festung Metz. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel, das Schwäbisch- Fränkische Stufenland und das Stufenland der Mosel, nennt man zusammen auch das „Südwestdcutsche Landbecken". Dieses ist der gesegnetste Teil von ganz Deutschland. Politische Übersicht der süddeutschen Staaten. 1. Das Königreich Bayern. 76000 qkm (—nahezu so groß wie Branden- bnrg und Schlesien); fast 7 Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt München an der Isar. Auf der Schwäbisch- Bayerischen Hochfläche ferner: Ingolstadt und Passau (an der Donau), Lands- Hut (an der Isar), Augsburg (am Lech). In der Oberpfalz: Regensburg (an der Donau). Ju Franken: Bayreuth (am Roten Main), Bamberg (am Main), Nürn- berg (an der Pegnitz), Würzburg (am Main). In der Pfalz: Speyer und Ludwigs- Hafen (am Rhein), Kaiserslautern. 2. Das Königreich Württemberg. 20000 qkm (= halb so groß wie Brandenburg): 22/ö Milt. Einw. Haupt- und Residenzstadt Stuttgart. Ulm (au der Donau); Eßlingen und Heilbronn (am Neckar). 3. Das Groß herz o g tum Baden. 15000 qkm (= Hessen-Nassau); über 2 Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe. Freiburg, Heidelberg (am Neckar), Mannheim (am Rhein). 4. Das Großherzogtum Hessen (mit Oberhessen), 8000 qkm (= V2 von Hessen-Nassau) fast 11/.^ Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt Darmstadt. Worms und Mainz (am Rhein). 5. Die Reichslande Elsaß-Lothringen. 15000 qkm (— Baden oder Hessen-Nassau); fast 2 Mill. Einw. Sitz des kaiserlichen Statthalters Straßburg (am Rhein); Mülhausen; Metz (an der Mosel). H. Das Fürstentum Hoheuzollern (mit Preußen vereinigt); Sigma- ringen.

2. Abth. 1 - S. 38

1830 - Hannover : Hahn
38 Deutschland. lands Ausdehnung nie zu derselben Zeit. Schon 1028 wurde Schles- wig abgetreten und späterhin riß besonders Frankreich und der Schwei- zer Bund das Burgundische Königreich bis auf geringe Reste (das Bis- thum Basel, die Grafschaft Mömpelgard u. a.) an sich, 1552 gingen Metz, Toul und Verdun, und 1648 Elsaß an Frankreich verloren; das jetzige Franzos. Lothringen raubte dem Deutschen Reiche der Friede zu Wien (1738). Noch größeren Verlust führte der Luneviller Friede (1801) herbei, denn durch ihn wurde der Rhein Deutschlands W. Gränze, nachdem die nördlichen Niederlande schon im Xvi. Jahrh. sich unab- hängig gemacht hatten. Aber noch kleiner ward des seit 1806 ganz aufgelöseten Reiches Umfang, als Napoleon 1810 das nördliche Kü- stenland bis zur Trave zur Französischen Provinz machte. Dies letz- tere und ein Theil der 1801 verloren gegangenen Rheinländer wurde im großen Freiheitskampfe 1813 bis 1815 wieder erworben. Seit Karls des Großen Zeiten bildete Deutschland Gaue, Grafschaf- ten und Herzogthümer; aber die Statthalter dieser Provinzen wurden seit dem Xi. Jahrh. erbliche Fürsten und das Reich theilte sich nicht allein in viele Herzogthümer, Mark-, Pfalz-, Land- und Burggrafschaften, Fürsten thümer, Graf- und Herrschaften, sondern selbst Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte, Pro bst e und Äbtissinn en wurden weltliche Herrscher, ja sogar Städte, Dörfer und Rittergüter erwarben die sogenannte Reichsunmittelb'arkeit. Des Kaisers Wacht schwand immer mehr; t-:r Reichstag, auf dem fast alle jene Glieder des Reiches Sitz und Stimme hatten, ordnete die allgemeinen Angelegenheiten. Um größere Einheit zu bewirken theilte 1500 Maximilian I. Deutschland, mit Aus- nahme Böhmens, Schlesiens, Mährens, Österreichs, Burgunds, der Lausitz und vieler kleiner Herrschaften, z. B. Jever, Kniphausen, der Reichsritterschaft u.a., in sechs Kreise: den Baierschen, Schwäbi- schen, Fränkischen, Oberrheinischen, Niederrheinischen, Westfälischen und Sächsischen, 1512 aber in 10 Kreise: den Baiersch., Schwäb., Fränk., Ober- und Niederrhein., Ober- und Niedersächs., Westfäl., Österreichischen und Burgundischen. Der Reichstag bestand 1791 aus dem Collegium a) der 9kurfürsten (ursprünglich nur 7: Böhmen, Sachsen, Bran- denburg, Pfalz, Mainz, Trier, Köln; aber 1623 kam Baiern, 1695 Braunschweig Lüneburg hinzu), b) der 36 geistlichen und 63 weltlichen Fürsten, Bischöfe, Grafen :c., c) der 54 Reichsstädte. Nach dem Frie- den zu Luneville, ordnete der Reichs Deputations Hauptschluß (1803) die Entschädigungen derjenigen Fürsten, welche durch den Friedensschluß Länder und Rechte verloren hatten, dadurch, daß alle geistlichen Besitzungen bis auf die des neu eingeführten Kurerzkanzlers säcu- larisirt und die Reichsstädte bis auf Lübeck, Hamburg, Bremen, Augsburg, Nürnberg und Frankfurt aufgehoben wurden. An die Stelle der drei geistlichen Kurfürsten traten der Kurerzkanzler, Baden, Würtemberg und Hessen, und das Kurfürstencollegium bestand seitdem aus 10, das Fürstencollegium aus 131, das Städtecollegium aus 6 Mitgliedern. Noch war mau über manche Verfassungspunkte nicht einig. als schon das nun fast tausendjährige Reich völlig sich

3. Abth. 1 - S. 106

1830 - Hannover : Hahn
106 Deutschland. Bergwerken lohnte. Die Salzquellen sind in neuern Zeiten durch neu aufgefundene vermehrt, und liefern reiche Ausbeute (gegen 350,000 Ztr.) ; übrigens finden sich Marmor, Mühlsteine, Porzellanchon, Walker- erde, Wetzsteine, Opal, Rarneol, Achat, Steinkohlen, Vitriol, Alaun, Salpeter u. a., in dem Donaugebiete auch Dorf und mehr als 20 benutzte Mineralquellen. Würtemberg hat keine großen Fabrikanstal- ren, dennoch aber sind mancherlei Gewerbe im Lande von Bedeutung. Weberei und Spinnweberei ist sehr wichtig in Leinewand und wolle, minder in Baumwolle, unbedeutend in Seide; auch Spitzen und Borten werden verfertigt. Strumpfweberei ist bedeutend, so wie Gerberei, Töpferei, Hutmacherei und Papierfabrikarion. Holzwaaren liefern die Gebirgsbewohner in Menge, so wie Theer, Pech, Harz, Pottasche und ^Kolophonium. Die Eisenhütten und Eisenfabriken sind zahlreich. Die E. — 1,580,000, sind bis auf etwa 6000 Franzosen und Wallonen und 9600 Juden, sammtlich Deutschen Stammes; unter ihnen 1,080,000-Lu- theraner und 2500 Reformirte, à Mill. Katholiken, welche letztere seit 1827 unter einem Bischöfe zu Rottenburg stehen. Alle Christlichen Par- theien (es giebt etwa 500 Separatisten, unter denen die 'Lornrhaler eine merkwürdige Gemeinde bilden) haben freie Religionsübung und glei- che politische Rechte. Für wissenschaftliche Bildung ist durch eine Univer- sität, mehre theol. und Schullehrer Seminare, Gymnasien, Kunstschulen, gute Volksschulen und mancherlei wissenschaftliche Anstalten und Samm- lungen sehr gesorgt.— Würtemberg enthalt großtentheils das alte Schwa- den, das Land der Sueven, deren Name schon vor Christi Geburt den Römern bekannt war. Im Iii. Iahrh. finden wir daselbst den Bund der Alemannen im Kampfe gegen die Römer, welche durch einen langen Wall von der Donau bis zum Mittelrhein ihr Gebiet zu sichern suchten. Seit dem Vi. Iahrh. war Alemannicn Theil des Fränkischen Reiches und erhielt Herzöge. Unter den Sächsischen Königen entsteht das Herzogrhum Schwaben, welches 1080 dem Hohenstaufenschen Hause zu Theil wurde. Wahrend des Kampfes der Guelfen und Gibellinen wurde Schwaben in zahlreiche reichsunmittelbare Graf- und Herrschaften, Städte und Stifter zerrissen. Die Grafen von würtemberg traten mit Ulrich I. (f 1265) im Xiii. Iahrh. auf, wurden bald mächtige Dynasten und 1495 zu ^er- zögen erhoben. Das herzogliche Gebiet betrug zu Ende des Xviii. Iahrh. etwa 166 Q.m. mit ,650,000 E. Herzog Friedrich (regierte seit 1797) trat im Frieden ^u Lüneville (1801) seine überrheinischen Besitzungen, die Grafschaft Mömpelgard und andere Gebiete ab, erhielt aber dafür 1803 9 Reichsstädte, verschiedene geistliche Stifter und ward Kurfürst. Der Friede zu Preßburg (1805) verschaffte ihm die Grafschaft Hohenberg, die Landgrafschaft Nellenburg (diese ward 1810 an Baden abgetreten), mehre Städte und reichsritterschaftliche Gebiete gegen einige Abtretungen an Ba- den (1806) und die Königswürde. Durch den Frieden zu Wien (1809) erhielt Würtemberg das Deutschmeisterthum Mergentheim und 1810 Theile von Baiern, überließ dagegen andere Distriete an Baiern und Baden, so

4. Abth. 1 - S. 125

1830 - Hannover : Hahn
Baden. Treisamkreiz. 125 in Furrwattgen, Strobflechterei hauptsächlich in Schönewald wichtig.— 8) Ehemalige freie Reichsstädte: -foffenburg an der Kinzig, 3500 E> Sitz des Äreisdirectvriums, Gymnasium. In der Nahe der Srailfeuberg mit wohlerhaltenem Schlosse. Das schöne Kinzigthal.— tgengenbach an der Kinzig, 1800 E. Ehemalige Abtei. — Zell am Harmersbach, oder -Zam- mersbach, in einem gewerbreichen Thale, 1200c. Rathhaus mit schöner Glasmalerei. Große Steingutfabrik und Eisenhammer. Reichsunmittel- Tw war ehemals auch das eine M. weit sich erstreckende gewcrbreiche ^armcrsbacherthal mit Sagemühlen, Eisenhämmern, Granatschleifereien und Mühlen.— Standcsherrschasrcn: s) -Zerrschafr -Zausen im Kinzig- thale dem Fürsten von Fürstenberg gehörig (Vergl. den Seekreis). — Haslach an der Kinzig, 1000 E. Hanf- und Obstbau.— fwolfachan der Kinzig, 1550 E. Bergdircction; Holzhandel. Das Schappacher Thal, 4 Stunden lang,' in welchem das Bad Rippoldsau.— 6) Die Grafschaft -Zohengeroldseck, — 2zo.m. 4100 E., einst souoeraines Gebiet des Rhein- bundes, dem Fürsten von der Lcyen gehörig, seit 1814 unter Österreichi- scher Hoheit, seit 1818 Badensches Gebiet.— Seelbach an der Schütter, 650 E. Ruinen des auf hohem Porfyrfelsen belegenen, 1607 zerstörten Schlosses Hoheugcroldseck.— Im Dorfe Schottern die ehemalige Abtei mit prächtiger Kirche. — Schutrerrhal, Dorf mit einem Silber- und Bleibergwerke und Eisenhämmern, Waffenschmieden. Iii. Der Treisamkreis mit 23 Ämtern — 60^ Q. M. 280,000 E. Der Sw.theil des Landes, am Treisam, wiesen, Schwarzach u. Rhein fast ganz vom Schwarzwalde eingenommen. Er umfaßt die Markgraft schafr Höchberg, ^andgrafsch. Sausenbcrg u. a. Gebiete der Durlach- schen Linie, Gebiet des Johanniter Ordens u. a., und das ehemalige Österreichische Breisgau. Die E. find fast alle katholisch. Im Trei- sam- und Kinzigkreise zahlte man sonst gegen 700 Uhrmacher im Gebirge, deren hölzerne Maaren bis nach Amerika gingen; jetzt hat dieser Handel aber sehr abgenommen; ein anderer Industriezweig ist das Verfertigen von Blechlöffeln, besonders im Amt Triberg; Obst- besonders Kirschenbau, daher Verfertigung von Kirschwasser, Holzarbeiten, Strohflechterei, Spin- nen und Weben sind außerdem Hauptbeschäftigung im Gebirge.— l) Das Breisgau, — s Freiburg am Treisam, unweit des 3600 F. hohen Roß- kopfs im Schwarzwalde, 15,000 E. Prächtiger Münster mit dem 356 F. hohen Thurme, vorzüglicher Glasmalerei, mehren Steinbildern alter Zäh- ringer und anderen Denkmälern, das Schloß. Das alte Gothische Kauf- haus, der crzbischöfl. Pallast, das Museum, der Brunnen und die Bildsäule Berthvlds V. von Jähringen. Sitz des Kreisdirectoriums, eines katholischen Erzbischofs, der Oberrechenkammer, Bergwerkscommission. Kathol. Univer- sität (600studenten) I454gestiftet, mit großer Bibliothek (100,ooobände), kathol. thevl. Seminar, Fvrstinstitut, Gymnasium, Findel- und Waisenhaus. Verschiedene Fabriken, unter denen die Granatschleifereien ehemals wichtig waren. Wein- und Obstbau.— Trümmer der alten Burg Zähriugen, schon 1281 zerstört. Das ehemalige Kloster Günrersrhal, jetzt Baumwoll- i

5. Abth. 1 - S. 181

1830 - Hannover : Hahn
Großherzogthum Luxemburg. 18t 50,000 Rthlr. eintragt. In manchen Jahren sind über 2z Mill. Krüge versendet, die selbst nach Ostindien gehen.— Oberselters, hat eine Mine- ralquelle und Eisenhammer.— Beilstein, Dorf, 500 C. Schloß.— Nie- derlahnsteil, an der Mündung der Lahn, 1900e. Starke Schifffahrt. In der Nahe bei Nievern eine Silber- und zwei Eisenhütten.— Im Amte Selters, welches sich durch seine zahlreichen Töpfereien auszeichnet, liegt Ransbach, 1100 E. 6. Standesherrschaften — 5 bis 6 Q- M. 1) Dem Erzherzog Stefan von Österreich, Sohn des Erzherz. Josef, gehört die ehemals einer Anhaltischen Nebenlinie zustehende Grafschaft Holzappel u. Schaumburg im Amte Dietz — 1, O. M. 3600e. Holz- appel unweit der Lahn, 700 E. Blei- und Silberbergwerk. Schloß Schaumburg. Dorfgeilnau mit bekannten u. berühmten Mineralquellen. 2) Zu dem größtentheils ln Preußischem Gebiete liegenden Fürstenrh. Wied gehört s Runkel an der Lahn, 900e. Schloß.— Grenzhausen im Amte Selters, 950 E. Verfertigung von Thvnpfeifen und Steingut.— Maxsayn, 700e. Eisenhütte.— Eschenau und Schupbach, Dörfer mit Marmorbrüchen — 2^Q.m. 8000 E. 3) Dem Grafen von Meiningen Westerburg gehört die Grafschaft Westerburg und Herrschaft Schadeck I^O.m. 4300 E. mit der Stadt Westerburg im Amte Rennerod am Westerwalde, 1400 E. Schloß. Braunkohlengruben.— Gemünden, 1000e. Eisenhammer. 4) Dem Grafen waldborc Bassenheim gehören die Herrschaften Reifersberg und Rransberg im Amte Usingen — idq.m. 3300 E. 5) Die Herrschaft Neuenheim — 2à Q.m. 5600 E. 21. Großherzogthum Luxemburg. Größe== 109q.m. Es bildet die So. Spike des Königreichs der Niederlande. Die Ardennen, deren höchste Spitzen — 1800f. bedecken den größten Theil des Landes mit Bergen und Wald. Der Boden ist keineswegs fruchtbar, jedoch gicbt es einige schöne Thaler a. d. Mosel u. Sure. Außer diesen Flüssen sind hier die wilz, Elz (Alzette) und Our, welche in die Sure, zum Theil Gränzfluß gegen Niederrhein, fließen; die Ourrhe, Semoy und Lhiers wenden sich nach Frankreich. Es giebt viel wild, auch Wölfe in bedeutender Zahl, beträchtliche Viehzucht, sehr beliebte Fische in den Bachen der Ardennen, Hanf, Flachs, Ho- pfen, Obst, etwas wein, viel Rartoffeln, viel Holz; Getreidebau ist nicht sehr wichtig; viel Eisen, Schiefer, Ralk, Fayencerhon und Torf. Die E. — 305,000, sind Katholiken, theils Deutsche, größtentheils Wallonen. Die Bildung steht sehr gegen die anderer Nieder!, u. Deut- scher Provinzen zurück; an guten Schulen fehlt es nicht ganz. Die Wallo- nen reden ein verdorbenes Französisch. Cs giebt Eisenwerke, Lederfa- briken und Papiermühlen, außerdem wenig Fabriken; wichtig ist jedoch die sehr verbreitete Leinewandweberei. Handel und Verkehr sind bei

6. Abth. 1 - S. 214

1830 - Hannover : Hahn
214 Deutschland. Königreiche Westfalen.— Ihalberstadr a. d. Holzemme, 16,500e. Schö- ner Dom, 400 F. lang, mit 32 Altären, Glasmalereien und Bibliothek. Die Martinskirche mit hohem Thurine; Schloß, ausgezeichnete Synagoge; Sitz des Oberlandesgerichts, Gymnasium mit Bibliothek, Seminarium, Taubstummenanstalt; Zucht- und Arbeitshaus. Der Lügenstein auf dem Domplatz. Hagelfchadenversicherung. Wvll-, Strumpf-, Starke-, Ta- backs-, Leder- u. a. Fabriken, Ölmühlen. In den Umgebungen sind die durch Anlagen verschönten Spiegelberge mit dem Derenburger Fasse be- merkenswerth. Kampf des Herz. v. Brannfchweigäls gegen ein Westfa- lisches Corps 1809, 30. Jul. Gleim fl803. — In der Nahe der Huy- berg.— s Groningen a. d. Bode, 2200 E. Schloß. Papiermühle, Flachs- bau, Weberei.— Schwanebeck, 1700e. Anis- u. Kümmelbau, Wachs- lichtfabrik. — sofchereleben a. d. Bode, 3000e. Einige Fabriken. — Wegeleben unweit der Bode, 2100 E.— Afchersleben a. d. Eine u. Wip- per, 8800 E. Gymnasium. Gerberei, starke Wollweberei, Töpferei. In der Nahe die wenigen Trümmer der alten Burg Askanien, des Stamm- hauses der Herzoge von Anhalt. — Beim Dorfe Thale, 1100e., wo eine Blechhütte, stürzt die Bode durch ein enges Felsenthal aus dem Gebirge hervor. Steile bis 800f. hohe Granitfelfen schließen das tobende Gewäs- ser ein, über dem die bekannte Rosirrappe hervorragt. — Ditrfnrt an der Bode, 1850 E. Flachsbau. — Das Dorf Srröbeck, dessen E. als Schach- spieler berühmt sind.— Weferlingen a. d. Aller, 1400e. Schloß. Große Stiftung des ehemaligen Markgrafen Friedr. Christian von Baireuth. — 1 Osterwick a. d. Ilse, 2950e. Baumwoll- und Wollweberei, Gerberei. — Im Dorfe Abbenrode Eifenfabr. und Papiermühle.— Derenburg an der Holzemme, 2300 E. Rübölfabr. Papiermühle; ausgezeichnete Schaf- zucht.— Hornburg a. d. Ilse, 2400(£. Pottafchfabr. Hopfenbau. Stein- brüche bei Dardesheim. — Innerhalb der Braunfchw. Granze liegt die alte Grafschaft Regen- oder Reinstein, von dessen gleichnamiger Burg, die noch im siebenjährigen Kriege besetzt war, sehenswerthe Trümmer übrig sind. Die Grafschaft fiel 1670 an Brandenburg. 6) Fürftench. àedlinbnrg, ehemalige Abtei, 1803 sacularisirt, mit der fstadt gl. N., a. d. Bode, ii,500e. Die Gebäude der alten Abtei mit der Kirche, in welcher König Heinrichs I. (1936) Grabmal. Gymna- sium. Starke Branntweinbrennerei, Strumpf-, Siegellack- u. Efsigfabri- ken. Mineralquelle. Heilanstalt für Augenkranke. In der Vorstadt der Finkenherd. Denkmal Rlopstocks, der hier 1724 geboren ward. s) Grafschaft Wernigerode, eine Standesherrfchaft des Grafen von Srollberg Wernigerode *) — 4^Q.m. 14,800e. — .Wernigerode am Zillicherbache unweit des Brockens, der zur Grafschaft gehört und auf feinem, ^Stunde im Umkreise haltenden Gipfel mit einem 1800 aus Gra- *) Die Grafen von Stollb. Wern. besitzen noch den Flecken Schwarza in der Grafsch. Hennebcrg, einen Theil der Grafsch. Hohn stein in Hannover und die Grafsch. Gedern in Hessen Darmstadt.

7. Abth. 1 - S. 218

1830 - Hannover : Hahn
218 Deutschland. ken. Wichtiges Salzwerk, dessen Arbeiter, Halloren genannt, in Sitte und Sprache ihre Wendische Abkunft verrathen, und unter eigenem Ge- richte und Rechte stehen. In der Vorstadt Glaucha die Fränkischen Stiftungen gegründet von Aug. Herm. Franke 1695, dessen Bildsäule 1829 im Hofe der Stiftungen aufgestellt ist, eine große Pensionsanstalt, Waisenhaus, Pädagogium, Gymnasium, Real-, Bürger- und Armenschule, Kunst - und Naturaliensammlung, Bibliothek, Bibeldruckerei, Buchhand- lung, Mifsionsanstalt und Apotheke in sich schließend. Unter den Gewer- den der Stadt zeichnen sich die Woll-, Leder-, Strumpf- und Stärkefabri- ken aus. Chemische Fabr. Lerchenfang, Obstbau. — Bei dem Dorfe Gie- bichenstein die Ruinen der alten Burg gl.n. — s werkln a. d. Saale, im Saalkreife, 2750e. Bergamt, Steinkohlengruben, Zichorien- und Ta- backsfabr. Die alte Burg Winkel, einst Sitz der Grafen v. Wettin, Ahn- herrn der Sächsischen Regentenfamilien. — Rothenburg, Dorf, 1000e. Kupferwerke, Salpeterbereitung, Mühlsteinbruch.— Rönnern, 2200e. Mühlsteinbruch, Bergbau.— Bei Löbejün, 2000e. mit einer Salpeter- Hütte und wichtigen Steinkohlengruben, liegt der perereberg mit Ruinen = 1086 F. hoch. Standesherrschaften sind die beiden Grafschaften Srolberg Srolberg und St. Roßla — 5 Q. M. 13,000e., am Fuße des Harzes belegen. — Srolberg, 2200e. Schloß. Gräfl. Iuftizkanzlei u. Bergamt, Gymnasium; Bergbau. Das Jagdschloß Tanneugarren, die Ruinen der alten Burg Srolberg und die Höhle Heimkohle.— Bei Strastberg a. d. Selke eine Silbergrube.— Roßla in der goldenen Aue, a. d. Helme, 1200c. Schloß. Iustizkanzlei.— Spießglasgrube bei wolfsberg am Harze und Alabaster- brüche bei Uftrungen. 3) Regierungsbezirk Erfurt, — 64q.m. 280,000 C., unter denen 77,000 Rarholiken, 1100juden, bestehend aus folgenden alten Provinzen in 9 Kreisen: a) Fürstenrh. Erfurt. Erfurt war zu Karl'ö des Großen Zeiten ein Haupthandelsplatz in O. Deutschland, im Mittelalter höchst blühend, unter dem Schutze der Kurfürsten von Sachsen, fiel aber 1648 an den Rurfür- ften von Mainz, der sie 1664 nach mancherlei Streitigkeiten eroberte. Nach Aufhebung der geistlichen Reichstände kam sie 1803 an Preußen und stand von 1806 bis 1813 unter unmittelbarer Französischer Verwaltung. — serfurt an der Gera, 24,500 E. (1597 — 58,000e.), unter denen 5900 Katholiken. Zwei Citadellen, die alte Lyriaksburg (800f. hoch) und der von den Mainzer Kurfürsten befestigte petersberg (745 F. hoch), auf welchem ein aufgehobenes Benedictinerkloster mit dem Grabmale des durch seine beiden Gemahlinnen bekannten Grafen v. Gleichen. Die Stadt ist alt und unregelmäßig gebauet. Zu bemerken sind der Marktplatz mit einem zu Ehren des vorletzten Kurfürsten von Mainz errichteten Obelisk, der schöne Exercicrplatz (Friedrich Wilhelms- oder Gradcnplatz), der Donr mit dreifachem Thurme und der großen, 275ztnr. schweren Glocke. Re- gierung; Collcgiatstift. Schullehrerseminar, Akademie gemeinnütziger Wis-

8. Abth. 1 - S. 220

1830 - Hannover : Hahn
220 Deutschland. 2000e. Wvll- und Leineweberei, Gerberei, Bleichen.— Sachsa, 1200c. Gips- und Marmorbruch.' — Sorge, Eisenhüttenwerk. f) Grafschaft Henneberg. Die Grafen von Henneberg starben 1582 aus, und ihr Land fiel durch Erbschaft an Sachsen u. Hessen, der Kur- sächsische Antheil, der Kreis Ziegenrück, 1815 an Preußen.— Schien- singen, Hauptort eines Kreises, der am Thüringerwalde ganz vom herzogl. Sächsischen Gebiete umgeben ist, 2300 E. Schloß, Gymnasium. Kupfer- u. Eisenwerke, Pulver- u. Papiermühlen.— Suhla, in einem tiefen Thale des Thüringerwaldes, 6000e. Bergamt. Wichtige Eisen-, besonders Ge- wehrfabriken, Eisenhammer', Barchentweberei, Eisengruben.— Schmiede- feld, 1200c. Hüttenamt. Starker Flachsbau, Pech- und Kienrußhütten. Porzellanfabr. Eisengruben, Holzwaarenverfertigung.— Bühndorf, Dorf am Fuße des Dolmar. Altes Schloß.— Bloster Vessra, Gestüt.— fzie- genrück an der Saale (auch diesir Kreis liegt getrennt zwischen Sachsen und Reuß), 600e. Schieferbruch, Papiermühle, Wollweberei.— Sefeu, 800 E. Porzellanthon, Eisengruben.— Groß Bamsdorf. Elfen-, Kupfer- u. Kobaltgruben.— Bei Goßwiy Silber- und Kupfergruben. V. Provinz Westfalen. Bestandtheile: Herzogthum Westfalen, die Fürstenthümer Minden, Paderborn, Münster, Salm, Siegen, Borvei, die Grafschaften Ravens- berg, Mark, Teklenburg, Gingen, Steinfnrr, wirgenstein u. a. kleine Gebiete — 36izo..M. 1,231,000 E. Der N. und Nw. Theil der Pro- vinz gehört zur N. Deutschen Ebene, hat Sandboden, Heide und Moraste, wird aber von Hügelketten durchzogen; die S. und O. Gegenden sind mehr gebirgig. In O. ziehen sich zwei parallele Bergketten, wohl nicht viel über 1000 F. hoch, westlich der Gsning (Teutoburgerwaid), östlich das We- sergebirge, von dem südlicheren Berglande gegen Nw. durch Lippe ins Königr. Hannover. Sie trennen Weser-, Ems- und Rheingebiet. An sie schließt sich die südlichere Egge an der Diemel, welche sich in So. zur förmlichen Hochebene erhebt und an den westlicheren Westerwald (mit dem Ederkopfe — 2000f. und der Balten Eiche — 1900 F.), auf dem die Wasserscheide zwischen Rhein u. Weser ist. Nördlich vom Westerwalde bis in die Mitte zwischen Ruhr und Lippe ist das sogenannte Sanerland (Süderland) voll Bergzügen verschiedenen Namens: Rorhhaar, Rorhla- ger, Haarstrang, Aardei, Ebbe, Hard, unter ihnen der Astenberg — 2600 F. und der Bornstein — 2200 F. In der nördlichen Ebene erheben sich z.b. an den Quellen der Berkel und Vechte noch ansehnliche Hügel- gruppen. Die Sieg, Lenne, Ruhr, Wipper, Emscher und Lahn, stießen zum Rhein; die Assel mit der Berkel und Vechr zur Südersee in Hol- .and; die Eder u. Diemel zur Weser; alle haben hier auf dem So. Ge- birgszuge ihre Quellen; auch die Ems entspringt hier an dem Fuße des Osning. Keiner dieser Flüsse ist für beladene Schiffe tief genug, jedoch sind die Ruhr, Lippe und Ems schiffbar gemacht und letztere beide Flüsse werden durch einen Kanal verbunden werden. Durch den wünsterschen

9. Abth. 1 - S. 221

1830 - Hannover : Hahn
221 Preußen. Westfalen. Ranal ist die Aa, ein Nebenfluß der Ems, mit der Vecht vereinigt. Seen giebt es hier gar nicht. Sehr fruchtbar ist der Boden am Fuße der Gebirge; dort sind wahre Kornkammern der Provinz, aber diese verlieren sich im nördlichen Flachlande, wie im südlichen Hochlande, wo rauhe Luft und dürrer steinigter Boden dem Ackerbau nicht zusagt, wohl aber Vieh- zucht noch sehr gut gedeihen laßt. Getreide wird in der Ebene hinrei- chend gebauet; noch mehr Flachs und *janf (Ravensberg u. Paderborn), auch Taback (Minden), wenig Obst; Waldungen sind nur in den Gebir- gen von Bedeutung, fehlen sehr in N. Rindviehzuchr ist in Ravens- berg und Paderborn sehr gut; höchst bedeutend die Schweine- und in ei- nigen Gegenden die Ziegenzucht; Pferde und Schafe sind nicht besonders; Bienenzucht wird in einigen Gegenden stark getrieben. Die Gebirge lie- fern etwas Silber, mehr Rupfer, viel Eisen, auch Blei, Robalr u. Gal- mei; Stein- und Braunkohlen haben Minden und der Westerwald in Menge, auch Mühlsteine, Ralk, Alabaster werden gefunden; Salzquel- len sind mehre vorhanden und Torf enthalten die N. Moraste viel. Aus- gezeichnet ist die Gewerbthatigkeit einzelner Provinzen (Mark, Ravensberg, Westfalen). Bekannt ist die Leineweberei, auch woll-, Strumpf- und Bandweberei ist nicht unbedeutend, und Tuch- und Baumwollsabriken sind in W. viel vorhanden; eben so wichtig ist in dem Sw.theile die Verarbeitung des Eisens, Stahls u. Messings. Glas, Papier, Pulver, porrafche und Öl werden ebenfalls bereitet. Unter den E. sind etwa 715,000 Rarholiken, unter 2bischöfen in Münster u. Paderborn, 11,000ju- den, über loomennoniren. 1) Regierungsbezirk Minden — 93^ Q. M. 390,000e., unter denen 160,000ratholiken, 4800 Juden, 35 Mennoniten, in 12 Kreisen: a) Furstenrhunr Minden, ehemaliges Bisthum, durch den Westfali- schen Frieden an Preußen gefallen. Es gehörte 1807 bis 1810 zum Kö- nigreich Westfalen, bis 1813 zu Frankreich.— ff Minden a. d. Weser, Fe- stung, 7400e., die theils kathol., theils protestantisch sind. Regierung, Ge- sellschaft für Landeskunde, Geschichterc., Schullehrerseminar, Gymnasium, Dom mit einem Stifte, Frauleinstift. Zuckersiederei, Tuch-, Leder- u. Ta- backsfabr. Handel, lebhafter Verkehr auf der Weser, Messen, die aber ohne Bedeutung sind. Ferdinand von Braunschweig schlagt die Franzosen 1759, 1. Aug.— Glasfabrik zu Gernheim.— 'Zausbergen, 850 E. Starkefabr. Kalkbrennerei, Leinewandhandel. Der Durchbruch der Weser durch das Gebirge bildet die sogenannte Porta Westphalica, zwischen dem 600 F. hohen Wirrekindsberge in W. und dem 400 F. hohen Jakobsberge in O. Denkmal Wittekinds, 1829 errichtet. — perershagen a. d. Weser, 1300 E. Schloß, Schifffahrt, Fischerei.— Steinkohlen bei Böhlhorst. — ff Rahden, Flecken, 2500 E. Schloß. Flachsbau, Weberei. — Lübbecke, 2200 E. Ta- backsfabr., Gerberei, Leinewandhandel, Garnspinnerei.— Rehme, im Kreise Herford, 950e. Salzwerk. b) Furstenrhunr Paderborn, ehemaliges Bisthum, 1801 sacularisirt und an Preußen gekommen.— ff Paderborn a. d. Pader, die in der Stadt

10. Abth. 1 - S. 223

1830 - Hannover : Hahn
223 Preußen. Westfalen. Münster. rei, Hanfbau, Weberei.— werthera. d. Aa, 1500 E. Weberei.— Borg- holzhausen, 1100 E. In der Nahe das Heiligthum der Germanen, tem- plum Tanfanae. Standesherrschaften: a) das obengenannte Fürstenchum Lorvei. — b) die Grafsch. Rierberg des Fürsten Launitz, 1823 verkauft, — 4q.m. mit der Stadt Rierberg an der Ems, im Kreise Wiedenbrück, 1400 E. Starke Leinewandwebcrei und Garnspinnerei in der ganzen Gegend, Blei- chen.— c) Herrsch. Rheda — Itzq.m. des Fürsten von Bentheim Teck- lenburg, mit der Stadt gl.n. im Kreise Wiedenbrück, 1630 E. Schloß. Ausgezeichnet durch das feinste Garn, welches sogar in Brabant zu Spitzen verarbeitet wird. 2) Regierungsbezirk Münster — 132 £.20?. 95,000 E., unter denen 36,000 Protestanten, 2700i»den, in 10 Kreisen: а) Fürstenchum Münster. Dies ehemalige Bisthum ward 1801 sä- cularisirt und Preußen zugetheilt, war aber von 1808 bis 1813 eine Pro- vinz des Großherzogth.berg, zum Theil seit 1810 des Franzos. Reichs. An- dere Theile des alten Bisthums sind Hannoverisch, Oldcnburgisch, oder Preußische Standesherrschaften (Vergl. unten). — s Münster an der Aa, 22,600 E., eine der schönsten Städte Westfalens. Schöner Dom und die durch ihren Vau ausgezeichnete Lambertuskirche, an deren Thurm drei eiserne Kafichte, mit den Gebeinen der drei Hauptaufrührer im Wieder- täuferkriege (1533) hangen; und die merkwürdige Ludgerikikche; dasschloß mit schönen Gartenanlagen, das Rathhaus, in welchem der Westfalische Friede, 1618, 24. Octbr. geschloffen wurde. Auf dem Congreßsaale sind die Bildnisse aller dabei anwesenden Gesandten. Mehre große Pallaste, unter denen der Rvmberger Hof ganz von Quadern und sehr geschmack- voll. Sitz des Oberpräsidenten, eines kathol. Bischofs; Regierung, Ober- landesgericht, Domkapitel und mehre Stifter. Die 1631 gestiftete Univer- sität ist 1818 auf die kathol. theol. und Philosoph. Fakultät beschränkt, ka- thol. Predigerseminarium u. Gymnasium mit großer Bibliothek, botanisch. Garten, Zeichenschule, Taubstummenanstalt, Thierarznei - und Handwerks- schule. Straf- und Besserungsanstalt. Bedeutender Leincwandhandel und verschiedene Fabriken.— Telgec a. d. Ems, 1850 E. Wollweberei. Wall- fahrten zu dem hiesigen Marienbilde. — Greven an der hier schiffbaren Ems, 1100e.— -fbeckum, 1900e. Essigfabrik,— Glde, 1500e. Brant- weinbrennerei u. Steinbrüche.— Düdinghausen, 1400e. Verfertigung von Holzschuhcn, die im ganzen Lande sehr verbreitet sind. Eben so in Werne, 1600 E. Weberei. — -s Warendorf an der Ems, 4300 E. Starker Leinewandhandel, bedeutende Baumwoll- und Leinewandwebcrei, Tabacks- fabr. Landgeftüt.— Freckenhorst, 1400 E. Fräuleinstift. б) Grafschaft Tecklenburg. Die alten Grafen v. T. starben 1555 aus. Nach langen Streitigkeiten verkauften die Grafen von Solms das Land 1706 an Preußen.— -stecklenburg, 1050 E. Weberei.— s<enge- rich, 1200c. Tabacks- u. Seidenfabr. Kalkbrennerei. c) Grafschaft Gingen, die ehemals den Grafen von Tecklenburg,
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