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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 49

1833 - Halle : Schwetschke
49 Vii. Deutschland. reichte, die Wuth des Krieges immer aufs neue an. Ferdinands Tod 1637, dem sein Sohn Ferdinand Hi. folgte, obgleich dieser etwas gemäßigtere Gesinnungen zeigte, änderte nichts an der trau- rigen Lage Deutschlands. Nicht mehr allein die politischen oder religiösen Meinungen, sondern das unaussprechliche Elend führte jetzt Tausende ohne Unterschied zu den Heeren, wo sie wenigstens Unterhalt und Beute fanden. Von Mecklenburg bis nach dem Elsaß, von Schlesien und Böhmen bis an den Rhein trieben sich die Heere bald siegend bald besiegt umher, und schon mußten mehrere Provin- zen vermieden, oder in stürmischer Eile durchschritten werden, weil sie, zu völligen Wüsten geworden, selbst dem Soldaten keine Nah- rungsmittel mehr darboten. Auch der edle Bernhard von Weimar, welcher mit französischer Hülfe das ihm verheißene Elsaß erobert hatte, starb 1639 nach der allgemeinen Meinung an Gift, welches Frankreich ihm gemischt hatte. Die Siege Torstensons und Wran- gels 1642 und die Einnahme der kleinen Seite von Prag durch den schwedischen General Königsmark 1648 führten endlich den lange ersehnten Frieden herbei. Schon seit 7 Jahren hatte man davon geredet, und seit 1642 saßen Gesandte des Kaisers, der Protestan- ten und Schweden zu Osnabrück, und des Kaisers und Frankreichs zu Münster; aber das abwechselnde Kriegsglück hatte bisher die Forderungen bald gesteigert, bald gemäßigt, und erst die letzten Siege der Schweden vermochten Ferdinand, dem damals kein Heer mehr übrig blieb, ernstlich an den Frieden zu denken, welcher am 24. Oct. 1648 unterzeichnet und unter dem Namen des Weftphali- schen bekannt ist. Wie der Krieg, so war auch dieser Friede höchst verderblich für Deutschland und nur als die traurige Frucht der äußersten Noth und gänzlichen Erschöpfung zu betrachten. Deutsch- land verlor dadurch für immer das herrliche Elsaß und die drei lothringischen Bisthümer Metz, Toul und Verdun, welche an Frankreich für seine arglistige Hülfe abgetreten wurden. Schlim- mer als dieser Verlust war die nun als gesetzlich anerkannte Einmi- schung Frankreichs in die deutschen Angelegenheiten. Auch das schwache Band der Erinnerung, welches die Schweiz noch an das Reich knüpfte, ward nun gänzlich zerrissen. Schweden erhielt als Entschädigung für seine Anstrengungen den besten Theil von Pom- mern, die Stadt Wismar, die ehemaligen Bisthümer Bremen und Verden und eine bedeutende Geldsumme. Brandenburg, wel- chem nach alten Verträgen ganz Pommern, dessen Herzoge ausge- storben, hätte zufallen müssen, ward durch Magdeburg und Hal- berstadt entschädigt. Auch die Unabhängigkeit Hollands ward jetzt erst von Spanien feierlich anerkannt. Für die innere Ruhe ward in so fern gesorgt, daß die völlige Freiheit der Lutheraner sowohl als der Reformieren anerkannt und ihre Rechte so wie die der Ka- tholiken genau bestimmt wurden. Dagegen aber war auch nun das Reich mehr als je in sich zerfallen, die Kaiserwürde zu einem leeren Blanc Handb. Ii. 2. Aufl. 4
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