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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 46

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
und fast den ganzen Odenwald. Rechts vom Rhein liegt die Hauptstadt Darm- stadt (60 T.). Zwischen ihr und Heidelberg befindet sich die Bergstraße (S. 7). Das Stück links vom Rhein ist die Provinz Rheinhessen. Der Mündung des Mains gegenüber liegt hier Mainz (70t.), eine Festung ersten Ranges. Hier wurde Guten- berg geboren, dessen Denkmal die Stadt schmückt. Außerdem merken wir Worms (Reichstag 1521 und daher ein großartiges Lutherdenkmal) und Bingen (Mäuseturm). 7. Jas Neichsland Älfaft-Lothringen. (S/s v. Brand. — 11/z M. — s/k kath.) 1. Elsaß-Lothringen, das fast 200 Jahre in den Händen der Franzosen war, ist seit 1871 wieder mit Deutschland, seinem Mutterlande, vereinigt. 2. Das Elsaß ist ein gar herrliches Land. Mit Wohlgefallen betrachtet das Auge die fruchtbaren Kornebenen, die sich hier am linken Ufer des Rheines von Basel bis Lauterberg hin erstrecken. Wegen ihrer Fruchtbarkeit ist die Ebene dicht bevölkert. Ein Dorf liegt neben dem andern, und schöne, mit Obstbäumen bepflanzte Straßen führen von Ort zu Ort. Im Westen grenzt diese Ebene an ein noch reicher gesegnetes Hügelland, das von unten bis oben mit Weinbergen bedeckt ist. Die Bewohner dieses Landstrichs treiben fast alle Weinbau und sind durchweg sehr wohlhabend. Auf vor- springenden Hügeln erblickt man hier viele Burgtrümmer, die teils aus dem 30jährigen Kriege, teils aus der französischen Revolution herrühren. Von diesem schmalen Hügel- lande steigt man zu dem mächtigen Walle des Wasgenwaldes empor, der größtenteils mit unabsehbaren Wäldern bedeckt ist. — Die Bewohner des Elsaß sind schwäbischer Abkunft und verraten schon durch ihre Sprache und ihr ganzes Wesen, daß sie deutsche Landeskinder sind. 3. Städte im Elsaß. Die Hauptstadt des Elsaß ist Straßburg (120 T.), an der Iii, eine sehr starke Festung und die bedeutendste Handelsstadt des ganzen Ober- rheins. Das berühmte Münster hat nächst dem Ulmer und Kölner Dom den höchsten Turm der Erde. In Straßburg wohnt der kaiserliche Statthalter Elsaß<Lothringens, auch befindet sich daselbst eine Universität. Von Straßburg führt längs des Rheines — der wegen seines reißenden Laufes zwischen Straßburg und Basel wenig zur Schiffahrt geeignet ist — der Rhein-Rhone-Kanal nach Mülhausen (65 T.), dem Mittelpunkte einer großartigen Baumwollenweberei und Kattundruckerei. Als Schlachtörter des Elsaß sind Weißenburg und Wörth zu merken. (Gesch. S. 97.) 4. Deutsch-Lothringen ist ein hügeliges Land, das neben Getreide auch viel Obst und Wein erzeugt. Die'hauptstadt ist Metz (55 T.), eine uralte Stadt und sehr starke Festung, an der Mosel gelegen. In der Nähe die Schlachtfelder von Mars la tour und Vionville; nach der Rheinprovinz zu bei Forbach die Spicherer Höhen. (Gesch. S. 93.) Europa. A. Allgemeines. 1. Lage. Nächst Australien ist Europa der kleinste Erdteil (10 M. qkm; 350 M. Einwohner); doch nimmt er hinsichtlich der Bildung und Gesittung seiner Bewohner die erste Stelle ein. Drei Punkte sind es besonders, denen Europa diese seine hohe

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. X

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
X Karl der Große in der Schule. « störten die neuerbauten christlichen Kirchen und erschlugen oder vertrieben die christlichen Priester. Ihr Anführer war Wittekind, ein Edeling der Westfalen. Wittekind soll in seinem Wappen ein schwarzes Roß geführt haben, nach seiner Taufe aber ein weißes. Dieses ist dann später in das Braunschweiger Landeswappen übergegangen. Das Roß wurde von den Sachsen als ein heiliges Tier verehrt. In heiligen Hainen zog man Rosse, die dem Dienste der Götter geweiht waren, und aus deren Wiehern man die Zukunft erkennen wollte. (Deutsche Jugend 5, S. 142: Das weiße Sachsenroß.) Einmal (782) vernichteten die Sachsen Karls Heer fast vollständig. Da war Karls Geduld zu Ende. Bei Verden a. d. Aller hielt er Gericht über die Anführer und ließ ihrer 4500 hinrichten. Wittekind war entflohen, kehrte aber bald zurück, um die Sachsen zur Rache für diese Bluttat zu entflammen. Sein Heer wurde jedoch an der Hase so vollständig geschlagen, daß er den ferneren Kampf aufgab. Er ging zu Karl, der ihn sehr freundlich aufnahm, und empfing mit vielen sächsischen Edlen die heilige Taufe. — Noch mehrmals versuchten die Sachsen, das Joch der Franken abzuschütteln, aber ihr Widerstand erlahmte nach und nach, bis sie endlich nach 31 Jahren sich Karl vollständig unterwarfen. Zur Ausbreitung der christlichen Lehre legte Karl in Sachsen Bischofssitze an, so in Münster, Minden, Hildesheim, Halberstadt, Bremen Paderborn re. Um das Heidentum mit Stumpf und Stiel auszurotten, hatte Karl die schärfsten Gesetze erlassen. So hatte er auf dem Reichstage zu Paderborn (785) verordnet, wer es verschmähe, zur Taufe zu kommen, oder die Toten in heidnischer Weise ver-

3. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 147

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
gen der Reformation durch Luther merkwürdig. Hier hat er die meisten Jahre seines Lebens zugebracht, und die größten Thaten gethan. Das Haus, welches er bewohnte, steht noch, und wird jetzt zu einer öffentlichen Untcrrichtsaustalt benutzt. Auf dem Markte steht eilt schönes Denkmal des großen Manneö, und ln der Schloßkirche, an welche er am 31. Oktober 1517 seine 95' Sätze an- schlug, liegen seine und seines Freundes Melanchthvn Gebeine begraben. — (5 iòle beit ist als Geburtsort Luthers in der ganzen Welt bekannt. Das Haus, in welchem er am 10. Rov. 1483 geboren wurde, brannte im Jahre 1689 ab, ist aber wieder aufgebaut, und wird jetzt als Armcnschnlhaus be- nutzt. — Erfurt ist eilte Festung mit 23,000 Einw., die sich besonders mit dem Spinnen und Weben des Flachses beschäftigen. Sie hat 8 Kirchen, un- ter welchen sich die Domkirche mit einer 275 Centner schweren Glocke auszeichnet. — Halle a» der Saale hat ein berühmtes Waisenhaus. <1. Pommern. Stettin mit 38,000 Einw., an der Oder, ist die Hauptstadt der Provinz, treibt starken Handel und bedeutenden Schiffbau. — Stralsund, eint starke Festung, treibt Handel und Schifffahrt. — Die Insel Rügen zeichnet sich durch ihre Fruchtbarkeit, und ihre Naturschönheiten aus. c. Westphalen. Mii nstcr hat 19,000 Einw., die beträchtlichen Handel mit Leinwand, westphälischcn Schinken und Wein treiben. — Aus dem hiesigen Nachhause ward am 24. Oktober 1648 der berühmte Fticden geschlossen, welcher nach einem 30jährigen verheerenden Kriege dem Vaterlande Ruhe schaffte, und wie in Münster, so auch zu Osnabrüek unterzeichnet wurde. — Minden ander Weser hat bedeutende Fabriken, treibt Kahnfahrt und Handel. — Paderbo rn hat 7000 Einw., die sich größtentheils von Viehzucht und Ackerbau ernähren. s. N Hein provili z. Köln mit 60,000 Einw. ist eine wichtige Festung am Rhein und in der Form eines Halbkreises angelegt. Die Einwohner zei- gen bedeutenden Handels- und Fabriksleiß. Unter allen Gebäuden dieser Stadt zeichnet sich der Dom ans; 250 Jahre hindurch ist an demselben gebaut wor den, ohne ihn zu vollenden. Vor einigen Jahren hat der Ban ans Antrieb und größtentheils auch ans Kosten dcs Königs von Preußen aufs neue be- gönnen. — Bonn liegt am Rhein, südlich von Köln, und ist, trotz ihres hohen Alters, eine freundliche, hübsch gelegene Stadt. Die meisten Einwoh- ner sind Katholiken. — Düsseldorf und Elberfeld sind bedeutende Fa- brikörtcr, beide etwa von der Größe Altona's. — Aachen mit 38,000 Einw. ist die wichtigste und berühmteste Stadt der ganzen Rheinprovinz. Der größte Theil der Einwohner lebt von Handwerken Fabriken und dem Handel. In der neueren Zeit hat Aachen durch seine warmen Sehwefelguellen großen Ruf erlangt. — Der Kaiser Karl der Große wurde hier geboren, erbaute diemüli- ft erkirche, welche von dem damaligen Papste eingeweiht wurde, und liegt in derselben begraben. Ueber 700 Jahre hindurch war diese Stadt derkrönungs- vrt der deutschen Kaiser, und noch wird in Münster der marmorne Stuhl ge- zeigt, auf welchem sie bei dieser feierlichen Handlung saßen. — Die Stadt ist katholisch, und enthält viele Religuien, z. B. Karls dcö Großen Schädel und Armknochen, ein goldenes Kreuz, mit einem Splitter vom Kreuz des Erlösers, den Gürtel Jesu, den Gürtel der Maria, die Windeln des Heilandes u. s. w. Die öffentliche Ausstellung dieser Religuien geschieht alle 7 Jahre, und dauert 15 Tage. Tausende von Menschen wandern alsdann nach Aachen. 7. Daö Herzogthum Braunschweig. Dieses Land hat eine Größe von 71 Ouadratm., und eine Volksmenge von 250,000 Menschen; es liegt zwischen preußischen und hannoverschen Be- sitzungen, und ist zum Theil bergig. Ueberall, wo der Boden cs erlaubt, ist es gut angebaut, und trägt alle Arten von Getraide im Ucberfluß. Die Bie- rienzucht wird stark betrieben. Die Einwohner sind sehr gewcrbflcißig, und br-

4. Volksschulenfreund - S. 345

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geographie. 345 Thale, die goldene Aue genannt. Weißenfels an der Saale, 6000 E. 3n dieser Gegend ist das Dorf Roßbach, berühmt 1757. Naumburg an der Saale, 14,000 Einw., hat jähr- lich zwei Messen. In der Nähe ist die Scbulpforte, eine berühmte Schulanstalt. Zeitz an der Elster, 12,000 (?., bat ansehnliche Waldungen. Die Grafschaft Mannsfeld in Thüringen*). Eis- leben, Luthers Geburtsort, 9500 E. Die Salzwerke Ariern in Thüringen, K ö se n und Dürrenberg an der Saale, sind sehr ansehnlich. Halle an der Saale, 34,000 E., besteht aus Halle, Glaucha und Neumarkt. Das große Salzwerk, wovon 24 Kothen dem Könige, die andern der Bürgerschaft ge- hören, liefert jährlich über 450,000 Schffl. Salz. Die Halloren, Nachkommen der Wenden, muthvolle Menschen, arbeiten darin. Die Universität. Das berühnite Waisenhaus, von Aug. Herm. Franke 1694 gegründet, was er mir 5 Gulden anfing, versorgt viele arme Kinder, enthält eine Bibelanftalt, Buckdruckerei unv andere Anstalten. — Die Grafschaften Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla am Harz Mediatbesitzungen*^') unter preußischer Hoheit. Der ehemalige sächsische Kurkreis ist sehr sandig, hat Holz und Hopfen. Wittenberg an der Elbe, eine Festung, Luthers und Melanchtvns Begräbnißort, 11,000 E. Barby an der Elbe, von Herrnhutern bewohnt. Bei Düben an der Mulde ist eine mehrere Meilen große Haide. — In dem von dem meiß- nischen Kreise erhaltenen Antheil ist die neue Festung Tor gau, 9000 E., an der Elbe. b) Der Regierungsbezirk Erfurt liegt in einer sehr frucht- baren Gegend, treibt besonders auch Handel mit Gemüse und Sämereien. Erfurt ist durch die Eyriaksburg und dcnpeters- berg fest, 33,000 E. Die große Glocke ist 275 Ctr. schwer. Das Eichsfeldliegt hoch, ist rauh, hat aber viele Wollenmanu- fakturen. Heiligenstadt, 2d00 E. Duderstadt ist an *) Unter Thüringen, das einst ein sehr großes Reich war, be- greift man j.tzt noch ungefähr den Strich Landes zwischen der Werra, Saale, dem Harz und Thüringer Wwde. Außer dem preußischen Thüringen stnd darin unter andern Gotha, Weimar mit Eisenach, Meiningen mit Hildburghausen, die schwarzburg. Länder, die Grafschaft Stolberg. **) M>diatisirte Herren stnd solche, die mit ihren Ländern einem andern Fürsten nntergeortmt sind, und gewisse Hoheitsrechte, z 93. Mtlltair zu halten, nicht haben. Diese Souveränität haben besonders viele Fürsten. Grasn und Städte durch die Folgen der französischen Revolution veiloren. Z. B. die ehe- maligen freien Reichsstädte Nürnberg, Augsburg.!

5. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 52

1912 - Breslau : Hirt
52 Zweiter Teil: Da^s Gesanitgebiet. 9. Die Verwaltung. unmittelbar unterstellt; er läßt sie durch die Provinzialschulräte beauf- sichtigen. Das Volksschulwesen untersteht dagegen der Königl. Regieruug. Diese ist eiue mehrgliedrige Behörde. Sie besteht aus drei Abteilungen, nämlich aus der Abteilung des Innern oder Präsidenten-Abteilung, aus der Abteilung für Kirchen- und Schulwesen und aus der Abteilung für die Verwaltung der direkten Steuern, der Domänen und Forsten. Jeder Abteilung steht ein Oberregierungsrat vor. Der Regienmgspräsideut, die Oberregiernngsrüte und die zahlreichen Regierungsräte bilden zusammen das Regierungskollegium. Die Aufsicht über die Volksschulen führen im Auftrage der Regieruug die Regieruugs- und Schulräte und in den ein- zelnen Kreisen serner die Kreisschuliuspektoreu. Für die äußeren An- gelegeuheiteu der Volksschulen sorgt der Landrat, iu deu größereu Städten der Oberbürgermeister. Rechtspflege. Für die Rechtspflege siud in der Rheinprovinz die beibcn Oberlandesgerichte zu Cöln nnb Düsseldorf, mehrere Landgerichte und zahlreiche Amtsgerichte eingerichtet. Bildungsanstalten. Außer zahlreichen höheren Schulen imb Seminaren bestehen in der Rheinprovinz folgende Hochschulen: die Universität zu Bonn, die landwirtschaftliche Hochschule zu Bonn - Poppelsdorf, die technische Hochschule zu Aacheu, die Handelshochschule zu Cölu und die Kunst - Akademie zu Düsseldorf. Kirchliche Verwaltung, ß der Bevölkeruug der Rheiuproviuz siud katho- lisch, ^ ist evangelisch oder protestantisch. Gegendeu, iu deueu die Pro- testauteu vorwiegen oder sehr stark hervortreten, fhtb das Ruhrgebiet, das Ber- gische Land und das Wuppertal, das Nahegebiet, der südliche Huusrück und die Gegend von Saarbrücken. Die Verwaltung der katholischen Kirche leiten in der Rheinprovinz der Erzbischos vou Cölu und die Bischöfe vou Trier und Müuster; das evangelische Kirchenwesen untersteht dem General-Superintendenten in Koblenz. Armeekorpsbezirke. In militärischer Hinsicht gehört die Rheiuproviuz zum Bezirk des Viii. Armeekorps, mit dein nördlichsten Teile aber zum Bezirk des Vii. Das Geueralkommaudo des Viii. Armeekorps besiudet sich in Kobleuz, das des Vii. iu Münster (in der Proviuz Westfalen). Cöln und Koblenz sind Festuugeu; namentlich Cöln ist durch Vorgeschobeue Werke sehr stark befestigt.

6. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 62

1912 - Breslau : Hirt
62 Dritter Teil: Aus der Heimatgeschichte des Rheinlands, heiten sich oft All schlimmen S euch eil entwickelten, daß das Volk an Spuk, Geister und Hexen glaubte, und daß man Unschuldige marterte und Hexen verbrannte. Auch in späterer Zeit, als diese schrecklichen Zeiten überwunden waren, als Ordnung und Sicherheit zugenommen hatten und die Bildung des Volkes größer geworden war, wurde das wirtschaftliche Leben durch die Klein- staaterei sehr gehemmt. Überall waren Zollschranken aufgerichtet, jeder kleine Fürst verlangte eitle Abgabe für die Durchfuhr der Waren. Jnl Rhein waren Ketten gespannt, die den Schiffen den Weg sperrten und erst nach Entrichtung des Zolles gesenkt wurden. Durch diese vielen Zollabgaben wurden die Waren sehr verteuert, so daß manche überhaupt nicht mehr in beu Handel gebracht werden konnten. 8. Rheinland unter französischer Herrschaft. Gegen,Ende des 18. Jahrhunderts, nach Ausbruch der Französischen Revolution, fiel die linke Rheinseite der jetzigen Rheinprovinz an Frank- reich, etwas später auch die rechte Rheinseite uebft den Gebieteil Westfalens. Damit hörte die deutsche Kleinstaaterei im Rheinlande auf. Eine einheitliche Verwaltung wurde eingeführt, die Rheinzölle wurden aufgehoben. Auch sonst hat die kurze Zeit der französischen Herrschaft manches Gute geschaffen. Ein besseres Gesetz wurde eingeführt (Code Napoleon), das bis zum Jahre 1900 im linksrheinischen Teile der Rheinprovinz Geltung behalten hat, und gute Landstraßen wurden gebaut. Andrerseits hat das Rheinland in dieser Zeit schwer leiden müssen unter deu fortwährenden Kriegen, Aushebun- gen von Soldaten, Kriegslasten und unter beu hänfigen Durchzügen der Heere. Als der gewaltige französische Kaiser und Feldherr Napoleou I. von den Heeren Preußens und anderer Staaten Europas niedergerungen war, da sollte auch für das rheinische Land eine Zeit des Friedens und eine Zeit neuen Blühens beginnen. 9. Rheinland unter preußischer Herrschaft. Im Jahre 1815 waren die Gebiete der jetzigen Rheinprovinz an das Königreich Preußen gefallen. Die neue Provinz des Preußischen Staates wurde hauptsächlich aus folgenden Gebieten gebildet: aus dem früheren Kurfürstentum und Erzbistnm Eöln, aus dem Kurfürstentum und Bistum Trier, aus den Herzogtümern Jülich, Kleve und Berg, aus den Herrschaften Mörs und Pfalz - Zweibrücken und aus den Abteien Essen und Werden. Einige von diesen Gebieten waren schon früher im Besitze Preußens gewesen. Zuerst, und zwar schon im Jahre 1614, war das Herzogtum Kleve preußisch geworden. Dieses Land gehörte zu dem Erb- allteil des Kurfürstentums Braudeilburg an den jülich-klevischen Ländern. Im Jahre 1702 war Preußen dann auch in den Besitz der Grafschaft Mörs nebst Crefeld und 1713 in den Besitz eines Teiles von Geldern gekommen. Alle

7. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 57

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
auch sie werden geworfen, und Pappenheim selber fällt. Sterbend noch ruft er: „Sagt dem Herzog von Friedland, daß ich vergnügt sterbe, da ich unseren gefährlichsten Feind mit mir getötet weiß/' 14. Wallensteins Tod. Wallenstein wurde von seinen Feinden unaufhörlich beim Kaiser angeschwärzt. Sie glaubten, er wolle sich zum König von Böhmen machen. Da enthob ihn der Kaiser des Oberbefehls. Wallenstein unterhandelte nun in großer Hast mit den Schweden. Doch ehe es zum Abschlüsse kam, erfüllte sich sein Geschick. Zu seiner Sicherheit war er mit einem Teil seines Heeres nach Eger geeilt. Aber drei Obersten aus der Besatzung stifteten eine Verschwörung gegen ihn an und beschlossen, ihn zu ermorden. Zuerst wurden seine Freunde niedergemacht, welche man abends zum Mahle geladen hatte, und dann wurde noch in derselben Nacht der Hauptschlag vollführt. Es war 11 Uhr. Eben hatte der Sterndeuter Seni den Feldherrn mit den Worten verlassen, „die von ihm in den Sternen beobachtete Gefahr sei noch nicht vorüber." Wallenstein wollte sich gerade zur Ruhe begeben. Ein Lärm von der Straße her schreckte ihn auf. Da stürmten plötzlich die Mörder die Treppe herauf, sprengten die Thür des Schlafgemachs, und lautlos, mit ausgebreiteten Armen, empfing Wallenstein den Todesstoß. 15. Die letzten Kriegsjahre. Nach dem Tode Gustav Adolfs übernahm der kühne Herzog Bernhard von Weimar den Oberbefehl über das schwedische Heer, wurde aber bei Nördlingen (1634) vollständig von den Kaiserlichen geschlagen. Nun fielen die meisten deutschen Fürsten von den Schweden ab, deren Macht durch die verlorne Schlacht gebrochen war. Alles sehnte sich jetzt nach Frieden. Da fachte Frankreich aufs neue die Fackel des Krieges an und schloß mit den Schweden ein Bündnis, um so die Macht Deutschlands zu schwächen und die Länder am Rheine an sich zu reißen. So dauerten die Schrecken des Krieges noch 13 Jahre, in denen sich der Sieg bald auf die Seite der Kaiserlichen, bald auf die der Schweden (Torstensohn und Baner) neigte. Furchtbar waren die Greuel, welche in dieser Zeit von den Truppen verübt wurden. Nicht nur bei den Landsknechten, sondern auch bei den Schweden war alle edle Sitte geschwunden, und der Ruf: „Die Schweden kommen!" verbreitete Schrecken und Entsetzen rings umher. Die Martern, welche den Bürgern und Bauern bei Erpressungen auferlegt wurden, waren warhaft teuflisch. Dem einen band man beide Hände auf den Rücken und zog ihm mit einer durchlöcherten Ahle ein Roßhaar durch die Zunge. Dann suchte man ihm durch Ziehen an dem Roßhaar die größten Schmerzen zu bereiten, und bei jedem Schrei, den der Unglückliche ausstieß, versetzte man ihm 4 Schläge mit der Karbatsche auf die Waden. Den andern legten sie gebunden auf die Erde, steckten ihm ein Sperrholz in den Mund und schütteten ihm einen Milchkübel voll garstiger Jauche in den Leib. Das nannten sie „einen schwedischen Trunk". Zu diesen Greueln gesellte sich eine entsetzliche Hungersnot, die so furchtbar war, daß die Menschen Gras aßen, ja, sogar Fleisch vom Schindanger holten und die Gräber nach Menschenfleisch umwühlten. Dazu kam noch die schreckliche Pest, durch welche ganze Dörfer ausstarben. 16. Friede. Endlich, im Jahre 1648, ward zu Osnabrück und Münster der „westfälische Friede" geschlossen. Deutschland verlor kostbare Grenzländer, von denen die Franzosen das schöne Elsaß hinnahmen. Schweden erhielt die Insel Rügen und Vorpommern mit der Hauptstadt Stettin. Der Kurfürst von Brandenburg wurde durch die Bistümer Kammin, Halberstadt und Minden sowie das Erzstift Magdeburg entschädigt. — Durch diesen langen Krieg war Deutschland in manchen Gegenden fast zur Einöde geworden. Tausende von Städten und Dörfern lagen in Schutt und Asche, und ihre Bewohner irrten heimatlos umher. Die Felder lagen unbebaut da; denn es fehlte an Saatkorn und noch mehr an Zugvieh. Zwei Drittel der Bewohner waren

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 151

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
151 hatte sich sehr getäuscht. Gustav Adolf trieb die kaiserlichen Heere vor sich her und zog gegen Magdeburg, das von Tilly bedrängt war. Allein seine Hilfe kam zu spät; die Stadt wurde erobert und durch eine furchtbare Feuersbrunst fast vollständig zerstört. Über 20000 Menschen fanden durch Feuer und Schwert ihren Tod. — Tilly konnte sich rühmen, in 36 Schlachten gesiegt zu haben. Nun aber verließ ihn das Glück. Zu Breitenfeld bei Leipzig wurde er 1631 von Gustav Adolf vollständig geschlagen. Dieser verfolgte ihn bis zum Lech und erzwang sich den Über- gang. Tilly wurde dabei durch eine Kanonenkugel schwer verwundet und starb bald darauf. So fiel Bayern in die Hände des Siegers. c. In dieser Not mußte sich der Kaiser, dessen eigene Länder jetzt bedroht waren, wieder an Wallenstein wenden. Aber nur unter sehr harten Bedingungen*) nahm der beleidigte, stolze Friedländer den Ober- befehl wieder an. In kurzer Zeit hatte er abermals ein großes Heer beisammen. Bei Lützen, unweit Leipzig, kam es 1632 zur Schlacht, in welcher die Schweden zwar siegten, aber ihren König verloren. Wallenstein zog sich Nach Böhmen zurück. Von nun an blieb ec ganz unthätig. Man be- schuldigte ihn sogar, daß er heimlich mit dem Feinde unterhandle. Deshalb wurde er des Hochverrats angeklagt, lgeächtet und von seinen eigenen Offizieren 1634 zu Eg er ermordet. 168. Der westfälische Frieden. 1648.] Ill,r™178.j a. Nach dem Tode Gustav Adolfs wurde der Krieg ein allge- meiner, weil nun auch die Franzosen thätigen Anteil daran nahmen. Diesen war es darum zu thun, das zwiespältige Reich völlig zu ver- derben und Stücke deutschen Bodens an sich zu reißen. Deutschland hatte schrecklich zu leiden. Denn auch aus den schwedischen Truppen war alle Zucht und Ordnung gewichen, seit Gustav Adolf tot war. Blutige Schlachten wurden geliefert; aber keine Partei erlangte über die andere die Oberhand. Als alle aufs tiefste erschöpft waren, kam endlich im Jahre 1618 nach fünfjährigen Unterhandlungen der Friede zustande. Er wurde in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück ab- geschlossen; daher heißt er der westfälische Frieden. b. Durch diesen Friedensschluß verlor Deutschland zwei seiner schönsten Provinzen. Frankreich erhielt den größten Teil vom Elsaß, mit Aus- nahme von Straßburg und 10 andern Reichsstädten; Schweden bekam Pommern mit der Insel Rügen. Die Schweiz und Holland, welche bisher zum Rüche gehört hatten, wurden selbständige Staaten. Außerdem mußten bedeutende Kriegskosten bezahlt werden. Zwischen Katholiken und Protestanten sollte vollständige Rechtsgleichheit bestehen. *) Wallenstein durfte alle seine Generäle und Offiziere selbst ernennen und hatte das Recht, mit dem Feinde über den Frieden zu unterhandeln.

9. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 70

1910 - Leutkirch : Bernklau
Sprache und Mode verdarben die deutschen Höfe und schließlich auch den schlichten Sinn des Bürgers. Mit der Sittenlosigkeit rissen Un- glaube und Aberglaube eiu. Hexenprozesse. Die verderblichste Frucht des Aberglaubens war der Hexen- wahn, die Annahme, daß Menschen durch einen Bund mit dem Teufel bösen Zauber verüben könnten. Von Frankreich aus breitete sich die Hexenverfolgung langsam in Deutschland aus und erreichte hier ihren Höhepunkt im 16. und 17. Jahrhundert. Fürsten und Reichsstädte ließen die der Hexerei Verdächtigten, darunter Personen aus allen Ständen, Geschlechtern und Lebensaltern, ergreifen, foltern und verbrennen. Die Hexenrichter wüteten mit gleich blindem Eifer in protestantischen wie in katholischen Gegenden. Der eifrigste Bekämpser des Hexenwahns war der edle Graf Friedrich von Spe. Aber nur langsam erloschen die Scheiterhaufen. Mit dem Schwinden des deutschen Volkstums und mit der zum Schatten herabgesunkenen Kaisermacht war der Glanz des alten Reiches dahin für immer. 4. Serautmng und Verwüstung Deutschlands durch Ludwig Xiv. Mit den Teilen des schönen Elsaß, welche Frankreich im West- fälischen Frieden an sich gebracht, war König Ludwig Xiv. nicht zufrieden, sondern er suchte noch weitere Gebiete ür Deutschland an sich zu reißen. Zu diesem Zweck unternahm er mehrere Raubzüge. Mitten im Frieden, 1681, nahm er das wichtige Straßburg weg, von dem Kaiser Karl V. gesagt hatte, wenn Wien und Straß- burg zugleich bedroht wären, würde er zuerst Straßburg retten. Besonders hatte es der Franzosenkönig auf die herrliche Pfalz ab- gesehen. Ein französisches Heer von 80 000 Mann drang im Jahre 1689 in die Rheinpfalz ein. Da sich aber Holland, England und Spanien mit dem Kaiser gegen den Ländergierigen verbündeten, ließ er die Pfalz durch General Melac furchtbar verwüsten. Das alte herrliche Kurfürsten- schloß zu Heidelberg wurde in die Luft gesprengt. Die alten Reichs- städte Speier und Worms sowie unzählige kleinere Orte und Bur- gen gingen in Flammen auf. Die ganze Pfalz sollte nach dem Befehl Ludwigs in eine Wüste verwandelt werden, damit Frank- reichs Ostgrenze gedeckt sei. Beim Friedensschluß blieb zwar die verwüstete Rheinpfalz deutsches Gebiet; aber auf Straßburg mußte der Kaiser verzichten. Wie war es nur möglich, daß die Franzosen also hausen konnten? Wo waren denn die deutschen Heere? Das Deutsche Reich hatte zu dieser Zeit gegen die Türken zu kämpfen. Auch fehlte es an Einigkeit. Die deutschen Fürsten standen sich eifersüchtig gegenüber; manche hielten auch offen oder geheim zu Frankreich. Bei der Un-

10. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 69

1910 - Leutkirch : Bernklau
69 lange Jahre durchzogen schwedische und französische Heere ganz Deutschland und machten große Gebiete zur menschenleeren Wüste. Die Schweden hatten wieder Vorteile über den Kaiser erlangt und bedrohten Wien. Schon hatten sie Prag eingeschlossen und über- schütteten die Stadt mit glühenden Kugeln. Da erscholl von Münster und Osnabrück her das beglückende Wort: Friede! Der Westfälische Friede 1648. Der Friede war endlich nach fünfjährigen Verhandlungen zustande gekommen. Deutschland erlitt unersetzliche Verluste. Die Schweden erhielten Vorpommern, die Insel Rügen und 15 Millionen Mark Kriegsentschädigung. Frankreich bekam den größten Teil des schönen Elsaß. Der einzige Gewinn für Deutschland war der Friede zwischen Katholiken und Prote- stanten. Beide erhielten die gleichen Rechte. Der Besitz der Kirchengüter wurde nach dem Stande des Jahres 1624 (Normaljahr) geregelt. 3. Zustand Deutschlands während und nach dem Dreißigjährigen Krieg. Geendigt war „der lange, verderbliche Streit"; aber seine Spuren blieben in Deutschland auf Jahrzehnte hinaus unvertilgbar. Kriegsgreuel. Während des Krieges hatten die rohen Söldner- scharen in grausamster Weise gehaust. Bei der langen Dauer des Krieges war es den Führern oft nicht möglich, die Truppen regel- mäßig zu besolden. Diese entschädigten sich dafür durch Raub und Plünderung. Freund und Feind verfuhren mit gleicher Schonungs- losigkeit. Alles wurde geraubt, was irgendwie wertvoll erschien. Um Geständnisse über verborgene Gelder oder Kostbarkeiten zu erpressen, wurden die entsetzlichsten Martern angewandt. Die fort- gesetzten Plünderungen, die Verwüstungen der Felder und Zer- störungen der Weinberge führten eine schreckliche Hungersnot herbei. Dem Hunger folgte die P e st, der Unzählige zum Opfer fielen. Pest, Hunger und Krieg rafften mehr als die Hälfte der Einwohner Deutschlands dahin. Tausende von Städten, Dörfern und Flecken wurden ein Raub der Flammen. Landwirtschaft, Ge- werbe, Handel lagen danieder. Roheit und Sittenlosigkeit nahmen überhand. Nach dem Kriege fehlte es den Landleuten an Saatkorn, Zug- vieh und Arbeitskräften, den Gewerbetreibenden an Absatz für ihre Waren. Viele der entlassenen Söldner scharten sich zu Räuberbanden zusammen, die besonders in waldigen Gegenden ihr gefährliches Unwesen trieben. Das stolze Selbstbewußtsein und die Selbst- achtung des deutschen Volkes war gebrochen. Französische Sitte,
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