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1. Deutsche Geschichte - S. 121

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
56. Ludwig Xiv. von Frankreich (1643—1715). 121 genannte Rennionskammern (r^unir = wieder vereinigen) ein; das waren Gerichtshöfe, die untersuchen mnßten, was alles schon einmal zu denjenigen Städten und Landschaften gehört hatte, die Frankreich im Westfälischen Frieden oder-später von Deutschland erbeutet hatte. So fand man z. B., daß Weißenburg vor vielen hundert Jahren zum Elsaß, und daß Germersheim schon einmal zu Weißenburg gehört habe; sofort nahm Ludwig-beide Städte weg. Mitten im Frieden überfiel er die alte deutsche Stadt Straßburg und schlug sie, alles Völkerrecht mit Füßen tretend, zu Frankreich (1681). Erst 1870 hat Deutschland die Schmach ausgewetzt und die wichtigste deutsche Grenzfeste zurückerobert. 3. Bedrückung der Hugenotten. Ludwigs Großvater Heinrich Iv. hatte 1598 das Edikt von Nantes gegeben, durch das die Hugenotten freie Religionsübung erhielten. Nun stellte aber Ludwigs Beichtvater, ein Jesuit, ihm vor, daß er große Gnade bei Gott erlangen werde, wenn er die Ketzer wieder zum katholischen Glauben zurückführe. Dasselbe sagte auch die Frau von Maintenon, mit der der König heimlich vermählt war. Da hob Ludwig das Edikt von Nantes auf (1685). Die protestantischen Prediger wurden verjagt oder hingerichtet, die Kirchen geschlossen oder niedergerissen, unzählige Kinder ihren Eltern weggenommen, um sie katholisch zu erziehen. Allen Standhaften legtemandragoner inshaus, die ihr Hab und Gut .verzehrten und Mann und Weib aufs schändlichste mißhandelten. Viele Hugenotten fielen in dieser schrecklichen Verfolgung von ihrem Glauben ab; manche kamen entweder um oder gelangten trotz aller Wachen über die Grenze, denn auch das Auswandern war verboten. Nach Brandenburg allein kamen 20000 solcher Flüchtlinge (R6sugi6s). 4. Verwüstung der Pfalz (1689). Auch nach der schönen Pfalz streckte Ludwig Xiv. seine Hand aus. Der Kurfürst dieses Landes war gestorben; seine Tochter, Elisabeth Charlotte, gewöhnlich 2 i s e I o 11 e*} genannt, war an einen Bruder Ludwigs Xiv. verheiratet, und deshalb verlangte Ludwig Xiv., obgleich Liselotte bei ihrer Verheiratung aus alle Erbansprüche verzichtet hatte, nun einen Teil der Pfalz für Frankreich. Als er abersah,daß er die Pfalz nicht würde behaupten können, gab er seinen Generälen Befehl, das arme Land mit Feuer und Schwert zu verheeren; und das taten biefe mit einer so hunnischen Grausamkeit, daß die gesegnete Pfalz in eine Wüste verwandelt wurde. Weit und breit flammten die schönen Städte (z. B. Worms, Mannheim, Speier) und Dörfer auf und sanken in Asche; auch Heidelberg mit seinem prachtvollen Schloß, das heute Deutschlands schönste Ruine ist, siel der Zerstörung zum Opfer. Die Verwüstung war so gründ- *) Liselotte bietet ant verkommenen französischen Hofe das erfreuliche Bild einer wackern, echt deutschen Frau. Selbst Ludwig Xiv. schätzte sie, obgleich sie ihm freimütig mit psälzer Humor sagte, wie sie über die Zustände an feinem Hofe dachte. In ihren zahlreichen noch erhaltenen, zum Teil recht launigen Briefen an ihre Verwandten in Deutschland gibt sie überaus lebendige Schilderungen von der Umgebung des Sonnenkönigs.

2. Deutsche Geschichte - S. 40

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
40 15. Die ältesten deutschen Städte. wie Frankfurt, Aachen, Goslar, Dortmund, Nordhausen, Mühlhausen, Lübeck, Nürnberg, Regensburg und viele andere süddeutsche Städte sind solche „Königsstädte". Ebenso wichtig waren die Bischofssitze; sie stellten im Gegensatz zu dem wechselnden Aufenthaltsorte des Königs einen dauernden Mittelpunkt des kirchlichen Lebens dar und bedurften ganz besonders des Schutzes. Als Bischofsstädte sind Köln, Mainz, Worms, Speier, Augsburg, Paderborn, Hildesheim, Bremen, Magdeburg, Halberstadt, Hamburg anzusehen. Natürliche Verkehrsbedingungen, Flußübergänge, Straßenkreuzungen usw. spielen dabei immer eine wichtige Rolle. Auch das Vorkommen von Salz, dem notwendigen Gewürz in aller Zeit, und anderen Mineralien hat zu der Entstehung von Städten geführt, wie z. B. zu Lüneburg und Halle. 3. Märkte und Handel. Seit altgermanifcher Zeit hatte sich an den Gerichtsstätten, wo an bestimmten Tagen viele Menschen zusammenkamen, ein gewisser Marktverkehr entwickelt; hier tauschten die Teilnehmer untereinander ihre Waren aus, und bald stellten sich auch berufsmäßige Händler ein. Als dann Orte mit dichtzusammengedrängter Bevölkerung entstanden, machte sich hier besonders die Notwendigkeit eines Warenaustausches fühlbar: es entstanden hier Märkte. An bestimmten Wochentagen kamen die Landbewohner hierher, brachten ihre Erzeugnisse zum Verkauf und deckteil von den in der Stadt ausgebotenen Waren die Bedürfnisse ihres Haushalts. Einige Male im Jahre wurden größere Jahrmärkte abgehalten, daint kamen auch fremde Händler mit ihren Waren. In den damaligen nnsichern Zeiten bedurften aber die Händler und Marktbesucher eines besonderen Schutzes. Deshalb konnte sich das Marktwesen erst dann entfalten, als der König es in fernen Schutz nahm. Und min kam die Sitte ans, daß nur der König in einem Orte den Markt einrichten konnte; dafür bezog er dann bestimmte Gebühren. Später wurde es üblich, daß die Könige das Marktrecht mit den Einkünften daraus geistlichen und auch weltlichen Herren vermachten. — Die großen Welthandelsstraßen berührten Delltschlaud nur an seinen Rändern. Der Mittelpunkt des europäischen Handels war Byzanz. Von hier liefen große Handelsstraßen übers Schwarze Meer durch Rußland nach Nowgorod und an die Ostsee, ferner durchs Mittelmeer nach Italien, Südgallien, durch die Straße von Gibraltar -- damals die Psorteu des Herkules geuauut — nach England. Der Verkehr ging hauptsächlich zu Schiff vonstatten; die Skandinavier sowohl wie die Slawen waren gut mit der See vertraut, und durch sie wurde die Ostsee das wichtigste Verkehrsgebiet des Nordens. Der Mittelpunkt der Schifffahrt war hier Gotland. Von den großen Handelsplätzen an den Strommündungen hier ist besonders Inmne auf Wolliu berühmt gewesen. Weithin redete man von der prächtigen und blühenden Stadt, aber auch von dem üppigen Leben und von der Gottlosigkeit ihrer Bewohner; und noch heilte weiß die Sage davoll zu erzählen und von der in die darüberhinspülende Flut oerfuukeuen Stadt V i n e t a , denn Jumue oder Jumueta ist Vineta. — Im Süden war Regensburg Hauptmittelpuukt des Handels, im Westen Köln und im

3. Deutsche Geschichte - S. 115

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
54. Von Gustav Adolfs Tode bis zum Westfälischen Frieden. 115 Schweden in Frieden hätten heimkehren wollen. Sie wollten aber nicht umsonst gekämpft haben und hofften ein Stück deutschen Landes zu gewinnen. ' Deshalb setzten sie den Krieg fort und verbündeten sich mit Frankreich. Dort regierte der schlaue Kardinal Richelieu als Minister Ludwigs Xiii. Mit Freuden zeigte er sich bereit, die Gegner des Kaisers nicht nur, wie schon bisher, mit Geld, sondern auch mit Heeresmacht zu unterstützen, damit das Haus Habsburg geschwächt und dem französischen Reiche nicht gefährlich werde. So mußte deu Schweden und Franzosen zu Gefallen der fürchterliche Krieg noch weiter 13 Jahre dauern. Kaiser Ferdinand Ii. erlebte das Ende nicht mehr, auch Bernhard von Weimar nicht. Die Schweden blieben im ganzen gegen den Kaiser im Vorteil. Im Jahre 1648 waren sie gerade wieder im Begriff, Prag zu stürmen, als es plötzlich hieß: Friede, Friede! In Prag hatte der unselige Krieg begonnen; hier erlosch auch die verheerende Flamme. 5. Der Westfälische Friede (1648). Schon lange hatte Kaiser Ferdinand Iii. mit seinen Feinden unterhandelt, zu M ü n st e r mit den Franzofen, zu Osnabrück mit den Schweden. Endlich kam der heißersehnte Friede zustande. Seine Hauptbestimmungen waren folgende: 1. Frankreich erhält das Els^aß, doch ohne Straßburg und einige andere Reichsstädte. — 2. Schweden b e -kommt Vorpommern samt Rügen, Stettin und Wismar, die Stifter Bremen und Verben und 15 Millionen Mark Kriegsentschädigung. — 3. Bayern behält die Oberpfalz nebst der Kurwürde; dagegen "erhält Friedrichs V. Sohn die Unterpfalz samt der neu-gestifteten achten Kurwürde. — 4. Die Unabhängigkeit der Nieder-icmbe von Spanien und die der Schweiz von Dentschlanb wirb anerkannt. — 5. Sämtliche deutsche Fürsten erhalten die Landeshoheit, wozu auch das Recht gehört, unter sich und mit auswärtigen Mächten Biinbnisse zu schließen. — 6. Der Augsburger Religionsfriede wird bestätigt und auch auf die Reformierten ausgebehnt. 'Yv(A-v./U $ ^/V-/cur Von dem Turme im Dorf klingt Ein süßes Geläute; Man sinnt, was es beute, Daß die Glocke im Sturm nicht schwingt. Mich dünkt, so hört ich als Kind; Dann kamen die Jahre der Schande, Nun trägt's in die Weite der Wind, Daß Friede im Lande. Wo mein Vaterhaus fest ernst stand, Wächst wuchernde Heide; Ich pflück', eh’ ich scheide, Einen Zweig mir mit zitternder Hand. Das ist von der Väter Gut Mein einziges Erbe; Nichts bleibt, wo mein Haupt sich ruht, Bis einsam ich sterbe. (Riccarda Hnch.) 8*

4. Deutsche Geschichte - S. 176

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
176 78. Zweiter Kriegsbund gegen Frankreich (1799—1801). umentlicfip Regent des Landes. Die Republik bestand nur noch zum 3* Schlacht bei Marengo (1800). Friede zu Lüneville (1801). Bonaparte wünschte jetzt Frieden, um sich in seiner neuen Gewalt zu befestigen. Aber Österreich und England — Rußland hatte sich vom Kampfe zurückgezogen — wiesen jeden Vergleich zurück. „Gut," sprach Bonaparte, „so müssen wir den Frieden erobern!" Er zog über den großen St. Bernhard und trug bei M a r e u g o (unweit Alessandria) Einen entscheidenden Sieg über die Österreicher davon. Durch diesen Sieg gewann er ganz Italien zurück. Als iu demselben Jahre noch ein anderes österreichisches Heer in Bayern (bei Hohenlinden, südlich von München) geschlagen wurde, mußte Kaiser Franz um 'Frieden bitten. Dieser Friede kam 1801 zu Lüneville (südöstlich von Nancy) zustaude. Das linke Rhei nufer blieb in der Hand der Franzosen, die es ja tatsächlich schon seit 1795 besaßen. Übrigens muß anerkannt werden, daß Napoleon dem Lande manche Wohltat erwies; er stellte eine geordnete Verwalt ii n g her, führte ein in vielen Beziehungen vortreffliches G e s e tz b n ch (code Napoleon) ein und legte die ersten Kunststraßen au. Aber wegen der beständigen Kriege mußten die Bewohner hohe Abgaben entrichten. Außerdem wurde jede freie Meinungsäußerung unterdrückt; die deutsche Sprache sollte ausgerottet werden; der Kölner Dom wurde als Proviantamt benutzt. 4. Umsturz der de^rtscheu Reichsoerfassung. Reichsdeputationshauptschluß (1803). Der Friede war wiederhergestellt, aber er brachte für Deutschland nur neue Umwälzungen. Deutschland hatte mit dem Verluste des linken Rheinusers den neunten Teil seines Bodens und den siebenten Teil seiner Bevölkerung, über 1200 Quadrat-ineilen mit fast vier Millionen Einwohnern, verloren. In dem Frieden zu Lüneville war bestimmt worden, daß diejenigen deutschen Staaten, die durch die Abtretung des linken Rheinusers einen Gebietsverlust erlitten hatten, auf dem rechten Ufer entschädigt werden sollten. Um diese Angelegenheit zu ordnen, setzte der deutsche Reichstag zu Regensburg eine Reichsdeputation, d. h. einen Ausschuß ein. In Wirklichkeit fiel die Entscheidung aber zu Paris. Es war eiue Schmach, wie so viele deutsche Fürsten sich um die Guust Napoleons und bestechlicher französischer Staatsmänner bewarben, um möglichst viel für sich heranszufchlagen. Diese ganze Verhandlung war eine Art Auktions-Geschäft; wer gut zahlte, erhielt Land und Leute, wer knauserte, der verlor alles. Nach langwierigen Verhandlungen kam endlich der R e i ch s d e p u t a t i o n s - H a u p t s ch l u ß zustande, wie ihn Napoleon wünschte. Dadurch wurden die Gebiete der g e i st -liehen Fürstentümer fast sämtlich säkularisiert, d. h. iu weltliche Fürstentümer verwandelt, und die Reichsstädte b i s aus sechs (Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt a. M., Augsburg, Nürnberg) m e d i a t i s i e r t, d. h. aus unmittelbaren Untertanen .des Kaisers zu mittelbaren gemacht und einem Landesherrn ver-

5. Deutsche Geschichte - S. 177

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
79. Dritter Kriegsbund gegen Frankreich (1805). Rheinbund (1806). 177 liehen. Dadurch wurden zwei wichtige Glieder des alten Reichs ausgetilgt, und die Reichsverfassung wurde umgestürzt. 112 rechtsrheinische Staaten waren verschwunden von dem bunten Teppich der deutschen Reichskarte. Von den eingezogenen Gebieten erhielt Preußen einen beträchtlichen Teil, etwa das Fünffache des Verlorenen, nämlich die Bistümer Hildesheim, Paderborn und einen Teil von Münster, dazu Erfurt und das Eichsfeld, Gebiete, die früher zum Kurfürstentum Mainz gehört hatten, und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar. Sehr reich fiel auch die Entschädigung für Baden, Württemberg und Bayern aus, in deren Gebiet die meisten Stiftslande, Reichsstädte und Reichsdörfer lagen. Vou den zehn Kurfürsten, zu denen jetzt auch Württemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg gehörten, waren nun sechs, und von den 83 Fürsten 53 protestantisch. Damit verlor Österreich einen großen Teil seines Einflusses und wuchs zugleich, indem es westdeutsche Besitzungen aufgab, aus Deutschland heraus, Preußen aber wuchs nach Deutschland noch mehr hinein. 5. Napoleon Kaiser (1804). Zu der Herrschaft fehlte Napoleon nur noch der prunkende Purpur des alten Kaisertums. Und auch diesen bekam er. Am 18. Mai 1804 wurde er zum erblichen „Kaiser der Franzosen" ausgerufen. So setzte sich das französische Volk, das einen Ludwig Xvi. als Tyrannen hingerichtet hatte, einen Napoleon zum Kaiser. Der Durst nach Freiheit war nachgerade aus der Mode; Dnrst nach Ruhm erfüllte dafür jetzt die Gemüter. — Am 2. Dezember 1804 wurde er in der Notre-Dame-Kirche zu Paris mit großer Pracht zum Kaiser Napoleon I. gekrönt. Der Papst Pins Vii. war selbst zu der Feier nach Frankreich gekommen. Er salbte den Kaiser und seine Gemahlin Iosephine an Stirn und Händen mit heiligem Ole; als er aber die Krone ergriff, um sie dem Kaiser aufs Haupt zu fetzen, nahm dieser sie ihm aus den Händen und drückte sie sich selber auf die Stirn. Darauf schmückte er auch seine Gemahlin mit einer zweiten Krone. Im folgenden Jahre ließ Napoleon sich auch von der italienischen Republik zum Könige von Italien wählen. Zu Mailand setzte er sich die alte, von so manchem deutschen Kaiser getragene eiserne Krone der Langobarden aufs Haupt. 79. Dritter Kriegsblind gegen Frankreich (1805). Rheinbund (1806). 1. Napoleons Zug nach Wien (1805). Schon im Jahre 1805 brachte der englische Minister Pitt, Frankreichs unversöhnlicher Feind, ein neues Bündnis gegen Napoleon zustande. Es war das dritte; England, Österreich und Rußland gehörten ihm an. Preußen hielt sich noch zurück. Der russische Zar war im Oktober 1805 selbst Kaiser-Heine, Weltgeschichte. Teil Iii. 10. u. 11. Auflage. 12

6. Methodik des erdkundlichen Unterrichts - S. 201

1909 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 201 gelegt, wo sich zwei alte, wichtige Heerstraßen kreuzen. Hier stößt die Straße von Paris über die Senke von Zaberu, der eine Eisenbahn und der Rheiu-Marue-Kaual folgen, auf die nordsüdliche Heerstraße. Erstere findet auf der rechten Seite des Rheins ihre Fortsetzung nörd- lich vom Schwarzwald. Sie führt über Pforzheim (durch Gold- und Silberwaren bekannt) nach der Donau (alte Kastelle der Römer). Straßburg ist auch ein altes Römerlager (Bedeutung!). Als altes Römerkastell war sie auch mit den nördlichen Römerlagern, deren wich- Ligstes Mainz war, verbunden. Sie bildet heute mit dem auf der rechten Seite des Rheins liegenden Kehl eine starke Festung. Eine Reihe Forts umgeben die Festung, die 13 Tore hat. Außerdem war die Stadt schon früh ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt (Kanäle!). Sie ist mehrmals zerstört wordeu, aber immer schöner und herrlicher erstanden. Neuerdings hat auch die Straße, die dem Kinzig- tal nach der Donau zu folgt, und welche den Schwarzwald in zwei Hälften scheidet, für Straßburg iu Hinsicht auf seinen Verkehr hohe Bedeutung erlangt (Wieso?). Dem Kinzigtal folgt auch eine Bahn hinüber zum Brigachtal zur Donau. Sie führt durch eine der schön- sten Landschaften Deutschlands. Straßburgs Fall geschah 1681 (Lud- wig Xiv.), die Wiedereroberung 1870 (von Werder). Nun ist es Hauptstadt und Sitz des Kaiserlichen Stadthalters. Es hat auch eine berühmte Hochschule (Kaiser Wilhelms-Uuiversität). Berühmt ist auch sein Münster, ein herrliches Bauwerk. Es sollte eigentlich zwei Türme haben, aber nur einer ist gebaut, und die Plattform, welche den andern Turm tragen sollte, ist freigeblieben und dient allen Reisenden, die sich Straßburg und auch sein Münster ansehen, zum Ausblick in diese gesegnete Landschaft. Auf dieser Plattform standen einst auch die Königin Luise, als sie noch mecklenburgische Prinzessin war, und Goethe, als er in Straßburg studierte, ebenfalls, um diese herrliche Gegend zu schauen. Nördlich von Straßburg, im Norden des Elsaß, liegen die beiden Schlachtorte Weißenburg und Wörth. Oberhalb Straßburgs finden wir an der Jll die Städte Schlettstadt (Hohkönigsburg), Kolmar und Mülhausen. Sie liegen schon weiter ab vom Rhein. (Warum? Siehe oben!) Kolmar und Schlettstadt waren einst freie Reichsstädte (Be- deutung!). Kolmar ist heute die Hauptstadt vom Ober-Elsaß. Mülhausen liegt im Zentrum eines großen Webereigebietes. (Baumwolleuweberei, Färberei usw.) Alle drei liegen an der alten Straße, die von Straß- bürg bzw. vom nördlichsten Teile der oberrheinischen Tiesebene durch die burguudische Pforte zur Rhone und zum Mittelmeere führt.

7. Deutschland nebst Handelsgeographie und Weltverkehr, Mathematische Geographie, Kartographie, Methodik - S. 35

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
35 („Nürnberger Tand"), die Papierbereitung (Aschaffenburg) und die Herstellung von Faßdauben (Eichen und Buchen des Spessart); die reichen Ernten an Hopfen und Gerste sind die Grundlage des Brauereigewerbes (Kulmbacher, Erlanger Bier). Die Spinnerei und Weberei blüht in Schwaben (Eßlingen), im Rednitztal (Nürnberg, Fürth, Erlangen) und im Maingebiet (Bayreuth, Würzburg, Bamberg). Lothringen hat viele Glashütten, Fürth bedeutende Spiegelglas- fabriken, und Stuttgart ist nächst Leipzig die wichtigste Stadt für den Buchhandel. Die Industrie ist vielseitig und gut entwickelt; sie arbeitet fast ausschließlich mit einheimischen Rohstoffen und Antriebsmitteln. 66) Handel. Die tiefsten Senken der Becken sind auch ihre Han- delszentren (Metz, Stuttgart, Würzburg, Nürnberg). Während Lothringen und Schwaben auf den Wegen Ulm—cannstadt—straßburg—paris und Kaiserslautern — Metz—paris einen Teil des Verkehrs von Deutschland nach Frankreich vermitteln, war das Fränkische Becken schon im Mittel- alter ein wichtiges Bindeglied zwischen Norddeutschland und Italien. Damals führten die Handelswege von Augsburg über Nürnberg nach Bamberg oder Würzburg und weiter nach N über Hof, Eisenach, Fulda und Frankfurt nach den Nord- und Ostseeländern (Lübeck, Hamburg). Diesen alten Straßen folgen heut die Hauptbahnen. Die Flüsse dienen dem Lokalverkehr, die Bahnen dem Durchgangshandel. f) ethnographisch selbständig. Die Bevölkerung behauptet so- wohl in nationaler, als auch in politischer und topographischer Hinsicht eine gewisse Selbständigkeit: die Beckenländer wurden Sitze der Lothringer, Schwaben und Franken; in ihnen entstanden im Mittelalter die drei gleichbenannten Herzogtümer. Schwaben ist heut noch ein einheitliches Königreich; Lothringen und Franken bilden wesentliche Bestandteile der Reichslande und des Königreichs Bayern. — Die Flüsse sind die wichtigsten Siedelungslinien: 1. Die Mosellinie: Metz (60, Festung, Kampf 1870), Diedenhofen (12, Eisenindustrie); 2. die Saarlinie: Saarbrücken (27), St. Johann (25) und Saarlouis (Kohlen, Eisenverhüttung); 3. die Neckarlinie: Tübingen (17, U., Uhland), Eßlingen (30, Maschinenbau), Stuttgart (250, am Nesenbach; Möbel- tischlerei, Buchhandel) Cannstadt (30, alte Stadt), Ludwigsburg (25, Sommerresidenz), Marbach (Schiller), Heilbronn (40, Wein), Weinsberg (Burg Weibertreu), — Hall (am Kocher, Salz); 4. die Rednitzlinie: Ansbach (20), Nürnberg (300, a. d. Pegnitz, Kaiser- bürg, Messingarbeiten, Spielwaren, Bleistiftfabrik von Faber, 1. Hopfenmarkt Deutschlands), Fürth (60, Spiegelglas), Erlangen (25, U., Brauereien); 5. die Mainlinie: Bayreuth (32, Wagnertheater), Kulmbach (10, Bier), Bamberg (45, große Gärtnereien, Bischof Otto v. Bamberg), Schweinfurt (20, Farbfabriken, Rückert), Würzburg (80, U., Wein), Aschaffenburg (25, Papierfabrikation); — Kissingen (a. d. Fränk.

8. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 127

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 127 — Mainz, Koblenz, Trier und Luxemburg als Zentrum hin." Es ist eine uralte Stadt. Metz ist von einem gallischen Stamme gegründet und hieß Mediomatric a. Aus diesem Namen ist durch Abkürzungen der Name Metz entstanden. Die Römer befestigten den günstig gelegenen Ort. Um die Mitte des 5. Jahrhunderts wurde Metz von den Hunnen unter Attila zerstört. Dann wurde es dem Fränkischen Reiche einverleibt. Ludwig der Fromme ist in der Abtei St. Arnold beigesetzt. 843 kam es durch den Teilungsvertrag zu Verdun an Lothar I.; 870 durch den Ver- trag zu Mersen mit dem größten Teile Lothringens an das Deutsche Reich, bei dem es nun jahrhundertelang verblieb. Die Einführung der Reformation in Metz, die von einem Teile der Einwohnerschaft 1543 ver- sucht wurde, scheiterte an dem Widerstand des Kardinals von Lothringen. 1552 erleichterten die katholische Partei im Rat der Stadt und die hohe Geistlichkeit die Besetzung der Stadt, und der französische König Hein- rich Ii. hielt seinen Einzug in dieselbe. Im Westfälischen Frieden wurde sie Frankreich völlig zuerkannt. Nach der französischen Einver- leibung erfolgte die Auswanderung der ganzen deutschen und evan- gelischen Bevölkerung, besonders als das Edikt von Nantes, das den Protestanten freie Religionsübung zusicherte, von Ludwig Xiv. auf- gehoben wurde. Metz wurde zur unbedeutenden Stadt. Im Jahre 1733 war die Eroberung ganz Lothringens durch die Fran- zosen beendet. Metz wurde sranzösischerseits bedeutend verstärkt und widerstand 1814 und 1815 auch den Belagerungen durch die Ver- bündeten. Als aber die deutsche Volkskraft von neuem erwachte, da mußte Frankreich Elfaß-Lothringen und auch Metz im Kriege 1870/71 wieder an Deutschland abtreten. Durch den Frankfurter Frieden ist es an das Deutsche Reich gekommen. Natürlich haben sich im deutsch-französischen Kriege um Metz eine Reihe heißer Kämpfe ab- gespielt, und die Orte Courcelles, St. Privat, Gravelotte, Vion- ville und Mars la Tour (14. bis 18. August) sprechen eine beredte Sprache. Nun wanderte die französische Bevölkerung aus Metz aus wie einst die deutsche, und viele Altdeutsche zogen in die Stadt ein. Abgesehen von ihrer Bedeutung für den lothringischen Handel, ist sie heute eine Festung ersten Ranges. Sie starrt von Militär. Auch in ihrer Umgebung sind ausgedehnte Befestigungen. Unterhalb von Metz liegt an der Mosel die kleinere Festung Dieden- hosen. Die nahe beieinander liegenden Orte des Saarkohlengebietes, Saarbrücken, St. Johann, Saarlouis u. a., liegen schon auf dem Boden der preußischen Rheinprovinz; Saargemünd dagegen gehört Deutsch-Lothringen an. Südlich von St. Johann liegt — ebenfalls auf Lothringer Gebiet — das Dorf Spichern, wo am 6. August 1870 der Kampf entbrannte. Ergebnis. Auch das Lothringische Stufenland, westlich der Ober- rheinischen Tiefebene, gehört der Trias an. Das Gebiet ist aber aus-

9. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 93

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 93 — in zwei Hälften scheidet, für Straßburg in Hinsicht auf seinen Verkehr hohe Bedeutung erlangt. (Wieso?) Dem Kinzigtal folgt auch eine Bahn hinüber zum Brigachtal, zur Donau. Sie führt durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands. Straßburgs Fall geschah 1681 (Ludwig Xiv.), die Wiederoberung 1870 (von Werber). Nun ist es Hauptstadt und Sitz des Kaiserlichen Statthalters. Es hat auch eine bedeutende Hochschule (Kaiser Wilhelms-Universität). Berühmt ist auch sein M ü n ste r, ein herrliches Bauwerk. Es sollte eigentlich zwei Türme haben, aber nur einer ist ge- baut, und die Plattform, welche den andern Turm tragen sollte, ist freigeblieben und dient allen Reisenden, die sich Straßburg und sein Münster ansehen, zum Ausblick in diese gesegnete Land- schast. Auf dieser Plattform standen einst auch die Koni- gin Luise, als sienochmecklen- burgische Prinzessin war, und Goethe, als er in Straß- bürg studierte, um die Herr- liche Gegend zu überblicken. Nördlich von Straßburg, im Norden des Elsaß, liegen die beiden Schlachtorte Weißen- bürg und Wörth. Oberhalb Straßburg finden wir an der Jll die Städte Schlettstedt (Hohkönigsburg), K o l m a r und Mülhauseu. Sie liegen schon weiter ab vom Rhein. Kolmar und Schlettstedt waren einst freie Reichsstädte (Bedeutung). Kolmar ist heute die Hauptstadt vom Ober-Elsaß. Mülhausen liegt im Zentrum eines großen Webereigebietes (Baumwollenweberei, Färberei usw.). Alle drei liegen an der alten Straße, die von Straßburg bzw. vom nördlichen Teile der Oberrheinischen Tiefebene durch die burgundische Pforte zur Rhone und zum Mittelmeer führt. Nördlich von Straßburg und südlich von Weißenburg erhebt sich die alte freie Reichsstadt Hagenau inmitten eines Hopfengebietes. Rechts vom Rhein liegt süd- östlich vom Kaiserstuhl, am Austritt der Dreisam aus dem Gebirge, in einer Schwarzwaldbucht und in herrlichster Umgebung Freiburg im Breisgau (Universität). Von hier führt eine Straße durch das Drei- samtal (Höllental) hinüber zum Tal der Wutach (früher Quellfluß der Donau) und zur Donau. An der Kinzig liegt Offen bürg, der Aus- Abb. 36. Straßburger Münster.

10. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 65

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
65 ihm unsterblichen Ruhm. Er rckte bis Mantua vor, um auf Wien los-zugehen. Unterdes war ein zweites franzsisches Heer in Sddeutschland ein-gedrungen, besiegte die sterreicher bei Hohenlinden (stlich von Mnchen) und bedrohte Wien. Da schlo sterreich den Frieden zu Lneville 1801, in dem das linke Rheinufer endgltig an Frankreich abgetreten wurde. 4. Der Reichsdeputationshauptschlu 1803. Die deutschen Fürsten, die links vom Rhein Lnder verloren hatten, sollten dafr innerhalb Deutschlands entschdigt werden. Das geschah durch die Reichsdeputation, in der die Beamten Bonapartes das groe Wort fhrten. Deutsche Fürsten buhlten um die Gunst der Auslnder, um einen mglichst groen Gewinn zu erhalten. Durch den Reichsdeputationshauptschlu verschwanden 112 deutsche Staaten (70 geistliche Herrschaften und 42 freie Reichsstdte), die den greren einverleibt wurden. So erhielt Preußen die geistlichen Gebiete Mnster, Paderborn, Hildesheim, Erfurt, Eichsfeld und die Reichsstdte Mhlhausen, Nordhauseu, Goslar (das fnffache des verlornen Landes). Ebenso bereicherten sich Bayern, Wrttemberg und Baden. Diese Gewalttat wurde dadurch ein Segen fr Deutschland, da sie die Zersplitterung des Reiches verringerte. Zunchst aber schadete sie: sie schlo Bayern, Wrttemberg und Baden fest an Bonaparte, während Preußen sich in Norddeutschland nur Feinde erwarb, die es wegen seiner Vergrerung beneideten. 8. Das Kaiserreich Napoleons I. 1. Errichtung des Kaiserreichs. Das Konsulat Bonapartes erwarb Frankreich nicht nur neuen Kriegsruhm, sondern es fhrte auch Ruhe und Ordnung ins Land zurck. 1. Er gab dem Lande ein neues brg er-liches Gesetzbuch (den Code Napoleon). 2. Er schuf ein geordnetes Schulwesen. 3. Er stellte die katholische Kirche wieder her. 4. Er suchte den Wohlstand des Volkes zu heben. So wurde er bei dem Volke immer beliebter; gab er ihm doch den so lange ersehnten innern Frieden. 1802 wurde ihm das Konsulat auf Lebenszeit bertragen. Als eine Verschwrung gegen sein Leben entdeckt wurde, lie er den unschuldigen Herzog von Enghien, einen Verwandten der Bourbonen, in Baden gefangen nehmen und in Frankreich erschieen. Dieser Bruch des Vlker-rechts und der blutige Justizmord offenbaren schon den tyrannischen Charak-ter Bonapartes. Aber die Franzosen verziehen ihm beides. Im Mai 1804 erklrte sich Bonaparte auf Bitte des Senats als Napoleon I. zum Rosenburg, Geschichte fr Prparandenanstalten, Ii. 5
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