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1. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 54

1898 - Würzburg : Stuber
— 54 — Ludwig entfaltete darum auch an seinem Hofe ungewöhnliche Pracht und veranstaltete die kostspieligsten Festlichkeiten. Dieser Glanz erfüllte die anderen Völker mit Bewunderung und verleitete sie zur Nachahmung. Die französische Sprache wurde die Umgangssprache der höheren Stände, und ganz Europa äffte die Sitten und Moden von Paris nach. Aber dieses prunkvolle Leben allein genügte ihm nicht, er strebte auch nach größerer Macht. Dabei mißachtete er alle Rechte der Nachbarstaaten und fiel unter nichtigen Vorwänden in Deutschland, Holland und Spanien ein, um sein Land durch Eroberungen zu vergrößern. 2. Wegnahme des Elsaß. Durch den westfälischen Frieden hatte Frankreich Elsaß erhalten, aber unter der Bedingung, daß es beim Deutschen Reiche verbleiben und nur vom französischen Könige verwaltet werden sollte. Ludwig Xiv. jedoch zwang die Elsässer, ihm als ihrem alleinigen Herrn und König zu huldigen, und nahm 1681 mitten im Frieden gewaltsam die freie Reichsstadt Straßburg in Besitz. Um diesen Länderraub recht ungestört ins Werk setzen zu können, hetzte er gleichzeitig die Türken gegen den deutschen Kaiser auf und ermunterte sie, einen Eroberungszug nach Österreich zu unternehmen. 3. Verwüstung der Pfalz. Erst nachdem die deutschen Fürsten die Türken zurückgeschlagen und für alle Zeit unschädlich gemacht hatten, wandten sie sich gegen den raubsüchtigen Franzosenkönig. Aber dieser wartete den Angriff nicht ab, sondern besetzte im Jahre 1688 die Pfalz. Dann gab er den barbarischen Befehl, das Land völlig zu verwüsten. Wie Mordbrenner fielen im Anfang des Jahres 1689 die wilden Franzosenscharen unter Anführung des grausamen Generals Melacuber die blühenden Dörfer und über die reichen Städte her und verwandelten sie in Aschenhaufen. Worms, Speyer, Frankenthal, Mannheim, Heidelberg und viele andere Städte gingen ganz oder zum Teile in Flammen auf. Selbst die Gräber der deutschen Kaiser im Dome zu Speyer wurden aufgewühlt und geschändet. Die Bewohner der zerstörten Orte wurden teils niedergemacht, teils mißhandelt und vertrieben. Erst später gelang es den deutschen Heeren, die Rheingegenden von ihren Peinigern zu befreien. Ludwig gab feine Eroberungen wieder heraus, nur Elsaß mit Straßburg behielt er (1697). 44. Kurfürst Maximilian Iii. der Gute (1745—1777). 1. Der österreichische Erbfolgekrieg. Als Max Iii. den bayerischen Thron bestieg, war Bayern in den österreichischen Erbfolgekrieg ver-

2. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 31

1898 - Würzburg : Stuber
— 31 — die sich auch fremde Fürsten mischten. In diesen Kämpfen verloren sie eine Besitzung nach der anderen. Auch die Kurwürde ging durch diese Uneinigkeit verloren. Kaiser Km sprach dieselbe, entgegen den Bestimmungen des Vertrages von Pckna, der Pfalz allein zu. So wurde die Macht des bayerisch-witte^bagschey Hauses ungeheuer geschwächt. Zuletzt blieb nur Ober- uch Nkiederbayeru dauernd im Besitz desselben, und auch diese beiden Gebiete waren noch in 3 Teile geschieden, in Bayern-München, Bayeru-Üandshnt und Bayern-Ingolstadt. 2. Wiedervereinigung. Über 150 Jahre hatte Bayern unter diesen unheilvollen Teilungen gelitten. Endlich machte ihnen Alb- recht Iv., der Weise, Herzog von Bayern-München, ein Ende. Er vereinigte Ober- und Niederbayern und erließ im Jahre 1506 das Primogenitnrgesetz (Erstgeburtsgesetz). Dasselbe bestimmte: Bayern darf niemals mehr geteilt werden; die Regierung führt nur ein Fürst, nud der erstgeborene Sohn desselben wird sein Nachfolger. Dieses Gesetz hat jetzt noch in Bayern Gültigkeit. 28. Mittelalterliches Städtewesen. 1. Entstehung der Städte. Gar verschiedenartig ist die Entstehung von Städten im Mittelalter. Am Rhein und an der Donau erwuchsen viele aus den Lagerplätzen und Ansiedelungen der Römer, so Mainz, Bingen, Koblenz, Köln, Augsburg, Regensburg, Passau, Wien. Trier war schon eine seste Ansiedelung des Volkes der „Treverer", als die Römer hier erschienen und es zu ihrem Hauptorte in Germanien machten. Andere Städte bildeten sich an den alten Gerichtsplätzen und Markt-stellen oder erhoben sich besonders in der Karolingerzeit an Bischofssitzen, bei Klöstern und bei kgl. Pfalzen (wie Frankfurt a/M., Paderborn, Bremen, Verden, Minden, Würzburg, Fulda, St. Gallen, Nürnberg, Ulm). Ferner beförderten deutsche Könige, namentlich Heinrich I. der Städtebauer, und auch andere deutsche Fürsten die Gründung von solchen Wohnorten (Quedlinburg, Merseburg, Meißen, Braunschweig, Göttingen, Freiburg i/B., München rc.) 2. Aussehen der Städte, a) Äußeres, Hä ns er bau. In älterer . Zeit hatten die Städte eine starke Umzäunung ans Planken oder Palissaden; später traten an.die Stelle derselben Mauern mit Türmen und Thoren, und um diese liefen Wassergräben (Zugbrücken mit Fallgittern). Dadurch waren die Bewohner gegen feindliche Überfälle gesichert. Innerhalb der Mauern mußten wegen Raummangels die Häuser eng zusammen-

3. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittelschulen - S. 197

1877 - Würzburg : Stahel
197 Darum erffnete Ludwig 1672 den zweiten Raubkrieg -gegen Holland, nachdem es ihm gelungen war, die Allianz Zu sprengen und England und Schweden sogar auf feine Seite zu ziehen. Auch einige rheinische Fürsten, der Bischof von Mnster und der Erzbischof von Cln, gewrten ihm Hilfe.-Bald kamen die Hollnder, deren Landheer one Bedeutung war, durch Turenne und Conds in die rgste Not, sie durchstachen daher die Deiche und behaupteten sich dann unter Wilhelm Iii. von Dramen gegen Turenne und Luxemburg bis Hilfe von Deutschland kam. Gerne wre der groe Kurfürst, der wol verstand, dass in Holland zugleich Deutschland angegriffen sei, zugleich im Interesse des europischen Gleichgewichts, sofort zu Hilfe gezogen; aber durch die Verrterei des im franzsischem eolbe stehenden sterreichischen Ministers So Ho witz und die dadurch bedingte Unttigkeit des tapferen sterreichischen Oberfeldherrn M ontekukuli, sowie durch die Stellung d e r vorgenannten rheinischen Fürsten sah er si ch in seinen Beweg-ungen gelmt und schon 1673 zum Neutralittsvertrage von Vossem bei Mastricht gezwungen Als aber Turenne 1673 die westflischen Besitzungen Friedrich Wilhelm's und namentlich die Pfalz schrecklich verheerte Kurfürst Karl Friedrich berfchickte deshalb dem Mordbrenner eine Herausforderung, die dieser aber auf Befehl seines Knigs nicht annahm , ba beschloss der Kaiser den Krieg ernstlich zu fren, und auch der groe Kurfürst machte sich wider mit einem Heere auf den Weg. Aber Ludwig reizte in diesem fr ihn gefrlichert Augenblicke die Schweden zu einem (Sin-falle in Brandenburg, und da auch Polen einetnohende Haltung einnahm, so kehrte Friedrich Wilhelm wider zurck, schlug die Schweden unter Wrangel mit seiner Reiterei und Artillerie am 18. Juni 1675 bei Fehrbellin vollstndig auf's Haupt (Derfflinger), eroberte einen Teil von Pommern und brachte den brandenburgischen Namen zu groen Ehren, da Schweden damals die erste Militrmacht in Europa war und fr unbesiegbar gegolten hatte. Hier wurde der Grund zur Groe des nachmaligen Preuen's gelegt. Unterdessen (1674) war Karl 11. von England, dessen Flotte durch die hollndischen Seehelden Ruyter und Tromp dreimal besiegt worden war (durch hollndisches Geld und durch die Vermlung Wil-helm's Iii. mit der englischen Prinzessin Maria), auf Hollands Seite getreten. Als dann vollends Turenne in dem fr die Fran-zofen unglcklichen Treffen bei Sabach 1675 gettet wurde da schloss Ludwig 1679 den Frieden zu Nymwegen. Er unter-handelte mit jedem Feinde besonders: Holland verlor nichts; Frankreich erhielt von Spanien die Franchecomte und 16 Fest-ungen in Flandern, von Deutschland in Freiburg einen weiteren wichtigen Punkt auf der rechten Rheiuseite. Brandenburg aber musste im Separatfrieden zu St. Germain Pomnuut wider an die Schweden herausgeben. Nun folgte die Zeit der Rennionen, durch welche Frankreich znttten im Frieden vom deutschen Reiche der 600 Städte und Drfer

4. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittelschulen - S. 198

1877 - Würzburg : Stahel
198 raubte. Der Metzer Parlamentsrat Ralvanlx hatte nmlich die in den letzten Friedensvertrgen vorgekommene Formel: Mit allen ihren Dependenzen", dahin ausgelegt, dass damit alle Gebiete gemeint 'se?en, welche einst in irgendwelchem Zusammenhange mit den 1648 und 1679 gewonnenen Reichsteilen gestanden htten. Ausdiese Weisekam durch den Verrat des Bischofs von Frstenberg 1681 auch die freie Reichsstadt Straburg in die H nd e Ludwig's, diese Perle deutschen Brgertums, der Schlssel zu Deutschland, von welcher einst Karl V. gesagt hatte: Wenn der Türke vor Wien und der Franzose vor Stra-brg stnde, wrde ich erst dieser Stadt beispringen!" und so hoffte er nach und nach das linke Rbeinufer one Schwertstreich zu erlangen. Um dem onehin zersplitterten und onmchtigen, doch der diese Gewalttat tief emprten deutschen Reiche die Hnde vollends zu binden, schloss der König ein Bndnis mit den Trken und ^wang den Kaiser (1684) zu Reg ens brg zu ein e rn Waffenstillstand und zur An er-kennung der Reunionen auf 20 Jare. Nachdem Ludwig seinem Lande durch ein Rational conctl das gallikanische Kirchenrecht gesichert hatte, glaubte er sich ein Verdienst um die katholische Kirche zu erwerben, indem er 1685 das Edikt von Nantes aufhob und durch die . Dragonaden" des Louvois 50000 fleiige Hugenottenfamilien zur Auswanderung zwang. Leopold musste in der Tat 16821699 seine Hauptkraft dem Kriege mit den Trken widmen, und da er auf Anraten des Lobkowltz die Protestanten in Ungarn verfolgte und die Magnaten ihrer Rechte zu berauben suchte, so schlssen sich die emprten Ungarn unter Tkly ebenfalls an ^Frankreich und die Trkei an. Letztere sendete unter Kara Mustapha ein der 200000 Mann starkes Heer, das 1683 Wien de lagerte. Der Kaiser hatte sein Leben in Sicherheit gebracht,; trotzdem aber leistete diese Stadt unter dem Kommandanten Rdiger von Stahremberg so lange Wider-stand, bis die Entsatzarmee unter Karl von Lothringen, Johann Sobiesky von Polen, Max Emanuel von Bayern, Johann Georg von Sachsen, dem Prinzen Eugen (auch 8000 Brandenburger waren bei der Armee) herannahte und die Trken in die Flucht schlug. Ihr ganzes Lager, die Kriegskasse und alles Geschtz fiel in die Hnde der Sieger, die nun den Feind verfolgten und ihm einen festen Punkt nach dem andern entrissen. Zuerst fiel Ofen 1686 und nach dem von Karl von Lothringen 1687 erfochtenen Siege bei Mohaez auch Belgrad durch Max Emanuel 1688. Dann brach der dritte Raubkrieg aus, auch Orleans'scher oder Pflzer Krieg genannt. Dieser wurde ans dem Grunde gefrt, weil Ludwig nach dem (1685) erfolgten Tode des kinderlosen Kurfrsten Karl von der Pfalz im Namen einer an den Herzog von Orleans verheirateten Schwester desselben Erbansprche machte. Auerdem wollte der König den Bruder des Verrters von Straburg zum Erzbistum Cln, bisher einer Domne des Kurhauses von Bayern, verhelfen, wogegen sich aber Kaiser und Papst auflehnten. Nun erklrte Ludwig den Krieg. Ein franzsisches Heer brach 168&

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittelschulen - S. 265

1877 - Würzburg : Stahel
265 olle Angriffe d es ungestmen Feindes ab, so dassbourbaki -nach ungeheueren Verlusten den Rckzug antrat. Er hoffte, nach Lyon zu entkommen; aber unterdessen hatte ihm der Befehls-Haber der neu gebildeten deutschen Ostarmee, General von Manteuffel, diesen Weg verlegt. So war also Bourbaki gezwungen, wollte er nicht in der Festung Besangon das Los, das Mac Mahon bei Sedan getroffen, teilen, den Weg nach der Schweiz zu nehmen. In grauenhafter Verwirrung eilte die Armee der Grenze zu und ber-stieg unter unsglichen Leiden die schneebedeckten Pfade des Jura. Tau-sende erlagen den Strapazen, dem Hunger, der Klte, und doch streckten noch 80000 Mann die Waffen, um einstweilen in Gefangenschaft der neutralen Schweiz zu bleiben, wogegen sich Garibaldi mit seinen Frei-scharen gerade noch gerettet hatte. Damals, als die stolzen Er-Wartungen, mit welchen sich die Männer der franzsischen Republik tru-gen, in ihr Nichts zerrannen, sollte auch der letzte Preis, das be-lagerte Paris, in die Hnde der Sieger fallen. Wol hatten die von Trochu befehligten Belagerten hufige Ausflle unternommen: so am 30. Oktober bei Le Bourget gegen die preuische Garde, vom 29. November bis zum 2. Dezember gegen L'hay und am 19. Januar unter Vinoy. Doch schon am 27. Dezember hatten die deutschen Batterieen zunchst im Osten mit der Beschieung der riesigen Festung begonnen, am 29. Dezember wurde der Moni Avron von den Sachsen besetzt, und von diesem Punkte und der Sdfront aus begann sodann auch die Beschieung der Stadt selbst, die zuletzt Mangel am Ntigsten litt. Trotzdem kam es erst am 28. Januar zu einem Waffenstillstnde, in Folge dessen die Belagerten die Waffen ausliefern mussten und smtliche Forts von den Deutschen besetzt wurden. Nur die Ost-armee war nicht in den Waffenstillstand eingeschlossen; doch trat derselbe nach dem am 16. Februar erfolgten Falle von Belfort endlich auch hier in Kraft. Nunmehr blieb der inzwischen berufenen Nationaler-tretung in Bordeaux keine andere Wal, als die am 26. Februar zu Versailles unterzeichneten Friedensprliminarien zu genehmigen, wodurch Frankreich Elsa one Belfort und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland abtrat und 5 Milliarden Franken Kriegsentschdigung bezalte. Am 10. Mai wurde alsdann z u Frankfurt a. M. frmlich Frieden geschlossen. In jenen Tagen erachtete die republikanisch-soziawische Partei den gnstigen Zeit-Punkt zur dauernden Begrndung ihrer Herrschaft in Frankreich gekommen. Als nmlich nach dem Abzge der Deutschen aus Paris, das sie vom 2. auf den 3. Mrz besetzt gehalten hatten, die hauptschlich aus Pro-letariern bestehende Nationalgarde ihre Waffen und Geschtze an das ordentliche Militr abliefern sollte, verweigerte dieselbe den Gehorsam, behauptete den Montmartre und walte nun eine Regierung, welche die kommunistische Republik proklamirte und in Paris die rgsten Greuel verbte, namentlich als sich ihre Herrschaft dem Ende zuneigte; denn unterdessen war das Heer durch die aus Deutsch-land zurckkehrenden Gefangenen verstrkt worden, und ihm gelang es, nach heftigen Kmpfen in die durch Erdl an vielen Stellen

6. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittelschulen - S. 194

1877 - Würzburg : Stahel
194 1648 zu Mnster mit Frankreich, zu Osnabrck mit Schweden Friede geschlossen, der sogenannte westflische Friede. In Prag, wo der Krieg begonnen hatte, wurde er auch beendigt. Der schwedische General Knigsmark hatte eben die kleine Seite der Stadt erobert, da kam wie ein Evangelium vom Himmel die Friedensbotschaft, welche den Drangsalen in Deutschland ein Ende machte. Friedensbestimmungen. Weitere Folgen des dreiigjrigen Kriegs. 110. In Folge der westflischen Friedensbestimmungen erhielt: Frankreich die Stifter Metz, Toul, Verdun, den sterreichischen Teil vom Elsa, die Reichsvogtei der 10 elsische Reichsstdte, den Sundgau und rechts vom Rhein Breisach und Philipps-brg; Schweden fnf Millionen Thaler, ein Stck von Hinter-pommern, Vorpommern mit Rgen, Wismar samt Gebiet und die Bistmer Verden und Bremen (alles unter deutscher Hoheit), so dass diese Macht nun die Mndungen der Oder, Elbe und Weser beherrschte; die Schweiz die Unabhngigkeit, ebenso Holland, das die Rheinmndungen inne hatte; Brandenburg den Rest von Hinterpommern und die Bistmer (am miti, Magdeburg, Halberstadt und Minden; Kursachsen behielt die Lausitz und erlangte noch vier Magdeburger Aemter; Bayern diekurwrde und dieober pfalz; der Son Friedrich's V. Karl Ludwig die Unter- oder Rheinpfalz und eine achte Kur-wrde. Die Evangelischen smit Einschluss der Refomirten) erlangten die Besttigung des Augsburger Religionsfriedens und durften alle geistlichen Landesgebiete behalten, welche sie vor 1624, dem Normaljare, b esessen hatten. Die weiteren Folgen dieses beweinenswerten Krieges waren fr Deutschland die traurigsten. Das Reich, fr dessen neue Ordnung, nunmehr Fremde brgten, verlor dadurch auf zwei Jarhuuderte jeden Einflufs in Europa, da es in 370 grere und kleinere Statsgebiete mit vollkommener Landeshoheit zerfiel, welche das Recht besaen, unter einander und mit dem Auslande sich zu verbnden, doch nicht zum Schaden des Reichs, was aber, wie die Gleichberechtigung der Konfessionen, nur eine papierene Bestimmung war. Deutschland bot nach dem Kriege einen erschtternden Anblick dar, indem unzllge Drfer und Städte verbrannt oder enu vlkert, berhaupt wol 3/4 aller Einwoner durch das Schwert, durch Hunger und Krankheiten um's Leben gekommen waren. Handel und Gewerbflei, welche bereits seit der Entdeckung Amerika's und Auffindung des Seewegs nach Ostindien merklich zurckgegangen waren, lagen nun vollends darnieder, und es war keine Aussicht, dass dieser Zustand sich bald ndern wrde, da die nordischen Gewsser in den Hnden fremder, aufblhender Mchte waren. Der Boden unseres Vaterlandes war verdet, es fehlte an Hnden, ihn wider zu bebauen; dagegen

7. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 192

1878 - Würzburg : Stahel
192 § 90. Der deutsch-französische Krieg. denkwürdigen Schlachten an der Li saure am 18., .16. und 17. Januar 1871 alle Angriffe des ungestümen Feindes ab, so dass Bourbaki nach ungeheueren Verlusten den Rückzug eintrat. Er hoffte nach Lyon zu entkommen; aber unterdessen hatte ihm der Befehlshaber der neu gebildeten deutschen Dftarmee, General von Manteuffel, diesen Weg verlegt. So war also Bourbaki gezwungen, wollte er nicht in der Festung Besanoon das Los, das Mac Mahon bei Sedan getroffen, teilen, den Weg nach der Schweiz zu nehmen. In grauenhafter Verwirrung eilte die Armee der Grenze zu und überstieg unter unsäglichen Leiden die schneebedeckten Pfade des Jura. Tausende erlagen den Strapazen, dem Hunger, der Kälte, und doch streckten noch 80000 Mann die Waffen, um einstweilen in Gefangenschaft der neutralen Schweiz zu bleiben, wogegen sich Garibaldi mit seinen Freischaren gerade nochlgerettet hatte. f) Kapitulation von Paris. Damals, als die stolzen Erwartungen, mit welchen sich die Männer der französischen Republik trugen, in ihr Nichts zerrannen, sollte auch der letzte Preis, das belagerte Paris (28. Januar 1871), in die Hände der Sieger fallen. Wol hatten die von Trochu befehligten Belagerten häufige Ausfälle unternommen: so am 30. Oktober bei Le Vourget gegen die'preußische Garde, vom 29. November bis zum 2. Dezember gegen L'hay und am 19. Januar 1871 unter Vinoy. Aber alle Anstrengungen waren umsonst gewesen, und nach einmonatlicher Beschießung der Stadt und ihrer Forts kam es zur Kapitulation und zu einem Waffenstillstand, in den nur die Oftarmee nicht eingeschlossen war. Doch trat derselbe nach der am 16. Februar 1871 erfolgten Kapitulation von Belfort endlich auch hier in Kraft. g) Friede zu Frankfurt. Nunmehr blieb der inzwischen berufenen Nationalvertretung in Bordeaux keine andere Wal, als die Ende Februar 1871 zu Versailles unterzeichneten Friedenspräliminarien zu genehmigen, wodurch Frankreich den Elsaß one Belfort und Deutsch-Loth-ringen mit Metz an Deutschland abtrat und 5 Milliarden Franken Kriegsentschädigung bezalte. Am 10. Mai wurde alsdann zu Frankfurt a. M. förmlich Frieden geschlossen. 4. Me Kommune. In jenen Tagen erachtete die republikanisch-sozialistische Partei den günstigsten Zeitpunkt zur dauernden Begründung ihrer Herrschaft in Frankreich gekommen. Als nämlich nach dem Abzüge der Deutschen aus Paris, das sie vom 1. bis 3. März besetzt gehalten hatten, die hauptsächlich aus Proletariern bestehende Nationalgarde ihre Waffen und Geschütze^ an das ordentliche Militär abliefern sollte, verweigerte dieselbe den Gehorsam, behauptete den Montmartre und walte nun eine Regierung, welche die kom^ munistische Republik proklamirte und in Paris die ärgsten Greuel verübte, namentlich als sich ihre Herrschaft dem Ende zuneigte. Denn unterdessen war das Heer durch die aus Deutschland zurückkehrenden Gefangenen verstärkt worden, und ihm gelang es, nach heftigen Kämpfen in die durch Erdöl an vielen Stellen entzündete Stadt einzudringen und den furchtbaren

8. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 113

1878 - Würzburg : Stahel
§ 56. Der erste Raubkrieg Ludwig's Xiv. Hz 2. Leopold I. 1658—1705. Leopold, ein Son Ferdinand's Iii., i658-i70ö ward 1658 zum deutschen Kaiser erwält. Er war seinem Zeitgenossen, Ludwig Xiv. von Frankreich, an politischer Begabung, Energie und materiellen Mitteln nicht gewachsen und durch seinen Minister Lobkowitz an Frankreich verkauft; zudem war seine Tätigkeit durch den Kampf gegen die Türken -irr Anspruch genommen. Leopold starb 1705 wärend des spanischen Erbfolgekriegs. § 56. Die beiden ersten Raubkriege Ludwigs Xiv. Reunionen. Inhalt: 1) Im ersten Raubkrieg 1667—68 entsteht zwischen Holland, England und Schweden die sogenannte Tripelallianz, die Frankreich zwingt, den Frieden zu Aachen zu schließen 1668. 2) Im zweiten Raubkrieg 1672 — 79 sind Frankreich, England, Schweden, Cöln, Münster gegen Holland verbündet. Noch 1672 kommt „Holland in Not;" doch nun wird Wilhelm Iii. von Oranien Statthalter, und zugleich tritt der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg auf Holland's Seite. 1673 wird die englische Flotte geschlagen, und obwol im nämlichen Jare der Kurfürst von Branbenburg den Neutralitätsvertrag von Vossem schließt, so wirb Hollanb boch seiner Feinde lebig, als der Kaiser und Spanien den Krieg erklären. Als daraufhin Turenne 1673 die Pfalz verheert, erklärt 1674 auch das beutfche Reich an Frankreich den Krieg, worauf sich Cöln und Münster der beutsthen Sache anschließen und der Kurfürst wiberholt zu den Waffen greift. Frankreich stellt nun 1674 drei Heere: Ludwig erobert die Franchecomtö; (Sonbe liefert das unentschiebene Treffen bei Senef; Turenne wiberholt die Verwüstung der Pfalz. Der Kurfürst von Branbenburg wird baburch vom Kriege abgezogen, bass Ludwig Xiv. die Schweden bestimmt, in die Mark Branbenburg einzufallen; die]eiben werben aber bei Fehrbellm geschlagen. Einen Monat später fällt Turenne bei Saßbach. Die Gefar eines Bünbnisses zwischen England und Hollanb und Frankreichs Erschöpfung füren zum Frieden von Nymwegen mit Hollanb und Spanien 1678, welchem Kaiser und Reich 1679 beitreten. Ludwig Xiv. gewinnt die Franchecornt6 und 16 flanbrische Festungen, vorn Reiche aber Freiburg. Philippsburg fällt an das Reich zurück. 3) Durch die Reunionen kommen unter dem Scheine des Rechts mitten im Frieden über 600 Stabte und Dörfer, darunter Straßburg 1681, an Frankreich. 1. Erster Raubkrieg 1667—1668. Nach dem Tode Philipp's Iv. w-iees von Spanien 1665 erhob Ludwig für seine Gemalin Maria Theresia, die älteste Tochter Philipp's, Ansprüche auf bedeutende Teile der spanischen Niederlande, obwol er bei seiner Verheiratung auf jede Erbschaft verzichtet hatte. Er stützte sich nämlich bei fetueit Ansprüchen auf das in einigen belgischen Provinzen im Privatleben geltende Devolutions- oder Heimfalls-. recht, dem zufolge Töchter erster Ehe vor den Sötten zweiter Ehe erbberechtigt waren; deshalb wird dieser erste Raubkrieg auch „Devolrttions-krieg" genannt. Fick, Grundriss. o

9. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 114

1878 - Würzburg : Stahel
114 § 56. Der zweite Raubkrieg Ludwig's Xiv. Schon waren die Franzosen in die Franchecomte und in die Niederlande eingefallen, als das deswegen besorgte Holland auf Betreiben des Johann de Witt mit England (de Temple) und Schweden die sogenannte Tripelallianz schloss. Darnach sollte Spanien gewisse Abtretungen machen, Frankreich sich mit denselben begnügen. Ginge aber dieses hierauf nicht ein, so sollten die vereinigten Mächte es so lange bekriegen, bis alles auf den Fuß des pyrenäischen Friedens zurückgefürt wäre. Dadurch ward 1668 Ludwig zum Frieden zu Aachen 1668 gezwungen, worin er sich mit den gewonnenen niederländischen Grenzfestungen, darunter Lille, begnügte, die eroberte Franchecomts dagegen herausgab. Der Tripelallianz lag die Idee des europäischen Gleichgewichts zu gründe, also der Gedanke, keinen Stat übermächtig werden zu lassen. Solche Allianzen wurden fortan häufiger und sind mit Ursache, dass sich unter den großen Kriegen des 17. und 18. Jarhnnderts allmählich ein Gleichgewicht im europäischen Statensystem herausbildete. .1679 2. Zweiter Raubkrieg 1672—1679. Erfreut über ihren großen diplomatischen Erfolg ließen nun die Holländer in ihrem Selbstgefüle und mit Beziehung auf den Aachener Frieden eine Denkmünze prägen, worauf Josua (der holländische Gesandte) der Sonne (Ludwig) zuruft: „Stehe still!" Dadurch reizten sie aber den Zorn Ludwig's, der ihnen onehin die Stiftung der Tripelallianz nicht vergessen konnte, derart, dass er einen Rachezug gegen Holland beschloss, der zugleich den weiteren Zweck verfolgte, durch Eroberung dieses Landes Frankreich ein entschiedenes Uebergewicht in Europa zu verschaffen. Und so begann der zweite Raubkrieg, auch der holländische Krieg genannt, der von 1672—79 dauerte. Um seinen Zn eck zu erreichen , gewann Ludwig 1671 mit Hilfe des erkauften kaiserlichen Ministers Lobkowitz'leopold I. für einen Neutralität*-Nr. l. vertrag. England und Schweden brachte er durch Geld und andere Mittel auf seine Seite, mit Cöln und Münster schloss er ein Bündnis. Turemte und Conds drangen in Holland ein, und bald war der ganze Südosten dieses Landes besetzt. Nun befand sich „Holland in Not." Man bot ungeheure Geldsummen für den Frieden; aber der König stellte so unerhörte Bedingungen, dass sich die Holländer lieber zur verzweifelten Gegenwehr entschlossen. Es schienen sich ihnen die Elemente verbündet zu haben; denn als diö englische Flotte eine Landung versuchte, wurde diese durch eine 12stündige Ebbe und einen darauffolgenden furchtbaren Orkan vereitelt. Jetzt gelang es der Oranischen Partei, den Sturz der Republikaner herbeizufüren und den Prinzen Wilhelm Iii. von Dr*anten als Statthalter 1672 an die Spitze des States zu bringen, wärend die Brüder Johann und Cornelius de Witt als Opfer der herrschenden Volksstimmung vom aufge- regten Pöbel grausam ermordet wurden. Amsterdam wurde uun furchtbar befestigt, die Schleusen wurden geöffnet, die Deiche durchstochen. Bald war die gange Umgegend der Hauptstadt unter Wasser gesetzt. So wurde der Feind in seinem Vordringen aufgehalten, und der Krieg nahm jetzt für Holland eine immer günstigere Wendung, als auch der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (von der

10. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 119

1878 - Würzburg : Stahel
§ 59. Kriege Leopold's mit den Türken. Prinz Eugen. 119 Winter, was die Greuel noch entsetzlicher machte. Der unmenschliche General Melac leitete im Namen des Marschalls Duras das Zerstörungv-werk. Ueber 1200 Orte gingen in Rauch auf, darunter Mannheim, Speyer und Worms. Die Bewoner der so schwer heimgesuchten Plätze aber wurden nicht nur am Retten und Löschen gehindert, sondern auch erschossen oder, von allem entblößt, der größten Külte preisgegeben, so dass die Straßen mit Leichnamen bedeckt waren. Im Dome zu Speyer öffnete man sogar Me ehrwürdigen Kaisergrüfte, raubte die silbernen Särge und zerstreute Alche und Gebeine. g Da erklärte denn 1689 das deutsche Reich den Krieg, Q und auf Wilhelm's Betreiben entstund dann die große oder Wiener Allianz 1689, in der sich den Augsburger Ver-^ bündeten noch England, Holland und Savoyen anschlossen. Sie verfolgte den Zweck, mit vereinten Kräften gegen Frankreichs Uebermacht zu kämpfen und keinen Frieden zu schließen, bis alles auf den Fuß des westfälischen und pyrenäi^chen Friedens zurückgebracht sei. Doch entsprach der Erfolg nicht den Erwartungen, wiewol Frankreich seine Macht auf vier verschiedene Kriegsschauplätze verteilen musste. 1) In den Niederlanden, dem Hauptkriegsschauplat- e, siegte Luxemburg 1690 bei Fleurus über den Fürsten von Waldeck, 1692 bei Steenkerken und 1693 bei Neerwinden über Wilhelm selbst, der sich aber gleichwol behauptete. 2) In Italien kämpfte Catinat gegen den Herzog von Savoyen und siegte 1690 bei Staffarda, 1693 bei Marsaglia über den Herzog, der aber im Separatfrieden zu Turin 1696 alles wider zurück erhielt, was er jemals an Frankreich abgetreten hatte. 3) Ant Rhein kämpfte der Dauphin gegen verschiedene uneinige Feldherrn, die daher nichts besonderes zu leisten vermochten. 4) Zur See siegte Tourville bei Di epp e 1690 über die englischholländische Flotte; bei La Hogue dagegen wurde er 1692 durch Rüssel bis zur Vernichtung geschlagen. Allseitige Erschöpfung und Pläne Ludwig's auf den spanischen Thron fürten endlich 1697 zum Frieden von Ryswick bei Haag, in folge dessen 1697 Frankreich zwar die Reunionen im Elsaß, also auch Straßburg, behielt, dagegen alle anderen reunirten Orte nebst Breisach und Freiburg herausgab. § 59. Kriege Leopold's I. mit den Türken. Prinz Eugen. Inhalt: 1) Der erste Türkenkrieg 1663 — 1664, in welchem Monte-cucnli 1664 bei St. Gotthard an der Raab siegt, wird durch den Waffenstillstand von Vasvar beendet. 2) Im zweiten Türkenkrieg 1683—1699 wird 1683 das belagerte Wien entsetzt. 1686 Ofen erobert. Nach dem Siege Karl's von Lothringen bei Mohaez 1687 wird Ungarn ein Erbreich. 1688 wird Belgrad genommen. 1691 siegt Ludwig von Baden bei Salankemen, 1697 Eugen bei
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