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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 57

1906 - München : Oldenbourg
15. Die Gründung des Bistums Bamberg. 57 berget Bischof an die Gestade der Ostsee um den entlegensten Stämmen der Wenden das Christentum zu predigen und dadurch auch ihre Germani-sientng vorzubereiten. Man hat oft in der Gründung Bambergs nichts anderes sehen wollen als das Werk frömmelnder Laune eines bigotten Fürsten; aber sicherlich war es ein Werk, auf welches der Himmel seinen Segen gelegt hat. Die Stiftung eines Bistums war im Deutschen Reiche keine geringe Sache. Welche Mühen hatte nicht der große Otto in aller seiner Kaisermacht zu bestehen um das Erzbistum Magdeburg ins Leben zu rufen und einige Teile der Halberstädter Diözese für dasselbe zu gewinnen! Wenn nun Heinrich im fünften Jahre seiner Regierung angriff, was der gewaltige Kaiser kaum in zwanzigjährigen Anstrengungen erreichte, so zeugt dies vorweg für einen Mut, der vor keiner Schwierigkeit zurückbebte, wie nicht minder für ein starkes Bewußtsein feiner gesicherten Macht. Die Wege, die er zum Ziele einschlug, enthüllen uns das innerste Wesen des eigentümlichen Fürsten. Nach dem gewaltsamen Sturze der Babenberger unter Ludwig dem Kinde war ein Teil ihrer Burgen und Güter nicht wieder zu Lehen ausgetan sondern bei der Krone verblieben. Zu ihnen gehörten die Burgen Babenberg und Aurach im Gau Volkfeld, die Otto Ii. mit allen zugehörigen Ländereien im Jahre 973 an den Vater Heinrichs zu freiem Eigentum schenkte. Vom Vater gingen sie auf den Sohn über, der sich von früher Jugend au gern zu Bamberg aushielt und für die Verschönerung der Burg keinen Aufwand scheute. Bei feiner Vermählung mit Kunigunde verschrieb er sie als Leibgedinge feiner Gemahlin und fuhr auch als König fort das ihm liebe Besitztum auf alle Weise zu verbessern. Als ihm dann die Hoffnung Leibeserben von Kunigunden zu erhalten zu schwinden anfing, erwuchs in ihm der Gedanke Bamberg dem Dienste der Kirche zu widmen und ein Bistnm daselbst zu begründen. Längere Zeit trug er nach seiner Sitte den Plan schweigend mit sich umher, bereitete indessen alles zu seiner Verwirklichung vor. Er begann den Bau eines großen Domes mit zwei Unterkirchen und beschaffte alle Bedürfnisse einer bischöflichen Kirche mit emsiger Sorgfalt. Vor allem aber bedurfte er um dem neuen Bistum einen genügenden Sprengel zuweisen zu können von den Bischöfen von Würzburg und Eichstätt der Abtretung eines Teiles ihrer Diözesen im Volkfeld und Radenzgau. Im Jahre 1007 trat der König endlich mit seiner Absicht offen hervor. Am 6. Mai, seinem Geburtstage, schenkte er seine Eigengüter im Volkfeld und im Radenzgau an die Barnberger Kirche und berief auf Pfingsten eine Synode nach Mainz, aus der er seinen Plan durchzusetzen erwartete. Vier Erzbischöfe und dreizehn Bischöfe waren erschienen, unter ihnen auch der Bifchof von Würzburg, während der Eichftätter ausgeblieben war. Mit jenem trat der König nun zunächst in geheime Verhandlungen und wußte ihn in der Tat Su den gewünschten Abtretungen zu bewegen, indem er ihm dafür fowohl 150 Hufen Landes in der Meinunger-Mark überließ wie auch die Erhebung

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 403

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 403 waren, und veranstalteten auf Kosten ihrer abwesenden Wirte glänzende Bälle und Schmansereien. Doch ließen sich die Franzosen auch die edleren Genüsse nicht entgehen, die ihnen die Stadt bieten konnte. Wie Moreau große Borliebe für die deutsche Literatur hegte, so war General Desolle ein enthusiastischer Verehrer der deutschen Tonkunst. Auf seinen Wunsch wurde durch die kurfürstliche Kapelle, die einen hohen Rnf genoß, Haydns Schöpfung aufgeführt, die selten ein so begeistertes Publikum gefunden haben mag wie jene französischen Offiziere. Ihre Verehrung für die bildeudeu Küuste bekuudeten jedoch die Sieger in eigennützigster Weise. Als der Kommissär der Rheinarmee, Neven, in den Gemäldesaal der Residenz trat, rief er überrascht ans: „Wie war es nur diesen kleinen Herzogen und Kurfürsten von Bayern möglich Kunstschätze zu sammeln, wie sie die Tnilerien nicht besitzen!" Sofort schrieb er ans diejenigen Gemälde, die ihm am besten gefielen, mit Kreide: Republique Franeaise, zur Anweisung für die Greuadiere, welche deu Raub abholen mußten. Vorstellungen bei dem Gouverneur der Okkupationstruppen erzielten nur die Antwort: „Es kann nicht die Rede sein von Bedingungen und Schwierigkeiten zwischen Sieger und Besiegten; der erste befiehlt, der audre gehorcht gutwillig oder weicht der Gewalt." Auch die der Stadt auferlegte ungeheure Branbschatznng ließ die Einwohner über ihr Verhältnis zu den „Befreiern der bentschen Völker", wie die Franzosen in ihren Proklamationen sich nannten, nicht im Zweifel. Auch bei Hohenlinben konnten die Österreicher nnb Bayern über Moreaus überlegenes Felbherrngenie nicht obsiegen, die Franzosen brangen in die kaiserlichen Erblanbe ein, so daß der Kaiser für seine Hauptstadt Wien bangend Waffenstillstand schloß und Unterhandlungen anknüpfte, die zum Frieden von Luueoille führten. Dem wachsamen Montgelas, dem einflußreichsten Minister des Kurfürsten, blieb nicht unbekannt, daß Vonseiten des Wiener Kabinetts neuerbings Anstrengungen gemacht wurbeu, um für die an Frankreich abzn-tretenben Gebiete Ersatz bnrch Einverleibung eines Teils von Bayern zu gewinnen. Es war bemnach in Wahrheit nur ein Akt der Notwehr, daß Bayern um sich seiner Freunde zu erwehren mit Frankreich einen Vertrag abschloß (24. August 1801), wodurch es allen Ansprüchen aus das linke Rheimtfer entsagte, sich dagegen eine Entschädigung an Land verbürgen ließ, „das so günstig als möglich gelegen wäre um als Ersatz für alle Verluste zu dienen". Da durch die Bestimmungen des Lnneviller Friedens überhaupt eine Umgestaltung von ganz Deutschland notwendig geworden war, wurde ein Kongreß nach Regeusburg berufen, dessen Hauptschluß erst am 27. April 1803 zum Vollzug kam. Dank den freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich wnrde Bayern bei dem Gebietsaustausch in hohem Maße begünstigt. Es erhielt die Hochstifte Würzburg und Bamberg, die zu den schönsten und best-kultivierten Territorien des Reiches zählten, die Hochstiste Augsburg und Freising itrtb eine große Anzahl wichtiger Reich sstäbte. Erst bitrch diese Erwerbungen in Franken und Schwaben war zu einer politischen Entwicklung Bayerns die

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 419

1906 - München : Oldenbourg
77. Ein Brief an Kaiser Franz I. von Österreich von Kronprinz Ludwig. 419 77. Ein Brief an Kaiser Franz I. von Österreich von Kronprinz Ludwig. *) Durchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser, freundlich vielgeliebter Herr Bruder und Vetter! Vertrauensvoll wende ich mich zu Euerer Kaiserlichen Majestät, hierinn bestärkt durch die gütige, und ich darf sagen, liebevolle Aufnahme, so mir von Höchstderselben tu Heidelberg wurde. Voriges Jahr war die Gelegenheit, nun, fast wunderbar, ist sie von neuem, und dann wohl nie mehr, wieder zu erlangen, was durch Verrath und Waffenglück Franzoßen von unserm Vaterland an sich gerissen. Aufrichtigkeit lieben Euere Kaiserliche Majestät, und aufrichtig sage ich meine Meinung für am zweckmäßigsten zu halten, sich nicht in lange Unterhandlungen einzulassen, als worinn die Franzoßen gefährlich, sondern in Paris zu erklären, was man will. Ruhmvolleres hat noch nie ein Kaiser vollbracht, als wenn Euere Majestät machen, daß nebst den im letzten Frieden erhaltenen Bezirken Elsaß, Lothringen nebst Metz, Toul und Verdun, die in jenem eingeschlossen, von Frankreich gesondert werden, wonach dieses immer noch größer bleibt, als es war, da es Deutschland verderblich wurde. Darum beschwöhre ich Euere Kaiserliche Majestät, daß wenigstens Elsaß -mit Teutsch-Lothringen und das Vogesen-Departement doch wieder Teutsch werden; es wäre zu traurig, wenn dieses nicht geschähe, Südteutschlands Gränzen ferner jedem Einfall offen stünden. Es waren, sind und bleiben Deutschlands Feinde die Franzoßen, welche Familie sie auch regiere. Obiges erwarten die Teutschen, und daß Frankreich die Kriegskosten zahle, wie daß es angehalten werde zur Rückgabe dessen, was es in Europa geraubt an Kunst- und Wissenschaftlichen-Werken Ich sage dieses, obgleich Baieru sehr wenig Bedentendes nur verlohr. Es ziemt mir vielleicht nicht, mich so gegen Euere Kaiserliche Majestät zu äußern, aber Hochstdero Wohlwollen gegen mich und die Tugend, welche Euere Majestät nebst so vielen andern besitzen, Offenherzigkeit zu lieben, ließen mich dieses schreiben. Vergebung, wenn ich gefehlt. Höchstdieselben um Dero fernere Gewogenheit ersuchend verbleibe ich mit vorzüglichster Hochachtung und dienstwilligster Ergebenheit Euerer Kaiserlich Königlichen Majestät! Bar le Duc deu 3ten Julii 1815. Dienstw., ganz ergebenster Bruder, Vetter und Diener Ludwig, Kronprinz. Format 4°. *) Wiener Staatskanzlei, Bayern, Hofkorrespondenz. 27*

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 340

1906 - München : Oldenbourg
340 65. Eine geistliche Stadt. 65. Eine geistliche Stadt. Von Wilhelm Heinrich Riehl?) Eine geistliche ©tobt — so nenne ich Freising. Damit ist freilich noch nicht viel Unterscheibenbes gesagt; bertn es gibt auch anßerbem geistliche Städte genug in Deutschland und barunter größere und berühmtere. Allein eine geistlichere Stadt unter unseren geistlichen Städten gibt es schwerlich. Darum nehme ich jenes Beiwort hier im engen, gesteigerten Sinne und präge es baburch zu einem unterscheibenben, für unsere Stadt besoubers charakteristischen Worte. Was Freising war und teilweise heute noch ist, das würde es durch bcn Klerus. Freising ist berühmt in der deutschen Geschichte, aber nur durch seine Kirche und Schule, durch seine Bischöfe und geistlichen Gelehrten. Als Hauptstabt der Diözese lag es vortrefflich; als Lanbeshauptftabt des Hochstiftes höchst ungünstig, am äußersten Norbsanme eines zerstückten, zum Teil weit entfernten Gebietes. Der Bischof konnte bequem seinen Sprengel beherrschen, aber die Stadt beherrschte kein Land. Der Freisinger Domberg ragt, auf viele Meilen sichtbar, weit über die enblose Ebene bis zu beit fern anf-schimmernben Alpen; die Stadt liegt versteckt hinter dem Berge. Volkreich, politisch groß, selbstänbig in der Macht des Bürgertums ist sie niemals geworben. Sie besaß kein reiches Patriziat, keine trntzigen Zünfte, kein eigenartiges Gewerbe, keinen bebentenben Handel, keine erhebliche Wehrkraft und die Kriegsgeschichte Freisings ist überwiegen!) eine Leibensgeschichte. Freising hat seine eigentümliche Rechtsentwicklnng; sie würde aber nicht wie anderwärts im Kriege gegen die Bischöfe und im Streben nach reichs- stäbtischer Selbstünbigkeit gewonnen, sonbern auf frieblichem Wege und großenteils durch die Bischöfe. Die klerikalen Einflüffe umschlangen und burchbrangen das bürgerliche Leben Freisings allerorten. Und zwar gilt dies alles nicht bloß vom Mittelalter sonbern auch von den folgenben Jahrhunberten bis zur Säkularisation. Ja selbst ans unsere Zeit ist noch ein Schattenbilb jener alten Zustände übergegangen, schattenhaft gegen sonst, aber boch beutlicher als bei fast irgenb einer cinbern niobernen, weilanb geistlichen Stadt. Ein Blick auf andere deutsche Bischofsstäbte möge zeigen, daß ich nicht zu viel gesagt, inbent ich Freising den besonbers reinen und ansschließenben Typus der geistlichen Stadt beilege. Das heilige Köln war neben seiner Heiligkeit zugleich auch Quartierstabt der Hansa, hanbelsmächtig, und wenn man im Mittelalter von den „Herren von Köln" sprach, so beichte man babei nicht an die Geistlichen, sonbern an die Kaufleute und Tuchmacher, welche sich wohl auch eines Kampfes mit dem *) Wanderbuch, als zweiter Teil zu „Land und ßeute", S. 219 ff. Stuttgart 1869, Cotta.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 415

1906 - München : Oldenbourg
76. König Ludwigs I. Jugendzeit und Lehrjahre. 415 In jenen liederreichen Gauen umschlingt, wie Eichendorff singt, der Frühling Haus und Hof und Wald und alles Gewöhnliche; die Märchen der Vorzeit werden in der Brust lebendig, ein Hauch der Romantik weht überall. Aber auch an ernster Mahnung fehlt es nicht. In diesen gesegneten Tälern wütete ein räuberischer Feind, die Heidelberger Schloßruine erinnert eindringlich genug an Melae und seine Horden. Solche Tage der Trauer kehrten für die Pfalz gerade damals zurück. Der Krieg gegen Deutschland fand im April 1792 in der Pariser Nationalversammlung berauschte Zustimmung und bald ergossen sich die streitenden Heere über Pfalzbayern, das aus lauge Zeit Schauplatz des Krieges blieb. Da eine Beschießung der Stadt Mannheim in drohender Aussicht stand, mußte die herzogliche Familie abermals nach Darmstadt flüchten. Der Kriegstumult brachte die düstersten Bilder vor die Augen des Knaben. In den Straßen drängten sich die Flüchtlinge, in ihrem Geleit zogen Unruhen, Schrecken, Verwirrung ein, hinter ihnen loderten alle Greuel eines furchtbaren Krieges auf. Des Prinzen königlicher Pate starb auf der Guillotine. „In welcher Zeit," rief damals Johannes Müller aus, „zu welchen Aussichten hat Gott uns bestimmt! Rasende, wie einst im Tschilminar der trunkene Sohn Philipps, laufen mit Fackeln in der Hand in dem alten Gebäude der Staatsverfassungen umher; da brennt ein Turm auf, dort bricht eine Zinne herab, bald sinkt alles in den Staub!" Die Wehrkraft des Deutschen Reiches zeigte sich von der kläglichsten Seite. Das gegenseitige Mißtrauen der beiden deutschen Großmächte lähmte alle Unternehmungen, die Regierungen der kleineren Staaten waren ohne Kraft und Energie. Feindlicherseils zeigte die Jakobinerphrase Custiues: „Krieg den Palästen, Friede den Hütten!" bald ihren wahren Wert: die Neufranken pflanzten in der Pfalz ihre Freiheitsbäume nur zwischen Ruinen. Schon im Jahre 1796 verlor der fürstliche Knabe seine Mutter. Vou ihr war noch zur Leitung des Unterrichts ein einfacher Landpfarrer berufen worden, Joseph Anton Sambnga, dessen Lehre und Beispiel von dauerndem Einfluß auf den Zögling war. Sambnga hielt sich über seine Unterrichtsstunden und die dabei geführten Gespräche ein Tagebnch, das nach seinem Tode dnrch Sailer veröffentlicht wurde. Diese Aufzeichnungen beweisen, daß der Lehrer nicht bloß als frommer sondern auch als denkender Mann das Bildungswerk förderte. Er bezeichnet selbst als Hanptprinzip seiner Methode, es sollte im Schüler bei allem das Selbstdenken gefordert werden, und diese Anregung in frühester Jugend ging nicht verloren. Das Streben sich selbst von allem Erforderlichen zu überzeugen tritt bei den Regierungshandlungen des nachmaligen Königs überall hervor. Es kann dem Kunstmäzen Ludwig als Hauptverdienst zugerechnet werden, daß bei allen seinen großartigen Plänen zur Förderung der Kunst ein methodischer Zusammenhang zu erkennen ist, der nicht selten bis in die Studien

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 341

1906 - München : Oldenbourg
65. Eine geistliche Stadt. 341 Erzbischof getrauten. Trier als älteste Stadt Deutschlands blickte fast stolzer noch auf seine heidnische Urgeschichte als auf den Glanz seiner Bischöfe, es rang mit ihnen um reichsstädtische Freiheit, die es auch durch drei Jahrhunderte nahezu besessen hat. Das goldene Mainz, das deutsche Rom, "jtand an der Spitze des rheinischen Städtebundes, seine herausfordernd selbständige und lebenslustige Bürgerschaft war zur Zeit des Erzbischofs Siegfried so wenig wie in den Tagen der Klubisten dem Klerus besonders unterwürfig und auch ohne die Residenz des vornehmsten geistlichen Reichsfürsten würde Mainz doch immer als Rheinfeste und Rheinhafen bedeutend gewesen sein. Andere berühmte deutsche Bischofssitze sind berühmter noch als Kaiser-städte oder sonst hervorragende Schauplätze der Reichsgeschichte wie Speyer, Paderborn, Magdeburg, Halberstadt, Merseburg, Regensburg, Augsburg, wozu sich meistens dann auch die politische Selbständigkeit der Stadt, Kämpfe der Bürger mit den Bischöfen und eigene, mitunter überwiegende Handels- und Gewerbemacht gesellen. Und obeubrein sinb alle die eben genannten Städte schon im 16. Jahrhnnbert ganz ober teilweise protestantisch geworden. Im deutschen Norden bietet wohl nur noch Münster eine wirkliche Parallele zu Freising. Geistlich schon nach dem Sinne seines Namens trägt Münster in seiner baulichen Physiognomie wie in seiner Geschichte entschieden das Gepräge der geistlichen Hauptstadt. Allein eben diese Geschichte zeigt zugleich durch Jahrhunberte das Schauspiel des Ringens der Bürger nach reichsstädtischen Rechten und nach Abschüttelung der landesherrlichen Gewalt des Bischofs. Den eublichen Sieg gewann der Bischof nach dem Siege über die Wiebertäuferei. Münster ist znbem nicht bloß als geistlicher, sonbern überhaupt als ftäbtischer Mittelpunkt Westfalens bebeutenb, dann als er.t Sitz des westfälischen Abels, bessert patrizische Häuser mit den klerikalen Gebäuben wetteifern; man würde Münster zu wenig tun, wollte man es schlechtweg eine geistliche Stadt nennen. Im Gegensatze zu den bischöflichen Großstädten, (welche allesamt über die bloß geistliche Stadt hinausgewachsen sinb, und zu den ehemaligen Bischofssitzen unseres protestantischen Norbens gibt es nun allerbings einige Städte im katholischen Süb- und Mitteldeutschland, die mit Freifing im rein geistlichen Charakter zu wetteifern scheinen: Salzburg, Passau, Eichstätt, Bamberg, Würzburg, Fulda. Allein Salzburg hatte seine bürgerlichen und seine Reformationskämpfe, die Fretsing nicht kennt, Salzburg war als Landeshauptstadt eines Gebietes von 174 Quadratmeilen ein so hervorragendes politisches Zentrum, wie es Freising niemals werden konnte. Pafsau, das Donau-Koblenz, würde durch seine handelswichtige Festungslage auch dann einer der notwendigsten Städtepunkte Oberdeutfchlands gewesen fein, wenn niemals ein Bischof bort gesessen hätte. Ähnlich Bamberg und Würzburg, zwei durch die Natur der Boden-plastik vorgezeichnete Städte, welchen der Keim selbständiger wirtschaftlicher.

7. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 30

1912 - München : Oldenbourg
30 Die Deutschen Landschaften, den Wasgenwald uitb den nördlichen Teil der lothringischen Hochfläche umfassend, Im Oberelsaß: Kolmar, Mülhausen. Im Unterelsaß: Straßburg. In Loth- ringen: Metz, Dudenhofen. Sitz des kaiserlichen Statthalters ist Straßburg (am Rhein). 6. Das F ü r st e n t u m Hohen zollern (mit Preußen vereinigt) im Schwä- bischen Jura; Sigmaringen und Hechingen. B. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Die Glieder der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle sind das Niederrheinische Schiefergebirge, Vogelsberg und Rhön, das Weserbergland, Thüringer Wald und Harz, die Thüringische Hochfläche, das Erzgebirge und die Sudeten. Darstellung auf der Karte. Die Gebirgsräuder sind durch Schroffen dargestellt, die Höhen als Flächen mit aufgesetzten Rücken und Kuppen. Kettengebirge sind selten. Welche Höhen deuteu die Farbschichten an? Landschaftsbild (s. Farbenbild S. 31). Die Erhabenheit der Alpen^ ihre stolzen Zackengipfel, ihre Gletscher und Seen finden sich in der deutschen Mittel- gebirgsschwelle nicht. Ihre Erhebungen sind bald ausgedehnte Hochflächen wie im Rheinischen Schiefergebirge (f. Farbenbild) bald sanfte Kuppen wie im Thüringer Wald oder im Harz (). S. 37 u. 38). Die Gebirge dieses Gebietes bestehen auch nicht wie die Kalkalpen und der Jura aus Kalk, sondern aus Schiefer, Granit und Gneis wie der Böhmerwald. Infolge ihres hohen Alters sind sie größtenteils abgetragen und niedrig gegenüber den Alpen; sie sind Ur- oder Rumpf gebirg e. Gleichwohl umschließen auch diese Landschaften viele Naturschönheiten. Unabsehbare Wälder^), schöner noch wie in den Alpen, krönen die Höhen und nicht selten werden diese von nationalen Denkmälern überragt, die an die Großtaten des deutschen Volkes in der Geschichte erinnern. Altersgraue Ruinen grüßen von den Bergen, grüne Rebengelände und blühende Obstgärten umsäumen die malerisch gelegenen Dörfer. Mit ihnen wechseln in rascher Folge gewerbe- und Verkehrs- reiche Städte; denn diese Berge umschließen mehrfach große Steinkohlen- und Eisenlager. Auf den Flüssen ziehen rauchende Dampfboote dahin, die schwere Lasten schleppen oder fröhliche Reisende talabwärts tragen, während an den Ufern das schnaubende Dampfroß dahineilt. Ein reiches Leben blüht in diesen Tälern. Stiller ist es auf den einsamen Höhen, wo die Bevölkerung zerstreut wohnt, der Boden unergiebig, das Klima rauh ist und nur Roggen, Hafer und Kartoffeln gebaut werden. Bedeutung dieser Gebirgsschwelle für den Verkehr. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle scheidet Norddeutschland und Süddeutschland. Zahlreiche Flußtäler durchbrechen aber die Gebirgsschwelle; so der Rhein zwischen Bingen und Bonn, die Weser zwischen Münden und Minden, die Saale bei Hof, die Elbe oberhalb Dresden und die Oder oberhalb Breslau. Überdies sind die Gebirge selber an verschiedenen Stellen wenig geschlossen, so z. B. auf beiden Seiten des Vogelberges, zwischen Weserbergland und Harz und in den Sudeten. Diese Täler und Gebirgslücken^) ermöglichen eine beqnemeverbindung zwischen Nord nndsiid. x) „Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut, so hoch da droben?" 2) Breite Gebirgslücken bezeichnet man auch gern mit dem Ausdruck „Pforten"..

8. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 28

1912 - München : Oldenbourg
28 Die Deutschen Landschaften. wagrechte Hochfläche, die schwäbische mehr eine Mulde. Auf der Lothringischen Hoch- fläche walten Feld und Wald vor; Mosel- und Saartal sind so tief ein- gesenkt wie das Neckartal (Metz 170 in), Heilbronn 150 m), haben ein mildes h! A ^ |l | Ii }| eoo ^ ^ ^ s 25 ^ _____N ^ * 300 'Luv 'hv Profil durch Lothringen und die Pfalz von W. nach O. M. d. Länge 1:750 000. — M. d. Höhe 1:150 000. Klima und erzeugen Gemüse, Wein und Obst. Lothringen ist^wie Württemberg ein schönes und fruchtbares Land. Die Bevölkerung Lothringens ist vorwiegend deutsch und zwar fränkischer Abstammung; doch sitzen nahe der französischen Grenze etwa 170000 Fran- zosen, mit denen in Elsaß zusammen etwa 200 000. Tie Sprachgrenze zieht von der Quelle der Saar nach Diedenhofen. Lothringen bildet im Berein mit Elsas; die deutsche Westmark zum Schutze des Reiches. („Tie Wacht am Rhein und an der Mosel.") Hier liegt die starke Festung Metz (60000 Einw.) mit zahlreicher Besatzung; moselabwärts die Festung Diedenhofen. In der Umgebung von Metz fanden in den Augusttagen des Jahres 1870 die blutigen Schlachten bei C o u r celles, Vionville und Mars la Tour, Gravelotte und S t. P r i v a t statt, die zur Übergabe der Festung und weiterhin zur Wieder- gewinnung Elsaß-Lothringens führten. — Seit 1871 ist Elsaß-Lothringen nach ungeheuren Opfern an Gut und Blut wieder mit seinem Mutterlande vereinigt, nachdem es 200 Jahre lang unter französischer Herrschaft gestanden ist. Beide Gebiete bilden zusammen das Reichsland Elsaß-Lothringen, d. h. sie haben keinen eigenen Fürsten, sondern werden durch einen kaiserlichen Statthalter verwaltet. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel, das Schwä- bisch-Fränkische Stufenland und das Stufenland der Mosel, nennt man zusammen auch das „Südwestdeutsche Laudbecteu". Dieses ist der gesegnetste Teil von ganz Teutschland. Aufgaben: I.vergleiche Schwarzwald und Wasgenwald miteinander! 2. Welche Staaten haben an der Oberrheinischen Tiefebene Anteil? 3. Zeichne den Oberrhein samt seinen Randgebirgen! 4. Finden sich in unserer Heimat Plateaus oder alte Nrgebirge? Politische Übersicht der süddeutschen Staaten. 1. Das Königreich Bayern. 76 000 qkm, 7 Mill. Einw. Bayern besteht aus 2, der Größe nach sehr verschiedenen Teilen: 1. dem rechtsrheinischen Bayern zu beiden Seiten der oberen Donau und des Mains und dem linksrheinischen Bayern, der Pfalz, vom Rhein bis zur Saar und Nahe reichend.

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 438

1868 - München : Lindauer
438 Die einstmaligen Hochstifter und Reichsstädte. 943. Bischof Ulrich von Augsburg stellt das Kloster wieder her. 960- Erweiterung der Stadt. 1289. K. Rudolf I verleiht der Stadt Kempten den ersten Freiheitsbrief. Der Kaiser wird Schirmvogt der Stadt. Anfänge der Streitigkeiten zwischen Stadt und Stift- 1331. K. Ludwig der .Bayer verleiht der Stadt Kempten Befreiung von fremdem Gerichte. Kaiserliches Landgericht der Grafschaft Kempten. 1348. Der Abt von Kempten urkundlich „Fürst" genannt; 1363 Fürstabt. 1361. Die Stadt Kempten wird in die Reihe der „Reichsstädte" ausgenommen. Dezember. Einigungsbrief zwischen dem Stifte und dem Bürgerrathe. 1363. Die Bürger von Kempten erstürmen und demoliren Hilarmont, die Burg des Fürstabtes. 1379. Die Stadt Kempten erkauft die Burg Hilarmont. Ewiger Bund zwischen Stadt und Stift zu gegenseitigem Schutze. 1425. Anfänge zu einer neuen Stadt um das Stift Kempten. 1483. Das Stift Kempten wird dem Papste unmittelbar unterstellt. 1485. Tag zu Ulm zur Ausgleichung der Streitigkeiten zwischen Stadt und Stift. 1525. 6 Mai. Der Abt zu Kempten überläßt an die Stadt Kempten gegen 30,000 Goldgulden alle seine Gerechtsame über dieselbe. 1608. Die Stadt Kempten tritt der Union bei, der Fürstabt 1609 der Liga. 1632. Januar. Die Stadt Kempten wird von den Kaiserlichen eingenommen, diese aber werden 1634 von den Schweden vertrieben. 1634. März. Das Stift Kempten wird von schwedischen Truppen ganz zerstört. Oktober. Oberst Graf von Wolkenstein, kaiserlicher Kommandant der Stadt Kempten. 1639—73. Fürstabt Roman Giel von Gielsberg. Der Fürstabt, ebenso die Stadt Kempten, erhalten durch den west- phälischeu Frieden volle Landeshoheit. Castolus Reichlin von Meldegg, letzter (104.) Abt von Kempten (ch 28. Mai 1804). 2. September. Stadt und Stift Kempten von Bayern militärisch besetzt. 20. — 30. November. Civilbesitznahine des Stifts und der Stadt. 25. Februar. Stadt und Stift Kempten werden durch den Reichsdeputations-Hauptschluß definitiv mit Kurpfalz- bayern vereinigt. 18) Weichsstadt Lindau. v. Ehr. Die Römer am Bodensee. Hooeptaoulum Tidsrii. u. Ehr. Verkündigung des Evangeliums am Bodensee durch Columban. Curtis Lintowa im Argengau. Lindau wird von dem Herzog Hermann I von Alemannien eingeäschert. Erbauung der St. Stephanskirche (jetzt protestantische Kirche). Rechtsbrief K. Rudolfs I. Die Stadt erhält einen Ammann unter dem Landvogt von Schwaben. Lindau erhält eigenes Gericht und Befreiung von auswärtigen Ge- richten. Große Feuersbrunst in Lindau. 25. Februar. Karl August, Fürst von Bretzenheim, natür- licher Sohn des Kurfürsten Karl Theodor von Bayern 1648. 1793. 1602. 1803. 15. 612. 800. 948. 1180. 1275. 1298. 1728. 1803.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 40

1868 - München : Lindauer
40 Innere Zustände Bajoariens unter d. Karolingern. Gerichtsstätten änderte sich zwar nichts, aber der Personen, die vor dieselben gezogen werden konnten, wurden allnrählig weniger. Auch weltliche Große bekamen solche Befreiungen von der gau- gräflichen Gerichtsbarkeit. Die Besitzungen der Kirche sind unter den Karolingern bedeutend vermehrt urrd durch königliche Privilegien den all- gemeinen Verpflichtungen, die auf dem übrigen Staatsgute laste- ten, theilweise entzogen worden, so daß sie gefreite Bezirke bil- deten, in welchen die Inhaber ausgedehnte Rechte gerichtlicher und finanzieller Natur auszuüben hatten. Einige Sprengel Bajoariens, der erzbischöfliche von Salzburg xutb die bischöflichen von Negensburg und Passau nahmen in diesem Zeiträume durch die Eroberungen der Karolinger eine ungeheuere Ausdehnung an: das Erzbisthum Salzburg erstreckte sich bis an die Naab in Ungarn und an die Drau in Kroatien; das Bisthum Negens- burg reichte tief nach Böhmen hinein bis nach Prag, das Bis- thum Passau dis nach Mähren, Ungarn und Böhmen. Wie dadurch der kirchliche Besitzstand Bajoariens nach Außen, so ward er nach Innen durch Erbauung mib Dotirung von Klöstern und Kirchen erweitert, an welcher die karolingische Herrscherfamilie den thätigsten Antheil nahm. Zu Negensburg stiftete Hemma, die fromme Gemahlin Ludwigs des Deutschen, in: Jahre 83 t das Kloster zu Obermünster, zu Altötting, einem seit den Zeiten des hl. Rupert durch ein Mnttergottesbild berühmten und vielbesuchten Wallfahrtsort im Bisthum Passau, erbaute König Karlmann (f 880) ein Benediktinerkloster und eine Stifts- kirche, die aber bald nach ihrer Entstehung von den Ungarn in Asche gelegt wurden, während die alte Mnttergottes-Kapelle mit dem hl. Bilde wunderbar von den Flammen verschont blieb. Neben den karolingischen Großen thaten auch die Landleute Ba- joariens viel zur Mehrung des Kirchengutes, indem sie viele Kirchen und Kapellen erbauten und mit Grundstücken aller Art ausstatteten. Der Grundbesitz bildete nebst den Zehnten, die auch von den Gütern und Einkünften der Krone entrichtet wur- den, die Haupteinknnfts-Quelle der Kirchen; 31t ihnen kamen noch besondere aus Schenkungeil herruhrende, wie Jagd, Fischerei, auch schon Ueberweisung von Salz- imb Zollgefällen. Verwendet
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