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V. Geschichte.
Hannover.
8. Stammtafel.
Ernst August, 1679-98
Georg Ludwig, 1698-1727
Zeit 1714 als Georg I. König von Großbritannien
Georg Ii., 1727-60
Sein Enkel Georg Iii., 1760-1820
/ Schwester: Karoline Mathilde von
\ Dänemark, f 1775 in Celle
Georg Iv., 1820-30
Wilhelm Iv., 1830-37
Ernst August,
1837-51
Georg V., 1851-66
f 1878
/ Ernst August, Herzog von^
\ Eumberland, *1845 j
(Ernst August, *1887)
Wilhelm I., 1866 (61)-88 Friedrich Iii., 1888
Wilhelm Ii.,
seit dem 15. Juni 1888
9. Kurfürstentum Hannover.
Die Vereinigung der Länder der jüngeren Linie begann unter Ernst August,
dem Gemahl der Prinzessin Sophie von der Pfalz, der Enkelin Jakobs I. von England.
Zuerst protestantischer Bischof von Osnabrücks erbte er 1699 Calenberg- 1682 setzte
er die Unteilbarkeit der welftschen Erblande durch und erlangte 1692 vom Kaiserhause
die Velehnung mit der neunten Kur. Sein Sohn
Georg Ludwig gewann durch Heirat mit Sophie Dorothea die Erbschaft von
Celle. Seine Gemahlin, die mit ihm in unglücklicher Ehe lebte, starb 1726 als
„Prinzessin von Ahlden" in Gefangenschaft auf diesem einsamen Schlosse. Cr selbst aber
bestieg als Georg I. 1714 den Thron von Großbritannien, da er durch seine Mutter,
die Enkelin Jakobs I. von England, der nächste protestantische Berechtigte war. Unter
seiner Regierung wurden die schwedischen, im Nordischen Kriege von Dänemark besetzten
Herzogtümer (früher Bistümer) Bremen und Verden durch Zahlung von 695713 Talern
gewonnen und später die Ansprüche Schwedens durch 1185476 Taler befriedigt.
Die englischen Könige bewahrten ihrem Stammlande, das im ganzen in ihrer
Abwesenheit unter der Geheimen Ratsbehörde ein friedliches Stilleben führte, un-
verminderte Zuneigung. Aber nur zu oft wurde dies Stilleben durch Kriege unter-
krochen, in die Hannover durch die englische Politik hineingezogen wurde. Die festlän-
dischen Gegner des unerreichbaren Inselreiches suchten durch Angriffe auf Hannover ihr
Mütchen zu kühlen, und so wurde unser Land mehrfach der Schauplatz feindlicher Einfälle,'
es wurde in den Spanischen, dann den Österreichischen Erbfolgekrieg, den Siebenjährigen
und alle Koalitionskriege der Revolutions- und Napoleonischen Zeit verwickelt.
Das Jahr 1757 brachte nach der unglücklichen Schlacht bei Hastenbeck, die der
Herzog von Cumberland vorzeitig verloren gab, die Besetzung durch den Marschall
d'estre'es und die Konvention von Zeven, infolge deren sich das aus Hannoveranern,
Hessen, Braunschweigern und Gothaern zusammengesetzte Koalitionsheer auflösen sollte.
Dies geschah indessen nicht, vielmehr lebte jenes Heer wieder auf und begann unter
dem Herzoge Ferdinand den glänzenden Siegesflug, der vor allem durch die Tage
1 Durch den Westfälischen Frieden war das seltsame Verhältnis geschaffen worden,
daß Osnabrück zwar als Bistum weiter bestehen blieb, aber abwechselnd von einem
katholischen Bischof und einem protestantischen Prinzen aus dem Hause Braunschweig-
Lüneburg regiert werden sollte.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
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Extrahierte Personennamen: Ernst August Georg_Ludwig Ludwig Georg_Ii Georg_Iii Karoline_Mathilde_von
\_Dänemark Georg_Iv. Wilhelm_Iv. Wilhelm_Iv. Ernst August Georg_V. Ernst August Ernst August Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich_Iii Friedrich Wilhelm Ernst August Jakobs_I._von_England Osnabrücks Georg_Ludwig Ludwig Sophie_Dorothea Jakobs_I._von_England Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Hannover Celle Hannover Celle Dänemark Bremen Schwedens Zeven Hessen Westfälischen Lüneburg
54
Eine zweite Sage von Wittekind lautet: Obgleich Wittekind seinem
Pferde die Hufeisen verkehrt hatte unterlegen lassen, um seine Ver-
folger irre zu führen, so ist ihm trotzdem Karl der Große einstmals
nahe auf den Fersen. Da wird der fliehende Wittekind unglücklicher
Weise gerade durch einen breiten Graben aufgehalten; in dieser 9cot
ruft er seinem Hengste vertrauensvoll die aufmunternden Worte zu:
„Hengstchen, spring awer,
Kriegst'n Spint Halver,
Springst im nicht awer,
Freten mi und die de Rawen!"
Mit gewaltigem Sprunge setzt darauf das mutige Tier über das
Hindernis hinweg, und Wittekind ist gerettet.
Die Stadt Osnabrück in dieser sagenreichen Umgebung hat ein
hohes Alter; denn schon um das Jahr 800 ließ Karl der Große hier
einen Dom bauen, um welchen bald viele Ansiedelungen entstanden,
die im Laufe der Zeit durch Gräben, Wälle und Türme geschützt
wurden. Von den alten Befestigungswerken stehen am Walle noch
vier Türme, uuter denen der sogenannte Bucksturm, im welchem selbst
kriegsgefangene Grafen und Fürsten jahrelang eingesperrt wurden, der
merkwürdigste ist.
Das Rathaus enthält im Friedenssaale die Bildnisse der Fürsten
und Gesandten, die hier im Jahre 1648 den westfälischen Frieden
abschlössen, welcher dem dreißigjährigen Kriege ein Ende machte.
Über dem Eingange zum Rathause ist das steinerne Standbild Karls
des Großen inmitten acht anderer Kaifer angebracht, ihm zur linken
Seite steht Kaiser Wilhelm I. und zur rechten Friedrich Barbarossa.
Jetzt ist Osnabrück mit 40000 Einwohnern in der Provinz Han-
nover die zweitgrößte Stadt, und Handel und Gewerbe stehen hier in
hoher Blüte.
Aus dem Osnabrückschen wird uns viel Pumpernickel geliefert
und der berühmte, westfälische Schinken; das Wort Schinken wird aber
von den Bewohnern dieser Gegenden Skinken gesprochen nach ihrer
Gewohnheit, das sch in sk umzuwandeln.
Eine Eigentümlichkeit des Landkreises Osnabrück bilden die vielen
Kolonate, das sind einzelne Gehöfte, deren Häuser an der Giebelseite
meistens grün oder blau bemalt sind, und deren Besitzer Kolone ge-
nannt werden.
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Karl_der_Große Karl Karls Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa
174
deren leibliche Brüder gleich zu stellen. Das geschah im Jahr 803,
und von der Zeit an fügten sich die Sachsen seiner Herrschaft. Sie
nahmen das Evangelium an, lieferten den Geistlichen den Zehnten,
ließen sich Bischöfe und Grafen geben und folgten dem Könige in den
Krieg.
Karl gründete im Sachsenlande acht Visthümer, nemlich zu
Osnabrück, Minden, Verden, Bremen, Paderborn, Elze, Münster
und Halberstadt. Von diesen Orten aus wurden die neuen Ge-
meinden gepflegt, und aus den Missionsschulen dieser Bisthümer
gingen die Prediger des Evangeliums auch in die noch heidnischen
Gegenden des Sachsenlandes. Durch ganz besonderen Eifer in der
Missionsarbeit zeichneten sich Willehad und Liudger aus, welche
mit unermüdlicher Treue, starkenr Glauben und großer Aufopfe-
rung arbeiteten, und deren Arbeit vom Herrn recht gesegnet wurde.
Willehad wurde zuletzt Bischof von Bremen und Liudger Bischof von
Münster.
54. Die ersten Herzoge der Sachsen.
1. An der Oftgrenze von Sachsen wohnten zu den Zeiten
Karls des Großen Zweige von dem großen Volke der Slaven. Sie
waren Heiden und voll Begier nach dem Lande der Sachsen. Die
hatten an ihnen daher eine gefährliche Nachbarschaft und mußten
manchen harten Kanrpf mit ihnen bestehen. Dazu kamen die heid-
nischen Normannen, tapfere, thatendurstige Männer aus den Ländern
Dänemark, Norwegen und Schweden, unter ihren Seekönigen oft
in die Mündungen der Weser und Elbe. landeten, wo sie Beute
hofften, erschlugen die Männer und führten die Weiber und Kinder
gefangen weg oder ließen sich schweres Lösegeld für dieselben zahlen;
daneben verheerten sie die Kirchen in ihrem Groll gegen das Christen-
thum. So liefen sie einst mit 600 Schiffen in die Elbe ein und ver-
wüsteten den von Ludwig deur Frommen gegründeten Bischofssitz
Hamburg bis auf den Grund.
Nun hatten die Sachsen freilich Grafen seit den Zeiten Karls
des Großen; aber deren Macht war zu gering, als daß sie die
Ihrigen hätten genügend schützen können. Daher setzte der König
Ludwig der Deutsche 852 einen sächsischen Edeln, den Grafen
Ludolf, zum Herzog von Sachsen ein. Der hatte nun für Frieden
zu sorgen, Gericht zu halten, das Heer zu führen und die Güter
zu verwalten, welche der König in Sachsen besaß. Sein Sohn
Bruno, der ihm folgte, soll Braunschweig erbaut haben, wie denn
der Name Braunfchweig bedeutet: Brunos Wik, d. i. Wohnung.
Er fand seinen Tod im Kriege gegen die Normannen, und nun
setzte der König Brunos Bruder Otto zum Herzog ein. Auch er
vertheidigte sein Land mit kräftiger Hand, und als Karls des Gro-
ßen Geschlecht in Deutschland ausgestorben war, sollte er deutscher
König werden. Aber er war hochbetagt und sein Haar gebleicht;
sein Verlangen ging nicht nach größerer Macht. Auf seinen Rath
wählten die Deutschen den Frankenherzog Konrad zum König. Nach
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Willehad Liudger_Bischof_von
Münster Karls Ludwig_deur Ludwig Karls Ludwig Ludolf Bruno Otto Karls Konrad
Extrahierte Ortsnamen: Sachsenlande Minden Bremen Paderborn Halberstadt Willehad Bremen Sachsen Sachsen Sachsen Norwegen Schweden Christen-
thum Sachsen Sachsen Sachsen Deutschland
Hannover.
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Hannoveranern, Hessen, Braunschweigern und Gothaern zusammengesetzte Koali-
tionsheer auflösen sollte. Dies geschah indessen nicht, vielmehr lebte jenes Heer
wieder auf und begann unter dem Herzoge Ferdinand den glänzenden Siegesflug,
der vor allen: durch die Tage von Krefeld (1758) und Minden (1759) ausgezeichnet
ist. — In den Koalitionskriegen am Rheine taten sich hannoversche Truppen, bei
denen damals Scharnhorst einen Teil der Artillerie befehligte, besonders durch
den Ausbruch aus dem belagerten Menin unter General von Hammerstein 1794
hervor. Das Jahr 1801 brachte auf kurze Zeit die erste Besetzung durch Preußen.
Nachdem 1803 das Bistum Osnabrück durch den Reichs-Deputations-Hauptschluß
vollständig säkularisiert (verweltlicht) und Hannover zugesprochen war, erfolgte als-
bald die erste Besetzung durch die Franzosen. Das hannoversche Heer, dem
die Hände zum Widerstande gebunden waren, wurde durch die Konventionen von
Sulingen und Artlenburg aufgelöst. 1806 wurde Ha. von Napoleon an Preu-
ßen abgetreten und von diesem annektiert, jedoch infolge der Schlachten von Jena
und Auerstedt erschienen alsbald wieder die Franzosen. Während sie den größeren
s. Teil dem neugebildeten Königreiche Westfalen zuteilten, wurden die n. Land-
fchaften 1810 unmittelbar an Frankreich angegliedert, und so fristeten diese echt deut-
scheu Länder als die französischen Departements Ems superieur, Ems oriental.
Bouches du Weser, Bouches de l'elbe ein trübseliges Dasein bis zur Befreiung
i. I. 1813. Indessen schon gleich nach der Konvention von Artlenburg hatten die
Söhne des Landes angefangen, sich über den großen Werbeplatz Helgoland nach
England zu flüchten, wo sie alsbald zur Königl. Deutschen Legion vereinigt
wurden. Nicht weniger als 27 000 Hannoveraner haben im britischen Dienste für
die Freiheit ihres Baterlandes gefochten, in Spanien nicht am wenigsten zu den
britischen Erfolgen beigetragen und mit Recht neben dem fpäteren „Waterloo" den
Ehrennamen „Peninsula" als Inschrift ihrer Helme erworben. Sie wird seit 1899
von den preußischen Regimentern weitergeführt, welche die Überlieferungen der ent-
sprechenden hannoverschen aufgenommen haben. Nach der Befreiung des Landes
von den Franzosen war es der wiederhergestellten hannoverschen Armee vergönnt,
am 18. Juni 1815 ihrem Ruhmeskrauze als schönstes Blatt den Namen Waterloo
einznflechten.
10) 1814—1866 das Königreich Hannover.
Durch die Wiener Schlußakte wurde dem inzwischen zum Königreich er-
hobenen Lande zwar Lauenburg genommen, aber das Herzogtum Arenberg-Meppen,
die Fürstentümer Hildesheim (ehemaliges Bistum) und Ostfriesland, die Grafschaften
Bentheim und Lingen, der n.w. Teil des Eichsfeldes und Goslar hinzugefügt. —
Nach dem Tode Wilhelms Iv., 1837, bestieg in England die nächste weibliche
Erbin, die Königin Viktoria, in Hannover der nächste männliche als König Ernst
August den Thron. In demselben Jahre erregte die Aufhebung des „Grund*
gesetzes" durch den König, die den Protest der „Göttinger Sieben" hervorrief, um
liebsames Aufsehen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zwar bestanden
auch in der Folgezeit über das Maß der polnischen Freiheiten, die dem Volke zu
gewähren wären, zwischen diesem und der Staatsregierung fortdauernd erhebliche
Meinungsverschiedenheiten, ebenso über die Beteiligung am nationalen Leben, aber
das Land erfreute sich doch einer vortrefflichen'verwaltung und kam in allen ma-
teriellen Fragen rüstig voran) so ging auch die Revolution von 1848 hier verhält-
nismäßig harmlos vorüber. Da aber i. I. 1866, als Preußen mit Österreich und
anderen Bundesstaaten in Krieg geriet, der König Georg Y. die von Preußen ge-
stellten Neutralitätsforderungen ablehnen zu müssen glaubte, so erklärte ihm dieses
den Krieg. Die hannoverschen Truppen wurden in höchster Eile bei Göttingen zu-
sammengezogen, versäumten aber durch zwecklose Märsche auf dem Eichsfelde und
in Thüringen die Gelegenheit zum Durchbruche nach Bayern, erfochten sodann zwar
am 27. Juni den Sieg von Langensalza über die Preußen, mußten sich aber am
folgenden Tage, von allen Seiten umstellt, ergeben. Nach dem Friedensschlüsse
wurde Hannover dem preußischen Staate einverleibt.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Napoleon Wilhelms_Iv. Wilhelms_Iv. Ernst August Georg_Y
Extrahierte Ortsnamen: Hannover Hessen Krefeld Rheine Sulingen Artlenburg Jena Frankreich Artlenburg Werbeplatz_Helgoland England Spanien Hannover Lauenburg Hildesheim Ostfriesland Lingen Goslar England Hannover Bayern Langensalza
228
war bei seinem Regierungsantrltt schon 45 Jahre alt. Auch er
nahm sich der Negierung seilles Landes mit lobenswerthem Eifer
an. Aber nicht immer gelangte er zllm erwünschten Ziele, die Zeit
war zu schwer. Der dreißigjährige Krieg war bereits angegangen.
Schoil vorher hatten 1614 die Stände des niederfächsischeil Kreises
Chrisiian zum Kreisobersten erwählt; allein bei der Uneinigkeit und
der Schwäche der protestantischen Fürsten, bei ihrem Mißtrauen
und der deutschen Liebhaberei, zu Fremden eher als zllm Bruder
zu halteil, hatte er von diesem Amte wenig Freude und iloch weni-
ger Vortheil. Als nun gar der Dänenkönig durch Kabalen aller
Art sich in die deutschen Angelegenheiten mischte uild ilach diesem
Kreisoberstenamte strebte, legte es Christian 1625 förmlich nieder,
neigte sich sogar auf die kaiserliche Seite, weil er meinte, seinem
Lande dadurch Friedeil 511 verschaffen, ein Schritt, über den er
die bittersteil Vorwürfe feiner Verbündeten hören mußte.
Er war es arlch, lvelcher das grnbenhagenffche Gebiet der
wotfeilbüttelscheil Linie 1617 wieder abstritt. Die harburg'schen lind
dannenbergffchen Vetteril, welche zlir lüneburg'schen Hallptlinie
gehörteil, verlangten auch ihr Theil von dieser Erwerbung. Chri-
stian verglich sich mit ihnen durch den Receß vom 30. März 1629,
wodlwch er jedoch fast Alles in feine Gewalt bekam. Christian
starb den 8. November 1633. Ihm waren schoil zwei jüngere
Brüder, Johann, Thesanrarius am Domstifte zu Minden, 1628,
llild Magnlls, Domprobst zu 8t. Blasii in Brannschweig, 1632,
im Tode vorausgegangen.
Es folgte nunmehr, bcm brüderlichen Vertrage gemäß, Anglist
der Aeltere, Bischof von Ratzeburg, in der Regierung.
Unter ihm erfolgte für welfische Geschichte eins der folgereichsten
Ereigllisse.
Herzog Friedrich Ulrich, der Besitzer von Braunschweig-Wolsen-
büttel, Caleiiberg, Göttingeil urld den kleineren dazu gehörigen Stücken,
starb plötzlich, wie schon früher erzählt ist, am 11./21. August 1634
in Folge eines im eigenen Zimmer gethanen linglücklichen Falles
ohne männliche Nachkommenschaft. Es galt, die von feiner Linie
besessenen Lande 511 vererben. — Als Erben dazu stellten sich:
I. die lüllebnrger oder celle'sche Lillie. Sie ward
zlir Zeit repräsentirt diirch den Regenten Aiiglist beit Aeltern, Fried-
rich und Georg, den Fortpflanzer des gailzeil Geschlechts. Er
war daher schoil aus diesem Grunde bei dem Geschäft am meisten
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Chrisiian Christian Christian Johann Johann Friedrich_Ulrich Friedrich August Georg
263
katholischen gewählten Bischof besessen werden solle; ans der Er-
werbung des Stiftes Walkenried mit dem dazu gehörigen Hofe
Schauen als freies Reichslehen; und endlich in dem Versprechen
für August von Wolfeubüttel, daß die beiden ersten, am Domkapitel
Pi Straßburg zur Erledigung kommenden Präbenden seinen beiden
jüngeren Söhnen Anton Ulrich und Ferdinand Albrecht zufallen
sollen.
In den Religionssachen ging natürlich Braunschweig-Lüneburg
mit dem übrigen protestantischen Deutschland.
Das war der westphälische Friede vom 24. Oktober 1648!
Vielleicht brachte er keinen der größeren weltlichen Staaten Deutsch-
lands gleich ungünstige Resultate. Die Leideu lind Verluste im
Innern, die dieselben sämmttich in einem 30jährigen Kriege erlitten,
konnten wohl keinem vollständig ersetzt werden; aber für manchen,
z. B. Brandenburg, wurden doch solche Vergütungen aus „dem
Tuche der K.6guivaleutia", wie es Trautmannsdorf nannte, ge-
schnitten, daß wenigstens das Gebiet des Staates und damit die
Quelle der Macht nach dem Kriege viel bedeutender war, als vor-
her. Dagegen standen die welfischen Fürsten geradezu in der Reihe
der Verlierenden. Der alternirende Besitz von Osnabrück glich
nämlich den direkten hildesheimischeu Verlust längst nicht zur Hälfte
aus, und die übrigen erworbenen Brocken waren zu Gelde und
Geldeswerth angeschlagen, nur für eine geringe Summe zu rechnen.
Statt der Erwerbung von Bremen und Verden, die unter jeder
Bedingung hätte durchgesetzt werden müssen, geriethen diese Stifter
in die Hände der Schweden, die zwar Freunde des protestantischen
Glaubens, aber Feinde des deutschen Reichs, und seit dem letzten
goslarschcu Frieden speciellc politische Gegner und Nebenbuhler
der welstscheu Fürsten gewesen waren. Von solchen Mitbewerbern
mußte man sich eine domiuireude Stellung an der Nordgränze
und eine Einengung des eigenen Gebiets gefallen lassen! Die
Mündungen der beiden großen, dasselbe durchziehenden Flüsse,
Elbe und Weser, die natürlichen Wege für Verkehr und Handel,
waren durch jene Eroberung geschlossen, und jede freie politische
Entwickelung damit abgeschuitten! Doppelte Ehre und doppelter
Ruhm gebührt dem Fürsten, der nachher diesen Fehler von 1648
wieder gut gemacht hat.
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Extrahierte Personennamen: August Anton_Ulrich Ferdinand_Albrecht Ferdinand Albrecht Osnabrück
Extrahierte Ortsnamen: Domkapitel
Pi_Straßburg Deutschland Bremen Schweden
184
Wolfenbüttel und Calenberg mit ihren Verbündeten rückten in das
Bisthum Minden ein, vertrieben alsbald den Bischof, und über-
zogen von da ab die Lande ihrer lünebnrgischeii Vetterii. Hier
fiel noch in demselben Jahre, 29. Juni 1519, die Hauptschlacht bei
Soltau vor, und schon aus dem Orte derselben, fern vom Stifte,
ist zu entnehmen, daß längst schon keine kleine Landfehde, sonderii
ein großer, allgemeiner niedersächsischer Krieg wüthete. Der hildes-
heimische Bischof iind der Herzog von Lüueburg waren Sieger,
lind unter ihren unzähligen Gefangenen wareii auch die beiden
Herzoge Erich iiiid Wilhelm. Ersterer löste sich durch einen be-
sonderen Vertrag; dem Bischof mußte er 30,000 Gulden zahlen,
dein Herzog voii Lüneblirg, Heinrich dem Mittleren, die Schlösser
Ehrenburg, Bareiiburg, Stolzenau, Uchte, Wölpe und Lauenau
ab treten.
Jetzt erfolgten Schritte von Reichswegen gegen die Unruhen.
Zuerst kameii Gebote eines sünfmoiiatlicheii Wassenstillstandes, dann
Friedensmandate von den Reichsvikarien; die Sieger lvollten jedoch
ihre Vortheile gegen solche Concessionen liicht gradezu anfgeben;
aiich war iiamentlich Herzog Erich güiistig beim Kaiser angeschrie-
beii, so daß inan im Voraus keines unpartheiischen Spruchs ge-
wärtig war. So kam es aiich; die Reichsacht ward gegen die
Sieger, Hildesheim ntib Lüneburg, ausgesprochen, und Erekutoren
derselben wurden die wolfelibüttelschen Vetterii nebst dem Könige
von Däiiemark. Der Herzog voii Lüneburg, Heiiirich der Mitt-
lere, schloß mit ihnen noch einen Separatvergleich, und die ganze
Härte der Reichsacht siel allein ans Hildcsheim. Das Stift ward
occnpirt, der Bischof suchte iroch kurze Zeit, jedoch vergeblich, dm
Krieg gegeii die Uebermacht fortzusetzeii, iind so kam es, nach ver-
schiedene'a vergeblicheii Vermittelungsversuchen, endlich 1523 zum
Vergleich voii Quedlinburg, bei dem das siegende Hildesheim allein
der verlierende Th eil war. Jii Zukunft sollte nämlich das Bisthum
allein aiis der Stadt und dem sogenannten kleinen Stifte, oder
den Remtern Marienburg, Steuerwald und Peine bestehen. Das
sogenannte große Stift sollte, der Erekutionskosten wegen, an die
Herzöge von Wolfenbüttel lind Calenberg abgetreten werden. Diese
theilten sich, als der Bischof 1527 darauf förmlich resignirt hatte,
so darin, daß Erich Gronau, Hnndsrück, Aerzen, Lauenstein,
Grohnde, Hallerburg, Poppenburg, Ruthe, Coldingen, so wie ver-
schiedene Städte, Klöster und andre Stücke; Heinrich der Jüngere
I
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Erich_iiiid_Wilhelm Wilhelm Heinrich Heinrich Erich Erich_Gronau Heinrich
350
Preußen sprach seit der Räumung Hannovers stets von einer
Entschädigung. Früher war dieserhalb wohl von den Bisthümern
Würzburg und Bamberg in Franken die Rede gewesen. Jetzt war
Alles hiervon still und man forderte plötzlich die Bisthümer Os-
nabrück und Hildesheim.
Der hannoversche Gesandte in Petersburg, der Graf von
Münster, stellte sogleich vor, daß Hannover auf Osnabrück seit dem
westphälischen Frieden ältere Rechte habe und Hildesheim nicht in
fremden Händen sehen könne, weil dies Bisthum zwei getrennte
Provinzen des Landes, Calenberg und Göttingen, vereinigt.
Kaum erfuhr Preußen, daß Alexander geneigt sei, solchen Vor-
stellungen nachzugeben, als es sich durch den Unterhändler Luche-
stni an Frankreich wandte, der dann mit dem Gesandten Beur-
nonville am 23. Men 1802 zu Berlin einen Vertrag schloß, in
Folge dessen Preußen am 3. August 1802, lange vor Abschluß
der Verträge der Reichsdeputation, Hildesheim und Goslar
eigenmächtig mit Waffengewalt occupirte.
Alexander, anfangs hierüber sehr entrüstet, gab nach unter der
Bedingung, daß Preußen wegen Hildesheim mit England ein an-
deres genehmes Arrangement treffe. Allein Preußen forderte von
diesem obendrein noch hohe Summen, nämlich 300,000 Thaler als
Auslagen für englische Truppen in den Kriegen von 1793 und 1795
und 6 Millionen Thaler für 250 in den Jahren 1800 und 1801
weggenommene Schiffe. Als man hierauf nicht einging, erreichte
Preußen seine erste Absicht; der Reichsdeputations-Hauptschluß vom
25. Februar 1803 rechnete zu den prelißischen Erwerblingen Pader-
born und Hildesheim. Hannover dagegen erwarb Osnabrück voll-
kommen, ans welches es schon seit 1648 Ansprüche hatte; trat da-
gegen das Amt Wildeshansen an Oldenburg ab, und verzichtete
auf die Schutzherrschaft über Hildesheim und Corvey, so wie auf
alle bisherigen ausgeübten Rechte an den Domkapiteln in Ham-
burg und Bremen. Wenn Preußen, um Hildesheim zu erlangen
und zu behaupten, seine mächtigen Alliirten ohne weiteres wechselt,
so sieht man, daß es hier um eine Erwerbung von hohem Werthe
für sich zu thun war. Auch entschied diese neue preußische Ver-
bindung mit Frankreich das fernere politische Schicksal Hannovers
in der nächsten Zeit.
Als nämlich im Jahre 1803 die Feindseligkeiten zwischen Eng-
land und dem ersten Consul immer zunahmen, erklärte letzterer, er
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander August Alexander Alexander Osnabrück
Extrahierte Ortsnamen: Würzburg Bamberg Hildesheim Petersburg Hannover Hildesheim Calenberg Frankreich Berlin Hildesheim Goslar Hildesheim England Hildesheim Oldenburg Hildesheim Corvey Bremen Hildesheim Frankreich
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jährigen Krieges und die jämmerliche Negierung von Friedrich
Ulrich hervorgernfenen Verhältnissen. Diese wenigstens in etwas
zu ordnen, ließ er sich deshalb vor allen Dingen angelegen sein.
Es war dies in der That keine kleine Aufgabe. Denn wenn
Brannschweig-Wolsenbüttel auch unter seiner Negierung für den
Krieg nicht mehr unmittelbar den Schauplatz abgab, so hatte das
Land dennoch entsetzlich an den früheren Jahren zu leiden. Dazu
lag noch immer kaiserliche Besatzung in Wolsenbüttel. Erst im
Jahre 1643 ward mit dem Kaiser zu Goslar ein Friedensbündniß
geschlossen, wonach Hildesheim dem Kurfürsten zu Cölln zu resti-
tuiren war, mit Ausnahme der dem Hanse Braunschweig-Lüneburg
schon zuständig gewesenen Acmter Coldingen, Lutter am Baren-
berge lind Westerhof, die diesem neben den sonst von den Kaiser-
lichen besetzten Städten und Festungen in den welstschen Herzog-
tümern wiederum einzuräumen waren. Bis dahin war August
gezwungen gewesen, seinen Sitz in Braunschweig zu nehmen.
Die folgenden Jahre wurden von dem Herzoge dazu benutzt, viele für
Brannschweig-Wolsenbüttel nützliche Einrichtungen zu treffen. So
setzte er ein Consistorinm ein, verbesserte die Land- und Gerichts-
ordnungen, sorgte für das Unterrichtswesen ansss Bestmöglichste
und nahm eifrig auf Bereicherung seiner damals weltberühmten
Bibliothek Bedacht, wobei ihm noch Zeit blieb, selbst verschiedene
religiöse Schriften zu verfassen.
So rückte das Jahr 1648 und mit ihm der westphälische Frie-
den heran, wozu schon mehrere Jahre vorher die weitläuftigsten
Verhandlungen gepssogen und wodurch dem furchtbaren, 30 Jahre
lang die deutschen Gauen verwüstenden Kriege zwischen Katholiken
und Protestanten endlich ein Ziel gesetzt werden sollte.
Seine letzten Lebensjahre wandte der Herzog gleichfalls dazu
an, in den Verbesserungen der Zustände seines Landes fortznfahren,
die trotz des Friedens noch immer nur zu sehr im Argen lagen.
Einer Zersplitterung des Herzogthnms vorzubengen, wie sie
früher so oft geschehen und so viel Unheil über die Welsenlande
gebracht hatte, ordnete er darauf 1661 in seinem Testamente die
Primogenitur für Brannschweig-Wolsenbüttel an. Damit indeß
seine übrigen Söhne gegen den Erstgebornen nicht zu sehr benach-
theiligt wurden, bestimmte er ferner, daß die Grafschaft Dannen-
berg, die ihm 1636 nach dem Tode seines Bruders Julius Ernst
zugefallen war, seinem Sohne Anton Ulrich, die Grafschaft Blau-
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Extrahierte Personennamen: Friedrich
Ulrich Friedrich August Julius_Ernst Ernst Anton_Ulrich
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Am 9. Oktober 1735 hatte der Fürst das Licht der Welt er-
blickt. Seine Erziehung, die von dem Abt Jerusalem geleitet ward,
war eine ausgezeichnete, und nur diesem würdigen Manne ver-
dankte Karl Wilhelm Ferdinand das Gottvertrauen, den feinen
Takt des Schicklichen, den angemessenen Allsdruck der Sprache
und des Gefühls, und endlich seine bedächtige Lebensklugheit;
wogegen seine Sparsamkeit und sein haushälterischer Sinn wohl
eher ein Erbtheil seines Großvaters und Pathen, des Königs Fried-
rich Wilhelm I. von Prellßen, sein mochte. Die äußere Erscheinung
des hochgewachsenen, kräftig gebauten Fürsten zeigte in Allem aus
den ersten Blick das Bild eines schönen Mannes. Sein Anstand
war würdevoll; in deil ritterlichen Künsten zeigte er sich geübt,
und für alles Höhere war er empfällglich. Dabei ließen ihll seine
Milde und Freundlichkeit gegen seine Unterthanen deren Herzen
bald gewinnell. Von seinem zwölften Jahre an hatte der junge
Fürst das Collegilun Carolinum in seiner Vaterstadt besucht, wo-
selbst er sich eifrig dem Stlidium der römischen Klassiker hingege-
den, die ihm in frailzösischeil Uebersetzungen Vorlagen. Daneben
waren es die Kriegswisseilschaften, die er in den Werken der dama-
ligen bedeliteildsteil Militair-Schriftsteller emsig stlidirte. Seille
Stlldieil wllrdeil indeß bald durch den Begiiln des siebenjährigen
Krieges llilterbrochen, an dem er bis zu desseil Beendigung Tbeil
ilahm llnd in dem er sich vielfach auszeichllete, so bei Hasteilbeck,
Crefeld, Mindeil, Herford, im Tressen ans dem Johannisberge, in
dem er nicht ungefährlich verwllildet ward.
Nachdem der Krieg beeildet, vermählte sich Karl Wilhelm Fer-
dinand 1764 mit Auguste, der ältesten Tochter des Prinzen Fried-
rich Ludwig von Wales und unternahm sodann niit dieser eine
größere Reise nach England, Frankreich und Italien. Ueberall
fand er die freundlichste Aufnahme, doch war es wohl hauptsäch-
lich Frankreich, das ihn am Meisten fesselte, wie er denn auch
später stets eine besondere Vorliebe für dies Land nnb die Fran-
zosen gezeigt hat. 1773 trat der Fürst in preußische Dienste und
ward von Friedrich dem Großen zum Gouverneur von Halberstadt
ernannt. Als dann 1780 sein Vater starb, trat er die Regierung
über Braunschweig-Wolfenbüttel an. Wie kräftig er schon vorher,
noch bei Lebzeiten des Herzogs Karl, in die Regierung mit ein-
gegriffen, ist bereits im vorigen Paragraph erzäblt. Nach dem
Tode des Vaters fuhr er in seineil Reformen und Veränderungen
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Extrahierte Personennamen: Karl_Wilhelm_Ferdinand Karl Wilhelm Ferdinand Wilhelm_I._von_Prellßen Wilhelm_I. Crefeld Karl_Wilhelm_Fer- Karl Wilhelm Ludwig_von_Wales Ludwig Friedrich_dem_Großen Friedrich Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Collegilun_Carolinum Herford Johannisberge England Frankreich Italien Frankreich Halberstadt