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1. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 152

1824 - Marburg : Krieger
152 v Niederlande und das Herzogthum Cleve angegriffen hatte. — Die zu Cöl n angeknüpften Friedensunterhandlungen zerschlugen sich, wes/ halb der Friede nicht zu Stande kam. — Die Schweden, nachdem sie, als Bundesgenoffen von Frankreich, einige vergebliche Versuche ger macht hatten, unter andern Reichsständen auch Hessen zu bewegen, dem, zur Erhaltung der Ruhe Teutschlands, geschlossenen Vündmsse zu entsagen und an dem Kriege keinen Ankhell zu nehmen, — sielen darauf 1674 in die Mark Brandenburg ein, um den Kurfürsten, deft fentruppen in den Elsas eingedrungen waren, von dem Widerstande gegen die Franzosen abzm ziehen. — Zwar wurden sie von demselben i6?5 bei Feh r bell in, in der Mark Brandenburg, so wie die Franzosen von den Kaiserltt chen bei S t e i n b a ch, im B a d e n sch e n, auf's Haupt geschlagen, wobei Tü renne sein Leben einbüßte; indeß gelang es ihnen doch, manche Bedenklichkeiten und Unruhen unter den Reichst standen zu erwecken, weshalb man besonders die Landgrafinn bat, Schweden und Bram d endurg mit einander auszusöhnen. Aus Liebe zu ihren Ländern beobachtete sie aber eine genaue Neutralität, und bemühte sich nur, die Reichs- schlüsse in Erfüllung zu setzen. — Als Verbüm dete des Reichs nahm sie 1676 Theil an der Wtedereroberung der von den Franzosen wegge- uommenen Stadt Philippsburg, bei wett cher Gelegenheit sich die Hessen einen vor-

2. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 157

1824 - Marburg : Krieger
157 landen, zu Stande. Frankreich sab zufolge desselben alles, was es auf dem rechten Rhein, ufer erobert hatte, wieder heraus; behielt aber Straßburg und alle übrige gemachte Eroberungen lm Elsaß. Was die hessischen Angelegenheiten betraf, so wurde in demselben beschlossen, daß Karl den Söhnen des verstorbenen Landgra, fen Ernst, Rheinfels mit allem dem, was ihr Vater besessen habe, in demjenigen Stande wieder übergeben sollte, worin-cs vor dem Kriege gewesen wäre; doch unbeschadet aller dem Hause Cassel zukommeuden Rechte. Wenn den Land, grafen Karl schon dies sehr unzufrieden mit dem Abschlüsse dieses Friedens machte, so war er es noch mehr mit der demselben beigefügten Klau, sel: daß in den von Frankreich wieder abzutre, lenden Oertern die von demselben darin einge, führte römisch-katholische Religion nicht wieder verdrängt werden sollte. Karl wider- setzte sich dieser Bestimmung auf das nach, drück!ichste, weil dadurch in einigen Gegen, den des Rheins die evangelische Religion aufge, hoben wurde, und brachte daher zu Frankfurt eine Vereinigung der fünf obern Kreise, näm, lich: des ober, und niederrhetnischen, fränki, schen, schwäbischen und westfälischen Kreises, zu einer gemeinschaftlichen Vertheidigung zu Stan, de. — Da sich Frankreich weigerte, Breisach und Philippsburg eher zu räumen, als bis die Casselsche Besatzung die Festung Rheinfels verlassen haben würde; so sah sich Karl geno,

3. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 158

1824 - Marburg : Krieger
158 ihigt, seine Truppen heraus zu ziehen, worauf sie von Mainz und Trier besetzt wurde. Im Jahre 1699 zeigte sich Karl nebst mehr rern andern evangelischen Fürsten geneigt, den verbesserten gregorianischen Kalender in seinen Staaten einzuführen, und that dies auch wirkr lich den röten im Februar 1700. Nachdem überall Ruhe und Friede zurückger kehrt war, trat Karl eine Reise nach Italien an, auf welcher er Vene d ig, Rom, Neae p e l und andere bedeutende und merkwürdige Städte dieses Landes, so wie auch den feuerspeir enden Berg Vesuv besuchte. Der im November i7vo erfolgte Tod des Königes Karl H. von Spanien veranlaßte neue Unruhen: Ludwig Xiv. von Franko reich wollte seinen Enkel Philipp von Anr jou zum Könige von Spanien machen. Diesem Vorhaben widerfetzte sich der Erz her« zog Karl von Oesterreich; es bildete sich ein neuer Bund gegen Ludwig, zwischen Oesterreich, England, Holland, Porr tu gal, Norditalien und den meisten teutr schen Reichssta'nden. Es entstand der spanische Erbfolgekrieg von t7vi — I7i4, an welchem auch L. Karl, nachdem er vorher einen Subsi, dienvertrag mit England und Holland abgeschlosr sen hatte, den lebhaftesten Antheil nahm. Die Festung Rheinfels, welche seit 1700 eine kaiserliche Besatzung hatte, wurde Kar ln, zur Sicherheit seines Landes gegen die Franzor

4. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 140

1824 - Marburg : Krieger
140 schrecklichen Kriege, der nun bereits schon soviel Elend und Unglück über Teutschland verbrei, tet hatte, ein Ende zu machen, wurden, nach einigen vorläufigen Zusammenkünften zu Gos, lar, Friedensunterhandlungen zu Münster und Osnabrück angeknüpft Diese dauerten indessen fort bis zum Jahre 1648, und der Krieg wurde während derselben von den Ver, bündeten sogar noch mit mehr.eifer geführt, als zuvor. Torstenson, welcher nach Banners Tode die Schweden anführte, gewann den 23sten im Oktober 1642 einen glänzenden Sieg über die Kaiserlichen bei Leipzig. Eru dazwischen tretender Krieg mit Dänemark rief ihn aber nach dem Norden zurück. Früher schon, den 7ten im Januar 1642. hatte der französische Marschallguebriant, in Verbindung mit den Hessen, den Kaiserlichen General Lamboi bei Kempen, in der heuti, gen preußischen Provinz Jülich, Kleve und Berg, aufs Haupt geschlagen, und ihn selbst nebst vier len andern gefangen genommen. Obgleich hier, auf der Herzog von Braunschweig die Sache der Verbündeten verließ, so blieb doch Amalie derselben fortwährend getreu. Um eben diese Zeit erlosch mit dem Grafen Johann Ernst der Mannstamm der gräflichen Linie von Hanau, Mü n z e nberg. Amalie unterstützte hierauf den Grafen Friedrich Kasimir von Hanau,Lichtenberg gegen

5. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 144

1824 - Marburg : Krieger
r 144 den regierenden hessischen Häusern bestätigt wur- den, kam endlich den i4ten im Oktober i643 zu Münster und Osnabrück zu Stande. Das Haus Hessen-Ca ssel erhielt durch denselben noch die Abtei Hersfeld, nebst der in Thüringen gelegenen Propstei Gellingen, als ein weltliches Fürstenthum, mit Sitz und Stimme auf dem Reichstage; die vier schauem burgischen Aenrter: Schauenburg, Bückeburg, Sachsenhagen, Rodenberg und 600,000 Thaler für gehabte Kriegskosten. Durch Kauf brachte Amalie 1648 noch an ihr Haus das Amt Alten-Gronau, von Philipp Daniel von Hutten. Uebrigens erhob sie den Flecken Sachsen Hagen zu einer Stadt, und ließ auf dem Schlosse zu Mar- bürg, welches sie sehr befestigte, den Anfangzu einem Brunnen machen. Nachdem Amalie 13 Jahre lang mit aus« gezeichneter Geschicklichkeit die Negierung geführt hatte, trat sie dieselbe 1650 an ihren Sohn, Wilhelm Vi., ab, welcher bereits Beweise seiner Tapferkeit bei den 1644 vorgefallenen Ge- fechten von Neust gegeben hatte. — Zu glei- cher Zeit(1650) erhielt Wilhelm vom Kaiser auch das Recht, daß der älteste Prinz seines Hauses mit dem löten Jahre volljährig und zum Antritte der Negierung fähig seyn sollte. Die noch übrigen Tage ihres Lebens benutzte Amalie, entfernt von allen weltlichen Geschäf- ten, zu frommer nud stiller Andacht, und ent-

6. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 159

1824 - Marburg : Krieger
159 fett f wieder eingerä'umt, welcher sie darauf mit seinen Völkern besetzte und mit allem Röthigen versorgte. Muthig kämpften die Hessen auch in diesem Kriege, und besonders legte ihr Anführer, der Erbprinz Friedrich, nachmaliger König von Schweden, ungemeine Proben von seiner Tapferkeit ab. Zwar wurden sie nebst ihren Ver, bündeten bei Speierbach 1703 von dem fram zöstschen Marschalle Tallard geschlagen, als sie herbei eilten, die belagerte Festung Lau da» zu entsetzen. Dahingegen halfen sie 1704 bei S chellenberg und Hochstädt über das französische und bayerische Heer einen wichtigen Sieg erfechten, und nahmen unter andern ihren ehemaligen Ueberwinder, den Marr schall Tallard, gefangen. Die Eroberung von Landau, Trier, Saar bürg rc. war die Folge dieses Sieges. Im Jahre 1706 wurde Friedrich an die Spitze einer Expedition gestellt, welche der Kau se r dem Herzoge von Savoyen, einem seiner Alliirten, zu Hülfe schickte. Er focht anfangs mit abwechselndem Glücke; jedoch gelang es ihm im folgenden Jahre (1707), in Verbindung mit dem Prinzen Eugen von Savoyen, die Franzosen aus ganz Italien zu vertreiben. Gleich tapfer hielten sich die Hessen 1708 und 1709 in den Riede rlanden, wo sie zur Ero< berung der Städte Rysfel, Gent, Brügge, Dorn ick rc. vieles beitrugen.
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