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1. Unsere Heimat - S. 102

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 102 — rechten Arm haltend, stürzte das Tier und zog ihm den Arm aus dem Gelenke. Der Arm wurde so schlimm, daß er ihn nach seiner Rückkehr sich abnehmen lassen mußte. Er ließ sich darauf eine kupferne Hand mit Fingern und Gelenken machen. Mit diesem künstlichen Arme ist er auch später in der Blasiikirche begraben worden. 4. Besonders groß ward die Not im Winter 1641 auf 1642, als hier Kaiserliche und Schweden zusammenstießen. Das Pustleber Kirchenbuch enthält unter 1641 folgende Aufzeichnungen darüber: 1. „Martin Knöchelmann, welcher von den Soldaten zu Tode geschlagen, ungefähr 14 Tage vor Weihnachten von seinem Tochter- mann nngepredigt, ungesungen und nngeklnngen begraben." 2. „Ottilia Scheffers und ihr Kind, welche in der bösen Zeit beide Hungers gestorben und von den Hunden fast aufgefressen, und das Übrige zusammengelegt und von ihrer Schwester un- gesungen und -geklungen begraben worden." Das Kirchenbuch von Mitteldorf bringt aus dem Anfange des Jahres 1642 folgende beiden Berichte: 1. Etliche Kaiserliche Soldaten von den Schwedischen erschlagen allhier beigeschoren. 2. Etliche Kinder „ob tumultum bellicum" (in den Kriegs- unrnhen) als die Herde zerstört, in die Erden verfchoren worden. 16. Die Grafschaft Hohenstein kommt an Brandenburg. 1648. 1. Im Westfälischen Frieden erhielt der Große Kurfürst von unserer jetzigen Provinz Sachsen die geistlichen Fürstentümer Magdeburg und Halberstadt. Zu Halberstadt gehörte auch die Grafschaft Hohenstein; so kam auch diese mit Ausnahme des Amtes Walkenried, das an Braun- schweig fiel, zu Brandenburg. Die Besitzergreifung durch deu Großen Kurfürsten verzögerte sich aber bis ins Jahr 1650. Im Juni dieses Jahres kamen die kurfürstlichen Abgesandten hierher, um die Untertanen durch den Erbhuldigungseid dem neuen Landesherrn zu verpflichten. Ehe jedoch der Huldigungseid geleistet wurde, schlössen die Stände der Grafschaft mit den Abgesandten auf dem Rittersitze des Herrn v. Berlepsch zu Buhla*) einen Vertrag, nach dem für die Grafschaft eine besondere Regierung unter einem von den Ständen gewählten Direktor eingerichtet werden sollte. Jedoch übernahm der Große Kurfürst zunächst die Re- gierung noch nicht selbst. Schon während der Friedensverhandlungen hatte er die Grafschaft Hohenstein seinem Geheimen Rate, dem Grafen *) Das Haus mit dem Saale, der ehemalige Rittersitz des Herrn v. Berlepsch, steht noch bei Buhla.

2. Unsere Heimat - S. 105

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 105 — 18. Nordhausen und die Grafschaft Hohenstein im Siebenjährigen Kriege. 1. Auch im Siebenjährigen Kriege nahm Nordhausen eine eigen- tümliche Stellung ein; als Reichsstadt mußte sie aus Seiten des deutschen Reiches stehen und zu Friedrichs des Großen Feinden gehören; das Reich war aber nicht imstande, sie zu schützen, und so war sie dem siegreichen Preußenkönige wehrlos preisgegeben; außerdem war sie ganz von preußischen Landesteilen eingeschlossen, da die Grafschaft Hohenstein preußisch war. Die Franzosen aber, die ja eigentlich Bundesgenossen der Stadt waren, machten als fremdes Volk keinen großen Unterschied zwischen preußischem und nichtpreußischem Gebiete. Anfangs Oktober 1757 rückten sie mit einigen Tausend Mann in Nordhausen ein. Als Magazin für Heu und Stroh diente die Spendekirche, für Korn der Walkenrieder Hof (jetziges Hauptsteueramt), für Hafer der Jlfelder Hof (Pferdemarkt 11), die Hospitäler St. Martini und St. Cyriaci wurden als Lazarett benutzt. Nachdem die Franzosen bei Roßbach geschlagen waren, lagen sie auf dem Rückzüge hier wieder mehrere Tage. — Am schlimmsten trieb es der preußische Rittmeister Kovats. Den Bürgern forderte er ihre Gewehre ab, den Kaufleuten nahm er rotes und grünes Tuch weg, den Kürschnern Pelze, den Schuhmachern und Gerbern Leder. Als der Bürgermeister Riemann ihm die Schlüssel zu den Kanonen nicht aushändigen wollte, nahm er ihn zwei Stunden in Haft und ließ unterdes die Geschütze auf den Kornmarkt vor sein Quartier bringen. Nachdem man ihm 15000 Taler zugesichert hatte, versprach er, die Kanonen hier zu lassen und keine Geiseln mitzunehmen. Er hielt aber sein Wort nicht, denn die Bürgermeister Rennecke und Lange und drei andere Ratsherren nahm er als Geiseln mit, und außerdem behielt er die schönste Kanone der Stadt, den „Lindwurm", und führte sie nach Magdeburg, wo sie später eingeschmolzen ist. — Im ganzen hat Nordhausen während des Siebenjährigen Krieges an Kriegs- kosten und allerlei Lieferungen an Brot, Getreide, Fleisch usw. etwa 400000 Taler aufbringen müssen. 2. Wie für Nordhausen, so sind zu Anfang des Krieges auch für die Grafschaft die Franzosen eine schwere Last gewesen. Alle Dörfer waren von ihnen voll, in einem Bauernhause lagen oft hundertzwanzig bis hundertdreißig Mann. Um die Häuser brannten Tag und Nacht Feuer, an denen die Soldaten ihr Essen kochten. Das Vieh wurde den Leuten aus dem Stalle geholt und nicht bezahlt; so wurde bei Ellrich eine ganze Herde von vierundachtzig Stück aufgefangen und weggeführt. Ihr Standquartier hatten die Franzosen in der Linie Mühlhauseu-Worbis-Duderstadt-Göttiugen; hierher mußten alle Dörfer im Unikreise von fünf bis sechs Meilen fast unerschwingliche Steuern an an Hafer, Heu, Stroh, Roggen, Weizen usw. bringen. Auch Dienste verlangten sie von den Bauern; jeden Tag, selbst bei der strengsten

3. Unsere Heimat - S. 108

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 108 — 31. Nordhansen wird eine preußische Stadt. 1802. Infolge der Verhandlungen der Reichsdeputation im Jahre 1802 hörte Nordhausen aus, eine freie Reichsstadt zu sein und wurde eine preußische Stadt. Die Besitznahme erfolgte am 2. August 1802. Da zogen preußische Truppen in die Stadt und besetzten die Tore und die Hauptwache. Die Stadtsoldaten wurden verabschiedet, die alten Reichs- und Stadtwappen abgenommen, und an ihre Stelle ward der preußische Adler gesetzt. Am 10. Juli 1803 huldigte die Stadt Nordhausen dem Könige von Preußen in Hildesheim. Von seiten des Magistrats, der Bürgerschaft, der evangelischen Geistlichkeit und des katholischen Dom- stistes war dazu je ein Vertreter erschienen. Sitz der Regierung von Nordhausen und den gleichfalls erworbenen Gebieten von Mühlhausen, Erfurt und dem Eichsfelde war zuerst Heiligenstadt, von 1804 ab Erfurt. 22. König Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise in der Grafschaft Hohenstein. 1805. Nachdem das Königliche Paar im Jahre 1805 den Truppen- Übungen in der Magdeburger Gegend wie alljährlich beigewohnt hatte, trat es seine Reise über den Harz an. Zunächst besuchten sie den Grafen von Stolberg in Wernigerode, machten dann einen Abstecher nach dem Brocken und trafen am Nachmittag des 31. Mai an der Landesgrenze zwischen Zorge und Ellrich ein, wo sie vom Landrat unseres Kreises empfangen wurden; an der Rathaustreppe iu Ellrich harrte zu ihrer Begrüßung der Magistrat und die Geistlichkeit der Stadt. Die Fürstlichkeiten übernachteten in den für diesen Zweck besonders ein- gerichteten Zimmern des Rathauses. Bei seinem Abschied gewährte der König den Armen ein Geschenk von 100 Talern, dem die Königin noch 50 Taler hinzufügte. Beim Einsteigen in den Wagen sprach er: „Nun, ich wünsche der Grafschaft Hohenstein ein gesegnetes Jahr; nach so vielen schlechten Ernten, die Kummer und Armut herbeigeführt haben, ist es nötig." über Woffleben, Niedersachswerfen und Crimderode ging die Reise am 1. Juni nach Nordhausen weiter. Hier wartete den Majestäten ein ganz besonders feierlicher Empfang. Vor dem Gasthofe „Zu den drei Linden" in der Grimmelallee hatten sich die staatlichen und städtischen Behörden zur Begrüßung aufgestellt, während die aus der reichsstädtischen Zeit noch stammenden vier Bürgerkompagnien und die Schützenkompagnie paradierten. Nachdem umgespannt worden war, fuhr der König infolge eines Versehens des Vorreiters über die Siechhofs-

4. Unsere Heimat - S. 103

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 103 — von Sayn-Wittgenstein, versprochen, weil dieser ihm gesagt hatte, die Grafschaft Hohenstein bestehe nur aus zwei Ämtern und dem Städtchen Bleicherode. Als jedoch der Große Kurfürst erfuhr, daß sie nicht aus zwei Ämtern, sondern aus zwei Herrschaften — Lohra und Clettenberg — bestehe, welche 3 Städte, 1 Flecken, 2 Klöster, 45 Amts- und 14 adelige Dörfer, 14 Vorwerke, 51 Rittergüter und 26 Freigüter umfaßten, zögerte er, sie dem Grafen zu überlassen. Indessen wollte er sein einmal ge- gebenes Wort nicht brechen, und so gab er ihm die Grafschaft, jedoch unter dem Vorbehalte, daß sie jederzeit durch eine Zahlung von 150000 Talern, die einige Jahre später auf 60000 Taler erniedrigt wurde, von dem Kurfürsten von Brandenburg wieder eingelöst werden könne; auch schrieb der Kurfürst dem Grafen: „Wenn Wir gewußt, daß es eine solche Beschaffenheit um die Grafschaft Hohenstein, wie Uns erst hernach von Unsern Ständen klar gemacht worden, gehabt hätte, so würden Wir Uns zu einer solchen Vergebung nicht haben verstehen können." Zu Anfang des Jahres 1651 trat der Graf die Regierung an. Die um ihre Freiheiten besorgten Stände schlössen auch mit dem neuen Regenten zu Ellrich einen Vertrag ab, worin ihnen ihr evan- gelischer Glaube und die Rechtspflege nach sächsischem Rechte zugesichert wurde. Eine besondere Regierung für die Grasschaft sollte nach Bleiche- rode gelegt werden. 2. Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg verleibte im Jahre 1699 die Grafschaft seinen Staaten wieder ein. Er zahlte dem Grafen von Sayn-Wittgenstein 100000 Taler bar aus und übernahm noch eine auf den Gütern der Grasschaft ruhende Schuldeulast von fast 300000 Talern. Außerdem setzte er den Grafen August von Sayn- Wittgenstein in ein hohes einträgliches Staatsamt ein. — Die Orte der Grafschaft Hohenstein gewannen unter preußischer Herrschaft an Bedeutung, so besonders Benneckenstein, das im Jahre 1741 durch Friedrich den Großen zur Stadt erhoben wurde. Schon 1691 war die Gräfliche Regierung von Bleicherode nach Ellrich verlegt worden und verblieb dort als „Preußische Landesregierung für die Grafschaft Hohnstein" bis zum Jahre 1714; dann wurde die Grafschaft der könig- lichen Kriegs- und Domänenkammer zu Halberstadt zugeteilt. Neu ent- stand unter der Regierung Friedrichs I. seit dem Jahre 1700 das Dorf Friedrichsrode in der Grafschaft Hohenstein. 17. Friedrich Wilhelm I. in unserer Heimat. 1. Der erste preußische Monarch, der unsere Heimat besuchte, war König Friedrich Wilhelm I. Es geschah dies im Juni des Jahres 1722. Er kam über Benneckenstein und fuhr zuerst nach dem Gute Clettenberg und von da nach Woffleben. Von dem dortigen Amtmann Fahrenholz

5. Unsere Heimat - S. 117

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 117 — stadt und Quedlinburg mit einigen geringen Ausnahmen. Zum Regierungs- bezirk Erfurt kam Hohenstein, das Eichsfeld, die ehemals kursächsischen Kreise Langensalza, Weißensee und Ziegenrück, die frühern freien Reichs- städte Nordhausen und Mühlhausen, das Gebiet der Stadt Erfurt und der kursächsische Anteil an der Grafschaft Henneberg, der jetzt den Kreis Schleusiugen bildet. Den Regierungsbezirk Merseburg bilden Haupt- sächlich die dem Königreich Sachsen abgenommenen Landschaften, außer- dem die Stifter Merseburg und Naumburg und die Grafschaften Stolberg- Stoiberg und Stolberg-Roßla. Zur Abrundnng der Grenzen wurden einige Austauschungen mit thüringischen Staaten vorgenommen. So trat Schwarzburg-Rudolstadt die Ämter Heringen und Kelbra in der goldenen Aue, das Amt Großbodungen und das Dorf Wolkramshausen an Preußen ab. Die alte Grafschaft Treffurt mit der Vogtei Dorla, bestehend aus dem Städtcheu Treffurt und den drei Dörfern Ober- und Niederdorla und Langula erfreute sich einer dreifachen Landeshoheit, der kurmainzifchen, sächsischen und hessischen. Dieser Zustand erreichte damit ein Ende, daß Preußen Besitz von dem Ländchen ergriff. 2. Schwierigkeit der Verwaltung. Keine preußische Provinz bot ein solch wunderliches Gewirre von großen und kleinen Herrschaften, wie die Provinz Sachsen. Mittel- und niederdeutsches, altgermanisches und wendisches Land stießen hier aufeinander. Auch im Wirtschaft- lichen und kirchlichen Leben bestanden in der Provinz die schärfsten Gegensätze: hier die üppigen Niederungen der goldenen Aue und des Magdeburger Landes, dort auf den rauhen Hochebenen des Eichsfeldes die armen Weberdörfer mit ihren zahllosen winzigen Feldstreifen. Der neue Regierungsbezirk Merseburg hatte nur eine einzige katholische Kirche; als das Geburtsland von Luther, Paul Gerhard, Rinkart, als die Heimat der Reformation, lebte und webte es in protestantischen Erinnerungen. Auf dem Eichsfelde dagegen war den Jesuiten des Mainzer Kurfürsten die Arbeit der Gegenreformation bis auf wenige Dörfer vollständig gelungen; erst die Preußen hatten im Jahre 1804 in Heiligenstadt evangelischen Gottesdienst wieder eingeführt. Auch eines gemeinsamen Verkehrsweges entbehrte die Provinz, die Elbe war es nur für einen Teil des Landes. Die neue Hauptstadt Magdeburg war herabgekommen, sie zählte mitsamt den Vororten nur 31 Wo Einwohner und war nur Handelsstadt; den Mittelpunkt für das gesamte Kulturleben der Provinz konnte sie nicht bilden. Verschieden an Charakter und Gesinnung waren die Bewohner. Die treuen Magdeburger und Altmärker verhehlten kaum, wie wenig ihnen an der Gemeinschaft mit den kursächsischen Rheinbündnern lag; und diese klagten über den Untergang der sächsischen Nation. In Naumburg riß der Pöbel die preußischen Adler in den Kot, und selbst die Ruhigen bezeichneten sich wehmütig als Mußpreußen. Doch allmählich begann das Volk zu fühlen, daß eine bessere Zeit in das Land einzog. Zuerst die Bürger und Bauern, dann auch die Edelleute gewöhnten sich an die neuen Zustände und übertrugen die

6. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 19

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
19 — Güter und zur Stärkung ihrer Macht legten sie Burgen an. Nach der größten unter denselben führten sie ihren Namen und nannten sich nun Grafen von Klettenberg und Grafen von Lohra. Das Besitztum dieser Grafen lag anfangs zerstreut in den verschiedensten Fluren, und die verschiedensten Herren hatten in ein und derselben Gegend Eigentumsrechte. Nach und nach aber rundeten sie die zersplitterten Besitzungen durch Kauf, Tausch, Vertrag oder Gewalt zu geschlossenen kleinen Grafschaften ab. So entstanden in unserer Gegend die Grafschaften Klettenberg und Lohra. 2. Die Grafschaft Klettenberg nahm den nördlichen Teil des Kreises „Grafschaft Hohenstein" ein; ihre Südgrenze ging etwa vom Bahnhöfe Wolkramshausen über den Schern nach Kehmstedt, Bliednngen, Trebra und Werningerode zu; die westliche Grenze war durch einen Knick (Graben mit Zaun) bezeichnet, der bei Werningerode begann und über Stöckey und Tettenborn nach Sachsa lief; zur größeren Sicherheit war der Knick in der Nähe der Dörfer noch mit Warttünnen versehen. Die östliche urtd westliche Grenze deckte sich mit den jetzigen Kreisgrenzen. Die Grafen von Klettenberg hielten als Gaugrafen des Helmegaues die Gaugerichte zu Nordhausen und Klettenberg ab und hatten auch das Reichsvogteiamt in Nordhausen inrte. Im Laufe des dreizehnten Jahrhunderts wurden die Klettenberger von den benachbarten mächtigen Grafen von Honstein hart bedrängt. Manche Besitzung fiel in die Hand der Honsteiner. Um 1250 kauften diese auch das Schloß Klettenberg, und bald waren sie Herren der ganzen Grafschaft. 3. Die Grafschaft Lohra bildete den südlichen Teil unseres Kreises und reichte nach Westen noch in den Kreis Worbis hinein. Um 1220 starben die Grafen von Lohra aus, und die Grafen von Beichlingen erhielten die Grafschaft. Um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts erwarben die Grafen von Honstein auch dieses Gebiet. 4. Die Grasen von Honstein hatten den Namen von ihrer Stammburg Honstein, die bald nach dem Jahre 1100 erbaut worden ist. Der Besitz der Grasen war anfangs nur klein, aber sie wußten ihn rasch zu vergrößern; nach und nach machten sie sich zu Herren des ganzen Helme- und Wipperthales. Ihnen gehörten die Burgen zu Sondershausen, Greußen, Ehrich, Kirchberg, die Spatenburg b. Sondershausen, der Straußberg und andere; wahrscheinlich ist auch der Gras Heinrich, der zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts sich auf dem Stalberge eine Burg erbaute und der Begründer des Stolberger Grafen-, jetzt Fürstenhauses, wurde, ein Honsteiner. Im Jahre 1373 nahmen die Honsteiner Grafenbrüder eine Erbteilung vor; einer der Brüder bekam die Graffchaften Lohra und Klettenberg und nannte sich nun Graf von Honstein-Lohra-Klettenberg. Später fielen die beiden letzten Bezeichnungen fort, und man nannte das ganze Gebiet nur Hohnstein; dieser Name ist in der Form „Hohenstein" auch auf unseren Kreis übergegangen. Das Wappen der Grafen von Honstein ist schachbrett-artig geteilt in rot und weiß; das Wappen der alten Grafen von Lohra zeigte einen Löwen und das der Klettenberger einen Hirsch. 2*

7. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 47

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
auf dem Rittersitze des Herrn v. Berlepsch zu Buhla einen Vertrag. Danach wurde für die Grafschaft eine besondere Regierung unter einem von den Ständen gewählten Direktor eingerichtet, und die Steuern durften nur von den Ständen der Grafschaft ausgeschrieben und gehoben werden. Der große Kurfürst hatte schon während der Friedensverhandlungen dieselbe seinem geheimen Rate, dem Grasen Johann von Sayn-Wittgenstein versprochen, weil dieser ihm gesagt hatte, die Grafschaft Hohenstein bestehe nur aus zwei Ämtern und dem Städtchen Bleicherode. Als jedoch der Große Kurfürst erfuhr, daß sie nicht aus zwei Ämtern, sondern aus zwei Herrschaften — Lohra und Klettenberg — bestehe, welche 3 Städte, 1 Flecken, 2 Klöster, 45 Amts- und 14 adelige Dölfer, 14 Vorwerke, 51 Rittergüter und 26 Freigüter umfaßten, zögerte er, sie dem Grafen zu überlassen. Indessen wollte er feilt einmal gegebenes Wort nicht brechen, und so gab er ihm die Grafschaft, jedoch unter dem Vorbehalte, daß sie jederzeit durch eine Zahlung von 150 000 Thlrn., die einige Jahre später auf 60 000 Thlr. erniedrigt wurde, von dem Kurfürsten von Brandenburg wieder eingelöst werden könne; auch schrieb der Kurfürst dem Grasen „Wenn Wir gewußt, daß es eine solche Beschaffenheit um die Grafschaft Hohenstein, wie Uns erst hernach von Unsern Ständen klar gemacht worden, gehabt hätte, so würden Wir Uns zu einer solchen Vergebung nicht haben verstehen können." Zu Ansang des Jahres 1651 trat der Graf die Regierung an. Die um ihre Freiheiten besorgten Stäube schlossen auch mit dem neuen Regenten zu Ellrich einen Vertrag ab, worin ihnen ihr evangelischer Glaube und die Rechtspflege nach sächsischem Rechte zugesichert würde. Eine besonbere Regierung für die Grafschaft sollte nach Bleicherobe gelegt werben. 2. Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg verleibte im Jahre 1699 die Grafschaft feinen Staaten wieber ein. Er zahlte dem Grafen von Sayn-Wittgenstein 100000 Thlr. bar ans und übernahm noch eine ans den Gütern der Grafschaft ruhenbe Schnlbenlast von fast 300000 Thlr. Außerbem setzte er den Grasen August von Sayn-Wittgenstein in ein hohes einträgliches Staatsamt ein. — Die Orte der Grafschaft Hohenstein gewannen unter preußischer Herrschaft an Bebeutung, so besonbers Benneckenstein, das im Jahre 1741 durch Friedrich den Großen zur Stadt erhoben würde. Schon 1691 war die Gräfliche Regierung von Bleicherobe nach Ellrich verlegt worben und verblieb bort als „Preußische Sanbesregierung für die Grafschaft Hohnstein" bis zum Jahre 1714; dann würde die Grafschaft der königlichen Kriegs- und Domänenkammer zu Halberstabt zugeteilt. 37. Dienste und Abgaben in der Grafschaft. 1. Erbenzins. Der Grnnbherr übergab jemanbem, der barum nachsuchte, einen Bauplatz, Äcker und Wiesen, ohne basür Kaufgelb Au beanspruchen; statt besten erhielt er bei der Übergabe eine kleine

8. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 51

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 51 — 39. Wie Uordhausen völlig frei wurde. 1715. Schon zur Zeit der Reformation, 1542, veräußerte der Schutzherr Nordhausens, Herzog Moritz von Sachsen, das Schultheißenamt nebst den anderen Rechten an den Rat wiederverkäuflich für 2000 Thaler. Dieser Kaufvertrag wurde mit allen späteren Kurfürsten erneuert, der Kaufpreis dabei allerdings immer gesteigert. Als aber der Kurfürst Friedrich August (der Starke) von Sachsen die polnische Königskrone erwerben wollte und hierzu viel Geld gebrauchte, verkaufte er 1697 alle seine Rechte in Nordhausen an den Kurfürsten von Brandenburg für 13000 Thaler. Der Rat war mit diesem Wechsel nicht zufrieden, zumal da der Kurfürst, seit 1701 König von Preußen, Beamte hersetzte, die ihre Rechte mit großer Strenge ausübten, ja dieselben noch zu erweitern suchten. 1703 kam sogar preußisches Militär als Besatzung in die Stadt. Der Rat versuchte nun, die Rechte dem Könige von Preußen wieder abzukaufen. Nach langen Verhandlungen trat endlich Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1715 seine Rechte in Nordhausen gegen eine Entschädigung von 50000 Thalern wieder an den Rat ab. Seit dieser Zeit war Nordhausen erst iu Wahrheit eine freie Reichsstadt. 40. Nordhausen und die Grafschaft im siebenjährigen Kriege. 1. Auch im siebenjährigen Kriege nahm Nordhausen eine eigentümliche Stellung ein; als Reichsstadt mußte sie aus Seiten des deutschen Reiches stehen und zu Friedrichs des Großen Feinden gehören; das Reich war aber nicht imstande, sie zu schützen, und so war sie dem siegreichen Preußenkönige wehrlos preisgegeben; außerdem war sie ganz von preußischen Laudesteilen eingeschlossen, da die Grafschaft Hohenstein preußisch war. Die Franzofen aber, die ja eigentlich Bnndesgenoffen der Stadt waren, machten als fremdes Volk keinen großen Unterschied zwischen preußischem und nichtpreußischem Gebiete. Anfangs Oktober 1757 rückten sie mit einigen Tausend Mann in Nordhausen ein. Als Magazin für Heu und Stroh diente die Spendekirche, für Korn der Walkenrieder Hof (jetziges Hauptfteueramt), für Hafer der Jlfelder Hof (jetzige Rothardtfche Tabakfabrik auf dem Pferdemarkt), das Hospital St. Martini wurde als Lazarett benutzt. Nachdem die Franzosen bei Roßbach geschlagen waren, lagen sie auf dem Rückzüge hier wieder mehrere Tage. — Am schlimmsten trieb es der preußische Rittmeister Kovats. Den Bürgern forderte er ihre Gewehre ab, den Kaufleuten nahm er rotes und grünes Tuch weg, den Kürschnern Pelze, den Schuhmachern und Gerbern Leder. Als der Bürgermeister Riemann ihm die Schlüssel zu den Kanonen nicht aushändigen wollte, nahm er ihn zwei Stunden in Haft und ließ unterdes die Geschütze auf den 4*

9. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 52

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 52 — Kornmarkt vor sein Quartier bringen. Nachdem man ihm 15 000 Thaler zugesichert hatte, versprach er, die Kanonen hier zu lassen und keine Geiseln mitzunehmen. Er hielt aber sein Wort nicht, denn die Bürgermeister Rennecke und Lange und drei andere Ratsherren nahm er als Geiseln mit, und außerdem behielt er die schönste Kanone der Stadt, den „Lindwurm", und führte sie nach Magdeburg, wo sie später eingeschmolzen ist. — Im ganzen hat Nordhausen während des siebenjährigen Krieges an Kriegskosten und allerlei Lieferungen an Brot, Getreide, Fleisch u. s.w. etwa 400000 Thaler aufbringen müssen. 2. Wie für Nordhansen, so sind zu Anfang des Krieges auch für die Grafschaft die Franzosen eine schwere Last gewesen. Alle Dörfer waren von ihnen voll, in einem Bauernhaufe lagen oft hundertzwanzig bis hundertdreißig Mann. Um die Hüufer brannten Tag und Nacht Feuer, an denen die Soldaten ihr Essen kochten. Das Vieh wurde den Leuten aus dem Stalle geholt und nicht bezahlt; so wurde bei Ellrich eine ganze Herde von vierundachtzig Stück aufgefangen und weggeführt. Ihr Standquartier hatten die Franzofen in der Linie Mühlhausen - Worbis - Duderftadt - Göttingen; hierher mußten alle Dörfer im Umkreise von fünf bis sechs Meilen fast unerschwingliche Steuern an Hafer, Heu, Stroh, Roggen, Weizen u. s. w. bringen. Auch Dienste verlangten sie von den Bauern; jeden Tag, selbst bei der strengsten Winterkälte, mußten aus jedem Dorfe zwanzig Mann nach Mühlhausen kommen, um an den Schanzen zu arbeiten. Das Holz, welches ^man zu den Befestigungen gebrauchte, wurde aus den Lohraschen Forsten geholt. — 1758 kamen österreichische Husaren in die Grafschaft und forderten große Summen. Da sie nicht genug Geld bekamen, nahmen sie Geiseln mit, so von Ellrich den Bürgermeister und den Stadtsekretär, ferner den Landrat von Werther, den Kammerjunker von Byla zu Hainrode, den Inspektor Hofmann zu Wollersleben, von Bleicherode den Bürgermeister Wedler und den Kaufmann Trautvetter. — Im folgenden Jahre rückten außer Österreichern auch Reichstruppen in die Grafschaft und erpreßten ungeheure Summen. Von Ellrich z. B. verlangten sie unter Aufhängung von Pechkränzen binnen fechs Stunden 10000 Thaler. Da es den Bewohnern nicht möglich war, dies Geld aufzubringen, obgleich sie sogar ihre silbernen Löffel mit aufs Rathaus trugen, nahmen die abziehenden Österreicher zur Sicherheit der noch rückständigen Summe wiederum Geiseln mit. — Wie schwer unsere Gegend von den Kriegsnöten heimgesucht wurde, kann man daraus sehen, daß z. B. das Dorf Niedergebra im ganzen etwa 12000 Thaler Kriegskosten aufzubringen gehabt hat. 3. Nach Friedensschluß war Friedrich der Große bemüht, seinem Lande wieder zu helfen. Manchen Gemeinden schenkte er namhafte Beträge, so z. B. Niedergebra 1000 Thaler, der Honsteinschen Ritterschaft 26000 Thaler.

10. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 53

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
53 - 41. Christoph Gottliev Schröter. An dem Hause Ritterstraße 2 in Nordhausen befindet sich eine Gedenktafel mit der Inschrift: „Hier wohnte und starb der Erfinder des Pianoforte Christian Gottlieb Schröter, Organist an der hiesigen St. Nikolaikirche 1732 — 1782". Durch den Mann, den Nordhausen mit dieser Gedenktafel geehrt hat, ist das Klavier erst so vollkommen geworden, wie wir es kennen. Bis dahin war das Klavier noch ein recht bescheidenes Instrument; es hatte dreieckige Gestalt und wurde durch Rabenfedern, welche an den Saiten rissen, zum Erklingen gebracht. Die Federkiele nutzten sich aber rasch ab und mußten daher häufig erneuert werden; außerdem klang der Ton immer gleich stark, so daß ein ausdrucksvolles Spiel auf dem Instrument nicht möglich war. Schröter gelaug es nun, statt Federn Hämmer im Klaviere anzubringen, die mit Filz oder Leder bezogen werden und gegen die Seiten schlagen. Dadurch gewann das Instrument nicht nur an Haltbarkeit, sondern auch an Ausdrucksfähigkeit, so daß jetzt der Spieler imstande ist, Töne von verschiedenen Stärkegraden und verschiedener Klangfarbe hervorzubringen. Schröter selbst besaß leider nicht die Mittel, seine Pläne zur Verbesserung des Klaviers auszuführen, ebensowenig fand sich ein Gönner, der ihn in den Stand gesetzt hätte, Instrumente nach seinen Angaben anfertigen lassen zu können. Auch hier, wie so oft, genoß ein anderer die Vorteile der Erfindung. Der Instrumentenmacher Silbermann zu Dresden baute die ersten Klaviere in der verbesserten Weise als Hammerklaviere; durch denselben erhielt das Instrument im wesentlichen die Einrichtung, die es heute noch hat. Der Fabrikant wurde eiu reicher Mann, der Erfinder aber lebte bis an sein Ende in den armseligsten Verhältnissen. 42. Uordhausen wird eine preußische Sladt. 1802. Infolge der Verhandlungen der Reichsdeputation im Jahre 1802 hörte Nordhausen aus, eine freie Reichsstadt zu sein und wurde eine preußische Stadt. Ein königliches Schreiben vom 21. Juni verkündigte dieses Ereignis. Die Besitznahme erfolgte am 2. August 1802. Da zog der Generalleutnant Graf von Wartensleben mit seinem Regiment in die Stadt und besetzte die Thore und die Hauptwache. Die Stadtsoldaten wurden verabschiedet, die alten Reichs- und Stadtwappen abgenommen, und an ihre Stelle ward der preußische Adler gesetzt. Am 10. Juli 1803 huldigte die Stadt Nordhausen dem Könige von Preußen in Hildesheim. Von seiten des Magistrats, der Bürgerschaft, der evangelischen Geistlichkeit und des katholischen Domstiftes war dazu je ein Vertreter erschienen. Sitz der Regierung von Nordhausen und den gleichfalls erworbenen Gebieten von Mühlhausen, Erfurt und dem Eichs-
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