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1. Theil 2 - S. 30

1839 - Leipzig : Fleischer
30 an; namentlich verweigerte ihm der Emir von Saragossa, Ebn el Arabi, den Gehorsam, und da Abderrahman ihn vertrieb, kam er (777) mit einigen Andern nach Paderborn, um den mächtigen Karl um Hülfe zu bitten. Karl versprach ihnen zu kommen, und im folgenden Jahre 778 sehen wir ihn schon mit einem stattlichen Heere über die Pyrenäen ziehen, Saragossa erobern, und den vertriebenen Emir wie- der einsetzen. Alles Land zwischen dem Ebro und den Pyrenäen (die spanische Mark) schlug er zu seinem großen Frankenreiche. Er selbst kam mit dem Hauptheere unangefochten zurück; aber als ein Nachtrab in langem Zuge durch die Engpässe der Pyrenäen zurückzog, stürzten plötzlich die Bergbewohner, die Basken, aus einem Hinterhalte über ihn her, tödteten alle, und nahmen das Gepäck weg. Unter den Todten waren die tapfersten Helden der Franken: der Pfalzgraf Anshelm, der Trugseß Eg hart, und Rutland oder Roland, der Karls Sohn genannt wird. Die Thaten dieser Helden sind von den Dich- tern des Mittelalters in mehreren Sprachen besungen und ins Riesen- hafte ausgeschmückt worden; besonders wird Roland als ein unbesieg- barer Held geschildert, der es nicht selten mit ganzen Heeren der Un- gläubigen aufnahm. Zu seinem Andenken wurden auf den Markt- plätzen der meisten Städte Niederdeutschlands Standbilder von Stein und Holz errichtet, die man noch hier und da sieht. Die Niederlage sollen die Franken im Thale Ronceval erlitten haben. In einer hier stehenden Capelle zeigen noch die Mönche das Grab Rolands und drei seiner Gefährten. Reisende haben hier wohl alte, halb vermoderte Ge- beine gesehen, aber sie nicht von so riesenmäßiger Größe gefunden, als die Mönche sie zu schildern pflegen. Noch unterwegs erhielt Karl die Nachricht, daß die Sachsen schon wieder einen Einfall unternommen hätten. Sie waren 778 bis an den Rhein vorgedrungen, und hatten fürchterlich gehaust. Karl eilte ihnen nach, und jagte sie in ihre Gränzen zurück. Im folgenden Frühjahr 779 aber zog er in ihr Land, und ließ sich wieder durch Friedensanträge beruhigen. Er beschied sie 780 zu einem großen Land- tage, und sie erschienen auch, gelobten aufs Neue Frieden, und ließen sich zum Theil taufen. Auch schickte Karl Grafen in ihr Land, um sie zu regieren. Er ließ Kirchen und Klöster in ihrem Lande bauen, und errichtete Bisthümer, aus denen nach und nach blühende Städte entstanden. Als solche werden Bremen, Verden, Minden, Hal- berftadt, Hildesheim, Paderborn, Münster und Osnabrück genannt. Von ihnen ging die Bildung der Deutschen ganz besonders aus; denn Karl ließ bei jedem Domstift zugleich eine Schule anlegen, um recht tüchtige Volkslehrer zu bilden. Diese Schulen existiren in den vorgenannten Städten zum Theil noch. 780 reiste Karl nach Italien, und nahm, weil er in seiner Fa-

2. Theil 3 - S. 200

1839 - Leipzig : Fleischer
200 es, ihn so abzuschließen, daß alle die vielen d-bei betheiligten Fürsten damit zufrieden sepn konnten! Jeder wollte gewinnen, Keiner aber etwas verlieren. Dazu kamen die elenden Streitigkeiten über den Vorrang der Gesandten; z. B. verlangten die kurfürstlichen Gesandten den Titel Ercellenz, den ihnen die fürstlichen durchaus nicht geben wollten. Endlich wurde in Münster und Osnabrück 1643 ein Friedenscon- greß eröffnet, aber erst nach fünfjährigen weitlauftigen Verhandlungen der Frieden unterzeichnet; man nennt ihn daher den westphälischen Frieden. Die vielen Bedingungen, welche er erhielt, können hier nicht ausgezeichnet werden. Es sey genug, zu wissen, daß die Evan- gelischen (also auch die Reformirten) völlig freie Religionsübung er- hielten. Für die kaiserlichen Erbländer wurde bestimmt, daß nur Bres- lau und die evangelischen Herzoge von Schlesien die bisherige Relk- gionsübung beibehalten, und die übrigen Protestanten Schlesiens drei neue Kirchen in Schweidnitz, Iauer und Glogau bauen dürften. Schweden erhielt Vorpommern, die Insel Rügen, und die ehemaligen Bisthümer Bremen und Werden; Frankreich: Metz, Loul, und Verdun, und den Elsaß; Brandenburg: das Erzbisthum Magde- burg und die Bisthümer Halberstadt, Minden und Camin; andere kleinere Fürsten erhielten gleichfalls Gebietserweiterungen. Der Sohn des unglücklichen Friedrichs 5. wurde wieder in den Besitz der Nieder- pfalz (am Rhein) gesetzt, und erhielt die 8. Kurwürde, wogegen er aber die Oberpfalz an Baiern abtreten mußte. Auch wurden erst in diesem Frieden die Schweiz und die Niederlande als von Deutschland getrennte Republiken anerkannt. So war denn nun der unglückseligste Krieg, der jemals Deutsch- land heimgesucht hat, beendigt. Fast das ganze Reich war von den zahllosen Heeren, die es in allen Richtungen durchzogen hatten, danie- dergetreten; unzählige Städte und Dörfer waren nicht nur abgebrannt und ausplündert, sondern zum Theil so gänzlich verschwunden, daß man keine Spur mehr von ihnen fand. In manchen Gegenden war meilenweit kein Haus, kein Mensch mehr zu finden. Der Wohlstand vieler Familien war dahin; manche Familien waren gänzlich ausgestorben^), und — was das Traurigste war—die Sittlichkeit war tief gesunken. Die Soldaten, in deren Lager jedes Laster ungescheut getrieben wurde, hatten *) Wie fürchterlich die Soldaten, besonders die Kaiserlichen, überall gehaust hatten, davon wissen alle gleichzeitige Chroniken Greueldingc zu erzählen. Hier nur ein Beispiel. 1634 waren die Kaiserlichen in die wehrlose Stadt Höchstädt in Baiern eingcbrochen. Der Bericht davon sagt: „Manns- und Weibspersonen ist, ohne Unterschied, kalt oder heiß Master, Essig, Mist- oder Kothlachcn einge- schüttct, theils sind sie mit Ketten und Stricken an den Köpfen bis aus den Tod gerotelt, etlichen Daumenschrauben angelegt, andern auf den Schienbeinen mit Sägen hin und wieder gesägt, mit Schnüren die Füße bis auf die Beine getrieben,

3. Theil 3 - S. 224

1839 - Leipzig : Fleischer
224 dieser nun alle Hände voll zu thun hatte, den Andrang seiner vielen Feinde abzuwehren. Die Vorfälle dieses sonst so merkwürdigen Kriegs können hier nicht umständlich erzählt werden. Es sey genug, zu sagen, daß der große Türenne in dem Treffen bei Sasbach unweit Straß- burg (1675) durch eine Kanonenkugel sein Leben verlor, und auch Ruyter in einer Seeschlacht (an der Küste von Sicilien 1676) erschos- sen wurde. Um den umsichtigen Friedrich Wilhelm von Brandenburg loszuwcrden, bewog Ludwig die Schweden (Karl 11. 1669 — 97) unter Wrangel, dem Kurfürsten ins Land zu fallen. Dennoch hielt der wackre Mann am Rheine aus, um seinen Bundsgenossen nicht untreu zu werden. Erst als diese ihn entbehren konnten, brach er nach der Mark auf. Hier überfiel er die Schweden unvermuthet in Rathenau, und schlug sie (1675) bei Fehrbellin vollends in die Flucht. Zu- letzt sah sich Ludwig genöthigt, den Frieden von Nimwegen 1678 zu schließen, durch welchen er wieder 16 Festungen in den spanischen Niederlanden und die ganze Franche Comte, bisher eine Besitzung der Spanier, gewann; die Holländer dagegen verloren nichts. Wäre Ludwig nun mit seinen Erwerbungen zufrieden gewesen, so würde, trotz der eben erwähnten Kriege, seine Regierung eine recht glückliche genannt werden können. Denn die Früchte der Einrichtun- gen Colberts (gest. 1683) waren nun gereift. Ueberall blühte Wohl- stand; Fabriken und Manufacturen hatten vollauf zu thun, der Han- del brachte große Summen ins Land, französische Schiffe befuhren alle Meere, Frankreich hatte eine Seemacht erhalten, und wurde überall gefürchtet. Nur in den königlichen Kassen bemerkte man schon damals große Verwirrung. Sonst schien alles zu gedeihen, was Ludwig un- ternahm. Aber eben dieses Glück riß ihn zu neuen Unternehmungen fort, bei denen er nie nach Gerechtigkeit fragte, und dies war es, was sein und Frankreichs Glück untergraben hat. Die himmelschreiendste Ungerechtigkeit waren die sogenannten Reunionen. Bei den bis- herigen Friedensschlüssen nämlich hatte man sich des Ausdrucks be- dient, daß die und die Districte und Städte nebst ihren Depen- de nzen an Frankreich abgetreten werden sollten. Natürlich hatte Jeder, und auch Ludwig 14. selbst, sich dabei nichts Anders gedacht, als diejenigen Ländereien, die in dem Augenblicke der Uebergabe dazu gehörten. Aber gleich nach dem nimweger Frieden machte ein ver- schmitzter Parlamentsrath in Metz (Roland de Ravaux) 1689 den Kriegs-Minister Louvois darauf aufmerksam, man könne ja jene Worte auch so auslegen, als wenn darunter alles verstanden würde, was je- mals zu jenen abgetretenen Districten gehört habe. Louvois fand, nach kurzem Nachdenken, diesen Gedanken ganz köstlich, und als eine herrliche Gelegenheit, viele schöne Städte und Districte ohne Schwerdt- schlag und unter dem Scheine des Rechts zu gewinnen. Auch Lud-

4. Theil 3 - S. 225

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225 wig billigte den Plan, so wie jeden, der seiner Ländersuckt schmeichelte, und nun wurde rasch zur Ausführung geschritten, nachdem man emsig geforscht hatte, was wohl irgend einmal zu den erworbenen Ländern gehört hätte. Plötzlich und mitten im Frieden ließ Ludwig die ange- fochtenen Ort- und Grafschaften besetzen, und als der Kaiser und die deutschen Fürsten, denen er dieselben wegnahm, erstaunt fragten, wie er zu dieser Gewaltthätigkeit komme, so stellte er sich, als wenn er sich wundre, daß sie die Gerechtigkeit der Besitznahme nicht einsähen. Er wußte recht gut, daß er von ihnen nicht viel zu besorgen habe; denn es herrschte damals auf dem Reichstage, der seit 1667 fortwährend in Regensburg gehalten wurde, eine solche Unentschlossenheit und Klei- nigkeitskrämerei, daß sich die Gesandten der Fürsten selbst über die unbedeutendsten Dinge, z. B. wer von ihnen den Vorrang haben sollte, mit der größten Leidenschaftlichkeit stritten, während sie die Be- sorgung des Reichswohles unbeachtet ließen. So auch in diesem Falle. Sie beschwerten sich zwar bei Ludwig über die ungerechte Maßregel, und schrieben hin und her; aber sie berathschlagten so lange, was sie thun sollten, bis Ludwig sich in den Besitz dessen, was er haben wollte, so festgesetzt hatte, daß Niemand ihn wieder daraus vertreiben konnte. Am meisten schmerzte die Deutschen der Verlust von Straß bürg, welches von Ludwig durch Ueberrumpelung weggenommen wurde, ob- gleich doch im westphälischen Frieden ausdrücklich bestimmt worden war, daß es bei Deutschland bleiben sollte. Seit dieser ungerechten Hand- lung Ludwigs sank Frankreichs Wohlstand sichtlich herab. Wie aus kleinen Veranlassungen oft große Erfolge entstehen kön- nen, davon ist der Krieg von 1688 bis 1697 ein recht auffallendes Beispiel. Der König ließ sich in dem großen Park von Versailles das Lustschloß Klein-Trianon bauen. Die Langeweile trieb ihn oft, nach dem Baue zu sehen. Eines Tages bemerkte er ein Fenster, welches ihm unsymmetrisch schien. Er machte darüber dem Minister Louvois, der die Oberaufsicht bei dem Baue führte, Vorwürfe, und dieser, ärgerlich darüber, äußerte gegen einen Vertrauten: „ich sehe wohl, es ist Zeit, daß wir dem Könige wieder außerhalb zu thun geben, damit er sich nicht um jeden Ziegelstein bekümmere." Und nun be- redete er den König, dem Kaiser (Leopold I. 1657 —1705) und den Holländern den Krieg zu erklären, die sich, aufgebracht über die An- maßungen Frankreichs, schon seit einigen Jahren verbündet hatten. Auch Spanien und Savoyen wurden im folgenden Jahre mit in den Krieg gezogen. Ludwigs Absicht bei diesem Kriege gegen den Kaiser und Deutschland ging eigentlich dahin, sich der Pfalz unter dem Vor- wände, daß seine Schwägerin, die Herzogin von Orleans, eine pfälzi- sche Prinzessin sey, zu bemächtigen, und einen französisch-gesinnten Deutschen, Wilhelm von Fürstenberg, Bischof von Straßburg, zum Nösi. Wcltgksch. Iii. Ah. 15

5. Mittlere Geschichte - S. 27

1859 - Leipzig : Fleischer
27 einen Einfall unternommen hätten. Sie waren 778 bis an den Rhein (Cölu und Coblenz gegenüber) vorgedrungen, und hatten fürchterlich gehaust. Karl eilte ihnen nach, und jagte sie in ihre Gränzen zurück. Im folgenden Früh- jahr 779 aber zog er in ihr Land, und ließ sich wieder durch Friedensanträge beruhigen. Er beschied sie 780 zu einem großen Landtage, und sie erschienen auch, gelobten aufs Neue Frieden, und ließen sich zum Theil taufen. Auch schickte Karl Grafen in ihr Land, um sie zu regieren. Er ließ Kirchen und Klöster in ihrem Lande bauen, und errichtete acht Bisthümer, aus denen nach und nach blühende Städte entstanden. Als solche werden Bremen, Ver- den, Minden, Seligenstadt, Hildesheim, Paderborn, Münster und Osnabrück genannt. Von ihnen ging die Bildung der Deutschen ganz besonders aus; denn Karl ließ bei jedem Domstift zugleich eine Schule an- legen, um recht tüchtige Volkslehrer zu bilden. Diese Schulen existireu in den vorgenannten Städten zum Theil noch. 780 reiste Karl nach Italien, und nahm, weil er in seiner Familie am glücklichsten war*), seine Frau Hildegard und seine drei Söhnchen, Karl, Pipin und Ludwig, mit. Er besuchte Rom zum zweiten Male, und machte in Pavia die Bekanntschaft mit einem Manne, der sowohl auf ihn, als be- sonders auf die Bildung der Franken großen Einfluß hatte. Das war Al- cuin, ein englischer Geistlicher, ein Mann von einer für jene Zeit seltenen Gelehrsamkeit. Karl nahm ihn späterhin an seinen Hof, behielt ihn bis an seinen Tod bei sich, und brachte seine liebsten Stunden in seiner Gesellschaft zu. Ueberhaupt zog Karl jeden Gelehrten oder sonst vielversprechenden Kopf an sich, und so fand sich bald eine ganze Gesellschaft unterrichteter Männer an seinem Hofe beisammen. Dahin gehört auch Eginhard oder Einhard, den Karl schon als einen hoffnungsvollen Knaben zu sich genommen hatte, und nachher zu seinem Schreiber und Kanzler machte. Der wackere Mann hat uns in lateinischer Sprache eine sehr brauchbare Geschichte seines Wohlthäters hinterlassen, soll auch endlich Schwiegersohn Karls geworden sein. Durch diese Männer wurde ein heftiger Trieb nach Wissenschaften unter den Franken aus- gebreitet. In Rom taufte der Papst Hadrian die beiden jüngern Söhne des Königs, Pipin und Ludwig, und weihte sie zugleich zu Königen ein, den Pipin zum König von Longobardien (mit der Residenz Pavia), den Ludwig zum König von Aquitanien, ob sie gleich noch kleine Kinder waren. Karl war kaum zurück, so standen die Sachsen schon wieder auf. Witte- kind hatte sie dazu verleitet. Sie umringten am rechten Ufer der Weser (am Berge Süntel' ein fränkisches Heer, und hieben es gänzlich zusammen. Das brachte Karl in äußersten Zorn. Racheschnaubend zog er in ihr Land, und verlangte drohend die Auslieferung der Anstifter. Wittekmd war wieder nach Dänemark entflohen, aber 4500 Sachsen wurden ihm ausgeliefert, und diesen ließ er in Verden an der Aller an einem Tage die Köpfe' abschlagen. Diese Grausamkeit brachte die Sachsen aufs Aeußerste. Im folgenden Jahre (783) erhob sich das ganze Sachsenvolk bis in die entlegensten Gauen. Nun begann ein blutiger Krieg, der bis ins Jahr 785 währte, und halb durch Gewalt, *) Sein Geschichtschreiber Eginhard sagt: „An seinen Kindern hing sein Herz der- gestalt, daß er ihrer Gesellschaft weder bei Tische noch auf Reisen entbehren konnte."

6. Neue Geschichte - S. 132

1859 - Leipzig : Fleischer
132 seine Soldaten fanden hier zu wenig zu leben; darum setzte er schnell über den Rhein, und warf sich auf den Elsaß. Dies Land wurde durch den Räu- berschwarm zur fürchterlichsten Einöde; die Städte mußten sich durch schwere Summen von der Plünderung loskaufen, und das offene Land wurde so ent- setzlich verwüstet, daß der größte Theil der armen, von Haus und Hof ver- triebenen Einwohner durch Hunger und Kälte umkam. Dann warf er sich auf das Bisthum Speier, und machte auch hier reiche Beute. Nun eilte aber Tilly dem Generale Cordova, der gegen Mansfeld zu schwach war, zu Hülfe; dennoch waren sie nicht stark genug, den gewandten Mann aus den Rheingegenden zu vertreiben. Als der Pfalzgraf in Holland von den Fort- schritten Mansfelds hörte, wachte sein Muth wieder auf. Verkleidet erschien er in Mansfelds Lager, um Zeuge zu sein, wie dieser ihm sein Land wieder- erobere, welches er durch Leichtsinn sich verscherzt hatte. Seine Hoffnung lebte um so mehr auf, da auch Bethlen Gabor wieder zu den Waffen ge- griffen hatte. Verheerend war dieser wieder in Ungarn eingebrochen, war mit Thurn nach Mähren vorgerückt, und setzte den Kaiser in solche Furcht, daß dieser ihm einen sehr Vortheilhaften Frieden bewilligte, in welchem er ihm einen Theil von Oberungarn abtrat. Das Beispiel des tapfern Mansfeld weckte noch andere Fürsten zum Beistände des unglücklichen Pfalzgrafen auf. Der Markgraf Georg Fried- rich von Baden trat seinem Sohne sein Land ab, um sich ganz dem Dienste Friedrichs zu widmen, warb ein Heer, vereinigte sich mit Mansfeld und beide schlugen den Tilly bei Wiesloch, 29. April. Aber unglücklicher Weise trenn- ten sie sich bald wieder, weil sie über die Beute nicht einig werden konnten; Tilly zog nun den General Cordova an sich, griff den Markgrafen (6. Mai 1622) bei Wimpfen an, und brachte ihm eine solche Niederlage bei, daß er für alle fernere Unternehmungen den Muth verlor, seine noch übrigen Soldaten abdankte, und sich in die Stille des Privatlebens zurückzog. Schon war ein andrer Fürst zur Vertheidigung der Sache des Kurfür- sten bereit. Herzog Christian von Braunschweig, Administrator von Halberstadt, von jugendlichem Uebermuthe (er war erst 23 Jahre alt) und glühendem Hasse gegen die katholische Geistlichkeit getrieben, auch vielleicht die Wegnahme des Bisthums Halberstadt durch den Kaiser fürchtend, hatte schon 1621 Thätlichkeiten angefangen und warb ein Heer an, um es, wie Mans- feld, auf Kosten der geistlichen Fürsten zu ernähren. In Holland hatte er die Pfalzgräfin kennen gelernt; ihre hülflose Lage hatte ihn tief gerührt. Er erbat sich von ihr ein Zeichen ihrer Gunst, und als sie ihm einen ihrer Handschuhe gab, befestigte er ihn auf seinem Hut, und schwur voll ritterlichen Sinnes, nicht eher dies Wahrzeichen herunterzunehmen, bis er sie in ihr Land zurückgeführt habe. Auf seinen Fahnen las man die Devise: tout pour Oiou et pour elle. Als das Heer beisammen war, warf sich Christian zunächst auf die geistlichen Stifter in Westphalen und Niedersachsen, und hinterließ überall die fürchterlichsten Spuren der Verwüstung. Als er nach Paderborn handelt mit dem General für die Besatzung des Städtchens einen Vergleich. Die Spanier rücken ein und finden Straßen, Markt und Häuser leer. Aber Cordova hielt die Capitu- lation und stand 'bei des Schäfers Kinde zu Gevatter.

7. Neue Geschichte - S. 195

1859 - Leipzig : Fleischer
195 von Amsterdam schnell vorgedrungen; aber die Durchstechung der Dämme und Oeffnung der Schleußen setzte das Land unter Wasser, und nöthigte sie zu schnellem Rückzüge. Auch eilte der Kurfürst von Brandenburg Friedrich Wilhelm den Holländern zu Hülfe; der Kaiser Leopold I. schickte ihnen ein Hülfsheer unter dem umsichtigen Montecuculi, und zuletzt erklärten auch die Spanier dem ehrgeizigen Ludwig den Krieg, so daß dieser nun alle Hände voll zu thun hatte, den Andrang seiner vielen Feinde abzuwehren. Die Vorfälle dieses sonst so merkwürdigen Kriegs können hier nicht umständ- lich erzählt werden. Es sei genug, zu sagen, daß der große Türenne in dem Treffen bei Sasbach unweit Straßburg (1675) durch eine Kanonenkugel sein Leben verlor, und auch Ruhter in einer Seeschlacht (an der Küste von Sici- lien l6/6) erschossen wurde. Um den umsichtigen Friedrich Wilhelm von Brandenburg vom Kriegsschauplatz zu entfernen, bewog Ludwig die Schweden (Karl Xi. 1660—1697) unter Wrangel, dem Kurfürsten ins Land zu fallen. Dennoch hielt der wackre Mann am Rheine ans, um seinen Bundes- genossen nicht untreu zu werden. Erst als diese ihn entbehren konnten, brach er nach der Mark auf. Hier überfiel er die Schweden unvermuthet in Ra- thenau, und schlug sie (1675) bei Fehrbellin vollends in die Flucht. Zu- letzt sah sich Ludwig genöthigt, den Frieden von Nimwegen 1678 zu schließen. Aber er hatte sich vorher schon mit den Holländern vertragen, und so gelang es ihm, die andern Feinde so zu meistern, daß er wieder 16 Festungen in den spanischen Niederlanden und die ganze Franche Comtö, bisher eine Be- sitzung der Spanier, gewann; die Holländer dagegen verloren nichts. Wäre Ludwig nun mit seinen Eroberungen zufrieden gewesen, so würde, trotz der eben erwähnten Kriege, seine Regierung eine recht glückliche genannt werden können. Denn die Früchte der Einrichtungen Colberts (gest. 1683) waren nun gereift. Ueberall blühte Wohlstand; Fabriken und Manufacturen hatten vollauf zu thun, der Handel brachte große Summen ins Land, fran- zösische Schiffe befuhren alle Meere, Frankreich hatte eine Seemacht erhalten, und wurde überall gefürchtet. Nur in den königlichen Kassen bemerkte man schon damals große Verwirrung. Sonst schien Alles zu gedeihen, was Lud- wig unternahm. Aber eben dieses Glück riß ihn zu neuen Unternehmungen fort, bei denen er nie nach Gerechtigkeit fragte, und dies war es, was sein und Frankreichs Glück untergraben hat. Die himmelschreiendste Ungerechtig- keit waren die sogenannten Reunionen. Bei den bisherigen Friedens- schlüssen nämli.ck hatte man sich des Ausdrucks bedient, daß die und die Di- stricte und Städte nebst ihren Dependenzen an Frankreich abgetreten werden sollten. Natürlich hatte Jeder, und auch Ludwig Xiv. selbst, sich dabei nichts Anderes gedacht, als diejenigen Ländereien, die in dem Augen- blicke der Uebergabe dazu gehörten. Aber gleich nach dem Nimweger Frieden machte ein verschmitzter Parlamentsrath in Metz (Roland de Ravaux) 1680 den Kriegs-Minister Louvois darauf aufmerksam, man könne ja jene Worte auch so auslegen, als wenn darunter Alles verstanden würde, was jemals zu jenen abgetretenen Distrikten gehört habe. Louvois fand, nach kurzem Be- denken, diesen Gedanken ganz köstlich, und als eine herrliche Gelegenheit, viele schöne Städte und Districte ohne Schwertschlag und unter dem Scheine des Rechts zu gewinnen. Auch Ludwig billigte den Plan, so wie jeden, der 13*

8. Neue Geschichte - S. 196

1859 - Leipzig : Fleischer
196 seiner Ländersucht schmeichelte, und nun wurde rasch zur Aueführung geschrit- ten, nachdem man emsig geforscht hatte, was wohl irgend einmal zu den er- worbenen Ländern gehört hätte Plötzlich und mitten im Frieden ließ Ludwig die angefochtenen Orte und Grafschaften besetzen, und als der Kaiser und die deutschen Fürsten, denen er dieselben wegnahm, erstaunt fragten, wie er zu dieser Gewaltthätigkeit komme, so stellte er sich, als wenn er sich wundre, daß sie die Gerechtigkeit der Besitznahme nicht einsähen. Er wußte recht gut, daß er von ihnen nicht viel zu besorgen habe; denn es herrschte damals auf dem Reichstage, der seit 1667 fortwährend in Regensburg gehalten wurde, eine solche Unentschlossenheit und Kleinigkeitskrämerei, daß sich die Gesandten der Fürsten selbst über die unbedeutendsten Dinge, z. B. wer von ihnen den Vorrang haben sollte, mit der größten Leidenschaftlichkeit stritten, während sie die Besorgung des Reichswohles unbeachtet ließen. So auch in diesem Falle. Sie beschwerten sich zwar bei Ludwig über die ungerechte Maßregel und schrieben hin und her; aber sie berathschlagten so lange, was sie thun sollten, bis Ludwig sich in Besitz dessen, was er haben wollte, so festgesetzt hatte, daß Niemand ihn wieder daraus vertreiben konnte. Am meisten schmerzte die Deutschen der Verlust von Straßburg, welches von Ludwig durch Ueberrumpelung weggenommen wurde, obgleich doch im westphälischen Frieden ausdrücklich bestimmt worden war, daß es bei Deutschland bleiben sollte. Seit dieser ungerechten Handlung Ludwigs sank Frankreichs Wohl- \ stand sichtlich herab. Wie aus kleinen Veranlassungen oft große Erfolge entstehen können, da- von ist der Krieg von 1688 —1697 ein recht auffallendes Beispiel. Der König ließ sich in dem großen Park von Versailles das Lustschloß Klein- Trianon bauen. Die Langeweile trieb ihn oft, nach dem Baue zu sehen. Eines Tages bemerkte er ein Fenster, welches ihm unsymmetrisch schien. Er machte darüber dem Minister Louvois, der die Oberaufsicht bei dem Baue führte, Vorwürfe, und dieser, ärgerlich darüber, äußerte gegen einen Vertrau- ten: „Ich sehe wohl, es ist Zeit, daß wir dem Könige wieder außerhalb zu thun geben, damit er sich nicht um jeden Ziegelstein bekümmere." Und nun beredete er den König, dem Kaiser (Leopold I. 1657—-1705) und den Hol- ländern den Krieg zu erklären, die sich, aufgebracht über die Anmaßungen Frankreichs, schon seit einigen Jahren verbündet hatten. Auch Spanien und Savoyen wurden im folgenden Jahre mit in den Krieg gezogen. Ludwigs Absicht bei diesem Kriege gegen den Kaiser und Deutschland ging eigentlich dahin, sich der Pfalz unter dem Vorwände, daß seine Schwägerin, die Her- zogin von Orleans, eine pfälzische Prinzessin sei, zu bemächtigen, und einen französisch-gesinnten Deutschen, Wilhelm von Fürstenberg, Bischof von Straß- burg, zuñí Kurfürsten von Cöln zu befördern. Auf die Niederländer war er darum aufgebracht, daß ihr Statthalter Wilhelm von Oranien König von England geworden war (s. oben). Ohne in die einzelnen Vorfälle dieses blutigen Krieges einzugehen, wollen wir nur erzählen, wie schonungslos da- mals die Franzosen mit unserm deutschen Vaterlande umgingen. Lonvois be- fahl, damit die deutschen Heere nicht über den Rhein in den Elsaß einfielen, die ganze Niederpfalz, von Heidelberg bis nach Mainz, dieselbe Gegend, welche schon im 30jährigen Kriege mehrmals fürchterlich mitgenommen war, zur

9. Neue Geschichte - S. 174

1859 - Leipzig : Fleischer
174 men; der Kaiser floh im ersten Schrecken von Prag nach Wien, und schickte seine Familie schnell nach Grätz. Torstensohn drang nun in Mähren ein, ging bis an die Donau bei Wien, und machte schon Anstalt über diesen Strom zu setzen. Dazu kam, daß der Fürst von Siebenbürgen, Georg Ragoczy, mit Schweden im Bunde, zur Unterstützung der evangelischen Ungarn dem Kaiser den Krieg erklärt hatte, und in Ungarn eingefallen war. Der Kaiser wurde nur dadurch gerettet, daß die Festung Brünn den Schweden vielen Widerstand entgegensetzte, und Torstensohn vier Monate lang aufhielt, und daß Ragoczy sich mit Torstensohn, der sich weigerte, ihm Ungarn erobern zu Helsen, veruneinigt hatte, und mit dem Kaiser Frieden schloß. Während der Zeit rissen Krankheiten im schwedischen Heere ein, so daß es bis über die Hälfte zusammenschmolz. Torstensohn, von Krankheit gequält und mißmuthig, zog sich nach Böhmen zurück, legte das Commando nieder, und übergab es dem General Wränget, der aber nicht mit solcher Kraft wie er, die Feinde niederzuschmettern verstand. Da er allein den Kaiserlichen nicht gewachsen war, mußte er sich an die Franzosen unter Tür en ne anschließen, der aber stets seinen eigenen Ansichten folgte, und dadurch die Selbstständigkeit Wran- gels aufhob. Gallas starb 1647 in Wien; Melander Graf von Holz- apfel erhielt nun den Oberbefehl der Kaiserlichen. Die letzte Kriegsunter- nehmung war die Eroberung der Kleinseite von Prag durch den schwedischen General von Königs mark. Uebrigens waren alle kriegführende Parteien des Streites herzlich über- drüssig, und sehnten sich nach Frieden. Aber wie schwer hielt es, ihn so ab- zuschließen, daß alle die vielen dabei betheiligten Fürsten damit zufrieden sein konnten! Jeder wollte gewinnen, Keiner aber etwas dabei verlieren. Dazu kamen die elenden Streitigkeiten über den Vorrang der Gesandten; z. B. ver- langten die kurfürstlichen Gesandten den Titel Excellenz, den ihnen die fürst- lichen durchaus nicht geben wollten. Endlich wurde in M ü n st e r und Osna- brück 1643 ein Friedenscongreß eröffnet, aber erst nach fünfjährigen weit- läuftigen Verhandlungen der Frieden unterzeichnet; man nennt ihn daher den westphälischen Frieden, 24. Oktober 1648. Die vielen Bedingungen, welche er enthielt, können hier nicht aufgezeichnet werden. Es sei genug, zu wissen, daß die Evangelischen völlig freie Religionsübung erhielten, wie es der Augsburger Religionsfrieden bestimmte. Auch die Reformirten wurden in dieses Recht eingeschlossen. Für den Besitzstand der eingezogenen geistlichen Güter wurde festgesetzt, daß es so bleiben oder werden solle, wie es im Jahr 1624 gewesen war. Die deutschen Reichsfürsten erhielten die Landeshoheit mit dem Recht Bündnisse zu schließen, soweit Kaiser und Reich nicht gefährdet wurden. Für die kaiserlichen Erbländer wurde bestimmt, daß nur Breslau und die evan- gelischen Herzöge von Schlesien die bisherige Religionsübung beibehalten, und die übrigen Protestanten Schlesiens drei neue Kirchen in Schweidnitz, Jauer und Glogau bauen dürften. Schweden erhielt Vorpommern, von Hinterpom- mern Stettin und einige Städte, die Insel Rügen, und die ehemaligewbisthümer Bremen und Verden; Frankreich: Metz, Tout, Verdun und den Elsaß; Brandenburg: Hinterpommern, das Erzbisthum Magdeburg und die Bis- thümer Halberstadt, Minden und Camin; andere kleinere Fürsten erhielten gleich- falls Gebietserweiterungen. Der Sohn des unglücklichen Friedrich V. (Karl

10. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 103

1832 - Heidelberg : Oßwald
! t~ ! ? 103 zun, Könige der Franken salben ließ. Er regierte mit Kraft und Ein- sicht, und war besonders für die Aufnahme des Gottesdienstes und des Unterrichtes, so wie für die Sicherheit seines Reiches besorgt Während seiner Regierung hatten die Longobarden den heil. Vater hart bedrängt. Pipin zog daher gegen dieselben, schlug sie (754), nahm ihnen die eroberten Länder wieder ab, und schenkte sie dem Papste Stephan dem Ul. Dadurch entstand der Kirchenstaat. 4. Von Karl dem Großen bis zum Anfänge der Kreuz- Züge. (Von 771 bis 109(3.) Nach Pipins Tode (768) fiel der fränkische Thron seinen beiden Söbnen Karl und Karlmann zu. Als aber Karlmann unvcrmu- thet dahin gestorben war, ward Karl (771) Alleinherrscher der Franken. Dieser Fürst, mit Recht der Große genannt, hatte ein ehrfurchtgebietendes Aeußere und treffliche Geistesanlagen, welche von dem Britten Alkuin gebildet waren. Er lebte einfach und mäßig, und haßte überhaupt Prunk und Schwelgerei. Er war groß im Kriege, aber noch größer als Regent und Gesetzgeber; dabei beförderte er Künste und Wissenschaften, und vorzüglich den Lardbau. Es ist nur zu be- dauern, daß fast immerwährende Kriege ihn hindern mußten, noch mehr für das Wohl seiner Lander zu sorgen. Seinem Reiche gab er durch glücklich geführte Kriege eine so ungeheuere Ausdehnung, daß es vom Ebro in Spanien bis zur Raab in Ungarn, und von der Ti- Deutschcn. 'Dom Dabste Gcprg dem Ii. ln Rom zum Bischöfe gesalbt, und von Georg dem !!I znm Erzbischöfe non Mainz, zu seinem Vikar und -um Primas in Deutschland erhoben, organisirte er die Bislhümee Freisinnen, Regcnsburg, Erfurt, Würzbnrg, Eichstädt, Bernburg und Ut- recht in Holland. An dem Flusse Borna (bei Dokkum, 6 Stunden non kcuwarden), wo ec vicie Tausende neubckchrter Christen zur Firinung be- stellt bette, wurde ec von den heidnischen Barbaren plötzlich überfallen, und den Z. Juni 755 sammt seinem zahlreichen Gefolge von Welt- und Klo- stcrgeistlichcn erschlagen? Die Christen der Umgegend und die zur Firmung Herbeiwüllenden horten mic Entsetzen den schmählichen Tod des großen Mannes, vereinigten sich zu einem Heere, überfielen die Mörder und schlu- gen sie; was von denselben dem Tode entrann, ließ sich taufen. Bonikazens Leiche wurde nach Utrecht gebracht und feierlich beigesetzt. Nicht ohne Schwierigkeit überließ der dasige Bischof die theuern Ucberreste dem Nachfolger des Ermordeten, dem Erzbischöfe Lullus in Mainz, welcher sie wie einen Schatz aufbewahrte, bis sie endlich der (von Bonisazius selbst zur Ruhestatt erkornen) Abtei zu Fulda ausgehändigt wurden.
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