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1. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 3

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
I. Heinrich der Erste, der Deutsche. 3 B. Die fünf Herzogtümer. Je weniger die Könige ihrer Aufgabe, das Reich nach außen zu schirmen und im Innern in Ordnung zu erhalten, genügen konnten, desto mehr sahen sich die einzelnen Stämme veranlaßt, ihre Ordnungen selbständig zu schützen, und desto mehr zogen einheimische Männer, die durch Geburt, Reichtum und kriegerische Tüchtigkeit hervortraten, die Augen ihrer Stammesgenossen auf sich. Sie übernahmen mit dem Titel Herzog die Verteidigung des Stammgebietes gegen äußere Feinde, und ganz von selbst fielen ihnen allmählich die Königsrechte, vielfach auch das Königsgut, innerhalb ihres Stammes zu, als dessen Vertreter sie den benachbarten Stämmen, ja sogar den ostfränkischen Königen gegenüber traten. So entstanden fünf Herzogtümer. Das Gebiet der Baiern umfaßte die Hochebene südlich der Donau zwischen Lech und Enns, erstreckte sich aber auch tief in die Alpen hinein und hatte sich in ihnen und der Donau entlang weit nach Osten vorgeschoben; Regensbur^ war die Hauptstadt. In unermüdlichem, freilich meist unglücklichem Kampfe führten die Herzöge, die Ahnen der heutigen Wittelsbacher, den bairischen Heerbann gegen die Magyaren. Al ernannten oder Schwaben ist das Land am Oberlauf der Donau und am Oberrhein und Bodensee samt der östlichen Schweiz; Augsburg, Konstanz, Basel,. Straßburg sind schwäbische Städten Die Herzöge hatten ihren Lieblingssitz auf dem ^Hol^entwiel. Lotharingien umfaßte neben germanischen Landen mit den Städten Köln. Trier, Aachen, Lüttich auch romanische Gebiete mit den Städten Meft, Soul, Verdun. Franken dehnte sich wie ein breites Band vom Fichtelgebirge dem Main entlang westwärts bis über den Rhein; Mainz, § grins und Spe^ex. waren ebensogut fränkische Städte wie ürzburg, Forchheim und später Nürnberg. Um die Herzogs-roürbe entbrannte ein wilder Kampf zwischen den Babenbergern vom oberen Main und den rheinischen Konradinern. Da dieje Verwandte des Königshauses und Schützlinge des mächtigen Erzbischofs Hatto von Mainz waren, behielten sie die Oberhand und bereiteten dem babenbergischen Hause einen blutigen Untergang. Das Land der Sachsen erstreckte sich über die norddeutsche Tiefebene von der Küste bis zum Harz und über diesen hinaus bis zur Unstrut. In den unaufhörlichen Kämpfen gegen Normannen und Slawen trat an die Spitze des kriegerischen Stammes l*

2. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 59

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Xi. Die deutschen Städte. 59 Marken als erledigt erklärte und mit großer Kriegsmacht in dieselben einfiel. Als er (1296) das tapfer verteidigte Freiberg erobert und sechzig seiner Bürger hatte enthaupten lassen, übergab Friedrich, um die übrigen zu retten, die ihm noch verbliebenen Burgen, darunter auch Meißen, und ging landflüchtig an den Hof seines Schwagers, des Herzogs von Kärnten. Diezmann aber verkaufte seine Ansprüche auf die Lausitz an die branden-burger Markgrafen, bei denen er eine Zuflucht fand. Am Ende des dreizehnten Jahrhunderts hatte das Haus Wettin alle seine Gebiete verloren. Xi. Die deutschen Städte. A. Sntstebung der deutschen Btädte. Das ostrheinische Deutschland hatte zur Karolingerzeit keine Städte; nur entlang dem Rheine und der Donau hatten sich, wenn auch verödet, die alten Römerstädte erhalten, die zugleich meistens Sitze von Bischöfen waren. Als nun die Bevölkerung mächtig zunahm, füllten sich die Mauern rasch von neuem, und entlang den alten Handelswegen beider Flüsse wuchs eine lange Reihe volkreicher Städte heran: Konstanz, Basel, Straßburg, Speyer, Worms, Mainz, Köln, Augsburg, Regensburg, Passau, Salzburg. Die in die Städte Einwandernden suchten vor allem dort die Sicherheit für sich und ihre Habe, die ihnen das flache Land nicht bieten konnte; sie hofften aber auch durch Teilnahme an dem regeren Leben der Städte wirtschaftlich in die Höhe zu kommen. Und diese Hoffnung erfüllte sich mit jedem Jahre mehr, als Deutschland in den Welthandel hereingezogen wurde und durch die Kreuzzüge, wie durch die Verbindung mit Italien das Handels- und Erwerbsleben gefördert wurde. Nunmehr entstanden Städte auch im übrigen Deutschland. Viele Städtegründungen schlossen sich an eine Festung (Goslar, Quedlinburg, Merseburg, Naumburg, Meißen, Bautzen s. I D) oder an Pfalzen an, bald an die des Königs (Frankfurt a. M., Ulm, Nürnberg), bald an die eines Fürsten (Braunschweig) oder eines Bischofs (Magdeburg, Halberstadt) oder an ein Kloster (Pegau). Am Fuße der Mauern bildete sich eine Niederlassung, die selbst schließlich mit einer Mauer umgeben und so zum geschützten Wohnorte der Bürger wurde. Die Abhaltung von Märkten, von kirchlichen und weltlichen Festen und von Gerichtshandlungen lenkten immer neue Ströme von Einwanderern herbei, und die wachsende Menschenmenge bot einem jeden lohnenden Verdienst.

3. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 152

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
152 Xxviii. König Gustav Adolf von Schweden. Die entsetzlichen Verheerungen ihrer Länder brachen endlich die Widerstandskraft der deutschen Fürsten, die sich für den Kaiser opferten. Zuerst machte Brandenburg seinen Frieden mit den Schweden, dann folgte Kursachsen in dem Waffenstillstand von Kötzschenbroda (1645), schließlich auch Baiern. Nachdem sie alle sich zur Neutralität in dem Kampfe zwischen Schweden und dem Kaiser Ferdinand Iii. (1637—1657) verpflichtet hatten, waren die Bollwerke gefallen, hinter denen dieser sich sicher gefühlt hatte. Schwedische Heere brachen in seine Länder ein, und durch einen Überfall kam selbst die Kleinseite von Prag in die Hände seiner Feinde. Da bequemte er sich zur Nachgiebigkeit 1648 und willigte (1648) in den Frieden, über den schon seit drei Jahren in Münster und Osnabrück unterhandelt worden war. D. Der westfälische friede. Der Friedensschluß, der nach dem furchtbaren dreißigjährigen Kriegselend allgemein mit hoher Freude begrüßt wurde, brachte dem deutschen Reiche schwere Einbuße. Die Abtrennung der Schweiz und der Niederlande, sowohl der freien, als der spanischen, wurde anerkannt, ebenso die Einverleibung der Bistümer Metz, Toul und Verdun in Frankreich. Nunmehr ward auch das Oberelsaß französisches Land, und durch die Übernahme des Schutzrechts über die elsässischen Reichsstädte erlangte der König von Frankreich die Gelegenheit zu weiterer Beraubung Deutschlands. Für die Befriedigung der ehrgeizigen Ansprüche der deutschen Fürsten standen zur Verfügung das Herzogtum Pommern, auf das Brandenburg Erbansprüche besaß, das aber in schwedischem Besitze war, und die niederdeutschen Bistümer, die nun völlig säkularisiert wurden. Die Krone Schweden erhielt die Herzogswürde von Pommern und damit den Reichsfürstenstand; ihr fiel der größte Teil von Pommern und außerdem die Bistümer Bremen und Verden zu, so daß die Mündungen der Weser, Elbe und Oder in schwedische Gewalt kamen. Den Rest von Pommern erhielt Brandenburg, das außerdem durch die Bistümer Magdeburg, Halber stadt und Minden entschädigt wurde. Johann Georg I. von Sachsen behielt die Lausitzen, Maximilian I. von Baiern (f 1652) die Kurwürde und die Oberpfalz, die ihm der böhmische Krieg eingetragen hatte; doch wurde eine achte Kurwürde für den Sohn des vertriebenen Pfalzgrafen geschaffen, dem zugleich die Rheinpfalz zurückerstattet wurde.
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