Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Sonntagsschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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Geschichtschreiber des 11. Jahrhunderts den Speyerer Dom als ein
„Symbol der Majestät des Reiches“ preisen, so verdient mit eben-
soviel Recht im Jahre 1689 und hundert Jahre später, im Zeitalter
der großen Revolution, der Bau ein Symbol der tiefsten Schmach und
Erniedrigung Deutschlands genannt zu werden.
Heute aber steht das ehrwürdige Gotteshaus unter dem sicheren
Schutze der Wittelsbacher, von denen einer — Ludwig I. — sich
unvergängliches Verdienst um dasselbe erworben, indem er den
Bau, der so sehr gelitten hatte, aufs schönste wiederherstellen und
durch den berühmten Historienmaler Schraudolph aus München mit
prächtigen Bildern ausschmücken ließ.
Karl Salzgeber.
148. Ludwigshafen am Rhein als Industriestadt.
Im Jahre 1607 legte Kurfürst Friedrich Iv. von der Pfalz den Grund-
stein zur Festung Friedrichsburg-Mannheim und errichtete gleich-
zeitig auf dem gegenüberliegenden Ufer ein Festungsvorwerk, die
Rheinschanze, die dem militärischen Schutze der jungen Gründung
dienen sollte. Der Rhein floß damals ja noch mitten durch das
Pfälzer Land, das unter dem milden Zepter der hochgesinnten pfäl-
zischen Kurfürsten stand. Nahezu zwei Jahrhunderte hindurch war
die Rheinschanze Zeugin der furchtbarsten Kriegsgreuel, die unsere
von Gott reichgesegnete Heimat oft der Armut und der Verwahr-
losung preisgaben. Auf dem Wiener Kongreß wurden Land und
Leute der Pfalz geteilt und das rechts des Rheins gelegene Gebiet
Baden, das linksgelegene aber Bayern zugewiesen. Die Rhein-
schanze war nun lange Zeit nur ein Militärposten, zur Gemeinde
Mundenheim gehörig.
Allmählich regte aber bürgerlicher Unternehmungs- und Han-
delsgeist seine Schwingen, angespornt von den Fortschritten des
entfestigten Mannheims. Aus der „Rheinschanze“ wurde 1843 durch
königliche Genehmigung „Ludwigshafen am Rhein“ und seit 1853
bildet dieses eine eigene politische Gemeinde. Die günstige Lage
am Rhein, der alten Kultur- und Wasserstraße, auf der alle Kauf-
mannsgüter sichere und billige Beförderung finden, eiferte unter-
nehmende Männer an, sich in Ludwigshafen am Rhein anzusiedeln
und zunächst verschiedene Handelsunternehmungen zu gründen. Aber
auch alles, was die Entwicklung großer Industriewerke zu be-
günstigen vermag, bot unser herrlicher deutscher Strom in reicher
Fülle: aus dem Ruhr- und Wuppertale brachte er in großen Mengen
Kohlen und Eisen, aus den Seehäfen an seiner Mündung die für
die Verarbeitung erforderlichen Rohstoffe zu Berge; ungleich billi-
ger als auf dem Schienenweg trug er in mächtigen Lastschiffen die
Erzeugnisse der Industrie zu Tal. Er bot den an seinen Ufern sich
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_I. Schraudolph Karl_Salzgeber Karl Friedrich_Iv Friedrich Gott
1.10
80. Der Westfälische Friede.
lischen Königs Jakob I. wüteten auch in Deutschland Geist-
lichkeit und Obrigkeiten gegen die Raucher, und Predigten wur-
den gehalten gegen die, „welche ihren Mund zum Rauchfang
des Satans machten". Unter den Pönalmandaten (Strafgesetzen),
welche gegen die neue Sitte des „Tabaktrinkens" erschienen, ist
besonders das zu Bern 1661 erlassene merkwürdig, weil es in die
Tafel der Gebote unmittelbar hinter dem Verbot: „Du sollst nicht
ehebrechen!" das weitere: „Du sollst nicht rauchen!" einschob.
Bald jedoch änderte sich der Ton. Bereits um 1630 wurde in
Bayern und Thüringeii. Tabak gebaut, und seine Kultur ver-
breitete sich 1681 nach Brandenburg, 1697 nach Hessen, und in
die Pfalz.
4. In den deutschen Küchenqärten wurden am Anfange des
17." Jahrhunderts gepflanzt: Kohl, märkische Rüben, rote
Rüben, Mohrrüben, Rettiche, Meerrettich, Kresse, Gurken, Kür-
bisse, Kartoffeln, Petersilie, Selleri, Erbsen, Salat, Zwiebeln,
Knoblauch, Wirsing, Tabak, Zipollen, Winterendivien, Kops-
und Blumenkohl. Die deutschen Blumengärten damaliger Zeit
prangten mit Anemonen, Violen, Hyacinthen, Rosen, Skabiosen,
Rosmarin, Lilien, Nelken, Mohn, Thymian, Lavendel, Salbei,
Goldlack und Tulipanen. Unter all dem Fremden, was im 16.
und 17. Jahrhundert zu uns kam, müssen auch noch die sogenannten
Spieltiere erwähnt werden: Lachtauben, Angorakatzen, Goldfische
und Kanarienvögel. Die letzteren waren lange Zeit so außer-
ordentlich beliebt, daß von Tirol aus ein einträglicher Handel
damit getrieben wurde. Der „gezähmte Kanari" auf dem Zeige-
finger der rechten Hand gehörte zur Toilette der vornehmen
Dame, wie zum Sonntagsstaate der Bürgersfrau. So empfingen
sie Besuch, und so ließen sie sich malen.
80. Z>er Westfälische Ariede (24. Oktober 14)48).
1. Der Friede, welcher endlich dem greulichen Blut-
vergießen des dreißigjährigen Krieges Einhalt that und im
Jahre 1648 abgeschlossen wurde, heißt der Westfälische,
weil die Gesandten der verschiedenen kriegführenden Mächte
sich in den Städten Osnabrück und Münster versammelten.
Fünf Jahre dauerten die Verhandlungen, und zuletzt führten
die Franzosen die beste Beute hinweg, nach ihnen die
Schweden. Jene erhielten „weiter nichts" als die Ober-
hoheit über die Bistümer Metz, Toul und Verdun, deren
sie sich schon im Jahre 1552 bemächtigt hatten, ferner das
schöne Elsaß, den Sundgau und die Festungen Breisach und
Philippsburg; diese das Erzstift Bremen und das Bistum
Verden, das sie im Stockholmer Frieden 1719 an Braun-
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112 81. Max Emanuel, Kurfürst von Bayern.
2. Frankreich allein trägt die Schuld, dass der Religions-
krieg, welcher im Jahre 1618 begann, dreissig Jahre in
Deutschland wütete. Ohne Zweifel wäre derselbe schon im
Jahre 1635 durch den Prager Frieden beendigt worden,
wenn nicht Frankreich sich mit den Feinden des Deutschen
Reichs verbunden hätte. Nun erst, als Frankreich sich
einmischte, begann die namenlose Verwüstung, welche
Deutschland dem Untergang nahe brachte; nun erst wurden
ihm die Wunden geschlagen, welche es heute noch nicht
ganz verschmerzt hat. Und Frankreich war es, welches den
Löwenanteil bekam, als die Fremden im Westfälischen
Frieden zu Münster und Osnabrück die Beute teilten.
Frankreich wusste jene Friedensverhandlungen so zu lenken,
dass der Zerfall Deutschlands in mehrere hundert kleine
Länder und Herrschaften anerkannt wurde, so dass von
der kaiserlichen Oberherrlichkeit nur der leere Titel übrig
blieb. Und selbst nach diesem Schatten der kaiserlichen
Macht war Ludwig Xiv. lüstern, da er statt Leopolds I.
deutscher Kaiser werden wollte.
3. Die Ländergier Ludwigs war jedoch durch die er-
rungene Beute nicht gesättigt; sie war nur noch mehr gereizt
wie die Blutgier eines Raubtieres, wenn es einmal Blut
gekostet hat. Jetzt wurden die sogenannten Raubkriege
gegen Spanien und die Niederlande, vor allem aber gegen
Deutschland ins Werk gesetzt. Und um den Länderraub
ungerochen zu vollführen, bewog Ludwig Xiv. i. J. 1675
die Schweden zu einem Einfall in die Mark Brandenburg
und munterte die Türken auf, einen Eroberungszug nach
Österreich zu unternehmen.
4. Den Schweden misslang ihr Unternehmen. Kurfürst
Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Grosse Kurfürst
genannt, welcher mit seinen Truppen gegen die andringenden
Franzosen im Elsafs stand, eilte in sein Land und schlug mit
der blossen Reiterei das schwedische Heer bei Fehrbellin 1675.
5. Im Jahre 1683 zog der Grosswesir Kara-Mustafa mit
300000 Mann Türken und Ungarn vor Wien und belagerte
die Stadt. Kaiser Leopold floh nach Linz und überliess die
Verteidigung seiner Hauptstadt dem tapfern und edlen
Grafen Rüdinger von Stabremberg. Zwei Monate dauerte
schon die Belagerung; eine Mauer stürzte um die andere,
Hunger und Elend nahmen überhand, und nur der Mut
und die Tapferkeit Stahrembergs hielt die Stadt noch aufrecht.
Da kam endlich Hilfe von den Reichsfürsten, und als einer
der ersten erschien der junge Kurfürst Max Emanuel von
Bayern mit 12 000 Mann Reiter undfufsvolk; mit eben so
viel kam der Kurfürst von Sachsen und der Polenkönig
Johann Sobiesky zog mit 20000 Mann heran. Unvermutet
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Bayern Max Johann_Sobiesky Johann
Extrahierte Ortsnamen: Bayern Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Deutschlands Spanien Niederlande Deutschland Schweden Brandenburg Elsafs Fehrbellin Ungarn Wien Linz Stahrembergs Sachsen
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25. Straßburg.
6. Doch ein Kleinod hält’s verborgen. —
Dass in Wäldern noch so gross,
Ich mein Haupt kann kühnlich legen
Jedem Unterthan in Schoss.
7. Und es rief der Herr von Sachsen,
Der von Bayern, der vom Rhein:
Graf im Bart! Ihr seid der reichste;
Euer Land trägt Edelstein.
Justiuus Kerner.
25. Straßvurg.
1. Die Stadt Straßburg liegt 4 Kilometer westlich
vom Rheine am Flüßchen Jll. Ihre Lage ist äußerst günstig;
denn die Hauptstraßen zwischen der Schweiz, Deutschland
und Frankreich treffen dort zusammen, so daß sie einen
Knotenpunkt des Völkerverkehrs bildet. Daher war Straß-
burg schon zur Römerzeit ein wichtiger Handelsplatz, und
seine Messen waren das ganze Mittelalter hindurch berühmt.
Eben so galt es als eine Stätte der Bildung. Dichter und
Gelehrte hatten dort ihren Sitz aufgeschlagen, und die Hoch-
schule verbreitete im 17. Jahrhundert echt deutsche Wissen-
schaft. Besonders wichtig aber ist Straßburg als Kriegs-
platz. Wer Straßburg besitzt, beherrscht auch das gauze Elsaß.
2. Die Hauptzierde der Stadt ist das Münster, welches
Erwin von Steinbach (in Baden) größtenteils erbaute. Das
herrliche Meisterwerk altdeutscher Baukunst ist ganz aus
Quadern ausgeführt, und sein Turm erreicht eine Höhe
von 143 m. Straßburg war v»m 11. Jahrhundert an
eine freie deutsche Reichsstadt. Nachdem aber Frankreich
zur Zeit des dreißigjährigen Krieges einen großen Teil des
Elsasses an sich gerissen, nahm es dreißig Jahre später auch
noch Straßburg.
3. Durch Bestechung wußte der französische König
Ludwig Xiv. einen Teil der Bürger Straßburgs für sich
zu gewinnen. Hierauf schickte er im tiefsten Frieden ein Heer
von 20000 Mann in das Elsaß. Diese umstellten die Stadt
während der Nacht mit zahlreichen Kanonen (im September
1681) und forderten sie beim Grauen des Morgens zur
Übergabe auf. Eine Besatzung lag nicht da; der Stadtrat
selbst war teilweise bestochen; viele Bürger waren aus der
Frankfurter und Leipziger Messe abwesend. Daher öffnete
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
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Extrahierte Personennamen: Erwin_von_Steinbach Straßburg Ludwig_Xiv Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Bayern Rhein Rheine Schweiz Deutschland Frankreich Baden Frankreich Elsasses Elsaß Leipziger_Messe
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Wort- und Sacherläuternngen. 13—17.
göttin. Flor, ein durchsichtiges Gewebe. Sortieren, die Sorten
aus einander lesen; in triplo, dreifach, in 3 Paaren. Talar,
der lange schwarze, bis auf die Knöchel herabfallende Priestcrrock.
13. Bodenwellen, die kleinen wellenförmigen Hügel; eine gewellte
Landoberfläche (Lesest. Nr. 19). Handschrift, Schuldschein.
Krampe am Hut, der aufgebogene Rand. Galanteriewaren,
kleine Spiel- und Putzwaren: Spiegel, Bilder und Schmuck-
kästchen ?c. wilhelmshöhe liegt westlich von Kassel. Seltzam,
Lesebuch.
Erklärungeu zur Karte von Deutschland (Seite 22).
Linie Seite (unten): Mb. Montblanc, + 8. Bll Sankt Bernhard; I Gotthard
und Eheinquelle, B. Basel, C. Constanz, Vog. Vogesen, Sw. Schwarzwald, St. Strassburg,
Sgt Stuttgart, Sp. Speier, Ma. Mannheim, Mtz. Metz, Tr. Trier, Mz. Mainz, Da. Darm-
stadt, Frf. Frankfurt, A. Achen, D. Düsseldorf, Kr. Krefeld, Es. Essen, Mü. Münster,
Osnabr. Osnabrück. T. B. W. Teutoburger Wald, K. Kassel. — Obere Seite:
I Rhein, Ii Weser. Iii Elbe, Iv Oder, V Weichsel, K. Kopenhagen, Ss. Stralsund,
Sn. Stettin, Dg. Danzig, Kb. Königsberg. — Mitte: E. G. E. W. Eisenach, Gotha,
Erfurt, Weimar, Mb. Magdeburg, Lp. Leipzig, Dr. Dresden, Eg Riesengebirg,
Eg. Erzgebirg, Tu. W. Thüringer Waid, M Main, Nü. Nürnberg, Bw. Böhmerwald,
Re. Regensburg, Pass. Passau, Mü. München, U. Ulm. — Untere Seite: I Inns-
bruck, B Botzen, T. Trient, V. Venedig.
14. Silbergroschen, eine ehemals preußische Scheidemünze, dreißig
machten einen preußischen Thaler; scheuern, reinigen, abreiben
putzen. Wechsel balg, ein ausgetauschtes Kind, ein ungcstaltes
Wesen. Brüder Grimm..
15. Meteore, Lufterschcinungcn wie: Regenbogen, Morgenrot, Reif,
Regen u. a. Venus, bei den Römern die Göttin der Schönheit,
der Ehe, der Hochzeit. Die reisigen Leute, ivelche einen Zug
mitmachen, mitreisen. Schatten, Geister. Unhold in, ein
häßliches Wesen, Scheusal, Ungeheuer; slugs, schnell, im Flug;
bergen, bewahren, aufbehalten; versiegen, austrocknen, leer
werden; vorwendeu, eine Ausrede, einen Vorwand machen, sich
entschuldigen mit etwas. Bässler.
Ig. Block, Bloch, ein Baumstamm zu Bauholz oder Brettern bestimmt
— hier eilt abgebrochenes großes Fclsstück (Brocken) Moldau,
Nebenfluß der Elbe in Böhmen, von Süden her. Ebbe und
Flut ist das regelmäßige Fallen und Steigen des Meerwasscrs in
Zwischenräumen von je 6 Stunden 12* 2 Min., durch die Erd-
umdrehung und die Anziehung der Sonne und des Mondes bc=
wirkt — alle 24 St. 50 Min. zweimal Ebbe und zweimal Flut.
* Greding u. a.
17. Kurzweil: spaßhafte Reden; lustige Geschichten, um die Zeit zu
vertreiben. Palast, Palais (spr. Paläh), palatium: Hofburg,
Königsschloß, Residenz (Pfalz). Roßtäuscher, Pferdehändler;
foppen, zum besten haben, uzen, aufziehen, necken, bespötteln,
zum Narren halten; ungereimt, was nicht paßt, sich nicht schickt,
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]