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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittelalter - S. 27

1900 - Berlin : Duncker
27 von Anfang an auf seiner Seite. Burkhard von Schwaben und Arnulf von Bayern unterwerfen sich dem König, letzterer nur gegen Einräumung des Besetzungsrechtes der bayrischen Bistümer. Die Stellung der Herzoge ist unter Heinrich I. ausserordentlich selbständig. Die unmittelbare Einwirkung des Königs erstreckt sich fast nur auf Sachsen und Thüringen. 920 Karl der Einfältige dringt ins Eisass ein. Im Frieden von Bonn (921) erkennt er Heinrich als König der Ostfranken an. yog 925. Heinrich wird durch Giselbert von Lothringen in die westfränkischen Thronstreitigkeiten verwickelt. Er unterstützt ihn gegen Budolf von Burgund, der gegen Karl den Einfältigen zum König erhoben worden ist, und gewinnt Köln und Trier zurück. 924 zwingt er auch Giselbert zur Anerkennung seiner Oberhoheit und vermählt ihn 928 mit seiner Tochter Gerberga. Ganz Lothringen wird wieder mit dem Reiche vereinigt. 924 Heinrich schliesst mit den Ungarn einen neun- jährigen Waffenstillstand gegen Tributzahlung. Er benutzt die Zeit des Waffenstillstandes, um durch Anlegung von festen Plätzen (Quedlinburg, Nordhausen, Goslar, Merseburg) und die Ausbildung einer Reiterei (das sächsische Heer bestand vorwiegend aus Infanterie, da das Lehnswesen in Sachsen noch nicht völlig durchgedrungen war), sein Volk für den Entscheidungskampf mit Ungarn vorzubereiten. ♦)28—932. Kämpfe mit den Slaven. 928 Heinrich erobert die Hauptstadt der Heveller, Brennaborg, und gründet im Gebiete der Dalemincier Meissen. 929 Heinrich greift in Verbindung mit Arnulf von Bayern Böhmen an und dringt bis Prag vor. Der Przemyslide Wenzeslaw unterwirft sich der deutschen Herrschaft. Die Slaven erheben sich unter Führung der Redarier (zwischen Peene und Havel), werden aber in

2. Mittelalter - S. 133

1900 - Berlin : Duncker
133 1508 Maximilian nimmt in Trient den Titel „erwählter römischer Kaiser“ an. Seine Absicht, Mailand den Franzosen zu entreissen, wird durch die Yenetianer vereitelt, welche das Etschthal und Friaul besetzen. Er fällt in ihr Gebiet ein, wird indessen zurückgeworfen. Er verbindet sich daher mit dem Papste Julius Fl (1503 — 1513), Ferdinand dem Katholischen und Ludwig Xii. in der Ligue von Cambrai gegen Venedig. Während die Franzosen bei Aquadello siegen, zeigen sich Maximilians Kräfte völlig unzureichend. Er belagert vergeblich Padua. Die deutschen Stände weigern sich auf den Reichs - 1509 tagen von Worms 1509 und Augsburg 1510, ihn 1510 thatkräftig zu unterstützen. Die Ligue zerfällt. Julius Ii. schliesst, um die Franzosen aus Italien zu vertreiben, mit Ferdinand dem Katholischen und loll Venedig die Heilige Liga und gewinnt bald auch Maximilian für dieselbe. Nach dem Siege Franz'' I., des Nachfolgers Ludwigs Xii. bei Marignano (süd-1515 östlich von Mailand) 1515 überlässt Maximilian im lolg Frieden von Brüssel 1516 Mailand an Frankreich und Verona an Venedig. Infolge dieser äusseren Verwickelungen gerät die Reichsreform völlig ins Stocken. Auf dem Reichstage zu Trier und Köln 1512 wird zwar die Einteilung des Reiches in 10 Landfriedenskreise beschlossen (österreichischer, bayrischer, schwäbischer, fränkischer, oberrheinischer, kurrheinischer, burgun-discher, westfälischer, nieder- und obersächsischer Kreis), aber nicht durchgeführt. Die allgemeine Rechtsunsicherheit nimmt überhand, Grährungen in allen Schichten der Bevölkerung. Kämpfe der Territorialherren gegen ihre Landstände. Fehden des Adels (Franz von Sickingen, Göttf von Ber-lichingen) gegen die Städte, in denen die Patrizier von demokratischen Regungen bedroht sind. Aufstände der Bauern: der Bundschuh im Eisass

3. Mittelalter - S. 105

1900 - Berlin : Duncker
105 Erhebungen in Mailand, Cremona und Brescia, das erst nach längerer Belagerung bezwungen wird. Der König sieht sich nun doch genötigt, sich auf die Ghibellinen (Pisa) zu stützen. Robert von Neapel, der im Bunde mit den Guelfen (Florenz) seine Macht zu erweitern strebt, lässt durch seinen Bruder Johann Bonn besetzen. Nach vergeblichen Verhandlungen erobert Heinrich einen Teil Roms und wird durch die vom Papst 1312 gesandten Kardinale im Lateran gekrönt. Er verbündet sich dann gegen Robert mit Friedrich von Sizilien (seit der sizilianischen Vesper, Sohn Peters von Aragon), verlässt auf Drängen des Papstes Rom und zieht nach erfolglosen Angriffen auf Florenz nach Pisa. 1313 Heinrich erklärt Robert, der als Lehensträger der Provence ein Vasall des Kaisers ist, seiner Würden für verlustig und verurteilt ihn zum Tode. Infolgedessen und durch das Bündnis Heinrichs mit Sizilien beunruhigt, bedroht Clemens V. jeden, der Neapel angreifen würde, mit dem Banne. Heinrich zieht nach starken Rüstungen von Pisa südwärts und stirbt am 24. August in Buon-convento, in der Nähe von Siena. 1314. Doppelwalil Friedrichs des Schönen von Oesterreich und Ludwigs von Oberbayern. Friedrich der Schöne, der älteste Sohn Albrechts I., wird von Rudolf von der Pfalz und Oberbayern, Heinrich von Köln, Heinrich von Kärnthen, welcher die böhmische Stimme beansprucht, und Rudolf von Sachsen-Wittenberg, der mit Sachsen - Lauenburg über die Stimme x) Quelle : Heinrich von Diessenhofen, Canonicus in Konstanz , macht Zusätze zu der Kirchengeschichte des Ptolemaeus von Lucca (f 1327) bis 1343 ausgearbeitet, Notizen bis 1362. Böhmer Fontes Iv, 16.

4. Mittelalter - S. 201

1900 - Berlin : Duncker
Sachsen. 201 Regenten Mb'echt der Bär, 1138— 1142, Enkel des Magnus von mütterlicher Seite, s. o. S. 62/63. Heinrich der Löive, 1142 —1180. Askanier. Bernhard I., Sohn Albrechts des Bären, Grrafen von Anhalt, 1180—1212. Gebietsverändernngen Heinrich erweitert die Grenzen des Herzogtums im Kampfe gegen die Slaven. 1180 Zersplitterung des Herzogtums: der südliche Teil Westfalens kommt als Herzogtum Westfalen an das Erzbistum Köln. Die geistlichen und weltlichen Herren werden reichsunmittelbar , so die Stifter Münster, Osnabrück, Paderborn, Minden , Bremen, Verden, Magdeburg, Halberstadt, die Grafen von Tecklenburg, Altena, Arnsberg, Schaumburg, Lippe u. a. Die Welfen erhalten 1181 ihre Allodialgüter zurück, die 1235 zum Herzogtum Braunschweig - Lüneburg vereinigt werden. Dafür bringt Bernhard seine Erblande und

5. Mittelalter - S. 128

1900 - Berlin : Duncker
128 tage zu Neustadt (bei Wien) 1455, Nürnberg 1456, Frankfurt 1457) wieder aufzunehmen. Dagegen stellt sieb Albrecht Achilles auf die Seite des Kaisers, der dureb seine Vermittelung Sachsen und Brandenburg gewinnt. Georg Podiebrad, seit 1458 nacb dem Tode Ladislaus’ König von Böhmen, sucht den ausgebrochenen Streit zu benutzen, um für seine eigene Wahl zum römischen 1458 König zu agitieren. 1458 kommt es jedoch zum Kampf zwischen den beiden Parteien (bis 1463), durch den die Pläne der Kurfürsten vereitelt werden. 1466 einigt man sich auf einen allgemeinen Land-1467 frieden, der 1467 zu Neustadt für fünf Jahre verkündigt und später wiederholt erneuert wird. Während dieser inneren Streitigkeiten gehen mehrere Grenzländer dem Reiche verloren. 1441 überlässt Elisabeth, die Tochter Johanns von Görlitz, Luxemburg an Philipp von Burgund, obwohl sie es vorher schon an Sachsen verpfändet hatte. 1443 setzt sich Philipp mit Waffengewalt in den Besitz des Landes. 1460 wählen die Stände von Schlesivig und Holstein Christian L. von Dänemark, den Neffen des letzten Grafen Adolf. 1466 erkennt der deutsche Orden nach 13jährigem Kampfe die Oberhoheit Polens an und tritt Westpreussen ab. 1463 verzichtet Friedrich zu Gunsten des 1458 nach dem Tode Ladislaus Postumus’ zum König gewählten Matthias Corvinus, des Sohnes Johann Hunyadys, auf Ungarn. Karl der Kühne von Burgund (1467—1477) bemächtigt sich Lüttichs, der Landgrafschaft Ober-elsass, des Sundgaues und einzelner Teile des Breisgaues. 1473 Friedrich Iii. trifft mit Karl dem Kühnen in Trier zusammen und verlobt seinen Sohn Maximilian mit dessen Tochter und Erbin Maria. Karl mischt sich in deutsche Angelegenheiten, indem er dem Erzbischof von Köln gegen seine Stände zu Hülfe kommt. Ein Reichsheer zwingt ihn zur Aufgabe der Belagerung von Neuss, worauf er 1475 mit Friedrich Frieden schliesst, da er von

6. Neuzeit - S. 46

1911 - Berlin : Duncker
46 1640 beginnen auf dem 1640 zu Regensburg zusammengetretenen Reichstage, dem ersten seit 1613, namentlich auf Areranlassung Kurbrandenburgs, das aber an dem zum Kaiser haltenden Kursachsen keine Unterstützung findet. Unter dem Eindruck der schwedischen Siege zeigt sich endlich auch der Kaiser zum Anknüpfen von Verhandlungen mit den 1645 Schweden und Franzosen bereit; seit April 1645 werden die Verhandlungen in Münster zwischen dem Reich und Frankreich, in Osnabrück zwischen dem Kaiser, den evangelischen Ständen und Schweden geführt. Der Kaiser muß die meisten seiner Ansprüche aufgeben, da in politischen Fragen Schweden und Frankreich gegen ihn zusammenstehen, in den religiösen Dingen Schweden die protestantischen Ansprüche unterstützt. Hauptergebnis ist in politischer Beziehung die Verleihung der vollen Landeshoheit an jeden Reichsstand und damit die zwar nicht formelle aber tatsächliche Auf- j lösung der alten Reichsverfassung, in religiöser Hinsicht die Religionsfreiheit für die Reichsstände und mit einigen Einschränkungen auch für die Untertanen derselben. Die Einmischung Schwedens und Frankreichs in die deutschen Angelegenheiten erhält durch die Abtretung deutschen Reichsgebietes an sie dauernden Charakter. Im einzelnen werden hauptsächlich folgende Bestimmungen getroffen: a) politische: Die schon tatsächlich bestehende Loslösung der Schweiz und der Niederlande vom Deutschen Reich wird auch formell jetzt bestätigt, dagegen soll Belgien alsl_jburgundischer Kreis dem Deutschen Reich auch weiterhin angehören. Frankreich werden die drei Bistümer Metz, Toul und Verdun zugesprochen, die es 1552 erworben hatte. Es erhält ferner den Snndg-au. das Unterelsaß, Breisach und die habsburgische Landvogtei über die elsässischen Reichsstädte, doch wird festgesetzt, daß diese Gebiete auch weiterhin zum Reiche gehören sollen, wenn auch Frankreich dafür keinen Anspruch auf die Reichsstandschaft haben soll. Schweden erhält Vorpommern mit Rügen und

7. Neuzeit - S. 60

1911 - Berlin : Duncker
60 1690 die Verbündeten unter Waldeck erleiden im Juli eine schwere Niederlage bei Fleurus durch den Marschall von Luxemburg, 1692 bei Steenkerken. 1691 erobert Ludwig Mons. Hannoversche Kurwürde. Eine Lockerung der Einigung der deutschen Fürsten wird durch das Streben Ernst Augusts von Hannover nach der Kurwrürde herbeigeführt: er bemüht sich im Einverständnis mit Frankreich um die Schaffung einer dritten Partei, die den Frieden zwischen den Mächten vermitteln soll. Um diese Verbindung zu sprengen, sagt ihm der Kaiser die Verleihung der Kurwürde zu, worauf ihm Ernst August ansehnliche Hilfstruppen und G-eldunterstützung verspricht. Die Verleihung der Kurwürde erregt die Opposition namentlich der Kurfürsten von Köln, Trier und der Pfalz — die Folge ist, daß der Krieg in Deutschland nur matt geführt wird. Fortgang des Krieges. Frieden zu Ryswyck. 1693 1693 gehen die Franzosen über den Rhein und erobern Heidelberg (vollständige Zerstörung des Schlosses), werden aber durch den Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden wieder zurückgedrängt. In den Niederlanden siegt der Marschall von Luxemburg bei Neerwinden über Oranien. Schon seit 1693 wird die Anknüpfung von Friedensunterhandlungen durch Frankreich, namentlich mit Holland und dem Kaiser versucht, vorläufig noch ohne Er-1695 folg, denn noch im August 1695 wird die Allianz zwischen dem Kaiser und Holland erneuert. Da aber im darauf folgenden Jahre Savoyen von der Allianz zurücktritt und damit Ludwig seine ganze Streitmacht erfolgreich in den Niederlanden und an der spanischen Grenze verwenden kann, so erklären sich jetzt die Verbündeten zu Friedensunterhandlungen bereit, die im Schlosse Ryswyck beim Haag geführt werden. England wird hier dadurch gewonnen, daß 1697 Wilhelm Iii. anerkannt wird. Die Forderung von Kaiser und Reich auf Herausgabe von Straßburg und der übrigen Elsässischen Reichsstädte wird abgelehnt, nur Freiburg, Breisach und die meisten

8. Neuzeit - S. 64

1911 - Berlin : Duncker
64 die Insel Sardinien) an Österreich kommen. England erhält von Frankreich Neuschottland, Neufundland und andere Besitzungen in Amerika. Holland erhält die sog. Barriere-Festungen, Savoyen erhält Sizilien, Preußen erhält Neufchätel, Mörs und Lingen als Teile der oranischen Erbschaft, sowie das Oberquartier Geldern. Friede zu Rastatt. Kaiser und Reich setzen den Krieg noch weiter fort, die Erfolge fallen aber den Franzosen zu: Landau und Freiburg werden von Villars genommen. So entschließt sich endlich auch der Kaiser zu Friedensunterhandlungen, die in Rastatt und Baden (Schweiz) geführt werden und 1714 im September 1714 zum definitiven Abschluß kommen: Frankreich behält Landau, gibt aber Freiburg, Breisach und Kehl zurück. Die Kurfürsten von Bayern und Köln werden in ihre Besitzungen und Rechte wieder eingesetzt. 1700/20 Der nordische Krieg. Wie der spanische Erbfolgekrieg der aggressiven Politik Frankreichs gegen Deutschland ein Ende macht, so legt der fast gleichzeitig ausbrechende nordische Krieg den Einfluß der anderen bis dahin in Deutschland gebietenden fremden Macht, Schwedens, lahm und schaltet sie fast völlig aus dem Konzert der großen europäischen Mächte aus. Den Anstoß zu dem großen Kriege gibt ein Konflikt des im Bunde mit Schweden stehenden Herzogs von Holstein-Gottorp mit Dänemark, das 1700 1700 das im Besitze des Herzogs befindliche südliche Schleswig besetzt. Gegen Schweden treten nun mit Dänemark Friedrich August, Kurfürst von Sachsen und König von Polen und der auf den Erwerb der schwedischen Ostseeprovinzen bedachte £ar Peter (1689—*725) zu einem Bündnis zusammen, Karl Xii. (1697—1718) erringt aber über die Verbündeten entscheidende Erfolge: im Frieden von Travendahl 1700 nötigt er die Dänen, den Herzog von Gottorp in seine Rechte wieder einzusetzen und schlägt kurz darauf die Russen bei Narwa.

9. Neuzeit - S. 51

1911 - Berlin : Duncker
51 dem Einflüsse des Erzbischofs Johann Philipp von Mainz kommt es zu einem Bunde der durch die Ausübung jenes Rechtes geschädigten Fürsten; bevor aber der Konflikt zum offenen Kampfe führt, kommt es durch Vermittlung des Kaisers und Bran denburgs zu einem durch Frankreich und Schweden 1667 gefällten Schiedsspruch, der in der Hauptsache zugunsten von Kurpfalz entscheidet. Seine engen Beziehungen zu Frankreich benutzt Kurfürst Johann Philipp von Mainz dazu, um sich den Besitz der Stadt Erfurt zu sichern. Einen Streit zwischen Rat und Bürgerschaft nimmt er 1664 zum Anlaß seines Einschreitens: im September 1664 beginnt er, von französischen und Rheinbundstruppen unterstützt, die Belagerung. Die Stadt muß sich ihm ergeben, sie behält aber ihre Religionsfreiheit. Der Münstersche Krieg. Der Bischof von Münster, Bernhard von Galen, gerät mit den Holländern wegen des Besitzes der Herrschaft Borke- 1665 loh in Streit, schließt ein Bündnis mit England und besiegt die holländischen Truppen. Da Ludwig Xiv. die Holländer unterstützt, greift Friedrich Wilhelm von Brandenburg, um ein Weitergreifen des Krieges zu verhindern, ein: er nötigt den Bischof seine Vermittlung anzunehmen und dieser verzichtet schließlich auf Borkeloh. 1667/73 Devolutionskrieg. Krieg Ludwigs Xiv. gegen Holland. Friede von Vossem. Ludwig Xiv. erhebt nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipp Iv. von Spanien (1665) auf Grund des sog. Devolutionsrechts Ansprüche auf 1667 Brabant und beginnt im Mai 1667 den ersten Raubkrieg gegen Holland (1667—1668). Der Rückhalt, den er bisher in Deutschland an dem ihm ergebenen Rheinbund hatte, geht ihm zwar zum großen Teile verloren, da der 1665 abgelaufene Bund nicht mehr erneuert wird, doch bleiben namentlich die rheinischen geistlichen Kurfürsten ihm treu. Dagegen läßt jetzt die offen zutage liegende Eroberungssucht Ludwigs und sein Plan, dem Prinzen Cond6 den polnischen Thron 4*

10. Neuzeit - S. 53

1911 - Berlin : Duncker
53 burg, ebenso der Kaiser, der sich aber Frankreich gegenüber in einem geheimen Vertrage verpflichtet hatte, sich in keinen außerhalb des Deutschen und Spanischen Reichs geführten Krieg einzulassen. Da daher Friedrich Wilhelm in seinen Operationen am Niederrhein von dem kaiserlichen Feldherrn Monte-cucculi beständig gehemmt wird und auch Holland mit seinen Subsidienzahlungen im Rückstände bleibt, 1673 so schließt der Kurfürst im Juni 1673 mit Frankreich unter Vorbehalt seiner Verpflichtungen den Separatfrieden von Vossem: Frankreich sichert ihm darin seine Eroberungen, einen Teil der von den Holländern besetzten Festungen im Clevischen und eine Entschädigung für die holländischen Subsidien zu. 1673/79 Reichskrieg gegen Frankreich. Krieg Brandenburgs gegen Schweden. Friedensschlüsse zu Nymwegen und St. Germain. Kurz nachdem Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Separatfrieden von Vossem geschlossen hatte, entschließt sich der Kaiser zu energischem Vorgehen gegen Frankreich, da dieses die spanischen Niederlande bedrohte und Ludwig den Herzog von Lothringen vertrieben sowie die Reichsstädte des Elsaß außer Straßburg zur Huldigung gezwungen hatte. Montecucculi drängt Turenne über den Rhein zurück, vereinigt sich mit einer spanisch-holländischen Armee und erobert Bonn, die Residenz des mit Frankreich im engsten Bunde stehenden Erzbischofs von Köln, Grafen Wilhelm von Fürstenberg; dieser selbst wird kurz darauf von kaiserlichen Truppen verhaftet. Im Mai 1674 erklärt auch das Deutsche Reich als solches den Krieg an Frankreich, im Gegensatz zur bisherigen Politik schließen sich jetzt ferner auch die meisten rheinischen Fürsten dem Kaiser 1674 an, ebenso im Juli 1674 Brandenburg, das vorher alle Anträge Frankreichs abgelehnt und sich im Bunde mit Schweden um die Herstellung des Friedens bemüht hatte. Der am 1. Juli 1674 mit Spanien, Holland und dem Kaiser geschlossene Vertrag setzt
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