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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 79

1832 - Hannover : Hahn
79 Königreich Preußen. Düsseldorf, Köln, Koblenz, Aachen. — Das jetzige Kö- nigr. Preußen bestand vor 400 Jahren nur aus der Mark Bran- denburg (Provinz Brandenburg u. ein Theil der Provinz Sachsen); Friedrich, Burggraf von Nürnberg aus dem Hause Hohen- zollern, ward 1415 Markgraf und Kurfürst. Bis 1688 kam ein Theil von Pommern, Kleve, Mark, die Bisthümer Halberstadt, Minden, Magdeburg u. a. Provinzen hinzu und schon 1525 war das Herzogthum Preußen erworben, was ehemals dem Deutschen Ritlerorden gehörte. Kurfürst Friedr. Wilh. I. machte sich unter dem Namen Friedrich I. zum König von Preußen (1701). Er und seine Nachfolger erwarben Geldern (1714), einen Theil von Vorpommern (1720), Schlesien (1742), Ostfriesland (1745), einen großen Theil von Polen 0773, 17y3, 1795)/ die Bisthümer Münster, Paderborn, Hildesheim (i8oz) u. a. Provinzen, ja (izvü) nach Abtretung anderer Provinzen sogar das Kurfürstenthum Braunschweig Lüneburg. Durch den unglücklichen Krieg mit Frankreich 1806 und 1807 gingen alle Gebiete in W. der Elbe und die Polnischen Provinzen verloren; dagegen erhielt Preußen durch den Wiener Congreß (1815) und durch Verträge mit andern Staaten seine je- tzigen Bestandtheile, indem es außer den alten Provinzen zwischen Elbe und Rhein von denen aber Ostfriesland, Hildesheim u. a. ab- getreten wurden, Schwedisch Pommern, die Halste des Königr. Sachsen, ein großes Gebiet am Rhein, das Großherzogth. Posen u. a. Gebiete zu erhielt; von denen viele noch von eigenen Fürsten und Grafen, den sogenannten Mediatisirten, regiert werden. Auf den König Friedrich 1. folgte Friedr. Wilh. I. 07j3); Friedr. Ii., der Große, (1740); Friedr. Wilh. Ii. (1786). Der jetzige König Friedr. Wilh. Iii. geb. 1770, kam 1797 zur Regierung. Preußen ist eine unbeschränkte Monarchie, denn cs giebt bis jetzt noch keine allgemeine Stände, sondern jede Provinz hat ihre besondere Ständeversammlung, auf welcher die mediatisirten Fürsten, die Ritterschaft und die Abge- ordneten der Städte und der übrigen Grundbesitzer auf dem Lande erscheinen. Der König hat eine berathende Behörde, den Staatsrath, neben sich. Die höchste Verwaltungsbehörde ist das Staatsministerium, welches aus 7 Ministern besteht. Unter den Ministern stehen 8 Oberpräsidenten, deren jeder eine oder zwei Provinzen verwaltet. Jede Provinz ist in Regierungsbe- zirke getheilt, deren jeder einer Regierung untergeben ist. Die Bezirke zerfallen in Kreise, an deren Spitze die Landräthe stehn. Die beiden höchsten Gerichte des Reiches sind das Geheime Obertribunal und für die Rheinprovinzen der Obercassa- tionshof. Unter jenem stehen die Oberlandesgerichte u. Hof- gerichte, Stadt- u. Landgerichte, Justizämter u. Patri- monialgerichte. In den Rheinprovinzen sind ein Appella- tionshof, Land- u. Friedensgerichte, Handelsgerichte und Assisenhöfe. Das Bergwesen steht unter Z Oberbergäm-

2. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 86

1832 - Hannover : Hahn
86 Preußen. der- u. Kupfergruben. Luther geb. 1483.— e) Theil des Herzogth. Magdeburg. Halle a. d. Saale, 26,000 E. Universität. Ober- bergamt. Irrenanstalt. Wichtiges Salzwerk. In der Vorstadt Gla ei- ch a die berühmten Frankeschen Stiftungen, Waisenhaus, Päda- gogium u. a. Woll-, Leder-, Stärke- u. Strumpffabr.— f) Für- sten th. Querfurt mit der Stadt gl.n. Salpeterhütte, Pferde- markt, Ziooe. — 3) Regierungsbezirk Erfurt, a) Für- stenth. Erfurt mit der Stadt gl.n. a. d Gera, 2z,oooe. Zwei Citadellen; schöne öffentliche Plätze, Dom. Regierung, Akademie der Wissenschaften, Seminar für Taubstummen Lehrer u. a. Bildungs- anstalten. Baumwoll-, Woll-, Strumpf-, Tabacks- u. a. Fabriken, wichtiger Gemüle- u. Gewürzpflanzenbau; Handel mit Sämereien.— k») Ehemaliger Theil des König r. Sachsen. Langensalza a. d. Salza, 6300e. Starker Getreide-, Waid-, Krapp- u. Anißbau, Seiden-, Woll u. a. Fabriken.— c) Das Eichsfeld mit der Stadt Heiligenstadt an der Leine, Z800 E. — 6) Ehemalige freie Reichsstädte. Nordhausen a. d. Zorge, io,Zooe. Wichtige Brantwcinbrennerei, Kornhandel, Scheidewasser-, Vitriolöl-, Ta- backs- u. a. Fabr. Ölmühlen. — Mühlhausen a. d. Unstrut, 10,000e. Waid-, Saflor- u. Anisbau. Stärke-, Leder - u. a. Fabr.—« e)Grafsch. Henneberg am Thüringer Walde. Schleu- sin gen, 2z00e. Schloß. Kupfer- u. Eisenwerke. Pulver- u. Papiermühlen. — Suhl«, 6000e. Wichtige Gewehr- u. a. Ei- senfabr. u. Eisenhämmer, Barchentweberei. V. Provinz Westfalen. Boden in N. ebenes Tiefland, in S. gebirgiges Hochland. Jno. das Wesergebirge u. die Egge, in W. das Sauer ländische Geb. u. der Westerwald, in wel- chem der Ederko pf—2( 00f. der höchste Gipfel der ganzen Provinz. Die Weser empfangt von hier die Eider, Diemel, Emmer u. Werre. Zum Rhein, der aber die Provinz nicht berührt, fließen die Lippe, Emscher, Ruhr mit der Lenne u. die Sieg. Die Ems entspringt hier. Dievecht mit der Dinkel fließen nach den Niederlanden. Der Münstersche Kanal. Theils dürrer Sand- u. Gebirgs-, theils fruchtbarer Boden. Waldungen nicht bedeutend; starker Flachsbau, bedeutende Schweine- u. Ziegenzucht. Viel Eisen, Blei, auch Silber; wichtige Steinkohlengruben u. viele Salzwerke. Viel Torf. Wichtige Fabriken, besonders in W. Starke Leinewand- weberei, viele Baumwoll-, Woll-, Band-, Strumpf-, Leder-, Eisen-, Stahl- u. Messingfabriken. Unter den r, 250,000 E. sind ^20,000 Katholiken, ii,000 Juden. — i) Regierun gsbez irk Munster, a) Bisthum Münster. Münster a. d. Aa, 22,000 E. Schöner Dom, Schloß, Rathhaus, der große Romberger Hof. Sitz des Ober- präsidenten, Regierung, kathol. Bischof, Oberlandesgericht, kathol. theol. u. Philosoph. Facultät, Taubstummenanstalt. Strafanstalt. Leinewandhandel u. verschiedene Fabriken. Westfälischer Friede 1648. — Warendorf a.d. Ems, 4200e. Wichtiger Leinewandhandel, Weberei.— 6) Die Standesherrschaften. Grafsch. Bent- heim, Fürstenth. Horstmar mit der Stadt Koesfeld a. d.

3. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 89

1832 - Hannover : Hahn
Niederrhein. 89 Vii. Provinz (Großherzogthum) Niederrhein. Boden fast ganz gebirgig, zum Theil Hochebene; in N. Hochland, zum Theil Heide und Moor. In So. der Hunds rück über 2000f. hoch, nördlicher die Eiffel, 2 — Z000f. hoch, ein kah- les, unfruchtbares Gebirge, so wie nördlicher das Hohe Been, öde Hochebene. In Sw. Theile die Ardennen; östlich vom Rhein der Westerwald u. das Siebengebirge. Der Rhein nimmt in O. die Wied, in W. die Nahe (Gränze gegen Baiern), die Mosel mit der Saar, Sure, Kyll und Elz, die Nette und Ahr auf. Die Roer (rühr) fließt in die Holländ. Maas. Einen getrennten Theil der Provinz bewässert die Lahn. In S. sind große Waldungen. Ackerbau mehr in N. Viehzucht in S. Obst- und Weinbau, den wichtigsten des Staates, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, etwas Silber, viele Steinkohlen. Sand- und Mühl- steine. Wichtige Tuch-, Leder-, Stahl- u. Eisenfabr. Unter den i,i6o,oooc. sind 190,000 Protestanten, 12,000juden, Zgomen- noniten. — 1) Regierungsbezirk Koblenz, a) Crzbis- thum Trier. Koblenz am Rhein, 16,000 E. Festung. Zwei Schlösser. Regierung, Tribunal. Tabacks- und Blechfabrik. Weinhandel, Schiffahrt. — Thalehren breitstein am gegen- überliegenden Rheinufer, 2300 E., daneben auf hohem Felsen die Festung Ehrenbreitstein. — Mayen a. d. Nette, Z200 E. Tuchweberei, Mühlsteinbrüche. — Adenau auf der Eiffel, 2400 E. Eisen- und Bleigruben. — Boppard am Rhein, Z400e. Baumwoll- u. Thonpfeifenfabr. Schifffahrt. — Ober- wesel am Rhein, 2200 E. Weinbau, Schieferbrüche.— b) Zur Pfalz gehörte Kreuznach a. d. Nahe; 7000e. Leder- u. Ta- backsfabr. Handel. Salzwerke. Simmern auf dem Hundsrück, Lz00e. Gerberei, Strumpfwirkerei.— c) Erzbisthum Köln. Andernach am Rhein, 2600e. Schifffahrt, Handel mit Mühl- steinen und Traß. —^ Linz am Rhein, 2z00e. Eisen-, Blei-, Silber- und Kupferhütten. — d) Grafsch. Wetzlar zwischen Nassau und Hessen Darmstadt. Wetzlar a. d. Lahn, 4400e. Ehemaliges Reichskammergericht.— e) Stande sherrschaften: das Fürstenthum Wied mit der Stadt Neuwied am Rheine, 4800 E. Schloß mit dem Brasilischen Museum. Mancherlei Fabri- ken, lebhafter Handel. Fürstenth. Solms Braunfels und Sayn Wittgenstein. — 2) Regierungsbezirk Trier. a) Erzbisthum Trier, in welchem die Stadt gl. N. a. d. Mo- sel. 17,500 E. Ehemaliges Schloß, jetzt Caserne, Dom. Rö- mische Alterthümer; Regierung, kathol. Bischof. Porzellan- und Zuckerfabr. — Saarburg a. d. Saar, 1500 E. Alaun - und Salmiakfabr. Bernkastel an der Mosel, 2000e. Weinbau; Kupfer- u. Bleigruben.— Wittlich, 2z00e. Mineralquellen.— b) Fürstenth. Nassau mit der Stadt Saarbrück a. d. Saar, 7200 E. Eisengruben, verschiedene Fabriken. — c) Zu Frankreich gehörte sonst die Festung Saarlouis, 4500e. Eisen- u. Blei- gruben. — 8) Regierungsbezirk Aachen, a) Ehemalige

4. Hilfsbuch zur Heimatskunde der Provinz Hannover - S. 54

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
54 Eine zweite Sage von Wittekind lautet: Obgleich Wittekind seinem Pferde die Hufeisen verkehrt hatte unterlegen lassen, um seine Ver- folger irre zu führen, so ist ihm trotzdem Karl der Große einstmals nahe auf den Fersen. Da wird der fliehende Wittekind unglücklicher Weise gerade durch einen breiten Graben aufgehalten; in dieser 9cot ruft er seinem Hengste vertrauensvoll die aufmunternden Worte zu: „Hengstchen, spring awer, Kriegst'n Spint Halver, Springst im nicht awer, Freten mi und die de Rawen!" Mit gewaltigem Sprunge setzt darauf das mutige Tier über das Hindernis hinweg, und Wittekind ist gerettet. Die Stadt Osnabrück in dieser sagenreichen Umgebung hat ein hohes Alter; denn schon um das Jahr 800 ließ Karl der Große hier einen Dom bauen, um welchen bald viele Ansiedelungen entstanden, die im Laufe der Zeit durch Gräben, Wälle und Türme geschützt wurden. Von den alten Befestigungswerken stehen am Walle noch vier Türme, uuter denen der sogenannte Bucksturm, im welchem selbst kriegsgefangene Grafen und Fürsten jahrelang eingesperrt wurden, der merkwürdigste ist. Das Rathaus enthält im Friedenssaale die Bildnisse der Fürsten und Gesandten, die hier im Jahre 1648 den westfälischen Frieden abschlössen, welcher dem dreißigjährigen Kriege ein Ende machte. Über dem Eingange zum Rathause ist das steinerne Standbild Karls des Großen inmitten acht anderer Kaifer angebracht, ihm zur linken Seite steht Kaiser Wilhelm I. und zur rechten Friedrich Barbarossa. Jetzt ist Osnabrück mit 40000 Einwohnern in der Provinz Han- nover die zweitgrößte Stadt, und Handel und Gewerbe stehen hier in hoher Blüte. Aus dem Osnabrückschen wird uns viel Pumpernickel geliefert und der berühmte, westfälische Schinken; das Wort Schinken wird aber von den Bewohnern dieser Gegenden Skinken gesprochen nach ihrer Gewohnheit, das sch in sk umzuwandeln. Eine Eigentümlichkeit des Landkreises Osnabrück bilden die vielen Kolonate, das sind einzelne Gehöfte, deren Häuser an der Giebelseite meistens grün oder blau bemalt sind, und deren Besitzer Kolone ge- nannt werden.

5. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 45

1871 - Hannover : Hahn
Die Staaten des deutschen Kaiserreiches. 45 4. Donaukreis: Ulm (24), Festung. Ravensburg, Stammsitz der Welsen, wie denn Würtemberg auch die Heimat der Hohenstaufen und der Hohenzollern einschließt. §. 57. Das Großherzogthum Baden, 278 Ihm. mit 1435 T. E-, umfaßt zum 'weitaus größten Theile Ge- birgsland, die Tiefebene nimmt nur etwa V« des Ganzen ein. Ursprünglich (seit 1130) Markgrasschaft — Markgraf Ludwig (1677—1727) der bekannte Franzosen- und Türkenbesieger — ist es (1806) durch Napoleons I. Gunst erweitert und zum Großherzogthum erhoben. Den Bewohnern wird Biederkeit und ein gewerbthätiger Sinn nachgerühmt. Der Wald nimmt fast so viel Raum ein wie das Ackerland (Volksdichtigkeit). a) Mittelrheinkreis: Karlsruhe (32), Residenz, (1715) fächerartig angelegt. Rastadt (11), starke Festung. (1714, 1797-99). (Baden-) Baden (10), als Badeort im Sommer von etwa 40,000 Fremden besucht. Pforzheim (16), gewerbreich. d) Unterrheinkreis: Heidelberg (18), Universität, in lieblichster Lage. Mannheim (35). c) Oberrheinkreis: Freiburg (20) mit gothifchem Münster, kath. Universität. ä) Seekreis: Eon stanz (9), ehemals freie Reichsstadt (1415). D. Das wieder erworbene deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen. §. 58. Allgemeines. Das tieite Reichsland umfaßt den südwestl. Theil der oberrheinischen Tiefebene, die Vogefen bis zum westl. Abhang und den größeren östl. Theil der lothringischen Hochebene. — Nachdem die Bisthümer Metz, Tonl und Verdun schon 1552 in Frankreichs Besitz gekommen waren, folgte 1766 der übrige Theil des alten Herzogthums Lothringen nach. Elsaß wurde im westfälischen Frieden vom Hanse Habsburg an Frankreich abgetreten. Die Provinz war mit dem Reichthum ihres srnchtbaren Bodens und der hohen Blüthe ihres Gewerbfleißes änßerst werthvoll für Frankreich, wird uns aber eben deshalb nur um so lieber seiu. §. 59. Städte: Straßburg (84), ehemals freie Reichs- stadt, erst 1681 von Frankreich überlistet, am 27. Sept. 1870 von den Deutschen zurückerobert; Univ. und berühmter Dom, der Münster. Colmar (23), eine Stunde von der Jll in fruchtbarer Ebene, gilt als Hauptstadt des oberen Elsaß.

6. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 17

1871 - Hannover : Hahn
Besonderer Theil der politischen Geographie. 17 läßt die Schiffahrt stromaufwärts (Bergfahrt) kaum zu und hat daher an feinen Usern nur kleinere Ortschaften. Von Straßburg an mindert sich seine Heftigkeit, er wird von Schissen belebter, und zahlreiche Städte spiegeln sich in sei- nen Wellen. Daß die Mehrzahl der Städte — Mühlhausen, an Gewerbfleiß die Perle des Elsaß, Colmar, Schlett- stadt, Straßburg, Hagenau, Weißenburg — am liukeu User liegt, ist theils eine Folge des beßern Bodens auf dieser Seite, theils rührt es auch von dem Umstände her, daß grade hier die Römer ihre Städte gründeten. Römischen Ursprungs sind z. B. außer Straß bürg auch Speier, die Stadt der Kaisergräber und der Reichstage, Worms (1521) und das alte seste Mainz. Die Städte auf der rechten Seite: Freiburg, Heidelberg, die Festung Rastadt, die badische Hauptstadt Karlsruhe, Mannheim und die großherzoglich hessische Residenz Darmstadt stammen aus jüngerer Zeit. Zwar hat die oberrheinische Tiefebene zur Rechten des Flnßes ihre Sand- und Moorstrecken, aber im ganzen erfreut sie sich doch eines fruchtbaren Bodens und eines freundlichen Klimas, wovon die hier wachsenden edlen Rheinweine zeugen. Noch sind die beiden größten Nebenflüße zu erwähnen, welche der Rhein auf dieser Strecke empfängt, Neckar und Main. Der Neckar entspringt am S.-O.-Fnß des Schwarzwaldes, in nächster Nähe der Donauquelle, und muß einen weiten Umweg machen, um, durch die Zufuhr von Kocher und Jagst verstärkt, durch die Sen- knng vor dem Odenwald hindurch zum Rhein zu gelaugeu. Das Gebiet dieses Flußes bildet das Land zwischen Schwarz- und Odenwald einerseits, Frankenjura andrerseits, nordwärts bis zum Maingebiet, eine ungegliederte, einförmige Hochebene, die nur durch geringere Höhe (im Mittel 1000') und beßern Kornboden sich von der baierifchen Hochebene unterscheidet. Da sie von keiner bedeutsamen Straße durchzogen ist, gehört sie zu den einsamsten Gegenden Süddeutschlands und ent- behrt daher auch größerer Städtez Ansbach bleibt unter 15,000 Einwohnern, Hall unter 10,000, Ellw a ngen unter 5000. Den weitaus schönsten Theil des Neckarlandes bildet das Neckarthal selbst, von Tübingen an eine der lieblichsten Gegenden Deutschlands. Zwischen Obstbaumwäldern versteckt liegen reiche Dörfer, über denen sich hoch an den Bergabhängen hinauf sorgsam gepflegte Weinberge in die Höhe ziehen. Bis 2

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 163

1835 - Hannover : Hahn
163 zerrütteten Landes in's Grab drückte (1709). Er hinterließ Karl Wilhelm, den Gründer von Karlsruhe (1715) und vieler wohl- tätiger Anstalten, unter dessen väterlichen Regierung Ordnung und Wohlstand im Volke sich wieder hoben. Ihm folgte (1738—1811) endlich sein Enkel Karl Friedrich, dem es Vorbehalten war, durch seine von allenfürsten öffentlich anerkannten Tugenden, das badische Haus zu dem gegenwärtigen Glanze zu erheben! ' §. 6. Das Großherzogthum Baden. Vier und zwanzig Jahre nach dem Antritte der baden-dur- lachischen Lande vereinigte Karl Friedrich mit denselben die b^den-baderischen nach dem Tode Markgraf August Georgs, des lwen Sprößlings dieser Linie (1771). Und so sollte er zu den ursprünglich badischen Landen auch die altzähringi schen Besitzun- gen wieder gewinnen. Schon hatte er durch den Frieden von Lüne- ville (1801) als Entschädigung für 8 □ M. jenseit des Rheines, die aus dem rechten Rheinuser gelegenen bischöflichen Gebiets von Konstanz, Basel, Straßburg und Speier, alsdann die pfälzi- schen und hessischen Ämter Mannheim, Ladenburg, Hei- delberg und Bretten, Lichtenau und Millstatt, ferner die Stifte Odenheim, Frauenalb, Allerheiligen, Lichtenthal, Schwarzach, Gengenbach, Ettenheimmünster, Peters- hausen und Salmansweiler, endlich die Reichsstädte Offen- burg, Gengenbach, Zell und Pfullendorf erhalten, als ihm der Preßburger Frieden (1805) die z ä h r i ng i sch e H ei m a th, den schönen Breisgau mit Frei bürg, einen Theil der Baar mit Villingen, nebst der Orten au, der Stadt Konstanz und die Abtei Blasien zubrachte. Nach dieser Erwerbung nahm Karl Friedrich wieder den Titel: Herzog von Zähringen an. Zur Vollendung aber des neuen Staates erhielt er durch seinen Beitritt zum Rheinbünde (1806) mit der königlich en Würde unter dem Titel eines Großherzogs diesouverainität über alle darin gelegenen Reichsstände und Reichsritter, also über das Für- stenthum ^Lei ningen und den größten Theil des Fürstender gi- sch en, über die Besitzungen von Löwenstein-Wertheim am linken Mainufer und von Salm-Krautheim am nördlichen Ufer der Jaxt; über die gefürstete Landgrafschaft Kleckgau und die Grafschaft Th engen. Ungemein viel hatten diese verschiedenen Lander schon durch den 30jährigen und nachher durch die Successions-Kriege (besonders den spanischen durch die Franzosen) gelitten. Die altbadischen rettete Karl Friedrichs persönliches Verdienst während der Stürme der französischen Revolution, und die neuerworbenen, nach mancher empfangenen Wunde, singen jetzt auf's neue an emporzublühen, so

8. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 129

1835 - Hannover : Hahn
129 Europa zu erhalten, für Holland die Waffen ergriffen. Der Krieg wurde endlich durch den Frieden zu Nimwegen (1678) beigelegt. Ludwig erhielt von Spanien die Fr an che Comte und einige Theile der Niederlande; vom Kaiser aber Freiburg im Breisgau. Bald nach dem Nimm eg er Frieden erlaubte sich der eroberungs- süchtige und nimmersatte Ludwig neue schreiende Eingriffe in die Rechte des teutschen Volkes; hatte er doch schon früher den Herzog von Lothringen aus seinem Lande vertrieben. Er ließ sich nämlich durch sogenannte Reunionskammern beträchtliche Gebiete des teutschen Reiches auf dem linken Rheinufer zusprechen, unter dem Vorwände, daß sie früher zu dem im Westphälischen Frieden an Frank- reich abgetretenen Elsaß gehörten. Auch die Reichsstadt Straß- burg, der uralte Sitz teutscher Kunst und Wissenschaft, nahm er durch gewaltsamen Überfall (1681) hinweg. Trotz dieser empörenden Schmach hielten sich die Teutschen ruhig; denn es fehlte der Ge- meinsinn, und der Kaiser war in gefährlichen Krieg mit den Türken verwickelt. Diese nämlich im Vereine mit den empörten Ungarn waren mit einem Heere von 200,000 Mann bis Wien vorgedrungen. Wohl hätte die Stadt fallen müssen, so tapfer sie auch der Graf Rüdiger von Stahremberg mit den Bürgern vertheidigte. Da kamen eben zur Zeit der höchsten Noth einige teutsche Fürsten, vor Allen der edle König der Polen, Johann Sobiesky, herbei, er- stürmten die Verschanzungen der Türken und schlugen sie entscheidend (12. Sept. 1683). Iii. Krieg, 1688—1697. Die Veranlassung zu diesem Kriege war der Tod des Kurfürsten Karl von der Pfalz, mit dem die simmerische Linie erlosch. Die Schwester desselben war an den Herzog von Orleans, Bruder Ludwigs Xiv., verheirathet. Die- ser machte nun im Namen seiner Schwägerinn Ansprüche auf pfälzi- sche Landestheile, besetzte sie auch sogleich und kündigte selbst dem zögernden teutschen Reiche den Krieg an (1688). Jetzt kam endlich zu Wien eine große Verbindung zwischen dem Kaiser, England, Holland, Spanien und Savoyen zu Stande, wodurch der Krieg ein allgemeiner wurde. Mit abscheulicher Wuth verwüsteten die Franzosen die Pfalz und die oberen Rheingegenden; Worms, Speier, Mannheim, Heidelberg, Baden, Raftadt und viele andere Städte und Dörfer wurden geplündert und niedergebrannt. Das blühende Rheinthal sollte in eine Wüste verwandelt werden, weil sich hier die Franzosen auf den Verteidigungskrieg beschränken wollten, während der Hauptkampf in Italien und den Niederlanden geführt wurde, und zwar größtentheils siegreich für die Franzosen, besonders in den Schlachten bei Fleurus (1690) und Neerwin- den (1693). Aber in der großen Seeschlacht bei La Hogue (1692) wurde von dem britischen Admiral Rüssel ihre ganze Flotte zu Grunde gerichtet. Die große Erschöpfung Frankreichs machte Lud- wig endlich zum Frieden geneigt, der zu Ryswick (1697) zu Stande

9. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 126

1835 - Hannover : Hahn
126 Teutschland auf durch Geldunterstützung und Heere (seit 1635). Doch blieb der Kampf unentschieden und äußerst wechselvoll. Plündernde Heere durchzogen das unglückliche Teutschland von einem Ende zum andern, und verwüsteten Freundes- und Feindesland. Keine Partei wollte nachgeben, da keine über die andere ein entschiedenes Überge- wicht erringen konnte. Man kämpfte noch fort, um bei den bereits seit 1641 angeknüpften Friedensunterhandlungen seine Forderungen desto höher steigern zu können. Der Krieg endete da, wo er ange- fangen hatte; der schwedische General Königsmark eroberte 1648 einen Theil vonpraä, als der längst ersehnte Friede zu Osnabrück und Münster in Westphalen endlich zu Stande kam (24. Okt. 1648), und der unsäglichen Kriegsnoth ein Ziel setzte. 8. 92. Der westphälische Friede. Die vorzüglichsten Bestimmungen dieses wichtigen Friedens sind: Frankreich bekam den größerntheil vomelsaß und densund- gau, als eine vom teutschen Reiche ganz unabhängige Provinz; Schweden aber ward teutscher Reichsstand und erhielt den größten Theil von Pommern nebst Bremen, Verden und Wismar. Ebenso gut wurden die Anhänger Frankreichs und Schwe- dens in Teutschland durch Gebietsvergrößerung oder Geld entschädigt. Der Kurfürst von Baiern behielt zwar die Oberpfalz, aber die Rheinpfalz ward an den Sohn des geächteten Friedrich zurückgegeben, und für ihn eine achte Kur geschaffen, so daß, als später (1692) das Haus Braunschweig-Hannover zur Kur- würde erhoben wurde, die Zahl der den Kaiser wählenden Fürsten auf 9 Stimmen stieg. — In Bezug auf die Ausübung der Religion und den Besitz der Kirchengüter ward festgesetzt, daß das Jahr 1624 als Normaljahr gelten sollte. Außerdem ward den teutschen Für- sten oder Ständen Landeshoheit, und sogar das Recht, mit Fremden Bündnisse zu schließen, zugestanden, nur sollte es nicht gegen Kaiser und Reich sein. Dem Kaiser verblieb kaum der Schein einer Macht; die oberste Gewalt sollte eigentlich der Reichstag haben. Dieser aber, unvollkommen zusammengesetzt, hatte weder Kraft noch Ansehen, be- sonders als er seit 1663 zu Regensburg permanent erklärt wurde. So waren die Folgen des dreißigjährigen Krieges für Teutsch- land höchst traurig. Es verlor nicht nur einige seiner schönsten Pro- vinzen an Fremde, sondern auch seine Einheit im Innern und sein Ansehen und seine Kraft nach Außen waren zu Grunde gegangen. Fast zwei Drittheile der Bevölkerung waren durchs Schwert, durch Seumen, Hungersnoth, Martern und Elend aller Art umgekommen. Die einst durch Wohlstand und Kultur blühenden teutschen Städte waren verarmt oder lagen in Schutt; der Feldbau ward veruachläs-

10. Abth. 1 - S. 38

1830 - Hannover : Hahn
38 Deutschland. lands Ausdehnung nie zu derselben Zeit. Schon 1028 wurde Schles- wig abgetreten und späterhin riß besonders Frankreich und der Schwei- zer Bund das Burgundische Königreich bis auf geringe Reste (das Bis- thum Basel, die Grafschaft Mömpelgard u. a.) an sich, 1552 gingen Metz, Toul und Verdun, und 1648 Elsaß an Frankreich verloren; das jetzige Franzos. Lothringen raubte dem Deutschen Reiche der Friede zu Wien (1738). Noch größeren Verlust führte der Luneviller Friede (1801) herbei, denn durch ihn wurde der Rhein Deutschlands W. Gränze, nachdem die nördlichen Niederlande schon im Xvi. Jahrh. sich unab- hängig gemacht hatten. Aber noch kleiner ward des seit 1806 ganz aufgelöseten Reiches Umfang, als Napoleon 1810 das nördliche Kü- stenland bis zur Trave zur Französischen Provinz machte. Dies letz- tere und ein Theil der 1801 verloren gegangenen Rheinländer wurde im großen Freiheitskampfe 1813 bis 1815 wieder erworben. Seit Karls des Großen Zeiten bildete Deutschland Gaue, Grafschaf- ten und Herzogthümer; aber die Statthalter dieser Provinzen wurden seit dem Xi. Jahrh. erbliche Fürsten und das Reich theilte sich nicht allein in viele Herzogthümer, Mark-, Pfalz-, Land- und Burggrafschaften, Fürsten thümer, Graf- und Herrschaften, sondern selbst Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte, Pro bst e und Äbtissinn en wurden weltliche Herrscher, ja sogar Städte, Dörfer und Rittergüter erwarben die sogenannte Reichsunmittelb'arkeit. Des Kaisers Wacht schwand immer mehr; t-:r Reichstag, auf dem fast alle jene Glieder des Reiches Sitz und Stimme hatten, ordnete die allgemeinen Angelegenheiten. Um größere Einheit zu bewirken theilte 1500 Maximilian I. Deutschland, mit Aus- nahme Böhmens, Schlesiens, Mährens, Österreichs, Burgunds, der Lausitz und vieler kleiner Herrschaften, z. B. Jever, Kniphausen, der Reichsritterschaft u.a., in sechs Kreise: den Baierschen, Schwäbi- schen, Fränkischen, Oberrheinischen, Niederrheinischen, Westfälischen und Sächsischen, 1512 aber in 10 Kreise: den Baiersch., Schwäb., Fränk., Ober- und Niederrhein., Ober- und Niedersächs., Westfäl., Österreichischen und Burgundischen. Der Reichstag bestand 1791 aus dem Collegium a) der 9kurfürsten (ursprünglich nur 7: Böhmen, Sachsen, Bran- denburg, Pfalz, Mainz, Trier, Köln; aber 1623 kam Baiern, 1695 Braunschweig Lüneburg hinzu), b) der 36 geistlichen und 63 weltlichen Fürsten, Bischöfe, Grafen :c., c) der 54 Reichsstädte. Nach dem Frie- den zu Luneville, ordnete der Reichs Deputations Hauptschluß (1803) die Entschädigungen derjenigen Fürsten, welche durch den Friedensschluß Länder und Rechte verloren hatten, dadurch, daß alle geistlichen Besitzungen bis auf die des neu eingeführten Kurerzkanzlers säcu- larisirt und die Reichsstädte bis auf Lübeck, Hamburg, Bremen, Augsburg, Nürnberg und Frankfurt aufgehoben wurden. An die Stelle der drei geistlichen Kurfürsten traten der Kurerzkanzler, Baden, Würtemberg und Hessen, und das Kurfürstencollegium bestand seitdem aus 10, das Fürstencollegium aus 131, das Städtecollegium aus 6 Mitgliedern. Noch war mau über manche Verfassungspunkte nicht einig. als schon das nun fast tausendjährige Reich völlig sich
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