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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 249

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Viii. Buch, von Teutschland. 249 sind. Nunmehro sind aber derselben neune, welche vor den übrigen Reichsstauden verschiedene Vorrechte und Vorzüge haben. Es werden selbige in geistliche und weltliche abge- theilet. a) Die geistlichen sind: r. Der Lhurfürst von Maynz ist des h.r. Reichs Erz- kanzler durch Germanien. Der jetzige Heist Johann Frie- drich Carl, ein Graf von Ostein, erw. den 22. April 1743. Er hat auser dem Erzstifte Maynz, auch Erfurt in Thürin- gen, das Eisfeld und in festen einige Oerter. 2 Der Lhurfürst von Trier ist Erzkanzler durch Gal- lien und des Königreichs Arelat. Der jetzige ist Franz Ge- org, ein Graf von Schönborn- Puchheim- wolfsrhal, erw. den 2. May 1729. Sein Eoädjutor ist Johann Phi- lipp, Freyherr von Waldcrdorf. Er besitzt auser dem Er;- stifte Trier das Visthum Worms seit 1732. und Ells wangen. 3- Der Lhurfürst von Löln, ist Erzkanzler durch Ita- lien. Er Heist Clemens August, Herzog zu Bayern, erw. zum Eoadj. 1722. und Erzbischof 1723. Auser dem Erzstifte. Cöln besitzt er auch das Herzogthum Wcstphalen, die Bis- thümer Paderborn, Münster, -Hildesheim, Osnabrügg und Mergentheim. d) Die weltlichen sind: 4. Die Churböhmen, welche das Amt eines Erzfchen- kens hat. Das Königreich Böhmen beherrscht gegenwärtig die Gemahlin des Kaysers Franzens I. Sie Heist Maria Theresia, und ist eine Tochter des Kayser Carls Vi. Auser Böhmen hat sie Mähren, verschiedenes in Oberschlesien, Oesterreich, Steiermark, Aarnthen, Crain, Tyrol, die Grafschaft (Eillcy, etwas in Schwaben und im Brisgau. 5. Der Lhurfürst von Bauern ist Erztruchseß und Reichsvicarius. Er Heist Maximilian Joseph, geh. den 28. Merz 1727. reg. seit den 20. Jen. 1745. Auser Bayern hat er auch die Oberpfalz, die Landgrafschaft Leuchtenberg, verschiedenes in Schwaben, die Grafschaft Gulzberg, Ho- hcnwaldeck und Breiteneck. 6. Der Lhurfürst von Sachsen ist Erzmarschall. Er Heist Friedrich August, geb. den 7. Ott. 1696. reg. seit den P- 5 i. Fehr.

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 251

1755 - Chemnitz : Stößel
251 Das Viii. Buch, von Teutschland I. Ein Erzbischof ist das Oberhaupt der Bischöffe in ei- nem gewissen Bezirke. 1. Der Erzbischof zu Maynz, ist zugleich Churfurst. Unter ihm stehen die Bischöffe zu Speyer, würzburg, Hil- desheim, Aichstädc, Paderborn, Augspurg, Lostnin, Worms und Lhur. 2. Der Erzbischof zu Trier, ist zugleich Churfürst. Un- ter ihm stehen die Bischöffe zu Metz, Toul und Verdun. 3. Der Erzbischof zu Löln, ist zugleich Churfürst. Un- ter ihm stehen die Bischöffe zu Lüttich, Osnabrück und Münster. 4. Der Erzbischof zu Salzburg. Seine Suffraganei sind die Bischöffe zu Freysingcn, Brixen, Trident, Lhi- cmse, Gurck, Seckau und Lavanc. Chedesscn gehörte auch Wien, Regenspurg und Pasiau hieher. Allein, der erste ist zu einem Erzbischoffe erhoben und die letztern sind dem Pabsie unmittelbar unterworffen worden. 5. Der Erzbischof zu Bisanz gehört nunmehro zu Frank- reich. Die dazu gehörigen Bischöffe waren Lasel, Sitten, Lausane, Bcllay. 6. Der Gros- oder-Hochmeister des teutschen Ordens wird hier eingeschoben. 7. Der Erzbischof zu Wien. Unter ihm stehet der Bischof zur wienerischen Neustadt und die Prälaten zu Mölck, Gottwein und Kloster Neuburg. Ii. Ein Bischof ist nach dem Erzbischöffen der vornehm- ste Geistliche, welcher die Aufsicht über eine Diöces hat. Dergleichen Reichssiande werden in Teutschland ;wey und zwanzig gezahlet. c 1) Der Bischof zu Bamberg, besitzet in Franken und Karnthen schöne Güther. Er ist dem Pabste unmittelbar unterworffen. 2) Der Bischof zu würzburg, in Franken, steht unter Maynz. 3) Der Bischof zu Worms in der Un- terfalz, ebenfalls unter Maynz. 4) Zu Aichstade in Fran- ken, unter Maynz. 5) Zu Speyer, in der Unterpfalz, un- ter Maynz. 6) Zu Straffburg, im Elsaß, unter Maynz, 7) Zu Lossnitz, am Bodensee, unter Maynz. 8) Zu Aug- spurg, in Schwaben, unter Maynz. 9.) Zu Hildesheim, im Braunschweigischen, unter Maynz. 10) Zu Pader- born, in Westphalen, unter Maynz. n) Zu Freysingen, in

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 252

1755 - Chemnitz : Stößel
2z2 Das Viii. %ud), von Teutschland. in Bayern, unter Salzburg. 12) Zu Rcgcnspurg, irtrj; Bayern, unmittelbar unter dem Pabste. 13) Zu paffau,>r in Bayern, ebenfalls unter dem Pabste. 14) Zu Tridenc„i im Tyrolischen, unter Salzburg. 15) Zu Brixcn, im Äm rolischen unter Salzburg. 16) zu Lasel, in der Schweiz unter Bisanz 17) Zu Lüttich, in den Niederlanden, iutäi ter Coln. 18) Zu Osnabrücks in Wesiphalen, unter Cöln..n ich Zu Nrünster, in Wesiphalen, unter Coln. 20) Zun. Lübeck, im Holsteinischen, ist der einzige beständige luchen rische Bischof. 21) In Thur, in den Graubündrcn, unten. Maynz. 22) Zu Fulda, seit 1752. steht unmittelbar un^r ter dem Pabste. Es giebt zwar noch einen Erchischof und verschiedener: Bischöffe, welche den reichsfürstlichen Littst führen: Sie ha---rt den aber weder Sitz noch Stimme auf den Reichstage. Esl' sind selbige: i) der Erzbischof zu Prag. 2) Der Bischof juu, Leurmcrirz. 3) Zu B-önigsgray.. 4) Zur wienerischem: Neustadt. 5) Zu Geckau. 6) Zu Gurck. 7) Zu La«5 vanr. 8) Zu Chiemsee, g) Zu Trieste. 10) Zu Laybach..^ n) Zu Sitten. 12) Zu Lausane. 13) Zu Olmüy. i4)(; Zu Breslau. Iii. Ein Abt ist eins vornehme geistliche Person , welches entweder nur den Titul, oder die Regierung über ein Klo-rc- stcr hat. Sie sind zum Lheil gesürstece, zum Lheil aber im«ti gefürstete. Die gefürsteten Aebte sind:i) der Abt zu L.empten..n 2) Der Probst zu Ellwangcn. z) Der Abt zu Murbachch und Lüdcrs, steht jetzo unter Frankreich. 4) Der Iohan-«u nirrermeistcr zu -Heidersheim. 5) Der Probst zu Berch-ch rolsgaden. 6) Der Abt zu Corvey. 7) Zu Prüm. 8x8 Der Probst zu wciffenburg. y) Der Abt zu Gcablo undür Malmedy. 10. Zu Ochfenhaufcn. n) Zu St. Emeramr: in Rcgcnspurg. Die ungefürstercn Aebte und pealaren werden in diesü schwäbische und rheinische Bank getheilet, welche Sitztzi und Stimme haben. ot) Zur schwäbischen Bank gehören: i) Der Abt zu Marchrhal, an der Donau. 2) Zu El-st5 chingen bev Ulm. 3; Zu Galmannsweiler, bcy Ueberä^ 7 ' lingennr

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 218

1755 - Chemnitz : Stößel
si8 Das Vii. Buch, von Italien. Ehedessen residirten dieexarchider griechischen Kayssr,und jetzo eul Erzbischof und der Legalus a Larere allhier. 2. Iiviola, ein Stadtgen und Schloß auf einer Insel, allwo ebenfalls ein Bischof ist. 3. Faenza, Lat. Fauentia, eine schöne Stadt am Flus- se Limone, allwo ein Bischof ist. 4. Forli, 5. Cervia, 6. Cesena, sind Städte, Wo Bischöffe sind. 7. Rimini, Lat. Ariminium, eine alte und ehemals be- rühmte Handelsstadt, allwo der Pabst Gregor Xii. resi- dirte, nachdem er abgesetzt worden. Ein Bischof halt sich noch daselbst auf. 8. 8ar8ina, eine bischöfliche Stadt, wo Plautus ge- bohren ist. Iv. Das Herzogthnm Urbino, Lat. vvoa-rvs Vrizi^vs, unter Romagna, wurde 1631. von dem Pabste geerbt, als der letzte Herzog ohne männliche Erben gestorben war. 1. 8. Reo, Lat. Fanum S. Leonis, eine bischöfliche Stadt. *2. Urbino, Lat. Vrbinum, eine Stadt mit einem Schlosse, allwo ein Legat und ein Erzbischof ist. 3. F0880xibrone, Lat. Forum 8emgromi, eine Stadt und Schloß, wo ein Bischof ist. 4. Fe3aro, Lat. Pifaumm, eine gross Stadt mit einem Schlosse und guten Hafen, allwo ein Bischof ist. 5. Faño, Lat. Fanum Fortunae, eine mittelmasige und etwas veste Stadt, mit einem Schlosse und sichern Hafen, allwo ein Bischof ist. 6. Sinigaglia, ?<ït. Senogallia, eine alte Handels- stadt mit einem Schlosse und Hafen. Hier sitzt ein Bi- schof. 7. Eugubio, Lat. Ingiuium, eine bischöfliche Stadt unter Urbino. V. Die Mark Ancona, It. Makchia d' Ancona, §at. Marchia Aconitana.iukn Uvftno zur Rechten am adri- atischen Meere. Das Erdreich liefert Gerrayd, wein, Flachs und -Hanf. Die Einwohner müssen sich beschuldigen lassen, daß sie von der Höflichkeit nicht viel wüßten. Seit Izz2. steht selbige unter pabstlicher Bothmasigkeit. i*. Camerino, ein altes, reiches und vestes Stadt- gen

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 254

1755 - Chemnitz : Stößel
254 Das Viii. Buch, von Teutschland. (b) Die weltlichen Reichsfürstcn Sind Erzherzoge, -Herzoge, Fürsten. Pfalz- Mark-'4 Land-und Burggrafen, gefürstete Grafen, worzu auchh verschiedene Reichsgrafcn gehören. Es werden aber alle fürstliche Hauser in Teutschlanvt in die alcen und neuen abgetheilet. I. Die alten fürstlichen Hauser find: 1. Die Erzherzoge zu Oesterreich. 2. Der Pfalzgraf am Rheine zu Aweybrückbirken-m feld. Seine Lander sind in der Unterpfalz, in Oberelsakr Rappcltstein, und in Niederelsaß halblügelstein. 3. Die Herzoge von Sachsen, welche in die.albertini-rü sehe und crnestinische Linie abgetheilet werden. s) Die albcrtinische beruhet jetzo auf dem Churhausosi allein. Vormals hatte «. Die weisenfelstsche i) Weifenfels, 2) Gver^ furc,z) verschiedenes in Thüringen und die Grafts: schaft Barb'/. Nach derselben Abferben ist al-eli les dem Churhause heimgefallen. ß. Die merscburgische, 1) Merseburg, und 2vver^i schiedenes in der Niederlausty, welches daschur---i Haus ebenfalls geerbet hat. y. Die zcitzische, 1) das Stift Naumburg, 2) verni schiedene Oerter im Doigrlandc, und 3) im Hennu nebergischen. Nachdem aber auch diese abgeny siorben: So ist alles an die Churlinie gefallen. . b) Die crnestinische Linie machet aus «. Die we^marische, welche ihre Lander 1) in Thü-rü ringen, 2) im Hcnnebergischen, und 3) im Al..U tenburgischen hat. ß. Die eisenachische hatte vor ihrem Absterbenn: 1) in Thüringen, und 2) im Hcnnebergischenn: ihren Antheil. y. Die gothaischc Linie. 1. Zu Gorha, har ihre Länder i) in Thüringen „ri 2) das Osterland, und 3) tm Loburgischcn. 2. Zu Meinungen, hat ihren Antheil imhenne-^ bergischen. z. Zu Hildburghausen, im Loburgischcn. 4. Zun;

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 228

1755 - Chemnitz : Stößel
228 Das Vii. Buch, von Italien. Der 3. Abschnitt. Don der Landschaft Apuglia. Die Landschaft Apuglia, Lat. Ap Veia) liegt über und ne- den voriger an dem.golfo divenctia. Von dem Stiefel macht selbige den Sporn und den Absatz aus. Hier ist die Hitze sehr gros. Es besteht selbige aus der Landschaft Lapieanara, 2) Terra dibari, und Tcrre dioeranto. 1. Das Land Tapiranara, oderprovincia Dievccria, Lat. Prouincia Lucerina, liegt oben. *1. Lucero, £nt. Guceriapaganoram, eine Veste Stadt auf einer Höhe, welche der Sitz des Gouverneurs ist. 2. Vugturara, 3.S. Severio, 4. Tragonara, . 5. Serra Capriola, 6.Lesina, 7.Termoli, 8 Vi- Esta und 9. Monte S.angelo, stnd Städte und Bisthümer. Io. Monfredonia, eine volkreiche Stadt mit einem Schlosse und Hafen, woselbst ein Erzbischof ist. I I. Das Land Bari, Lat. Ager Barianvs, unter Capita- nata, ist ganz fruchtbar. 1. Canosa, £a£. Canuiium, eine Stadt mit dem Titul eines Fürstenthums. Hier ist ein Bischof. ^ 2. Conversano, ein volkreiches Städtgen mit dem Titul einer Grafschaft, dem Hause Agvaviva gehörig. 3. Blteto, ein schlechtes Stadtgen mit einem Btschoffe der unter Bari steht. 4. Bitonfo, ßaf.'Bidruntum, ein volkreiches Stadt- gen mit einem vcstenschlosseunddifchoffe, der unter Bari steht. 5. Andr1a, ein Städtgen und Herzogthum, dem Hause Larafa gehörig. 6. Bareetta, Lat. Barulum, eine Stadt mit einem Ve- sten Schlosse und Hafen. Hier halt sich ein Erzbischof auf. 7. Trant, Lat.tranum, ein artiges Städtgen mit einem Hafen, allwo sich der Gouverneur und ein Erzbischof aufhalt. 8. Giovanazzo, gat. Iuuenauium, ein Stadlgen und Hcrzogthum, allwo ein Bischof ist. * 9. Bari, eine veste Handelsstadt mit einem Hafen, wel- che der Sitz eines Erzbischofs ist. I l I. Das Land (vcranro, oder Ga Provincia di Lecce, Lat. Hydrumin*, odeb Prouincia Aletina. , v

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 265

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I, Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 265 Trier 1512. in zehnrrcise getheilet, welche Abtheilung der Kayser Carl V. zu Nürnberg 1522. bestätiget hat, und bis jetzo noch gewöhnlich ist. Es sind aber selbige i) der öster- reichische, 2) der burgundische, 3) der niedcrrheinische, 4) der bayerische, 5) der obersächsische, 6) der fränki- sche, 7) der schwäbische, 8) der oberrheinische, 9) der westfälische und 10) der niedersächfische Rreis. Was vor Lander zu einem jeden Kreise gerechnet werden, die wol- len wir an seinem Orte schon nahmhaft machen. Hier erin- nern wir nur, daß der burgundische Kreis vontcutschland beynahe gänzlich abgerissen worden, dahero wir die dazu gehörigen Lander entweder oben bey Frankreich, oder bey den Niederlanden schon beschrieben haben. Wir wollen dahero Böhmen an dessen C,teile anhangen, weil es unter den Ehurfürsten des h. r. Reichs einen Platz hat, und auf der Eharte von Teutschland mit stehet. In der natürlichen Ordnung folgen diese Kreise also auf einander I. der öster- reichische, Ii. der bayerische, Iii. der fränkische, Iv. der schwäbische, V. der oberrheinische, Vi. der nieder- rheinische, Vii. der westfälische, Viii. der niedersäch- sische, Ix. der obersächsische Kreis und X. Döhrncn. Und in dieser Ordnung wollen wir auch das h. r. Reich in zehn Hauptabschnitten beschreiben. Der I. Hauptabschnitt, von dem Oesterreichischen Kreise. Vorbericht. Von dem österreichischen Rrcise hat man: i) Von Loronelli, 2) von Dankerren, 3) von -Honrann, 4) von Paillot, 5) von Valkcn, 6) von Mischern und 7) von wirren gute Landcharten bekommen. Wir haben die honrannische zum Grunde gelegt, welche überschrie- den ist: Germania auftriaca complectens S. R. I. Cir- culum aufrriacum, vt et reliquas in germania auguitiflimae doinui auftr. deuotas terras haereditarias, R 5 Dieser

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 268

1755 - Chemnitz : Stößel
268 Das Vhi, Buch , von Deutschland. r. Gradisch, Lat. Gradiica, ein vestes Stadtgen amt Flusse Lisonzo mit einem Gebiethe, welches eine gefürstete: fteye Grafschaft Heist, und ehemals zu der Grafschaft l Gorz gehöret hat. Dieses Gebietst wurde erstlich dem \ Fürsten von Eggen borg, hernach dem Grafen von Ai-- than als ein unmittelbares Reichslehn überlassen. 2. Görtz, Goritia, die vornehmste Stadt in der vor--: maligen Grafschaft gleiches Rahmens, mit einem Vesten i Schlosse, am Flusse L-fonzo. Nachdem der letzte Graf' 1500. ohne Erben gestorben, so hat der Kayser Maximi- - llan I. Besitz davon genommen. Jetzo ist ein Erzbischof' daselbst, nachdem das Patriarchat zu Aqvileja aufgeho- - den ist. 3. Ydr1a, oder Hydria, eine Stadt und Schloß! an der Jlsnitz, allwo man sehr viel Quecksilber gräbt. Der 3. Abschnitt. Von dem Mittlern Theile. Der mittlere Theil von Crain neben vorigem zur Rech- r ten, zwischen den Flüssen Gurk und Culp. Der Dreba,ner : Wald scheidet ihn vom Histerreiche. Seil 1374. ist die win- * dische Mark, Lat. Vininorv.w, mit Crain verei- ' nigt worden, daher sie zu diesem Theile mit gerechnet wird. . Es werden daselbst noch alte wenden und Uskocken ange- > troffen. Merkwürdig sind: 1. Czirnitzersee, Lat. Lacus Circonienfis, eine ' wunderbare See 3. Meilen im Umfange. Im Sommer : trocknet selbige aus, und im Herbste kommt das Wasser : wieder. Weil selbige besäet wird, so kan man erndten, , Vögel fangen und hernach darinnen fischen. 2. Aversberg, ein Städcgcn und Schloß, welches * das Stammhaus der Fürsten von Aucrsberg ist. 3. Möttling, ober Metling, Lat. Metulum Ia- - pedum, ehemals die Hauptstadt in der windischen r Mark. 4. Rudolphs Wert, Lat. Rudolphiuerdia , jetzo c Neustädtl, eine veste Stadt am Flusse Gurk, welche s ehedcssen auch zur windischen Mark gehöret har. Der'«

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 271

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesierr. Kreise. 271 Stadt, allwo die alten Herzoge ihren Sitz hatten. Sie liegt zwischen vier Bergen. 6. 8. Andre, oder Lavant, Lat. Lauantum, ein Stadtgen mit einem Schlosse, dem Erzbischoffe zu Salz- bürg gehörig. Hier ist ein Bischof, der den reichssürstli- chen Tirul führet, und unter Salzburg sieht. 7. Wolffsberg, eine Stadt mit einem Schlosse am Flusse Lavant, dem Bifchoffe von Bamberg gehörig , all- wo dessen Vicedom seinen Sitz hat, der über dessen übrige Städte die Regierung führet. 8. Gurck, Lat. Gurcum, eine Stadt am Flusse Gurk mit einem Bischoffe, der den Titul eines Reichsfürsien hat, und unter Salzburg sieht. 9. Frie8ach, £at. Frifacum, eine Stadt mit einem Gebiethe von g Meilen, dem Erzbischoffe von Salzburg gehörig. Hier hat dessen Vicedom seinen Sitz. Der 2. Abschnitt. X>on (Dberkärnchen. Oberkärnrhen liegt neben Niederkärnthen zur Linken. Hier giebl es viele Berge. Zu merken hat man: 1. Feldkirch, o£>cr Veldk1rch, eine Stadt, dem Bischoffe von Bamberg gehörig. Sie sieht nicht auf der Charte. 2. 8. Leonhardt, ein Stadtgen mit einem Schlos- se, Bamberg gehörig. c3« S. Margaretha, ein Stadtgen, Bamberg zu- ständig. 4. S Pit All, ein Stadtgen mit einem schönen Schlosse, welches dem Fürsten von Porcia gehöret. 5. Draburg, eine Stadt, ebenfalls dem Fürsten von Porcia gehörig. 6. Saxenburg, eine Stadt, welche Salzburg ge- höret. 7. Ortenburg, eine Stadt und Grafschaft an der Drau, gehört dem Fürsten von Porcia. 8. Villach, Lat. Villacum, oder Iulium carnicum, ec5 ne Stadt mir einem Schlosse an der Drau, welche dem Bischoste von Bamberg gehöret, und 171z. gänzlich abge- brannt ist. 9. Fon.

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 273

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 27z und Lrpstalle. Salzbrunnen sind hier und da. Es beste- het aber diese Grafschaft I. aus dem Bislhume Brixen, Ii. aus dem Bisthume Trident, Iii. aus der Grafschaft Tyrol selbst, und Iv. aus den dazu geschlagenen Ländern in Schwaben. Der i. Abschnitt. 'von dem Bisthume Brixcn. Das Bisthum Brixcn, gat. Episcopatvs Brixen- 818, liegt neben Karnthen zwischen Tyrol und Trident. Der Bischof ist ein Fürst des h. r. Reichs, der Sitz und Stimme hat: Er steht aber unter Salzburg und unter dem Schutze des Hauses Oesterreich. Die wichtigsten Oerter sind: 1. L1enez, oder Luenz, Lat. Loncium, eine alte Stadt und Schloß am Flusse Drau. 2. Innichen, Lar. Aguntum, eine alte Stadt am Flusse Drau. - *3. brixen, Lat. Brixinum, die Haupt - und Residenz- stadt des Bischofs am Flusse Eisach, in deren Gegend ein guter rother Wein wachst. 4. Brenner,£.Mons Biennus, ein groses Gebürge, wel- ches eigentlich ein Theil von den tridentinischen Alpen ist. Es ist selbiges schwer zu, übersteigen. Der 2. Abschnitt. Von dem Bisthume Tridenr. Das Bisthum Tridcnr, Lat. Episcopatvs Tri- Dentin Vs, liegt neben Brixen zur Linken. Der Bischof ist ein Fürst des h. r. Reichs, der bey Reichstagen Sitz und Stimme hat, wiewohl das Haus Oesterreich sich immer dar- wider gereget hat. Die besten Oerter sind: I. Tramin, nur ein Dorf, welches der gute Trami- nerwein bekannt gemacht hat. * 2. Trident, oder Trient, Lat. Tridentum , eine grose und ziemlich veste Stadt am Flusse Etsch mir einem vestcn Schlosse auser der Stadt, worauf der Bischof seinen Sitz hat. Vom Jahre 1^45 - ,564. ist allhier die bekann- te Kirchenversammlung, Lat. Concilivm Trjdentinvm, ge- halten worden. Hag. kleine Geogr. S Z. Ri-
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