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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 261

1899 - Gera : Hofmann
261 Walt herrschte er. „Der Staat bin ich!" war sein Wahlspruch. Sein Finanzminister lieferte durch weise Sparsamkeit die Mittel zu einem üppigen, prunkvollen Hofleben und zu endlosen Raubkriegen mit den Nachbarn. Der französische Hof gab den Ton an für ganz Europa. 2. Der ländersüchtige Eroberer. Im Innern unumschränkt zu herrschen und nach außen Frankreichs Macht zu erweitern und über alle Staaten zu erheben, das war Ludwigs Lebensziel. Das Edikt von Nantes hob er 1685 auf und ließ die Hugenotten entweder durch Dragoner mit dem Säbel zur katholischen Kirche bekehren oder jagte sie aus dem Lande. Holland und Deutschland fiel er mehrmals räuberisch an (Verwüstung der Pfalz, Schändung der Kaisergräber in Speier, Zer- störung des Heidelberger Schlosses!). Erlitt er auch manche Niederlage, so brachte ihm doch jeder Frieden einen Zuwachs an Land und Macht. Das war nur möglich bei der Schwäche des deutschen Reiches, der Un- einigkeit seiner Fürsten und der Unentschlossenheit des deutschen Kaisers Leopold I. In dem spanischen Erbfolgekriege wollte Ludwig ganz Spanien für seinen Enkel Philipp erobern. „Für Frankreich giebt es keine Pyrenäen mehr!" rief er siegesgewiß aus. Aber der öster- reichische Feldherr Prinz Eugen von Sa- voyen erwies sich als ein furchtbarer Gegner. In seinem unscheinbaren Körper wohnte eine Feuerseele. Er war ein Verwandter Maza- rins und ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt. Doch seine Neigung für den kriegerischen Beruf trieb ihn, sich in Frank- reich um eine Offizierstelle zu bewerben. Allein der Kriegsminister wies ihn ab. Nun wandte er sich nach Wien, stieg dort von Stufe zu Stufe und verrichtete in den Türkenkriegen Wunder der Tapferkeit. „Der kleine Kapu- ziner mit dem grauen Mantel" ward der erste Feldherr seiner Zeit. In Gemeinschaft mit 2qtk- Prin3 Eugen, dem englischen Feldherrn Marlborough (spr. Mahlbru) erfocht er Sieg auf Sieg über die französischen Heere, so bei Höchste dt, Turin und Malplaquet. Trotzdem erlangte Ludwig durch die Uneinigkeit seiner Gegner Spanien für seinen Enkel; nur Gibraltar überließ er den Engländern. Der schmerzlichste Verlust für Deutschland war die ver- räterische Wegnahme der Stadt Straß bürg im Elsaß durch die Fran- zosen 1681. Karl V. hatte gesagt: „Wenn die Franzosen vor Straß- 1681 bürg und die Türken vor Wien ständen, so würde ich Wien fahren lassen und Straßburg retten!" Leopold aber rührte weder Hand noch Fuß bei dem Fall der Königin des Elsaß. 3. Der gepriesene Förderer der Künste. Ludwig gefiel sich darin, das prunkvolle Leben am Hofe durch die Kunst zu schmücken und zu adeln. Doch war seine Kunstliebe mehr Prahlerei als Wahrheit. Corneille dichtete Schauspiele, Racine Trauerspiele, Molidre Lust- spiele, Lafontaine Fabeln. Die französische Litteratur kam im „Zeit-

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 247

1899 - Gera : Hofmann
247 ein Mann mit siechem Körper — er wurde fast immer in der Sänfte getragen —> aber feurigem, weitschauendem Geiste und rastloser Thätig- keit. Er durchzog siegreich ganz Deutschland von einem Ende bis zum andern, und kein Feind war sicher vor seiner Schnelligkeit. Dabei ver- übten jetzt die Schweden dieselben Greuelthaten wie die Heere der Kaiserlichen. Aus dem Religionskrieg war ein Raubkrieg ge- worden. Bei Leipzig erfocht Torstenson einen glänzenden Sieg über Pieeolomini und be- drohte Wien. Den eifersüchtigen Dänenkönig züchtigte, Böhmen und Schlesien verheerte er. Doch die Qualen der Gicht entwanden ihm den Feldherrnstab. Wrangel folgte ihm. Dieser drang nach Bayern vor und vereinigte sich hier mit dem französischen General Tu renne. Der alte Maximilian von Bayern wurde geschlagen. In Böhmen hatte der schwedische General Königsmark die Kleinseite von Prag eingenommen und reiche Beute gemacht. Schon begann er die Stadt mit glühenden Kugeln zu überschütten, da erscholl endlich aus Westfalen das ersehnte Wort: „Friede!" 6. Der Westfälische Friede war nach jahrelangen Verhandlungen zwischen den Streitenden in Münster und Osnabrück zustande ge- kommen (1648). Die hauptsächlichsten Bedingungen waren: Lutheraner 1648 und Reformierte bekamen freie Religionsübung und gleiche Rechte mit den Katholischen. Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt, der „geistliche Vorbehalt" aber nicht beseitigt. Die Verteilung der Kirchengüter zwischen Evangelischen und Katholischen regelte sich nach dem Besitzstände des Jahres 1624. Die Reichsfürsten erhielten die Landeshoheit und das Recht, Bündnisse zu schließen. Der Kaiser durfte von jetzt ab nur mit Zustimmung der Reichsstände Krieg führen, Gesetze geben und Steuern auferlegen. Schweden bekam den größten Teil von Pommern und 15 Millionen Mark Kriegs- kosten, Frankreich ein gut Stück vom Elsaß, Brandenburg Hinter- pommern und die Bistümer Minden, Halberstadt, Kammin und Magde- burg, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, während die Unter- pfalz dem Sohne des unglücklichen Friedrich V. mit einer achten Kurwürde zurückgegeben wurde. Mecklenburg und Hessen-Kassel erhielten kleine Entschädigungen. Die hessische Landgräfin Amalia war die treuste Verbündete der Schweden gewesen. Wegen ihrer klugen Verwaltung in den schwierigsten Lagen, wegen ihrer Standhaftigkeit im evangelischen Glauben und wegen ihrer Bundestreue ist sie viel gepriesen worden. Die Schweiz und die Niederlande wurden für unabhängig erklärt. 7. Die verderblichen Folgen des Krieges. Durch den West- fälischen Frieden war Deutschlands Ohnmacht besiegelt. Deutsch- land als europäische Macht bestand nicht mehr; es gab nur noch einen deutschen Staatenbund von mehr als 300 unabhängigen kleinen und großen Herrschaften. Die Fürsten ergötzten sich an Hetzjagden und

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 345

1899 - Gera : Hofmann
r — 345 — Fürsten zum deutschen Kaiser ausgerufen. Damit war das Sehnen und Drängen des deutschen Volkes, der Traum der Jünglinge und der letzte Wunsch der Greise endlich erfüllt. Barbarossa war erstanden und mit ihm des Reiches Herrlichkeit. Der Kitt von Blut hatte alle deutschen Stämme geeint. Der neue Kaiser gelobte, ein Mehrer des Reiches zu sein, nicht in kriegerischen Eroberungen, sondern in den Werken des Friedens. Dem deutschen Volke ward die große Botschaft in einer ergreifenden Proklamation kundgethan. — Paris, das ein Gürtel starker Forts uneinnehmbar machte, widerstand vom 19.September 1870 bis zum 28.Januar 1871. Als aber alle Ausfälle blutig zurückgewiesen wurden; als der Hunger immer hohläugiger grinste, der Be- lagerungsgürtel sich immer fester zog; als die preußischen Geschütze Brand und Tod in die Stadt trugen: da gab man endlich den nutzlosen Widerstand auf. Am 28. Januar kam es zu einem Waffenstillstände, dem am 10.Mai der Friede zu Frankfurt folgte. Die Forts mußten übergeben und einem Teile der Armee die Thore zu einem Siegeseinzuge geöffnet werden. Elsaß ohne Belfort und Lothringen mit Metz kamen als Reichsland wieder zu Deutschland; Frankreich mußte 5 Milliarden Frank (= 4000 Millionen Mark) Kriegskosten bezahlen und bis zur Erlegung dieser Schuld den deutschen Truppen einen Teil des Landes als Pfand überlassen. In unvermutet kurzer Zeit wurde die ungeheure Summe auf- gebracht und das Land von unfern Truppen geräumt. Der „Krieg ohne- 25*. Siegessäule in Berlin, gleichen" hatte Deutschland geeinigt, Zum Andenken an die drei Kriege von „Kaiser und Reich" erneuert und „Elsaß 1 4,1 6 und 1870,71. und Lothringen" nach langer Schmach wieder eingefordert. Es waren 20 siegreiche Schlachten geschlagen, 26 Festungen erobert, gegen 400000 Kriegsgefangene gemacht, 7400 Geschütze und 107 Adler und Fahnen erbeutet worden. Als Helden der That hatten sich die Männer, als Engel der Geduld, Liebe, Pflege und Hilfe die Frauen, besonders die evangelischen Diakonissinnen und die katholischen barmherzigen Schwestern erwiesen. Das vermag deutsche Kraft, wenn sie einig ist, und deutsche Begeisterung, wenn sie ein würdiges Ziel hat! 5. Der starke Hort des Friedens. Das ruhmglänzende, geeinigte Deutschland trat an die Spitze Europas. Nach Berlin, auf den deutschen

4. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 96

1892 - Gera : Hofmann
96 unter der kniglichen Obergewalt vereinigt. Aber den Herzgen lie er die Selbstndigkeit. 3. Er grndet zum Schutze gegen die Ungarn feste Pltze (Städte"). Die schlimmsten Reichsfeinde waren nach wie vor die Ungarn; sie trugen Schrecken und Verwstung ins Reich. Bis St. Gallen in der Schweiz drangen sie vor. Heinrich hatte einen ihrer Fürsten gefangen. Er lie ihn gegen Abschlu eines neunjhrigen Waffenstillstandes frei und versprach eine jhrliche Abgabe. In dieser Zeit lie er die wichtigsten Orte mit Mauern und Grben befestigen und in diese Städte" immer den neunten Mann seiner Dienstleute ziehen. Die brigen acht muten ein Drittel des Lnderertrags als Vorrat in die Städte liefern. In Kriegsnten fand dann das Land-Volk Schutz hinter den Mauern. In die Städte wurden Mrkte, Feste und Versamm-lnngen verlegt; Handel, Handwerke und Knste blhten dadurch auf. So entstanden Orte wie Quedlinburg, Merseburg, Hersfeld. Ferner bildete er aus seinen Dienstleuten eine Reiterei, die sich in Waffenspielen auf den Krieg rstete, um den Reiterheeren der Ungarn Widerstand leisten zu knnen. 7 vheiter3iir eitheinrichsi. Burg heit die bergende, schtzende Sttte, (Stacke.) daher die vielen alten Stdtenamen mit der Endung brg" oder mit dem stammverwandten berg". Vorhanden waren damals schon im Herzogtum Sachsen die Städte tamlmrg, Goslar, Braunschweig; im Herzogtum Franken: Frankfurt, peier, Mainz, Worms, Wrzburg, Fulda; im Herzogtum Schwaben Augsburg, Ulm, Konstanz, St. Gallen; im Herzogtum Bayern: Regens-brg, Freifing, Ingolstadt; im Herzogtum Lothringen: Aachen, Kln, Trier, Metz, Toul, Verdun. 4. Er besiegt die unruhigen Grenzvlker. Die Slaven an der Ostgrenze hatten oft, im Verein mit den Magyaren, die Grenze bedroht. Sie sollten zuerst Heinrichs Schwert fhlen. Er nahm mitten 928 im Winter ihr feeumgrtetes Brennaburg (Brandenburg) ein. Auch an der Elbe bezwang er sie und schirmte die Ostgrenze durch feste Burgen. Hier grndete er Burg und Mark Meien. Die Mark Schleswig, die dem deutschen Reiche verloren gegangen war, nahm er dem heidnischen Dnenknig Gorm dem Alten wieder ab. 5. Er vernichtet die ruberischen Ungarn. Nach Ablauf des Waffenstillstandes forderten die ungarischen Boten die alte Abgabe. Sie erhielten, der Sage nach, dafr einen rudigen Hund, dem Ohren und Schwanz abgeschnitten waren, und die Weisung: Wollt ihr einen bessern Tribut, so holt ihn euch!" Wutschnaubend brachen die Ungarn ins Land. Aber vergebens pochte ihre Raubsucht an die Thore und Mauern der Städte. Durch Thringen zogen die raubenden und

5. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 203

1892 - Gera : Hofmann
203 5. Der schwedisch-franzsische Krieg. Frankreich wollte das Haus Habsburg schwchen und das Elsa gewinnen. Darum schickte der franzsische Kardinal Richelieu den Schweden Geld und Truppen, um den Krieg weiter zu führen. Bernhard von Weimar trat in Frankreichs Sold, siegte bei Rheinfelden und machte sich zum Herrn von Sdwestdeutschland, wohl mit dem Plane, im Elsa sich ein Herzogtum zu grnden. Da raffte ein pltzlicher Tod den edlen Helden in der Flle seiner Kraft hinweg, wie man vermutete, durch franzsisches Gift. Im Jahre 1637 starb Ferdinand Ii. mit der Beteuerung, da er nur Gottes Ehre und das Wohl der Kirche im Auge gehabt habe." Er war ein rechtschaffener Mann, aber ein eng-herziger Christ und kurzsichtiger Staatsmann gewesen. Ihm folgte sein Sohn Ferdinand Iii. Die Schweden befehligte Torstenson, ein Mann mit siechem Krper er wurde fast immer in der Snfte getragen aber feurigem, weitschauendem Geiste und rastloser Thtig-feit. Er durchzog siegreich ganz Deutschland von einem Ende bis zum andern, und kein Feind war sicher vor seiner Schnelligkeit. Dabei verbten jetzt die Schweden dieselben Greuelthaten wie die Heere der Kaiserlichen. Aus dem Religionskriege war ein Raubkrieg ge-worden. Endlich erscholl aus Westfalen das ersehnte Wort: Friede!" 6. Der westflische Friede war nach jahrelangen Verhandlungen zwischen den Streitenden in Mnster und Osnabrck zustande ge-kommen. Die hauptschlichsten Bedingungen waren: Lutheraner und 1648 Reformierte bekamen freie Religionsbung und gleiche Rechte mit den Katholischen. Der Augsburger Religionsfriede wurde be-sttigt. Die Verteilung der Kirchengter zwischen Evangelischen und Katholischen regelte sich nach dem Besitzstande des Jahres 1624. Die Reichsfrsten erhielten die Landeshoheit und das Recht, Bndnisse zu schlieen. Dem Kaiser blieb nur ein Schatten von Macht. Er durfte von jetzt ab nur mit Zustimmung der Reichsstnde Krieg führen, Gesetze geben und Steuern auferlegen. Schweden bekam den grten Teil von Pommern und 15 Millionen Mark Kriegskosten, Frankreich ein gut Stck vom Elsa, Brandenburg Hinter-Pommern und Magdeburg, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz. 7. Die Folgen des Krieges. Durch den westflischen Frieden war Deutschlands Ohnmacht besiegelt. Es gab nur noch einen deutschen Staatenbund von mehr als 300 unabhngigen kleinen und groen Herrschaften. Die deutschen Fluren waren zur Wste geworden, die Bevlkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen um mehr als die Hlfte vermindert. Viele Drfer waren vllig von der Erde verschwunden; Städte lagen berall zerstrt. Gesetzliche Ordnung, Sitte und Recht kannte das verwilderte Volk nicht mehr. Raublustige Banden von Soldaten und vertierten Bauern durchstreiften die aus-gesogenen Gegenden. Wohlstand, Handel, Gewerbe, Knste und Wissenschaften waren vernichtet. Dafr wuchsen Unglaube, Aber-

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 246

1892 - Gera : Hofmann
246 schlssen. Der Russe Suworow suberte Italien, der Erzherzog Karl von sterreich Deutschland von den Franzosen. Bei der Kunde von diesen Unfllen kehrte Bonaparte aus gypten zurck, strzte das Direktorium und machte sich zum ersten Konsul. Durch den Sieg 1800 bei Marengo gewann Bonaparte Italien, und durch den Sieg bei Hohenlinden bedrohte Moreau Wien. In solcher Not schlo fter- 1801 reich den Frieden zu Lneville (1801), der das linke Rhein-user Frankreich berlie. Die geschdigten Fürsten wurden durch geistliche Bistmer und freie Reichsstdte entschdigt. So erhielt Preußen Mnster, Paderborn, Hildesheim, Erfurt, Mhlhausen und Nordhausen. Die franzsische Nation jubelte ihrem Helden zu, der das Ausland mit Furcht erfllte, Frankreich mit Ruhm bedeckte und durch gute Gesetze den Aufschwung frderte. Nachdem er alle Regierungs-gewalt in seiner Person vereinigt hatte, machte er sich als Napoleon I. 1804 zum Kaiser der Franzosen und lie sich vom Papste salben. 2. Deutschlands Erniedrigung. Napoleon besetzte das den Englndern gehrige Hannover. Da brachte Pitt eine dritte Koalition zwischen England, sterreich, Rußland und Schweden zu-stnde. Wie der Blitz brach Napoleon in Sddeutschland ein und nahm den sterreichischen General Mack mit 23000 Mann bei Ulm gefangen. Dann eilte er nach Osten und lieferte den Russen und fter-reichern bei Ansterlitz in Mhren am 2. Dezember 1805 die ent- 1805 scheidende Dreikaiserschlacht", welche den Frieden zu Preburg zur Folge hatte. sterreich verlor durch ihntirol und Venedig. B ayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben. Aus ihnen 1806 und 13 anderen Staaten bildete Napoleon den Rheinbund, der gnzlich von ihm abhing, obwohl er sich nur Protektor (Beschtzer) nennen lie. Kaiser Franz legte die deutsche Krone nieder und nannte 1806 sich Kaiser von sterreich (1806). So ruhmlos ging das heilige rmische Reich nach tausendjhrigem Bestnde zu Grabe. Die Uneinigkeit und Selbstsucht hatte die Macht in Ohnmacht verwandelt. Napoleon aber stieg hher und hher auf der Leiter der Macht. Alle seine Verwandten und Freunde machte er zu Fürsten von seinen Gnaden". Fragen: Wodurch bndigte Napoleon die Leidenschaften? Warum hatten die Koalitionen" keinen Erfolg? Welcher Segen ist aus der Re-volutionszeit zu uns herber gerettet? Wodurch wurde die Einziehung der Bistmer und Reichsstdte ein Segen? Weshalb konnte Napoleon die Deutschen so verchtlich behandeln? Wie hat sich die Ohnmacht des deutschen Reiches entwickelt? Die Schlacht bei den Pyramiden" von Gaudy. 84. Friedrich Wilhelm Iii. (17971840)) und Preuens Demtigung. 1. Sein Wesen, Streben und Leben. Seine Jugend war keine freundliche. Das rauschende Leben am Hofe mifiel ihm, darum zog er sich gern zurck. Sein Erzieher war oft krnklich und verstimmt und schchterte ihn durch Strenge ein. Nie ist er der eine gewisse

7. Kleines Realienbuch - S. 38

1895 - Gera : Hofmann
38 5. Der französische Abschnitt (1636—48). Da wurde die Kriegsflamme neu geschürt durch Frankreich, welches Deutschland schwächen und Elsaß ge- winnen wollte. Mit Geld und Truppen unterstützte es die Schweden. Nicht für den Glauben stritt man mehr, sondern um Beute an Geld und Land. Kaiser Ferdinand starb vor dem Ende des Krieges mit der Beteuerung, „daß er Gottes Ehre und das Wohl der Kirche im Äuge gehabt habe". Auch Bern- hard von Weimar starb plötzlich, und Frankreich nahm sein Heer in Besitz. Besonders furchtbar machte sich der Schwede Torsten son. Er war siech und mußte immer in der Sänfte getragen werden, aber siegreich durchflog er Deutschland von einem Ende zum andern, und zweimal zitterte Wien vor ihm. In Bayern hausten die Franzosen schrecklich, in Böhmen die Schweden unter Königsmark. Schon überschüttete er die Stadt Prag mit glühenden Kugeln, da erscholl aus Münster und Osnabrück das ersehnte Wort: Friede! 6. Der westfälische Friede (1648) enthielt folgende Hauptbestimmungen: Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Die Kirchen- güter wurden so verteilt, wie es im Jahre 1624 gewesen war. Schweden bekam den größten Teil von Pommern, Frankreich ein Stück vom Elsaß, Brandenburg Hinterpommern und einige Bistümer, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, ein Sohn des Winterkönigs die Unterpfalz mit einer 8. Kurwürde. Friede war's, doch der Friede des Grabes! Deutschland war stellenweise zur Düste geworden, die Bevölkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen zusammengeschmolzen, aller Wohlstand vernichtet, alles Streben gelähmt. Aus den Soldatenhorden bildeten sich Päuberbanden, und alle Laster gingen im Schwange. Das waren die drückte des Religionskrieges! 20. Db-gz'vße Kurfürst Friedrich Wilhelm von Branden- burgs der Schöpfer des preußischen Staates (1040—1688). 4 1. Der sittenstrenge Jüngling. Als Knabe wurde Fr. Wilhelm vor den Kriegsstürmen nach Küstrin geflüchtet und dort erzogen. Später reiste er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier sah er in dem weisen Statthalter von Oranien einen trefflichen Herrscher und in den fleißigen Holländern glückliche Unter- thanen. Er nahm sich vor, sein Land und Volk ebenso glücklich zu machen. Als man ihn zu Ausschweifungen verleiten wollte, floh er ins Feldlager zu Oranien und äußerte dabei: „Ich bin es meinen Eltern, meinem Lande und meiner Ehre schuldig." Oranien klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Eure Flucht ist heldenmütiger, als wenn ich diese Festung eroberte; wer sich selbst besiegt, ist großer Thaten fähig." 2. Der entschlossene Regent. Als Friedr. Wilhelm zur Regierung kam, war das Land verwüstet und von den Schweden besetzt. Der junge Kurfürst bildete ein eigenes Heer und schloß mit den Schweden Waffenstillstand. Im westfälischen Frieden erlangte er durch seine Klugheit und Festigkeit günstige Bedingungen. Er vermählte sich mit der edlen Luise Hen- riette von Oranien, der Tochter des niederländischen Statchalters. Vor ihrer Ankunft ließ er Berlin verschönern, das Schloß ausschmücken und die Linden- 16. Der große Kurfürst.

8. Kleines Realienbuch - S. 38

1898 - Gera : Hofmann
38 5. Der französische Abschnitt (1636—48). Da wurde die Kriegsflamme neu geschürt durch Frankreich, welches Deutschland schwächen und Elsaß ge- winnen wollte. Mit Geld und Truppen unterstützte es die Schweden. Nicht für den Glauben stritt man mehr, sondern um Beute an Geld und Land. Kaiser Ferdinand starb vor dem Ende des Krieges mit der Beteuerung, „daß er Gottes Ehre und das Wohl der Kirche im Äuge gehabt habe". Auch Bern- hard von Weimar starb plötzlich, und Frankreich nahm sein Heer in Besitz. Besonders furchtbar machte sich der Schwede Tor sie n so n. Er war siech und mußte immer in der Sänfte getragen werden, aber siegreich durchflog er Deutschland von einem Ende zum andern, und zweimal zitterte Wien vor ihm. In Bayern hausten die Franzosen schrecklich, in Böhmen die Schweden unter Königsmark. Schon überschüttete er die Stadt Prag mit glühenden Kugeln, da erscholl aus Münster und Osnabrück das ersehnte Wort: Friede! 6. Der westfälische Friede (1648) enthielt folgende Hauptbestimmungen: Die'evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Die Kirchen- güter wurden so verteilt, wie es im Jahre 1624 gewesen war. Schweden bekam den größten Teil von Pommern, Frankreich ein Stück vom Elsaß, Brandenburg Hinterpommern und einige Bistümer, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, ein Sohn des Winterkönigs die Unterpfalz mit einer 8. Kurwürde. Friede war's, doch der Friede des Grabes! Deutschland war stellenweise zur Wüste geworden, die Bevölkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen zusammengeschmolzen, aller Wohlstand vernichtet, alles Streben gelähmt. Aus den Soldatenhorden bildeten sich Räuberbanden, und alle Laster gingen im Schwange. Das waren die Früchte des Religionskrieges! 20. Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Branden- burg, der Schöpfer des preußischen Staates (1040—1088). 1. Der sittenstrenge Jüngling. Als Knabe wurde Fr. Wilhelm vor den Kriegsstürineu nach Küftrin geflüchtet und dort erzogen. Später reiste er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier sah er in dem weisen Statthalter von Oranien einen trefflichen Herrscher und in den fleißigen Holländern glückliche Unter- thanen. Er nahm sich vor, sein Land und Volk ebenso glücklich zu machen. Als man ihn zu Ausschweifungen verleiten wollte, floh er ins Feldlager zu Oranien und äußerte dabei: „Ich bin es meinen Eltern, meinem Lande und meiner Ehre schuldig." Oranien klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Eure Flucht ist heldenmütiger, als wenn ich diese Festung eroberte; wer sich selbst besiegt, ist großer Thaten fähig." 2. Der entschlossene Regent. Als Friedr. Wilhelm zur Regierung kam, war das Land verwüstet und von den Schweden 16. S,r «rot« Mir#. b-s-tzt. Der jung Kurfürst bild-,- ei» eigenes Heer und schloß mit den Schweden Waffenstillstand. Im westfälischen Frieden erlangte er durch seine Klugheit und Festigkeit günstige Bedingungen. Er vermählte sich mit der edlen Luise Hen- riette von Oranien, der Tochter des niederländischen Statthalters. Vor ihrer Ankunft ließ er Berlin verschönern, das Schloß ausschmücken und die Linden-

9. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 201

1894 - Gera : Hofmann
2. Karls des Großen äußere Regierung. 201 blutiger Strenge kam, so hatte es der Sachse gehaßt wie die Knechtschaft selbst. Auch daß er, der freie Mann, der Kirche den Zehnten, also eine Abgabe zahlen sollte, hatte ihn empört. Karl mußte deshalb Sorgfalt anwenden, daß der neue Glaube fest einwurzele, und erreichte dies durch Gründung von Bistümern. So entstanden unter ihm und seinem Sohne folgende Bistümer im Sachsenlande: in Westfalen Münster und Osnabrück, im Lande der Engern Paderborn, Bremen (gegründet 787), Minden und Verden; weiter nach Osten Hildesheim und Halberstadt. Aus diesen Bischofssitzen erwuchsen im Lause der Zeit blühende Städte. Die Sachsen aber, die erst nach so hartnäckigem Widerstreben den Christenglauben ausgenommen, gewannen denselben bald lieb, und kaum ein Menschenalter nach ihrer Unterwerfung ging aus ihrer Mitte das innige Gedicht vom Heiland, Heliand, hervor, welches in ihre Sprache, das alte Niederdeutsche oder Altsächsische, das Evangelium dichterisch übertrug. Sie waren fortan einer der tüchtigsten Stämme des großen Reiches: Karl stellte sie an Unabhängigkeit den Franken gleich; Sitten und Gebräuche der Vorfahren behielten sie in zäher Eigentümlichkeit, zunächst auch fand das fränkische Lehenswesen keine Anwendung unter ihnen. Nach dem Fall der Sachsen unterwarfen sich Karl dem Großen auch die noch freien östlichen Friesen an der unteren Ems und Weser; die westlichen waren schon von Karl Martell und Pippin mit Glück bekämpft worden. Doch behielten sie ihre Rechte (Küren), und Karl gewährte ihnen, daß sie zu keiner Heeresfolge aufgeboten werden dürften; denn so lautet es in ihrem Gesetz, „das ist Recht, daß der freie Friese aus keiner Heerfahrt weiter dürfe ziehen, als mit der Ebbe aus und mit der Flut zurück, wegen der Not, daß er das Ufer alle Tage bewahren soll wider die falsche See und die grimmen Seeräuber, mit fünf Waffen, mit dem Spaten und der Gabel (Furka), mit Schild und Schwert und der Spitze des Speeres." So blieben sie im ganzen in ihrer Unabhängigkeit und Abgeschlossenheit. Zwischen diese bedeutendsten Unternehmungen König Karls fallen noch mehrere bemerkenswerte Thaten und Feldzüge. Auf dem Maifelde zu Paderborn, 777, erschien ein sarazenischer Fürst aus Barcelona in Spanien und bat Karl um Hilfe gegen den Emir Abderrhaman von Cordova. Das Reich der Araber nämlich, das seit dem Falle der Westgoten in Spanien bestand, litt bereits durch innere Streitigkeiten und durch Aufstände der großen Statt-halter. Karl benutzte diese Gelegenheit zu einem Feldzuge über die Pyrenäen 178. Wohl nahm er Pamplona, wohl drang er über den Ebro bis Saragossa^ vor, aber dauernde Erwerbungen vermochte er nicht zu machen, und auf feinem Rückzug ward der Nachtrab im Thale von Roncesvalles (nordwestlich von Pamplona) von den Gebirgsbewohnern, den Basken, überfallen, und mehrere Edle Karls wurden erschlagen. Unter diesen wird auch Ruot-land oder Roland, Graf der britischen Mark, genannt. Mehr wissen die ältesten Quellen nicht zu erzählen. Aber dieser Roland ward später, zur -Seit der Kreuzzüge, ein Liebling der Sage, die ihn zum Neffen Karls des Großen macht und, von dem schlimmen Ganelon verraten, hier im Kampfe mit den Ungläubigen den Heldentod sterben läßt. Die Bayern hatten in jener Zeit allein noch im Frankenreiche einen Volksherzog an ihrer Spitze, den Agilolsinger Tassilo. Schon unter Pippin

10. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 531

1894 - Gera : Hofmann
Iii. Deutsches Leben zur Zeit der fräuk. u. stauf. Kaiser. 6. Die Ratsverfassung. 531 Urkunden, daß die Bischöfe einsichtsvolle und verständige Bürger bei wichtigen Dingen zur Beratung hinzuzogen. Sicher ist in Speier unter den cives boni oder cives nostri, die ziemlich beständig in einer Reihe von Urkunden wiederkehren, ein bischöfliches Konsilium zu verstehen, und es sind nicht Leute, deren Bezeichnung zufälligen Umständen entsprang. Anderswo mochten sich die Räte auch schon selbständiger fühlen. So findet 1178 zwischen Köln und Verdun eine Vereinigung statt „aus den Rat der Senatoren und angesehener Bürger" (consilio senatorum et bonorum civium). Die Senatoren sind jedenfalls die Ratgeber des Bischofs. 1131 untersucht der König Lothar einen Anspruch der Abtei Echternach wegen freier Schiffahrt auf der Sauer, erhebt ein Weistum unter dem Beisitze der Ältesten von Trier und schickt zur Festsetzung der Fahrzeuge auf der Sauer und Regelung anderer Verhältnisse den Burggrafen von Trier ab und mit ihm „die Vonehrneren ans der Bürgerschaft, welche jener erwählt hatte“. Daß diese vom Burggrafen Ausgewählten wie auch die zum Weistum Aufgeforderten die Gerichtsbeisitzer des Burggrafen sind, ist kaum von der Hand zu weifen, ebensowenig, daß sie als Grundstock des bischöflichen Rates zu denken sind. Es bildete sich also nach und nach ein Kollegium der angesehensten Bürger, die unter Vorsitz des Burggrafen oder seines Stellvertreters, des Schultheißen, im Hause des Bischofs manchmal Beratungen abhielten. So erteilte Erz-bifchof Ruthard von Mainz im Jahre 1099 den Webern ein Privileg „mit dem gemeinschaftlichen Rate aller Bürger". Jedenfalls hat er aber nicht alle Bürger, sondern nur einen Ausschuß derselben um Rat gefragt. Nicht selten kam es auch vor, daß Ratgeber und Schöppen sich mit dem Bischof nicht in Einklang befanden, ja daß ihre Ansichten den seinigen geradezu entgegenliefen. Daun stand wohl die gesamte Bürgerschaft zu ihren Vertretern, und der Bischof mußte sich fügen. Während feiner Abwesenheit fuhren dieselben Räte fort, die städtischen Angelegenheiten zu verwalten, nur mit dem Unterschiede, daß sie es nun im Aufträge des Kaisers und nicht des Bischofs thaten. Auch dann, wenn der geistliche Herr zurückkehrte, behielten seine Ratgeber einen Teil der Selbständigkeit, die ihnen seine Abwesenheit verschafft hatte. So ging der Rat der bischöflichen Städte aus einem bischöflichen Konsilium hervor. Nur freilich darf man sich nicht vorstellen, daß dieses im 11. und selbst teilweise noch im 12. Jahrhundert eine feste Organisation gehabt habe. Der Bischof brachte eben Angelegenheiten, für die er sich der Zustimmung der Bürgerschaft versichern wollte, in die Gerichtsversammlung; hier waren die verständigen Männer schon ohnehin versammelt, und es machte gar keine Mühe, andere als gerichtliche Angelegenheiten zur Besprechung zu bringen. Auf diese Weise läßt sich auch nur das so lange Zeit bestehende gute Einvernehmen erklären, sogar noch zu einer Zeit, wo der Bischof selbst schon von dem „Rate der Stadt" sprach und dieser Rat sein eigenes Siegel, das sigillum civium, führte. Die Bildung des Stadtrates geschah überall ganz allmählich und so unmerklich, daß sich nirgends ein bestimmtes Jahr als das seiner Einsetzung bezeichnen läßt. Die Verhältnisse in den einzelnen Städten waren auch nicht überall dieselben. Eigentümlich lagen sie in der großen rheinischen Metropole, in Köln, und deshalb verdienen sie auch hier einer kurzen Er- 34*
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