Der dreißigjährige Krieg.
151
zeichnet und am 24. Oktober als der „westfälische Friede" bekannt 1648
gemacht. Die Nachricht von diesem Frieden erregte in ganz Deutschland
allgemeinen Jubel. Paul Gerhard gab demselben Ausdruck in den
Worten:
Gottlob! nun ist erschollen Wohlauf und nimm nun wieder
das edle Fried- und Freudenwort. dein Saitenspiel hervor,
daß nunmehr ruhen sollen o Deutschland, und sing' Lieder
die Spieß' und Schwerter und ihr Mord, im hohen, vollen Chor!
In dem westfälischen Frieden verlor Deutschland seine schönsten
Grenzländer an die Fremden.
Frankreich erhielt Metz. Toul und Verdun, sowie das Ober- und
Unterelsaß, ausgenommen die freien Städte Straß bürg u. a.
Schweden beanspruchte ganz Pommern, mußte aber dem großen
Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der seinem
Vater Georg Wilhelm 1640 gefolgt war, wenigstens Hinterpommern
lassen; dagegen erhielt es Vorpommern mit den Inseln Rügen, Use-
dom, Wollin und die Stadt Stettin und als Entschädigung für Hinter-
pommern Wismar und die Stifter Bremen (die Stadt Bremen ward
freie Reichsstadt) und Verden. Außerdem erhielt es 15 Mill. Mark
Entschädigung für die Kriegskosten.
Brandenburg erhielt Hinterpommern, für Vorpommern aber
Magdeburg. Halberstadt. Minden und Kam min.
Hessen-Kassel bekam Hersfeld und Rinteln,
Mecklenburg für Wismar Schwerin und Ratzeburg.
Bayern wurde die Oberpfalz und die Kurwürde zugesprochen;
der Sohn Friedrichs V.. welcher letzterer bereits gestorben war, erhielt
die Unterpsalz und die neu errichtete achte Kurwürde.
Die Niederlande und die Schweiz wurden als selbständige
Staaten anerkannt. Alle deutschen Fürsten erhielten „Landeshoheit" und
wurden dadurch fast unabhängig vom Kaiser. Hinsichtlich der Religion
ging man auf den Augsburger Religionssrieden zurück; doch ward dieser
jetzt auch auf die Reformierten ausgedehnt. Das Restitutionsedikt ward
aufgehoben; den Protestanten wurden alle Güter, welche ste vor 1624
besessen hatten, sowie gleiche Rechte mit den Kotholiken zuerkannt.
o. Folgen des Krieges. Dieser Frieden beschloß den furchtbarsten
Krieg, den die Welt je gesehen hat. Ganz Deutschland war durch die
schrecklichen Heere der Söldner bis in die entferntesten Winkel verwüstet.
Die Fürsten hatten noch kein stehendes Heer, sie waren auf Söldner an-
gewiesen. Da aber im 30 jährigen Kriege die Fürsten den hohen Sold
für die großen Heere nicht aufbringen konnten, kam man auf den schreck-
lichen Gedanken: „Der Krieg muß den Krieg ernähren." Jetzt schwand
der letzte Rest edler Landsknechtssitte; allerlei Gesindel strömte zusammen,
das nicht für die Religion, sondern um Sold und Beute kämpfte, während
des Krieges mehrmals den Herrn wechselte und immer dahin lief, wo
die größte Beute winkte. Je länger der Krieg währte und je unregel-
mäßiger der Sold einging, desto mehr sahen sich die Heere aufs Plündern,
„aufs Parteigehen", angewiesen. Wo ein Heer das Lager aufschlug, da
ward alles weit und breit zur Wüste. Gegen den Schluß des Krieges
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Extrahierte Personennamen: Metz Friedrich_Wilhelm_von_Brandenburg Friedrich Wilhelm Georg_Wilhelm Wilhelm Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich Verdun Schweden Pommern Hinterpommern Wollin Stettin Bremen Brandenburg Hinterpommern Magdeburg Halberstadt Hessen-Kassel Rinteln Wismar_Schwerin Ratzeburg Friedrichs Deutschland
Die Geschichte nach Christi Geburt. &19
milie in England abstammt. Die Vertherlung feiner
Länder geschah ohngefähr auf folgende Art; Bayern er-
hielt der Pfalzgraf Otto Von Wittelsbñch, die schöne,
große Hauptstadt Regensburg ausgenommen, di,; wur^
de zu einer Reichsstadt erklärt. Ein Stück von Engem
und Westphalen bekam der Erzbischof von Köln. Der
größte Theil von Sachsen ward dem Markgrafen Bern-
hard von Anhalt zu Theil, der sogleich die ibeydkk
Städte Lauenburg und Wittenberg zu Hauptstädten
seines Landes machte. Pommern und die übrigen den
Slaven abgenommenen Länder an der Ostsee wurden
zwey slavischen Brüdern, Casimir und Bogiclñus, un-
ter dem Titel eineö Herzogthumö gegeben, die reiche Stadt
Lübeck ausgenommen, die der Kaiser zu einer Reichsstadt
machte. Als Friedrich auf diese Art sich in Italien furcht-
bar gemacht, in Deutschland aber Freunde erworben hat-
te, forderte ihn der Pabst zu einem Kreuzzuge auf. Es
hatte nemlich ein bisher unbekannter Prinz von persischer
Abkunft, Namens Sñladln, ganz unvermuthet sich zum
Herrn von Aegypten gemacht, und bald darauf auch das
neue christliche Reich in Palästina angegriffen, und außer
verschiedenen andern Städten sogar Jerusalem erobert.
Dieser große Verlust gieng dem Kaiser nahe; er ließ sich
mit dem Kreuz bezeichnen, und gieng mit seinem Prinzen
Friedrich und noch 68 deutschen Fürsten an der Spitze
von 150,000 Mann nach Asien. Als er ins Gebiet bei
griechischen Kaisers kam, legte dieser seinem Heere taufen-,
derley Hindernisse in den Weg. Dies brachte ihn in Zorn,
und er schlug sich mit Gewalt durch. Hierauf grif er
die Türken an, brachte ihnen verschiedene blutige Niedere
lagen bey, eroberte viele Städte, und drang unter lauter
Siegen vorwärts. Schon war sein Name allen Türke«
ein Wort des Schreckens, den Christen dagegen ein Name
voll süßer, großer Hofmrngen, als er plötzlich starb. Er
hatte
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Extrahierte Personennamen: Otto Casimir Friedrich Friedrich Namens_Sñladln Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Christi England Sachsen Lauenburg Wittenberg Ostsee Bogiclñus Italien Deutschland Palästina Asien
Z2t
Die Weltgeschichte.
ge bcy. Ss focht er immer siegend, bis endlich die
Feinde, des langen Kämpftns müde, sich nach dem Frieden
sehnten. Man wählte die Städte Münster und Osna-
brück zu dm Friedensunterhandlungen, wo denn auch
wirklich am 2atkn Ochobcr ro^Fzwey glcichgehende Frie-
densschlüsse mit Frankreich zu Münster und mitschweden zu
Odnabück zu Stande kamen, die unter dem Namen des
wtstphäl-schdtt Fricddns bekannt sind. Die Protestan-
ten erhielten darin die Bestätigung deö augspurgisthm
Friedens bis auf ewige Zeiten, so daß also von diesem
westfälischen Frieden an niemand das Recht hat, einen
Protestanten in der Ausübung seiner Religion zu stöhren >
und daß im ganzen deutschen Reich dre Protestanten mit
den Katholiken gleiche Rechte genießen» Zugleich wssirde
den Mächten, die jetzt das Schwerdt in die Scheide steck-
ten, folnendes bewilligt! der Herzog von Bayern be-
hielt die pfälzische Kurwürde, die dem unglücklichen
Frltbrick) genommen war, nebst der Oberpfalz, dagegen
aber wurde dem Prinzen deö letztern, Carl-Ludewlst-
die Unterpfülz zurückgegeben und ihmz Zum Besten die
achte Kurwurde errichtet. Schweden bekam fünf Millio-
nen Thaler und ganz Vorpommern, die Insel Rüsten,
die Stadt Wismar und die Herzogthümer Bremen
und Verben» Brandenburg erhielt das Erzstift Ma,st-
debürst und die Viöthümer Halberstadt, Minden und
Kamin als weltliche Fürstentümer. Der Herzog von
Meklenbnrg erwählte sich die Viöthümer Schwerin und
Raßeburtz gleichfalls als weltliche Fürstenthümer.
Braunschweig - Lüneburg verschäfte sich jdie Abtey
Walkenried und zugleich die abwechselnde Succession
im Bisthum Osnabrück. Hessen cassl trug die Abtey
Hlrschftld als ein weltliches Fürstenthum davon, des-
gleichen noch die Acmters chaumburst, Bückedtttst und
Sachstnhagen und eine Summe von einer Tonne Goldes.
Frank-
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/
Die Geschichte nach Christi Geburt. i6s
gleiche Rechte mit den Franken; aber er machte es ihnen
zur Pflicht, das Christenlhum anzunehmen. Es geschah,
und Wittekind ließ sich im Jahr 785 mit den mehrsten
seiner Landsleute taufen. Ihr lernet also jetzt die merk-
würdige Begebenheit kennen, da unsere Vorfahren auf-
horten, den Götzen zu opfern, und dagegen den wahren
Gott zu verehren. Auch schon einige Zeit vorher hatten
sich verschiedene christliche Lehrer Mühe gegeben, die heid-
nischen Deutschen zum Christenthum zu bekehren. Der
bekannteste dieser Männer ist Winfried, nachher ikoni-
fciciu? genannt, ein englischer Mönch. Er verließ das
unthätige, müßige Klosterl<den, und predigte vier und
vierzig Jahre lang das Christenthum in Deutschland,
vornemlich in Hessen und Thüringen. Dabey verbrei-
tete er die Schreibkunst, und hielt die Mönche und Prie-
ster an, die Wissenschaften zu studieren. Eben er war
es, der das noch jetzt bestehende Kloster zu Fulda 'an-
legte, und die Bisthümer Würzburg und Eichstädt stif-
tete; er selbst aber ward zuletzt Erzbischof zu Maynz.
Mit eben dem Eifer, womit dieser große Apostel der
Deutschen unter den Hessin und Thüringern die christliche
Lehre predigte, arbeitete auch Carl an der Verbreitung
des Chnstcnthums unter den Sachsen. Er stiftete in ih-
ren Ländern die Bisthümer Minden, Paderborn, Osna-
brück, Münster, Bremen und Verden, legte Schu-
len und Bibliotheken an, ermunterte die Geistlichen, die
damals kaum lesen konnten, zum steißigen Studieren,
schätzte, ehrte und belohnte die Gelehrten, schrieb selbst
sehr schöne Schriften und arbeitete unaufhörlich für die
Aufklärung seiner alten und neuen Unterthanen. Mit
eben dem Eifer sorgte er auch für den äußerlichen Flor
seiner Lander, und beförderte in dieser Absicht vornemlich
die Handlung, die Künste, die Handwerker und den
Ackerbau, auch legte er verschiedene neue Städte an, un-
L Z tw
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Extrahierte Personennamen: Winfried Winfried Apostel Carl
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
114
Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog-
tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au
die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren
aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver-
walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren
Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen
Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. —
Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den
Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel
zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte
den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof-
schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche
Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten
deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden,
Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches
später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt
der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der
Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen
die Jahrmärkte ihren Anfang.
3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner
eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er
schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch;
bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser-
schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war
der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken.
Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar.
Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter
noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste
Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte
auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen.
Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im
Dome seine Ruhestätte.
§ 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814
bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders
zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach
Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach
und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten
und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger,
die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs
unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die
Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843.
l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries-
land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und
jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige
Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu
merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an
geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten,
vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die
deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache
bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in
Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
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Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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sich in die deutschen Angelegenheiten *), und beide, Schweden
(Bannor und Torstenson) und Franzosen, kämpften gegen die
Kaiserlichen weiter; bald siegten diese, bald jene. Nach langen
Verhandlungen (seit 1637 regierte Ferdinand Iii. als Kaiser, zum
Frieden geneigt) wurde endlich 1648 zu Münster und Osna-
brück der westfälische Friede geschlossen.
§ 65. c) Folgen. 1. Die Reformation blieb bestehen,
und Katholiken und Protestanten erhielten gleiche Rechte; aber
das deutsche Reich lag darnieder, und die Kaiserwürde hatte alle
Bedeutung verloren, der Wohlstand war vernichtet, Sittenlosigkeit
und Roheit allenthalben eingerissen (2/3 der Bewohner tot, Städte
und Dörfer verwüstet, Räuber, Hexenprozesse). Deutschland war
ein Bund von 300 sogenannten Reichsständen, denen die thatsäch-
liche Souveränität (Landeshoheit) eingeräumt war. Sie konnten
unter sich und sogar mit fremden Mächten Bündnisse schließen,
(freilich vorbehaltlich der Rechte des Kaisers, wie nutzlos hinzu-
gefügt war); damit war die letzte Besiegelung der inneren Auf-
lösung des Reiches und seiner Ohnmacht gegeben. Es wurde ein
Spott fremder Völker und der Deutschen selbst und reifte langsam
dem Tode zu, nicht einmal zur Verteidigung mehr tauglich.
Die habsburgischen Kaiser konnten nichts mehr ausrichten und
folgerichtig nur an die Stärkung ihrer Hausmacht denken. —
2. Wichtige Grenzländer waren dem Reiche entrissen. Schweden
erhielt Vorpommern, Rügen, einen Teil von Hinterpommern, die
Bistümer Bremen (nicht die Stadt) und Verden; an Frankreich
wurden Deetz 2c. (§ 62) und der Elsaß (außer Straßburg und
10 Reichsstädten) abgetreten; die Schweiz und die Niederlande
wurden aus dem deutschen Reichsverbande entlassen. So wurde
Deutschland abhängig von Schweden und Franzosen. — 3. Das
deutsche Volk war also beinahe am Ende seiner Tage angekommen;
doch waren noch zwei Lebenselemente vorhanden: die zähe Kraft
des deutschen Volkes, die durch das in allen Konfessionen neu
erwachte religiöse Leben besonders aufgefrischt ward, und der
kurbrandenburgische Staat, der einst Deutschlands fester
Halt werden sollte. (Als Entschädigung für das ihm durch Erb-
recht zustehende Pommern (von dem es nur den größeren Teil
Hinterpommerns erhielt) erlangte Brandenburg Halber-
stadt, Minden, Kammin, Magdeburg. Hierdurch ward
der Grundstock gelegt zu den Provinzen Sachsen, Pommern und
Westfalen).
§ 66. Verlauf der Reformation. Allgemeines.
Die Reformation hatte auch in Dänemark Eingang gefunden. —
Seit 1397 herrschten die dänischen Könige anch über Norwegen und Schweden
* Weshalb? Es betraf die Verminderung der deutschen Macht und die
Vergrößerung Frankreichs. Der Krieg wird nun zu einem rein politischen.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Iii Ferdinand Deetz
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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vergrößert. — 2. Reichsstädte blieben nur 6: Augsburg, Nürnberg, Frank-
furt, Hamburg, Lübeck, Bremen. Außerdem erhielten: 3. der Großherzog von
Toscana: Salzburg und Berchtesgaden. 4. der Herzog von Modena: Breisgau.
5. Bayern: die Bistümer Würzburg, Bamberg, Augsburg ec., viele Reichs-
städte in Franken und Schwaben. 6. Baden: Rhcinpfalz, Bistümer Kon-
stanz, Basel, Speyer, Stifte und Reichsstädte. 7. Württemberg: viele
Abteien, Klöster und Reichsstädte. 8. Preußen: die Bistümer Paderborn,
Hildesheim, das mainzische Thüringen (Eichsfeld und Erfurt), einen Teil
von Münster, viele Abteien, besonders Quedlinburg, die Reichsstädte Mühl-
hausen, Nordhausen, Goslar. 9. Hannover: Osnabrück. 10. Österreich:
Bistümer Trient, Brixeu u. s. w. 11. Baden, Württemberg, Salzburg,
Hessen-Kassel erhielten die Knrwürde.
§ 84. Napoleons Höhe. 1. Napoleon, der Sohn eines
Advokaten auf Korsika, war mit 26 Zähren Obergeneral der
französischen Armee in Italien geworden und hatte sich hier durch
seine Siege ausgezeichnet. Nachdem er (1797) Österreich zum
Frieden gezwungen und dem Papste die weltliche Herrschaft
genommen, unternahm er einen ruhmvollen, aber erfolglosen Zug
nach Ägypten. 1799 stürzte er das Direktorium in Frankreich
und wurde erster Konsul. Nach einem neuen Siege über
Österreich wurde er 1802 lebenslänglicher Konsul und
1804 Kaiser der Franzosen. „So war Frankreich in kurzer
Zeit vom unbeschränkten Königtum durch eine schrankenlose Re-
publik zum unbeschränkten Kaisertum gekommen." 1805 wurde
er auch König von Italien. Nun wollte er den Plan einer
Weltherrschaft verwirklichen! — 2. 1803 war es wieder
zunl Bruche zwischen England und Frankreich gekommen. Auf
Englands Kriegserklärung besetzte Napoleon Hannover (Kapitu-
lation von Artlenburg) und verbot die Einfuhr englischer
Waren in Frankreich (Ansang der „Kontinentalsperre"). Um
Frankreich auf seine alten Grenzen zurückzuführen, verbündete sich
England mit Rußland, Österreich und Schweden 1805 (dritte
Koalition). Napoleon, im Bunde mit Baden, Württemberg und
Bayern, drang, nachdem der österreichische General Mack bei Ulm
kapituliert hatte, in Österreich ein, besetzte Wien und besiegte die
Österreicher und Russen in der Dr ei kaiserschlacht bei Austerlitz
(2. Dezember 1805). Im Frieden von Preßburg trat Österreich
Venedig an das Königreich Italien, Tirol an Bayern ab. Bayern
und Württemberg wurden Königreiche. Preußen mußte Ansbach,
Kleve und Neufchatel gegen Hannover abtreten. Napoleon teilte
nun Kronen an seine Verwandten aus: Neapel an seinen Bruder
Zoseph, Holland an seinen Bruder Ludwig, Großherzogtum Berg
(am Rhein) an seinen Schwager Murat. — 3. Deutschland war
längst innerlich mürbe und zerrüttet, obwohl durch die Litteratur
allmählich sich das Nationalgefühl hob. Um unser Vaterland zu
zerstückeln, schloß Napoleon mit l6 deutschen Fürsten (9 Mill.
Unterthanen) den sog. Rheinbund, dessen „Protektor" er
war. Diese Fürsten wurden scheinbar selbständig (souverain),
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Extrahierte Personennamen: Württemberg Napoleons Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Ludwig Ludwig Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Nürnberg Hamburg Bremen Salzburg Berchtesgaden Modena Bamberg Augsburg Schwaben Basel Speyer Hildesheim Erfurt Quedlinburg Nordhausen Goslar Brixeu Württemberg Salzburg Hessen-Kassel Napoleons Korsika Italien Frankreich Frankreich Italien England Frankreich Englands Artlenburg Frankreich Frankreich England Schweden Baden Württemberg Ulm Wien Venedig Italien Neapel Holland Großherzogtum_Berg
(am_Rhein Deutschland Rheinbund
164 Mittlere Zeit.
Braunschweig, soweit es zu seinem Sprengel gehörte, mit dem Interdikt. Da bat Heinrich seinen früheren Freund um eine Unterredung; der Kaiser gewährte ihm dieselbe und wollte ihm alles verzeihen, wenn Heinrich als Sühne 5000 Mark Silber zahle. Aber der Löwe weigerte sich. Als er auf dem vierten Reichstage, zu Würzburg, nicht erschien, erklärte ihn die Reichsversammlung sämtlicher Reichslehen und Reichswürden verlustig, und erst, als Heinrich sich diesem Spruche widersetzte, wurden ihm auch seine Allode abgesprochen und er selber für vogelfrei erklärt. Sachsen wurde geteilt: Westfalen kam an das Erzbistum Köln; den östlichen Teil erhielt Bernhard von Askanien, aber verkleinert und mit beschränktem Rechte. Die Markgrafen von Meißen und der Lausitz, die Grafen von Anhalt, Holstein, Jülich, Kleve und Berg wurden reichsunmittelbar, ebenso die Fürsten von Pommern und Mecklenburg, die den Herzogstitel erhielten. Lübeck ward eine freie Reichsstadt. Ähnlich wurde auch Bayern verkleinert.
Bei Veröffentlichung dieses Urteils fielen von allen Seiten große und kleine Feinde über den Welfen her, vor dem sie sonst gezittert hatten. Aber auch jetzt mußten sie noch einmal die Tatze des Löwen spüren. Er zerstörte die Schmelzöfen und Bergwerke Goslars, schlug den neuen Sachsenherzog Bernhard, verbrannte Nordhausen, Mühlhausen und Halberstadt und jagte bei Osnabrück auch die mit dem Erzbischof von Köln verbündeten westfälischen Großen in die Flucht. Da trat der Kaiser selber in den Kampf ein. Er bedrohte die, welche nicht von dem geächteten Welsen lassen wollten, selber mit der Acht und rückte gegen Braunschweig vor. Nun fielen viele von Heinrick ab. Ratzeburg, der Graf von Holstein und der König von Dänemark traten zu dem Kaiser über, der die Elbe überschritt und sich vor Lübeck legte. Hier erschien der Pommernherzog und trat als reichsunmittelbarer Fürst in den Dienst des Kaisers; seinem Beispiele folgten bald die andern Wendenfürsten. Lübeck wurde durch den Kaiser von der Landseite bedrängt, während die dänische Flotte die Trave sperrte; da der nach Stade geflüchtete Heinrich selber zur Übergabe riet, legte die Besatzung nach tapferer Gegenwehr die Waffen nieder. Der Kaiser zog ein und erklärte Lübeck für eine freie Reichsstadt. Dann kehrte Friedrich über die Elbe zurück und legte sich zum zweitenmal vor das feste Schloß auf dem Kalkberge bei Lüneburg, wo Heinrichs Gemahlin und Kinder Zuflucht gefunden hatten.
In dieser Gefahr, selbst Weib und Kinder in die Hände des Feindes fallen zu sehen, beschloß Heinrich, sich dem Kaiser zu unterwerfen. Seine Bitte um freies Geleit wurde ihm gewährt; so ritt er unter dem Schutze hohenstaufischer Dienstmannen über die Heide nach Lüneburg. In der Nähe Bardowiekv tras er den von vielen Reichsfürsten umgebenen Kaiser. Friedrich blieb ernst und gemessen und beschied ihn vor einen neuen Reichstag in Erfurt, wo über fein Schicksal entschieden werden sollte. Dort erschien Heinrich. Als Friedrich den alten Freund vor sich im Staube liegen sah, war aller Groll vergessen; er gedachte nicht des Tages von Chiavenna, sondern der Stunde auf der Tiberbrücke, als der tapfere Löwe ihm das Leben rettete. Er hob den alten Waffengefährten vom Boden auf, küßte ihn auf den Mund und sprach: „Du bist das eigene Werkzeug deines Falles!" Seine frühere Stellung konnte er ihm nicht wiedergeben, weil er einst bei seiner kaiserlichen Würde geschworen hatte, den Löwen nie wieder m seinen früheren Rang einzusetzen, wenn nicht alle Fürsten damit zufrieden fern würden. Vom Unglück gebrochen, schwur Heinrich, sich dem Spruche des Fürsten-
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Bernhard_von_Askanien Bernhard Heinrick Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich
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Die Neuzeit.
d. Friede. Schon seit mehr als zehn Jahren verhandelten Abgeordnete der kriegführenden Mächte über den Frieden. Erst 1641 bestimmte man Münster und Osnabrück als die Orte, wo die abschließenden Verhandlungen geführt werden sollten, hier mit den Franzosen, dort mit den Schweden; aber erst nach vier Jahren traten die betreffenden Abgeordneten zusammen. Während der Verhandlungen stand aber der Krieg nicht still, und bei dem Streit über leere Förmlichkeiten, bei der Ländergier der beteiligten Mächte und besonders infolge der französischen Ränke führten die Verhandlungen zu keinem Ergebnis. Erst den auf-opfernden Bemühungen des östreichischen Botschafters gelang es endlich, das unsäglich schwierige Werk zu Ende zu führen. ' Am 24. Oktober wurde der „westfälische Friede" bekannt gemacht. Diese Nachricht erregte in ganz Deutschland allgemeinen Jubel. 'Paul Gerhard gab demselben Ausdruck in den Worten:
Gottlob! nun ist erschollen das edle Fried- und Freudenwort, daß nunmehr ruhen sollen die Spieß' und Schwerter und ihr Mord!
Wohlauf und nimm nun wieder dein Saitenspiel hervor, o Deutschland, und sing' Lieder im hohen, vollen Chor!
In dem westfälischen Frieden verlor Deutschland seine schönsten Grenzländer an die Fremden.
Frankreich stellte für seine Hülfe die hochmütigsten Forderungen, begnügte sich aber endlich mit der Landgrasschast in Ober- und Unterelsaß, dem Sundgau und der Landvogtei über die elsäffischen „Zehnstädte". Straßburg, die Bistümer, unmittelbaren Abteien und Herrschaften blieben nach wie vor dem Reiche allein unterstellt. Metz, To ul und Verdun, die seit 1552 (S. ) von Frankreich besetzt
waren, wurden ihm jetzt förmlich zugesprochen.
Schweden beanspruchte ganz Pommern, mußte aber dem großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg wenigstens Hinterpommern lassen; dagegen erhielt es Vorpommern mit den Inseln Rügen, Usedom, Wollin und die Stadt Stettin und als Entschädigung für Hinterpommern Wismar und die Stifter Bremen und Verden, doch ohne die Stadt Bremen, die zur freien Reichsstadt erhoben wurde. Während die Frankreich überlassenen Gebiete vom deutschen Reiche losgetrennt wurden,.blieben die schwedischen Besitzungen in Deutschland Teile des Reiches, Schweden trat also für sie in den Reichsverband; doch blieb es trotzdem eine fremde Macht. Außer diesen Landerwerbungen, durch welche es die Mündungen der Oder, Elbe und Weser beherrschte, erhielt es 15 Millionen Mark Kriegsentschädigung.
Brandenburg erhielt Hinterpommern, sür Vorpommern aber Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin. Doch sollte Magdeburg dem damaligen Administrator bis zu dessen Tode verbleiben; so wurde es thatsächlich erst 1680 mit Brandenburg vereinigt.
der Universität Upsala. Dort bewahrt man sie unter dem Namen Codex argenteus (silberne Handschrift) noch auf. Die Handschrift ist teilweise mit Goldbuchstaben auf purpurgefärbtes Pergament eingezeichnet und enthielt auf ursprünglich 330 Blättern die vier Evangelien.
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich Verdun Frankreich Pommern Hinterpommern Wollin Stettin Bremen Frankreich Deutschland Schweden Brandenburg Hinterpommern Magdeburg Halberstadt Minden Magdeburg
Der dreißigjährige Krieg; der Krieg in der Pfalz und in Niedersachsen. 303
geliefert hatte, ward dennoch mit kaiserlichen Truppen Belegt; die Herzoge Mecklenburgs, welche den Dänen einigen Vorschub gewährt hatten, verloren ihre Lander als Unterpfand für die Kriegskosten an Wallenstein; sie selbst flohen zu dem Könige von Schweden. Durch den Besitz von Pommern wollte sich Wallenstein gegen eine dänische Landung ichützen.
Der schwache Herzog Bogislav sah sich gezwungen, sein bisher ganz friedliches Land preiszugeben. Nur die Haiyastadt Stralsund widerstand. Hochmütig soll Wallenstein ausgerufen haben: „Und wenn Stralsund mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, sollte es doch herunter."
Aber die Stadt, von Dänemark und Schweden unterstützt, schlug alle Angriffe ab. (1628.) Wallenstein mußte nach sechs Wochen die Belagerung aufheben und abziehen. Im folgenden Jahre schloß er mit Cyrisnan von Dänemark den Frieden zu Lübeck (1629). Christian erhielt fein Land gegen das Versprechen zurück, sich ferner nicht in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Die Evangelischen Nieder-fachsens wurden preisgegeben; die Herzoge von Mecklenburg blieben ihrer Länder beraubt, und Wallenstein, der sich schon (1628) von den mecklenburgischen Ständen hatte huldigen lassen, wurde jetzt (1629) vom Kaiser förmlich mit Mecklenburg belehnt.
Schon vorher hatte Kaiser Ferdinand auf Anraten der Liguisten, Jesuiten und des Papstes, aber gegen den Rat vieler einsichtiger Katholiken versucht, den Protestantismus durch das Restitutionsedikt zu ver- 1629 nichten, durch welches die Protestanten gezwungen werden sollten, alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Stifter, Klöster und andere Kirchengüter den Katholiken zurückzuerstatten. Dadurch wäre eine Menge geistlicher Gebiete, in Norddeutschland z. B. Bremen, Verden, Hildesheim. Magdeburg, Havelberg, Brandenburg, wieder mit katholischen Bischöfen besetzt, die den Glauben ihrer Unterthanen bestimmen konnten. Vergebens machten die Evangelischen Gegenvorstellungen; der Kaiser bewilligte ihnen nur ein Jahr Aufschub. Überall wurde das Edikt mit großer Strenge und Willkür durchgeführt; man kümmerte sich wenig darum, ob die betreffenden geistlichen Güter nicht vielleicht schon vor dem Passauer Vertrage säkularisiert waren. Ferdinand übertrug seinem fünfzehnjährigen Sohne die Erzstifter Bremen und Magdeburg, sowie die Bistümer Halberstadt und Hersfeld. In Augsburg wurden die evangelischen Prediger sofort verjagt. In Zukunft sollten von den Evangelischen nur die Anhänger der Augsburger Konfession, also keine Reformierte im Reiche geduldet werden. So war jeder Widerstand der Evangelischen niedergeschlagen; aus fein starkes Heer gestützt, schien der Kaiser in Deutschland unbeschränkt zu sein, und Wallenstein erklärte öffentlich: „Man bedarf der deutschen Stände nicht mehr; der Kaiser muß in Deutschland ebenso unbeschränkt herrschen, wie die Könige von Frankreich und Spanien in ihren Ländern."
d. Wallensteins Absetzung. Da wurden auch die katholischen Fürsten für ihre Unabhängigkeit besorgt; an ihrer Spitze stand Maximilian von Bayern, der vor allem Wallenstein haßte, weil dieser dem Kaiser die Liga entbehrlich gemacht hatte. Frankreich verband sich im geheimen
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Extrahierte Personennamen: Bogislav Dänemark Cyrisnan_von_Dänemark Christian Ferdinand Ferdinand Maximilian_von_Bayern Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Niedersachsen Mecklenburgs Schweden Schweden Norddeutschland Bremen Hildesheim Magdeburg Havelberg Brandenburg Bremen Magdeburg Deutschland Deutschland Frankreich Spanien Frankreich