Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
278
Siebenter Zeitraum.
In diesem Frieden wurden nicht nur die beiden Frei-
staaten der vereinigten Niederlande und der Schweiz,
deren Länder vormals zu Tcutschland gehört hatten, als
selbstständige Mächte anerkannt; er setzte auch die völlige
bürgerliche und politischegleichheit und die fr e i e
R e l i g i o n s ü b u n g der Katholiken und Protestanten, mit
Einschluß der Reformirten unter der Benennung der
augsburgischcn Confessionsverwandten, gesetzlich fest, und be-
stimmte für den Besitz der eingezogencn geistlichen
Güter und Stifter das Jahr 1624 als N o r m a l j a h r.
Bonden beiden siegenden Mächten, welche zugleich den west-
fälischen Frieden garantirtcn, erhielt F r a n k r e i ch,
außer der bestätigten Oberhoheit über Metz, Verdun und
Toul, den Elsaß *), den Sundgau, die Festung Brei-
sach und das Bcsatzungsrecht in Philippsbu rg, wobei
aber alle unmittelbare Reichsstände im Elsaß ihre Rcichsun-
mittelbarkeit behalten sollten; — Schweden aber bekam
von Pommern: Vorpommern, die Festung Stettin,
und die Insel Rügen, wogegen der Ehurfürst von Bran-
denburg, wegen seiner Ansprüche auf die pommersche Erb-
schaft, durch die säcularisirten Stifter Magdeburg, Hal-
be r st a d t, Minden und C a m i n entschädigt ward. Außer-
dem wurden der Krone Schweden die Stadt Wismar,
die säcularisirten Stifter Bremen und Verden, Sitz und
Stimme auf den Reichs - und Kreistagen, und dem schwe-
dischen Heere 5 Millionen Thaler bewilligt. — Für die Ab-
tretung von Wismar erhielt das Haus Mecklenburg
die säcularisirten Bisthümcr Schwerin und Rahcburg
und die Zohannitercommcnden Mirow und Nemerow;
das Haus Braunschweig-Lüneburg aber, wegen der
Anwartschaft seiner Prinzen auf mehrere von den säculari-
sirten Stiftern, die abwechselnde Besetzung des B i S-
thumö Osnabrück. Die treue Anhänglichkeit des Land-
grafen von Hessen-Kassel an dem schwedischen Bündnisse
*) J; Dan. Sohöpflin, Alsatia diplomatica. Colin. 1772. Fol.—
Alsatia illustrata. 2 T. Colm. 1751 sqq. Fol.
(Villing,) Geschichte lind Beschreibung des Elsasses von den ältesten
bis auf die neuesten $dten. Basel, 1782. 8.
/
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Tcutschland feit dem wcstphälischen Frieden >c. 283
als im Felde gegen die Marschalke Frankreichs, und weni^g
Eintracht bestand zwischen den Verbündeten. Zuerst versöhnte
sich (169l>) der Herzog von Savoyen durch einen dcsondern
Vertrag zu Turin mit Frankreich; dann ward, in mchrern
Scparatvcrträgcn, zu Ryßwick *) (1697) der Friede
zwischen Frankreich, den Seemächten, Oestrcich, Tcutschland
und Spanien, und — wegen der Aussicht auf die baldige
Erledigung des spanischen Thrones — von Ludwig im Gan-
zen auf gemäßigte Bedingungen abgeschlossen. Ludwig
gab in diesem Frieden alles, was er außerhalb des Elsasses
mit Frankreich vereinigt hatte, und also Philippsburg
und Kehl an Tcutschland, und Freiburg und Breisach
an Oestrcich zurück. Für die Ansprüche der Herzogin von
Orleans auf die pfälzische Allodialerbschaft erhielt diese
300,000 Thaler; nur blieb der von Frankreich in 1922 pfäl-
zischen Ortschaften hcrgcstcllte Katholicismus, so sehr auch
die protestantischen Reichsstände dieser cingcschobenen Klausel
des Neichsfriedens widersprachen.
Noch war es für die einzelnen teutschcn Staaten wichtig,
daß Kaiser Leopold dem Herzoge Ernst Ludwig von
Hannover die neunte C h u r w ü r d c (1692) crthcilte,
dessen Sehn Georg Ludwig (1714) den e n g l i sch e n
Thron bestieg; daß der Churfürst von Sachsen Frie-
drich August (1697), nach seinem Uebcrtrittc zum katholi-
schen Lchrbegriffe, zum Könige von Polen gewählt, und
daß Preußen, welches erst 1657 ein so u vc r ain c s H er-
zogthum geworden war, schon (1701) unter Friedrich 1
zum Königreiche erhoben ward. — Rußland, das
unter Peter 1 (seit 1689) aus seiner vorigen Unbedeuten-
heit heraustrat, begann mit Anfänge des Istcn Jahrhunderts
einen vieljahrigen Kampf mit Schweden, den sogenannten
nordischen Krieg, an welchem Polen und Dänemark,
als Rußlands Bundesgenossen, gegen Karl 12 Antheil nah-
men; allein im Westen und Süden von Europa loderte, mit
*) du Mont, mémoires politigli«» pour serrir à l’histoire de la
paix de Ryssvicfc. 4 T. à la Haye, 1698. 3-
(Moetjens,) actes, mémoires et négotiations do la paix de
Rysawrclc. 5 T. à la Haye, 1707. 1*.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ludwig Leopold_dem_Herzoge_Ernst_Ludwig_von
Hannover Leopold Ernst Ludwig Georg_Ludwig_( Ludwig August Friedrich Friedrich Peter Karl Karl Rysawrclc
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Frankreich Frankreich Spanien Elsasses Frankreich Philippsburg Freiburg Breisach Frankreich Sachsen Polen Schweden Europa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Frankreich als Kaiftrihum.
3i-ü
§oncordai abnöthigte, in welchem dem Papste zwar die
vormalige weltliche Macht nicht zurückgcgeben, aber doch das
Recht zugestandcn ward, Abgeordnete bei auswärtigen Mach-
ten zu halten, deren Gesandte bei sich anzunehmen, und
mehrere Bisthümcr zu besetzen.
Fr. Duchholz, Gcsch. der europäischen Staaten seit dem
Frieden von Wien. i4 Bändchen. Derl. i8i4 — 28. 12.
144.
Fortsetzung.
So grosi auch der Zuwachs gewesen war, welchen Frank-
reich selbst durch den Lüneviller Frieden und durch die Aus-
dehnungen in Italien erhalten hatte; so schienen sie doch die
Absichten des Kaisers noch nicht zu befriedigen. Denn im
Jahre 1810 war es, wo Napoleon, nachdem sein Bruder
Ludwig auf die Krone Hollands verzichtet hatte, (0. Iuly)
das ganze Königreich Holland, den Freistaat Wal-
lis, und durch Beschluß vom 10. Dec. sogar beträchtliche
Theile von Teutschland nebst den Hansestädten mit
Frankreich verband, und dadurch die Grenzen Frankreichs
bis an dieostsce erweiterte. Nun umschloß das eigent-
liche Frankreich, außer den Kolonicen, 130 Departemente.
Bei dieser letzten Einverleibung entriß Napoleon nicht nur
dem Großherzogthume Berg, sondern auch dem Kö-
nigreiche Westphalen bedeutende Ländertheile, nachdem
er erst wenige Monate vorher mit dem lctztern den Rest des
hannövcrischcn öhurstaates verbunden hatte. Die Souveraine
des Rheinbundes: die Herzoge von Oldenburg, von Ah-
rembcrg, und die Fürsten von Salm-Salm und von
Salm -Kyrburg, wurden durch diesen Vorgang seine
Vasallen; besonders aber erregte die Behandlung des Herzogs
von Oldenburg den Unwillen Rußlands, mir welcher Macht
bereits früher über die Vergrößerung des Herzogthums
Warschau , und über die Beobachtung des Continentalfyftems
in Hinsicht auf den Handel mit England, das ehemalige gu^o
Vernehmen erkaltet war.
Doch begann der Krieg zwischen beiden Riesenftaatcn
erst im Iuny 1812, nachdem Napoleon vorher, durch befon-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Ludwig Ludwig Iuly Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Wien Italien Hollands Holland Frankreich Frankreichs Frankreich Oldenburg Salm_-Kyrburg Oldenburg Warschau England
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
372
Achter Zeitraum.
schaffte, und eine n c u c Z c i t r e ch n u n g mit diesem Tage
cinführtc (die bis zum 1 Jan. 1806 dauerte). Der Convent
sprach sogar (13. Dec. 1792) in seinem Ucbermuthe die Frei-
heit und Revolutionirung aller europäischen Staaten aus,
besonders nachdem Du mouriez und Bo urnon ville die
Oeftrcichcr unter dem Herzoge Albert von Sachsen-Teschen
und unter Clair fait in der Schlacht bei Gemappc
(6. Nov.) besiegt hatten. Nun wurden die Fahnen der Frei-
heit in Belgien, in Lüttich, in Aachen, in Mainz, in Savoyen
und N i z z a aufgepsianzet, und, als sich Sardinien mit
Oeftrcich verbunden hatte, diese beiden letztern Provinzen
der Republik als zwei neue Departcmcnte einvcrleibt. Am
23. Nov. 1792 beschloß das teutsch e Reich, das Dreifache
des Reichsheeres zu'stellen. — Bald darauf, am 21. Jan.
1793, fiel Lud w ig ö 16 Haupt unter der Guillotine, nach-
dem der Prozeß *) gegen ihn vor dem Nationalconvcnte
mit stürmischer Leidenschaftlichkeit geführt worden war. Ein
verwüstender Bürgerkrieg begann, nach dieser Hinrich-
tung, in der Vcndüe; der Convent aber war übermüthig
genug, auch an E n g l a n d, an den E r b st a â h a l t c r der
Niederlande und an S p a n i e n (Febr. und Marz 1793)
den Krieg zu erklären, worauf Portugal, Rußland,
der Papst, Neapel und Toskana dem Bunde gegen
Frankreich sich anschlossen; nur Schweden, Danemark
und die Pi o r t e behaupteten Neutralität **). Im National-
convente selbst wütheten zwei Parcheien gegen einander, biö
*) Ernst Ludiv. Posselt, Prozeß gegen den letzten König von Frank-
reich Ludwig 16 und dessen Gemahlin ir Thl. Nürnb. 1802. 8.
— de Seze, Vertheidigung Ludwigs 16. Aus dem Franz. Leipz.
1798. 8.
*-) Ernst Ludw. Posselt, Krieg der Franken gegen die wider sie ver-
bündeten Machte. 2 Thle. Frks. 179z. 8.
I. Gtsr. Pahl, Geschichte des franz. Revolutionskrieges. 3 Theile.
Stuttg. 1799. 8.
Fr. Gentz, über den Ursprung und Charakter des Krieges gegen die
franz. Revolution. Verl. i8»i. 8.
Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jahre 1792, als Folge der
. Staatsveränderung-in Frankreich unter König Ludwig 16. Th. 1
u. 2. Leipz. 1827 f. 8. (wird fortgesetzt.)
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Albert_von_Sachsen-Teschen Ernst_Ludiv Ernst Posselt Ludwig Ludwigs Franz Franz Ernst Posselt Frks Pahl Gentz Ludwig Ludwig Leipz
Extrahierte Ortsnamen: Belgien Lüttich Aachen Mainz Savoyen Sardinien Niederlande Portugal Neapel Frankreich Schweden Ludwig Ludwigs Europa Frankreich
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Achter Zeitraum.
m
über die zugefrornen Flüsse in die Niederlande (Fan. 1795),
die, nach der Flucht des Erbstatthalters nach England, als
batavische Republik ausgesprochen wurden. Dieser nach
französischem Muster umgebildete Freistaat mußte das Land
längs der Maas von Mastricht bis Venloo an Frankreich
abtretcn, und mit demselben (16. Mai) ein Bündnis; abschlic-
ßcn, worauf England an Batavicn den Krieg erklärte. Auch
gegen die Spanier hatten die ost- und westpyrenäischen
republikanischen Heere gesiegt, und beide standen bereits auf
spanischem Boden, als Spanien im Frieden zu Basel
(22. Zul. 1795) sich mit Frankreich aussöhnte, und demselben
seinen Anthcil an Domingo abtrat. Schon vorher war
Preußen durch den Frieden zu Basel (5. Apr. 1795)
von der Coalition zurückgetretcn, und ließ seine jenseits des
Rheins gelegenen Länder in Frankreichs Händen. Später (5.
Mai) vereinigten sich Frankreich und Preußen zu einer De-
marca tionsli nie für das nördliche Deutschland, und
Hessen-Kassel schloß ebenfalls (28. Aug. 1795) einen
Separatfrieden mit Frankreich.
138.
Frankreich unter der Directorialregicrung.
Mit der Einführung der dritten Verfassung erhielt
Frankreich (27. Oct. 1795) auf einige Zeit eine festere Hal-
tung im Innern und nach außen; denn nach dieser Ver-
fassung befand sich die gcsetzgcbende Gewalt in den Händen
zweier Räthe, des Rath cs de r F ü n fh u n d crt, der die
Gesetze vorschlug, und des Rath cs der Alten von 250
Mitgliedern, der diese Vorschläge annahm oder verwarf. Die
vollziehende Gewalt lag in den Händen von fünf ge-
wählten Direktoren, von welchen einer in jedem Fahre
neu gewählt ward.
Zwar traten, — nach den Separatfriedcnsschlüssen von
Preußen, Spanien, Toska na und Hessen-Kassel
mit Frankreich, — Oestreich, England und Ruß-
land (28. Sept. 1795) in einer Tripleallianz zur nachdrück-
lichsten Fortsetzung des Krieges zusammen; auch riefen die
Emigranten, die sich unter Eonds im Breisgau versammelt
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom]]
TM Hauptwörter (200): [T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande England Frankreich England Spanien Basel Frankreich Basel Rheins Frankreichs Frankreich Deutschland Hessen-Kassel Frankreich Frankreich Frankreich Spanien Hessen-Kassel Frankreich England
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
420
Achter Zeitraum.
Der Churfürft von Hessen-Kassel vertauschte einige
Aemtcr an Hannover, Preußen und Weimar, und erhielt
dagegen den von Preußen in Besch genommenen Theil von
Fulda, von welchem der Churfürst (16. Fcbr. 1816) den
Titel eines Groß Herzogs von Fulda annahm. Der
Groß Herzog von Hessen überließ das Hcrzogthum West-
phalcn an Preußen, verzichtete auf die Souvcrainetät über
Hessen-Homburg, und trat an Hessen-Kassel und Bayern
einige Aemtcr ab. Dagegen erhielt er Mainz, den Kreis
Alzci, die Cantone Worms und Pfeddersheim von; Spcyer-
schcn Kreise, und, zugleich mit Hessen - Kassel, die Landes-
hoheit über die Fürsten und Grafen von Isenburg; doch sollte
Mainz (so wie Landau und Luxemburg) tcutsche Bundes-
festung bleiben. — Der Landgraf von Hessen -Homburg
nahm (15. Jul. 1816) den Titel eines souvera inen Land-
grafen an, und erhielt eine Gcbietsvcrgrößerung durch den
Canton Mcißenheim und Thcilc vom Canton Grumbach. —
Der Gro ß h c r z o g v o n W c i m a r gewann, durch Vertrag
mit Preußen, die Herrschaft Blanlenhayn, die niedere Graf-
schaft Krannichfeld, den größten Theil des Neustadtcr Krei-
ses, und einige Thüringische, Erfurtische und Fuldaische
Aemtcr. —• Der Herzog vocoburg erhielt einen Be-
völkerungszuwachs von 20,000 Menschen jenseits des Rheins
in dem Fürstenthume Lichten b erg, und der Gro ß he r-
z o g von M e ck l c n b u rg - S t r e l i tz 10,000 Menschen
im ehemaligen Saardepartement, die er aber an Preußen
(21. Mai Is 19) überließ, welches ihm 1 Miss. Thalcr zahlte.
-— Der Landerbcstand des Herzogthums Nassau ward
durch Staats- und Tauschvertrage mit dem Könige der Nie-
derlande und dem Könige von Preußen wesentlich verän-
dert. — Dem Herzoge von Oldenburg wurden
20,000 Einwohner in einem Landstriche jenseits des Rheins,
welcher den Namen Fürstenthum Birkenfeld erhielt, die
russische Herrschaft Jever, und 5000 Einwohner von Han-
nover überlassen.
Für die endliche Entscheidung aller in dem Bundcsver-
trage zweifelhaft gebliebenen Gegenstände über die inncrn
und äußern Verhältnisse Tcutschlands ward — nach den
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Preußen.
42/
gleich wahrend dieser Negierung durch ein preußisches Heer
(1787) die Streitigkeiten der Niederländer mit dem Hause
des Erbftatthalters beseitigt, Anspach und Bayreuth
(1791) noch bei Lebzeiten des letzten kinderlosen Markgrafen
gewonnen, und die Grenzen des Staates durch die zweite
und dritte Theilung Polens (1793 und 1795) be-
trächtlich erweitert (§. 129) wurden, nachdem der König
das im Jahre 1789 mit Polen abgcschloffene Bündniß im
Jahre 1792 aufgclösct hatte. —
Durch die Neichenbachcr Convention (1790), in welcher
Preußen die Integrität der Länder der Pforte, während des
damaligen Krieges derselben mit Nußland und Ocstreich,
garantirle, war Preußen mit den beiden letzten Mächten in
eine Spannung gekommen, welche mit Rußland erst bei der
zweiten Thcilung Polens, mit Ocstreich aber bereits zu
Pillnitz (Aug. 1791) ausgeglichen ward, wo sich L eo p o ld 2
und Friedrich Wilhelm 2 zu gemeinschaftlichen Maas-
rcgcln in Hinsicht der französischen Revolution vereinigten.
Das Bündniß beider Fürsten (Fcbr. 1792) war eine Folge
jener persönlichen Zusammenkunft, und lebhaft nahm Preußen
Theil an dem Kriege gegen Frankreich in der ersten Zeit.
Allein schon am 5. Apr. 1795 trat Preußen in dem Frieden
zu Basel aus dem Kampfe gegen Frankreich zurück, und
ließ seine jenseits des Rheins gelegenen Länder, gegen
eine ihm in geheimen Artikeln zugesicherte Entschädigung,
in Frankreichs Händen. Diese Entschädigung erfolgte erst
unter der Regierung Friedrich W i l h e l m s 3 (seit 16. Nov.
1797) in dem Reichsdcputationshauptschluffe (1803), und
vermehrte die Staatskraft Preußens durch einen bedeutenden
Zuwachs an Bevölkerung in den Fürstcnthümcrn Münster,
Paderborn, Hildes heim, Erfurt und Eichöfcld,
in den Abteien Herforden, Quedlinburg, Essen,
Elten, Werden und Kappen bcrg, und in den
Reichsstädten Nordhausen, Mühlhausen und Goslar
mit ihren Gebieten.
Frédéric Guillaume 2. 3 Voll. Paris, 1s00. 8. — Teutsch.
im Auszüge, 1801. 8.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_W Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Bayreuth Polens Polens Pillnitz Frankreich Basel Frankreich Frankreichs Paderborn Erfurt Quedlinburg Nordhausen Mühlhausen Goslar Paris
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
200
Sechster Zeitraum.
(923) Lothringen mit Teutschland, und ernannte den
lothringischen Grafen Giselbert zum Herzoge des Landes.
Die Ungarn nöthigte er (922), durch die Gefangcnnch-
mung eines ihrer Anführer, zu einem neunjährigen
Waffenstillstände, während welcher Zeit er seine deut-
schen in den Kämpfen gegen die Slaven übte, und gegen sie,
auf erobertem Boden, mehrere neue Grenz Provinzen
mit festen Plätzen z. B. die Mark Meißen 928, die
Mark Nordsachsen (Brandenburg) 931, und die Mark
Schleswig 931, und neue Städte (z. B. Q.uedlin-
burg, Nordhausen, Duderstadt) anlcgte, so wie ec
überhaupt durch die großen Vorrechte, die er den Städte-
bcwohncrn verlieh, die Abneigung der Teutschcn gegen
das Leben in Städten zu heben suchte. Vielfach hatte er
durch diese Bckriegung slavischcr Stämme seine Teutschcn
auf den Kampf mir den Ungarn vorbereitet, als diese
im Jahre 933 in zwei Heereshaufen durch Meißen und Thü-
ringen gegen Sachsen hinstürmtcn. Die eine Masse ward von
den Sachsen und Thüringern aufgcricbcn; die zweite schlug
Heinrich bei Merseburg (934) in die Flucht. — Als
aber dieser Held und Begründer einer neuen Ordnung in
Teutschland auch nach Italien ziehen, und die italische Krone
erwerben wollte, starb er (2. Jul. 936) zu Memleben.
Ihm folgte sein Sohn Ottol *) (936 — 973), doch
nicht mit des Vaters umschließendem Geiste. Otto überließ
(ums Jahr 938) sein Herzogthum Sachsen einem tapfern
eingebohrnen Sachsen Hermann Billung, hatte aber in
seiner eignen Familie mehrere Jahre mit seinen Brüdern und
seinem Schwager, dem Herzoge G i sc l b e r t von Lothringen,
zu kämpfen, der von dem Könige von Frankreich unterstützt
ward. Als der geschlagene Giselbert auf seinem Rückzüge
aus Teutschland in dem Rheine ertrank, belehnte Otto den
Grafen Konrad von Worms mit Lothringen, und gab
ihm seine Tochter Luitgard. Sein Sohn L u d o l p h er-
hielt von ihm (949) das Herzogthum Schwaben, und
*) Lgt. Gthe. Voigtei, Geschichte des teutschcn Reiches unter Otto
dem Großen. Halle 1802. 8.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Grenz Heinrich Heinrich Ottol Otto Hermann_Billung Otto Konrad_von_Worms Konrad Luitgard Gthe Otto
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Deutschland untcf Ferdinand 2 dis zum westph. Frieden. 27v
verschaffte demselben die säcularisirte Abtei Hirsch selb
und einen Theil der Grafschaft Schauenburg. —
Außerdem wurde für das pfälzische Haus eine achte
Ehurwürde errichtet, und Karl Ludwig, der Sohn des
geachteten Friedrichs 5, in der Unterpfalz h erg este llt,
so wie auch sehr viele andere teutsche Fürsten (Wirtem-
berg, Baden- Durlach, Nassau, Isenburg, Wal-
d c ck rc.) wieder zu dem Besitze ihrer Länder gelangten. —
Da noch überdies den tculschcn Rcichsständen die Landes-
und Territocialhoheit und zugleich das Recht zuge-
sichcrt ward, unter sich selbst und mit auswärtigen Mächten
Bündnisse — nur nicht gegen Kaiser, Reich und gegen den
Landfrieden — a bzus chließen; so ward seit dieser Zeit
der Unterschied zwischen unmittelbaren und mittelba-
ren Ständen in Teutschland wichtig und bedeutend. Je
höher aber seit diesem Frieden das Ansehen der vorzüglichsten
teutschen Reichsfürsten stieg, und je mehr sich nun in Teutsch-
land ein kräftiges Leben in Hinsicht auf Cultur, Aufklärung
pnd Gewerbsfteiß regte; desto größere Summen kosteten auch
seit dieser Zeit die Hofhaltungen der Fürsten und die
stehenden Heere, und desto mehr verloren die ehemals
beinahe ganz unabhängigen Städte an ihren Vorrechten; ja
viele freie Städte kamen seit dieser Zeit ganz unter die Ge-
walt benachbarter Fürsten; so Erfurt, Braun schweig,
Münster u.a. Von dem mächtigen hanseatischen Bunde
blieben blos noch drei, Hamburg, Bremen und Lübeck,
durch Erneuerung ihrer ehemaligen Verbindung, näher
vereint.
Guil. Hyac. Bougeant, histoire des guerres et des
négociations, qui précédèrent le traité de West-
plialie, composée sur les mémoires du Comte
d’Avoux. 3 T. Paris, 1727 sqq. 4. (N. E. 6 T.
1751. 8.) — Deutsch, mit Anmerk, von Fr. Eberh.
Rambach. 4 Thle. Halle, 1758 jf. 8.
3- Ehsiph. Krause, Lehrb. der Gesch. des Zojahrigen Krie/
ges und des westphäl. Friedens. Halle, 1782. 8.
Fr. S ch i l l e r, Gesch. des Zojàhrigen Krieges. 2 Thle. N. A.
Leipz. 1802. 8.
3. Steph. P ü l t e r, Gesch. des westph. Friedens. G5tt. 1795. 8.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Karl_Ludwig Karl Ludwig Friedrichs Hyac Steph
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schauenburg Friedrichs Baden-_Durlach Nassau Isenburg Erfurt Hamburg Paris Rambach
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Frankreich unter den Regenten aus dem Hause Bourbon. 309
Geschäfte leitete, in Verbindung mit Schweden, den großen
Erfolg des wcstph all scheu Friedens zu Münster
(1648) herbei, in welchem Frankreich, außer der bestätigten
Oberhoheit über Metz, Verdun und Toul, den Elsaß und
Sundgau, nebst mchrcrn andern Vorthcilcn, gewann,
und die Garantie der tcutschcn Rcichlverfaffung, zugleich mit-
Schweden, übernahm.
»Nur mit Spanien dauerte noch der Kampf fort bis
zum pyrenaischcn Friedcn (7, Nov. 1659), in welchem
die Grafschaft R-oussillon, Artois und ein Theil von
Flandern an Frankreich kam, so wie dieser Friede zugleich
die Vermahlung Ludwigs 14 mit Maria Theresia, der
ältesten Tochter Philipps 4 von Spanien, einleitcte.— So
drückend Ludwigs Regierung für das Ausland, und so will-
kührlich sic im Innern Frankreichs war, wo die Stande des
Reiches seit 1614 nicht mehr zusammcnbcrufen wurden; so
hob sich doch der Staat durch Mazarins Politik und unter
Eolbcrts (seit 1661) weiser Verwaltung, der den höhern
Gcwerbsstciß beförderte und das Kolonialsystem der Franzo-
sen begründete. — Nur daß Ludwigs verschwenderische Hof-
haltung, seine Kriege und sein großes stehendes Heer, aller
Steigerung der Abgaben ungeachtet, bei seinem Tode eine
Schuldenlast von 2600 Mill. Livr. auf den Staat gebracht
hatten!
Ludwigs Versuch, nach dem Tode seines Schwiegervaters,
die spanischen Niederlande (1065) an sich zu bringen,
scheiterte an der Tripleallianz zwischen Holland, England und
Schweden, die den König zu dem Frieden von Aachen
(2. Mai 1668) nöthigtc, ob er gleich mehrere eroberte feste
Plätze in Belgien behielt. — Bevor er noch seine Rache
den Niederländern für diesen durch sie vereitelten Plan ent-
gelten ließ, nöthigtc er den Herzog Karl 4 von Lothrin-
gen, ihm sein Land zu vermachen. Dieser bcreuete aber
den gethanen Schritt, und ward (1669) von Ludwig aus
seinem Hcrzogthume vertrieben. Karls 4 Neffe, der Herzog
Karl 5, nahm späterhin die harten Bedingungen nicht an,
unter welchen er sein Land zurück erhalten sollte. Dieß ge-
schah erst unter dessen Sohne (169/) im Frieden zu Nyßwick,
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Ludwigs Maria_Theresia Maria Theresia Philipps Philipps Ludwigs Ludwigs Ludwigs Ludwigs Karl_4_von_Lothrin- Karl Ludwig Ludwig Karls Karl_5 Karl
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Schweden Frankreich Verdun Elsaß Schweden Spanien Frankreich Ludwigs Spanien Frankreichs Franzo- Holland England Schweden Aachen Belgien Karls