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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 17

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 17 — Iii. Sparta und Lykurg. Unter den dorischen Staaten mürbe der lacedämonische, obgleich das Ländchen nur etwa 90 Quadratmeilen groß war, der mächtigste und lange Zeit in Griechenland der angesehenste. Er verdankte dies der Gesetzgebung Lykurgs um 820. Der Staat 820. von Sparta war in völliger Verwirrung, als Lykurg als Gesetzgeber auftrat. Er war der jüngere Bruder eines spartanischen Königs und übernahm nach dessen frühem Tode die Regierung. Als seinem verstorbenen Bruder noch ein Sohn geboren wurde, erkannte er diesen sogleich als den rechtmäßigen König an und begnügte sich mit der Stellung des Vormundes. Um jedes Mißtrauen abzuschneiden, ging er auf Reisen; er lernte in Kreta die Gesetze des alten Königs Minos kennen, in Jonien die Werke Homers, die er nach Sparta sandte. Der Unordnung beschloß er durch eine neue Verfassung zu steuern. Das Orakel in Delphi, dessen Ansicht er zuerst befragte, erklärte ihn für einen „Liebling der Götter, mehr Gott als Mensch" und gab ihm auch im einzelnen guten Rat. So konnte er ans Werk gehen. Wir unterscheiden : 1. Tie Staatseinrichtung, a. Der spartanische Staat hatte eine dreifache Bevölkerung: die Spartiaten oder die dorischen Einwanderer waren die vollberechtigten Bürger, unter die der Kern des Landes zu gleichen Teilen ausgeteilt war; dielacedämonier, friedlich unterworfene Achäer, waren persönlich frei und lebten auf ihren kleineren Gütlein von Ackerbau, Gewerbe und Handel, hatten aber keinen Teil an der Staatsregierung; die Heloten endlich, mit Gewalt geknechtete Achäer, waren Staatssklaven, die als leibeigene Bauern unter die einzelnen Spartiatenfamilien verteilt waren und in hartem Druck gehalten wurden. Man scheute sich sogar ■ nicht, von Zeit zu Zeit spartanische Jünglinge herumzusenden, welche die gefährlichen Heloten ausfindig machen und insgeheim erdolchen sollten, b. Die Behörden: an der Spitze standen die zwei Könige als die Oberpriester, die obersten Heerführer, die Oberrichter, sie hatten aber im Grund mehr die Ehre als wirkliche Macht im Staate; die Regierung besorgte der Rat der Alten, bestehend aus Männern von über 60 Jahre, die auf Lebenszeit gewählt waren und unter dem Vorsitz der Könige sich versammelten; in den Volksversammlungen wählten die Spartaner die Beamten und entschieden über die wichtigsten Fragen. Später wurden die wichtigste Behörde die 5 Ephoren, die alle Beamten, selbst den Rat der Alten und die Könige überwachten, und sogar die Könige absetzen und vor Gericht ziehen konnten. 2. Besonders merkwürdig war in Sparta die Lebensordnung, a. Die spartanische Erziehung war streng; Lykurg ging daraus Frohnmcyer, Leitfaden. 2

2. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 46

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 46 — standen in besonderem Ansehen, weil sie die Listen der Senatoren und Ritter aufstellten und immer noch eine sittenrichterliche Befugnis hatten. Neben dem Stand der Senatoren stand der Ritterstand, dessen Glieder die Banquiers, Steuerpächter, Spekulanten und Großhändler der Zeit waren. In den wichtigsten Fragen entschied die Volksversammlung, aber der Senat und die Beamten lenkten sie meist ganz nach ihrem Sinne. Allmählich wurde doch manches anders. Während der Unterschied von Patriziern und Plebejern seine Bedeutung verlor, entstand ein neuer Adel, Nobilität genannt. Nur eine gewisse Anzahl von Familien, die diesen Adel bildeten, gelangte gewöhnlich zu den Ämtern; selten kam ein Mann aus andern Familien (ein „neuer Mensch", homo novus) hinein. Dieser neue Adel erwarb auch große Reichtümer. Namentlich in den Provinzen suchten die Beamten meist nur sich zu bereichern. Auch die Ritter sogen dieselben als Generalpächter der Steuern meist schamlos aus. Diese Reichtümer wurden zur Erwerbung ausgedehnter Ländereien verwendet. Da diese großen Landgüter durch Sklaven bestellt wurden, nahm das Unwesen der Sklaverei immer mehr überhand. Die Sklaven, wie Tiere angesehen und oft auch behandelt, rächten sich mitunter in gefährlichen Aufständen. Die kleinen Bauerngüter aber verschwanden und ihre Besitzer zogen sich nach Rom, um von ehrgeizigen Männern oder dem Staat sich nähren und unterhalten zu lassen. Bei diesen ungesunden Zuständen waren Unruhen sicher zu erwarten. Iii. Verfass der Hiepubtik. 1. Tie Gracchen. Um dem niederen Volk auszuhelfen, bean-133.tragte im Jahr 133 der Volkstribun Tiberius Sempronins Gracchus, der edle Enkel des älteren Scipio und Sohn der hochherzigen Cornelia, daß das Ackergesetz des Licinius von 366 (S. 38), wonach kein Bürger über 500 Morgen Gemeindeland haben sollte, ausgeführt werde; der Rest solle an ärmere Bürger verteilt werden. Dagegen erhob sich heftiger Widerstand. Tiberius Gracchus setzte den Antrag zwar durch, wurde aber bei der nächsten Wahl von dem Adel mit seinen Anhängern erschlagen. Sein leidenschaftlicher Bruder 123-121. Cajus Gracchus trat 10 Jahre später in seine Fußtapfen, indem er außer dem Ackergesetz noch eine Reihe von Gesetzen zu Gunsten des Volkes beantragte und zum Teil auch durchsetzte, namentlich, daß dem Volk regelmäßig Getreide verteilt, daß dem Senat das Gerichtswesen abgenommen und den italienischen Bundesgenossen das Bürgerrecht geschenkt werde. Der Adel suchte ihm zuerst die Gunst des Volkes dadurch zu entziehen, daß ein gewonnener Volkstribun ihn mit volksfreundlichen Vorschlägen überbieten mußte; dann griff man zur Gewalt. Der Aventin, den seine Anhänger besetzt

3. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 77

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 77 — 6. Endlich erlangte Otto im Jahr 962 in Rom die Würde des römischen Kaisers, welche die deutschen Könige von da an bis 962. zum Jahr 1806 inne hatten. Diese Würde hat den deutschen Königen große Ehre gebracht: sie wurden die ersten Herrscher der Christenheit; aber sie hat dieselben auch vielfach verleitet, unser Deutschland zu vernachlässigen und in den Kämpfen um Italien deutsches Blut in Strömen zu vergießen, zuletzt doch umsonst. f. Eine glänzende Stellung hatten so die deutschen Könige durch Otto erlangt, und er selbst war vor andern ein machtvoller Herrscher, nicht unwürdig seines großen Vorfahren Karl. Otto hatte keine feste Residenz. Von Pfalz zu Pfalz zog er umher: am liebsten weilte er am Harz, am Kyffhäufer, in der goldenen Aue, aber auch in den andern Teilen des Reiches. Wo er war, hielt er glänzend Hof, am glänzendsten an den hohen Festtagen, an denen sich die Großen des Reiches und fremde Gesandte um ihn scharten. Steuern hatte man im Reiche noch nicht. Der König bestritt die Kosten seines Hofes und der Regierung von dem Ertrag der Krougüter, der Bergwerke, Zölle, Wegegelder u. dgl., den Ehrengeschenken der Großen. Auch hatten die Gegenden, in denen er gerade weilte, für den Hof zu sorgen. Wo der König war, saß er auch zu Gericht. An den festlichen Hoftagen wurden wohl auch wichtigere Fragen beraten und entschieden. — Die eigentümliche Einrichtung des Staates, die man das Lehenswesen nennt, war jetzt völlig ausgebildet. Während früher der Hauptstand der der Freien gewesen war, die alle gleiches Recht hatten und gleiche Verpflichtung zum Kriegsdienste, hatte sich das nach und nach verändert. Die Last des Kriegsdienstes aus eigenen Mitteln war den Freien nach und nach zu drückend geworden; sie begaben sich nach und nach in die Abhängigkeit von größeren Grundbesitzern, d. H. sie wurden Lehensleute oder Vasallen; ihr Gut war nicht mehr Eigentum, sondern Lehen, nur zum Nießbrauch ihnen anvertraut. Das ging bald durch den ganzen Staat. An der Spitze stand der König als der oberste Lehensherr, unter ihm die Herzoge, dann die Grasen und so herab bis zu den kleinsten Sehensträgem. Der Lehensmann war seinem Herrn treuen Dienst schuldig. Aber die Gefahr war, daß zuerst die großen Lehen, die Herzogtümer, erblich wurden und so der König die Gewalt über sie verlor. Otto hat diese Gefahr wohl gesehen, aber er hat nicht verhindern können, daß in der That in wenigen Jahrzehnten die Herzogtümer erblich und vom König fast unabhängig wurden. Die kleineren Lehen folgten nach und allmählich wurden die Kaiser machtlos. — Otto gebot in Macht und Herrlichkeit bis an fein Ende. Er vermählte seinen Sohn mit der Tochter des griechischen Kaisers Theophano; die Päpste waren vollständig in feiner Gewalt, er setzte sie ein und ab. In Deutschland herrschte er namentlich mit Hilfe der hohen Geistlichkeit. Noch

4. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 154

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 154 — allen voran der Reichsfreiherr vom Stein, ein Mann von scharfem Verstand und trefflichem Charakter, voll Gottesfurcht und darum ohne jede Menschenfurcht, ein grimmiger Feind Napoleons. Er wurde nach dem Tilsiter Frieden der erste Minister Preußens und führte eine Reihe von Reformen ein, hob die Erbunterthänigkeit, eine mildere Art Leibeigenschaft, die auf dem Bauernstand noch lastete, auf, führte Gewerbefreiheit ein, gab eine freiere Städteordnung. Als er wegen eines unvorsichtigen Briefes, der den Franzosen in die Hände gefallen war, seine Stelle niederlegen mußte, von Napoleon sogar geächtet, folgte ihm Hardenberg, der ihm an Adel der Gesinnung nachstand, aber in gleichem Sinne den Staat leitete. Zugleich wurde das Heereswesen gänzlich umgestaltet, vor allem durch den geistvollen Scharnhorst, einen hannoverschen Bauernsohn, der die allgemeine Wehrpflicht einführte. Eine Reihe trefflicher Generale, wie Blücher, Dork, Gneisenau standen ihm zur Seite. Die neugegründete (1810) Universität Berlin arbeitete gleichfalls durch hervorragende Lehrer, wie Fichte und Schleiermacher, an der Belebung patriotischen Sinnes. Auch der alte Turnvater Jahn wollte seine Turner zugleich zu Kämpfern für das Vaterland heranziehen. 1809. 5. Österreichischer Krieg (1809) und die letzten Zeiten der Weltherrschaft Napoleons (—1812). a. Zunächst schien Napoleons Herrschaft unerschütterlich. Im Jahr 1808 setzte er das portugiesische Königshaus ab und machte seinen Bruder Joseph zum König von Spanien (sein Schwager Joachim Murat wurde dafür König von Neapel). Da sich aber die Spanier widersetzten, und, ob auch in der Schlacht meist besiegt, im Kleinkrieg (Guerilla) nicht nachgaben, auch von den Engländern unter Wellington unterstützt wurden, mußte Napoleon immer viele Truppen in Spanien halten und wurde dadurch bedeutend geschwächt. b. So wagten die Österreicher im Jahr 1809 noch einmal den Krieg mit Frankreich. Das Volk war voll Begeisterung dafür; an Erzherzog Karl hatten sie einen ausgezeichneten Führer, doch rückte Karl zu langsam vor, wurde in der Gegend von Regensburg besiegt und nach Böhmen hineingedrängt. Napoleon rückte in Wien ein, wurde aber bei dem Versuch, über die Donau zu gehen, von Erzherzog Karl am 21. und 22. Mai 1809 bei Aspern entschieden geschlagen. Freilich machte das Napoleon nach einigen Wochen durch seinen Sieg bei Wagram wieder gut, und so mußte Österreich noch einmal in den verlustreichen Frieden von Wien willigen, in dem es 2 000 Qm., namentlich feine Besitzungen am adriatischen Meer verlor. Während dieses Krieges hatten die Tiroler, die feit 1805 an Bayern abgetreten waren, sich für ihren Kaiser erhoben unter Andreas Hofer, dem tapfern, biedern und frommen Sandwirt von Passeyer. Dreimal vertrieben sie die Bayern und

5. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 147

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 147 — 2. Verlauf, a. Tie verfassunggebende (konstituierende) Nationalversammlung (1789—1791). In den Reichsständen, die eigentlich aus Vertretern des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgerstandes bestanden, nahmen die Vertreter des „dritten Standes" sogleich die Leitung in die Hand. Der König war energielos, seine Gemahlin Marie Antoinette von Österreich, die als unerfahrenes Kind nach Frankreich gekommen war und in ihrer gedankenlosen Vergnügungssucht lange nicht den Ernst der Zeit gewahrte, war beim Volk schon als Ausländerin verhaßt. Ein bedeutender Minister fehlte. Als der König bei der Zunahme der Aufregung die Zügel fester anziehen wollte, entstand in Paris ein Volksaufstand, durch welchen die B a stille, das alte Staatsgefängnis, erstürmt und zerstört würde (14. Juli 1789). Von da an hörte in Frankreich eigentlich jede Regierung auf. Das aufgereizte "Volk beging in Paris und im ganzen Land namentlich am Adel ungestraft zahllose Greuelthaten. Die Nationalversammlung hgb alle Vorrichte einzelner Stände des Adels und der Geistlichkeit, Zehnten, Frohnden u. s. w. auf. Der König, der in Versailles wohnte, wurde durch einen wüsten Pöbelzug nach Versailles im Oktober 1789 gezwungen nach Paris zu ziehen. So war auch der König m Her Gewalt der Revolution. Die von der Revolution Bedrohten, namentlich Adelige, flohen ins Ausland („Emigranten"). Die Nationalversammlung arbeitete indessen eine neue Verfas-sung aus, in der die Rechte des Königs wesentlich beschränkt wurden. Frankreich wurde in 83 Departements geteilt. Die katholische Kirche, deren Güter im "Werl von etwa 2000 Mill. eingezogen wurden, bekam im Anschluß an die neue Einteilung eine neue Verfassung, welche die Geistlichen beschwören sollten. Da sie ^>v im Gehorsam gegen ihre Kirche zum größten Teil den Eid verweigerten, wurden über */, abgefetzt und waren jetzt allen Mißhandlungen preisgegeben^Dc^m^ar^> Steuern zahlen wollte, gab der Staat Papiergeld aus (Assignaten), das aber bald so im Wert sank, daß endlich 100 Frcs. in Papier = 1 Frc. in Silber wurden und zahllose Leute an den Bettelstab kamen. Solange der Graf Mirabeau, das bedeutendste Mitglied der Nationalversammlung, lebte, konnte man noch hoffen, er werde der Bewegung Zügel anlegen können. Nach seinem Tod versuchte die königliche Familie iui Juni 1791 durch F lu ch t sich ihrer schmählichen Lage zu entheben. Aber oiefuicht wurde ungeschickt vorbereitet und ausgeführt, der König unterwegs vom Postmeister Drouet erkannt und in Varennes aufgehalten und zur Rückkehr gezwungen. Von da an wurde ihtn die Regierung ganz genommen, bis die Verfassung fertig war. Nachdem er sie beschworen, wurde er als konstitutioneller König wieder eingesetzt, während zugleich b. Die gesetzgebende (legislative) Versammlung (1791—92)

6. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 4

1887 - Stuttgart : Krabbe
4 Sie sind wahrscheinlich aus Asien eingewandert und haben sich mit einer (wohl negerartigen?) Urbevlkerung vielfach vermischt. Unter diesem Volk treffen wir in einer sehr frhen Zeit, nach einer der niedersten Schtzungen sptestens um 3200 v. Chr. geordnete politische Zustnde und eine ebenso eigentmliche als hoch entwickelte Kultur. b. An der Spitze des Staates stand der König (Pharao d. h. das hohe Haus") in unbeschrnkter Machtflle, schon bei Lebzeiten eigentlich vergttert, umgeben von einem glnzenden Hofstaat. Der König galt als der eigentliche Herr des Grundes und Bodens (vgl. 1 Mos. 47, 24. 26.); ihm gegenber waren alle gypter rechtlose Knechte. Nach den griechischen Geschichtschreibern zerfielen die Einwohner in verschiedene Stnde oder Geschlechter, obenan Priester, Krieger, dann Ackerbauer, Krmer, Handwerker, Hirten, Schiffer, Dolmetscher. Zu eigentlichen Kasten haben aber diese Stnde sich nicht abgeschlossen, da die Berufsarten nicht erblich, die Berufswahl frei und Wechselheiraten mglich waren. Am meisten Ansehen genossen die Priester, die auch die Gelehrten und Schriftkundigen waren, und die Krieger. Beide Hattert je etwa ein Drittel des Bodens inne. _ c. Die Religion der gypter, die das ganze Leben be-herrschte, war der Dienst der wohlthtigen (und auch wohl schdlichen) Naturkrfte, auf denen das Leben des Nilanwohners ruhte (Wasser, Himmel, Licht, vor allem Sonne). Eine Menge Gtter-namen bezeichnen Sonnengtter; dabei hatten die einzelnen Landesteile besondere Götter, die spter vielfach mit einander verschmolzen. 1. Die wichtigsten Götter waren: Ptah, der schaffende Gott, der Vater der Vter der Götter", der Schpfer aller Wesen", wohl ein Lichtgott, besonders in Memphis verehrt; noch mehr wurden die Sonnengtter verehrt, vor allem Ra, der eigentliche Sonnengott, und Horns. Dem Sonnengott waren die Obelisken geweiht, Sinnbilder der Sonnenstrahlen. Den Kamps der wohlthtigen und feindlichen Naturmchte stellt der Mythus (d. h. die Gtter-sage) von Osiris und Isis, von der Ermordung des Osiris durch den bsen Gott Typhon oder Set, der Wiederausfin-dung des Osiris durch Isis, der Rache des Sohnes Horns dar. Osiris, ursprnglich auch ein Sonnengott, bedeutet hier alles Gesunde und Geordnete, das Licht, das fruchtspendende Nilwasser; Typhon das Schdliche, die Verfinsterung von Sonne und Mond, das Salzmeer, den ausdrrenden Glutwind. Der spter viel ver-ehrte Serapis ist Osiris-Apis, der im Apis sich stets erneuernde Osiris. Auch die Sage von dem Wundervogel Phnix, der alle 500 Jahre erscheint, um sich zu verbrennen und wieder zu erzeugen, bezieht sich auf Osiris. In Theben verehrte man besonders den Amun (Amott = der Verborgene, Verhllte) als den hchsten Himmelsgott. Die Gttergestalten wurden von den

7. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1887 - Stuttgart : Krabbe
b. Tie dorische Wanderung ist das erste geschichtliche Ereignis. 60 Jahre nach dem trojanischen Krieg begann eine folgenreiche Vlkerverschiebung. 1) Die Thessalier wanderten der den Pindus aus Epirus in Thessalien ein, das ihren Namen bekam: die bisherigen Einwohner wurden teils zu Hrigen herabgedrckt, teils an die Rnder des Landes gedrngt, dessen fruchtbare Ebenen die reichen Ebelleute besetzten. 2) Von den Thessaliern verbrngt, zogen die Botier aus ihren thessalischen Sitzen nach Botien, das sie allmhlich eroberten. 3) Mit biesen Wanderungen wirb wohl auch die Wanderung der Dorier 1104 (die Rckkehr der 1104. Herakliden") im Zusammenhang gestanden haben. _ Sie zogen zunchst in die kleine Landschaft Doris, und da diese fr das Volk nicht ausreichte, setzten sie ihren Zug fort; durch tolier verstrkt, gingen sie an der schmlsten Meeresstelle der das Meer, besiegten die Acher und besetzten Argos, Lakonien und Messenien, während ihr tolischer Bundesgenosse Elis erhielt; diese Eroberung der Hauptgebiete des Peloponneses hat folgende Vernderungen herbei-gefhrt: im Peloponnes blieb nur das pelasgische Arkadien unberhrt. Die Acher warfen sich auf die Jonier an der Kste des korinthischen Golfes, zwangen sie nach Attifa und Klein asien auszuwandern und gaben dem Land ihren Namen: Achaja. Die Dorier dehnten von Argos aus ihre Herrschaft auch noch aus der Sikyon, Phlius, Korinth. Zwar scheiterte der Angriff auf Attika (Kodrus 1066), aber das bisher jonische Megaris 1066. wurde dorisch und damit kam der Eingang nach Mittelgriechenland in die Hand der Dorier. Das Verhltnis zu der frheren Einwohnerschaft war verschieden. Meist wurde die alte Bevlkerung unterdrckt, entweder so, da sie ohne politische Rechte, aber per-snlich und frei und im Besitz eines Eigentums war (Periken), oder so, da sie in drckende Leibeigenschaft geriet wie die Heloten Spartas. Viele verlieen berhaupt die Heimat. 2. Die griechischen Kolonien, a. Kleinasien. Viele waren aus ihren Wohnsitzen verdrngt und fanden auf dem Festland nicht gengend Raum; fo begann ein Teil auf den Inseln und an der Ostkste des gischen Meeres neue Wohnsitze zu suchen. 1) Im Norden entstanden die o lisch en Kolonien, vor allem Lesbos mit Mytilene, auf dem Festland Kyme und das spter jonische Smyrna, im Norden Troas. 2) An der Kste von Lydien und Kariert setzten sich, der Sage nach von Athen aus, die Jonier fest. Unter den zwls jonischen Stdten waren das tchterreiche Milet, Phoka, Ephesus und Kolophon die wichtigsten; bazn die Inseln Ehios und Samos. 3) Im Sden lagen die d orischen Kolonien, Halikarna und Knidus samt den Inseln Rhodos und Kos. Diese asiatischen Kolonien erreichten bald eine hohe Blte. b. Die jngere Kolonisation. Vom 8.6. Jahrhundert

8. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 32

1887 - Stuttgart : Krabbe
Fnfkampf (Springen, Lauf, Diskuswerfen, Wurfspiewerfen und Ringen), das Ringen, der Fanstkamps und spter das prunkhafte Wagenrennen. Den Sieger ehrte in Olympia nur ein Kranz vom wilden lbaum (in Delphi ein Lorbeerkranz), in seiner Heimat erwarteten ihn die grten Ehren. Auch Schriftsteller, wie Herodot, bentzten diese Versammlung, ihre Werke zur ffentlichen Kenntnis zu bringen. Die griechische Kunst erhielt dort die bedeutendsten Anregungen: der Festplatz von Olympia (vor allem der heilige Hain) war reich an Tempeln, Bildsulen der Götter und der Sieger und Weihgeschenken. In Delphi war zuerst nur ein musischer" Wettkampf, ein Wettgesang zu Ehren des Apollo blich. Spter wurden berall gymnastische und musische Spiele gefeiert. Da während der Festfeier zu allen Zeiten der Gottesfriede aufrecht erhalten wurde, stellten diese Spiele immer die Einheit der Griechen als eines bei aller Zerstreuung und Entzweiung im Trachten nach demselben Ideal krperlicher und geistiger Bildung einigen Volkes dar. 4. Die Mannigfaltigkeit der Verfassungen und ihr Eni-wicklungsgang. Einen einheitlichen Staat hat Griechenland nie gebildet. Es zerfiel in eine Menge von Stadtgemeinden, so da nicht einmal die kleinen einzelnen Landschaften einen Staat in unserem Sinn bildeten. Die Verfassung wechselte im Lauf der Jahrhunderte, a. In der ltesten Zeit bestand berall das Knig-tum, dem ein angesehener Adel zur Seite steht (S. 29). In den meisten Staaten verschwindet es spter und es trat meist um 800 b. eine Aristokratie, eine Herrschaft des Adels, an die Stelle. Die Angehrigen der vornehmen Familien (die Eupatriden" = Leute guter Herkunft; auch Ritter), bilden dieberatende und beschlieende Behrde und whlen die allsfhrenden Beamten. Nach und nach wird auch die Herrschaft dieser Edeln schwankend und ungefhr seit 650 vollzieht sich c. der bergang zur Demokratie. Es knnen die Reichen neben den Edelgeborene sich Anteil an der Regierung verschaffen: so entsteht eine Herrschaft, die sich nach dem Cenfus, der Vermgensschtzung (time) richtet, eine Timokratie. Der bergang geht meist nicht ohne Kmpfe ab. Manchmal ordnet ein allgemein geachteter Mann durch eine Gesetzgebung den Staat, oft mit diktatorischer Gewalt ausgestattet (Solon; Pittakus von Mytilene). Hufig trat als Zwischenstufe die Tyrannis ein. Das gedrckte Volk war dem Adel gegenber machtlos, bis ein ehrgeiziger Fhrer aus den Reihen des Adels sich an die Spitze stellt und sich zum Alleinherrscher macht. Diese mit Unrecht zur Regierung gekommenen und nach Willkr regierenden Herrscher nannte man Tyrannen, auch wenn sie ihre Regierung zum Besten des Volkes ausbten. In der zweiten und dritten Generation wurde die Herrschaft hufig eigentlich tyrannisch ausgebt. Daher

9. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 33

1887 - Stuttgart : Krabbe
33 muten sie bald dem Bund von Adel und Volk erliegen. Kein Tyrannengeschlecht hat ein Jahrhundert berdauert. Die bekaun-testen dieser Tyrannen, deren Negierung in das 7. und 6. Jahrhundert fllt, waren: Periander vonkorinth um 600, den sptere sogar zu den sieben Weisen rechneten, der Gnner des Dichters Arion, Pisistratus und seine Shne in Athen und Polykrates um 500, der gewissenlose und lange glckliche Tyrann von Samos, der Freund des Amasis, der eine Zeit lang das gische Meer be-herrschte, aber endlich in die plumpe Falle des persischen Satrapen Ortes sich locken lie und am Kreuze endigte. Nach dem Sturz der Tyrannen traten gemigte Aristokratien an die Stelle, oder Demokratien, die im Laufe der Zeit mitunter zur Ochlo-kratie, d. h. Pbelherrschaft entarteten. Iii. Sparta. 1. Lykurg. Unter den Staaten Griechenlands haben das dorische Sparta und das jonische Athen die erste Stelle erlangt. Die lteste Geschichte des spartanischen Staates liegt ganz im Dunkel. Die Dorer, welche in dem etwa 87 Qm., 4800 qkm groen Gebiet stlich vom Taygetos sich niederlieen, unterwarfen die achische Bevlkerung in verschiedenem Grade der Abhngigkeit: die meisten wurden zinspflichtige Unterthanen, andere Sklaven. Art der Spitze des spartanischen Staates standen fpter zwei Könige (vielleicht in-folge vertragsmiger Vereinigung eines achischen und dorischen Knigshauses oder einer Vereinigung zweier dorischer Gemeinwesen). In dem spartanischen Gemeinwesen herrschte Unordnung und Zerrttung , bis ihr Lykurg durch seine Gesetzgebung um 884 (nach Thukydides 820) ein Ende machte. Neuere haben zum Teil ber-Haupt an der Existenz eines Lykurg gezweifelt (ihn sogar fr einen Gott gehalten). Dennoch ist kein triftiger Grund au seinem Leben und Wirken zu zweifeln (Oheim und Vormund eines minderjhrigen Knigs Charilaus oder Leobotas; Reisen nach Kreta, Jrnen, gypten ; Besttigung seiner Gesetze durch das delphische Orakel). Wir fassen gleich hier das Gesamtbild der spartanischen Verfassung zu-sammen. 2. Die lykurgische Verfassung. A, Die Staatseinrichtung. 1) Die Bevlkerung zerfiel in drei Teile, a. Die Spartiaten d. h. die dorischen Eroberer des Landes waren allein vollberechtigte Brger. Sie waren nicht sehr zahlreich, ursprnglich einander vllig gleichberechtigt und lebten von den Landlosen, die ihnen Lykurg im fruchtbaren Eurotasthal angewiesen hatte (angeblich 9000), und die ihnen von den Heloten bestellt wurden, frei von aller krperlichen Arbeit nur fr den Staatsdienst in Krieg und Frieden, b. Die Urbewohner, die sich durch willige Anerkennung der spartiatischen Herrschaft ertrglichere Bedingungen gesichert hatten, waren die Frohnmeyer, Lehrbuch. Z

10. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1887 - Stuttgart : Krabbe
Periken (d. h. Umwohner, well die Spartiaten das beste Land in der Mitte fr sich genommen hatten). Sie hatten keinen Teil an der Landesregierung, aber persnliche Freiheit und Eigentum, sie lebten in vielen kleinen Landstdten vom Ackerbau, vom Handel und Ge-werbe, sie kmpften mit den Spartiaten als Schwerbewaffnete (Hopliten) und wurden mit ihnen unter dem Namen Lakedmonier" zusammen-gefat, c. Am drckendsten war das Los der Heloten, der mit Ge-malt geknechteten vordorischen Bevlkerung, die den spartiatischen Herren das Feld bebaute und eine jhrliche Abgabe davon ablieferte. Sie konnten eigenes Vermgen erwerben, waren auch keine Privatsklaven des Spartiaten, der sie weder frei laffen noch verkaufen oder tten durfte. In Kriegszeiten wurden sie als Leichtbewaffnete verwendet; spter einzelne auch als Hopliten eingestellt und konnten durch gute Dienste die Freiheit verdienen. Im ganzen wurden diese Staatssklaven mit schonungsloser Hrte niedergehalten. Bestand doch ein geheimer Polizei- und Gensdarmendienst (Krypteia), mit dem junge Spartiaten beaustragt wurden: diese muten im Winter das Land durchstreifen, die Heloten ungesehen belauschen, die gefhrlichen, die strksten und besten", in der Stille berfallen und ermorden. Diese Strenge schien ntig, da von der Bevlkerung vielleicht i/9 Spartiaten, 1/9 Periken und 7/g Heloten waren, oder nach anderer Berechnung aus 30 000 Spartiaten etwa 120000 Periken und 300 000 Heloten kamen. 2) Die Behrden, a. An der Spitze standen die zwei Könige in der Stellung der homerischen Könige, nur da ihre Gewalt immer mehr eingeschrnkt wurde. Sie vertraten den Staat gegenber den Gttern;' ihre' richterliche Befugnis war spter auf wenige Flle eingeschrnkt; sie waren die obersten Heerfhrer, wurden aber spter auch im Krieg von den Ephoren beaufsichtigt. Wenn ihnen auch manche uereu Ehren blieben, haben sie doch kaum eine mchtigere Stellung gehabt als die Dogen von Venedig, b. Den Knigen stand ein Senat oder Rat der Alten, Gerusia, zur Seite, bestehend aus 28 der 60 Jahre alten Mnnern, die von der Volksversammlung gewhlt wurden. Mit den Knigen, die den Vorsitz fhrten, aber auch nur eine Stimme hatten, zusammen bildete die Gerusia anfangs den Mittelpunkt des Staates, die eigentliche hchste Regierungsbehrde, welche die politischen Angelegenheiten leitete, und den hchsten Gerichts-hos fr peinliche Strafsachen, c. Das Volk endlich, d. h. die Spar-tiaten, bten ihren Anteil an der Regierung in der Volksversamm-lung (Apella), die sich alle Monate versammelte und der die ihr vorgelegten Antrge sr gewhnlich ohne Verhandlung einfach mit Ja und Nein durch Geschrei, im Zweifelsfall durch Auseinandertreten entschied. Sie beschlo der Krieg, Frieden und Bndnisse und whlte die Beamten, d. Spter treten diese Behrden zurck vor der Macht der Ephoren, die erst lange nach Lykurg (um 600550) ihre auerordentliche Gewalt bekommen haben. Es waren 5 Männer, die, wie der Name (Ausseher) zeigt, wohl von Ansang an eine Aussicht der die Ausrechterhaltung der brgerlichen Zucht und die Beobachtung der Gesetze hatten, nach und nach aber, infolge der Uneinigkeit der zwei Könige, die ganze Staatsleitung bekamen. Sie berufen Volksversamm-lung und Gerusia, verhandeln mit sremden Gesandten und geben den
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