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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 62

1899 - Gera : Hofmann
62 Verräter des Vaterlandes geboren haben?" rief er aus: „O Mutter, Mutter, Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn verloren!" Die er- bitterten Volsker sollen ihn in einem Auflaufe erschlagen haben. 4. Gegen die Decemvirn (Zehnmänner). Um der Willkür der Richter vorzubeugen, verlangten die Tribunen geschriebene Gesetze. Nach langem Sträuben der Patricier wurden zehn rechtskundige Männer mit der höchsten Gewalt und mit Abfassung der Gesetze betraut. Nach- dem diese Decemvirn sorgfältig einheimisches und griechisches Recht studiert hatten, wurde das Zwölftafelgesetz gegeben und öffentlich aufgestellt. Es ist die Grundlage des berühmten römischen Rechtes. Aber die Decemvirn mißbrauchten ihre amtliche Gewalt und verlängerten sie ohne jedes Recht. An ihrer Spitze stand der schlimme Appius Clau- dius. Dieser wollte dem plebejischen Hauptmann Virginius seine Tochter Virginia durch einen falschen Rechtsspruch entreißen; da stieß der Vater in der Verzweiflung seiner Tochter auf dem Forum ein Fleischermesser ins Herz. Das empörte Volk erzwang nun die Absetzung der Decem- virn, und Appius Claudius erhängte sich im Gefängnis. 5. Gegen die Standesvorrechte. Der Kampf der Patricier für Erhaltung ihrer Vorrechte gegen die Plebejer, welche Gleichstellung forderten, dauerte 200 Jahre. Durch Zähigkeit errangen die letzteren ein Recht nach dem andern. So konnte gegen die Aussprüche der höchsten Staatsgewalt Berufung an das Volk eingelegt werden. Ehen zwischen Patriciern und Plebejern wurden gestattet, die Plebejer nach und nach zu allen hohen Staatsämtern und endlich auch zu den priesterlichen 300 Ämtern zugelassen (300). Aus der Rechtsgleichheit entwickelte sich nun Roms Weltgröße. Fragen: Welche Bedeutung haben die einzelnen Errungenschaften der Plebejer? — Welche Frauen übten einen bedeutsamen Einfluß in dieser Zeit der Kämpfe? — Woraus schließen wir auf eine geachtete Stellung der Frauen in Rom? — Vergleiche Tarquinius Superbus und die Decemvirn! 19. Oie Unterwerfung von Mittel- und Unteritalien. 1. Wie der gerechte Camillus mit Undank belohnt wurde. In einem Angriffskriege gegen die Nachbarn eroberte der Diktator Ca- millus die mächtigste Stadt Etruriens, Veji, nach zehnjähriger Belage- rung durch einen unterirdischen Gang. Das Heer hatte in diesem Kriege zum erstenmal Sold erhalten und war auch den Winter über im Felde geblieben. Weil sich aber Camillus der Verteilung des vejentischen Ackers widersetzte und das Volk durch seinen Edelmut um die Plünderung einer eroberten Stadt brachte, so wurde er von den Volkstribunen der Verun- treuung von Beute angeklagt. Da ging der stolze Mann freiwillig in die Verbannung und bat die Götter, Rom bald in die Lage zu bringen, ihn zurückrufen zu müssen. 2. Wie Manlius und Camillus Rom vor den Galliern retteten. Schwärme von Galliern unter Brennus drangen um diese Zeit von den Alpen verheerend in Mittelitalien ein. Als römische Gesandte sie nach ihrem Rechte fragten, antwortete Brennus: „Das Recht führe ich

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 63

1899 - Gera : Hofmann
63 auf der Spitze meines Schwertes. Dem Tapfern gehört die Welt!" Ms sich die römischen Gesandten gegen das Völkerrecht an einem Kampfe gegen die Gallier beteiligten, zog Brennus racheschnaubend gegen Rom, siegte an der Allia, ruckte in Rom ein, erschlug 80 greise Sena- toren, die auf dem Forum in Amtstracht auf elfenbeinernen Stühlen schweigend den Tod erwarteten, brannte die Stadt nieder und belagerte das feste Kapitol. Nur die Wachsamkeit der Juno-Gänse und die Tapfer- keit des Manlius retteten es bei einem nächtlichen Überfalle. Der Ab- zug des Brennus mußte nach 7 Monaten mit 1000 Pfund Gold er- kauft werden, wobei er noch sein Schwert in die Wagschale warf mit den Worten: „Wehe den Besiegten!" Der herbeieilende Camillus soll den Galliern noch eine Niederlage beigebracht haben. Weil er gegen das Auswanderungsgelüst des Volkes den Aufbau Roms an der alten, ruhmgeweihten Stätte durchsetzte, nannte man ihn den zweiten Gründer Roms. Manlius aber nahm sich der armen, von neuem gedrückten Plebejer an. Dadurch zog er sich den Haß der Patricier zu. Sie klagten ihn an, er strebe nach der königlichen Herrschaft, und verurteilten ihn zum Tode. Er wurde von demselben Felsen gestürzt, wo seine Tapfer- keit das Capitol gerettet hatte. 3. Wie Marcus Curtius sich opferte. Ein Beispiel von echt römischem Heldenmute gab Marcus Curtius. Er stürzte sich — der Sage nach — in vollem Waffenschmuck auf seinem Rosse in einen Schlund, der sich plötzlich auf dem Forum geöffnet hatte, und von dem die Priester behaupteten, daß er sich nur schließen würde, wenn Rom sein „bestes Gut" hineinwürfe. „Was hat Rom Besseres als Waffen und Heldenmut!" hatte Marcus Curtius gerufen und war in den schauer- lichen Abgrund gesprengt, der sich über ihm schloß. 4. Wie Heldenmut und Selbstzucht Rom groß machten. Auch die Völker Mittelitaliens, die Samniter und Latiner, wurden in 50 jährigen Kämpfen von den Römern überwältigt. Unvergleichliche Thaten der Tapferkeit und Vaterlandsliebe verrichteten die Römer in diesen Kriegen. Decius Mus, Vater und Sohn, opferten sich in der Schlacht, als der Sieg zweifelhaft schien. Ihr Heldentod begeisterte die Krieger und führte sie zum Siege. Ein Feldherr ließ den eigenen Sohn wegen Ungehorsams hinrichten. Ein siegreicher Reitergeneral wurde zum Tode verurteilt, weil er dem Diktator nicht gehorcht hatte. Nur die demütigen Bitten des Heeres retteten ihn. Streng war die Erziehung der Mädchen im alten Rom. Unter den Augen ihrer Mütter lernten sie spinnen und weben, sticken und malen, singen und spielen. Im Tanzunterricht sollten sie Anmut der Bewegung lernen. Alte Grabschriften rühmten den „Fleiß in Woll- arbeiten", die „artige Rede" und den „edlen Gang". In den Schulen wurden in späterer Zeit griechische und römische Dichter gelesen und die Ruten nicht geschont. An Götterfesten und bei feierlichen Begräbnissen gingen edle Jungfrauen singend voran. — 5. Wie Pyrrhus Rom in Gefahr brachte. In Unteritalien war Tarent die wichtigste Stadt. Sie nahm mehrere römische Schiffe

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 67

1899 - Gera : Hofmann
67 Diktator Fabius Maximus, der später deshalb der Zauderer, auch der Schild Roms, genannt wurde. Vorsichtig ließ sich dieser in keine Schlacht ein. Einmal schloß er die Karthager in einem Engpässe ein, aber eine List rettete sie: 2000 Ochsen mit brennenden Reisigbündeln zwischen den Hörnern wurden bei Nacht gegen die Höhen der Römer ge- trieben, und diese dadurch über den Marsch des karthagischen Heeres ge- täuscht. Ein andermal rettete Fabius seinen unbesonnenen Reitergeneral vom sicheren Verderben. „Dachte ich's doch," sagte Hannibal, „daß die Wetter- wolke auf den Bergen einmal Gewitter bringen würde!" Aber das Zaudern des besonnenen Mannes erregte in Rom Unzufriedenheit. Man wollte eine offene Feldschlacht. In einer solchen wurde der leidenschaft- liche Konsul Terentius Varro, der gleich dem Pöbel Thaten sehen wollte, bei Cannä in Apulien gänzlich geschlagen. Der Mitkonsul, 216 80 Senatoren und 70 000 Krieger deckten die Walstatt. Trotz der furcht- baren Niederlage wies der Senat die Friedensanträge Hannibals ab. 4. Sein untergehender Stern. Rom war größer im Unglück als im Glück. Alle Stände wetteiferten in den größten Opfern für das Vaterland. Es gelang Marcellus, Hannibal bei Nola in Unteritalien zu schlagen. Das war der erste Sieg der Römer. Hannibal kam bald in eine schwierige Lage. Ohne Unterstützung aus der Heimat, mußte er sehen, wie seine Truppen in den üppigen Winterquartieren Capuas ver- weichlichten. Unterdessen ging Marcellus, das Schwert Roms, nach Sicilien und eroberte Syrakus. Dabei fand der große Mathematiker Archimedes, der erfinderische Verteidiger der Stadt, seinen Tod. Dem Soldaten, der mit gezücktem Schwerte auf ihn anstürmte, rief er ängstlich zu: „Zertritt mir meine Zirkel nicht!" — In Spanien eroberte der junge Scipio nach und nach alles Land mit dem Schwerte, wie er die Herzen durch die Hoheit seines Wesens gewann. Vergebens hatte Hannibal einen Zug bis vor die Thore Roms ge- macht, vergebens den Senat in Karthago um Unterstützung gebeten, ver- gebens seinen Bruder Hasdrubal aus Spanien erwartet. Nur das Haupt des am Flusse Metaurus geschlagenen und getöteten Bruders warfen ihm die siegreichen Römer ins Lager. Bei seinem Anblick soll Hannibal ausgernfen haben: „In diesem Haupte erkenne ich Karthagos Geschick!" Vier Jahre hielt er sich noch unbesiegt im Süden Italiens. 5. Sein großer Gegner Scipio. Nach seiner Rückkehr aus dem eroberten Spanien wurde Scipio zum Konsul gewählt. Er beabsichtigte, den Krieg nach Afrika zu tragen und dort die Entscheidung herbeizu- führen. Mit 2 Legionen landete er in Afrika. Hier war den Karthagern ein neuer Feind entstanden in dem numidischen Könige Masinissa. Der karthagische Senat hatte diesen tief gekränkt, indem er seine Braut Sophonisbe, Hasdrubals edle Tochter, einem andern Fürsten zum Weibe gab. Sophonisbe liebte den Masinissa, aber um dem Vaterlande einen Dienst zu thun, brachte sie das Opfer ihres Herzens. Später zog das hochherzige Weib einen freiwilligen Tod der römischen Gefangen- schaft vor. Als Scipio und Masinissa Karthago hart bedrängten, rief der Senat Hannibal zurück. Mit Zorn im Herzen und einem Fluche 5*

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 61

1899 - Gera : Hofmann
61 aber die Römer siegten. Um Brutus trauerten die Matronen (d. h. die ehrwürdigen älteren Frauen) Roms ein Jahr lang. Auf Tarquinius' Anstiften soll dann P o r s e n a, König von Etrurien, gegen Rom gezogen sein. Er siegte und verfolgte die flüchtigen Römer bis an die Tiberbrücke. Da wehrte der Heldenmut des Horatius Cocles dem Andrange der Feinde, bis die Brücke abgebrochen war. Dann rettete er sich durch Schwimmen. Porsena wollte nun die Stadt durch Hunger bezwingen; aber er soll das Vorhaben aufgegeben haben, nachdem er die Todesverachtung des Mucius Scävola (Linkhand) und die ihm drohenden Gefahren kennen gelernt hatte. Von den römischen Geiseln, welche den Etruskern überliefert wurden, rettete sich die Clölia durch Schwimmen, wurde aber von den Römern zurückgeschickt. Der ritterliche König schenkte ihr die Freiheit und die Erlaubnis, einen Teil der Geiseln mit sich zu nehmen. Sie wählte die Jüngsten, die am meisten litten. In Rom wurde sie durch ein Standbild geehrt. Nachdem noch die Latiner von dem römischen Diktator (Inhaber der höchsten Gewalt in Zeiten der Not) geschlagen worden, verlor Tar- quinius die Hoffnung, den Thron wiederzugewinnen, und starb bald darauf in der Verbannung. 2. Innere Kämpfe zwischen Plebejern und Patriciern. Durch die verheerenden Kriege waren die armen Plebejer in Schulden geraten. Da nach dem grausamen Schuldrechte der Schuldner dem Gläubiger mit allem anheimftel, so drückten die reichen Patricier die Armen oft in harter Dienstbarkeit. Wenn diese sich ihr entziehen wollten, wurden sie mit Gefängnis, Fesseln und Geißelhieben bestraft. Als das zwei- malige Versprechen der Patricier, die harten Schuldgesetze. zu mildern, nicht gehalten wurde, riß den Unterdrückten die Geduld. Sie zogen mit ihren Waffen und Feldzeichen auf den heiligen Berg, eine Meile von Rom. Erst den Vorstellungen des Menenius Agrippa (Gleichnis von dem Magen und den empörten Gliedern) gelang es, die Plebejer wieder nach Rom zurückzusühren. . Es wurde ihnen feierlich Nachlaß der Schulden, Aufhebung der Schuldknechtschaft, billigerer Zinsfuß und die Wahl plebejischer Schutzobern oder Tribunen zugesagt. Die alljährlich ge- wählten Tribunen (2, dann 5, zuletzt 10), hatten anfangs nur das Recht, die Plebejer gegen die Maßregeln der Magistrate zu schützen; aber bald erweiterten sie ihre Befugnisse und konnten schließlich jeden Senatsbeschluß und jede richterliche Amtshandlung durch ihr Veto (ich verbiete) un- möglich machen. Ihre Person war unverletzlich, und sie durften nicht zur Rechenschaft gezogen werden. 3. Gegen Coriolan. Bei einer Hungersnot wollte der Patricier Marcius Coriolanus das aus Sicilien geholte Getreide nur unter der Bedingung verteilt wissen, daß die Plebejer auf ihre Rechte, vor- nehmlich auf das Tribunat, verzichteten. Da klagten die Tribunen ihn auf den Tod an; er aber wich dem Volksbeschlusse aus, ging zu den Vols- kern und führte sie siegreich gegen Rom. Alle Bittgesandtschaften wies er stolz ab. Endlich rührten ihn Mutter und Gattin an der Spitze bittender Frauen. Als seine alte Mutter fragte: „Soll ich denn einen

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 66

1899 - Gera : Hofmann
66 Lsannibal. Marmorbüste in Neapel (Roth, Rom. Geschichte). 21. Hannibal und -er imeite punische Krieg. (218—201. v. Ehr.) 1. Hannibals harte Erziehung im Feldlager. Die Karthager entschädigten sich für ihre Verluste durch die Eroberung des gold- und silberreichen Spaniens. Hamilkar Barkas hatte seinen neunjährigen Sohn Hannibal dorthin mitgenommen und ihn zuvor am Altar der Götter den Römern ewige Rache schwören lassen. Nie ist ein Schwur treuer gehalten worden. Nach Hamilkars und seines Schwieger- sohnes Hasdrubal Tode rief das Heer den sechsundzwanzigjährigen, im Feldlager groß gewordenen Hannibal zum Feldherrn aus. Zum Herrscher geboren, übte er über die Men- schen eine wunderbare Macht aus; er war eben- so tapfer wie klug, ebenso unternehmend wie ge- wandt, ebenso uneigennützig wie patriotisch. Die große Härte seines Gemüts, seine List und erfinderische Verschmitztheit sind die Grund- züge im Charakter seines Volkes. Mit dem gemeinen Soldaten teilte er alle Anstrengungen und Entbehrungen. 2. Sein kühner Angriff. Obwohl die Römer früher die Karthager durch einen Vertrag verpflichtet hatten, den Ebro nicht zu überschreiten, überschritt ihn Hannibal dennoch und griff auch die den Römern befreundete Stadt Sagunt, am Meer südlich von der Ebromündung, an. Nach achtmonatlicher tapferer Gegenwehr erstürmte er sie und verwandelte sie in einen Schutthaufen. Darauf forderten die Römer durch Fabius in Karthago die Auslieferung Hannibals. Man zögerte. Da faltete der stolze Römer feine Toga, schüttelte sie, als ob er Lose darin habe, und rief: „Hier trage ich Krieg und Frieden, wählet!" Der Senat sprach: „Gieb uns, was du willst!" „So nehmet denn den Krieg!" rief der Römer. Hannibal wollte den Krieg in das Herz Italiens tragen. Mit einem Heere von 100000 Mann und 37 Elefanten ging er über die Pyrenäen, durchzog das südliche Gallien und überschritt im Herbst in 15 Tagen unter unsäglichen Beschwerden die Alpen. Fast drei Viertel des Heeres erlagen den Mühseligkeiten, und nur 26000 Mann stiegen in die lachenden Gefilde Italiens nieder. 3. Seine herrlichen Siege in Italien. Die überraschten Römer wurden im Po-Thale zweimal gänzlich besiegt. Hierauf ging der Zug über den Apennin und durch die Moräste des übergetretenen Arno; er kostete dem Sieger ein Auge, viele Krieger und den Rest seiner Elefanten 217 bis auf einen, führte aber zum Siege über die Römer am trasimenischen See. Alsdann durchzog Hannibal ganz Italien, ließ aber Rom seit- wärts liegen. Lange ermüdete ihn durch seine behutsamen Märsche der

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 100

1899 - Gera : Hofmann
100 395 83. Theodosius. Erzmünze. W. 3. Wie Kaiser Theodosius das römische Reich rettete und teilte. Kaiser Theodosius, der Nachfolger des Valens, von Geburt ein Spanier, rettete in dieser Not das Reich, indem er die Westgoten durch weise Behand- lung beruhigte und sie als steuerfreie, aber kriegspflichtige Verbündete in Thracien (süd- lich vom Balkan bis zum Meere) ansiedelte. Er vereinigte noch einmal das ganze Reich und vertilgte die letzten Reste des heidnischen Gottesdienstes. Bei seinem Tode (395) teilte Theodosius das Reich unter seine Söhne Arcadius und Honorius. Ersterer bekam das oströmischc, letzterer das weströmische Reich. Mit dieser Teilung trat eine dauernde Trennung der östlichen und westlichen Reichshälfte ein. Die Hauptstadt des oströmischen oder griechischen Reiches war Konstantinopel, die des weströmischen oder abendländischen Reiches Rom. 4. Wie Alarich siegte und starb. Alar ich, der junge, thaten- durstige Westgotenkönig, brach verheerend in Griechenland ein, schleppte reiche Beute hinweg und zerstörte leider unzählige Kunst- werke, weil die christlichen Goten sie für Götzenbilder hielten. Als ihm Honorius die versprochenen Jahrgelder verweigerte, unternahm er einen Rachezug gegen Rom. Ravenna, den sumpfumgürteten Kaisersitz, ließ er seitwärts liegen. Dem geängstigten Rom forderte er einen Ungeheuern Tribut an Gold, Kleinodien und Kleidern ab. Erschreckt riefen die Gesandten: „Was bleibt uns dann noch?" „Das Leben!" sagte kalt der Sieger. Als sie mit der ungeheuren Volkszahl Roms drohten, erwiderte Alarich: „Je dichter das Gras, desto besser das Mähen!" Rom mußte seinen Abzug teuer erkaufen. Als aber Honorius, der weströmische Kaiser, den Vertrag nicht anerkennen wollte und den 410 Sieger schmähte, zog Alarich abermals gegen Rom, stürmte bei Nacht die Weltstadt, ließ sie sechs Tage plündern, verschonte aber die Kirchen. Honorius erschrak bei der Nachricht: „Rom ist verloren!" — aber nur, weil er dachte, sein Lieblingshahn „Roma" wäre gemeint. Alarich zog nach Unteritalien, um von da über Sicilien nach Afrika zu gehen, aber in Cosenza ereilte ihn der Tod im 34. Lebensjahre. Seine trauernden Goten begruben ihn — nach der Sage — feierlich in dem Bette des abgeleiteten Busento. Sein Schwager Athaulf führte die Westgoten nach Südgallien, eroberte es und heiratete des Honorius Schwester Placidia ohne dessen Zustimmung. Sein Nachfolger gründete zu beiden Seiten der Pyrenäen das Westgotenreich mit der Hauptstadt To losa. 5. Wie und wo andere deutsche Völker sich ausbreiteten. Die 8^. Alarich. Gemme. W. Franken breiteten sich am Niederrhein, die Burgunder am Oberrhein und an der Rhone aus; Vandalen, Alanen und Sueven hatten sich in Spanien niedergelassen. Die Vandalen gingen aber unter Geiserich

7. Deutsche Prosa - S. 27

1900 - Gera : Hofmann
Die Griechen als Meister der Kolonisation. 27 Heimatsgefühl sich anschließen konnte, so war es nur Athen, wohin der Blick sich richtete, die Stadt, welcher Perikles die Weihe gegeben hatte, bte ihr als reichster Segen gefolgt ist. Durch die Liebe zu Athen wollten jetzt Fürsten und Völker sich als hellenisch gebildet legitimieren, und wir können behaupten, daß keinerlei vorörtlichen Rechte allseitiger und dauer- hafter anerkannt worden sind als die dieser geistigen Metropolis. Sie war der heilige Herd in dem großen Hause, das alle hellenisch Ge- bildeten wie eine Völkerfamilie umschloß. — So erkennen wir, rückwärts schauend, von der Zeit an, da Griechen- land fremden Seevölkern als Material für ihre Kolonisation diente, eine zusammenhängende Entwickelung, die für die Gesamtgeschichte der Mittelmeervölker maßgebend geworden ist, ja alles, was für die Ge- schichte der Menschheit im Altertum geleistet worden ist, steht mit den Kolonieen der Griechen in unmittelbarem Zusammenhang. Sie haben die Erfindungen des Morgenlandes, vor allem Schrift und Maß, zu einem Gemeingut der Völker gemacht. Sie haben, was sie überkommen und was sie neu geschaffen, als fruchtbaren Samen an allen Küsten ausgestreut und zwar in doppelter Weise. Zuerst in zerstreuten Nieder- lassungen von abenteuernden Scharen, die den Binnenvölkern auf die Dauer nicht widerstehen konnten. Sie haben also den ausgestreuten Samen nicht in eigenem Gehege aufziehen können. So war es in Mittel- und Norditalien, wo sie, von der etruskischen Volksmasse über- wältigt, ihre Selbständigkeit frühzeitig einbüßten, und kaum können wir hie und da die Stätten nachweisen, wo sie gesessen haben. Verloren aber war die Aussaat nicht. Von den Etruskern gesammelt, wurde der Ertrag landeinwärts getragen. Das tarquinische Rom war voll von griechischer Kunst, und nach griechischem Staatsrecht wurde die Stadt der Quirlten Vorort von Latium. Aus den Felsgrüften Mittel- italiens, wo keine Griechenstadt vorhanden war, taucht in tausendfachen Bildern griechisches Leben an das Tageslicht hervor und die Poesie hellenischer Seefahrtslegenden webt um die ganz entfremdeten Völker noch ein zartes Band uralter Blutsverwandtschaft, die in sporadischen Ansiedelungen wurzelt. Ungleich deutlicher ist der überseeische Einfluß in der zweiten Form; dort, wo unter günstigern Verhältnissen den Hellenen vergönnt war die Keime des nationalen Lebens in selbständigen Gemeinwesen zur Ent- wickelung zu bringen, wo griechisches Stadtleben sich eigenartig und so üppig entfaltete, daß die Großgriechen mitleidig auf die Städte des Mutterlandes hinüberblickten. Ausnahmsweise haben diese Kolonie- städte eine bewundernswürdige Dauerhaftigkeit bewährt, wie z. B. Chersonnesos in der Krim, das sich bis tief in das Mittelalter hinein erhielt, wie die Mumie einer Griechenstadt. In der Regel war das

8. Deutsche Prosa - S. 105

1900 - Gera : Hofmann
Goethe in Italien. 105 Thätigkeit sehen wir ihn aus das andere übergehen, und, was zu seinen in idealen Regionen weilenden Gedanken einen so beruhigenden Gegen- satz bildet: mit Gewissenhaftigkeit, ja fast mit Pedanterie beobachtet er die materiellen Verhältnisse um sich her: neben dem Dichter bricht stets der Naturforscher und erfahrene Beamte durch, und in dieser doppelten Natur seines Wesens liefert er selbst zum eigenen idealen Bildnisse den passendsten realen Hintergrund. Fast ein Jahr verweilte Goethe jetzt in Rom. Rom ist eine Stadt wie andere Städte. Die Natur gab den Boden, der Mensch die Arbeit, durch die die Häuser entstanden. Wer wird heute uoch so abergläubisch sein, einer besonderen Stelle auf der Oberfläche des Planeten besondere Kräfte und erhöhten Einfluß auf den Geist der Menschen zuzutrauen? Und dennoch, es scheint, — wie einige Orte der Erde durch heilsame Quellen oder als Fundorte kostbarer Pflanzen und Ge- steine oder durch Schönheiten der Natur vor andern bevorzugt sind, — so Rom mit der Eigenschaft begabt zu sein, die Sehnsucht des Menschen zu erwecken, hier zu wohnen und hier zu sterben. Tief an der Tiber liegt die Stadt, in der Mitte einer Ebene, ringsum (wie der Rand um eine flache Schüssel läuft) von milden Gebirgen umgeben. Nur nach Westen hin fallen sie ab, dem Meere zu, dessen schöne sonnige Küste nach dieser Seite hin die Grenze bildet. Niemand wird die zartgezogenen Linien der Albanerberge vergessen, der von der Höhe des Kapitols jemals zu ihnen herübersah. Wie die Schriftzüge einer geliebten Hand bleibt uns das im Gedächtnis. Es ist, als hätten die durch Jahrtausende sich anhäufenden weltbewegenden Thaten, die in Rom vorbereitet und ausgefochten wurden, eine Art geistiger Atmosphäre dort geschaffen, von der man sich umnebelt und festgehalten fühlt, als sei das Echo der Schritte all' der Männer, die hier gingen, in den Wolken hängen geblieben und umtönte uns unaufhörlich. Nirgends zeigt sich so der Vorrang des Geistes als dort. Die Äußerlichkeiten des Lebens, die überall sonst so unüberwindlich ein- greifen: wie man lebt, wovon man lebt, wie man wohnt, ißt und trinkt, ordnen sich unter dem Gefühl, auf einer durch die Gedanken und Thaten der größten Männer geweihten Stätte zu wandeln. Jeden muß dies Gefühl in Rom beschleichen. Wer Rom gesehen hat, sagt Goethe, kann nie wieder ganz unglücklich werden. Solche Kraft legte er der Erinnerung an diese Stadt bei, wie sie sonst nur den höchsten Gedanken der Philosophie und der Religion beigemessen wird. Einen Zauberkreis nennt er die Stadt. Ich bin wieder angelangt, schreibt er nach einem Ausfluge ins Gebirge, und befinde mich gleich wieder wie bezaubert, zufrieden, stille hinarbeitend, vergessend was außer mir ist, und die Gestalten meiner Freunde besuchen mich friedlich.

9. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 42

1892 - Gera : Hofmann
42 und dann offene Unzufriedenheit aus. Durch jhzorniges Auffahren, Hrte und Ungerechtigkeit wollte sie Alexander zum Schweigen bringen. Er lie den Feldherrn Parmenio hinrichten; seinen Lebensretter Klitus ttete er im Rausche bei einem Mahle durch einen Speerwurf. 5. Als khner Eroberer in Indien. Um seinen Thatendnrst zu stillen und seine Soldaten durch neue Waffenthaten m sich zu fesseln, unternahm Alexander einen Eroberungszug nach Indien. Unter schweren Kmpfen berschritt er den Indus und drang in das Fnf-stromland ein. Den weisen und tapfern König Porus besiegte er und machte ihn zu seinem Vasallen (= Lehensmann). Alexander legte Straen an und grndete Städte. Die schwierigen Mrsche und aufreibenden Kmpfe ermdeten endlich seine Soldaten. Sie weigerten sich weiter zu gehen, und auch sein dreitgiges Grollen stimmte sie nicht um. Da beschlo er zur Freude seiner Krieger die Heimkehr. Zwlf turmhohe Siegesaltre wurden errichtet. Die Flotte segelte den Indus hinab; das Landheer ging unter entsetzlichen Entbehrungen und Verlusten durch die Steppen zurck. Alexander fand viel Untreue zu bestrafen. Ein strenges Gericht erging der die Statthalter, die ihre Macht zu schweren Bedrckungen mibraucht hatten. 6. Als frhes Opfer des Todes. Babylon wurde die Haupt-stadt des Weltreiches. Mit allen Mitteln frderte Alexander die Ver-fchmelzuug _ des griechischen und persischen Wesens. Fest auf Fest wurde gefeiert. Aber mitten unter groen Entwrfen erkrankte der Held infolge der bermigen Anstrengungen und Gensse und starb 323 im 33. Lebensjahre, von Griechen und Persern tief betrauert. Auf die Frage, wer fein Nachfolger werden solle hatte er geanwortet: Der Wrdigste!" Zwischen seinen Feldherren entbrannte ein zwanzigjhriger Kampf, der mit der Teilung des Reiches in folgende Hauptreiche: gypten, Syrien, Macedonien und Griechenland, endete. Alle diese Lnder kamen endlich unter die Herrschaft der Rmer, welche ein Weltreich grndeten. Fragen: Alexanders Charakter! Was haben seine Eroberungen der Weltkultur gentzt? Seine Zge auf der Karte! Das Alexanderlied des Pfaffen Lambrecht. Alexander" von Lingg. 17. Rom unter den Knigen (753510). 1. Wo Rom lag. Italien zerfiel in Ober-, Mittel- und Unteritalien oder Grogriechenland (Griechen hatten hier zuerst Städte gegrndet). Die Apenninen durchziehen die Halbinsel der Lnge nach und lassen im Osten und Westen Kstensume. Oberitalien durch-strmt der Po; in Mittelitalien flieen Arno und Tiber zum Ligurischen Meere. Sdlich vom Tiber lag die Landschaft Latium, im nrdlichen

10. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 45

1892 - Gera : Hofmann
45 und Brutus und Collatinus wurden als erste Konsuln der Republik gewhlt (510). Fragen: Was begnstigte das Gedeihen Roms? Was ist bezeichnend in der Sagengeschichte Roms fr den Charakter der Rmer? Wie ist die Siebenhgelstadt gewachsen? Was bedeutet der offene, was der geschlossene Jannstempel? 18. Auere und innere Kmpfe der jungen Republik. 1. Gegen Tarquinius und seine Helfer. Jngere Männer zettelten in Rom eine Verschwrung an, wodurch die Konsuln be-seitigt und die Tarquinier zurckgefhrt werden sollten. Sie wurde entdeckt und das Todesurteil der die Teilnehmer gesprochen. Sogar zwei Shne des Brutus waren darunter. Collatinus wollte sie retten, aber Brutus sprach: Als Vater mchte ich sie begnadigen, als Konsul darf ich nicht." In der Schlacht durchbohrten sich Brutus und ein Sohn des vertriebenen Tarquinius im Zweikampfe, aber die Rmer siegten. Um Brutus trauerten die Matronen Roms ein Jahr lang. Auf Tarquinius' Anstiften soll dann Porsenna, König von Etrurien, gegen Rom gezogen sein. Er siegte und verfolgte die flchtigen Rmer bis an die Tiberbrcke. Da wehrte der Heldenmut des Horatius Cocles dem Andrnge der Feinde, bis die Brcke abgebrochen war. Dann rettete er sich durch Schwimmen. Porsenna wollte nun die Stadt durch Hunger bezwingen; aber er soll das Vor-haben aufgegeben haben, nachdem er die Todesverachtung des Mucius Scvola (Linkhand) und die ihm drohenden Gefahren kennen gelernt hatte. Von den rmischen Geiseln, welche den Etruskern berliefert wurden, rettete sich die Cllia durch Schwimmen, wurde aber von den Rmern zurckgeschickt. Der ritterliche König schenkte ihr die Freiheit. Tarquinius starb bald darauf in der Verbannung. 2) Die Matrone (von dem lateinischen mater = die Mutter) eine ehrwrdige, alte Frau, besonders von vornehmem Stande. 2. Zwischen Plebejern und Patriciern. Durch die verheerenden Kriege waren die armen Plebejer in Schulden geraten. Da nach dem grausamen Schuldrechte der Schuldner dem Glubiger mit allem anheimfiel, so drckten die reichen Patricier die Armen oft in harter Dienstbarkeit. Wenn diese sich derselben entziehen wollten, wurden sie mit Gefngnis, Fesseln und Geielhieben bestraft. Als das zwei-malige Versprechen der Patricier, die harten Schuldgesetze zu mildern, nicht gehalten wurde, ri den Unterdrckten die Geduld. Sie zogen, 18 000 Mann stark, mit ihren Waffen und Feldzeichen auf den heiligen Berg, eine Meile von Rom. Erst den Vorstellungen des Menenius Agrippa (Gleichnis von dem Magen und den emprten Gliedern) gelang es, die Plebejer wieder nach Rom zurckzufhren.
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