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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 467

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
467 Rom, bestimmt, zweimal die Welt zu beherrschen, zuerst durch das Schwert des Eroberers, und später wieder durch die Macht des Glaubens. , . ^ Dieß geschah 754 vor Chr. Später brach zwischen beiden Bru- dern Streit aus. Remns fiel in demselben durch die Hand des eige- nen Bruders, wie zum mahnenden Vorzeichen, daß Roms Größe auf einen Brudermord sich gründen sollte. Denn was ist der Krieg an- ders, als Brudermord? — Romulus wurde der erste König von Rom. Sechs andere folgten ihm nach: Numa Pompilius, Tnllus Hostilins, Ancus Marcins, Tarquinius Priscus, Servius Tullius und Tarquinius Superbus. 119. Horatius Cocles und Mucius Scävola. (500 v. Chr.) I. Der letzte römische König hieß Tarquiuus und regierte von 534 bis 509 v. Chr. Er führte wegen seiner tyrannischen Regierung den Beinamen Superbus, d. h. der Stolze, der Grausame. Unter ihm wurde Rom eine wahre Mördergrube. Den rechtschaffensten und reich- sten Bürgern ließ er irgend ein Berbrechen andichten, und dann wur- den sie ohne Umstände hingerichtet. Nachdem er lange Zeit so ge- wüthet hatte, wurde er mit seinen Anhängern aus Rom vertrieben. Er floh zu dem Könige Porsenna von Clusium und bat ihn um seinen Beistand gegen das aufrührische Volk. Porsenna rückte nun mit einem großen Heere vor die Stadt, um die Bürger zur Wieder- aufnahme ihres Königs zu zwingen. Er besetzte einen vor Rom lie- genden Berg, von welchem eine schmale, hölzerne Brücke über die Tiber in die Stadt führte. Eine kleine Schaar Römer war zur Be- wachung derselben an dem Fuße des Berges aufgestellt. Als diese den Feind herankommen sahen, ergriffen sie eiligst die Flucht und raunten dem Stadtthore zu, in der Hast vergessend, daß dem Feinde dadurch ebenfalls der Eingang in ihre Stadt geöffnet sei. Rom wäre also verloren gewesen, wenn nickt ein tapferer Held sich kühn dem Feinde entgegengestellt hätte. Er hieß Horatius Cocles. Sein Beispiel ermuthigte zwei andere Männer, mit ihm dem Feinde den Uebergang über die Brücke streitig zu machen. Während diese drei nun mit Schwert und Schild die andringende:: Feinde zurückhielten, rief Horatius mit großer Geistesgegenwart seinen fliehenden Kamera- den zu: „Brecht die Brücke hinter mir ab, oder zündet sie an!" Dieß geschieht alsobald. Die Pfähle, worauf die Brücke ruht, werden ei- ligst zerhauen, und ein Balken nach Dm andern stürzt ins Wasser. Jetzt rufen die Römer ihre Streiter zurück. Doch nur die beiden andern gehen. Horatius allein bleibt auf den schwankenden Bohlen stehen, schimpft die Feinde niedrige Königsknechte, und vor seinem schrecklichen Blicke sind die vordersten Angreifer wie erstarrt. Einer sieht den andern an. Endlich bewegt die Scham sie zu einem neuen 30*

2. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 484

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
484 mißgünstiger Anverwandten. Es ist schmerzvoll zu sagen, aber wahr: Hermann, der Retter Deutschlands, der reine, untadelige Held, der Besieger des weltherrschenden Roms — er fiel durch die Hand der Seinen, gleich als habe er nach der Alleinherrschaft gestrebt! Das jetzige Vaterland hat dankbar sein Andenken geehrt! Nach Haupt. 129. Helden der Völkerwanderung. T. Alarich, der Westgothe. (410 n. Ehr.) Mehrere Jahrhunderte waren den Deutschen, unter fortwährenden Kämpfen bald gegen einander, bald gegen ihre Nachbarn, die Römer, verflossen; aber noch waren sie nicht wieder in größeren Massen, wie einst die Cimbern und Teutonen, über ihre Gränzen hinausge- gangen. Da entstand am Ende des 4. Jahrh. u. Ehr. unter ihnen eine allgemeine Bewegung, die Völkerwanderung, veranlaßt von den rohen und kriegerischen Hunnen. Einer von den vielen Helden, welche sich in diesem hundertjährigen Kampfe großen Ruhm erworben haben, ist Alarich. Dieser war der tapfere Anführer eines deutschen Stammes, der Westgothen, ans alter, vornehmer Familie entsprossen. Seinen ersten Krieg führte er mit dem römischen Kaiser Theodosius, einem tapferen, gerechten und klugen Fürsten, der zu Eonstautiuo- pel wohnte. Kaum war dieser, nachdem er das Reich unter seine beiden Söhne Arcadius und Honorius getheilt hatte, gestorben, so zog Alarich verheerend durch ganz Griechenland., erhielt den Oberbefehl über Jllyrien, ging von dort auch nach Jtalcen, ward aber von Stiliäw, dem Feldherrn des Kaisers Honorius, zu Rom im Jahr 403 znrück- geschlageu. Inzwischen war er König sämmtlicher weftgothischen Stämme geworden und fiel 405 von Neuem in Italien ein. Da Stilicho durch den Neid seiner Feinde gefallen war, so hinderte den Alarich Nichts, auf Rom loszugehen. Er schloß dasselbe ein und bedrängte die Stadt so sehr, daß sie endlich seine ungeheuren Forderungen eingehen mußte. Darauf zog er wieder ab, um im folgenden Jahre aufs Neue vor Rom zu erscheinen. Des Honorius Thorheit war die Ursache, daß Alarich zum dritten Male 410 gegen Rom aufbrach, dasselbe im Sturm eroberte und die ganze Stadt, mit Ausnahme der Kirchen, seinen Kriegern zur Plünderung preisgab. Dann zog er verheerend nach Unter-Italien. Seinen wettern Entwürfen aber setzte der Tod 410 ein Ziel. Die Gothen begruben ihren Heldeukönig in dem Bette des Flusses Busento, der an Cosenza vorüberfließt, und tödteten die Knechte, die das Grab gemacht hatten, daß es für immer verborgen bliebe. Il. Attila, der Hunnen-König. (450 n. Chr.) Die Hunnen, ein schreckliches, blutdürstiges Nomadeuvolk von dem wildesten Aussehen, sind bei ihrem ersten Erscheinen an Europas

3. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 468

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
468 Angriffe. Mit einem fürchterlichen Kriegsgeschrei werfen sie von allen Selten her Pfeile auf den einen Feind. Horatins fängt sie alle mit dem Schilde aus und behauptet die Brücke. Schon ist er in Gefahr, hinuntergedrängt zu werden; da hemmt plötzlich das Geprassel der zer- brechenden Brücke und das Jubelgeschrei der jenseits stehenden Römer das Gefecht. „Heiliger Flußgott," ruft Lóeles, „nimm mich und meine Waffen mit günstiger Welle auf!" Und so springt er mit der ganzen Rüstung in die Tiber hinab. Unverletzt durch den Hagel der ihm nachgesandten Wurfspieße ffchwimmt er zu den Seinen hinüber, die ihm mit rührenden Worteil danken und ihn mit reichen Geschenken belohnen. Ii. Die tapfere That des Horatins Lóeles hatte das Verderben Roms zwar verzögert, aber nicht ganz abgewandt. Porsenna ging über die Tiber, besetzte alle Thore der Stadt und drohte, die Bela- gerten auszuhungern. Die Noth der Einwohner wurde täglich größer. Da entschloß sich ein römischer Jüngling, Namens Cajus Mucius, dem das Unglück seines Vaterlandes tief zu Herzen ging, Alles zu wagen, um dasselbe zu befreien. Er begibt sich zu diesem Zwecke, ohne sein Vorhaben Jemanden mitzutheilen, in das feindliche Lager, dringt unerkannt durch die Wachen bis in das Zelt des Königs, wo eben den Truppen der Sold ausgezahlt wird. Hier erblickt er zwei Männer, von denen er denjenigen für den König hält, an welchen sich die Soldaten am meisten wandten. Doch war dieser nur der Schreiber des Königs. Mucius stürzt auf ihn zu und durchbohrt ihn mit feinem Dolche, den er unter dem Gewand verborgen hatte. Sogleich wird er auf des Königs Befehl ergriffen und von diesem mit den schrecklichsten Martern bedroht. Der Gefangene weniger erschrocken, als sein Richter, spricht: „Ich bin ein Römer, heiße Mucius, und wollte Rom von seinem größten Feinde befreien; auch bin ich nicht der einzige, der dir den Tod geschworen hat. Roms edelste Jüng- linge haben sich, gleich mir, entschlossen, mit Aufopferung des eignen Lebens das Vaterland durch deinen Tod zu retten. Deßhalb zittre jede Stunde für dein Leben. Nur dir allein gilt es; jedem Kampfe haben wir entsagt." Porsenna, hierdurch erschreckt, befiehlt, durch Feuermarter den Jüngling zum Bekenntniß seiner Mitschuldigen zu zwingen. Allein dieser streckt sogleich seinen nackten Arm in ein mit glühenden Kohlen gefülltes Becken und sagt, ohne eine Miene zu ver- ziehen: „Sieh, wie wir Schmerzen achten, wenn es den Ruhm gilt, und wie unsere Seelen dem Körper gebieten!" Der König selbst springt entsetzt von seinem Sitze herab, reißt ihn vom Feuer weg und sprich:: „Fort, du bist grausamer gegen dich, als gegen mich! Wie glücklich wäre ich, wenn solcher Muth für mich kämpfte! Ich schenke dir das Leben und die Freiheit." „Wohlan," spricht Mucius, „so bekenne ich dir, daß 300 Jünglinge sich verschworen haben, dich zu tödten. Auf mich fiel zuerst das Loos. Eiu jeder muß den Versuch machen." Der großmüthige König machte nun den Römern, die er als ein Hel- denvolk bewunderte, zuerst Friedensvorschläge, die so billig waren, daß man sogleich beschloß, sie anzunehmen. Er ließ alle Gefangenen

4. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 2

1885 - Mainz : Frey
2 sende Meer schreckten sie nicht. Immer mehr Land wollten sie erobern, immer mehr Völker unterjochen. Sie erbauten daher Schiffe und fuhren damit über das Meer, eroberten Griechenland, Teile von Asien, das nördliche Afrika, den größten Teil von Spanien und das südliche Frankreich. Man darf aber nicht glauben, daß sich die Völker so leicht unterjochen ließen. -Bei einigen dauerte es viele Jahre, bis sie sich unter die Herrschaft der Römer fügten. Mit Afrika führten sie drei lange Kriege, welche die puuischen Kriege heißen und 42 Jahre dauerten. Die Furcht vor den Römern war ums Jahr 120 v. Chr. so groß geworden, daß ihnen kein Volk mehr zu widerstehen wagte. Mau hielt sie für unbezwinglich, wie sie das von sich selbst glaubten. 3. Die (Kimbern und Teutonen. (113 v. Chr.) a) Im Jahre 113 v. Chr. bewegte sich von Norden Deutschlands, ans Schleswig-Holstein, eine ungeheuere Menge Volkes gegen Süden. Es waren die Cimbern, deren Wohnplätze das Meer wahrscheinlich überschwemmt hatte, und die nun für sich und ihre Herden keine Nahrung mehr fanden. Unterwegs schlossen sich dem Zuge mehrere kleine Völker an, so daß er zuletzt aus mehreren Hunderttausenden bestand. Im Zuge befanden sich die Herden, tausende von Karren mit Fraueu und Kindern, gefolgt von einer großen Zahl Hunde. Als die Römer von dem ungeheuren Zuge der Cimberu hörten, erschraken sie sehr. Der römische Feldherr Papirins Carbo, der die Alpenübergänge nach Italien bewachte, ließ sie fragen, wohin sie wollten. Sie gaben zur Antwort: „Wir ziehen nach Gallien!" Carbo stellte sich freundlich und erbot sich, ihnen kundige Führer zu geben. Durch diese ließ er sie aber in treuloser Weise in die Schluchten der Gebirge führen und überfiel sie dann plötzlich. Die Cimbern griffen die Römer darüber mit Wut an und schlugen sie so, daß nur Carbo und einige Führer, von einem eingetretenen Gewitter begünstigt, sich retten konnten. Diese Schlacht fand bei Noreja, unweit Klagenfurt, statt. Die Cimbern zogen jetzt nach Gallien, besiegten noch vier römische Heere und erschlugen in der letzten Schlacht an dem Rhonefluß (105 v. Chr.) 80,000 römische Soldaten und 40,000 Troßknechte. Rom zitterte vor den Deutschen; denn alles, was man von ihnen vernahm, war furchtbar und seltsam. Die Männer waren von starkem Körperbau, hatten blonde Haare, die auf die Schultern hingen und blaue Augen mit kühnem Blick. Ihre Kleidung war einfach; über die Schultern hing das Fell eines wilden Tieres, mit Dornen zusammengehalten. Arme und Beine waren unbedeckt. Die Reiter
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