Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Geschichte der Deutschen - S. X

1824 - Herborn : Krieger
X daselbst ihr Wesen treibenden Recensentett nicht für fähig, anch nur die Einleitung zu meinem Buche zu verstehen, obwol sie für Knaben und Jünglinge abgefaßt ist. Bearbeitungen der Geschichte bringen es mit sich, daß man nicht selten, selbst bei der gewissenhaftesten Sorgfalt, genothigt ist, spä- ter Einzeles zu berichtigen. Indem ich für jede anderwärtige Zurechtweisung der Art im voraus meinen Dank zusichere, kann ich selbst schon einige Jrrthümer, die entweder Druck- fehler sind, oder bisher vulgär waren, wegräumett. S. 179, Z. 22. v. oben habe ich die Lesart thuna er ende beibehalten, wie sie sich in den „Monumenta Paderbornensia S. 3o8“ nach einer von Fürstend erg in der B. Vat. genommenen Abschrift befindet; ste ist aber ohne alles Bedenken in thunaer ende zu berichtigen, wie A. W. v. Schle- gel gerhan hat. Vergl. Indische Biblio- thek I. S. 256. Ich werde mich über die- sen Gegenstand kürzlich irgendwo weiter ver- breiten.

2. Die Geschichte der Deutschen - S. 451

1824 - Herborn : Krieger
451 deutlichen Kometen" besondere Kometenpredlg- ten angeordnet Dasjenige aber, wortnn die Unsinnigkeit des Zeitalters ihre fürchterlichen Feste gefeiert hat, waren die berüchtigten Hcxen- Verbrennungen. Bei dem allgemein herri- sch enden Aberglauben **) war es nämlich ge- wöhnlich, außerordentliche Erscheinungen in der Nakur und krankhafte Zufälle an Menschen und Vieh Hexen zuzuschreiden, und oft reichte schon das gemeine Rede hin, ;ti einem peinlichen Ver- fahren gegen verdächtige Personen zu bestimmen. Diese wurden da>ln, ohne daß eine Anwalt ih- re Vertheioigung übernahm, auf die Folter- bank gebracht. Bekannte die Unglückliche, dir der Verdacht traf, unter den fürchterlichen Mar- tern das Verbrechen, so war die Anklage nacür- *) 2$. I. D. G. Memniinger's Beschreibung von Würtemderg nebst einer Uebersicht seiner Geschichte 2le Ausg. S. 118. **) Ein sonst geachteter Geschichtschreiber der deut- schen encblödet sich nicht, die Verbreitung des Gaubens an Hexen geradem Lulhcr'n Schuld zu geben, als weis cher überhaupt fest von den Wirkungen des Teufels überzeugt gewesen sei ( S. Schnndt's N. Geschichie der Teut'chen Vl1, 203). Allein der Glauben an Hexen stammt aus dem H e i d e n r h u M und war besonders der zudi^ch - germanischen Völkerschaft eigen. Noch setzt verbrennt man in Indien Hexen in Menge, von Hexen und ihrem Keffelweien bei Skytbcn und Kimbern geben alte Schriftr.er vielfaches Zeugrnß x. B Herodot >V^ 52, Plutarch ( Marius c. Xxii>. u s. w ), ja He- rodot har sogar das Wort (l V i 52. Exampaios über- setzt er heitiger Weg, und (5. Siittet oermuthet in der Vorhalle der europäischen Völkerschaften S. 345 mit vieler Wahrscheinlichkeit darinn das Wort Hexen- Pfad). Daß bei den alten Teut^chen Zauberei zuni Gottesdienst gehörte ist bereits bemerkt worden S. 76; Ü. 179; 29 *

3. Die Geschichte der Deutschen - S. 371

1824 - Herborn : Krieger
371 bende Verdienste, freilich in bitterm Streik mit den Alrgetehrlen, die Anfangs, wie das- der alte Lauf der Welt ist, die Psteget der schönen Wissenschaften und alrerthümll, cher Weisheit, die man Humanisten »mm* re, verketzerten und — am Ende lächerlich wurden. Ein freudiges Staunen bemächtigt sich des Gemüches, wenn man beim Schluß dieses Jahrhunderts in die Raume der Vergangen- heit zurückbttckt und die Fortschritte betrachtet, die der menschliche Geist, auf seiner Bahn ge- macht hat. Wie der Gebrauch der Feuerge- wehre, die Auffindung des Seewegs nach Ostindien, die Entdeckung von Amerika, die Ein- führung des Postwesens den Krieg, den Han, vel, den Verkehr, das ganze gesellschaft- liche Leben gewendet und gewandelt haben; so haben die Erfindung der Buchdrucker- kunst, die tiefere Einführung des römischen Rechtes, das Studium der Alten, der Ge- brauch der Volkssprache in Druckschriften ei- ne Erschütterung in der Geisterwelr gewirkt, deren furchtbare Pracht von menschlichem Stand- punkt vielleicht nicht einmal ganz übersehen wer- den känru Schweigend schwindet das Jahrhundert hin, und mit feierlichem Ernste sieht man's schwin- den: denn, wenn man das gewaltige Trei- den des neuen Lebens in den noch nicht ge- brochenen Formen einer uurergegangenen Zeit betrachtet; so erkennt man den Vorabend ei- ner Weltbegebenheir, die wenige ihres Glei- chen hat, seit dieses Geschlecht der Menschen auf der Erde lebt. — Nach der Freiheit des 24 *

4. Die Geschichte der Deutschen - S. 213

1824 - Herborn : Krieger
213 Vasallen; ebenso bewog er den Herzog Ar- nuiph von Bai er n durch gütliche Worte zu Unterwerfung. Als er von diesen Zügen nach Fritzlar zurückgckehrt war, bot ihm der Erz- btschoff Hertger von Main; die Salbung und Krönung an, die er aber ablehnte und sich da- durch den schönen Namen des D e m ü t l) ig e n *) verdiente. Heinrichs Seele war mit wichtigern Dingen beschäftigt. Die räuberischen Schwärme der Un- garn tummelten sich in den Jahren 922 und 923 auf den zertretenen Gefilden seines Vaterlandes, zerstörten Magdeburg und Halberstadt und schweiften bis nach Bremen. Heinrich versuchte sich mir ihnen in offener Feldschlacht zu messen, wurde aber bei Wurzen geschlageu und genöthigt, sich in die Feste W'erla zu wer- fen. Bei den häufigen Ausfällen, die er von dort aus machte, harre er das Gluck einen Hauptanführer der Ungarn gefangen zu nehmen (im Jahr 923). Ein unermeßliches Gewicht Gold und Silber, das ihm als Lösegeld geboten wurde, verschmähte Heinrich; statt dessen bedang er sich neun Jahre des Friedens. In diesen neun Jahren aber hat Heinrich für neun Jahrhunderte gewirkt. In der Art, wie er die Bildung des Volkes betrieb und das- selbe auf eine schwere, zweifelhafte Zukunft vor- *) Da Heinrich nach einer unverbürgten Angabe von den Gesandten, die ihm die Nachricht von seiner Erwählung überbrachtcn, auf dem Vogelheerd angetrofs fen worden sein soll;-"to haben ihm spätere Geschicht- schreiber den Namen des Finklers (Aucupis) beiges legt; ein Pcädicat, das weiter nichts ausdrückt alr die Einfältigkeit des Erfinders. Heinrich war vielleicht der größte unter orn teutschen Königen.

5. Die Geschichte der Deutschen - S. 322

1824 - Herborn : Krieger
322 Geist dort machte, hat sich die neuere Zeit über das Alterthum erhoben; die Heilkunde wurde erst seitdem zu einer Wissenschaft. Eine Frucht dieses begeisterten Dörfchens und Beobachtcns der M i schu n g sv c r b äl k in sse war die Erfindung des Schießpulvers nm's Jahr 1550, die der gemeirren Ansicht nach der Mönch Verth o!l> Schwarz machte. Noch ein anderer bedenkender Fortschritt m der Bildung, zahllose Fortschritte vorbereitend, war der allgemeiner werdende Gebrauch der Volkssprache in öffentlichen Verhandlirngen sowol, als auch, obwol noch weniger, in den Schriften der Gelehrten. Merkwürdig ist, daß man in diesen Zeiten ein reineres und schöneres Tenrsch schrieb, als 360 Jahre später. Auf die Bedeutsamkeit der Sprache war es übrigens von großem Einsinst, daß die Prosa ihre erste Ruch» tnng durch mystische und philosophische Specur laftonen erhielt. Für das so eben dargestellte, freudig sich ent» faltende sittliche und geistige Leben des Volkes sehr störend waren die Unfälle und stürmischen Be» wcgnngen, die in die ersten Negierungsjahre Karls Iv. fallen. Mag uns sie, zur Vestati.' gung des eben über die Sprache gesagten, ein Zeitgenosse irr seiner schlichten Weise schildern. Anno 1349, heißt es in der bekannten Limbnk» ger Chronik, da kam ein großes Sterben in Tentschland; das ist genannt das große Sterben, und das erste,- und stürben an den Drüsen. Und wen das anging, der starb an dem dritten Tag. Und in der Maßen stürben die Leut' in den groß» ßen Städten, zu Köln, zu Mainz u. s. w. und also meistlich alle Tage mehr denn 100

6. Die Geschichte der Deutschen - S. 340

1824 - Herborn : Krieger
340 ner langen Negierung nichts Bedeutendes aus- gegangen. Ohnehin beschäftigten ihn im Anfänge seiner Negierung theils seine eigenen Streitig« keiten, theils die große Spaltung zwischen dem Coücilium zu Basel und dem Papst Eugen Iv-, welche auch nach dem Convente zu Mainz (im 1.1441) noch fortbestand, und endlich von dem feinen Aencas Sylvins (Piccolomini), Friedrichs Secretmr und nachmaligem Papste Pins Ii., durch Schließung der Aschassen« bnrger Concordate (im I. 1446) ans eine für das Reich sehr nachthciüge Art zu ihrem Ende gedieh, indem fast alles durch das Concü lium in Kostnitz Errungene aufgegeben ward. An innerm Leben stand damals kein Volk den Teutschen vor; besonders war in dein Reich des Geistes ein seltsames, durch die ersten Strah- len der hereinbrechenden Helle bewegtes Zwielicht. Schon waren eine bedeutende Anzahl Univer- sitäten gegründet, Prags im1.1548), Wien (1565), Heidelberg (1386), Köln (1308), Erfurt (1392), Leipzig (1409), Rostock (1419), Greifswald (1456), und somit die Leuchten angezündet, von denen das Licht der neuen Zeit großen Theils ausgeflossen ist; da ge- schah eine Erfindung, durch die, wie ein gleich- zeitiger Schrlftner *) sich ansdrückt, der laug verschlossene Born unaussprechlicher Weisheit, menschlicher und göttlicher Kunst in die Gemeine ausgeleitet ward. Johann Guttenberg (P 1466) erfand nach mehrjährigen Versuchen in Strasburg (von 1434 — 1444) und dann in Mainz die Buch druckerkunst. Da er selbst unbemittelt war; so ließ er sich von einem 0 Sch edel (in seiner 1493 yerteutschten Chronil >

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 341

1824 - Herborn : Krieger
541 reichen Mainzer, Namens Fnst, 4550 Gulden vorstrecken, für welche er diesem in der Folge (im I. 1455) sein Druckwerkzeug ansirefern inufj* re, worauf darin Fuft in Verbindung mit feu nein Schwiegersöhne Peter S ch öffe r, einem Schreiber (Clericus), der die früher in Holz ge, schnittcnen Lettern zu gießen erfand, die Kunst, welche sich sehr bald in die Städte verbreitete, forrsetzte und bald itu Großen trieb. Die Schreibekunst und die Vuchdrnckerei sind die zwei größten Stützen der Leiter, auf der das menschliche Geschlecht zu seiner Bestim, mung und Vollendung hinansteigt. Vor ihnen war das Fortschreilen der Menschheit im Gan, zen kein Aufsieigen, sondern ein bloßes Gehen, also ein stets fallendes Steigen oder auch ein stets verhindertes Fallen, die Geschichte des eis neu Jahrhunderts ward dem folgenden zur Fa, bel; aber seit sie dre Kunst besitzt, das flüchtig verhallende Wort zu fesseln und den für das Lluge gemalten Gedanken mit leichter Mühe zu vertauscudfältigcn, ist sie gewisser Maßen über Zeit und Raum emporgestiegcn. Gleichwie auch das Schreiben von Unkundigen für Zauberei der/ sehen wird; so meinten und sagten die Mönche, die nun keine Bücher mehr abzuschreiben hatten, es sei bei der Erfindung der Buchdruckerkunst mit dem Teufel zugegangen und Fnst (oder Faust) ward von ihnen so verschrieen, daß noch heutiges Tages von seiner Höllenfahrt die Rede gehet. Höchst auffallend ist es beim ersten Anblick, daß gerade von der Zeit an, wo die Buchdru, ekerkuust erfunden wurde, die vaterländische Spra, che inteutschland wieder vernachlässigt ward und iu verfallen begann. Doch liegen die Gründe sehr nahe; «inrstheils nahmen die classischen
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 5
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 4
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 5
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 4
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 3
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 3
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 1
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 12
3 8
4 7
5 7
6 2
7 12
8 1
9 24
10 39
11 0
12 7
13 3
14 2
15 0
16 20
17 0
18 7
19 7
20 0
21 3
22 0
23 0
24 7
25 0
26 18
27 3
28 2
29 5
30 18
31 10
32 0
33 56
34 1
35 1
36 5
37 0
38 8
39 6
40 23
41 3
42 4
43 8
44 5
45 3
46 12
47 4
48 4
49 12
50 16
51 14
52 3
53 4
54 17
55 40
56 48
57 2
58 8
59 58
60 4
61 2
62 10
63 11
64 21
65 3
66 2
67 1
68 2
69 6
70 0
71 7
72 10
73 2
74 11
75 17
76 0
77 20
78 0
79 11
80 33
81 109
82 4
83 1
84 4
85 0
86 0
87 1
88 9
89 3
90 0
91 18
92 12
93 10
94 0
95 0
96 1
97 37
98 2
99 15
100 43
101 1
102 12
103 9
104 0
105 3
106 2
107 1
108 0
109 1
110 9
111 1
112 21
113 0
114 3
115 0
116 10
117 2
118 34
119 0
120 11
121 23
122 0
123 9
124 9
125 6
126 3
127 43
128 7
129 1
130 0
131 50
132 31
133 2
134 1
135 2
136 100
137 0
138 0
139 3
140 2
141 0
142 7
143 17
144 14
145 15
146 6
147 7
148 8
149 2
150 10
151 6
152 16
153 0
154 2
155 9
156 21
157 7
158 32
159 2
160 0
161 6
162 3
163 5
164 0
165 8
166 26
167 1
168 0
169 5
170 7
171 44
172 7
173 38
174 2
175 76
176 8
177 78
178 0
179 24
180 2
181 5
182 62
183 34
184 1
185 2
186 1
187 16
188 0
189 2
190 1
191 25
192 37
193 2
194 6
195 1
196 7
197 15
198 8
199 3