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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 241

1873 - Essen : Bädeker
Soldaten „Marschall Vorwärts" genannt; der König aber gab chm den Ehrentitel: „Fürst von Wahl statt". 41. Der Trompeter an der Katzbach. Von Wunden ganz bedecket, Der Trompeter sterbend ruht, An der Katzbach hingestrecket, Der Brust entquillt das Blut. Brennt auch die Todeswunde, Doch sterben kann er nicht, Bis neue Siegeskunde Zu seinen Ohren bricht. Und wie er schmerzlich ringet In Todesängsten bang, Zu ihm heruberdring et Ein wohlbekannter Klang. Das hebt ihn von der Erde, Er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er aus dem Pferde Als wie ein steinern Bild. Und die Trompete schmettert — Fest hält sie seine Hand — Und wie ein Donner wettert Victoria in's Land. Victoria — so klang es, Victoria — überall, Victoria — so klang es Hervor mit krästgem Schall — Doch als es ausgeklungen, Setzt die Trompet' er ab, Das Herz ist ihm zersprungen, Vom Roß stürzt er herab. Um ihn herum im Kreise Hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: Das heißt ein selig End'i (I. Mosen.) 42. Die Völkerschlacht bei Leipzig. (16.-18. Oktober.) In der Mitte Oktobers zogen sich die gewaltigen Heere in der Gegend von Leipzig zur großen Entscheidung zusammen; die Öster- reicher unter Schwarzenberg, die Preußen unter Blücher, die Russen unter Wittgenstein, die Schweden unter ihrem Kronprinzen, zusammen an 300,000 Mann, die Franzosen über 200,000 Mann, aber unter der einzigen Führung ihres ruhmreichen Kaisers. Auf beiden Seiten ahnte man, daß hier über Europa's Geschick die blutigen Würfel fallen sollten. Fürst Schwarzenberg rief es dem verbündeten Heere mit ernsten Worten ins Gedächtniß. Am 16. Oktober begann die große Völkerschlacht bei Leipzig. So schrecklich war der Kanonendonner, daß die Erde im weiten Umkreise erbebte: auf drei Seiten zugleich ent- brannte der furchtbare Kampf, im Südosten der Stadt bei Wachau, im Westen bei Lindenau und im Norden bei Möckern, wo Blücher mit seinen braven Preußen eine besondere Schlacht schlug. Mit uner- hörter Anstrengung und rühmlichem Heldenmuth wurde auf beiden Seiten der Kampf geführt; am Nachmittage des 16. schien es, als sollten die Franzosen siegen, aber zu zeitig triumphirte Napoleon, denn bis zum Abend errang Blücher bei Möckern die größten Vortheile. Dort hatten die Preußen den blutigsten Kamps des ganzen Krieges zu bestehen: dreimal mußten sie das Dorf in Sturm nehmen, und dreimal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zuletzt behielten sie dennoch den Sieg. Brennende Dörfer beleuchteten das blutige Schlachtfeld, als die Nacht heraufgezogen war; wie Leichenkerzen flackerten die Nachtfeuer in der weiten Todtenstille, die nur von dem Winseln der Sterbenden Haesters' Yesehuk für Okerkk. Simnuan^Ansq. 16

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 245

1873 - Essen : Bädeker
245 Sohn, beginnt der Vater, dieses Zeichen Darf an Sinn und Würde keinem weichen! Denn vernimm: Vor mehr als dreißig Jahren War das Vaterland in Schmach und Drang; Aber schnell entstanden Heldenschaaren, Als des Königs Losungswort erklang: Unsers Feindes Übermuth zu dämpfen, Für den Thron, sürs Vaterland zu kämpfen. Gott ist stark! Er gab uns das Geleite, Gab uns gnadenvoll des Sieges Glück; Nach der Trauersrist, nach schwerem Streite Kehrte Fried' und Segen uns zurück; Und der König reichte dies den Siegern: „Friedrich Wilhelm Preußens tapfern Kriegern/ Christenmuth hat uns der Noth entrungen; Darum hebt sich dieses Kreuz hervor, Von dem Eichenlaube schön umschlungen; Ruhm und Freude strahlen rings empor. Doch der König, Vorbild seinem Heere, Spricht: „Gott war mit uns, ihm sei die Ehre." Mancher starb sürs gute Recht; das deutet Dieses: „Aus erobertem Geschütz!" Stürmend haben Preußen es erbeutet Unter Kugeln und Kanonenblitz. Auch die Zeit, wo wir den Feind vertrieben, Ist zum Angedenken ausgeschrieben. Selbst den König schmückt dies Ehrenzeichen. Heil dem gütigen, dem edlen Herrn! Nimmer wird der Preuße von ihm weichen, Für ihn lebt er, für ihn stirbt er gern. Segen ihm und Ehre seinem Namen! Millionen rufen freudig: „Amen!" (W. Bobrick.) Dem vielgeprüften Könige Friedrich Wilhelm Iii. war es heschieden, noch viele Jahre des Friedens zu erleben. Während derselben liess er es sich wieder ganz besonders angelegen sein, die Wunden, die der Krieg dem Lande geschlagen hatte, zu heilen und die Wohlfahrt seines Yolkes zu fördern, indem er für Kirche und Schule sorgte, Kunst und Wissenschaft hob und Handel und Wandel zu beleben suchte. Durch den von ihm ins Leben gerufenen deutschen Zollverein verlieh er dem Handel einen neuen Aufschwung. Auf die weitere Ausbildung des Heeres, wie er es in den Jahren der Drangsal geschaffen hatte, verwendete er grosse Sorgfalt — und durch die Gründung vieler neuer Unterrichts-Anstalten, namentlich der L ehrer- Seminare, sowie besonders durch die Königliche Verordnung vom Jahre 1825, nach welcher „jedes Kind verpflichtet ist, so lange die Schule zu besuchen, bis es die einem vernünftigen Menschen seines Standes nothwendigen Kenntnisse besitzt“, hat ersieh um die Bildung seines Yolkes unsterbliche Verdienste erworben. Unter seiner Regierung hat Preussen den Lus erlangt, das „Land der Schulen und Kasernen“ zu sein. — Am T. Juni 1840 endete ein sanfter Tod das Leben des Königs, nachdem er 43 Jahre regiert hatte. Seine Begräbnissstätte ist in dem Mauso- leum zu Charlottenburg, neben dem Grabe der Königin Louise.— Ihm folgte in der Legierung sein ältester Sohn:

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 250

1873 - Essen : Bädeker
250 Es war ein glorreicher Tag für die preußischen Krieger. Er hatte den Dänen 5000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen gekostet; der Verlust der Sieger betrug 1188 Mann, darunter 70 Of- fiziere. — König Wilhelm eilte selbst nach dem Sundewitt, um bei feierlicher Parade den Truppen persönlich seinen Dank auszusprechen. Drei Tage verweilte er im befreiten Lande und kehrte mit den Trophäen*) von Düppel (118 Kanonen, Fahnen rc.) und einem Ehren- geleite von 127 der Tapfersten unter den Siegern in die jubelnde Hauptstadt Berlin zurück. Während der Belagerung und Einnahme von Düppel waren die Österreicher und die preußischen Garden nach Norden vorgedrungen und hatten die Halbinsel Jütland besetzt. Nachdem hierauf die Preußen am 29. Juni die Insel Alsen eingenommen und die Dänen auch zur See von der österreichischen und preußischen Flotte schwere Nieder- lagen erlitten hatten, mußte König Christian am 30. October 1864 Frieden schließen und die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg nebst den dazu gehörigen Inseln an die Sieger abtreten. So war denn zur Freude aller Deutschen das Werk der Befreiung der Herzogthümer von dänischer Bedrückung vollendet. Aber noch ahnte man nicht, daß über die Theilung und Verwaltung der gemein- schaftlich erworbenen Herzogthümer bald ein zweiter — zwar kurzer, aber sehr blutiger — Krieg ausbrechen, und daß eben dieser Krieg endlich die Lösung des Zwistes um die Führerschaft in Deutschland zu Gunsten Preußens entscheiden sollte. 418. Die Auflösung des deutschen Bundes. (14. Juni 1866.) Durch den Wiener Friedensvertrag waren der Kaiser von Öster- reich und der König von Preußen gemeinschaftlich Besitzer der Herzogthümer Schleswig-Holstein-Lauenburg geworden. Sie ließen einen Theil ihrer Truppen als Besatzung in den Herzogthümern zurück und ordneten für die Verwaltung derselben eine gemeinschaft- liche provisorische**) Regierung an. Österreich konnte auf den Besitz der Herzogthümer, von denen seine übrigen Länder weit entfernt liegen, nur geringen Werth legen und beantragte^schon bald nach dem Friedens- schluß bei Preußen die gemeinschaftliche Übertragung derselben an den Prinzen Friedrich von Augustenburg, der bereits früher sein Erb- recht auf diese Länder geltend zu machen versucht hatte. Preußen da- gegen, als der natürliche Beschützer der Nordmarken Deutschlands, mußte in seinem eigenen und im Jntereffe Deutschlands von dem zukünftigen Fürsten der Herzogthümer verlangen: — eine innige Verbindung der gesammten Wehrkraft der Herzogthümer mit dem preußischen Heere und der preußischen Flotte — ungehinderte Anlegung von Kriegshäfen im Lande — Gestattung des Baues eines Nord-Ost- *) Trophäen = Stegoszcichen. **) provisorisch — vorläufig, einsiwckle».

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 254

1873 - Essen : Bädeker
254 gen Gefechten wurden die Österreicher binnen 8 Tagen auf allen Punkten mit einem Verlust von 22,000 Mann an Todten, Verwunde- ten und Gefangenen gegen 14 Meilen weit zurückgedrängt, und da- durch zugleich die Vereinigung aller drei preußischen Armeen hergestellt. Mit dieser Vereinigung war der Zeitpunkt gekommen, wo der König Wilhelm den Oberbefehl über die Gesammt-Armee übernehmen sollte. Am 30. Juni verließ derselbe Berlin und traf am 2. Juli in Gitfchin bei der Armee ein, sofort das Ober-Kommando übernehmend. Viernndzwanzig Stunden später hatte der König mit diesem größten preußischen Heere, welches je auf einem einzigen Schlacht- felde versammelt war, eine der glänzendsten Schlachten geliefert, welche die Kriegsgeschichte kennt — und das rvar: 31. Die Schlacht bei Königgrätz. (3. Juli 1866.) (Son einem Augenzeugen.) „Nachdem am Nachmittag des 2. Juli dem Ober-Kommandeur der I. Armee, Prinzen Friedrich Karl, gemeldet worden, daß die öster- reuwche Armee sich vor Königgrätz in bedeutender Stärke conzentrirt*) habe, und nachdem die Befehle des Königs eingeholt waren, wurde der Beschluß gefaßt, es nicht auf einen feindlichen Angriff ankommen zu lassen, sondern sofort selbst anzugreifen. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli rückte Prinz Friedrich Karl mit der 1. Armee in gerader Richtung auf Königgrätz vor. Der erste Ka- nonenschuß fiel gegen 7 Uhr Morgens. Der Feind entwickelte von An- beginn des Artilleriekampfes an eine wahrhaft furchtbare Macht an Ge- schähst. Er stand bei Sadowa vor einem dichten Gehölz, das seine Batterien**) vorzüglich bestrichen und das allem Vordringen ein un- überwindliches Hinderniß entgegenzusetzen schien. Bald nach 8 Uhr erschien vor Sadowa, von wo aus Prinz Friedrich Karl das Gefecht dirigirte, Se. Majestät der König Wilhelm, begleitet von einer zahlreichen Smte***), in welcher sich u. A. Prinz Karl, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Graf von Bismarck, General von Moltke, der Kriegsminister General von Roon befanden. Der König leitete und verfolgte vom Augenblick seiner Ankunft an mit ge- spanntester, ernstester Aufmerksamkeit die Schlacht. Seine Erscheinung, die im Verlaufe dieses denkwürdigen und glorreichen Tages noch so v«l dazu beitragen sollte, den herrlichen Erfolg unserer Waffen zu sichern, war majestätisch und schön, wie immer, aber ganz besonders erfüllt von dem Ausdrucke einer Festigkeit und eines selbstbewußten Muthes, wie ihn nur der Kriegsherr einer solchen Armee in sich tragen kann. Man sah und fühlte: So sieht ein König aus, der siegen will! *"> eonzentrirer, «= auf einem Punkte zusammenziehen/ vereinigen **} Batterien --- Geschntzstand, die Geschütze selbst. ***) Suite --- Gefolge, Begleitung.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 255

1873 - Essen : Bädeker
255 - Der Kampf im Centrum drehte sich im Verlauf der nächsten Stun- den um das Gehölz von Sadowa. Kaum kann es eine schwierigere Stellung geben, als sie sich hier den immer wieder mit der helden- müthigsten Bravour*) anstürmenden Truppen entgegenstellte. Der Wald bestand aus dichtem Laubholz und Gebüsch; die ganze Lisidre**) war umgehauen und zur natürlichen Verschanzung gemacht, hinter welcher die Infanterie feuerte. Außerdem aber waren an den Bäumen durch Schälung Markzeichen zum Zielen für die feindlichen, seitwärts auf der Höhe postirten Geschütze angebracht, so daß ein Granatfeuer von der entsetzlichsten Wirkung darauf unterhalten werden konnte, sobald die Stellung von der Infanterie geräumt war. Der Wald kostete uns viel Zeit und viel Blut, aber er wurde genommen. — Während hier die Entscheidung noch schwankte, war die Herwarth'sche Armee auf dem rechten Flügel vorgedrungen. Wenn wir auch danach schon am Nachmittage sicher waren, daß die Schlacht unser sei, so fehlte doch zu einer schnelleren und kräftigeren Vollendung des blutigen Werkes noch immer die auf dem linken Flügel durch die Armee des Kronprinzen erwartete Verstärkung. Es ist schwer zu beschreiben, mit welcher Spannung und Erwartung die Blicke aller derer, welche dem Verlaufe des Ganzen von dem Felde bei Sadowa aus folgen konnten, sich nach der Gegend hin richteten, wo der Kronprinz erwartet wurde. Kommt er? Ist er da? war die Frage, die tausendmal von Mund zu Mund ging. Er kam, und er kam noch zu rechter Zeit, um auf die allerkräftigste und entscheidendste Weise einzugreifen und die Niederlage des Feindes zu einer ganz vollständigen zu machen. — Gegen 3 Uhr zeigte der auf der Höhe von Lippa aufsteigende Pulverdampf, daß dort die Armee des Kronprinzen in das Gefecht eingetreten sei. Die Fortschritte auf dieser Stellung gingen reißend vor sich; unsere immer siegreichen Garden stürmten die Hügel hinan und warfen über den Haufen, was sich ihnen entgegenstellen wollte. — Um diese Zeit war auch im Centrum das Gehölz von Sadowa genommen; General v. Herwarth zog sich immer mehr heran und kam durch eine bogenförmige Bewegung dem Feinde in die Flanke***); der kronprinzlichen Armee fehlte noch wenig, um die entscheidende Position bei Lippa ganz zu beherrschen; kurz, dem Feinde blieb nur noch der Rückzug auf allen Punkten. Die Schlacht war entschieden. Das furchtbare Kanonendonnern verstummte plötzlich beinahe überall; der Feind trat seinen Rückzug an. Der Rest des Tages gehörte jetzt der Verfolgung! Bereits seit langen Stunden standen, mit Ungeduld auf diesen Moment wartend, zwei Cavallerie- Brigaden bereit. Der Prinz Friedrich Karl, welcher dem letzten Kampfe in der vordersten Gefechtslinie beigewohnt hatte, sprengt zurück und holt seine Reiter zur Verfolgung. Unter Hurrah! trabt Alles *) Bravour = Tapferkeit, Heldenmuts. **) Lisiöre -- Einfassung, hier Waldessau«. ***J Llanke -- die Seite.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 256

1873 - Essen : Bädeker
256 vor; man reitet an dem Saume des so schwer erkansten Waldes ent- lang, und die glänzenden Reitermassen ergießen sich in ein weites Feld, das in der Richtung auf Königgrätz zu sich allmählich zu einer langen Hügelkette erhebt. Dort gehen auch die Geschütze im Marsch! Marsch! vor und die Infanterie folgt im Geschwindschritt. Alles ist überdeckt mit todten und verwundeten Feinden, Pferden, Geschützen, Tornistern und Waffen. Mit Sturmesgewalt ergreift es die Massen der siegen- den Verfolger und reißt sie unaufhaltsam weiter, als der König in sausendem Galopp angesprengt kommt und selbst seine Reiter vorführt zur Verfolgung der Feinde! Keiner, der das Glück gehabt hat, an diesem Tage mit über das Feld von Sadowa zu gehen, um die ge- schlagenen Österreicher vor uns her zu jagen, wird es je vergessen, wie er den greisen Heldenkönig gesehen hat, seine Truppen anfeuernd, ihnen dankend mit Hand und Wort — wie ein tausend- und tausend- stimmiges Hurrah! aus den langen Reihen erdonnerte, lauter, kräftiger, als selbst die Stimmen der krachenden Geschütze — wie die Reiter die Säbel schwangen und die Infanteristen ihre leichten Mützen, wie die Offiziere sich um den König drängten, um ihm die Hand zu küssen, die er jedem Einzelnen hätte hinstrecken mögen: — das Alles in schnellster, unaufhaltsamer Bewegung über die Trümmer des fliehenden Feindes hinweg vorwärts, vorwärts, dahin, wo die österreichischen Massen sich zurückwälzen, und wo die Bahn frei wird für den preußi- schen Aar!*) — Ich gestehe es gern, daß mir die Thränen in die Augen getreten sind auf diesem Ritt, und daß es mir schien, als müßten die Wolken sich theilen und der große Friedrich auf seine Enkel herunter schauen, die endlich, endlich die Wege gefunden haben, die er ihnen einst gezeigt. Er würde sich heute ihrer nicht geschämt haben! Er hätte eine Armee gesunden, würdig in jeder Beziehung, daß er sie führte — und einen König Lei ihr, würdig, daß er sein Ahne ist." — Mehr denn 1000 Kanonen hatten an diesem denkwürdigen Tage gegen einander gedonnert, daß die Erde davon erbebte. Der Gesammt- verlust der österreichischen Armee betrug 38,000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen; 174 Geschütze, 400 Wagen, 40,000 Gewehre, 18,000 Gefangene und 11 Fahnen fielen den Preußen in die Hände, die diesen glänzenden Sieg mit 10,000 Todten und Ver- wundeten erkauft hatten. — Mit vollem Rechte konnte der König in dem Armeebefehl am 4. Juli seinen tapferen Truppen den Dank für ihre Leistungen mit den eben so schönen, als wahren Worten aus- sprechen: „Der Tag von Königgrätz hat schwere Opfer ge- kostet, aber er ist ein Ehrentag für die ganze Armee, auf welche das Vaterland mit Stolz und Bewunderung blickt." *) Aar — Adler.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 277

1873 - Essen : Bädeker
Schlachten geschlagen, 26 ^festigte Plätze eingenommen, 11,760 Offiziere, 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht, über 6700 Geschütze, 120 Adler oder Fahnen erbeutet und mehr denn ein Drittel von ganz Frankreich erobert hatten; — nachdem auch vor Paris während einer Belagerung von 4 Monaten 22 größere Ausfallgefechte siegreich zurückgeschlagen, die Stadt vier Wochen lang bombardirt worden und endlich in derselben der gefährlichste aller Feinde, der Hunger, an mehr denn zwei Millionen Menschen unerbittlich herantrat: — da war auch die stolze Haupt- stadt, die größte Festung der Erde, bezwungen und mußte sich am 28. Januar 1871 ergeben. Eine Besatzung von 400,000 Mann lieferte ihre Waffen ab und blieb kriegsgefangen in Paris, während die deutschen Truppen alle Forts rings um die Stadt besetzten. Ein Waffenstillstand von 4 Wochen war bewilligt worden, um in dieser Zeit die Friedensverhandlungen zu Ende zu führen. Zu diesem Zwecke wurde eine neuenationalversammlung gewählt, dieinbordeaux*) zusammentrat und eine neue Negierung einsetzte, an deren Spitze Thiers**) stand. Die im Hauptquartier zu Versailles von dem Grafen Bismarck mit Thiers abgeschlossenen Friedensbedingungen wurden am 1. März von der National-Versammlung genehmigt, und an demselben Tage hielten 30,000 Mann deutscher Truppen ihren Einzug in Paris. Nach den Friedensbedingungen mußte Frankreich ganz Elsaß (mit Ausnahme von Belfort) und Deutsch-Lothringen mit Metz an das deutsche Reich abtreten und 5,000,000,000 Francs ***) (— 1333v8 Millionen Thaler) Kriegskosten bezahlen. Mit lautem Jubel, mit Böllerschüssen, Fahnenschmuck und Glocken- geläute wurde die ersehnte Friedensnachricht in ganz Deutschland be- grüßt, — und freudig gehobenen, dankerfüllten Herzens gedachte man daheim der braven und heldenmüthigen Sieger, der mit unvergänglichen Ehren gekrönten, unsterblichen „Wacht am Rhein". 66. Wo -re Wacht? „Der Rhein, Deutschlands Strom, Nicht Deutschlands Grenze." ffxjzx yigein, au“uiju)Iuuvv Nicht Deutschlands Grenze.' (E. M. Arndt.) Wir alle, sagt das Lied, Wir alle, sagt das Lied, Dem selbst des Amts zu walten Ein güt'ger Gott beschul». Die Wacht am Rheine halten halten Drum höret meine Bitte, Juuhv Folgt meinem Rathe gern: Sonst war der Wacht beflissen Zurück die Wacht geschoben Nun in die alte Mark; Die blauen Höhen droben Sie sind zu hüten stark. *) Sprich: Bordo.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 281

1873 - Essen : Bädeker
281 Lieder. 1. Kaiser Wilhelm. (Melodie: »Wer ist der Bitter hochgeehrt?“) 1. Wer ist der greise Siegesheld, der uns zu Schutz und Wehr für’s Vaterland zog in das Feld mit Deutschlands ganzem Heer? Wer ist es, der vom Vaterland den schönsten Dank empfing, vor Frankreichs Hauptstadt siegreich stand und heim als Kaiser ging? Du, edles Deutschland, freue dich, dein König, hoch und ritterlich, dein Wilhelm, dein Kaiser Wilhelm ist’s I 2. Wer hat für dich in hlut’ger Schlacht besiegt den ärgsten Feind? Wer hat dich gross und stark gemacht, dich brüderlich geeint? Wer ist, wenn je ein Feind noch droht, dein bester Hort und Schutz? Wer geht für dich in Kampf und Tod der ganzen Welt zu Trutz? —- Du, edles Deutschland, freue dich, dein König, hoch und ritterlich, dein Wilhelm, dein Kaiser Wil- helm ist’s? (Hoffmann von Fallersleben.) 2. Dem Kaiser and Könige. 1. Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands, Heil, Kaiser (König), diri Fühl’ in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz, Liebling des Volks zu sein! Heil, Kaiser (König), dir! 2. Nicht Ross’, nicht Reisige sichern die steile Höh’, wo Fürsten stehn; Liebe des Vaterlands, Liebe des freien Manns gründen den Herrscherthron wie Fels im Meer. 3. Heilige Flamme, glüh’, glüh’ und erlösche nie für’s Vaterland! Wir alle stehen dann muthig für einen Mann, kämpfen und bluten gern für Thron und Reich! 4. Handlung und Wissenschaft hebe mit Muth und Kraft ihr Haupt em- por! Krieger- und Heldenthat finde ihr Lorbeerblatt treu aufgehoben dort an deinem Thron! 5. Sei, Kaiser (König) Wilhelm, hier lang’ deines Volkes Zier, der Menschheit Stolz! Fühl’ in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz,. Liebling des Volks zu sein! Heil, Kaiser (König), dir! (Heinr. Harries.) 3. Dem siegreichen Heere. Heil euch im Siegerkranz, Streiter des Vaterlands! Gott war mit euch! Glorreich in Wacht und Schlacht, Bracht ihr des Erbfeinds Macht, Halft in verjüngter Pracht Bauen das Reich. Einig in Süd und Nord Trotzt unser Volk hinfort Sturm und Gefahr; Schirmende Flügel spannt Wieder vom Ordensland Bis an der Moselstrand, Kaiser, dein Aar! Blüh’, du deutsches Reich! Wachse der Eiche gleich Kraftvoll und hehr! Friede beglücke dich, Freiheit erquicke dich, Herrlichkeit schmücke dich Vom Fels zum Meer: (Emanuel Geibel.)

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 432

1873 - Essen : Bädeker
432 zu bereiten, erhielt Alexander von seinem treuen General Parmenio einen Brief, worin dieser ihm schrieb: „Alexander, wenn dir dein Leben lieb ist, so trau' dem Philipp nicht, denn er ist von Darms bestochen, daß er dich vergifte!" — Alex- ander legte den Brief unter sein Kopfkissen. Philipp trat herein mit ruhiger, freier Miene; mit fester Hand reichte er Alexandern den Becher, und dieser nahm ihn mit der einen Hand, während er mit der andern dem Philipp den Brief reichte. Während Philipp las, trank Alexander ruhig die Arznei. Der Arzt war entrüstet über diese Werläumdung; doch Alexander suchte ihn zu beruhigen mit den Worten: „Der Ausgang wird dich rechtfertigen." Wirklich wurde Älex- anders Vertrauen durch eine schleunige Genesung belohnt; denn schon am dritten Tage stand er wieder an der Spitze seines jubelnden Heeres. Unterdessen war Dartus Codomannus mit einem Heere von einer halben Million herangerückt. Bet dem Städtchen Jssus trafen die Heere auf einander; aber trotz der großen Überzahl wurden die Perser von den Macedoniern geschlagen. Schrecklich war das Gemetzel; über 100,000 Perser blieben in der Schlacht. Darms sprang aus seinem Wagen, ließ Mantel, Schild und Bogen zurück, warf sich auf sein Pferd und jagte ohne anzuhalten, Tag und Nacht fort. Seine Mutter, seine Frau, zwei Tochter und ein Sohn, das ganze Lager, voll von den größten Kostbar- keiten, stelen den Siegern in die Hände. Die gefangene Familie des Darius brach in lautes Wehklagen aus, weil sie glaubte, daß Darius erschlagen sei. Alexander aber tröstete sie und gab ihnen die Versicherung, daß Darms noch lebe. Er behandelte die hohen Gefangenen mit der größten Güte, als wäre die Familie eines Freundes zu ihm auf Besuch gekommen. Darauf zog er längs der Meeresküste weiter, eroberte Tyrus, die berühmteste Handelsstadt der alten Welt, dann Palästina, ging nach Ägypten, eroberte es und legte an der Mündung des Nil eine Stadt an, die er nach seinem Namen Alexandrien nannte. Jetzt erst wandte sich Alexander wieder nach Asien, um Darius zu verfolgen und die Eroberung des persischen Reiches zu vollenden. Er traf das persische Heer zwischen den Städten Ärbela und Gaugamela (in Assyrien). Die macedo- nischen Feldherren, erschrocken über die ungeheure Macht der Perser, riethen am Abende vor der Schlacht Alexandern, den Feind lieber in der Nackt anzugreifen. Alexander aber antwortete: „Nein, stehlen will ich den Sieg nicht!" und legte stch sorglos zur Ruhe. Am andern Morgen weckte ihn Parmenio und sprach: „Du schläfst ja so fest, als wenn du schon gesiegt hättest!" Glaubst du derm nicht," antwortete Alexander, „daß wir schon so gut, wie gesiegt haben, da wir den Darius vor uns haben?" Der Kampf war sehr hitzig; die Perser fochten wie Verzweifelte; doch Alexanders Kriegskunst siegte. Durch diesen Sieg wurde er Herr des großen persischen Reichs. Der unglückliche Perserkönig war geflohen; aber Alexander verfolgte ihn unablässig. Da kam er einst durch eine große Wüste, wo nirgend ein Tropfen Wasser war. Endlich hatte ein Soldat etwas aufgefunden und brachte es in seinem Helme dem Alexander. Als der König sah, daß seine Soldaten, eben so wie er, vor Durst lechzten, sprach er: „Soll ich der Einzige sein, der trinkt!" und goß das Wasser auf die Erde. Als die Sol- daten solche Enthaltsamkeit ihres Königs sahen, riefen sie voll Verwunderung aus: „Auf, führe uns weiter, wir sind nicht müde, wir sind nicht durstig, wir halten uns nicht für sterblich, wenn ein solcher König uns führt!" Der flüchtige Darius wurde endlich von seinem eigenen Statthalter Bessus gefangen genommen und tödtltch verwundet. Alexanders Reiter fanden den un- glücklichen König in den letzten Zügen. Er bat sie um einen Trunk Wasser, welchen ein Macedonier ihm reichte. Erauickt sprach der sterbende König: „Freund, das ist mein größtes Leiden, daß ich dir diese Wohlthat nicht vergelten kann; doch Alexander wird sie dir vergelten; und dem Alexander werden die Götter die Großmuth vergelten, die er meiner Mutter, meiner Gattin und meinen Kindern erwiesen hat. Ich reiche ihm hier durch dich meine Rechte." Der Macedonier ergriff sie, und Darius verschied. Gleich darauf kam Alexander. Er war sehr bewegt bei dem Anblicke, zog sein Oberkleid aus und breitete es über den Leich- nam, den er mit großer Pracht beisetzen ließ.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 186

1873 - Essen : Bädeker
186 der Volksversammlung von den edelsten des Stammes wehrhaft gemacht und durften von nun an ihre Kraft an den Feinden beweisen. Das Mädchen lernte Sitte und Zucht von der treuen Mutter, und die Jungftau gab nur dem Tapfersten ihr Herz. Dusch die Heirath be- gründete der Jüngling, der bis dahin unter der Vormundschaft des Vaters gestanden hatte, sein eigenes Hauswesen. Auf die Verwandten hielt man sehr viel, denn eine ausgebreitete Verwandtschaft hatte hohen Werth und verschönerte das Alter. Die liebste Beschäftigung der Deutschen war der Krieg. War in der Volksversammlung ein Krieg beschlossen, so wählte man den Tapfer- sten zum Führer, hob ihn jauchzend auf den Schild und begrüßte ihn als Herzog. Dieser ließ dann das Aufgebot an alle freien Männer ergehen, die sich dann nach ihren Geschlechtern, Gemeinden und Gauen ordneten. Das war der deutsche Heerbann. Auf Wagen folgten ihm oft die Frauen mit den Kindern nach, um von der Wagen- burg herab den Kämpfenden Muth zuzurufen und die Verwundeten zu pflegen. Ihren Führer verließen die Deutschen nicht, und einer suchte es an Tapferkeit dem andern zuvorzuthun. Währte den deutschen Helden die Ruhe des Friedens zu lange, so berief auch wohl einer der Angesehensten des Stammes seine Waffen- brüder, daß sie mit ihm auf Abenteuer auszögen, auf Sieg, Ruhm und Beute. Da fanden sich denn viele, , welche gelobten, sein Geleite und ihm getreu in Noth und Tod zu sein. Ewige Schande traf dann den, der seinen Herzog verließ. Ja, die Deutschen waren im Kriege so zuverlässig und treu, daß späterhin die Römer sie gern zu Söld- nern nahmen. Die Waffen, welche beim Kriege in einem großen Schilde von Brettern oder Baumrinden, aus Lanzen, Spießen, Schwertern, Keulen, Streitäxten, auch wohl aus Pfeilen und Steinen bestanden, waren der köstlichste Schmuck des freien Mannes; nicht nur im Kampfe, sondern bet allen feierlichen Gelegenheiten trug er dieselben; der Schwur wurde nur auf sie geleistet; sie begleiteten ihn in die Volksversammlung, zum Schmause, ja selbst zum Tode. Der Tod auf dem Schlachtfelde war für die alten Deutschen der ehren- vollste; eines natürlichen Todes sterben war für sie ein beklagens- werthes Schicksal. Merkte man das Herannahen der Sterbestunde, so ließ man sich noch die Rüstung anlegen, um mit derselben ins andere Leben hinüberzugehen. Die Leichname wurden gewöhnlich mit den Waf- fen, auch wohl mit dem Leibrosse verbrannt, die Asche in Urnen gesam- melt und an stille Orte beigesetzt, wo einfache Rasenhügel die Ruhestätte der Helden bezeichneten. Dieses kräftige, unverdorbene Volk war reich an mancherlei Tu- genden. Es war treu, redlich, bieder, offen und wahrheits- liebend. Was man versprach, das hielt man unverbrüchlich fest; einem deutschen Worte konnte man vertrauen, und ein deutscher Hand- schlag ist ja sprüchwörtlich geworden. Während bet den übrigen alten Völkern, neben der Tapferkeit, List eine Hauptsache im Kriege
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