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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 35

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland 35 1056—1106. Heinrich Iv. Leichtsinnig und unglücklich. Durch Hanno seiner Mutter Agnes entrissen 1061, später von Adelbert verzogen. Aufstand der Sachsen unterdrückt 1075; auf's Neue entbrannt und Empörung der Fürsten durch den Bann des Papstes Gregor Vii. im Streit um die Jn- vestitur. Heinrich büßt zu Canossa 1077 (Mathilde). Gegenkönig Rudolph von Schwaben geschlagen bei Mer- seburg. Papst Gregor aus Rom vertrieben, zwei neue Gegenkönige besiegt. — Sein Sohn Konrad geschlagen 1095. Anfang der Kreuzzüge. Durch die Empörung seines Sohnes Heinrich zur Abdankung gezwungen 1105, stirbt 1106. 1106 —1125. Heinrich V. Kampf mit den Päpsten wegen der Investitur. (Der Kaiser belehnt mit den Regalien, der Papst bestätigt und investirt.) — Bon den Sachsen am Welfesholze geschlagen 1115. 1125 —1137. Lothar Ii. von Sachsen. Besiegt Friedrich und Konrad von Schwaben; erwirbt die mathildischen Gü- ter (später an Baiern vergeben); entscheidet die Papst- wahl. 4. Schwäbische Kaiser (Hohenstaufen) 1137-1254. 1137—1152. Konrad Iii. Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen und Baiern, 1138 geächtet. Sachsen an Al- brecht den Bär von Anhalt, durch Heinrich den Lö- wen 1142 wieder erobert. Albrecht, Markgraf von Salz- wedel (Altmark), erobert die brandenburgischen Länder. Schlacht bei Weinsberg 1140. Welfen und Waiblinger. (Guelfen und Ghibellinen). 1147, Kourad's unglücklicher Kreuzzug. 1152—1190. Friedrich I. Barbarossa. Thatenreiche und glänzende Herrschaft. Erster Zug nach Italien zur Krö- nung 1155. Heinrich derlöwe, siegreich gegen die Wen- den, erhält Baiern wieder 1156; Oesterreich Herzogthum Zweiter Zug gegen Mailand und Alexander Iii., Mailand erobert und zerstört 1162. Dritter Zug gegen Alexander 3*

2. Die Weltgeschichte - S. 126

1835 - Mainz : Kupferberg
126 Chnrv erein. Schweizer bei Sempach. , « N.c.g. Holland; vom Pabste Johann Xxii. erkommunicirt, söhnt er sich, wahrend Leopold den Krieg fortsetzt, mit Friedrich .1325. aus, — Regierungs gemein schaft zu München; zieht, nach Leopolds Tode, erfolglos nach Italien, und schließt, 1330. nachdem Friedrich gestorben, mit den Brüdern desselben den Frieden zu Hagenau. Verwirrung in Deutschland. Das Jntcrdict durch den Reichstag zu Frankfurt aufgehoben. 1338.Erster Churvcrein zu Rense am Rhein: Der durch die Churfürsten gewählte König bedarf der päbstlichen Bestä- tigung nicht. Ludwig erwirbt seinem Hause Niederbaieru, und der Ge- genbemühungcn Johann's von Böhmen ungeachtet auch Tyrol, und erbt durch seine Gemalin Holland, Seeland, Friesland und Hennegau; aber die unzufriedenen Churfürsten wählen, nachdem nochmals der Bann über ihn ausgesprochen worden, 1346. 6) Karl Iv. von Mähren, Johann's Sohn (aus dem Luxemburgischen Hause), der, nachdem Ludwig 1347, und sein neuer Gegenkönig Günther von Schwarzburg 1349 ge- storben , allgemein anerkannt wird; er erwirbt seinem Hause durch Vermählungen die Obcrpfalz, Schlesien, Oberlausitz und die Grafschaft Glatz, holt sich in dem unruhigen Italien den Kaisertitel (Petrarka) 1355, veranlaßt die goldene Bulle, das Reichsgrundgesetz (Bestimmung der sieben Chur- 1356.stimmen: Mainz, Trier, Köln, Böhmen, Pfalz, Sachsen- Wittenberg und Brandenburg), erwirbt noch die Niederlausitz, die Mark Brandenburg (von Otto), und nachdem er noch- mals in Italien (mit der Arelatischen Krone) sich Schätze 1378.erpreßt, stirbt er zu Prag (seine Universität daselbst 1347). 7) Wenzel, Karl's Sohn, müßig in Böhmen. Das Mißtrauen der von Wenzel unterstützten Städte gegen die Fürsten steigt, während der Herzog Leopold von Oesterreich 1386.von den Eidgenossen bei Sempach (Arnold von Winkelried) geschlagen wird, immer höher, und bricht in Krieg aus; die Städtischen wiederholt geschlagen: bei Döffingen, Worms rc. Wenzel erregt Unruhen in Prag (Erzbischof Johann Pomuk), wird durch seinen Bruder Siegmund hier und dann in Oester-

3. Die Weltgeschichte - S. 127

1835 - Mainz : Kupferberg
Concil zu Kostnitz. Hussiten. 127 reich gefangen gehalten, und durch die deutschen Fürsten».C.t- wieder frei, die Beschwerden derselben nicht beachtend, abgesctzt. 8) Ruprecht von der Pfalz vermag weder in Italiener), noch in Deutschland Ruhe und Ordnung wieder herzustellcn, und nachdem durch das wegen der Kirchenspaltung gehaltene Co n eil der Cardin die zu Pisa sogar drei Päbste entstan-^09. den, stirbt er plötzlich. 9) S ieg m und von Ungarn, nach dem Tode seines 1410. Mitbewerbers Jobst von Mahren 1411 allgemein anerkannt, bewirkt durch seinen redlichen Eifer für die Kirche das große allgemeine Concil zu Kostnitz: Flucht des Pabstes1414. Johann's Xxiii. mit Hilfe des Herzogs Friedrichs von Oesterreich; daher dieser in der Rcichsacht und im Banne; Verlust seiner Lander — Eidgenossen. Johann vorgeladen, gefangen, abgesetzt. Gregor Xii. legt freiwillig sein Pouti- sicat nieder; aber Benedict Xiii. in Spanien weigert sich hartnäckig, wird nicht beachtet. Johann H u ß eifert zu Prag gleich dem Engländer Wiclef, gegen die Mißbräuche der Kirche — Ablaß; im Banne, nach Kostuitz geladen, soll er widerrufen, wird, des Geleitsbriefs von Siegmnnd ungeachtet, gefangen verbrannt; 1415. eben so im folgenden Jahre sein Schüler Hieronymus von Prag. Die Kirchenreform unterbleibt; Martin V. Pabst. Concordate der einzelnen Nationen; Siegmund getäuscht, ver- kauft die Mark Brandenburg an Friedrich Vi. von 1417. Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg. Erbitterung der Hussiten in Böhmen; ihr Prediger Jakob von Mieß; Versammlungen auf dem Berge Tabor; blutige Unruhen in Prag unter dem blinden Johann Ziska.1419. Tod Wenzel's. Verwüstungen an Klöstern und Kirchen. Siegmund nicht anerkannt. Reichszüge gegen die Hussiten; Sieg derselben bei Teutschbrod. Verschiedene Parteien unter ihnen (die beiden Prokope); ihre verwüstenden Züge nach Schlesten, Mähren, Oesterreich, Baiern rc. Allgemeines Concil zu Basel*); Vergleich mit den1431. *) In demselben Jahre Hol wird Jeamie d’Arc, welche Orlean*

4. Die Weltgeschichte - S. 120

1835 - Mainz : Kupferberg
120 Hohenstaufen. Kreuzzüg e. n.c.e. nehmen das Kreuz. Friedrich zieht zu Lande voran; er über- windet alle Hindernisse des gefahrvollen Weges, stirbt aber in Cilicien (Bad im Flusse Saleph) 1190, und sein Sohn Friedrich vor Ptolemais; darauf gänzliche Auflösung und Vernichtung des Heeres. Marianer oder deutscher Ritter- Orden *). 1189. 3) Heinrich Vi. gleicht sich mit Heinrich dem Löwen ans, handelt unwürdig gegen den gefangenen Richard Löwen- herz, und sucht die Ansprüche seiner Gemalin auf den sicilischen Thron durch drei Züge nach Apulien und Sicilicn mit empö- renden Grausamkeiten geltend zu machen, stirbt in Messina; 1197. sein Sohn Friedrich als König in Sicilicn anerkannt. 4) Philipp von Schwaben, Heinrich's Bruder, von den Anhängern der Hohenstaufen, und Otto Iv. Heinrich's des Löwen Sohn, von den Anhängern der Welfen gewählt. Krieg zwischen beiden. Anmaßungen des Pabstes Innocenz Iii. 1208.Philipp zu Bamberg von Otto von Wittelsbach ermordet. Indessen vierter Kreuzzng 1202—1204**). "-0 Die beiden andern Könige erobern, unter mancherlei Zwiespalt zur See herankommend, Ptolemais 1191 (Richards Uebermuth gegen Leopold von Oesterreich ); aber Jerusalem bleibt in den Händen der Türken. Auch Richard kehrt, nachdem er durch seine Heldenthaten wenigstens einen Waffenstillstand gewonnen, 1192 zurück, und sein großer Gegner Saladin stirbt 1193. ) Der Pabst Innocenz Hi. verfolgte mit Beharrlichkeit die Grundsätze Gregor's Vh. gegen die weltlichen Fürsten (König Johann von England), und veranlaßte mehre französische Ritter zum vierten Kreuzzuge: Markgraf Bonifaz von Montferrat, Graf Balduin von Flandern, Ludwig von Li018 rc.; sie erzwingen durch die Berspre- chungen des griechischen Prinzen Alerius Angelus gelc..t, die Wieder- erhebung des verdrängten Jsaak's H. auf den Kaiser-Thron 1203 zu Konstantinopel, erobern, in ihren Erwartungen getäuscht, die Stadt 1204, und gründen das lateinische Kaiserthum (Balduin Kaiser) bis 1261, wo es durch Michael Paläologus an das griechische wieder übergeht. — Religionsschwärmerei erzeugte 1212 sogar einen Kreuzzug von französischen und deutschen Kindern, die jammervoll umkommen; und ebenfalls blieb erfolglos der Kreuzzug des Königs

5. Die Weltgeschichte - S. 2

1835 - Mainz : Kupferberg
2 u e b e r s i ch t. 3. Dritte Periode, von 333 bis 31 v. Ch. G., von Alexander dem Gr. bis Augustus, dem ersten römischen Kaiser. Macedonisches Zeitalter; Ptolemäer, Seleuciden,— Römer. ' * Alexander vermag seinem im Sturme eroberten Reiche keinen inneren Halt zu geben, mit seinem Tode stürzt das Ganze zusammen. In den darauf folgenden Verwirrungen macht die allgemeine Geistes- entwickelnng wenig Fortschritte, und sucht bei den Römern wieder zu finden, was ihr bei den Griechen entrissen worden. 4. Vierte Periode, von 31 v. Ch. G. bis 476 n. Ch. G., von Augustus bis zum Untergänge des weströmischen Reiches. Römisches Zeitalter; — Christenthum, Völkerwan- derung. * Rom steigt unter dem Geräusche der Waffen zur höchsten Stufe der Macht empor, und sinkt, die Rechte der Menschheit nicht anerken- nend, dem verblendeten Despotismus anheim, der selbstsüchtig nur zu bald seine Auflösung herbeiführt. B. Mittlere Geschichte, von 476 n. Ch. G. bis 1517 n. Cb. G. — Reformation. 1. Erste Perio de, von 476 n. Ch. G. bis 843, dem Vertrage von Verdun. Fränkisches Zeitalter; — Karl der Gr.; Araber. * Auf den Untergang des römischen Weltreiches gründet sich vor allen anderen das fränkische Reich, welches nach wiederholten blutigen Zerrüttungen, während Italien unter Ostgothen und Langobarden großen Verwirrungen unterworfen ist, und das Morgenland weithin den Arabern unterliegt, durch Karl den Gr. endlich seine Blüthe erreicht. 2. Zweite Periode, von 843 bis 1096 n. Ch. G-, zu den Kreuzzügen. Deutsches Zeitalter; — Faustrecht, Lehenwesen. Macht der Päbste, — Gregor Vii. Urban Ii «' Drei selbstständige Reiche gehen aus dem fränkischen hervor. Im Kampfe gegen die Anmaßungen der Großen im Innern, wie gegen die

6. Die Weltgeschichte - S. 128

1835 - Mainz : Kupferberg
128 Oesterreichisches Haus. Türken. n.c.g. gemäßigteren Husstten ( Calirtiner), welche die strengeren im Kampfe aufreiben. Siegmund in Prag als König empfangen, 1437. erregt neue Unruhen, stirbt in Mähren. 2. Regenten aus dein österreichischen Hause, 1438-1519. Wenn auch die Verwirrungen t m deutschen Reiche unterfriedrichs Hl. so r g l o ser R e g i e r u n g noch fortdauern, so gewinnt doch endlich n n t e r M a r i m i l i a n d i e R e l ch s v e r- fassnng eine festere Begründung; und die allgemeine C u l t ur macht große Fortschritte durch wichtige E r si n d n n- gen und Entdeckungen, an welche die Reformation der Kirche sich an sch ließt. 1438. 1) Alb recht Ii., Siegmunds Schwiegersohn, Herzog von Oesterreich und König von Ungarn, sucht vergebens durch seine Entwürfe zum Landfrieden Ruhe im Reiche herzustellen, 1439. stirbt noch ungekrönt, nach seinem Zuge gegen die Türken. 2) Friedrich Iii. Herzog von Oesterreich-Steiermark, Albrcchts Vetter, sckwach und unthätig, kämpft mit Armag- naken gegen die Eidgenossen und schließt mit dem Pabste die 1448. Concordate der deutschen Nation. 1449. Auflösung des Baseler Concils ohne Erfolg für die Refor- mation. Die österreichischen Herzoge — Erzherzoge 1452. 1453. Eroberung Konstantinopels durch die Türken (Muhamed Ii. ) *), Konstantin Paläologus fällt. Unruhen von den Engländern befreit, und die Krönung des Königs Karls Vh. zu Rheims bewirkt, von den Engländern bei Complexe gefangen, nach harten Prüfungen als Zauberin verbrannt. , *') Osman, das Haupt einer Türkenschaar, gründet sich, nachdem das seldschnkische Reich durch die Mongolen 1299 vernichtet worden, seine osmanische Herrschaft in Bithynien, stirbt 1326. Sein Sohn Urchan dehnt die Eroberungen weiter aus, gründet das Fußvolk der Janitscharen, dringt nach Europa über, und erobert 1357 Kallipolis. Sein Nachfolger Murad I. macht Adrianopel 1365 zur Residenz, fällt gegen die Servier und Bulgaren bei Kossowa 1389. Ihm folgt der Sultan Bajesid I., der Servien, Bosnien, die Walachei und Bul- garien unterwirft, Konstantinopel 1391 belagert rc., aber bei Angora von Timur 1402 geschlagen, i403 stirbt. Stimm* Lenk, ein grausamer

7. Die Weltgeschichte - S. 121

1835 - Mainz : Kupferberg
s Friedrich H Kreuzzug. Mongolen. 121 N.c.t. 5) Otto Iv. allgemein anerkannt, alsbald mit dem 1208. Pabste entzweit, erkommunicirt, wird von Friedrich von Sicilien, den die Hohenstaufen heranrufen, und der sich mit Philipp August von Frankreich verbindet, bei Tournai ge-1214. schlagen, stirbt auf der Harzburg 1218. 6) Friedrich H. zu Aachen von dem Erzbischof von 1215. Mainz und zu Rom von dem Pabste Honorius Iii. gekrönt, — seine Versprechungen, Kreuzzug (Damiette den Christen entrissen); Vermählung mit Jolantha, der Tochter Johann's von Brienne, des Titularkönigs von Jerusalem, — König von Jerusalem 1225. Fünfter Kreuz zu g : Friedrich, vom Pabste Gregor Ix. 1228. gedrängt, und selbst erkommunicirt, ist glücklich im Morgen- lande, gewinnt die deutschen Ordensritter, und schließt mit dem ägyptischen Sultan Al-Kamel einen zehnjährigen Waffen- stillstand, seine Krönung zu Jerusalem. Nach seiner Rückkehr alsbald Frieden mit dem Pabste 1230; aber die Lombarden widerstreben. Die Empörung seines Sohnes Heinrich dämpft schnell Friedrich, vermählt sich mit Jsabella von England, gleicht sich aus mit Otto dem Kinde 1235, und ist seit 1236 fortwährend in Italien gegen die trotzigen Lombarden und den Pabst beschäftigt. Deutschland wird durch den Sieg der Mongolen unter Batu, einem Enkel Dschingiö-Chan's, 1241. bei Liegnitz in Schrecken gesetzt* *). Andreas von Ungarn 1217 mit mehren deutschen Fürsten (Damiette können sie nicht behaupten). — Der Kreuzzug gegen die Albigenser im südlichen Frankreich, von Innocenz I!l. schon 1218 geboten, zeichnet sich bis 1229 nur durch Grausamkeiten aus. *) Unter den mongolischen nomadisirenden Horden der jetzigen Ta- tarei erhob sich im Anfang des dreizehnten Jahrhunderts Dschingis- Chan zum Oberhaupte empor, er erobert Peking 1215, vernichtet das chowaresmische Reich rc., unterwirft durch seinen Sohn Dschudschi 1224 das südliche Rußland, starb 1227. Sein Sohn Oktai, der ihm nach- folgt, bezwingt durch Dschudschi's Sohn, Batu, das nördliche Ruß- land (1238 Moskau und 1240 Kiew zerstört). Ein mongolisches Heer dringt durch Polen, siegt bei Liegnitz, während Batu Ungarn verwüstet;

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 199

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 199 Cordu«nleder, 6on Cordova benannt, die dort gefertigten Waf- fen waren beliebte Luxusartikel, und durch die Erfindung Papier aus Baumwolle zu bereiten, erwarben sich die Araber gleichfalls ein allgemeines Verdienst. Die Khalifen von Cordova achteten der von Bagdad nur wenig, ihre Macht stand mn höchsten in diesem Zeiträume, durch innere Zwietracht aber begann sie zu sinken seit dem Ende des 1 l. Jahrhunderts. h. 40. Eiiglan d. Hume’s history of England} Basel (’. Turneise» 12 B. Pr. 12 Thlr. Desselben Gcsch. v, England, a. d. Engl, übers, v. Tiumus Lüncb. 1806 — 12 B. Pr. 5 Thlr. Mcißuer's Gcsch. Englands nach Hume. Lcipz. 1 — 2 Thl. 1780 Pr. t Thlr. 12 Gr. Goldsmiths Ge sch. v. Engt. u. d. Engl. verb, und verm. v. Schrvckhseipz. Weidmann, 1774 — 76 Pr. 3 Thlr. 20 Gr. M. Eh. Sprcngels allgcni. Gesch. v. Großbrit. Halle 1783. Pr., 3 Thlr. Cootc's Gcsch. v. Eatzl. v. d. frühesten Zeit bis a»f d. 1.1783. a. d. Engl. Ubers, v. Reich.«,'eipz. 1703—94. Pr. 4 Thlr. Weltmanns Gcsch. Grdßbrik.berl. b. linger 1700. Pr. 2 Thlr. Heinrichs Gesch. v. Engl. Leipz. b. Kummer 1806 — 10.4 Th. Pr. 8 Thlr.8 Gr. Eingai-il's History of Engl, iron, the first invasion by the Romans to the accession of Mary, urnden 1825. 6 23, nebst §vrts. 8 B. übers, v. Kceih. E. 2l. v. Salis. Franks, a. M. 182 7 sg. Auf den Vorschlag des brittischcn Königs Vortigern wa- ren die Sachsen gegen die räuberischen Scoten und Picten herbei- gerufen worden. Sie kamen unter der Anführung von Hengst *4» und Horst, der Söhne Witigils, vertrieben die Feinde, setzten sich aber selbst fest in Vritanien, zogen hordenweise neue Schwar- me ihrer Landsleute nach, und gründeten die Heptarchie oder 7 kleine Königreiche, die einen Staatenbund bildeten. Sie hießen K ent, Su ssex, Essex, No rth uinberland, Osta nge ln, Mercia, Wessex. Durch den Abt Augustin, welchen der Papst Gregor der Große nebst 40 andern Geistlichen nach jenen Landen entsendete, wurde zuerst das Christenthum nach England 507 verpflanzt. Egbert, König von Wessex, vereinigte fammt- liche Reiche unter seinem Scepter und setzte den immer haust- 82? ger wiederkehrenden und plündernden Normannern einen tapfern Widerstand entgegen. Sein Tod war ein großes Unglück für seine 838 Unterlhanen,'denn sein schwacher und frömmelnder Sohn, Ethelwolf, vermochte durchaus nicht den fremden Räu- bern die Spitze zu bieten. Trotz der Bedrangniß seines Reichs unternahm er eine Wallfahrt nach Rom, wohin er seinen jüngsten 855 Sohil Alfred zwei Jahre zuvor abgeschickt hatte, damit der hei- lige Vater, Leo Iv., ihn segne. Er bewilligte selbigem den P e- terspfennig, was den Päpsten jährlich 365 Mancus eintrug z ein Mancus hatte den Werth 4- Krone, etwa 0 Groschen unseres Geldes. Nach Ethelwolfs Absterben regierten mit gleicher Unfähig-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 218

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
218 Siebenter Zeitraum. Konrad starb das folgende Jahr in Italien; alle seine Anhänger hatten ihn verlassen. Urban Ii. und Clemens I!!. starben kur; "oo hinter einander, der Friede zwischen dem Kaiser und der Kirche hätte können hergestellt werden, doch in P a s ch a l i s Ii. wählte man einen Schüler Gregors zum Papste, der ganz im Geiste seines Meisters handelte. Auch den zweiten Sohn des unglücklichen Kaisers wiegelte er zum Aufruhr auf. Ein vollendeter Heuchler, lockte dieser seinen Vater nach der Burg Bekelheim, bei Kreuznach, nahm ihn gefangen und ließ ihn, bei unwürdiger Behandlung, nach Ingelheim bringen. Dort erklärte er ihn für abgesetzt, traf Anstalten zu seiner Krönung in Mainz, dieß benutzte der gefange- ne Kaiser zur Flucht, anfangs nach Kölln, dann nach Lüttich. Schon bereitete sich der Kampf zwischen Vater und Sohn, da be- freiete der Tod ersteren von einem unglücklichen Leben und einer noo dornenvollen 50jährigen Regierung. Des Papstes Paschalis Ii. Haß verfolgte ihn sogar nach dem Tode, denn er ließ ihn aus seiner Gruft zu Lüttich hervorholen, nach Speier bringen und nach fünf Jahren erst ward ihm die Ruhe des Grabes; sein Sarg mußte über der Erde stehen bleiben, bis der Papst den Bann, in welchem Heinrich Iv. gestorben war, löste, no« Heinrich V. übernahm das deutsche Reich beruhigt, denn — allgemein war die Sehnsucht nach Frieden, und da die Thronfolge 115(3 genau bestimmt worden, trat kein Gegner hindernd auf. Den 6=1 ' Jnvestitucstreit führte der neue Kaiser anfangs mit Vortheil, "" denn als er einen Römerzug unternommen, um die Kaiserwürde zu erlangen, brachte er den Papst Paschalis Ii. zu der Erklärung, er wolle alle Güter, welche die Kaiser bisher der Kirche geschenkt hatten, zurück geben, dagegen aber auch das Jnvestiturrecht ungeschmälert ausüben. Ein stürmischer Widerspruch der Geist- lichkeit verhinderte jedoch die Verwirklichung dieses Vertrags, und 1122 nur nach elf Jahren ward der vieljahrige Jnvestiturstreit unter dem Papste Calixtus Ii. durch das Edict von Worms bei- gelegt, indem beide Parteien in etwas nachgaben; der Kaiser ver- zichtete nämlich auf die Belehnung mit Ring und mit Stabe, als die Zeichen der geistlichen Gerichtsbarkeit; dagegen erthcilte er die Belehnung über die weltlichen Güter mit dem Scepter und zur Vermeidung aller Parteilichkeit sollten die Wahlen der Bischöfe in Gegenwart des Kaisers geschehen. Heinrich V. regierte mit Kraft, zu welcher sich Klugheit und Umsicht gesellten. Gegen die Papste wußte er das kaiserliche Ansehen glücklicher zu behaupten, als sein Vater, und im deut- schen Reiche herrschte minder Zwiespalt, vornehmlich aus Ermüdung nach den 40jahrigen Kriegsunruhen unter Heinrich Iv. Kurz vor seinem Tode erneuerte Heinrich V. die Befehle für die Auf- cechthaltung eines Landfriedens, vornehmlich gegen die Rauberhorden der Gegenden von Lüttich, Reiter genannt, die Ueberreste aus

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 226

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
226 Siebenter Zeitraum. des Stolzen 26jahriger Witwe, Gertrud, zu Stande gebracht. Dessen Hinterbliebenen Sohn, Heinrich, dagegen setzte er in Sach- sen ein, und uni Al brecht den Bar für diese Zurückgabe zu ent- ii42 schädigen, erhielt selbiger die Nordmark unter dem Namen Bran- den bürg als ein unabhängiges Besitzthum. Der Herzog Welf blieb ein unversöhnter Feind des Kaisers und übte sieben Jahre gegen ihn offene Fehde. Nur der zweite Kreuzzug, woran Kon- rad î!L. nach langem Zögern Theil nahm, auf die Kunde von 1147 Edessa's Fall, versöhnte die beiden Gegner, denn auch Welf schlo-ß sich selbigem an. Die Edelsten folgten dem Beispiele des Kaisers, wie die Herzoge von Lothringen, Baiern, Böhmen, die Markgra- fen von Steiermark und Karnthen, nebst vielen Bischöfen un> Mönchen, so daß auf das erste Drangen der Bewaffneten und Reisigen eine ungewöhnliche Stille auf Deutschlands Heerstraßen eintrat 1140 und die innern Fehden entschlummerten. Nach zweijährigen Müh- seligkeiten kehrte Konrad mißmuthig über den schlechten Erfolg und kränkelnd wieder. Welf erneuerte die alten Unruhen, wozu Roger, König von Sicilien, mitwirkte, um Konrad in Deutsch- land zu beschäftigen und von einem Zuge nach Italien abzuhalten. Freudenlos verfloffen diesem seine letzten Lebensjahre, die er mit edlem Eifer dem Wohle des Reichs gewidmet hatte, wenn schon eine solche Einheit, wie unter Heinrich iläin selbigem von ihm nid) erzielt ward. Er starb, ohne einen Römerzug gemacht zu nsi haben, in Bamberg. Auf seinen eigenen Wunsch überging man seinen unmündigen Sohn Friedrich, und ernannte seinen Neffen Friedrich ?., Barbarossa, den Nothbart, den bisherigen iiön Herzog von Sä)waben, zu seinem Nachfolger. In einem rüstigen — 38 Körper trug er eine männlich kräftige Seele und war zum Herr- scher geboren. Als Jüngling schon hatte er sich bei dem mühevol- len Kreuzzuge unter Konrad Ml. rühmlich bewahrt, und ein grö- ßeres Tagewerk harrete seiner, nachdem er zum Manne gereift. Es galt für ein glückliches Vorzeichen, daß er, von mütterlicher Seite ein Welfe, von väterlicher ein G hib elline, gleichsam beiden Partheien angehörte, und also vermittelnd zwischen inne ste- hen werde. In Deutschland war des Kaisers Ansehn vermindert, in Italien vernichtet; die Lösung einer doppelten Aufgabe lag demnach Friedrich I. beim Antritte seiner Negierung vor. Auf ^1152 einem zu Merseburg gehaltenen Reichstage sä)lichtete er die dringendsten Angelegenheiten des Innern, dann aber richtete er seine Blicke auf Italien. Mailand übte eine drückende Zwingherrschaft aus über die andern lombardifck)en Städte; ein kaiserliches Schrei- ns?. den deutete dem dortigen Senate des neuen Kaisers beginnende Herrschaft an. Man verspottete selbiges, Friedrich aber zog schon im folgenden Jahre über die Alpen, um seinen Worten Gehorsam Lisi zu erzwingen. Noch war er nick)t stark genug, das übermürhige Mailand zu züchtigen, dagegen aber zog er nach Rom, verständige
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