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1. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 520

1882 - Kiel : Homann
520 Iii. Bilder aus der deutschen Geschichte. reichs gewähren. Uns aber und unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens aus dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. Gegeben Hauptquartier Versailles, den 17. Januar 1871. Wilhelm. Am 21. März 1871 wurde sin Berlin der erste Reichstag des Deutschen Reichs eröffnet und nach kurzen Verhandlungen die Verfassung des Nord- deutschen Bundes zur Verfassung des Deutschen Reichs umgestaltet. Zum Deutschen Reiche gehören nunmehr außer den bereits im Nord- deutschen Bunde vereinigt gewesenen Staaten noch die Königreiche Bayern und Würtemberg, das Großherzogtum Baden, das Großherzogtum Hessen auch mit seinem südlichen Teile, denn der nördliche Teil war schon dem Norddeutschen Bunde einverleibt, und endlich die durch den Frankfurter Frieden neugewonnenen „ unmittelbaren Reichslande" Elsaß und Deutsch-Lothringen. Der das Deutsche Reich bildende Slaatenbund besitzt eine selbständige Reichsgewalt, deren Ausübung dem König von Preußen übertragen ist. Ihm steht der Bundesrat, welcher jetzt aus 58 Vertretern der Bundes- mitglieder zusammengesetzt ist, zur Seite. Die vom Bundesrathe vor- geschlagenen Gesetze und Einrichtungen werden von den aus gewählten Ab- geordneten des deutschen Volkes bestehenden Reichstage beraten. Das Deutsche Reich nimmt mit seinen Einzelstaaten einen Flächen- raum von ungefähr 9900 Hstm. ein. Bringt man aber davon die Küsten- gewässer, vorzüglich die Hasse der Ostsee, in Abzug, so beträgt derselbe nur 9812^2 Ihm. oder 540 000 qkm. Es nimmt daher das Reich nach seinem Flächengehalt unter den europäischen Staaten die dritte Stelle — (nur Rußland und Österreich sind größer), nach seiner Einwohnerzal die zweite ein, denn dieselbe, die am 1. Dezember 1880 42 726 920 Seelen betrug, wird nur von der Rußlands übertroffen. Nur wenige Prozente der Bevölkerung gehören dem nichtdeutschen Sprachstamme an. In Deutschlands Osten sind noch die Nachkommen slavischer Völkerschaften, besonders der Polen seßhaft; im Norden Schleswig blieben wohl auch noch eine Anzahl Dänen und in den Reichsländern Franzosen wohnen; die rein deutsche Bevölkerung erreicht die Höhe von 38 Millionen. In Bezug auf das religiöse Bekenntnis teilen sich, wenige tausend Andersgläubige ausgenommen, Evangelische und Katholiken, so in die Bewohner des Deutschen Reichs, daß die Zahl der ersteren etwa 25, die der letzteren 15 Millionen beträgt. Die Tapferkeit und Tüchtigkeit der deutschen Heere hat das Deutsche Kaiserreich gründen helfen, sie werden es auch in der Zukunft zu behüten haben; daher wird mit allen Kräften des Volkes Wehrhaftigkeit gehegt und gepflegt. Jeder wasfentüchtige Deutsche gehört dem deutschen Reichs- heere an und zwar in der Regel vom 20. bis zum 32. Jahre, zunächst drei Jahre den Fahnen, vier Jahre der Reserve und fünf Jahre der Landwehr.

2. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 285

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 285 Afrikas auch im Zusammenhange mit der plumpen, küstenarmen Gestaltung ihres Erdteils stehe. Wo aber Ebbe und Flut des Leben spendenden Weltmeeres die Gestade berühren, wo der mächtige Pulsschlag des Salz- wassers zu fühlen ist, ba tritt der Mensch, sich und anderen zu Nutze, in unmittelbaren Verkehr mit den Kontinenten, die von ihm geschieden scheinen, die ihm aber doch näher gerückt sind, als manches benachbarte Land, von dem ihn Wüsten oder Gebirge scheiden. In größerem Maße wird uns vom freien Weltmeer Handel und Civilisation vermittelt, das nicht einem Volke allein gehört, nein, an dem die ganze Menschheit teil hat, sei es durch Überlassung der Schätze, die sein Inneres birgt, sei es dadurch, daß es uns seinen kräftigen Rücken als Träger leiht. Seine Dienstbarmachung in dem umfangreichen Maße, wie es bisher geschehen, ist eine der größten Segnungen unserer Zeit, und dieses Gemeingut aller Völker, den Ozean heilig zu halten, sicher und zugänglich und durch genauere Erforschung noch weiter für unsere Zwecke nutzbar zu machen, das ist eine Ausgabe, nach deren Erfüllung alle Völker streben müssen. Die Hauptbedingungen für die stetige Entwickelung der Schiffahrt eines Landes bleiben: vorteilhafte Lage an der See, wirksamer Schutz durch eine Kriegsflotte, Seetüchtigkeit der Bevölkerung, leichte Verbindung der Häfen mit dem Hinterlande und der Besitz des nötigen Schiffsbau- materials. Hinsichtlich der Lage stehen Skandinavien, Großbritannien, Frankreich, Spanien allen übrigen europäischen Ländern voran. In Bezug auf das Schiffsbaumaterial aller Art sind Deutschland und Ruß- land am gesegnetsten, so daß Frankreich den größten Teil seiner Masten aus Deutschland holt. Was die Neigung der europäischen Nationen zum seemännischen Berufe betrifft, so ist dieselbe am stärksten in der ger- manischen Rasse ausgeprägt; von den Romanen sind nur die Norditaliener, die Spanier, Portugiesen und die Nordfranzosen eigentliche Seevölker. Großbritanniens Handels- und Kriegsflotte ist jetzt die größte und mächtigste. Der Grund zu dessen seebeherrschenden Macht wurde unter der Königin Elisabeth gelegt und seitdem heißt es mit Recht: „Britannia rule the waves!“ Vorher konnte es Englands Flotte weder mit den Holländern noch mit den Hanseaten aufnehmen. In Bezug auf die Tüchtigkeit der Bemannung wird die englische Handelsflotte von der deutschen übertroffen; was die Vorzüglichkeit der Schiffsmodelle betrifft, so haben hier die Nordamerikaner allen übrigen Nationen den Rang abgelaufen. Aber in den Hafeneinrichtungen stehen die Engländer groß da. Engländer, Nordamerikaner und Deutsche sind die drei Nationen, welche heut vor allen andern den Ozean sich Unterthan gemacht und die Welt maritim und kommerziell erobert haben, aus dem Grunde, weil sie die aktivsten Menschen auf dem Erdbälle sind. Zu beiden Seiten des atlantischen Ozeans bestehen ihre mächtigen Staaten und dieses Weltmeer ist das Handelscentrum für die Welt geworden. Die Romanen scheinen mehr auf das Mittelmeer angewiesen und die Slawen sind kontinental. Die Norweger, Schweden, Dänen, Deutschen, Niederländer, Engländer

3. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 370

1882 - Kiel : Homann
370 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. Hafen bleiben müssen, oder, wenn sie weniger tief gehen, in dem Binnen- hafen anlegen. Welch ein prachtvoller Anblick ist es aber, diese Masten- wälder des Binnen- und Niederhasens zu durchfahren oder von der schat- tigen Höhe des Stintfangs, welche die schönste Aussicht auf den belebten Strom, auf die grünen Elbinseln darbietet, zu überschauen. Der Grön- landsfahrer liegt neben dem Chinafahrer, der Russe ankert bei dem Afri- kaner, zahllose Wimpel flattern, zahlloses zierliches Tauwerk steigt von den schlanken Mastenspitzen herab. Es wird aus- und eingeladen; beladene und leere Boote kommen und gehen und Neger, Malayen, Spanier, Fran- zosen, Engländer, Dänen, Deutsche, Amerikaner singen und gellen die heu- lenden Matrosengesänge, welche die Arbeiten an den Winden und Luken stets begleiten. Die Lebendigkeit des Hafens setzt sich durch die angren- zenden dem Handel besonders gewidmeten Quartiere der Stadt fort, der von Flußarmen und großen und kleinen Kanälen, den Fleeten durch- schnitten ist. Ernst Willkomm. 160. Deutschlands Anteil am Welthandel. Es ist das besondere Verdienst unserer modernen Hanseaten in Ham- burg und Bremen, zahlreiche Etablissements jenseit des Ozeans zu grün- den, welche dort den Absatz von Fabrikaten aus dem Mutterlande ver- mitteln, während die Lübecker vornehmlich nach Rußland hin und dem skandinavischen Norden Handel treiben. Auf den Südseeinseln, wo bis 1868 der englische Handel den deutschen überwog, hat der letztere seither soviel Terrain gewonnen, daß der erheblichste Teil des Südseegeschäftes gegen- wärtig sich in deutschen Händen befindet. Von den meisten in diesem Teil des großen Ozeans verkehrenden Schissen weht die deutsche Flagge. Ein nicht minder lebhafter und regelmäßiger Schiffsverkehr wird von den Hansa- städten aus nach China und Japan unterhalten; diesen Ländern folgen dann, was die Frequenz betrifft, Siam, Holländisch-Ostindien mit Singa- pure und die britischen dortigen Besitzungen. Den Großhandel auf der Nordküste von Südamerika haben fast nur deutsche Firmen inne. Als vor einigen Jahren wieder einmal eine Revo- lution in Venezuela ausbrach und die Engländer sogleich von Jamaika aus nach der bedeutenden Hafenstadt Maracäybo ein Kriegsschiff sandten, um die dortigen ansässigen Kaufleute zu beschützen, fand die Mission wohl Deutsche daselbst, aber keine englischen Landsleute und das Schiff segelte sogleich wieder ab. Ähnlich steht es in Centralamerika, Costarica, Guatemala. Was Brasilien betrifft, so giebt es in Rio Janeiro, außer den deutschen . noch eine Anzahl englischer Häuser; in Bahia und in den kleineren brasilischen Seestädten findet man aber nur deutsche Landsleute mit dem internatio- nalen Handel beschäftigt. An der Westküste Südamerikas, in Chili und Peru, waren vor 10—20 Jahren die englischen Kaufleute entschieden vor- herrschend ; jetzt halten die deutschen ihnen die Wage; außerdem findet man unter den Hauptgeschäftsführern in den englischen Comptoirs viele Deutsche.

4. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 241

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Iv. Aus der weiten Welt. 241 ströme begegnen einander und verwirren sich ohne Aufhören vom Sonnen- aufgang an bis zum Spätabend, und bieten ein Schauspiel dar, von dem die Märkte Indiens, die Messen Nischny-Nowgorods und die Feste Pekings sicher nur matte Abbilder sind. Ilm etwas zu sehen, thut man am besten, seine Augen nur auf einen kleinen Punkt der Brücke zu richten, beim, wenn man sie umherschweifen läßt, so wird der Blick geblendet, die Gedanken verwirren sich. In unendlichen Wogen drängt sich die Menge vorüber; jede Gruppe erglänzt in tausend Farben und zeigt zugleich ein Gemisch verschiedener Völker. Die lebhafteste Einbildungskraft kann sich kein Bild machen von der fabelhaften Verwirrung, die hier ein Raum von zwanzig Schritten, eine Zeit von zehn Minuten zeigt. Hinter einem Haufen türkischer Lastträger, die, mit schweren Packen beladen, vorbeilausen, kommt eine mit Perlmutter und Elfenbein ausgelegte Sänfte, aus der eine Armenierin hervorguckt. Zu beiden Seiten gehen Beduinen, in weiße Mäntel gehüllt, und ein bejahrter Türke im himmelblauen Kaftan, das Haupt von einem weißen Turban bedeckt. Neben ihm reitet ein junger Grieche, den sein Dolmetscher in reichgestickter Jacke begleitet, und ein Derwisch mit großem, spitzem Hut, in dem Gewände von Kamelshaaren, drückt sich auf die Seite, um den Wagen eines europäischen Gesandten und dessen Vorreiter vorbeizu- lassen. Alles zieht an den Augen vorbei, ohne daß man recht die Blicke darauf ruhen lassen könnte. Ehe wir uns rückwärts wenden, sind wir schon wieder von einer Schar Perser umgeben, deren zuckerhutförmige Pelzkappen wir an- staunen, und wenn sie vorüber sind, so sehen wir Juden in langem, gelbem, an den Seiten offenem Gewände, eine rauhhaarige Zigeunerin, die ihr Kind in einem Sack auf dem Rücken trägt, einen katholischen Priester mit Gebet- buch und Stab. Zwischen einer verwirrten Menge von Griechen, Türken, Armeniern reitet, lailt „Platz!" rufend, ein Diener einem mit Blumen und Vögeln bemalten türkischen Fuhrwerk vorauf, in dem seine Herrinnen sitzen, violett und grün gekleidet, in weiße Schleier gehüllt. Hinter ihm kommt eine Barmherzige Schwester, gefolgt von einem afrikanischen Sklaven, der einen Affen trägt, und von einem Geschichtenerzähler im Gewände eines Zauberers. Alle diese so verschiedenen Menschen begegnen sich oder gehen an ein- ander vorüber, ohne sich gegenseitig anzusehen; niemand steht still, alle drängen eilig weiter. Der Albanese im weißen Unterkleide, die Pistolen im Gürtel, geht an der Seite des Tartaren, der sich in sein Schaffell wickelt; der vornehme Türke reitet neben bunt geschmückten Eseln, zwischen zwei Reihen Kamelen; hinter dem hoch auf einem arabischen Renner thronenden Adjutanten eines Fürsten schwankt ein Lastwagen, mit dem Baustoff eines türkischen Hauses beladen. Die Türkin zu Fuß, die verschleierte Sklavin, die Griechin im roten Barett, die Jüdin in dem alten Gewände Judäas, die Negerin, in bunte Bücher aus Kairo gehüllt, die Armenierin aus Trapezunt, tiefschwarz und wie eine düstere Erscheinung verschleiert, befinden sich oft in einer einzigen Reihe; Vaterland. Oberstufe Ii. lg

5. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 527

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Anhang. 527 bringt und sich an das Gestein legt, ein Zeichen, daß erzführende Gänge dahinter sind. Lippe, Familie, Verwandtschaft. Sippschaft wird oft in verächtlichem Sinne gebraucht. Skalde, Sänger bei den nordischen Völkern, den Skandinaviern. Ski (spricht Schie), norwegischer Schneeschuh. Slaven, das nach den Germanen von Osten her in Europa eindringende Volk, zu dem die Russen, Polen, Böhmen, Bulgaren rc. gehören. stippen, den Anker stippen lassen, die Anker- kette ablaufen und dann samt dem Anker fahren lassen. Sockel, Untersatz, Säulenfuß; Fuß des Berges. Sod (plattdeutsch), offener Brunnen. Solferino, Dorf bei Mantua, 1859 Sieg der Franzosen und Sardinier über die Österreicher. Soden, abgesteckte Rasenstücke. Sommervöglein, Schmetterling. Sonnenwende, die Zeit des längsten und auch des kürzesten Tages, an dem die Sonne sich gewissermaßen in ihrem Laufe wendet. Spanisches Kohr, Schößlinge mehrerer Palmen- arten im indischen Archipel, dienten zu Flecht- arbeiten usw. Sphinr, rätselhaftes Bildwerk der Ägypter (Löwe mit Jungfrauenkopf). „Spiegel", Hintere Seite eines Schiffes. Spindel, gedrehtes, zugespitztes Stück Holz, Gerät zunr Spinnen. Spint, früher Kornmaß. Spiritus, siehe Alkohol. Sprietsegel, Vordersegel. Bugspriet, der schräg vorausstehende Mast am Vorderteil eines Schiffes. Sprott, Fisch aus der Gattung Hering, massen- haft geräuchert. Staö, (eines Heeres oder einer Abteilung), Ge- samtheit der höheren Offiziere. St. Cloud, hübsches Städtchen südwestlich von Paris. Stadel, Scheune. St. Denis, Stadt an der Seine, mit pracht- voller Kirche und dem Erbbegräbnis der französischen Könige. Staül (Frau von St.), französische Schrift- stellerin. Standarte, Feldzeichen, eigentlich „Reitersahne". Stationshaus, Haus einer Niederlassung (von Missionen, Kolonisten usw. Station, Rastort, Haltepunkt, Amtsstelle, Stäupen, mit dem eisernen Stanpbesen züchtigen. Stegreif, Reif zum Aufsteigen, der Steigbügel. Bitter vom Stegreif, Raubritter. Bus dem Stegreif, ohne Vorbereitung, eilig. Stearin, Leuchtstoff, durch Schmelzen aus Schmalz oder Talg gewonnen. Steigeisen, Vorrichtung, die sich an den Füßen befestigen läßt und das Aufsteigen in senk- rechter Richtung erleichtert. Steiger, Aufsichtsbeamter beim Bergbau. Steißfuß, eiu Schwimmvogel, zur Gattung der Taucher gehörend. Stengen, Aufsätze auf den Masten. Die Stengen streichen heißt sie herabnehmen Steinthal, Seitenthal der Jlt im Elsaß, süd- westlich von Straßburg, früher öder Land- strich, durch Pfarrer Oberlins (si 1826) Be- mühungen jetzt eine gewerbreiche Gegend. Stephan, Heinrich, Generalpostmeister, hat große Verdienste um das Postwesen. Stift, ein für kirchliche oder wohlthätige Zwecke gegründeter Bau (Kirche, Kloster, Heimstätte); das einem Geistlichen unterstellte Gebiet ,z. B. Stift Osnabrück). Stollen, wagerechter unterirdischer Gang. stoppen, aufhalten, hemmen, zum Stillstand bringen. Strähne, zusammengewundene, zusammen- klebende Haare, ein Strang von Haaren. strack, aufrecht. Strapaze, ermüdende Anstrengung. Stüber, frühere Scheidemünze in den Nieder- landen, in Ostfriesland und Rheinpreußen (24 Stüber — l Mark). Stückfaß, früheres Flüssigkeitsmaß in Mittel- deutschland von verschiedener Größe. Studium, anhaltendes, angestrengtes Lernen. Stufenkanal, Kanal, der aus mehreren Strecken von verschiedener Höhe besteht, Oie gleichsam Stufen bilden und die von Schleusen be- grenzt sind. Sturmhaube, Eisenhut ohne Visier und Nacken- schirm, meist mit breiter Krempe. St. Weitstag, Tag des heil. Vitus (15. Junist den man gegen Gliederznckungen (St. Veits- tanz) um Hülfe anrief. Südwester, ein wasserdichter Seemannshut. Süerwatcr (plattdeutsch), heißes Wasser, das in dem Backtrog mit dem Mehl durch Kneten vermengt wird Süsser, Grafschaft im südöstlichen England. Sykomore, Manlbeerfeigenbaum. Syrakus, im Altertum bedeutendste Stadt auf Sizilren.

6. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 528

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
528 Anhang. Synagoge (griechisch), „Versammlung", Gottes- haus der Juden. Tafelberg, Berg an der Südwestküste des Kap- landes, nahe bei Kapstadt. Talict, das Tau am Mast mit einem Flaschen- zuge zum Aufziehen. Takelage, Takclwcrk, die Taue und Segel eines Schiffes. Tatar, lang herabreichendes Amtskleid, z. B. der Prediger und Richter. Tand, kleines, niedliches, geringwertiges Spiel- zeug; auch Trödelkram, nichtiges Geschwätz, Tantalus, König in Phrygien, Liebling der Götter, dann verstoßen und gepeinigt, indem er hungernd und durstend bis am Kinn im Wasser stehen und über sich die lockendsten Früchte sehen mußte, ohne sie erreichen zu können. Tarsus, Handelsstadt im südöstlichen Kleinasien. Tataren, auch Mongolen genannt, wohnen im Norden des hinterasiatischen Hochlandes, führen ein Nomadenleben. tättowieren, die Haut mit farbigen Linien und Bildern bedecken. Taurer, Bewohner von Taurien, d. h. der Halbinsel Krim. Tausend und eine Wacht, morgenländische Märchensammlung. Teleskop, Fernrohr. Temperament, Gemütsart (ob z. B. leicht erregt, heiter, ruhig und gelassen, leicht verzagt). Hermin, festgesetzter Zeitpunkt (z. B. für die Zahlung von Zinsen, Steuern, für eine ge- richtliche Verhandlung). Theater der Ätten, bestand aus einem halb- kreisförmigen Zuschauerraum, einem davor- liegenden Quergebäude, der Bühne, und einem dazwischenliegenden Raum für den Chor. Theologie, die Wissenschaft und Lehre von Gott und göttlichen Dingen. Thing, Volksversammlung der alten skandi- navischen und germanischen Völker; Gericht, Gerichtsort. Tobel, enge Waldschlucht im Gebirge. Todeskandidat, einer, der den Tod sicher zu erwarten hat, der hoffnungslos krank ist. Toilette, Ankleidetisch nebst Zubehör, Putz, Anzug, Putzsache. Topp, Mastbaumspitze. Totalsumme, volle Summe. Totenvogcl, der Kauz, dessen Ruf man als eine Todesbotschaft ansah. Trabant, „Fußsoldat"; Begleiter in abhängiger, dienender Stellung. Transportkolonne, eine Abteilung Soldaten, die Kriegsbedarf (Lebensmittel, Pulver usw) transportiert, d h. fortschafft. Trense, leichter Pferdezaum ohne Stange, ohne Gebiß. Tribun, römischer Beamtentitel. Volkstribunen wurden 494 v. Chr. eingesetzt zum Schutze der Plebejer gegen die Patrizier. Tribut, Abgabe, von bezwungenen Völkern an den Sieger bezahlt. Trigonometrie, Dreiecksmessung, ein Teil der Mathematik. Triumph, Siegesehre und auch Siegesfreude. Triumphzug, festlicher Einzug nach einem Siege. Troja, Stadt im nordwestlichen Kleinasien, be- rühmt durch die Sage vom Trojanischen Kriege. Trombc, eine kegelförmig oder säulenförmig sich erhebende Sandmasse, die durch einen Wirbel- wind emporgehoben und über die Wüstentläche hingeführt wird. Trotz, das Heeresgepäck und die es beivachenden Personen; das Gefolge. Trottel, einfältiger, thörichter, ungeschickter Mensch. Truchseß, der Beamte der kaiserlichen Hofhaltung des Mittelalters, dem die Aufsicht über die Küche oblag. Tschako, steife Soldatenmütze, die oben in eine nach vorn gerichtete Spitze endigt. Tscherokesen, Jndianerstamm in Nordamerika. Tuilcricn, „Ziegeleien", Schloß mit Garten in Paris, an Stelle früherer Ziegelbrennereien angelegt. Das Schloß wurde im Mai 187 l durch die Aufständischen der Commune zerstört. Tutipane, Tulpe. Tümpel, kleines Wasserloch. Tuneser, Bewohner von Tunis, früher ge- fürchtete Seeräuber. Tunnel, unterirdischer Gang. Türkische Winde oder Türkenbund, einelilieu- art. Typhus. Nervenfieber. Tyrann, einer, der die Gewalt an sich gerissen hat; ein grausamer Herrscher, ein Bedrücker überantworten, (Briefe), übergeben. uhlcn, mit der „Handeule" den Staub entfernen. Alan, (aus dem Türkischen stammend), ein mit einer Lanze bewaffneter Reiter.
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