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1. Landeskunde der preußischen Rheinprovinz - S. 18

1911 - Breslau : Hirt
18 Landeskunde der preußischen Rheinprovinz. Als die Germanen selbst zum Angriff übergingen, erhielten auch das linksrheinische Schiefergebirge und das Pfälzer Bergland unter Vernichtung der römisch gewordenen Bewohner eine neue, rein deutsche Bevölkerung und haben diese seitdem behalten, so daß die Bewohner der jetzigen Rheinprovinz insgesamt deutschen Stammes sind — mit Ausnahme der Zugewanderten^) und der 10000 Wallonen (Nachkommen der romani- sierten Velgen), deren Verbreitung von Belgien her in unsere Provinz hineinreicht. Zur Zeit jenes erfolgreichen Vordringens gegen das Römerreich (3. Jahrhundert) waren die früher auf beiden Rheinseiten ansässigen kleineren Stämme zu dem Völker- bunde der Franken verschmolzen, der sich immer weiter links vom Rheine aus- breitete, während der große Stamm der Sachsen seine Sitze bis fast ans rechte Rheinufer vorschob. Wie überhaupt in der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle, so hat sich auch im Schiefergebirge die Grenze zwischen beiden Stämmen (zum Teil mit der I^O-Grenze der Rheinprovinz zusammenfallend) ziemlich unverrückt bis in unsere Tage erhalten. Das zeigt die Verbreitung der plattdeutschen (sächsischen) Mundart - und die des sächsischen Bauernhauses gegenüber den fränkischen Gehöften, soweit die industrielle Neuzeit auf unserem Gebiete derartige Eigentümlichkeiten noch nicht ver- wischt hat. Auch an alten Ortsnamen läßt sich auf der rechten Rheinseite oft die ehemalige Grenze erkennen, indem Orten mit der fränkischen Endung „heim" solche mit der sächsischen „Hausen" gegenüberstehen, z.b. Mülheim an der Ruhr und ruhraufwärts (jetzt eingemeindet) Holthausen [holthuson]). Als der Frankenkönig Ehlodovech (496) die Alemannen zur Unterwerfung zwang (ob bei Zülpich, ist fraglich) und der römisch-katholischen Kirche beitrat, durfte diese den einzig dauerhaften Staat der Völkerwanderung als feste Stütze gegenüber den anderen Richtungen des Christentums betrachten. Wenn schon in der römischen Kaiserzeit die christliche Lehre in den Rheinlanden Eingang gefunden hatte (z. B. Maternus, Kaiser Konstantin und seine Mutter Helena), so war jetzt dem römischen Bekenntnis der Weg gebahnt (Kastor, Goar u. a.); die Glaubensboten der nächsten Jahrhunderte (Willibrord im Rheindelta, Suitbert im Bergischen, Ludger an der unteren Ruhr und vor allen Bonifatius) stießen im fränkischen Rheingebiete weniger auf Widerstand als anderwärts, und Klöster und Bischofssitze fanden daraufhin gerade hier günstigen Boden. Sehr viel hat das Rheinland Karl dem Großen (768 — 814) zu verdanken- war doch die Pfalz zu Aachen sein Lieblingsaufenthalt, der auch seine Todesstätte wurde- hat er doch durch seine Kapelle den Grund zum Aachener Dome gelegt, Bistümer und Klöster mit Volksschulen gegründet, Pfalzen (Königsburgen) 2) angelegt, Handel und Verkehr gefördert und durch seine gewaltigen Kriege unser Rheinland zum Kern seines großen Reiches gemacht. So mächtig auch von der Karolingerzeit an die deutschen Stammesherzoge wurden (seit Heinrich Iv. erblich), so wurde doch später das Zerfallen der Herzog- tümer Lothringen, Sachsen und Franken in Einzelherrschaften gerade durch die Bodenformen des Schiefergebirges erleichtert und durch mächtige Kaiser zum Besten der Reichshoheit gefördert. Davon hatten die kleineren weltlichen Lehen (seit Konrad Ii. erblich) und die geistlichen Fürstentümer Nutzen. Der Erzbistümer Köln und Trier gehörten der jetzigen Rheinprovinz ganz an, Mainz, Münster, Lüttich und Metz aber reichten in ihre Grenzen noch hinein. Die Bistümer waren zufolge ihrer Lage in den reichen Flußtälern und der Staatsklugheit ihrer Herren so mächtig, daß auch die meisten der von 3m Industriebezirk von Rheinland-Westfalen gibt es z. B. etwa 200606 Polen. 2) Eine solche war schon vor Karl dem Großen das jetzige Duisburg [fpr. Dils- burgs dessen Name so oft ganz falsch gedeutet wird. Im dritten Jahrhundert n. Chr. schon findet sich der Name Deuso für die Siedelung in der Ecke zwischen Rhein und Ruhr- aus dem Merowinger-Sitz „Deusoburg" wurde „Diusburg" (wie auf den Münzen des 11. Jahrhunderts zu lesen ist), erst später verdreht in „Duisburg". Vgl. H. Averdunk, Führer durch die Duisburger Altertumssammlung (1902) und seine größeren Arbeiten zur Geschichte der Stadt Duisburg.

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 64

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 145, 146. Afrika. 64 stehende Ohren, kleine, mandelförmige, zum Nasenbein geneigte Schlitzaugen, ein flaches, etwas eckiges Gesicht mit hervorstehenden Backenknochen, eine flache, breite und stumpfe Nase, einen breiten Mund und dicke Lippen, ein kurzes Kinn, einen kurzen dicken Hals, schwarzes, straffes Kopfhaar, wenig Bartwuchs, eine gelbliche Hautfarbe und eine kräftige, untersetzte Gestalt. Die Malaien sind mit den Mongolen verwandt; sie zeigen ähnliche Gesichtszüge; jedoch haben sie eine braune Hautfarbe und eine geringere Körperlänge; besonders zeichnen sie sich durch sehr geschmeidige Glieder aus. Religion. Die Bewohner Asiens sind größtenteils Heiden. 210 Millionen gehören dem Brahmanismus an; es sind vorzugsweise die Hindus, die Bewohner Indiens. Mit ihrer Religion ist das Kastenwesen innig verknüpft. Ihre Anhänger teilen sich streng in 4 Stände oder Kasten: 1. Priester oder Brahmanen, 2. Krieger, 3. Landbauer, 4. Handwerker. Wer sich den An- ordnungen seiner Kaste nicht fügen will, wird ein Paria; er muß die nie- drigsten Arbeiten ausführen, darf niemand anrühren, noch mit ihm essen und trinken. — 365 Millionen sind Anhänger Buddhas; dieser wandte sich gegen das Kastenwesen und lehrte Nächstenliebe und die Gleichheit aller Menschen. Unter den Völkern, die seine Lehre annahmen, wurde daher auch das Kastenwesen sehr gemildert. Der Buddhismus hat sich besonders in Hoch- und Ostasien ausgebreitet. An dritter Stelle folgt nach der Anzahl seiner Bekenner der Mohammedanismus oder Islam; er zählt 180 Millio- nen. Er hat sich mit Feuer und Schwert durch ganz Vorderasien, Turan und Ost--Turkestan verbreitet; aber auch in Indien hat er viele Anhänger. Christen gibt es nur etwa 20 Millionen; einige alte Christenvölker haben sich vor der Überflutung des Islams uoch in Kaukafien, in Armenien und im Libanon gerettet. Aufgaben: 1. In welchen Staaten wohnen Kankasier, Mongolen, Malaien? 2. In welchen Staaten wohnen Brahmanen, Buddhisten, Mohammedaner, Christen? Afrika. (30 Milliouen qkm, 170 Millionen Einwohner.) § 146. Bodengestaltung. So gewaltige Unterschiede Asien in seiner Bodengestaltung aufweist, so einförmig zeigt sich Afrika. Vom 8 bis zum X erstreckt sich durch den ganzen Erdteil ein fast überall gleichförmiges Tafel- land. Der lange Lauf des Nils sagt uns, daß sich die Tafel etwas nach N neigt. Jedoch ist die Neigung keine gleichmäßige, sondern durch weite flache Beckenbildnngen zu einer wellenförmigen geworden. Wir unterscheiden 7 Land- schaften. 1. Am höchsten ist das Südafrikanische Tafelland (durchschnittlich 1200 in), das nach 8 und 0 von hohen Randgebirgen eingefaßt wird. Diese brechen in einzelnen Stufen zum Meere ab. Der Süden heißt das Kapland. Nördlich davon breitet sich die Kalahariwüste aus. Der südliche Teil des Südafrikanischen Tafel-

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 79

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
79 Die britischen Besitzungen, § 159, 160. die Töpferei unbekannt ist, dienen ihnen Muschelschalen, Schildkrötengehäuse, selbst Menschenschädel als Töpfe. Alle Bemühungen, sie seßhaft zu machen, sind bisher gescheitert; das jahrtausendlange Wanderleben sitzt ihnen zu sehr im Blute. Da die Weißen mit dem Anbau des Bodens immer weiter ins Innere dringen, werden für die Eingeborenen die Bedingungen zu ihrem Unterhalte stets geringer; daher schrumpft ihre Zahl immer mehr zusammen. — Auf nicht viel höherer Bildungsstufe stehen die Urbewohner im nordöstlichen Teile des inneren Jnselgürtels, die Papua, trotzdem sie seßhaft sind und etwas Ackerbau und Vieh- zucht treiben. Sie haben in ihrem Äußeren viel Ähnlichkeit mit den Austrat- negern, jedoch haben sie eine etwas hellere Hautfarbe und einen meist größeren und stärkeren Körperbau; auch bei ihnen ist Menschenfresserei nicht selten. Obgleich ihr Gebiet nur V9 des Festlandes ausmacht, beträgt ihre Zahl an- nähernd li/k Mill. — Wesentlich anderer Art sind die Urbewohner des äußeren Jnselgürtels, Polynesiens. Die Polynesier sind größtenteils malaiischen Ur- spruuges. Gemäß dem glücklichen Klima sind es meist heitere, sorglose, gut- mutige Menschen. Während bei den Anstralnegern und den Papua das Christentum nur wenig Fortschritte macht, haben die Polynesier es fast alle angenommen. Jedoch ist auch ihre Bildung sehr gering. Das ist wohl vor- züglich darauf zurückzuführen, daß ihnen die Natur ganz mühelos hinreichende Nahrung (Banane, Kokospalme, Brotfruchtbaum) bietet; denn die Arbeit ist doch die Hauptträgerin der Kultur. Ihre Zahl, die auch seit dem Verkehr mit den Europäern stark zurückgegangen ist, mag jetzt nicht größer sein als die der Auftralueger, Europäische Krankheiten und der Alkohol räumen sehr unter ihnen auf. Staatliche Verhältnisse. Bei fo niedrig stehenden Völkern konnten sich große Staaten nicht entwickeln. Fast ganz Australien ist im Besitze fremder Völker. Aufgabe: Stelle nach der Karte fest, wem die einzelnen Teile gehören! § 160. Die britischen Besitzungen umfassen das ganze Festland, Tas- manien, Neuseeland, den südöstlichen Teil von Neuguinea und viele kleinere Inseln. Sie nehmen allein annähernd 8/9 des ganzen Erdteils ein mit stark ö/7 aller Bewohner. Die bedeutendste Kolonie ist der Bundesstaat Australien mit Tasmanien. Er zählt allein über 4 Mill. Einwohner. Sie sind größten- teils englischer Abstammung. Von anderen europäischen Völkern sind am stärksten die Deutschen (etwa 100 000) vertreten. Sie spielen als Bauern im Südosten eine große Rolle; sie halten meist zähe an ihrer Muttersprache fest. Außer Europäern sind auch viele Chinesen und Japaner eingewandert. — Die Australier beschäftigen sich in erster Linie mit Viehzucht, dann mit Ackerbau; viele sind aber auch im Bergbau tätig; denn Australien hat sehr reiche Gold- selder, gute Silber-, Kupfer- und Zinngruben. Mit Kohlen kann es nicht nur seinen eigenen Bedarf decken, sondern auch einen Teil nach China versenden. Die Industrie hat jedoch noch keine große Entwicklung erfahren. Die Wirtschaft-

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 46

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 127. Europa. 46 § 127. Volkstum. Die Europäer gehören größtenteils zur kaukasischen Rasse. Wir unterscheiden drei große Sprachenfamilien: Germanen (140 Mil- lionen), Romanen (110 Millionen) und Slawen (130 Millionen). Nicht mit den drei großen Sprachenfamilien verwandt sind die Griechen. Diese großen Völkerschaften unterscheiden sich nicht nur in ihrer Sprache, sondern auch in ihrer Körperbildung. Der echte Germane zeichnet sich aus durch einen wohl- gebildeten Langschädel, durch helle, fast weiße Haut, blaue Augen, helles, oft welliges oder gelocktes Haar, üppigen Bartwuchs und hohe Gestalt. Der echte Romane zeigt brünette bis bräunliche Hautfarbe, schwarzes, lockiges oder ge- kraustes Haar, dunkle Augen, seine Gesichtsbildung, schlanken Wuchs und mittlere Körpergröße. Der echte Slawe kennzeichnet sich besonders durch rundliche Kopfbildung, schwarzes Haar, dunkle Augen. Zu den Germanen gehören die Deutschen, Niederländer, Flamen (Belgien), Engländer und Skau- dinavier, zu den Romanen die Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen und Rumänen, zu den Slawen die Russen, Polen und die Südslawen südlich von der Donau. Die übrigen Bewohner gehören zur mongolischen Rasse, die sich aber in Europa selten rein erhalten hat. (Türken, Magyaren, d. s. Ungarn, und Finnen.) Zum Schlüsse müssen wir noch die Inden (7 Millionen) erwähnen, die zerstreut zwischen den anderen Völkerschaften wohnen und doch ihre semi- tische Stammesreinheit bewahrt haben. Religion. Die Bewohner Europas gehören fast alle zum Christentum, und zwar bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben 188 Millionen, zum griechisch-katholischen 113 Millionen, zum evangelischen 105 Millionen. Die Germanen sind großenteils evangelisch, die Romanen katholisch, die Slawen griechisch-katholisch. Nicht ganz 5% der Bewohner sind Nichtchristen, nämlich Juden und Mohammedaner (Türken). Endlich gibt es noch im nordöstlichen Wald- und Tuudrengebiete Rußlands einige kleine heidnische Völkerstämme. Die Volksbildung steht nicht überall, wie wir bei unserem Rundgang durch Europa kennen gelernt haben, mit der Deutschlands auf gleicher Höhe. Durch- weg ist sie am höchsten bei den Germanen, niedriger bei den Romanen, am niedrigsten bei den Slawen.

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 63

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
63 Staaten. 143, 144, 145. Seidengespinsten weisen sie Leistungen auf, die unerreicht dastehen. Da es dem Lande nicht an Kohlen fehlt und die Wasserfälle der hohen Gebirge Kraft spenden, hat sich auch in letzter Zeit die Großindustrie nach europäischem Muster kräftig entwickelt, so daß die Japaner sogar große Schiffe bauen können. Selbstver- ständlich treibt ein so rühriges Volk auch lebhaften Handel. Die Japaner führen Seide und Seidengewebe, Wollgarne und Wollgewebe, Porzellan, Lackwaren und andere Erzeugnisse des Kunstgewerbes aus. Japan sendet uns für 30 Mill. M., während es von uns für 89—100 Mill. M. bezieht. Japan ist am schwächsten besiedelt auf der Insel Sachalin, am dichtesten in der Mitte und im Süden. Es hat eine Reihe sehr großer Städte. Die größte ist die Hauptstadt Tokio [2^; ihr vielbesuchter Vorhafen ist Jokohama Eine Fahrt von Hamburg nach Jokohama dauert etwa 50 Tage. Seit dem 1904 siegreich beendeten Kriege gegen Rußland besitzt Japan das ehemalige Kaiserreich Korea und den früher russischen Kriegshafen Port Arthur gegen- über der Halbinsel Schantung. — Zu Japan gehört auch die ehemals chinesische Insel Formosa. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Gib ihre Lage, Größe und Bedeutung an! 3. Bergleiche Japan mit Deutschland nach Größe, Einwohnerzahl und Volks- dichte! 4. Wem hat Japau seine Macht zu verdanken? 5. Vergleiche Japan mit England! § 144. Das Königreich Siam breitet sich im Zentrum Hinterindiens aus; es ist größer als Deutschland, hat aber nur 7 Millionen Einwohner. Bangkok ist ein bedeutender Seehafen. Das Persische Reich (Schah — König) dehnt sich auf dem westlichen Teil der Hochebene von Iran aus; es ist dreimal so groß als Deutschland, zählt aber nur 10 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Teheran /\. Schiras (T) ist die berühmte Rosenstadt. Der Handel versendet vorzüglich prachtvolle Teppiche und feine Schale. Afghanistan und Belutschistan nehmen den östlichen höheren, mehr ge- birgigen Teil des Hochlandes von Iran ein. Sie stehen unter Fürsten, die Emire genannt werden. In beiden Reichen stoßen englische und russische Bestre- bungen aufeinander. Die Engländer wollen sich die Pässe nach Indien sichern, wohin die Russen ihren Einfluß erweitern möchten. Belutschistan steht schon ganz unter der Schutzherrschaft Englands. Die Afghanen neigen mehr zu Rußland. § 145. Volkstum Asiens. Asien, das als „Wiege der Menschheit" gilt, zeigt ein buntes Gemisch von Völkern. Diese gehören zur kaukasischen, mougo- lischen oder malaiischen Rasse. Zur kaukasischen Rasse gehören besonders die Bewohner Vorderindiens (die Hindus) und aller Läuder Vorderasiens, zur mongolischen die Bewohner Nordasiens (die russischen Ansiedler ausgeschlossen), Hochasiens, Westasiens und Hinterindiens. Die Malaien wohnen nur auf der Halbinsel Malaka und auf der Hinterindischen Jnselflur. Der echte Mongole kennzeichnet sich durch eine niedrige, zurückgeneigte Stirn, große, etwas ab-

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 69

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
69 Besiedelung. schasten, die an ihrer Spitze einen Häuptling haben. Meist sind sie seßhaft, Ackerbau und Viehzucht treibend. Jedoch stehen sie auf einer sehr niedrigen Stufe der Bildung. Der Ackerbau wird auf die ursprünglichste Weise, das Gewerbe mit den einfachsten Werkzeugen betrieben. Von den Negerstämmen wohnen am südlichsten die Kaffern, die mit ihren Herden nomadisierend die Savannen und Steppen durchziehen. Sie sind sehr kriegerisch und haben den Engländern schon viel zu schaffen gemacht. — Anderer Art sind die hellfarbigeren, körperlich nicht so kräftig entwickelten Hottentotten, Buschmänner und Zwergvölker. Sie werden immer mehr von deu Negern zurückgedrängt und sterben allmählich aus. Die Hottentotten sind Hirtenvölker, die sich in Dorfkraals auf den Steppen des Südafrikanischen Tafellandes angesiedelt haben. Die Buschmänner leben in Horden zusammen. Sie führen ein unstetes, rohes Jägerleben. Die seltsamen kleinwüchsigen Zwergvölker durchstreifen als Jäger die Urwaldbezirke. — Auf der Insel Madagaskar wohnen malaiische Völker. Nordafrika wird von verschiedenen Völ- kern der kaukasischen Rasse bewohnt, von Arabern, Nnbiern, Mauren, Abessiniern usw. Viele dieser Völker haben jedoch durch Vermischung mit Negern ihre Eigen- art verloren. — Die Einwanderung der Europäer beschränkt sich vorzüglich auf die Mittelmeerländer und das Kapland (holländische Buren und Engländer), da das Tropenklima für sie sehr gefährlich ist. Besonders ungesund sind die vielfach snmpsigen Küstenlandschaften, gesunder jedoch die Hochflächen, da sich hier die Luft des Nachts recht stark abkühlt. Dennoch sind die Europäer die Herren fast des ganzen Erdteils. — Religion: Die Mehrzahl der Ureinwohner lebt im Heidentum der niedrigsten Art. Trotz der eifrigen Bemühungen der Missionare haben nur verhältnismäßig wenige das Christentum angenommen. Die Nord- asrikaner bekennen sich fast alle zum Mohammedanismus (Islam). Aufgabe: Welche Völker leben in den einzelnen Landschaften? d) Wirtschaftliches. Geregelter Ackerbau wird nur in den Atlasländern, Ägypten und im Kaplande getrieben. Wohl würden sich viele Tropenlandschaften für den Plantagenbau von Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Kautschuk- pflanzen eignen; jedoch können hier die Europäer die Arbeit selten selbst besorgen, und die Neger haben noch eine fast unüberwindliche Abneigung gegen jede regelmäßige Arbeit. Daher macht die Plantagenwirtschaft noch nicht die gewünschten Fortschritte. — Für den Welthandel liefert Afrika besonders Palmöl, Kopra^), Kautschuk und Elfenbein. — Der Handel würde indes viel bedeutender sein, wenn der Verkehr nicht mit so vielen Hindernissen zu kämpfen hätte. Den Verkehr besorgen in den Atlasländern und Abessinien Pferde und Maultiere, in der Sahara Dromedare, in den Tropen Träger und auf dem Südafrikanischen Tafellande Ochsenkarren. Der Eisenbahnbau macht jedoch *) Kopra heißen die getrockneten Kerne der Kokosnüsse; das aus ihnen gewonnene Ol wird zur Herstellung von Kerzen, Seife und Maschinenöl gebraucht.

7. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 71

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
71 Europäische Besitzungen. § 150, 151. § 150. A. Europäische Besitzungen. Aufgabe: In welcher von den 7 Landschaften Afrikas liegen: I. die 4 großen britischen, Ii. die türkischen, Iii. die französischen, Iv. die portugiesischen, V. die belgischen, Vi. die italienischen, Vii. die spanischen Besitzungen? Die wichtigste britische Kolonie ist das Kapland. Es versendet Schaf- wolle, Straußenfedern, Diamanten und Gold. Das Kapland ist das erste Goldland der Welt. Die Hauptstadt ist Kapstadt eine echt englische Kaufmannsstadt, der Hauptort für Diamantenfunde Kimberley (3), für Gold- gewinnung Johannesburg /|\. Ägypten, das „Geschenk des Nils", gehört zu den ältesten Kulturländern. Die geschichtliche Kunde reicht in dem Lande der Pharaonen bis in das vierte Jahrtausend v. Chr. Mächtige Bauwerke: Pyramiden, Sphinxe, Tempelruinen führen in jene Zeiten zurück. — Unter der türkischen Herrschaft ist das Land sehr vernachlässigt worden. Wie in andern Türkenländern leben die Bauern, hier Fellachen genannt, in großer Armut. Seitdem aber die Engländer einen starken Einfluß auf die Verwaltung erhalten haben, bessern sich die Ver- Hältnisse merklich. Die englische Regierung hat neuerdings bei Assuan das größte Stauwerk der Welt eingerichtet. Das bebaute Land nimmt bisher an- nähernd eine Fläche von der Größe der Rheinprovinz ein. Durch eine Erhöhung des 1800 in langen Staudammes um 7 m hofft man das Kulturland auf das Siebenfache erweitern zu können. Die Hauptstadt ist Kairo /s\, der wichtigste Hafenplatz Alexandria /\. Port Said (T) verdankt seine Bedeutung dem großartigen Verkehr auf dem Sueskanal (160 km lang — Rhein von Bingen bis Düsseldorf). 1907 fuhren durch den Kanal 4267 Schiffe, unter diesen 2651 englische, 580 deutsche, 239 französische, 223 holländische, 129 österreichische, 86 italienische, 81 russische, 67 japanische, 38 dänische, sowie 173 andere. Die deutschen Kolonien. § 151. Deutsch-Ostafrika ist doppelt so groß als Deutschland, hat jedoch nur etwa so viele Einwohner wie die Rheinprovinz. Diese Kolonie gehört seit 1890 zum Deutschen Reiche. Sie erstreckt sich über den südlichen Teil des Ostafrikanischen Seenhochlandes. Das niedrige, meist sumpfige Vorland der Küste ist mit dichtem Mangrovewald bewachsen. Die Mangroven senden Lust- wurzeln in den Boden. Daher scheint der Wald zur Ebbezeit auf Stelzen zu stehen, während der Flut auf dem Wasser zu schwimmen. Vorbereitende Aufgabe: Beschreibe die Kolonie nach Grenzen, Boden- gestaltung, Klima und Erzeugnissen (§ 146—149). Die Bewohner sind größtenteils Neger. An dem Küstenstrich wohnen die Suaheli, ein Mischvolk von Arabern und Negern, außerdem viele Handel- treibende Inder und Araber. Für die Europäer ist das feuchtwarme Klima an dem niederen Küstenstriche sehr gefährlich (Malaria) 5 auf den trockeneren

8. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 72

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
151, 152. Afrika, 72 Hochländern ist es jedoch streckenweise so gesund, daß die Weißen sogar als Landwirte selbst arbeiten können. Mit der Anlage von Baumwollen- und Kaffeeplantagen hat man einen hoffnungsvollen Anfang gemacht. Man zählt erst etwa 2800 Weiße, von denen die meisten Deutsche sind. Der Verkehr zwischen der Küste und dem Seengebiet findet noch immer durch Träger statt. Die Haupt- stationeu für die Trägerkarawanen sind Bajamogo an der Küste und Tabora im Innern. Eine Eisenbahn, die von Tanga zum Kilimandscharo geplant ist, führt erst bis Mombo. Eine zweite Bahn soll von Daressalam über Tabora zum Tanganjika fahren, ist aber erst bis Mrogoro fertiggestellt. Von Tabora soll eine Linie zum Viktoriasee abzweigen. Erst wenn durch diese Bahnen und noch durch eine dritte zum Njassa die Küste mit den großen Seen verbunden ist, wird sich die Kolonie gedeihlich entwickeln können. Der Handelsumsatz belief sich 1907 auf 36 Mill. Mark. Ausgeführt werden: Sifalhanf (besser als unser Hans), Kautschuk, Häute und Felle, Kopra, Elfenbein, Kaffee, Erdnüsse, Baumwolle usw. Die Regierungshauptstadt ist Daressalam Q (— Hafen des Friedens). Aufgaben: 1. Zeichne eine Skizze von Dentsch-Ostafrika! 2. Die Bedeutung Deutsch- Ostafrikas. 3. Der Verkehr. 4. Reise von Hamburg nach Daresfalem! (Dauer der Fahrt fast 40 Tage.) § 152. Deutsch - Südwestafrika dehnt sich über den westlichen Teil des Südafrikanischen Tafellandes aus. Das sandige Vorland und die selsigen Randgebirge machen einen wüstenartigen Eindruck. Obgleich es anderthalbmal so groß ist wie Deutschland, hat es nur 200—250 000 Einwohner. Vorbereitende Aufgabe wie bei § 151. Diese Kolonie gehört schon seit 1884 zum Deutschen Reiche. Drei Neger- stämme: die Ovambo, Damara, Herero, bewohnen den Norden und die Mitte; im Südeu und am Rande der Kalahari wohnen Hottentotten; hier schweifen auch Buschmänner umher. Die friedlichen Ovambo sind Acker- baner, die kriegerischen Herero und Hottentotten Viehzüchter. Sie haben den deutschen Reitern in den blutigen Aufständen von 1903—1906 heftigen Widerstand geleistet. Seit diesen Kämpfen sind die Neger unter scharfe Auf- ficht genommen; jeder muß nachweisen können, daß er bei einem Weißen in Dienst steht. Alkohol dars an die Neger nicht verkauft werden. Schnell steigt mit jedem Jahr die Zahl der Weißen. 1908 belief sich ihre Zahl bereits auf 8200, darunter 6200 Deutsche; die übrigen waren vorzugsweise Engländer und Buren. Das starke Anwachsen der Einwanderung ist auf das meist gesunde Klima zurückzuführen; die Lust auf den Hochflächen ist zwar heiß, aber trocken und kühlt sich des Nachts sehr stark ab. Das Land eignet sich wenig zum Ackerbau; wo jedoch durch künstliche Bewässeruno die Folgen der Regenarmut überwunden werden, gedeihen Mais, Weizen, Baumwolle, Tabak, Obst und Wein in reichem Maße. Es ist in erster Linie ein Viehznchtland, dessen Wert sich bedeutend heben wird, wenn

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1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
75 schlechten Verwaltung des Landes und in den häufigen Erhebungen der kriegerischen Bergbewohner gegen den Sultan. Durch das ganze Mittelalter hindurch bis in das vorige Jahrhundert hinein waren die Rif-Piraten (er rik-Küste) die gefürchtetsten Seeräuber. Endlich legten ihnen die Fran- zosen das Handwerk. Sie faßten festen Fuß in den Balkanländern, erwarben Algerien, wo die gefährlichsten Seeräuber saßen. Sie werden, allmählich immer weiterdringend, ganz Marokko in Besitz nehmen. Die Verkehrsverhältnisse sind äußerst schlecht. Die Karawanenwege sind nicht erhalten; die wenigen ruinen- artigen Brücken stammen aus alter Zeit, und Eisenbahnen gibt es überhaupt nicht. Der Haupthafen ist Tanger (?) an der Straße von Gibraltar. Briefe müssen von hier nach der Hauptstadt Fez ^ durch Kuriere befördert werden. Das Kaiserreich Abessinien umfaßt das Hochland von Habesch und den größten Teil des Tafellandes der Somali-Halbinsel. Abeffinien gehört zu den ältesten Staätenbildnngen Afrikas. Die Bewohner sind semitischer Abkunft, und die Sage geht, daß sie schon 1000 Jahre v. Chr. die mosaische Religion angenommen hätten. Es steht jedoch fest, daß sie im 4. Jahrhundert das Christentum angenommen haben, und sie haben es trotz des sie umflutenden Islams treu bewahrt. Sie stehen unter einem Patriarchen. Der weltliche Herrscher führt den Titel Negns Negesti, d. h. „König der Könige von Äthiopien". Er gebietet über ein Reich, das l^mal so groß ist als Deutsch- land und dessen Einwohnerzahl auf 11 Millionen geschätzt wird. Die Negerrepublik Liberia erstreckt sich über die Pfefferküste hinauf nach Hochsudan. Sie ist im vorigen Jahrhundert von Nordamerikanern gegründet worden, die dorthin viele aus der Sklaverei befreite Sklaven zurückführten. Diese Negerrepubli? wird jedoch schlecht verwaltet und geht immer mehr zurück. Der Handel wird fast ganz von deutschen Kaufleuten geführt. Australien. (9 Mill. qkm. 7 Mill. Einwohner.) Das Festland. § 156. Bodengestaltung und Klima. Eine Reise durch das Festland bietet sehr wenig erfreuende Abwechselung. Wollen wir von einem der großen Hafenorte des Südostens in das Innere gelangen, so müssen wir zuerst hohe Faltengebirge, die Blauen Berge oder die Australalpen, übersteigen. Diese erreichen jedoch nur ungefähr die halbe Höhe unserer Alpen. Von diesen hinab führt uns unsere Fahrt in ein Tiefland, das Becken des Murrays, der mit dem Darling der einzige schiffbare Fluß Australiens ist. Allmählich gehen wir nun nach dem großen niederen (300 m Durchschnittshöhe) Tafellande des Innern hinauf. Diefes macht den Eindruck eines flachen Beckens, dessen Eintönigkeit nur durch einige Landrücken, Hügelreihen, Tafelberge wenig unter-

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§ 158, 159. Australien. 78 Marianen und Marshallinseln, südöstlich die Samoainseln, im Nordosten die Hawaiinseln. Aufgaben: 1. Füge die wichtigsten Inselgruppen der Skizze des Festlandes hinzu! 2. Vergleiche die Inseln des inneren Gürtels mit denen des äußeren! § 159. Die Besiedelung Australiens ist sehr schwach; auf einen Flächenraum von 9 Mill. qkm, die Festland und Jnselslnr einnehmen, kommen nur 7 Mill. Ew. Selbst das für die Besiedelung so günstige Neuseeland zählt nur 3 Ew. auf 1 qkm; auch der gesegnete südöstliche Bezirk des Festlandes ist nicht viel stärker bewohnt. Die Urbewohner bilden auf dem Festlande nur den kleinsten Teil der Bevölkerung. Aus Tasmanien und Neuseeland sind sie sogar völlig ausgestorben. Auf dem Festlande leben nur noch etwa 150—200 000 Wichtige Hafenplätze: 1. Sydney, 2. Melbourne, 3, Adelaide, 4. Herbertshöhe, 5. Friedrich-Wilhelms-Hafen, 6. Jap, 7. Ponape, 8. Jaluit, 9. Apia. Australneger. Sie sind meist dunkelbraune, hagere Gestalten von Mittelgröße und geringer Körperkraft. Sie kennzeichnen sich besonders durch pechschwarzes Haar, starken Bartwuchs, weit vorspringende Augenbrauen, braune Augen, stumpfe und breite Nase, großen Mund. Die spärliche Nahrung, der zeitweise Mangel an Wasser haben die Urbewohner zu einem nomadisierenden Leben als Jäger, Fischer oder Vogelsteller gezwungen. Dadurch sind sie auch in ihrer Bildung auf der niedrigsten Stufe stehen geblieben. Von Religion kann man kaum eine Spur bei ihnen entdecken. Die Menschenfresserei ist bei ihnen noch sehr ver- breitet. Waffen und Geräte sind aus Stein oder Holz verfertigt. Da ihnen
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