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1. Teil 3 - S. 40

1910 - Wien Leipzig : Freytag
40 Früchte, die nach Europa ausgeführt werden. Besonders ist die Erzeugung von Baumwolle und Hülsenfrüchten hervorragend. Auch Ägypten wird von Hamiten bewohnt; die Ackerbauer bezeichnet man als Fellachen; in einigen Teilen haben sich Christen vor dem Ansturm des Islam erhalten, die sogenannten Kopten. Ägypten ist dicht bevölkert und wird von einem Khediv regiert, der als Vizekönig des türkischen Sultans gilt. Es bezahlt der Türkei zwar Tribut, steht aber unter dem Einfluß der Engländer. Die Hauptstadt ist das am Beginn des Nildeltas gelegene Kairo, die größte Stadt von Afrika. In seiner Nähe befinden sich bei dem Dorfe Gizeh die wunderbaren, in Pyramidenform aufgebauten, alten ägyptischen Königsgräber und das aus dem Sandstein herausgehauene Standbild der Sphinx. Der wichtigste Handelshafen ist das an der Nilmündung gelegene Alexandria. Ägypten hat wegen seiner Lage eine ungemein hohe Bedeutung, besonders seit der Suezkanal im Jahre 1867 hergestellt worden ist, der fast den ganzen Verkehr zwischen Europa und Asien unmittelbar bei Ägypten vorbeiführt. Sein Endpunkt im Mittelländischen Meer ist Port Said, der Endpunkt im Roten Meere Suez. Der Kanal ist mit Einschluß einiger von ihm benutzten Seen 160 km lang, 9 m tief und 60 bis 110 m breit. Da er den Weg von Westeuropa nach Ostasien um mehrere tausend Kilometer verkürzt, ist er eine der wichtigsten Schiffahrtsstraßen der ganzen Erde. Obwohl von Franzosen gebaut, steht er doch vollständig unter englischem Einflüsse. Das Nilgebiet war schon in alter Zeit von einem hochentwickelten Volke bewohnt, ist dann aber unter der Herrschaft des Islam zurückgegangen und blüht jetzt unter europäischen Einfluß wieder auf. Die alten Stauwerke und Bewässerungskanäle werden wieder hergestellt und man ringt allmählich der Wüste große Gebiete fruchtbaren Landes ab. Da der Nil die natürliche Verbindungsstraße vom Mittelländischen Meere nach dem mittleren Afrika ist, hat er große Bedeutung für den Verkehr, und deshalb werden die Nilländer binnen kurzer Zeit einen großen Aufschwung erfahren. 2. Das tropische Mittelafrika. Das tropische Mittelafrika ist das Gebiet zu beiden Seiten des Äquators, das von den angrenzenden Meeren Feuchtigkeit genug erhält, um große Seen und Ströme zu entwickeln und einen hohen Reichtum an Pflanzen erzeugen zu können. Es ist in nordsüdlicher Richtung von Randgebirgen begrenzt und \on Gebirgszügen durchzogen und hat eine Eigentümlichkeit in seinem Aufbau, die darin besteht, daß zwei große Grabeneinbrüche parallel den beiden Meeresküsten verlaufen und von Flüssen und langgestreckten Seen ausgefüllt sind. Bis zum ostafrikanischen Graben steigt das Land von der Ostküste her allmählich an. Zwischen den beiden Gräben liegt ein großes Hochland und von dem westlichen Grabenrande senkt sich das Gelände allmählich wieder, um kurz vor der Küste nochmals zum Randgebirge aufzusteigen. In dem östlichen Graben liegt der Njassasee, in dem westlichen der Tanganjikasee und der Nillauf. Nach W. wässert das Gebiet durch den Kongo (d. i. Pfeil), nach S. durch den Sambesi (d. i. fischreicher Fluß) ab. Demnach gliedert sich der ganze mittlere Teil des

2. Teil 3 - S. 45

1910 - Wien Leipzig : Freytag
Nach dem Sambesigebiete schließt sich Britisch-Zentralafrika und Rhodesia an. Das Land wird größtenteils von Bantunegern bewohnt und wird von einer Eisenbahn durchzogen, die von Kapstadt über Kimberley nach Bulawayo geht und von dort in das Nilgebiet weiter geführt werden soll. Der Anschluß von Bulawayo zu den Wasserfällen des Sambesi ist bereits fertiggestellt. An der Westküste liegt die deutsche Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die 1500 km lange Küste ist hafenarm und von einem breiten Dünenstreifen begleitet, auf dem nur Dorngewächse und Akazien fortkommen. Den S. des Innenlandes, eine von Kuppen und Bergen überragte Hochfläche, bezeichnet man als Großnama-land. Die Mitte, ein von scharf abgesetzten Tälern durchschnittenes Bergland mit vielen Steintrümmern und Felskuppen, besonders am Waterberge, bildet das Damaraland und die Hochebene des N. ist das Amboland. Das Gebiet ist durchweg Steppe, aber nicht arm an Bodenschätzen. Im Namalande wohnen Buschmänner und Hottentotten, im Damaralande Raffern, die Bergdamara und die räuberischen Herero, das Amboland bewohnen die bereits zum Ackerbau vorgeschrittenen Ovambo. Außerdem sind in der Kolonie zahlreiche Bastarde ansässig, d. s. Mischlinge von Weißen und Hottentotten, die das sogenannte Kapholländiseh sprechen. In britischem Besitz ist die Walfischbai. Von Swakopmund führt eine Eisenbahn nach den Otawigruben, um das dortige Kupfer in Verkehr zu bringen, ferner eine andere Bahn nach Windhuk, dem natürlichen Straßenkreuzungspunkte und Sitz des deutschen Gouverneurs, eine dritte Eisenbahn von Lüderitzbucht nach Keetmannshoop. Sobald für künstliche Bewässerung gesorgt ist, wird diese Besitzung als Ansiedlungskolonie für Deutsche von großem Wert werden. 4. Die afrikanischen Inseln. Die größte zu Afrika gehörige Insel ist Madagaskar. Sie wird durch die Straße von Mozambique vom Festlande getrennt und ist im N. von hohen Gebirgen durchzogen, die den vom Ozean kommenden Regen auffangen, so daß ein großes Gebiet der Insel von Steppe bedeckt ist. Die Pflanzen- und Tierwelt ähnelt besonders auf der Ostseite derjenigen von Indien. Große Landsäugetiere fehlen; eigentümlich sind der Insel ebenso wie dem südlichen Vorderindien die Lemuren oder Halbaffen. Die Bevölkerung ist gemischt aus Bantunegern und malaiischen Stämmen, unter denen die Howas die herrschenden sind. Das Klima ist für Europäer ungesund. . Die Hauptstadt ist Tananariwo, der J wichtigste Hafen Tamatave (sprich: Tamataff). Die Insel ist seit 1896 in französischem' Besitze. '• Die nördlich davon gelegenen Komoren stehen ebenfalls unter französischem Schutze. Die Maskarenen sind zum größten Teil mit Zuckerrohr angebaut. Von ihnen gehört die Insel Mauritius zu Großbritannien, die Insel Reunion zu Frankreich. Zum englischen Besitz gehören auch die Inselgruppen der Amiranten und Seychellen sowie die vor dem Kap Guardafui gelegene Felseninsel Sokotra. Im Atlantischen Ozean liegt das kleine vulkanische Eiland St. Helena, auf dem Napoleon I. 1821 in Verbannung starb. Es ist ebenso wie Ascension in britischem Besitze. Im innersten Teil des Guineabusens liegen vier Inseln, von denen zwei spanisch

3. Teil 3 - S. 80

1910 - Wien Leipzig : Freytag
80 Antilopenarten sind in großer Menge vorhanden. Der früher wild vorkommende Strauß wird jetzt in Farmen gezüchtete In den Flüssen lebt das Krokodil; Schildkröte und Frosch sowie die Puffotter werden als Leckerei gegessen. Unter den Schlangen befindet sich die giftige Hornviper. In einigen Gegenden treten die Termiten in großen Mengen auf. Die Wanderheuschrecke ist ein sich häufig einstellender Feind der Felder. Gezüchtet werden das Bind, das Fettschwanzschaf und die Ziege. Für Wollerzeugung ist das Land wegen seiner Trockenheit sehr geeignet. Die Bevölkerung beträgt 200 000 Einwohner, wovon einige Tausend Deutsche sind. Nach dem Klima und den Erzeugnissen eignet sich die Besitzung gut als Ansiedlungskolonie, namentlich zur Viehzucht. Die Bewohner bestehen 1. aus den Besten einer zwerghaften Urbevölkerung, den hellfarbigen Hottentotten und den die Steppe bewohnenden Buschmännern. Die Hottentotten oder Nama haben eine runzelige Haut und eigentümlich zu Gruppen verteiltes sogenanntes Pepperkornhaar. Sie haben einige Kultur erreicht, kleiden sich halb europäisch und betreiben Viehzucht. Ihr Kraal (Siedlung) besteht aus kreisförmig gestellten Hütten von der Form des Termitenbaues und ist mit Dornen umgeben. So sehr man ihnen Großmannsucht und Treulosigkeit vorwerfen muß, so kann man doch ihr inniges Familienleben rühmen. Die Sprache ist mit mehreren Schnalzlauten durchsetzt und hat ihnen ihren Namen Hottentotten (d. i. Stotterer) eingetragen. Unter den Stämmen sind die Witbois, die Bondelzwarts und die Zwartboys hervorgetreten. U Die in der Kalahari und der Namib schweifenden kaum 1,40 m hohen Buschmänner sind ein Zerrbild der Hottentotten. Sie leben unter einem Blätterdache, nähren sich von Wurzeln und allem Eßbaren und gewinnen ihre Nahrung als Jäger und Fallensteller. Als Waffen benutzen sie Bogen und giftige Pfeile. Durch ihre Ehrlichkeit unterscheiden sie sich vorteilhaft von den Nama. 2. Die Bastards sehen den Südeuropäern ähnlich, sind Mischlinge von Eingeborenen und Europäern und leisten als Viehzüchter und Ackerbauer sowie als Kaufleute Vorzügliches. Sie sind geistig geweckt und tüchtige Soldaten. Ihre Sprache ist das Kapholländische. Ihre Zahl beträgt mehrere Tausend und ihre Siedlungen in Rehoboth, Kalkfontein und Warmbad machen einen blühenden Eindruck. 3. Die Bergdamara, an Zahl etwa 35 000, scheinen Bantuneger mit Hottentotten spräche zu sein und haben sich vor feindlichen Nachstellungen in die nör liehen Felsschluchten zurückgezogen. Als Waffe benutzen sie einen kurzen W uristock, den Kirri. Man versucht jetzt, sie anzusiedeln. 4. Die Hauptmasse der Bevölkerung besteht aus zwei Negerstammen, etwa 60 000 Ambo und 160 000 Herero. Sie tragen den Pelzkaross und schmucken sich gern, betreiben Rinderzucht und genießen als Hauptnahrung saure Mi c Sie wohnen in Werften, ähnlich wie die Hottentotten, und stehen diesen geistig nach. Die wichtigsten Siedlungen sind die in einer Höhe von 1600 m in gesunder und quellenreicher Umgebung angelegte Hauptstadt Windhuk und das moderne Swakopmund, dessen Hafen durch eine Mole (Hafendamm) vor Versandung geschützt wird. Beide sind durch eine Feldbahn miteinander verbunden. Auch nach Otawi wird eine Bahn angelegt. Am Swakop liegt Otjjmbingwe. )ie aup oi e im Innern sind Bethanien und Keetmanshoop. Auch Luderitzbucht entwic e sich neuerdings.

4. Teil 3 - S. 54

1910 - Wien Leipzig : Freytag
54 britischer Besitz. Einige Gegenden werden ihres großen Goldreichtums wegen besiedelt, obwohl sie nur schwierig zu erreichen sind, vornehmlich das Gebiet von Klondike am Yukonflusse in Britisch-Kolumbia. Auch aus den Gebirgswäldern wird viel Ertrag gewonnen. Die Bewohner sind teilweise Indianer, teilweise eingewanderte Europäer. Von der Hafenstadt Vaneouver (sprich: wänkuwr) geht eine Eisenbahn zum Atlantischen Ozean. Das Tiefland des arktischen Gebietes zieht sich in großem Bogen um die Hudsonbai herum. Es war bis vor kurzem mit Eis bedeckt. Die Gletscher schliffen die aus Urgestein bestehenden Gebirgsmassen ab, so daß kahle Felskuppen überall emporragen, und hinterließen bei ihrem Abschmelzen eine große Zahl von größeren und kleineren Seen, so daß die Landschaft in vielen Beziehungen Finnland ähnelt. Die größeren Seen reihen sich zu zwei Ketten auf: der Große Bären-, Große Sklaven- und Athabaskasee werden durch den Mackenzie, die Kanadischen Seen, der Obere, Michigan-, Huronen-, Erie-und Ontariosee durch den St. Lorenzstrom entwässert; da die letzteren eine sehr verschiedene Meereshöhe haben, bildet ihr Verbindungsstrom einen fast 50 m hohen Wassersturz, den Niagarafall. (Fig. 19.) Das Klima ist bedeutend kälter als unter gleicher Breite in Europa, da die eisigen Nordwinde ungehindert in das offene Land hineinbrausen können. Im N. breiten sich deshalb weite Eissteppen aus, die sich nur im Sommer mit Moos und Flechten überziehen. Weiter südlich findet sich sehr viel Wald und an den Waldgürtel schließen sich südlich die großen Prärien an. In den Wäldern halten sich noch viele Tiere auf, die wegen ihres I elzes gejagt werden, namentlich Bären- und Marderarten, und an den Gewässern stellte man dem Biber nach. Außerdem hat das Land große Bodenschätze an Kohlen und Kupfererzen. Die fast fortwährend durch Eis mit dem Lande verbundenen Inseln sind un bewohnt. Bei der Halbinsel Boothia (sprich: Busia) Felix hat man den magnetischen Nordpol der Erde gefunden. Politisch gehörte früher bis zum Siebenjährigen Kriege das ganze Gebiet zu Frankreich und aus diesem Grunde ist auch ein großer Teil der Bewohner französischer Abkunft. Seitdem sind infolge der britischen Besitzergreifung viele Engländer und Irländer eingewandert. Der Verkehr ist von Natur schon durch große Schiffahrtlinien gegeben, die sich vom Atlantischen Ozean 3000 km weit in das Seengebiet erstrecken. Fig. 19.^Niagarafall. (Nach einer Photographie.)

5. Teil 3 - S. 84

1910 - Wien Leipzig : Freytag
84 wie die Duala und betreiben Viehzucht. Am Sänaga wohnen die Jaunde, große hellfarbige, meist tätowierte Neger, bei denen die Männer einen Lendenschurz, die Frauen einen schwanzartigen Grasbüschel als Kleidung tragen. Sie betreiben die Schmiedekunst, bedienen sich der Speere und der Armbrust als Waffe und sind noch ein ehrliches Naturvolk. Im N. sind die hochgewachsenen Bali eingewandert, die sich durch einen ovalen Kopf und eine Skalplocke auszeichnen. Sie leisten etwas in der Töpferei und wohnen in Hütten, die ein Kegeldach haben. Im Gegensatze dazu haben die Sudanneger runde Hütten. Sie sind geschickt als Elfenbein- und Sklavenjäger. Die im N. wohnenden Fulbe gehören dem mohammedanischen Bekenntnisse an. Sie sind bekannt wegen der Führung eines Wurfeisens und weil sie Reiterabteilungen haben, die durch einen Wattepanzer geschützt sind. Überall begegnet man den Haussa als Händlern und den von Oberguinea stammenden Krunegern als Küstenarbeitern. Bisher ist nur das Küstengebiet erschlossen. Die Kolonie ist in vier Bezirke geteilt: Duala, Viktoria, Edea und Kribi. Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf die Erzeugnisse der Kokospalme, Kautschuk, Kakao und Elfenbein, die Einfuhr auf Gewebe, Alkohol und Waffen. Der Mittelpunkt der Pflanzungen ist Viktoria; es hat einen Versuchsgarten, um festzustellen, welche Pflanzen in der Kolonie gebaut werden können. Von hier führt eine Schmalspur bahn nach dem ,)/0 m hoch gelegenen Buea, der Gesundheitstation der Kolonie. Am Wuri liegt Duala und im Hintergründe die Dörfer Joss, Aqua und Bell. Die Lage der Kolonie im innersten Winkel von Afrika ist gut und außerdem ist der Boden sehr fruchtbar, so daß die großen Wirtschaftsgesellschaften bereits jetzt gute Erfolge haben. Es ist nur noch die Anlage von Wegen nach dem Innern erforderlich. Die Schwierigkeiten in der ersten Zeit bestanden hauptsächlich darin, daß die Duala sich ihr Vorrecht als Zwischenhändler zwischen dem Küstengebiete und dem Innern nicht nehmen lassen wollten. Deutsch-Ostafrika. In dem sagenhaften Goldlande Ophir, da, wo zwischen den beiden alten Kulturländern Arabien und Indien ein lebhafter Handel besteht, der sich, seit alters an der afrikanischen Küste bis nach Madagaskar hin erstreckt, erwarb die „Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft Peters und Genossen“ im Jahre 1884 ein Stück Land, das am 27. Februar 1885 unter den Schutz des deutschen Reiches gestellt wurde. Der ursprünglich nicht dazu gehörige Küstenstreifen wurde bald dazu gepachtet. Langwierige Kämpfe gegen arabische Sklavenhändler wurden im Ja ire 1889 durch Wissmann beendet. Durch einen Vertrag mit England wurde am 1 Juli 1890 die Insel Helgoland gegen die beiden vor der Küste hegenden Inse.n Sansibar und Pemba ausgetauscht und am 1. Januar 1891 wurde die deutsche Flagge in Dar es Salam gehißt. Das ganze Gebiet einschließlich der Insel Mafia hat eine Größe von 995 000 qkm und ist somit unsere größte Kolonie. Im N. grenzt sie an Britisch-Ostafrika, im W. an den Kongostaat und im S. an das po, tugiesisc ie Mozambique. , ,.. Die Küste ist von Korallenkalk gebildet und zeigt ein versandetes Küstenri sowie ein 4 km vom Strande entferntes Wallriff. Die Zufahrt durch die Riff-bildungen ist gefahrvoll, aber im allgemeinen dort möglich, wo einströmen e Flüsse mit ihrem Süßwar,ser das Leben der Korallentiere nicht erlauben. Sie ist

6. Teil 3 - S. 87

1910 - Wien Leipzig : Freytag
87 und Fettschwanzschafe. Der Maskat es el und der Hund werden vielfach gehalten, auch viel Geflügel, und die Bienenzucht ist weit verbreitet. Mit 7 Millionen Einwohnern ist Deutsch - Ostafrika unsere volkreichste Kolonie. Die Bewohner gehören größtenteils zu den Bantunegern. An der Küste sitzt das Mischvolk der Suaheli (d. i. Küstenleute). Sie lieben stutzerhaftes Auftreten, sind als tüchtige Händler weit verbreitet und ihre Sprache, das Kisuaheli, ist die Handelssprache des Küstenlandes. An der Küste wohnen außerdem viele Araber und Inder, letztere als Großhändler, erstere als Kaufleute, aber auch als Sklavenjäger. Zwischen der Küste und dem Jvijassasee sind Zulustämme eingedrungen, die sich Mafiti nennen; unter den alteingesessenen Stämmen sind die Wahehe die bedeutendsten. Im Steppengebiete leben die semitischen Masai, Fig. 83. Dar-es-Salam. (Aus „Deutschlands Kolonien“ von Eschner, Verlag von F. E. Wachsmuth in Leipzig.) Mischlinge, die eine Stoßlanze als Hauptwaffe führen und als Bäuber berüchtigt sind; das Bantuvolk der Dsehagga an den Hängen des-Kilimandscharojst dagegen friedlich und treibt Ackerbau. Auch im Seen gebiete wird viel Ackerbau betrieben. Das bedeutendste aller dort wohnenden Bantuvölker sind die Wanjamwesi. Eigentümlich ist den Ostafrikanern die Vorliebe für lange Verhandlungen, die man als Schauri bezeichnet. Die wirtschaftliche Erschließung Deutsch-Ostafrikas hat nach den anfänglichen Kämpfen eine erfreuliche Entwicklung genommen. An der Spitze der Kolonie steht ein Gouverneur, sein Stellvertreter ist Kommandeur der aus farbigen Soldaten (Askari) gebildeten Schutztruppe. Das Gebiet ist in zehn Bezirksämter und eine Reihe von Militärbezirken eingeteilt. Sitz der Regierung ist Dar es Salam (d. i.

7. Teil 3 - S. 21

1910 - Wien Leipzig : Freytag
21 Die Halbinsel Malakka wird, wie ihr Name besagt, von Malaien bewohnt, während die Bewohner der eigentlichen Halbinsel der mongolischen Rasse angehören. Die herrschende Religion hier und in den nördlich anstoßenden Ländern ist der Buddhismus. Auch von Hinterindien gehört ein großer Teil den Briten, nämlich die Landschaft Birma mit der Hauptstadt Rangun im reisreichen Delta des Irawadi. Unter den Bodenschätzen dieses Gebietes ist Petroleum und auf Malakka Zinn zu erwähnen und unter den Erzeugnissen der Wälder das Guttapercha, das Harz eines Gummibaumes. An der Malakkastraße liegt eine Reihe britischer Kolonien, unter deren Siedlungen die Inselstadt Singapore (sprich: Singapur) der Mittelpunkt des gesamten ostasiatischen Verkehres ist, ein ungemein belebter Hafen- 8 Fig. 4. Straße in Bangkok. platz mit großen Docks und Stapelplatz für die reichen Schätze der asiatischen Tropen. Als Hafenarbeiter sind größtenteils Chinesen, sogenannte Kulis, tätig. Noch unabhängig ist das Königreich Siam, das „Land des weißen Elefanten“. So schwach das Land bevölkert ist, haben doch seine großen Städte viele Einwohner und prunkvolle Bauwerke, namentlich eigentümliche Buddhistentempel (Pagoden). Die Hauptstadt Bangkok liegt zu beiden Seiten des unteren Menam; viele ihrer Einwohner leben in Schiffswohnungen auf dem Strome. (Fig. 4.) Das französische Hinterindien oder Indochina erstreckt sich nordostwärts bis an die Grenze von China. Es umfaßt Cochinchina mit der Hauptstadt Saigon am Mekong, das Königreich Kambodja (sprich: kambodscha), ferner das unter französischem Schutze stehende Kaiserreich Anam und die Fruchtebene von Tongking, dessen Bewohner den Franzosen viel Unruhe bereiten. Die Hauptaus-fuhr des Gebietes besteht in Baumwolle, Reis, Seide, Gewürzen und Gummi.

8. Teil 3 - S. 31

1910 - Wien Leipzig : Freytag
Ostsibirien liegt Irkutsk, der Mittelpunkt des Russisch-chinesischen Handels, und Jakutsk, der wichtigste Markt für Rauchwaren. Die Küstenprovinz am Ochotskischen Meer und die Amurprovinz sind deshalb entwicklungsfähig, weil sie Gold und Steinkohle liefern und auch Getreidebau haben. Der Hauptplatz ist der Kriegshafen Wladiwostok, d. i. Bezwinger des 0. Auf der Verbrecherinsel Sachalin finden sich Steinkohle und Petroleum, und ihre Umgebung enthält wertvolle Fischgründe. Die vulkanreiche Halbinsel Kamtschatka und die nach No. sich erstreckende Tschuktschenhalbinsel werden vorläufig nur von Jäger- und Fischervölkern mongolischer Abstammung bewohnt. Russisch-Asien hat wegen seiner großen Bodenschätze und seiner in vielen Gegenden sehr reichlichen Bodenerzeugnisse ein Aufblühen zu erwarten, sobald es noch mehr als bisher in den Verkehr hineingezogen ist. Afrika. Der Name Afrika hängt wahrscheinlich mit dem sagenhaften Goldlande Ophir zusammen. In ältester Zeit betrachtete man den nördlichen Teil bis zu den Syrten als eine Halbinsel von Asien und bezeichnete sie als Libyen. Von den Römern wurde dann der Name Afrika auf das ganze Land ausgedehnt. Das alte Kulturland Ägypten war sehr früh bekannt; bereits die griechischen Erdkundigen sprechen von dem Oberlaufe des Niljund den Zwergvölkern von Innerafrika. Im Jahre 470 v. Chr. soll ein Karthager und im Jahre 610 ein Ägypter eine Umfahrt um den ganzen Erdteil gemacht haben. Die Römer lernten den N. bis zum Sudan kennen und kamen unter Nero bis zum Weißen Nil. Christliche Stämme siedelten sich im Alpenlande Habesch an und die Araber erreichten auf ihren Handelszügen den Niger. Trotzdem blieb der ganze Erdteil wegen seiner fast gar nicht gegliederten Küste und seiner schwer zu befahrenden Flüsse bis in das Mittelalter unbekannt. Die einst hoch entwickelte Nordküste starb allmählich ab, aber dafür wurde allmählich der ganze Erdteil entschleiert. Im Jahre 1486 umfuhr Bartholomäus Diaz das Kap der Guten Hoffnung, und 1497 erreichte Vascoda Ga ma Natal; aber erst 1540 wurde die Umfahrt um den ganzen Erdteil vollendet. In das Innere drangen arabische und italienische Kaufleute bis zu der Handelsstadt Timbuktu vor, aber im allgemeinen hielt man das Land für unbewohnbar wegen der Hitze und für die Brutstätte abenteuerlich gestalteter Tiere und Menschen. Im südlichen Teile eroberten die Niederländer das Gebiet am Oranjefluß und gründeten 1652 die Kapstadt. Von 1682 bis 1720 hatte Preußen-Brandenburg eine Kolonie in Großfriedrichsburg am Golf von Guinea. Am Ende des 18. Jahrhunderts drangen die Franzosen in Nordafrika vor. Die wissenschaftliche Erforschung, die sich in der ersten Zeit namentlich mit dem Auffinden der Nilquellen beschäftigte, beginnt um 1850. Der Engländer Livingstone durchkreuzte Südafrika und der Amerikaner Stanley befuhr den Kongo. An der Erforschung des Landes hat sich auch eine große Zahl von Deutschen beteiligt, besonders Rohlfs, Nachtigal, Schweinfurth und W iß mann. Noch jetzt gibt es im Innern weite Gebiete, die noch kein europäischer Fuß betreten hat. Afrika ist ungefähr dreimal so groß wie Europa und der älteste Erdteil. Ei besteht aus einem großen Hochlande, dessen nördliche breite Hälfte etwa 500 m

9. Teil 3 - S. 33

1910 - Wien Leipzig : Freytag
heimisches Brotkorn findet sich die Durra .oder Negerhirse; in den trockenen Gebieten ist die Frucht der Dattel die Hauptnahrung. Afrika hat ebenso wie Asien die Riesen der Tierwelt ausgebildet; unter den Dickhäutern den Elefanten, das Nilpferd und das Nashorn; unter den Wiederkäuern die Giraffe, das Gnu und eine große Zahl von Gazellen; unter den Raubtieren den Löwen, dem die Hyäne folgt; unter den Vögeln den Strauß und unter den Reptilien das Krokodil. Auf den weiten Steppen tummeln sich die Zebras. Teilweise auf den Felsen und teilweise im Urwalde kommen zahlreiche Affen vor, der menschenähnliche Gorilla, der Schimpanse und der Pavian, der sich gern dem Leoparden zugesellt. In den Flüssen befinden sich große Herden von Watvögeln, besonders der Flamingo, der Ibis und verschiedene Reiherarten. Die Insektenwelt ist ebenfalls reich ausgebildet. Im S. baut die Termite ihre meterhohen Wohnungen, den Rinderherden folgt die Tsefliege und im Wüstensande wird der Wüstenfloh zur Landplage. Das Kamel und das Schaf sind in Afrika eingeführt, ebenso das Maultier. Die Bewohner von Afrika gehören im N. zu den Hamiten, die sich in Ägypten als sogenannte Kopten und an der Meeresküste als Berbervölker erhalten haben. Letztere hießen in früherer Zeit Libyer oder Numider, d. h. Nomaden. Die Berberstämme finden sich in der östlichen Sahara als Tedda oder Tibbu, in der westlichen Sahara als Tuarek und begründeten bereits um das Jahr 1100 die große Handelsstadt Timbuktu. Von N. her haben sich in früherer Zeit semitische Phönizier, dann Römer und später Sarazenen nach Nordafrilca hineingedrängt. Am oberen Nil leben die Nubier, d. s. Hamiten von negerähnlichem Aussehen. Mittelafrika ist erfüllt von Negerstämmen, unter denen man die nördlichen Sudanneger und die südlichen Bantuneger unterscheidet. Zwischen den ersteren wohnen braungefärbte Fellata, d. s. Hirten; letztere zeichnen sich durch eine gemeinsame eigentümliche Sprache aus. Im S. des Erdteiles finden sich Hottentotten und Buschmänner als Rest einer Urbevölkerung. Auf Madagaskar sind Bantuneger mit Malaien gemischt. 1. Nordafrika. Nordafrika ist durch das Mittelländische Meer so eng mit Europa verbunden, daß man es wohl als eine ,,atlantische Insel“ bezeichnet hat. Es wird durch die Wüste Sahara von dem mittleren tropischen Afrika geschieden und unterscheidet sich von diesem namentlich durch sein Klima und seine Pflanzenwelt. Wir zählen zu Nordafrika die Atlasländer, die Wüste Sahara, das Sudangebiet und die Nilländer. a) Die Atlasländer. Das Atlasgebirge hängt mit den Gebirgen von Spanien eng zusammen. Es besteht aus zwei parallelen Ketten, zwischen denen sich eine abflußlose Hochebene befindet, und verflacht sich südwärts zu Salzsümpfen, den sogenannten Schotts, die stellenweise mit Haifagras bewachsen sind. Das wasserreiche Gebirge an der gut angebauten Küste bezeichnet man als den Kleinen Atlas und den Küstenstreifen als das Teil (d. i. Küstensaum), den Küstenstreifen in Marokko als das Rif. Gegen S. bildet der Große Atlas einen bis in das Gebiet des ewigen Schnees emporreichenden Grenzwall gegen die Wüste. Steineoke, Deutsche Erdkunde, Iii. Teil. 3

10. Teil 3 - S. 34

1910 - Wien Leipzig : Freytag
34 Das Klima und die Pflanzenwelt sind hier durchaus mittelmeerisch. Die Sommer sind regenarm; nach dem Landesinnern zu vermindert sich die Summe der Niederschläge sehr. Infolgedessen ist das innere Hochland größtenteils Steppengebiet und geht allmählich in Wüste über, während an der Küste die eigentümlichen Mittelmeerpflanzen vorkommen, der Ölbaum, die Südfrüchte, besonders Orange und Zitrone. Die Tierwelt stimmt ebenfalls mit derjenigen von Spanien überein; doch kommen einige afrikanische Tiere im Atlas vor, besonders der Löwe und der Schakal. Eine große Zahl europäischer Zugvögel benutzt diese Gegenden zum Überwintern. Die Bevölkerung ist ursprünglich hamitisch, aber allmählich bekamen die semitischen Araber die Oberhand; sie haben die reiche Kultur der Berbervölker zerstört. Man bezeichnet die Bewohner heute als Mauren. In einigen hellergefärbten Stämmen, die zwischen den Kabylen des Hinterlandes verstreut sind, vermutet man die Reste der hier untergegangenen germanischen Vandalen. Zahlreich sind die Juden. Politisch gliedert sich das Hochland in drei Teile: Marokko, Algerien und Tunis. Alle drei sind entweder im Besitz von Europäern oder stehen wenigstens unter europäischem Einflüsse. Marokko ist in dem Gebiete des Teil ungemein fruchtbar und auch die Viehzucht ist nicht unbedeutend. Dazu kommt, daß das Land an dem vorspringenden Winkel Afrikas eine günstige Verkehrslage hat und deshalb bemühen sich die europäischen Staaten, besonders Italien und Frankreich, dort Einfluß zu gewinnen. Ein großer Teil des Handels liegt in der Hand von Deutschen. Der Sultan herrscht despotisch. Die Hauptstadt Marokko liegt prachtvoll in einer Fruchtebene am Fuße des hohen Atlasgebirges. Im nordöstlichen Teile hegt die bisher größte Stadt Fez, die reich an Gewerbe, besonders an Weberei und Lederbereitung ist (Maroquinleder und rote Fesmützen). In der Nähe befinden sich auch große Bodenschätze in der Erde, namentlich Salz, Silber- und Golderze. An der Straße von Gibraltar, die nur 15 km breit ist, liegt als wichtigster Handelsplatz und Eingangshafen zu Marokko die Stadt Tanger (sprich: Tandscher); hier befinden sich die meisten europäischen Konsulate. Der Gibraltar gegenüber liegende Hafen Ceuta (sprich: sseüta) gehört den Spaniern. Die benachbarte französische Kolonie Algerien (Algerie) ist aus einem öden Wüstenstreifen seit 1830 unter französischer Herrschaft zu einem blühenden Lande geworden und man kann daraus ersehen, daß auch die übrigen nördlichen Küstengebiete Afrikas ebenfalls u.iter europäischer Leitung sich wieder emporarbeiten können. Die Kolonie hat ziemlich viel Eisenerzbergbau, baut viel W ein und führt Erzeugnisse aus Haifagras aus. Am Meere liegt die Hauptstadt Alschier (Alger) inmitten fruchtbarer Gärten und Äcker, von denen Getreide und fi ühe Gemüse ausgeführt werden. Auch die beiden anderen Provinzen von Algerien heißen nach ihren Hauptstädten: Oran und Constantine. Der östliche Teil, der von einem Bey (d. i. Fürst) beherrschte, aber unter französischem Schutze stehende Staat Tunis war zur Römerzeit eine de: größten Kornkammern und auch politisch ein wichtiges Land. Später ist es zurückgegangen, weil man die künstliche Bewässerung vernachlässigte, aber unter französischer Fürsorge beginnt es sich wieder zu entwickeln. Die Hauptstadt Tunis ist die
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