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1. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 249

1843 - Darmstadt : Jonghaus
249 207. Die Kreuzzüge. Ls ist ein natürliches Bedürfniss des menschlichen Gemüthes, alles Grosse und Erhabene, wodurch es geistig bewegt wird, auch äusserlich zu ehren. Aus sol- chen inneren Gründen geschahen schon seit den frühe- sten Zeiten des Christenthums Wallfahrten nach dem Lande, wo der geboren ward und lehrt«, der für das Heil der Welt starb. Schon Constantins des Grossen Mutter, die heil. Helena, erbaute zu Jerusalem die Kirche des heil. Grabes.' Als die Araber 037 das Land den Griechen wegnahmen, gestatteten sie, selbst die heilige Stadt ehrend, den Christen freien Zutritt, Aber nach der Mitte des eilften Jahrhunderts eroberten die Seldschucken, ein roher Türckenstamm , Syrien und Palästina, quälten die Christen, und erschwerten den Besuch der heil. Orte. Solche Noth der Christen sah auch Peter von Amiens, der Einsiedler; er eilte mit Aufträgen und Briefen des Patriarchen von Jerusalem au den Pabst um Hülfe zurück, und brachte nun, mit Vollmachten des Pabstes Urban Ii. versehen , durch seine feurigen Reden das ganze Abendland in Bewe- gung, das heilige Land den Ungläubigen zu entreissen. Auf den feierlichen Kirchenversammlungen zu Pia- cenza und Clermont (1095) hefteten viele Tausende unter dem Rufe; „Gott will es!“ ein rothes Kreuz, als Zeichen ihrer gemeinsamen frommen Unterneh- mung, auf die rechte Schulter. Die allgemeine Be- geisterung sammelte bald ungeheure Schaaren aus Frankreich, Italien und Deutschland. Schon im Jahre 1096 eilten Viele unter Peters und Anderer Anführun- gen voraus, bezeichneten ihren Zug durch blutige Verfolgungen der verhassten Juden, kamen aber selbst grösstentheils um. Das Hauptheer unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Nieder-Lothringen, seinem Bruder Balduin , Grafen von Flandern , Robert, Her- zog von der Normandie, Raimund, Grafen von Tou- louse, Boümund, Fürsten von Tarent; Tancred, sei- nem ritterlichen Neffen, und vielen andern Helden, kam im Spät jähre 1096 in Cönstantinopel an. Doch fehlte Einheit und Plan beim ganzen Unternehmen.

2. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 250

1843 - Darmstadt : Jonghaus
250 Darum kamen von dem ungeheuren Heere, wohl gegen 300,000 Mann stark, nach unsäglichen Mühen und Leiden, und unter beständigen Kämpfen mit den Türken in Kleinasien, ka\nn 30,000 streitbare Männer am 6- Juni 1099 in der Nähe Jerusalams an. Als das Heer die heil. Stadt? erblickte, holen Alle auf die Kniee, küssten den Boden, und weinten Thränen des Dankes und der Freude. Nach einer mühevollen Belagerung ward endlich am fünfzehnten Juli 1099, im blutigen Kampfe die heilige Stadt erstürmt. Der fromme Gottfried, der unter den Ersten die Mauern erstiegen, ward nun zum Könige von Jerusalem ge- wählt; aber er wollte da keine Königskrone tragen, wo der Erlöser die Dornenkrone trug, und nannte sich nur Schutzherr des heil. Grabes. Erst als Gott- fried 1100 starb, nahm sein Bruder und Nachfolger Balduin den Titel eines Königs an. Aber das neue Reich, das sich längs des Mittelmeeres von Antiochia bis gegen Aegypten hin erstreckte, konnte sich bei der wachsenden Macht der Sarazenen nur durch neue Züge und Verstärkungen, die von jetzt an von Zeit zu Zeit aus Europa herbeikamen, erhalten. So brachen 1147, vorzüglich durch den heil. Bernhard von Clair- vaux bewogen, der deutsche Kaiser Konrad Iii. und der französische König Ludwig Vii. dahin auf. Allein die alten Ursachen, Verrätherei der Griechen, Unbe- kanntschaft mit Ort und Klima, Angriffe der immer » zahlreicher werdenden Türken, Uneinigkeit und Eifer- sucht der Christen unter einander vereitelten auch den glücklichen Erfolg dieses Kreuzzuges. Darum gelang es dem tapfern und edelmüthigen Sultan von Aegyp- ten , Saladin, nach einem blutigen Siege über die Christen bei Tiberias, die heil. Stadt zu erobern (1187)- Mit Schrecken und Unmuth erfüllte die Kunde hier- von das Abendland. Da unternahmen sogleich der deutsche Kaiser.friedrich I. und die Könige Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich den dritten grossen Kreuzzug. Wohlge- ordnet und siegreich drang das deutsche Heer, unter dem allein über 20,000 Ritter waren, in Kleinasien vor. Aber in Syrien starb der greise Friedrich plötz-

3. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 251

1843 - Darmstadt : Jonghaus
251 lieh durch Erkältung in einem Flusse (1190) : da schwand mit dem Haupte des Ganzen auch die Einig- keit der Glieder. Grosse Noth kam über die Pilger, die sich meist zerstreuten ; den Rest führte des gros- sen Kaisers edler Sohn, der Herzog Friedrich von Schwaben, vor Ptolomais oder Akko, wo sich die Franzosen und Engländer, .die zur See ankamen, mit ihnen vereinigten. In glorreichen Kämpfen zeigte sich hier der ritterliche Geist der Franken (so heissen im Morgeulande alle Abendländer) in glänzendem Lichte, vor Allen des Königs Richard Löwenherz, dem sein würdiger Gegner Saladin an Grossmuth, Frömmigkeit und ritterlicher Tapferkeit nicht nach- stand. Aber Eifersucht und Zwist zwischen Franzo- sen, Engländern und Deutschen vereitelten auch hier einen bessern Erfolg. Der König Philipp kehrte zu- rück, und betrug sich feindlich gegen Richards Staa- ten. Da schloss dieser Waffenstillstand mit Saladin, und eilte zur Vertheidigung nach Europa zurück (1192), ward aber in Oesterreich von dem Herzoge Leopold, den er gekränkt hatte, gefangen genom- men, und an mehreren Orten Deutschlands in langer Haft gehalten. Die Eroberung von Ptolemais und die Behauptung einiger Küstenstriche waren die einzigen Früchte dieses dritten Kreuzzuges. Ebenso blieb auch der vierte grosse Zug ohne Er- folg ; erfolgreicher war der Zug, den der Kaiser Friedrich Ii., obgleich vom Kirchenbann gedrückt, 1229 unternahm. Er brachte durch Vertrag Jerusa- lem und die heiligen Oerter wieder in die Hände der Christen, und nannte sich König von Jerusalem. Dieser Titel verblieb von nun an den deutschen Kai- sern, obgleich Jerusalem schon 1244 ; wieder an die Sarazenen kam. Der letzte Kreuzzug ward von dem ritterlichen und frommen König Ludwig Ix. oder 'Heiligen von Frankreich 1248 unternommen. Er wollte vorerst Aegypten erobern, um das Unterneh- men zu sichern, ward aber in dem durchschnittenen Lande irre geführt, geschlagen und gefangen. Als er sich gelösel. starb er auf einem Zuge gegen Tunis

4. Real-Buch für Volksschulen - S. 137

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
137 erhob. Seit dieser Zeit hat sich Englands Seemacht immer mehr vergrößert, so daß es jetzt die meisten Schiffe der euro- päischen Staaten besitzt. Rühmlich sind die Bemühungen Eng- lands, das Christenthum unter den Heiden zu verbreiten, den Sklavenhandel abzuschaffen und den Sklaven in englischen Be- sitzungen die Freiheit zu geben. 18. Frankreich gehörte in alten Zeiten den Römern und hieß Gallien. Den Namen Frankreich hat es von dem Volke der Franken, welches aus Deutschland stammt. Etwa im Jahr 1000 n. Chr. kam ein gewisser Hugo Capet von Paris auf den Thron von Frankreich. Nach dessen Tode führte Frank- reich häufige Kriege mit England. In den folgenden Jahr- hunderten war die Reformation auch nach Frankreich gekommen und gab Veranlassung zu den blutigsten Kriegen. Einer der besten Könige Frankreichs war Heinrich Iv. Er war, ehe er König wurde, versprochen mit der Schwester des Königs Karl Ix. und wollte in Paris seine Hochzeit feiern. Da Heinrich das Haupt der Reformirten war, so hofften seine Anhänger, daß durch die Vermählung ihres Heinrichs mit der Schwester des katholischen Königs ihnen bessere Zeiten bevor- ständen, und begaben sich bei vielen Tausenden nach Paris, um bei der Feierlichkeit zugegen zu sein. Doch in der Bartholo- mäusnacht fielen die Katholiken über die wehrlosen Reformirten her, und 30,000 fielen als Schlachtopfer (1572). Man nennt diese Begebenheit die pariser Bluthochzeit. Sie steht da als ein Gräuel in der französischen Geschichte. Heinrich selbst, um sein Leben zu erhalten, mußte Katholik werden; doch vergaß er seiner leidenden Brüder, der Reformirten, nie. Als König wirkte Heinrich thätig für das Wohl seiner Unterthanen und hatte den Plan, einen ewigen Frieden zu gründen. Allein der liebenswürdige König fiel 1610 von der Hand eines Mörders. Heinrich hatte einen treuen, redlichen Freund, dessen Name einen Platz in dieser Geschichte finden muß, weil Könige selten solche treue Freunde haben. Er hieß — Sülly. Heinrichs Nachfolger war Ludwig Xiii. Dessen Negierungsjahre fallen in die Zeit des 30jährigen Krieges. Sein sehr kluger, listiger, aber von Süllys Redlichkeit weit entfernter Kardinal Richelieu führte das Staatsruder. Als Ludwig Xiii. starb, war Lud- wig Xiv. noch ein Kind. Der Kardinal Richelieu verwaltete mit dem eben so schlauen Kardinal Mazarin die Geschäfte des Staats. Sie sorgten für die Vergrößerung Frankreichs und für die Ausfüllung ihrer eigenen Kasse und hielten die Staatskasse

5. Real-Buch für Volksschulen - S. 147

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
147 10. Christian Ii., schon als Knabe von 7 Jahren zum Thronfolger ernannt, bestieg 1513 den väterli- chen Thron. Schlechte Rathgeber, eine harte Erzie- hung, pedantischer Unterricht, verbunden mit der stren- gen und unvernünftigen Behandlung eines Geistlichen, der ihm Nichts als Latein lehrte, verwilderten das zum Wohlwollen geschaffene Herz des Königs. Eine Be- kanntschaft mit einer gewissen Düveke und deren ver- schmitzten, unverschämten und herrschsüchtigen Mut- ter, Sigbrit Wilms, brachte dem König grossen Nach- theil, da er an der letzteren eine schlimme Rathge- berin fand. 1515 vermählte sich Christian, und 1517 starb Düveke an vergifteten Kirschen. Ein Krieg mit Schweden endigte sich zu Christians Vortheil; allein am 8ten Mai gab Christian das scheufsliche Trauerspiel, welches unter dem Namen: ,,Stockholmer Blutbad" be: kannt ist, indem er alle Vornehmsten der Stadt Stock- holm hinrichten liess. Dies hatte die Folge, dass Schwe- den für Dänemark verloren ging. Denn ein Schwede, Gustav Erikson Wasa, der zu der Zeit in Dänemark gefangen sals, entwischte aus dem Gefängnisse, kam als Bauer verkleidet nach Schweden, stellte sich an die Spitze der schwedischen Truppen, siegte zu mehren Malen über Christians Heer und ward 1521 zum Reichs- verweser von Schweden ernannt. Von dieser Zeit an hörte die Union auf, die unter 6 Königen 126 Jahre gedauert hatte. 1523 kündigte auch der jütländische Adel dem Könige Treue und Gehorsam auf, und Chri- stian Ii. musste mit den Seinigen die Flucht ergreifen. Er irrte eine Zeitlang umher, ward aber von Frie- drich I. gefangen genommen und in ein hartes Gelang - nils gesteckt, doch nach 14 Jahren von Christian Iii. daraus befreit und starb 1559. Uebrigens war er der Reformation Luthers nicht abgeneigt, und nur die Ver- bindungen, in welchen er mit Kaiser Karl V. stand, wel- cher sein Schwager war, haben ihn bisweilen bewo- gen, sich wider sie « zu erklären. Ihr erster Verkün- diger in Dänemark war Johann Tausen, und in den Herzogthümern Herrmann Tast, welche beide Luthers mündlichen Unterricht genossen hatten. Johann Tau- sen ward zwar von den Vorstehern seines Klosters ge- fangen gesetzt; allein er predigte selbst aus den Fen- 10*

6. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 130

1861 - Stuttgart : Hallberger
130 Columbus richtete nun seine Reise dorthin. Er entdeckte mehrere kleine Inseln, dann die große Insel Cuba, und am 6. Dezember Hayti, von ihm Hispaniola und später St. Domingo ge- nannt. Hier zeigten sich Spuren von Reichthümern, aber noch nicht das eigentliche Goldland. Mit Zustimmung der Einwohner, die er durch Freundlichkeit gewann, legte er auf der Nordseite der Insel eine kleine Festung an und ließ 38 Spanier in derselben zurück, worauf er auf seinem letzten Schiffe, denn das Schiff Santa Maria war gescheitert und mit der Pinta war Pinzo n, einer seiner Unter- befehlshaber, heimlich durchgegangen — nach Europa zurückkehrte. Die Rückreise war äußerst gefahrvoll; doch lief er endlich am 15. März 1493 glücklich in den Hafen von Palos ein, den er vor 7 Monaten und 11 Tagen verlassen hatte. Unter dem Geläute der Glocken, dem Donner des Geschützes und dem lautschallenden Jubel des Volkes stieg er an's Land. Sein Zug nach Barcellona, wo damals Ferdinand und Isabella Hof hielten, glich einem Triumph- zuge, und er wurde noch mehr angestaunt als die Menschen, Thiere, Pflanzen und andere Erzeugnisse der neuen Welt, die er mit sich brachte. Als er an den Hof kam und dem königlichen Paare ehr- furchtsvoll knieend die Hand küssen wollte, erhob sich dasselbe vom Throne, hob ihn ans und ließ ihn auf einen, für ihn bereit stehenden Stuhl niedersitzen, was als die höchste Auszeichnung zu betrachten war. Mit Anstand und edler Bescheidenheit erstattete er.umständ- lichen Bericht von seiner Entdeckung, und als er geendigt hatte, knie- ten der König und* die Königin nieder und dankten Gott. Sie be- stätigten hieraus die, dem Columbus zugesagten Rechte, erhoben ihn in den Adelstand und befahlen, was ihn am meisten freute, sogleich eine größere Flotte auszurüsten, damit er bald auf weitere Ent- deckungen auslaufen könne. 52. Karl V. und die Reformation.. Der Nachfolger des Kaisers Maximilian auf dem deutschen Thron war sein Enkel, Karl V., ein Sohn Philipps von Spanien. Er war der länderreichste Fürst seiner Zeit; von ihm konnte man sagen, daß die Sonne in seinen Reichen nie untergehe. Er war Kaiser von Deutschland, König von Spanien, Nea- pel und Sicilien, Erzherzog von Oesterreich, Beherrscher der Niederlande und des nördlichen Italiens und Herr von West- indien, Peru und Mexiko in Amerika, welche reiche Länder durch Columbus wenige Jahre früher für die Krone Spanien ent- deckt worden waren, wie dies oben erzählt wurde. Mit Kaiser Maximilian (1519) endet die Geschichte des Mittelalters, die mit der großen Völkerwanderung 375 be-

7. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 478

1860 - Stuttgart : Hallberger
478 I. n Chr. 1000 Das Christenthum in Skandinavien, Ungarn, Rußland. 1024 Fränkisches Kaiserhaus. 1054 Dauernde Trennung der griechischen und römischen Kirche. 1066 Eroberung Englands durch die Normannen. Wilhelm der Eroberer. 107v Kaiser Heinrich Iv. im Kampfe mit Pabst Gregor Vii. Buße zu Canossa. Das Pabstthum auf dem Wege zu seiner höchsten Macht. Einschärfung des Gesetzes über die Ehelosigkeit der Geistlichen. 1096 Erster Kreuzzug. Peter v. Amiens. Gottfried von Bouillon. 1099 Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer. Königreich Jerusalem. 1138 Das Kaiserhaus der Hohenstaufen. 1152 Kaiser Friedrich I., Rothbart. Herzog Heinrich oer Löwe, der Welfe. Kampf des Kaisers mit den lombardischen Städten und mit dem Pabste. 1190 Dritter Krenzzug. Kaiser Friedrich I.; Philipp August Ii., König von Frankreich; Richaro Löwenherz, König von England. Sultan Saladin von Egypten. Orden der deutschen Ritter. 1200 -Ritterthum. Der Dichter Walther von der Bogelweide. Das Nibelungenlied. Dschingiskhan, das Reich der Mongolen. Pabst Innocenz Iii., der mächtigste unter beu Päbsten. 1209 Verfolgung der Albigenser und Waldenser. Inquisition. Die Orden der Franziskaner und Dominikaner. 1215 Kaiser Friedrich Ii.; König von Sicilien. Magna Charta oder der große Freiheitsbrief, die Grundlage der eng- lischen Verfassung. 1250 Friedrichs Ii. Kampf mit den Päbsten; Bann. Zwischenreich. 1263 Hinrichtung Konradins, des letzten Hohenstaufen. 1273 Kai,er aus verschiedenen Häusern; Rudolph von Habsburg. Ende des Zwischenreichs. Das Herzogthum Oesterreich unter dem Hause Habsburg. 1300 Erfindung des Schießpulvers, des Linnenpapiers. Ausbreitung des deutschen Hansabundes. Gothische Baukunst. 1308 Befreiung der Schweiz: Schweizerische Eidgenossenschaft. 1322 Kaiser Ludwig, Herzog von Bayern.; Sieg über Friedrich von Oester- reich bei P?ühldorf. 1338 Kriege zwischen Frankreich und England. 1346 Kaiser Karl Iv. von Luxemburg, König von Böhmen.

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 480

1860 - Stuttgart : Hallberger
480 I. n. Chr. 1519 Eroberung Meneos durch Ferdinand Cortez. Erdumseglung durch Magellan. Ulrich Zwingli, Reformator in Zürich. 1521 Luther auf dem Reichstage zu Worms. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen. Kriege zwischen Kaiser Karl V. und Franz I., König von Frankreich. 1525 Bauernkrieg in Deutschland. 1529 Die Türken vor Wien. Sultan Solimán Ii. 1530 Reichstag zu Augsburg: Glaubensbekenntniß der Protestanten. Phi- lipp Melanchthon. Kurfürst Johann von Sachsen. Eroberung Perus durch Franz Pizarro. Reich Karls V.; Spaniens Uebermacht. 1534 Die deutsche Bibel durch Luther. 1535 Heinrich Viii. Oberhaupt der englischen Kirche. Reformation in England. 1540 Der Jesuitenorden; Ignatius Loyola. Calvin, Reformator in Genf. .Copernicus; Bewegung der Erde um die Sonne. 1546 Tod Luthers. Schmalkaldischer Krieg. Johann Friedrich, Kurfürst von Sachsen; Philipp, Landgraf von Hessen. 1552 Der Passauer Vertrag. Kurfürst Moriz von Sachsen. 1555 Augsburger Religionsfriede. Philipp Ii., König von Spanien und den Niederlanden. Inquisition. 1563 Schluß der Kirchenversammlung zu Trient: römisch-katholische Kirchen- lehre. Gegenreformationen. 1572 Pariser Bluthochzeit: Ermordung von Protestanten. Französische Religionskriege. Elisabeth, Königin von England. Englische Seemacht. 1581 Die Republik der vereinigten Niederlande. Wilhelm von Oranien. 1582 Gregorianischer Kalender. 1589 Heinrich Iv., Bourbon,>König von Frankreich. 1598 Edict von Nantes: Zugeständnisie für die Protestanten Frankreichs. Ende der französischen Religionskriege. 1600 Freibrief der englisch-ostindischen Compagnie. 1610 Kepler; die Gesetze der Bewegung der Planeten. 1618 A-ufstand in Prag: Anfang des dreißigjährigen Kriegs. Kaiser Ferdinand Ii. Tilly, Feldherr. Richelieu in Frankreich, gegen die Uebermacht des Hauses

9. Volksschulenfreund - S. 199

1860 - Leipzig : Dürr
der allgemeinen Weltgeschichte. 199 von Holland, Sohn, durch Mill. Stimmen zum Präsidenten bis zum Mai 1852 gewählt, wurde noch vor Ablauf dieser Frist als Napoleon Hl. auf den Kaiserthron erhoben. Spanien, ein herrliches Land, war vor Chr. Geb. eine vorzügliche Provinz der Römer, hatte noch einmal so viele Einw. als jetzt, stand bis 711 unter dem germanischen Völ- kerstamme der Gothen, kam dann größtentheils unter die Herrschaft der Araber oder Sarazenen, die verschiedene kleine Königreiche stifteten, meist tolerant und zum Theil wissenschaft- lich gebildet waren, aber durch ihre Uneinigkeit, und als sich die, Christen gewordenen Gothen wieder ermannten und in verschiedenen Provinzen Königreiche errichteten und vereinigten, so besiegt wurden, daß Ferdinand der Katholische und seine Gemahlin Jsabella 1479 ganz Spanien inne hatten. Aber Beide waren höchst unduldsam gegen die vielen hunderttausend Araber, die Muhamedaner waren, aber das Land sehr ange- baut und verschönert hatten. Grausam verfuhr die Inquisition gegen sie, die Juden und Protestanten, die bei vernünftiger Behandlung ganz nützliche Unterthanen gewesen wären. Hun- derttausende wurden un,gebracht, viele wurden Heuchler oder wanderten aus, und dieses fortgesetzte päpstlich-jesuitische, auch sehr unkluge Verfahren hat Spanien Wunden beigebracht, an denen es noch leidet. Cs wurde durch die ungebcuern Schatze aus dem 1492 entdeckten Amerika irdisch reich, aber nicht christlich weise. Gegen Napoleon haben sich die wackern Spanier tapfer vertheidigt; sein Bruder Joseph wurde 1808 dort König, kam aberniein ruhigen Besitz dieses Landes. Die beiden letzten Könige, Karl Iv. und Ferdinand Vii., wie dessen ränkevolle Gemahlin Christine, eine Zeit lang Vormünderin der jetzigen Königin Jsabella, besaßen weder Einsicht noch Kraft, die tiefeingewurzelten Uebel zu heben; die Zwietracht, die Ströme Blutes gekostet hat, dauert noch fort; die Einen wollen Alles gewaltsam niederreißen, die Andern alle alten Mißbräuche vertheidigen, und so machen Eigennutz, Ehrgeiz und glühende Rachsucht es den Vaterlandöfreunden noch immer unmöglich, zu helfen. Von 1580 — 1640 stand auch Portugal, wo vieler Ent- deckungseifer war (§. 18 am Schlüsse), unter Spanien, setzte aber, der Behandlung müde, 1640 den Herzog von Braganza auf den Thron. Das reiche Brasilien gehörte auch zu Portu- gal, hat aber jetzt seinen eignen Kaiser, Don Pedro Ii., aus

10. Volksschulenfreund - S. 200

1860 - Leipzig : Dürr
200 Sechste Abtheilung. Kurzer Abriß r dem Hause Braganza. Sein Vater Don Pedro I. entsagte 1831 dem Throne in Brasilien. N. 294, 1. 319. §. 28. England. 206 König Egbert, der einzige noch übrige Nachkomme der angelsächsischen Eroberer 449, brachte 827 die sieben kleinen Reiche zusammen und endigte damit die innern Zwiste. Allein der König Alfred d. Große, 872— 900, rettete es gegen die Normänner, besonders die Dänen, welche so oft einfielen, daß die Engländer endlich allen Muth verloren und der ver- lassene König sich in Bauernkleidern bei einem Hirten verbarg, wo »hm die Frau einmal auftrug, auf ihre Kuchen am Feuer Acht zu geben, und da er mit ganz andern Gedanken be- schäftigt war und sie verbrennen ließ, die Vorwürfe hören mußte, daß er zwar gern Kuchen esse, aber sich dabei keine Mühe geben wolle. Er ging als Harfenspieler in das Lager der Dänen, hörte ihren Spott, benierkte aber auch ihre Sicherheit, und daß die Engländer wieder erniuthigt wären. Er überfiel und besiegte die Feinde, ordnete und sicherte das Land, und stiftete eine ansehnliche Seemacht. Er hat 56 Schlachten beigewohnt, war aber auch zugleich Gelehrter und ein weiser Regent, Aber 1066 kam Wilhelm der Eroberer aus der Normandie, wo ein Haufen Normänner sich 912 niedergelassen und dem Landstriche den Namen gegeben hatte, nach England, eroberte es sehr schnell, wurde König, traf neue Einrichtungen, und in der Sprache und in den Sitten gingen viele Veränderungen vor, wobei der König seine Nor- männer sehr bevorzugte, was die Engländer sehr unzufrieden machte. Wilhelm verfuhr streng gegen sie und den Papst, dem er huldigen sollte. Aber er gerieth in Krieg mit seinem Sohne Robert, der sich jedoch besserte. Wilhelm wurde mehr gefürchtet als geliebt; indeß sitzen seine Nachkommen noch jetzt auf dem englischen Throne. Er war ein wilder Jäger; wer einen Hirsch, ein wildes Schwein oder einen Hasen tödtete, verlor dafür seine Augen. Er nahm Wohnplätze nach Will- kür weg. Dafür rief ein Bürger bei der Leiche: Hier stand mein Haus, ich lade dich für deine Unterdrückung vor Gottes Richterstuhl. 1177 nahm England die Insel Irland in Be- sitz. Richard Löwenherz, ein Held in den Kreuzzügen, aber kein guter Regent und Mensch, st. 1199. Sein Bruder Johann ohne Land kam in den Bann und mußte 1215 den Englän-
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