Autor: Bruchmann, Carl, Brandt, Paul, von der Osten, G.
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
'8041811.
Frankreich.
England.
Der Norden und Osten.
11804. 2. Dez. Die Kaiserkrnung Napoleons. 11804-1814 (1815) Napoleon I. 11805 Napoleon König von Italien.
Eugen Beanharnais Vizeknig.
18011825 Alexander I. von Rußland.
oalitionskrieg.
Nelson siegt bei Tra-salgar.
2. Dez. Schlacht bei Ansterlitz.
Joseph Bonaparte König von Neapel. (1806 Das Kapland bri-Louis König von Holland. tisch.)
Mnrat Groherzog von Berg.
Greuen, Sachsen und Rußland.
Napoleon in Berlin.
Die Kontinentalsperre.
H1807 Preu.-Eylau, Friedlaud.
[11808 Absetzung der Bonrbonen in Spanien. Joseph König von Spanien.
Mnrat König von Neapel.
H18081814 Franzsisch-span. Krieg, u Erfurt.
! :anzsischer Krieg.
Der Kirchenstaat französisch. Pins Vii.
111810 Napoleon vermhlt sich mit Moria Luise.
Holland und die deutsche Nordseekste dem Kaiserreich einverleibt. 1811 Geburt des Knigs von Rom.
1807 Beschieung von Kopenhagen.
Russische Truppen unter Ben-nigsen kmpfen beipreu.--Eylau und Friedland. Friede zu Tilsit.
Englisch-russischer Krieg.
Alexander in Erfurt.
1809-1811 Wellesleys (Lord Wellingtons) Siege auf der Pyrenen-Halbinsel. Deut-sche Legion.
Schweden tritt Finnland an Rußland ab.
1810 Bernadette vom schwedischen Könige adop-tiert.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleons Napoleon_I. Napoleon Eugen_Beanharnais_Vizeknig Eugen Alexander_I._von_Rußland Alexander_I. Nelson Joseph_Bonaparte_König_von_Neapel Mnrat_Groherzog_von_Berg Napoleon Joseph_König Napoleon Alexander Alexander Bernadette
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Napoleons Italien Holland Sachsen Berlin Spanien Spanien Neapel Erfurt Moria Holland Rom Kopenhagen Friedland Tilsit Erfurt Finnland
Autor: Bruchmann, Carl, Brandt, Paul, von der Osten, G.
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
238
Zeittafel.
1804 2. Dez. 18041814 (1815) 1805
2. Dezember
1806
18061807 1806 14. Oktober
1807
18071812
1808
18081814 1809
C. Das Kaiserreich.
Napoleons Kaiserkrnung.
Napoleon I.
Napoleon König von Italien. Sein Stiefsohn Eugen Beanharnais Vizeknig.
Der dritte Koalitionskrieg. Mack kapituliert in Ulm.
Nelsons Sieg bei Trasalgar.
Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Preußen schliet mit Napoleon den Vertrag zu Schnbrunn, sterreich den Frieden zu Preburg. Graf Stadion.
Joseph Bonaparte wird König von Neapel, Louis Bona-parte König von Holland, Murat Groherzog von Berg.
Errichtung des Rheinbundes. Franz Ii. (feit 1804 als Franz I. erblicher Kaiser von sterreich) legt die rmische Kaiserkrone nieder; Ende des alten Reiches.
Das Kapland britisch.
Krieg Napoleons gegen Preußen und Rußland.
Prinz Louis Ferdinand fllt bei Saalfeld.
Doppelschlacht bei Jena und Auerstdt. Die Kapitula-tionen. Napoleon verhngt in Berlin gegen Eng-land die Kontinentalsperre.
Schlachten bei Preuisch-Eylau (7./8. Februar) und bei Friedland (14. Juni). Friede zu Tilsit.
Das Knigreich Westfalen unter Jerme; das Gro-Herzogtum Warschau an den König von Sachsen. Be-schieung von Kopenhagen durch die Englnder.
Preuens Wiedergeburt. Steiu-Hardenbergsche Ge-setzgebnng. Scharnhorst.
Absetzung der Bonrbonen in Spanien. Joseph Bona-parte wird König daselbst, Murat König von Neapel.
Frstentag zu Erfurt. Napoleons Bndnis mit Alexander von Rußland.
Franzsisch-spanischer Krieg. Wellesleys (Lord Welling-tons) Siege auf der Pyrenenhalbinsel.
Krieg sterreichs gegen Napoleon. Aufstand der Tiroler.
Schlachten bei Aspern und Eling (21./22. Mai) und bei Wagram (5./6. Juli). Friede zu Wien. Metternich.
Andreas Hofer gefangen und (1810) in Mantna erschossen.
Schills Zug. Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Drnberg.
Der Kirchenstaat französisch (Pius Vii.). Schweden tritt Finnland an Rußland ab.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleons Napoleon_I. Napoleon Eugen_Beanharnais_Vizeknig Eugen Napoleon Joseph_Bonaparte Louis_Bona-parte_König_von_Holland Murat_Groherzog_von_Berg Franz_Ii Franz Franz_I. Napoleons Louis_Ferdinand Ferdinand Napoleon Joseph_Bona-parte Murat_König_von_Neapel Napoleons_Bndnis Napoleons Alexander_von_Rußland Alexander Wellesleys Napoleon Metternich Andreas_Hofer Friedrich_Wilhelm_von_Braunschweig Friedrich Wilhelm
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
Zeittafel.
237
1546 18. Febr. Luthers Tod in Eisleben.
15461547 Der Schmalkaldische Krieg. Schlacht bei Mhlberg (1547). Moritz von Sachsen wird Kurfürst.
| Einfhrung der Reformation in England durch Eduard Vi. Thomas Cranmer.
1548 Das Augsburger Interim.
1552 Der Passauer Vertrag. Heinrich Ii. von Frankreich (15471559) besetzt im Einvernehmen mit Moritz von Sachsen (f 1553 bei Sievershausen) Metz, Toul und Verdnn.
Gegenreformation in England durch Maria die Katho-lische.
1555 Der Augsburger Religionsfriede.
1556 Abdankung Karls V. (f 1558). Mailand und die Nieder-
lande gehen in den Besitz Spaniens der.
B. Das Zeitalter der Religionskriege.
15561564 Kaiser Ferdinand I.
15561598 Philipp Ii. von Spanien. Krieg gegen Frankreich (1556 1559).
15581603 Elisabeth von England. Wiederherstellung der anglika-nischen Kirche. Maria Stuart, Gemahlin Franz' Ii. von Frankreich, kehrt nach Schottland zurck. Der Reformator John Knox.
j Gotthard von Ketteler, Hochmeister des Schwertbrder-ordens, wird Herzog von Kurland. Livland fllt an Polen, Estland an Schweden.
Die Hugenottenkriege in Frankreich (15621598). Karl Ix.; Heinrich Iii., der letzte Valois (t 1589).
15641576 | Kaiser Maximilian Ii.
1566 I Beginn der Unruhen in den Niederlanden: der Kom-promi von Breda. Herzog von Alba. Egmont und Hoorn hingerichtet (1568).
Suleimaus Tod vor Szigeth; Zriny.
15681609 | Der Freiheitskrieg der Niederlande.
(1568) I Maria Stuart flieht nach England; 1587 hingerichtet.
Don Juan d'anstria siegt der die Trken bei Lepanto (1571). Beginnender Verfall des Osmanischen Reiches.
1572 | Die Pariser Bluthochzeit (Bartholomusnacht).
Die Geusen erobern Briet | Polen wird nach dem Aussterben der Jagiellonen Wahl-reich.
I Franz Drakes Erdumsegelung (15771582).
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Moritz Eduard_Vi Eduard Thomas_Cranmer Heinrich_Ii Heinrich Moritz Maria Maria Karls_V. Ferdinand_I. Philipp_Ii Philipp Maria_Stuart Maria John_Knox Gotthard_von_Ketteler Karl_Ix. Karl_Ix. Heinrich_Iii Heinrich Maximilian_Ii Maximilian Maria_Stuart Maria Lepanto Franz_Drakes Franz
Extrahierte Ortsnamen: Luthers Eisleben Mhlberg Sachsen England Frankreich Sachsen England Karls Mailand Spaniens Spanien Frankreich England Frankreich Schottland Kurland Livland Polen Estland Schweden Frankreich Niederlanden Breda Niederlande England
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
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Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
88
Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufen.
51.
C. Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufens
51. Die Machtverteilnng am Mittelmeer beim Beginne der Kreuzzge. Beim Beginne der Kreuzzge war die Herrschaft zwischen christlichen und mohammedanischen Staaten schon etwas anders verteilt als ein Jahrhundert frher, als die Ottonen nach Italien zogen. Es war auf feiten der Mohammedaner bereits ein Rckgang eingetreten.
Spanien. In Spanien bestanden am Ende des 11. Jahrhunderts mehrere christliche Reiche, unter denen Kastilien-Leon und Aragon die wichtigsten waren. Die Christen erfochten, wenn auch nur langsam, bleibende Erfolge. Als ihr Vorkmpfer glnzte in der zweiten Hlfte des 11. Jahrhunderts der kastilische Ritter Rodrigo Diaz, von seinen Landsleuten Campeador (Kmpfer), von den Mauren Cid (arabisch Seid Herr) genannt, der (1094) Valencia eroberte.
Die In Italien hatten die Normannen den Sden von den Sarazenen
Normannen, befreit. Im Anfang des 11. Jahrhunderts waren normannische Krieger auf der Rckkehr aus Palstina in Unteritalien gelandet und hatten sich dort niedergelassen. Sie erhielten Zuzug aus der Normandie und kmpften mit Glck gegen Griechen und Sarazenen. Ihre hervorragendsten Fhrer erkannten zuerst die deutsche Lehusoberhoheit an. Spter schttelten sie diese Abhngigkeit ab; Robert Guiskard (eigentlich Viscart, d.h. Schlaukopf) nahm 1059 Apulieu vom Papst als Herzogtum zu Lehen. Seitdem bildeten die Normannen den Rckhalt der Ppste in ihren Kmpfen mit den Kaisern. Von Apulieu aus entri Roger (I.), Guiskards Bruder, den Sarazenen Sizilien; sein Sohn Roger Ii. lie sich 1130 vom Papste in Palermo zum Könige von Sizilien krnen.
Die Schon vorher hatten die Pisaner die Inseln Korsika und Sar-
italienischen dinien besetzt. Es begann der Aufschwung der italienischen Seestdte Amalfi, Sec,t b e' Pisa, Genua. Die Hilfe der Pisaner und Genuesen ermglichte erst die Einnahme der syrischen Hafenpltze.
1 Friedrich v. Schwaben, + 1105 Gem. Agnes, Tochter Kaiser Heinrichs Iv.
Friedrich, + 1147 Ronrad Iii.,
Gem. Judith, Tochter d. Zvelfen Heinrichs d. Schwarzen f 1152
Friedrich I., + 1190 Gem. Beatrix v. Burgund
Heinrich Vi., t 1197 Friedrich, Philipp, + 1208 Gem. Ronstanze v. Sizilien +1191 Gem. Irene v. Byzanz
Friedrich il, + 1250 Beatrix I. Beatrix Ii.
| Gem. Gtto Iv. Gem. Ferdinand Iii. v Kastilien
Heinrich Ronrad Iv., 1 1254 Lnzio Manfred, + 1266
Ronradin, Ronstanze, Alfons X.
+ 1268 Gem. Peter v. Aragon von Kastilien
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TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Ritter_Rodrigo_Diaz Robert_Guiskard Guiskards Friedrich_v Friedrich Agnes Heinrichs Heinrichs Friedrich Friedrich Judith Heinrichs Heinrichs Friedrich_I. Friedrich_I. Beatrix Heinrich_Vi Heinrich Friedrich Friedrich Philipp Philipp Friedrich_il Friedrich Beatrix_Ii Gtto Ferdinand Heinrich_Ronrad_Iv. Heinrich Lnzio_Manfred Alfons_X Peter_v
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
102 Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufen. 57. 58.
Kreuzfahrerstaaten bedrohen. Sobald als Saladin der Herrschaft der Fatimiden in gypten ein Ende gemacht (1171) und sich auch Syrien unterworfen hatte, umklammerte er das Knigreich Jerusalem; der Krieg, der 1187 begann, wurde in demselben Jahre durch eine Niederlage der Christen (bei Tiberias am See Genezareth) entschieden und mit der Er-oberung Akkous und Jerusalems beendet.
Die Unglcksnachricht weckte im Abendlande die Kreuzzugsbegeisterung von neuem. Kaiser Friedrich und die Könige Richard I. Lwenherz von England und Philipp Ii. August von Frankreich nahmen selbst das Kreuz, der Rotbart (zum zweitenmal in seinem Leben) auf dem Hoftagechristi" zu Mainz. Das deutsche Heer schlug den Landweg durch Kleinasien ein. Aber Friedrichs foettn bergang der den Saleph (in Cilicien) fand der Kaiser einen vor-Tod (ii90). ^itmntod (1190). Sein Sohn Friedrich fhrte zwar dasheer zur Belage-rung Akkons weiter, starb aber bald, und die Deutschen traten neben Richard in den Hintergrund. Zwar wurde Akkou zur bergabe gezwungen, aber Jerusalem nicht wieder erobert; nur der Kstenstrich von Joppe bis Akkon wurde den Christen berlassen und der Besuch der heiligen Sttten ihnen zu-gestanden. der den damals gegrndeten Deutscheu Ritterorden vgl. 70.
Heinrich Vi. H 58. Heinrich Vi. (11901197). Friedrichs hochstrebender und (U90-1197). ^tkrftiger Sohn Heinrich, der bereits in Abwesenheit seines Vaters die Regierung gefhrt hatte, mute zuerst eine Frstenverschwrung bekmpfen, deren Seele der eigenmchtig aus England zurckgekehrte Heinrich der Lwe war; dieser zerstrte das ihm feindliche Bardowiek. Da geriet Richard Lwenherz, Heinrichs des Lwen Schwager, auf seiner Heimreise aus dem Morgenlande in der Nhe von Wien in die Gewalt des Herzogs von sterreich, mit dem er tdlich verfeindet war. An Heinrich Vi. ausgeliefert und von diesem auf der Burg Trifels (in der Rheinpfalz) gefangen gesetzt, erlangte er nur gegen die Anerkennung der Lehnshoheit des deutschen Knigs die Freiheit wieder. Jetzt unterwarf sich auch Heinrich der Lwe; er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Frieden auf seiner Burg zu Braunschweig, wo er sich damit beschftigte, die alten Lieder und Chroniken der Niederdeutschen zu sammeln, und starb 1195.
Heinrichs Nachdem Heinrich Vi. schon auf seinem ersten Rmerzuge die Kaiserkrone Rmerzge, empfangen hatte (1191), gelang ihm auf dem zweiten auch'die Eroberung seines normannischen Erbreiches (1194). Auf der Hhe seiner Macht versuchte er auf dem Reichstage zu Wrzburg (1196) die Personalunion zwischen Deutschland und Sizilien in eine Realunion und das deutsche Wahlreich in ein Erbreich umzuwandeln; allein die Fürsten verhielten sich ablehnend. Zum dritten Male in Italien, rstete er im Geiste seiner Universalpolitik zu einem Kreuzzuge. Aber inmitten weitreichender Entwrfe, die ihn durch die Eroberung des byzantinischen Reiches und der Nordkste Afrikas zum Herrn des Mittelmeeres machen sollten, starb er, 32 Jahre alt, zu Messina und wurde im Dome seiner Residenz Palermo beigesetzt. Ein dreijhriger Knabe, Friedrich, das Kind von Apulien", war sein Erbe.
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TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Philipp_Ii Philipp August Friedrichs Friedrich Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrichs Heinrich Heinrich Heinrich Richard_Lwenherz Heinrichs Heinrichs Heinrich_Vi Heinrich Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrich_Vi Heinrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Tiberias Jerusalems England Frankreich Mainz Kleinasien Friedrichs Cilicien Jerusalem Joppe Akkon Friedrichs England Nhe_von_Wien Rheinpfalz Deutschland Sizilien Italien Afrikas Messina Palermo
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
60. 61. Philipp von Schwaben, Otto Iv. und Friedrich Il
rung. Da aber die Gegner des staufischen Hauses die Absicht erkennen lieen, einem Welsen die Krone zuzuwenden, stellten die Anhnger der Staufer Philipp als König auf. Dem edeln, feingebildeten und sanftmtigen, wegen seiner Leutseligkeit gepriesenen Staufer trat jetzt ein zwar ritterlich tapfrer, aber leidenschaftlicher und ungebildeter Fürst gegen-ber, der in England erzogen war und darum vielen nicht einmal fr einen Deutschen galt. Es war dies Otto von Braunschweig, Hein-richs des Lwen zweiter Sohn.
Die Folge dieser Doppelwahl war ein zehnjhriger Brgerkrieg, aus Bargerkrieg, dem die Kirche und die Fürsten den Gewinn davongetragen haben. Von Otto reich mit Gtern bedacht, erkannte ihn Innozenz Iii. an, verwarf Philipp und bannte ihn. Erst als nach langem Kampfe1 sich der Sieg auf Philipps Seite neigte, verstndigte sich der Papst auch mit ihm. Otto sah sich auf feine Erblande beschrnkt, als Philipp von dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach aus Privatrache in Bamberg ermordet wurde.
61. Otto It. und Friedrich Ii. Nachdem Otto (Iv.) der Zw iv Philipps Mrder die Acht verhngt und sich mit Beatrix, der Tochter des Ermordeten, verlobt hatte, wurde er von den meisten Fürsten aner-kannt. Dem Papste erneuerte er alle Versprechungen, die er ihm während des Brgerkrieges gemacht hatte, und gab damit die dem Könige im Wormser Konkordat noch vorbehaltnen Rechte auf.
Au der Spitze eines stattlichen Heeres trat er sodann seinen Rmer- cum zng an, stellte in der Lombardei das im letzten Jahrzehnt schwer er- (12 schttelte Ansehn des Knigtums wieder her und empfing in Rom die Kaiserkrone. Als er aber nach der Krnung die kaiserlichen Rechte in Mittelitalien wider den Willen des Papstes geltend machte und den Normannenstaat als Lehen des Reiches in Besitz nehmen wollte, kam es zwischen ihm und Innozenz zum Bruch. Der Papst sprach den Bann der ihn aus und stellte im Reich in dem jungen Friedrich von Apulieu und Sizilien, seinem Mndel und Lehnsmann, einen Gegenknig aus.
Auf diese Nachricht hin kehrte Otto nach Deutschland zurck. Ihm folgte Friedrich Ii., der soeben noch in Palermo Schisse zur Flucht aus Sizilien gerstet hatte, fast auf dem Fue nach. Als Pfafsmkuig" kam er ins Reich, wo Schwaben, die Heimat seines Hauses, ihn zuerst anerkannte;
bald darauf wurde er in Mainz zum Könige gekrnt. Die Entscheidung brachte der Krieg zwischen Johann ohne Land von England und Philipp Ii. August von Frankreich. Da Otto zu England hielt,
schlo Friedrich ein Bndnis mit Frankreich. Der Sieg der Fran-zosen bei Bonvines (unweit Lille) der Johann und Otto (1214) entschiedbouvmes fr das Knigtum Friedrichs. Er wurde in Aachen zum zweiten Male (1214)l gekrnt (1215); Otto starb einsam und vergessen auf der Harzburg (1218).
i Walter von der Vogelweide klagte in seinen Sprchen der das nationale Unglck.
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Schwaben Philipp Otto Friedrich_Il Friedrich Philipp Philipp Otto_von_Braunschweig Otto Otto Innozenz_Iii Philipp Philipp Philipps Philipps Otto Philipp_von_dem_Pfalzgrafen_Otto_von_Wittelsbach Philipp Otto Otto Friedrich_Ii Friedrich Otto Philipps_Mrder Philipps Beatrix Innozenz Friedrich_von_Apulieu Friedrich Otto Friedrich_Ii Friedrich Johann Johann Philipp_Ii Philipp August Otto Friedrich Friedrich Johann Otto Friedrichs Otto
Extrahierte Ortsnamen: England Bamberg Lombardei Rom Mittelitalien Sizilien Deutschland Palermo Sizilien Schwaben Mainz England Frankreich England Frankreich Bonvines Lille Friedrichs Aachen Harzburg
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
13. und 14. Jahrhundert.
Italien. Frankreich. England. Der Osten.
1266 Manfred fllt in der Schlacht bei Benevent. 1268 Ende Konradins. Karl von Anjou, König von Neapel n. Sizilien. Blte von Venedig und Genua. (1282) Sizilianische Vesper. Sizilien mit Aragon [ vereinigt. Aufblhen von Florenz. Ludwig Ix., der Heilige. Um 1300 Philipp Iv., der Schne. Eduard I. Erobe-ruug von Wales. Anfnge des Unterhauses. Die Mongolen vernichten das Kalifat. Rußland unter dem Khanat von Kiptschak an der Wolga.
Dante Alighieri. Die Visconti in Mailand. Cola di Rienzi. Francesco Petrarca. 13281498 Haus Valois (lterelinie). i (13391453) Der hur franzsische Krie 1346 Schlacht bei (1327-1377) Eduard Iii. idertjhrige englisch-g- Cre'cy. Trennung des Par-laments in Ober-und Unterhaus. 1 Die osmanischen Trken in Kleinasien.
i Philipp der Khne, der erste Herzog v. Bur-gund. Wiclif in Oxford. Die Trken in Europa. Hauptstadt Adrianopel.
I
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Personennamen: Manfred Konradins Karl_von_Anjou Karl Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Philipp_Iv. Philipp_Iv. Eduard_I. Dante_Alighieri Francesco_Petrarca Eduard_Iii Eduard Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Italien Frankreich England Konradins Neapel Sizilien Venedig Genua Sizilien Aragon Florenz Wales Mailand Ober-und_Unterhaus Kleinasien Oxford Europa
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
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Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
87. Die Entwicklung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. 149
Die Entwicklung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter.
87. Frankreich ist aus dem Westfrankenreich hervorgegangen; es Frankreich Ynrbe im Mittelalter von der Schelde, Maas, Saone und Rhone im Osten Aapettngern begrenzt. Im Jahre 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger osv-ms). (vgl. 40) Hugo Capet, Herzog von Francien, König, doch reichte jerne und seiner Nachfolger Macht nur wenig der die Jsle de France hinaus.
Als 1066 Wilhelm von der Normandie England erobert hatte, blieb er als Herzog franzsischer Vasall; dieses Doppelverhltnis fhrte zu einer Reihe von Kriegen zwischen Frankreich und England. Der frauzsisch-euglische Gegensatz verschrfte sich, als (1154) Graf Heinrich Plantagenet von Anjon, der durch Erbschaft und seine Heirat mit Leonore von Aquitanien den ganzen Westen Frankreichs als fran-zsisches Lehen besa, König von England wurde und damit (einschlielich der Normandie) die grere Hlfte Frankreichs mit England vereinigte.
In den hundertfnfzig Jahren von 11801328, während deren krftige Könige, wie Philipp Ii. August ( 57), der 1214 Johann ohne Land bei Bonvines schlug ( 61), Ludwig Yiii., Ludwig Ix, der Heilige ( 66), Philipp Iv, der Schne (74), herrschten, fielen die englischen Besitzungen bis auf die Gascogne und Gnienne an Frankreich zurck.
Im 13. Jahrhundert wurde auch Sdfrankreich erworben, da die Könige gegen die Albigenser das Kreuz nahmen; Ludwig der Heilige erhielt die Langnedoc. Darauf dehnten sie ihr Reich der die ehe-malige Grenze des Westfrankenreichs, die Rhone, aus und begannen das Knigreich Arelat aufzusaugen. Die Markgrafschaft Provence wurde französisch, spter auch das Dauphine; bald nach 1300 wurde Lyon, bis dahin eine Stadt des Deutschen Reiches, eine franzsische Stadt.
Philipp der Schne (12851314) war vielleicht der mchtigste König in Europa, als er die Ppste in Avignon zu residieren ntigte;
nach dem Proze gegen die Templer und der Auflsung des Ordens fielen dessen ungeheure Reichtmer der franzsischen Krone zu (1312).
Philipp zog auch bereits die Städte zu den Reichstagen (Etats generaux)
hinzu, was in Deutschland erst fast 200 Jahre spter geschah ( 93).
Auf Grund des Salischen Gesetzes, das die Frauen von der Erbfolge Das Haus ausschliet, folgte 1328 Philipp Vi, der Sohn Karls von Valois, des (13a^s89). Bruders Philipps des Schnen. Dieser bergang der Krone an das Haus Valois erweckte den englisch-franzsischen Krieg von neuem, da Eduard Iii. von England, der durch seine Mutter ein Enkel Philipps des Schnen war, die Krone fr sich verlangte. Er gab Zwar diesen Anspruch auf, doch setzte er nach glcklichen Kmpfen (Schlachten bei Crecy
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Englands Italiens Frankreichs Englands Italiens Frankreich Frankreich England Frankreich England Frankreichs England Frankreichs England Frankreich Lyon Europa Avignon Deutschland Haus_Valois England
Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
150 Die Entwicklung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter.
87.
und Poitiers) im Frieden zu Bretigny (bei Chartres, 1360) durch, da ihm eilt groer Teil Frankreichs als freies Eigentum verblieb. Die Unzufriedenheit seiner neuen Untertanen mit seiner Herrschaft war aber so groß, da der Krieg bald wieder ausbrach; 1380 war Englands Besitz auf wenige Kstenpltze beschrnkt. Ein groes Unglck fr Frankreich aber wurde die lange Regierung des geistesschwachen Karl Vi., in der das Land durch die Kmpfe der Huser Orleans und Burgund um die Vormundschaft zerrttet wurde. 1415 griff Heinrich V. von Azincourt England ein, erfocht den glnzenden Sieg bei Azineonrt und wurde in (14i5)' Nordfrankreich bis zur Loire und in Sdwestfrankreich als König aner-kannt. Da trat 1429 ein Umschwung ein. Als bereits Orleans belagert wurde, kam eine Bewegung, die im franzsischen Volke entstand, dem ein-Johanna heimischen Könige Karl Vii. (14221461) zu Hilfe. Johanna Darc $arc' aus Domremy (an der Maas) gelangte durch die englischen Wachen nach Orleans, begeisterte das franzsische Heer zum Kampfe und vertrieb die Englnder (daher Jungfrau von Orleans genannt). Sie geleitete dann noch den König nach Reims zur Krnung, siel aber (1430) in die Hnde der Feinde und wurde im folgenden Jahre in Ronen als Hexe verbrannt. Die Englnder verloren schlielich nach dem Tode ihres Feldherrn Talbot alle franzsischen Besitzungen auer Calais. Durch die Pragmatische Sanktion frderte Karl Vii. Rom gegenber die Selbstndigkeit der franzsischen (gallikanischen") Kirche; die von ihm errichteten Ordonnanz-Kompagnien" waren das erste stehende Heer Europas.
Ludwig xi. Sein Nachfolger Ludwig Xi. (1461-1483) war namentlich darauf be-dacht, die Macht der groen Vasallen zu brechen; er erwarb auch nach dem Karl viii. Tode Karls des Khnen Burgund zurck. Nachdem Karl Viii. (1483-1498) durch Heirat auch noch die Bretagne erworben hatte, konnte Frankreich als geeinigt gelten; es begann einen langwierigen Kampf gegen die drohende Umklammerung durch die Habsburger in Deutschland^und Spanien.
Frankreich u. Die franzsischen Könige haben das ganze Mittelalter hindurch ebenso
Deutschland. der Unbotmigkeit der Groen zu kmpfen gehabt wie die deutschen und mehrmals groe Landverluste erlitten; wenn gleichwohl am Ende des Mittelalters, als sich das Deutsche Reich aufzulsen schien, in Frankreich der geschlossene Einheitsstaat geschaffen wurde, so liegt ein Grund fr diese ent-gegengesetzte Entwicklung der beiden Nachbarlnder darin, da Frankreich Erb-Monarchie geblieben, Deutschland dagegen Wahlreich geworden war; jene Einrichtung begnstigte die Machtentwicklung des Knigtums, diese die des Frstentums. In Deutschland kam die Hausmacht des Knigs dem Reiche nicht zugute, in Frankreich dagegen war jede Erwerbung des Knigs, sei es durch Erbschaft, sei es durch Krieg, eine Erwerbung des nationalen Staates. Die politischen Interessen der Habsburger standen oft im Gegensatz zu denen des Reiches; in Frankreich konnte der König keine andern Interessen haben als die des Staates.
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Autor: Bruchmann, Carl, von der Osten, G., Pfeifer, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
mehr der Begriff des nationalen Staates den Franzosen zum Be-n-nigund wutsein kam, desto entschiedner wurde die Parteinahme der Nation sur den König in seinem Kampfe gegen die Selbstndigkeit der Groen. Namentlich fand die Krone die lebhafte Untersttzung der Städte; doch auch die Geist-lichkeit hielt, anders als in Deutschland, mehr zum Kmge ,5m 16. Jahrhundert geno der König in Frankreich eine Verehrung wie sonst wn Komg Europas. Zu derselben Zeit, wo Maximilian den Standen die grten Rechte einrumen mute (vgl. 93), verfgte Franz I. fast unbeschrankt der W Machtmittel des franzsischen Staates, der einen bedeutenden Staatsschatz und ein wohlgeordnetes Heer, in dem der Adel Kriegsdienste leisten mute,
er war so mchtig, da er die Reichsstnde nur selten einzuberufen brauchte.
88. England. Nach dem Abschlu der angelschsischen Wanderung Ange^ (vgl. 22) wurden die beiden Inseln Grobritannien und ^rland von 3eit zwei grundverschiedenen Vlkern bewohnt, dem germanischen und dem britisch-keltischen. Die germanischen Einwanderer besetzten den Sden und den Osten des heutigen Englands; die Briten hielten sich in Wales, Nordschottland und Irland. Auf beiden Seiten fehlte die Emigmig der Volksgenossen gleicher Nationalitt zu einem Reiche. Erst tm beginn des 9. Jahrhunderts wurde König Egbert von W es sex (durch Vereinigung der sieben angelschsischen Reiche Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostanaeln, Mercia und Northumbria) der Schpfer eines angelsachsischen Reiches. Zu derselben Zeit, wo auf dem Festlande Otto der Groe un-bedingte Anerkennung in Deutschland und der dessen Grenzen hmaus gefunden hatte, wurden Egberts Nachkommen von smtlichen Kmgen der Insel, auch den walisischen und schottischen, als Oberhaupt betrachtet.
Das 9. und 10. Jahrhundert war erfllt von Kmpfen gegen btenunl Dnen und Normannen. König Alfred hatte sich durch ihre Be-siegung den Beinamen des Groen" verdient (gest. 901). Jedoch am Ende des 10. Jahrhunderts vereinigte Knut die Krone von England m der von Dnemark und Norwegen. Bald nach der Dnenzeit besiegte Wilhelm, Herzog von der Normandie, in der Schlacht bei Hasiings (1066) den Angelsachsen Harald und eroberte die Insel. Er zog alles Land ein und erklrte es fr Eigentum der Krone, bildete Baronien dar-aus und vergab sie vorzugsweise an Normannen zu Lehen. Seine Herr-schuft war eine Fremdherrschaft : an seinem Hofe wurde nur Franzsisch ge-sprochen. Der nationale Unterschied zwischen den Siegern und den Besiegten erhielt sich etwa zwei Jahrhunderte; Aufstnde der Angelsachsen wurden wiederholt mit furchtbarer Strenge niedergeworfen. Dagegen trennten sich die eingewanderten Normannen von ihrer sranzsischen Heimat endgltig erst dann, als sie sich mit den Angelsachsen verschmolzen hatten.
Erst im Jahre 1453, in welchem die englischen Könige auf allen Besitz in Frankreich verzichteten, war die Scheidung der englischen und der franz-sischen Nation vollendet.
Auf Wilhelm und seine mnnlichen Nachkommen folgte nach lang-wierigen Kmpfen zunchst Heinrich Ii. aus dem Hause Anjou-Planta-
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