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1. Neueste Geschichte - S. 93

1859 - Leipzig : Fleischer
93 abgetreten werde; dafür wolle er ihm Portugal überlassen. Er hoffte auf Widerspruch, und dann hatte er einen Vorwand, das ganze Land mit Gewalt wegzunehmen. Zu seinem Mißvergnügen willigte Godoy sogleich ein; jener mußte also einen andern Vorwand suchen. Er befahl seinem Schwager Murat mit dem Heere nach Madrid vorzurücken. Die königliche Familie erschrak dar- über so, daß Godoy den König leicht zu dem Entschlüsse beredete, Spanien heimlich zu verlassen, und sich nach seinen amerikanischen Besitzungen zu be- geben. Von Ar an juez lspr. Aranchues), wo sich der König aufhielt, sollte die Flucht beginnen, und über Sevilla nach Cadix gehen. Aber das Gerücht davon verbreitete allgemeinen Schrecken und Unwillen. „Wie?" rief das Volk, „nachdem uns der König durch die Nichtswürdigkeit seines Günstlings ins Un- glück gestürzt, und an Frankreich verratheu hat, will er uns, seine treuen Spanier im Unglücke verlassen?" Zahlreiche Haufen Volks eilten nach Aran- juez, sich seiner Abreise zu widersetzen, und laut forderten sie den Tod des Frie- densfürsten. Am 18. Marz 1808 wurde der Tumult am ärgsten. Der mit doppelter Wache besetzte Palast desselben wurde vom wüthenden Volke gestürmt; Godoy rettete sich mit Mühe in den Winkel eines Heubodens, und erwartete hier mit klopfendem Herzen den Ausgang. Der König und die Königin waren in der größten Bestürzung. Vergeblich entsetzte jener, um das Volk zu beruhi- gen, den Fürsten aller seiner Aemter und Würden. Jetzt war es zu spät; der Lärm wuchs von Stunde zu Stunde, und brach auch in Madrid los. Auch hier wurde der prachtvolle Palast des Günstlings erstürmt, die herrlichsten Tapeten zersetzt, die Gemälde, die kostbarsten Meubeln zertrümmt und auf die Straßen geworfen, und das Gebäude selbst durch tausend geschäftige Hände dem Boden gleich gemacht. — Am 19 März entdeckte man den Friedeusfürsten; Der Durst hatte ihn hervorgetrieben, und gleich stürzte der Pöbel wüthend über ihn her, ihn zu zerreißen. Die Königin war, bei der Gefahr ihres Lieblings, außer sich; fußfällig bat sie den Prinzen von Asturien, ihm das Leben zu retten. Mit Mühe wurde dies dadurch bewirkt, daß dieser ihn durch eine zahlreiche Wache nach dem Wachthause begleiten ließ. Der bisher so mächtige Mann bot nun einen kläglichen Anblick dar; die Kleider hingen ihm in Fetzen herab, der Körper war mit Blut bedeckt, und seine Züge von Entsetzen und Angst entstellt. Noch an demselben Tage machte König Karl bekannt, daß er seinem Sohne Ferdinand (1808—1833) freiwillig die Regierung abgetreten habe, damit er selbst zur Wiederherstellung seiner Gesundheit in einem wärmeren Himmels- striche als Privatmann leben könne. Gewiß war dieser Schritt nicht erzwungen; denn er war der Regierung, bei seiner leidenschaftlichen Jagdliebe, längst über- drüssig. Die Nachricht, daß Ferdinand Vii. den Thron bestiegen habe, er- regte in ganz Spanien die lauteste.freude, und als er endlich zu Pferde in Madrid seinen Einzug hielt, jauchzte ihm das Volk freudetrunken entgegen. Wie viel hätte dieser Mann für sein Volk thuu können, und wie wenig hat er gethan! — Sobald Murat erfuhr, was geschehen war, führte er das französische Heer nach Madrid, und besetzte die Stadt. Ferdinand meldete ihm seine Thronbesteigung, erhielt aber die Antwort, er könne ihn noch nicht als König anerkennen, weil Napoleon ihm darüber noch keine Vollmacht ertheilt habe. Auch an Napoleon schrieb der neue König, und lud ihn freundlich nach Madrid

2. Neueste Geschichte - S. 94

1859 - Leipzig : Fleischer
94 ein. Er ahnte nicht, daß sich ein fnrchtbares Gewitter über ihm zusammen- zöge. Die alte Königin nämlich bereute, daß ihr verhaßter Sohn jetzt schon den Thron erhalten hatte, und sie und die Königin von Hetrurien, ihre Tochter, bestürmten den willenlosen alten König, eine Erklärung zu unterschreiben, daß ihm die Niederlegung der Regierung abgedruugeu sei. Diese Schrift schickten sie — Murat war mit in das Geheimniß gezogen — an Napoleon, und der alte König begleitete sie mit einem Briefe, in welchem er sagte, er überlasse sein eigenes, seiner Frau und des Friedenssürsten Schicksal Napoleons groß- müthiger Entscheidung. Wie freute sich Napoleon über die Einfalt, die ihm Spanien leichter, als er je hatte hoffen können, in die Hände spielte! Denn daß ihm das Volk würde Widerstand leisten, erwartete er nicht. Er glaubte es nur mit der königlichen Familie zu thuu zu haben, und diese wollte er auf französischen Boden locken. Zuerst ließ er dem jungen Könige unter den Fuß geben, ihm entgegen zu reisen. Das that dieser auch, und stutzte, als er ihn aus dem Wege nicht fand. Da redete man ihm zu, doch vollends bis nach Bayonne zu reisen, wohin sich Napoleon begeben hatte. Unglücklicherweise ging er in die Falle. Napoleon nahm ihn kalt auf, und erklärte ihm am 20. April, daß die Familie der Bourbons aufgehört hätte, in Spanien zu regieren. Wie erstaunte Fer- dinand über diese Treulosigkeit! Aber entrinnen konnte er nun nicht mehr. In entschiedenem Tone verlangte Napoleon, er solle die Thronentsagung unter- schreiben. Ferdinand verweigerte dies standhaft, und bat vergebens, ihn wenig- stens wieder abreisen zu lassen. Während dieser Verhandlungen trafen auch der alte König, die Königin und der sreigelassene Friedenssürst ein. Napoleon hatte sie herbeiholen lassen, um sie bei der Thronentsagung Ferdinands zu gebrauchen. Daß alle drei bereit waren, dazu die Hände zu bieten, versteht sich bei ihrer Charakterlosigkeit von selbst. Der alte schwache Herr stellte eine feierliche Erklärung aus, daß er alle seine Rechte aus Spanien und Indien an Napoleon abtrete; dafür wurde ihm ein Schloß in Frankreich zum Aufent- halte und lebenslänglicher Unterhalt versprochen. Nun wurde Ferdinand her- beigeholt, und nachdem ihm der Vater die heftigsten Vorwürfe gemacht hatte, rief Napoleon: „Prinz, Sie haben nur zwischen Entsagung und dem Tode zu wählen." Das wirkte; Ferdinands Gemüth war zermalmt, sein Muth gebrochen. Er stellte (6. Mai 1808) die geforderte Entsagung aus, und ver- wies die Spanier an Napoleons Schutz. Auch er erhielt ein Schloß in Frankreich, wo er zwar Unterhalt bekam, aber unter genauer Aufsicht gehalten wurde. Ebendahin gingen auch die andern spanischen Prinzen ab. Die Kö- nigin von Hetrurien und der Friedensfürst erhielten Pensionen. Napoleon war auf dem höchsten Gipfel der Freude, und dachte, nun mit Spanien fertig zu sein. Aber er täuschte sich gewaltig; denn in den Spaniern lag eine Kraft und ein Widerwille gegen die französische Herrschaft, die er nicht geahnt hatte. Schon kurz vor Ferdinands Thron-Entsagung, am 2. Mai, hatte sich der Pöbel in Madrid gegen die Franzosen empört, war aber durch Mu- rats Entschlossenheit und Strenge nach vielem Blutvergießen bezwungen worden.*) *) Zwei junge Artillerieoffiziere (Daviz u. Velarde), von einer Anzahl entschlossener Männer befolgt, pflanzten plötzlich in einer der Hauptstraßen zwei Kanonen aus, und

3. Neueste Geschichte - S. 95

1859 - Leipzig : Fleischer
95 Jetzt beschied Napoleon eine Anzahl angesehener Spanier nach Bayonne, um mit ihnen (Nationaljunta) eine neue Verfassung zu entwerfen; aber nicht alle kamen, und die, welche sich einfanden, wurden von den Spa- niern als Abtrünnige betrachtet. Darauf ernannte er (6. Juni) seinen Bruder Joseph zum Könige von Spanien; Murat erhielt den Thron von Neapel, und das Großherzogthum Berg gab er dem ältesten Sohne des Königs von Holland. Sobald in Spanien kund wurde, daß der geliebte Ferdinand in Bayonne gefangen gehalten würde, erhob sich an vielen Orten das Volk, und ermordete die Franzosen und ihre Anhänger. Ueberall aber rüstete man sich, jedem An- griffe der französischen Heere zu begeguen, und einen Kampf auf Tod und Leben zu bestehen. So anziehend es auch wäre, die einzelnen Vorfälle dieses Kriegs, der sich nun entspann, und bis 18!3 dauerte, näher zu betrachten, so erlaubt es doch der Raum nicht. Nur so viel merke man sich, daß sich mehrere angesehene Männer vereinigten, und unter dem Namen einer ober- sten Junta das Land für den gefangenen und abwesenden Ferdinand regier- ten. Zwar drangen französische Heere ein, zwar reiste Joseph (20. Juli) nach Madrid, aber die ersten wurden von den Spaniern gefangen genommen, und Joseph nicht als König anerkannt; ja er mußte (1. Aug.) Madrid wieder verlassen. Da stellte sich Napoleon gegen Ende des Jahres 1808 selbst an die Spitze seiner Heere, warf die Spanier in mehreren Schlachten zurück, und drang siegreich bis Madrid vor, eroberte auch (4. Dec.) die Stadt; aber nur da, wo seine Heere standen, war er Herr des Landes, sonst überall war das Volk aufgestanden, und wehe den Franzosen, die einzeln den erbitterten Land- leuten in die Hände fielen; sie wurden grausam zu Tode gemartert. Joseph kehrte nun zwar (12. Jan. 1809), nach Madrid zurück, aber seine Befehle wurden nur da befolgt, wo die französischen Soldaten ihnen Nachdruck gaben. — Eben so erbittert setzten die Spanier 1809 den Krieg fort, und zeigten bei der Belagerung von Saragossa, was ein von Vaterlandsliebe be- geistertes Volk vermag. Alles, was die Belagerungskunst leisten kann — und darin sind die Franzosen Meister — wandten diese an, die Stadt zu über- wältigen. Die Einwohner weihten sich feierlich dem Tode, und schwuren mit den Waffen in der Hand zu sterben, oder sich unter den Trümmern der Stadt zu begraben; und sie haben Wort gehalten. Nicht nur über der Erde, auch unter derselben, in Minen, wurde mit Wuth gefochten, und als endlich die Wälle erstürmt waren, vertheidigten die Spanier noch Straße für Straße, ja selbst Haus für Haus. Zuletzt waren, als auch noch Seuchen und Hun- gersnoth wütheten, fast nur noch Greise, Weiber, Kinder und Kranke übrig, begannen sogleich das Fener auf eine ihnen gegenüberstehende starke französische Abthei- lung. Der commandirende französische Offizier, erschreckt, und seine Gegner im ersten Augenblicke für überlegen haltend, gab Zeichen, daß er wegen der Uebergabe unterhan- deln wolle. Als die beiden Spanier aber sich deshalb näherten, wurden sie von einem dichten Kugelregen empfangen; sie stürzten tobt nieder und ihre Begleiter wurden zerstreut, worauf die Franzosen über die Einwohner herstürzten, um blutige Rache zu nehmen. Es wurde in den Straßen, Häusern und sogar Kirchen eine blutige Metzelei angerichtet. Auf diese Nachricht erhoben sich auch die Provinzen gegen die Franzosen, und der 2. Mai wird seit 1808 als ein Tranerfesttag betrachtet.

4. Neueste Geschichte - S. 157

1859 - Leipzig : Fleischer
157 Theils Unzufriedenheit mit der Regierung, theils das Beispiel Spaniens veranlagte eine ähnliche Revolution in Neapel, deren Ausbruch von den Carbonari dadurch erleichtert war, daß ihre Grundsätze bei der Armee Ein- gang gefunden hatten. In der Nacht vom 1. zum 2. Juli 1820 empörte sich ein kleiner Theil des Heeres; andere Regimenter schlossen sich sogleich an, und da die gegen sie ausgeschickten Truppen ebenfalls zu ihnen übergingen, gab der schwache König Ferdinand nach, und erklärte, er sei bereit, die Wünsche des Volks zu erfüllen, und wolle ihm binnen 8 Tagen eine neue Verfassung geben. Aber damit waren die Aufrührer nicht zufrieden, sondern forderten, den Mönch Minichini und den General Pepe an der Spitze, daß der König binnen 24 Stunden die spanische Verfassung annähme. Der schwache Ferdinand legte nun die Regierung nieder, und übergab sie seinem Sohne (Franz), der sie als Generalvicar des Reichs führen sollte. Beide beschworen darauf die spanische Verfassung, und nun war das Volk, das sich von solchen Aenderungen immer Vortheil verspricht, voll Lust und Freude. Gleich darauf erfolgte eine Revolution in Portugal. Seit 1807 war Johann von Portugal (seit 1816 König) in Brasilien. Die Portugiesen mußten jährlich beträchtliche Summen dahin schicken zur Unterhaltung des Hofes, statt daß sonst die Reichthümer Brasiliens nach Portugal geflossen waren. Sie wurden von einem Statthalter regiert, der ganz unter englischem Einflüsse stand. Daß sie daher sehr unzufrieden sein mußten, war natürlich; aber sie liebten dennoch ihren König Johann Vi., und wünschten nur eine ihn einschränkende Verfassung, wie die spanische. Am 24. August 1820 machte der Oberst Sepulveda in Porto, im Einverständniß mit den übrigen Behörden der Stadt, den Soldaten bekannt, daß eine neue Verfassung ein- geführt werden müsse. Das Volk und die Soldaten antworteten mit großem Jubel: „Es lebe unser vielgeliebter König Johann Vi.! es leben die Cortes und die Verfassung!" Einige Generale wollten sich der Revolution wider- setzen, wurden aber von ihren Soldaten verlassen. Am 16. Sept. zogen darauf die Anstifter in Lissabon ein, wo das Volk sie freudig empfing; es wurde eine provisorische Regierung niedergesetzt, die spanische Verfassung an- genommen, und ein Schiff schnell nach Rio Janeiro geschickt, den König zu bitten, die Verfassung zu bestätigen, und entweder selbst nach Portugal zu- rückzukehren, oder das Land durch einen seiner Söhne regieren zu lassen. Johann hielt es für das Beste, selbst zu kommen. Er lief am 4. Juli 1821 im Tajo ein, und gab der Notwendigkeit nach, indem er die Verfassung beschwor. Die Cortes wurden nun zusammenberufen; aber es zeigte sich bald auch hier, daß jede dem Regenten abgezwungene Verfassung nur zur Volks- herrschaft und zu Unruhen führen müsse. Denn der König mußte alle Be- schlüsse der Cortes genehmigen, und stellte sich dabei noch, als ob er ein warmer Freund der Verfassung sei. Am auffallendsten zeigte sich in Sicilien, zu welchen Unordnungen die Parteisucht führt. In Palermo waren drei Parteien: Einige wollten die alte Ordnung der Dinge, Andere die neue Verfassung, und noch Andere wünschten ganz unabhängig von Neapel zu sein. Die Letzteren trugen als Abzeichen ein gelbes Band. General Church (spr. Tschortsch», ein Engländer- in neapolitanischen Diensten, riß in der Mitte des Juli 1820 einem Bürger

5. Neueste Geschichte - S. 275

1859 - Leipzig : Fleischer
275 schlug die Freiheitsversuche der Lombardei! und die ehrgeizigen Hoffnungen Sardiniens nieder. Zwar errang Karl Albert einige Triumphe, z. B. bei Goito den 30. Mai; der alte Held Radetzky aber erfocht nach mehreren an- dern Gefechten bei Custozza, 24. Juli, einen so vollständigen Sieg, daß er am 6. August in Mailand einzog und am 9. August der Waffenstillstand folgte. Auch Modena und Parma wurden an ihre Fürsten zurückgegeben. Der Waffenstillstand verlängerte sich durch den ganzen Winter, doch kam der Friede nicht zu Stande. Am 14. März 1849 wurde der Krieg wieder er- öffnet. Er war in einem Feldzuge von vier Tagen entschieden. Radetzky schlug am 23. März die Piemontesen bei Novara auf's Haupt. Karl Albert legte die Krone nieder und ging nach Portugal, wo er am 18. Juli starb. Sein Sohn und Nachfolger, Victor Emanuel, schloß mit Oestreich am 26. März einen Waffenstillstand, welcher allerdings von den Piemontesen übel ausgenommen wurde und in Genua einen Aufstand veranlaßte. Auch in Brescia brach ein Tumult aus, welcher von dem östreichischen General Haynau schnell mit furchtbarer Strenge unterdrückt wurde. Der Friede zwischen Oestreich und Sardinien ist am 6. August geschloffen worden. Auch Venedig, welches sich unter dem Volksführer Man in nochmals als Republik erklärt hatte, ist nach einer langen und schweren Belagerung in die Hände der Oestreicher zurückgekehrt. Radetzky zog am 30. August in Venedig ein. Die Herrschaft Oestreichs in dem lombardisch-venetianischcn Königreiche ist wieder hergestellt. — In Toscana, wo ein Aufstand am 2. Februar 1849 den Großherzog Leopold zur Flucht uöthigte, worauf die Proclaniirung der Republik erfolgte, war dies nur ein kurzes Zwischenspiel. Die Oestreicher unter d'aspre rückten ein, nahmen Livorno und Florenz im Mai und am 28. Juli kehrte Leopold in seine Residenz zurück. Die Vorgänge im Königreich Neapel nahmen ungefähr denselben Ver- lauf. In Neapel selbst stellte ein Aufstand ani 24. April, in welchem die königlichen Truppen siegten, die Gewalt des Königs wieder her. Dagegen hatte das Parlament in Palermo am Tage vorher die Absetzung des Hauses Bourbon ausgesprochen. Jedoch zauderte der zum König von Sicilien er- wählte Herzog von Genua, ein sardinischer Prinz, die Krone anzunehmen. Trotzdem nun, daß am 5. Sept. Messina nach einem Bombardement von den Königlichen erobert wurde, hielt sich das übrige Sicilien unter einer provisorischen Regierung (Ruggiero Settimo) und erklärte sich im März 1849 zur Republik. Allein sie währte nicht lange, obgleich eine zahlreiche Freischaar, geführt von dem Polen Mieroslawski den Sicilianern zu Hülfe kam. Die Neapolitaner siegten und zerstreuten das Jnsurgentenheer; Palermo mußte sich ergeben. Die Macht und Leidenschaft des Aufstandes war gebrochen, und Sicilien kehrte auf Gnade und Ungnade unter die Herrschaft Neapels zurück. Am weitesten in Italien sind die revolutionären Ereignisse jener Tage in Rom gediehen. Papst Pius Ix. hatte durch den liberalen Anhang seines Pontificales nicht wenig heißblütige Erwartungen erregt. Sein Name mischte sich damals in den Freiheitsruf Italiens. Bald erfuhr er, wie schwer der Ungestüm der erregten Leidenschaften zu sättigen ist. Das Zaudern und die Mäßigung, welche seine Würde und seine Besonnenheit so erklärlich machen, ließ im Jahre 1848 rasch die Begeisterung des Volkes für ihn erkalten. Er 18 *

6. Neueste Geschichte - S. 67

1859 - Leipzig : Fleischer
67 eine empfindliche Niederlage, und wurde erschossen. Ganz Italien ging den Franzosen wieder verloren, und Nizza und Genua waren die einzigen Punkte, die sie hier noch besaßen. Denn Rom hörte nun auf eine Republik zu sein, und da Pius Vi. jetzt gestorben war, so übernahm der neugewählte Papst, Pius Vh., die Regierung. Auch Neapel wurde noch im Sommer dieses Jahres von den Franzosen befreit. Diese Leute betrugen sich hier ganz so, wie ihre Vorfahren unter Karl von Anjou, und machten sich durch ihre Einführung französischer Formen, durch Unterdrückung des Voltsgeistes, und durch Eintreibung hoher Kriegscontributionen so verhaßt, daß leicht eine sicilianische Vesper hätte Vorkommen können. Ein kühner, kriegerischer Nea- politaner, der Cardinal Russo, kam aus Sicilien herüber, landete bei Pizzo in Calabrien, bewaffnete das Volk dieser Provinz und die Banditenbanden, ließ alle Franzosen, die er in seine Hände bekam, grausam ermorden, und rückte endlich gegen Neapel vor, wo die meisten von der französischen Be- satzung bereits abgezogen waren. Kaum hieß es nun in der Stadt, Cardinal Russo sei in der Nähe, so erhob sich hier aufs Neue die wilde, raubsüchtige Rotte der Lazzaroni, zog plündernd und mordend durch die Straßen, und die Patrioten — so hießen die Anhänger der Franzosen — sahen sich von allen Seiten angegriffen. Da blieb ihnen nichts übrig, als um freien Abzug zu bitten, und das wurde ihnen gestattet. Zwei Schiffe mit diesen Auswanderern waren schon glücklich nach Frankreich entkommen — wohin sollten sich die Un- glücklichen auch anders wenden, als an ihre Verführer? — als plötzlich Nelson im Hafen erschien, und erklärte, der König Ferdinand genehmige die Capitulation nicht; wer noch nicht fort sei, müsse bleiben. Wirklich langte auch der König bald darauf an, und statt nun durch milde Vergessenheit dessen, was geschehen war, zu beruhigen, ließ er sich durch seine rachsüchtigen Rathgeber verleiten, eine blutige Rache an seinen verirrten Unterthanen zu vollziehen. Gegen 30,000 Menschen wurden dem Urtheil der Blutgerichte übergeben. Alle, welche nur in der entferntesten Beziehung mit den Franzosen gestanden hatten, wurden zum Tode verurtheilt, und entweder an den Masten der englischen Schiffe, oder an den an der Küste errichteten Galgen aufgehängt. Wuth und Rache überboten die Schreckenstage der französischen Revolution; Tausende, und unter ihnen Männer' und Frauen von hohem Verdienst und Bildung, endeten unter den Händen der Henker oder in gräßlichen Gefängnissen. Bis dahin war auf der Seite der Verbündeten Alles glücklich gegangen; aber plötzlich änderte sich das. Erzherzog Karl, der sich mit dem Anführer eines zweiten russischen Heeres, welches mit ihm bei Zürich stand, Korsa- kow, nicht vertragen konnte, verließ die Schweiz, um sich nach dem Rheine hinzuziehen. Sogleich eilte Suwarow aus Italien seinem Landsmanne zu Hülfe, und überstieg mit unsäglichen Beschwerden den St. Gotthard und die andern himmelhohen Alpen, auf denen schon einzelne Reisende damals, vor Anlegung bequemer Landstraßen, der Gefahren genug zu bestehen hatten*), *) An einer besonders gefährlichen Stelle wollten seine Russen nicht mehr vorwärts. Sogleich ließ er eine Grube machen, warf sich hinein, und rief: „Verscharrt mich hier! Ich will hier bleiben, denn ihr seid nicht mehr meine Kinder!" Sogleich waren Alle bereit, ihm zu gehorchen. Ueberhaupt verstand er trefflich, feine Soldaten zu behandeln, 5*

7. Neueste Geschichte - S. 85

1859 - Leipzig : Fleischer
85 die Engländer und Russen hatten nach dem Preßburger Frieden sich wieder auf ihre Schiffe begeben, und daß die Neapolitaner schlechte Soldaten sind, ist bekannt. Bei Annäherung der Franzosen nahmen sie die Flucht; der König schiffte sich mit seiner Familie und seinen Kostbarkeiten, wie vordem, nach Sicilien ein, und überließ sein Volk sich selbst. Am 14. Februar 1806 hielt Joseph seinen Einzug in Neapel, und schnell wurde das Land unter- worfen. Nur die Festung Gaeta vertheidigte sich hartnäckig. Hier befeh- ligte der tapfere Prinz Ludwig von Hessen-Philippsthal, und wurde von der Seeseite durch Sidney Smith trefflich unterstützt. Erst nach fünf Monaten ergab sich die Festung, nachdem der Prinz schwer verwundet wor- den war. Jeder Laut des Mißvergnügens wurde bei den Neapolitanern durch Blutgerichte unterdrückt. Dennoch erhoben sich die tapfern Einwohner von Calabrien, durch die Engländer unterstützt, und führten einen grausamen Parteikrieg gegen die Franzosen mit der ganzen Wuth, deren diese Südländer fähig sind. Zwar mußten sie zuletzt unterliegen, und überall sah man die gräßlichsten Blutscenen; aber die Franzosen verloren in den Schluchten der Gebirge unzählige Leute, die einzeln gefangen und grausam getödtet wurden. Napoleon ernannte seinen Bruder Joseph zum König beider Sicilien; aber die Insel besaß er noch nicht, und hat sie auch nie erhalten, weil die Engländer sie vertheidigen halfen. Daß Napoleon das Königreich Neapel auch mit zu seinem Nutzen gebrauchte, versteht sich von selbst. Er zog nicht nur viel Geld aus dem Lande, sondern verschenkte auch das Fürstenthum Benevento an seinen Minister Talleyrand, und das Fürstenthum Ponte Corvo an seinen General Bernadotte. Auch für diejenigen seiner Verwandten, die noch nicht untergebracht waren, wurde nun gesorgt. Seine Schwester Pauline, die an den Prinzen von Borghese vermählt war, erhielt das Fürstenthum Guastalla in Oberitalien. Seinen Bruder Louis mußten sich die Holländer zum König ausbitten; zwar protestirten die Meisten dagegen, und erklärten, sie wünsch- ten lieber eine republikanische Regierungssorm zu behalten. Sie wurden aber nicht gehört; die Anhänger der Franzosen reisten unter dem Namen von Ab- geordneten des ganzen Volks nach Paris, und baten, ihnen doch seinen Bruder Louis zu geben, weil eine Monarchie der Wunsch der Mehrheit des Volks sei. Auch war Napoleon so gnädig, ihren Wunsch zu gewähren, und ihn zum König von Holland zu machen (5. Juni 1806). Napoleons Uebermuth wurde von Tage zu Tage immer größer. Der kriechende Senat gab ihm den Namen des Großen, und nun drängte er sich danach, seine Verwandten mit den alten Fürstenhäusern durch Heirathen zu verbinden. Eugen vermählte sich mit einer Prinzessin von Baiern, und sein jüngster Bruder, Jerome Napoleon, der bisher in Amerika Hand- lungscommis gewesen war, und dort eine reiche Kaufmannstochter geheirathet hatte, wurde nach Frankreich zurückgerufen, und mußte sich von seiner Frau scheiden, damit er eine Prinzessin von Würtemberg heirathen könnte. Wie wenig Napoleon daran lag, seine Verwandten eigentlich glücklich zu machen, sondern nur durch sie seine eigene Macht zu vergrößern, zeigte er dadurch, daß er allen denen, die Länder erhalten hatten, ausdrücklich einschärfte, sie sollten nie vergessen, daß ihre erste Pflicht wäre, an Frankreichs Vortheil zu

8. Neueste Geschichte - S. 214

1859 - Leipzig : Fleischer
214 sogar einen italienischen Zollverein ein; Modena bedurfte östreichische Hülfe gegen das Volk. Neapel suchte durch Verschärfung der Polizeistrenge die Bewegung einzuschüchtern. Aber es kamen Tumulte auch dort vor; Sizilien war sehr unruhig und die Aufregung wuchs von Tage zu Tage. Unter diesen einer gewaltsamen Lösung zurollenden Verhältnissen wurde der am 8. Dee. 1847 erfolgte Tod der Erzherzogin Marie Louise von Parma, der ehemaligen Kaiserin von Frankreich, kaum bemerkt. Das Her- zogthum Parma ging an den früheren Herzog von Lucca, Karl Ludwig, über. 139. Die pyrenäische Halbinsel. (Aufhebung des salischen Gesetzes. Tod Ferdinands Vii. 29. Septbr. 1833 ; Jsabella seine Tochter Königin; Marie Christine Regentin. Erhebung der Karlisten für Don Karlos; Zumalacarregui, Cabrera, Maroto. Bertrag von Bergara 31. August 1839. Ende des Karlistenkrieges. Aufstand von la Granja 12. August 1836. Revision der Derfassung 1837. Aufstand 1840. Espartero, Regent 1841 — 1843. Königin Jsabella Ii. über- nimmt die Regierung Vermählung der Königin 1847. Berfassungs-Aenderungen. Aufstand 1854. Karlistische Unruhen. — Portugal. Bruderkrieg zwischen Pedro und Don Miguel 1832—1834. Donna Maria Königin 1834. Vermählung der Königin. Parteiungen und Aufstände. Tod der Königin 15. November 1853. Pedro V. König.) In Spanien, dem unglücklichen Lande des wechselnden Umschwunges der Regierungsgrundsätze und fortdauernder Parteiungen, fuhr Ferdinand Vii. fort, sich um die Liebe seiner Unterthanen zu bringen. Obwohl er die Partei der Liberalen oder Constitutionellen heftig verfolgte, genügte er dem Haß und Eifer jener Partei noch immer nicht, welche die apostolische oder karlistische sich nannte, und deren Ziel Priesterherrschaft und Inquisition war. Don Karlos, der Bruder und künftige Nachfolger des kinderlosen Königs, war ihre Stütze und Hoffnung. Da starb 1829 die Königin; Ferdinand vermählte sich bald darauf mit Marie Christine, einer neapolitanischen Prinzessin (Schwester der Herzogin von Berry), und hob für den Fall, daß sie eine Tochter bekommen sollte, das sogenannte salische besetz, welches die weib- liche Linie von der Thronfolge ausschloß, am 29. März 1830 auf. Wirklich wurde, 10. Oct. 1830, eine Tochter geboren, und vom König zur Thron- folgerin ernannt. Don Karlos protestirte gegen die Verletzung seines Rechtes; die Apostolischen, in ihren Aussichten getäuscht, waren erbittert. Auch die Liberalen," unterstützt durch den von Ferdinand nicht anerkannten Iulithron in Frankreich, wagten Ende 1830 unter dem General Mina einen Einfall, wurden aber zurückgeschlagen. Doch sah die Königin Christine wohl ein, daß ihre Pläne der Zukunft nur durch Begünstigung der liberalen Partei zu er- reichen seien. Darauf starb Ferdinand Vii. am 29. Sept. 1833. Seine dreijährige Tochter Jsabella wurde in Madrid als Königin ausgerufen, und ihre Mutter Christine übernahm die Regentschaft. Dieser Tod war das Signal zum Ausbruch des Bürgerkrieges. Die Karlisten erhoben sich, indem sie Don Karlos als Karl V. zum König proclamirten. Vorzugsweise wurden die baskischen Provinzen und Navarra, wo man zugleich für Erhaltung der alten Freiheiten (Fueros) kämpfte, der Schauplatz des Krieges. Zwar wur- den anfänglich die Empörer zurückgeworfen; aber bald ordnete Zuma lac ar-

9. Erster Unterricht in der Weltgeschichte für die untern Abtheilungen der Bürger- und Gelehrtenschulen; oder anschauliche Erzählungen und Schilderungen aus der alten und mittlern Geschichte - S. 167

1844 - Stuttgart : Metzler
Heinrich der Vierte von Deutschland. 167 Stimme: „Das ist die Hand, mit der ich einst Heinrichen den Eid der Treue geschworen." Bald darauf verschied er und ward zu Merseburg bestattet. Als sich Heinrich dieser Stadt bemäch- tigte, rieth man ihm, Rudolphs Grabmal zu zerstören. Er aber antwortete: „Wollte Gott, daß añe meine Feinde so herrlich be- graben wären!" Der Tod seines Gegners gab Heinrichen die Oberhand in Deutschland; darum brach er im Jahre 1081 nach Italien auf, und zwei Jahre lang lag sein Volk vor Rom. Erst den 21. März 1083, am Donnerstag vor dem Palmsonntage, öffnete ihm diese Stadt die Thore. Der von seiner Parthei gewählte Pabst, Clemens 111., setzte ihm am heiligen Osterfeste unter dem allgemeinen Zujauchzen des Volks die Kaiserkrone aufs Haupt. Aber Gregor behauptete sich in der Engelsburg, ward, nachdem Heinrich abgezogen war, von dem Normannenherzoge Robert, welcher Apulien und Calabrien beherrschte, befreit und floh nach Salerno, wo er den 25. Mai 1085 mit den Worten aus dem Leben schied: „Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt, darum sterbe ich in der Verbannung." Ob nun gleich Gregor todt war, blieb Heinrich doch in be- ständigem Streite mit dem Kirchenfürsten; denn Clemens 111. konnte sich nicht behaupten, und die folgenden Päbste erneuerten den Baun. Sie reizten sogar, als noch zwei Gegenkönige Hein- richs durch gewaltsamen Tod aus der Welt geschieden waren, seine eigenen Söhne zur Empörung. Konrad, der sich zu Mai- land krönen ließ, starb zwar bald, wahrscheinlich aus Gram über die begangene Treulosigkeit (1101), aber des Königs jüngster Sohn, Heinrich, ließ sich gleichfalls durch die Versicherungen der , Päbstlichen, daß er einem Gebannten keine Pflichten schuldig sey, verführen, seinem Vater die Krone zu rauben. Der Streit zwi- schen Vater und Sohn sollte auf einem Fursteutage zu Mainz entschieden werden. Der alternde, tief gebeugte König machte sich auf, selbst dort zu erscheinen. Aber der verrätherische Sohn ging ihm bis Koblenz.entgegen, brachte ihn durch erheuchelte Reue dahin, daß er sein Heer entließ, nahm ihn dann zu Bingen

10. Erster Unterricht in der Weltgeschichte für die untern Abtheilungen der Bürger- und Gelehrtenschulen; oder anschauliche Erzählungen und Schilderungen aus der alten und mittlern Geschichte - S. 187

1844 - Stuttgart : Metzler
] Kaiser Friederich der Rothbart. 187 an Zahl und Schmuck des Gefolges mit einander wetteiferten, Gesandte und andere hohe Herren arls den slavischen Landen, aus Italien, Frankreich, Spanien, England, Griechenland uns unabsehbare Schaaren Volks. Die Stadt konnte die Menge der Gäste nicht fassen. Darum hatte der Kaiser auf einer schonen Ebene am Rhein ein Lager aufschlagen lassen. In der Mitte er- hob sich die königliche Wohnung, zierlich aus Holz erbaut, mir einer Kapelle,, rings um dieselbe prangten die Zelte der Hohen und Niedern in den verschiedenartigsten Farben. Der Kaiser be- wirthete alle Anwesenden drei Tage lang aufs Köstlichste; die mannigfaltigsten Spiele und Gesänge erhöhten die Lust. Am zweiten Psingsttage legten Heinrich, des Kaisers Thronfolger, und Friederich, Herzog von Schwaben, Proben ihrer Geschicklich- keit in allen Waffenübungen ab und empfingen dann aus der Hand des Vaters das Ritterschwert. Bald daraus gelang es dem Kaiser, eine Verbindung zwi- schen Constantia, der einzigen Erbin beider Sicilien, und sei- nem Sohne Heinrich zu Stande zu bringen. Die Vermählung fand den 27. Januar 1186 mit großer Pracht zu Mailand start. Friederich betrachtete diesen Tag mit Recht als einen der glück- lichsten seines Lebens; beim das hohenstaufische Haus gewann mit ihm sichere Aussicht auf den Besitz des schönsten Landes von Italien und dem Pabste gegenüber eine weit festere Stellung. Gegen Ende des Jahres 1187 kam plötzlich die Nachricht ins Abendland, daß Jerusalem am 3. Oktober wieder in die Hände der Ungläubigen gefallen sey. Die ganze Christenheit erschrack, und Pabst Urban der Dritte starb vor Schmerz. Eine Be- wegung, ähnlich derjenigen, welche vor beinahe hundert Jahren Peter von Amiens hervorgerufen, entstand unter den Völkern Westeuropas; auch der siebenundsechzigjährige Kaiser nahm noch einmal das Kreuz. Seinem Beispiele folgte Friederich von Schwaben und eine große Anzahl mächtiger Herren. Vor dem Ausbrucke ordnete der Kaiser die Angelegenheiten des- Reichs, besten Verwaltung er seinem Sohne Heinrich anvertraute, und traf alle Vorkehrungen, welche zum Gelingen des Zugs beitragen
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