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1. Allgemeine Erdkunde, Die außereuropäischen Erdteile, Europa (ohne Deutschland) - S. 224

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Heft § 240 Das Königreich Großbritannien und Irland. 224 art sprechenden Normannen aus der Normandie über deu Kanal und rissen die Herrschaft au sich (Wilhelms des Eroberers Sieg bei Hastiugs 1066). Die dadurch geschasfeue Verknüpfung mit Frankreich wurde noch verstärkt, als einer der englisch-normannischen Könige die Krone auf den ihm verwandten französischen Prinzen von Aujou, Heinrich Plautegeuet (eugl. plenteddschenet) vererbte, 1154. Frankreich erscheint von da an mehr und mehr als ein von Eng- land beherrschtes Land, bis es sich nach 300jähriger Bedrückung 1450 frei macht (Jungfrau von Orleans, 1431 verbrannt). Der letzte (14.) Aujou auf dem euglischeu Throu war der berüchtigte Richard Iii. (von der Seitenlinie der Weißen Rose), gestorben 1485. b) Dem nun folgenden Haus Tudor (tjnhder) gehören der aus der Reformationsgeschichte bekannte Heinrich Viii. und seine Tochter Elisabeth an (1558—1603). Durch Vernichtung der spanischen Weltherrschaft wurde sie die Begründerin der englischen See- und Kolonialmacht^). (Dieser geschichtlich hervorragenden Zeit gehört Englands größter Dichter an, William Shakespeare, 1564-^-1616.) — Nach ihrem Tode kam dann doch das von ihr be- kämpfte katholische Geschlecht der Maria Stuart auf den Thron. C) Die Regiernngszeit'-der Stuarts wurde unterbrochen durch die Zeit der Republik unter Lliver Cromwell2). Wie Elisabeth den Spaniern, so entriß Eromwell den Nieder- ländern die Vorherrschaft zur See, s. § 232 Fußnote. (Zur Zeit Eromwells lebte der Dichter Milton.) — Der letzte Stuart verlor den Thron an seinen Schwiegersohn Wilhelm Iii. von Oranien (1689—1702)3). 240 d) Mit Wilhelm Iii. von Oranien beginnt die Niederringung des dritten Gegners auf dem Gebiet der See- und Kolonialherrschaft, Frankreichs. Dieser Gegensatz zu Frankreich beherrscht die ganze englische Ge- schichte von 1688 (Raubkriege Ludwigs Xiv.) bis zur Mattsetzung Napoleons 1815*). Die Niederwerfuug Napoleons hatte aber Rußland zu einer Vormachtstellung ver- !) Hervorgegangen aus dem religiösen Gegensatz — Spanien unterstützt gleich Fraukreich die katholische Partei Großbritanniens, insonderheit Maria Stuart — wurde dieser Kampf bald zu einem Ringen um die Herrschaft auf deu Weltmeeren und die neuentdeckten Länder (Elisabeths Feldherr Franz Drake verfolgte die Spanier auf allen Meeren). Die Entscheidung fällt, als Philipp Ii., um den Tod der Maria Stuart (1587) zu rächen und das ihm vom Papst Pius V. „geschenkte" England zu erobern, die große Armada aussendet (ihre Vernichtung 1588). Dieses Ereignis hatte den Ubergang der See- und Weltherrschaft zunächst an die Niederländer und dann durch die Zurückdrängung auch dieses Volkes mehr und mehr an England zur Folge. — In Elisabeths Zeit fällt auch uoch die Begründung der Ost- indischen Kompagnie, die nach und nach fast ganz Indien erwarb. 2) Karl I. der erste vom eignen Volk aufs Schaffst gebrachte König, 1649. 3) Ein Überblick im vorweg: Auf das Hans Oranien (1689—1774) folgt infolge der Verwandt- schast mit den Stuarts das Haus Hannover (1714—1901, Personalunion mit Hannover bis 1837), als deren letztes Glied die Königin Viktoria (1837—1901) anzusehen ist. Mit ihrem Sohn, Eduard Vii., beginnt das Haus Koburg (Viktoria war mit dem Priuzeu Albert vou Sachsen- Koburg vermählt). 4) Die einzelnen Phasen dieses Ringens spielen sich in folgenden 8 Kriegen ab: 1. Raubkriege Ludwigs Xiv. (Wilhelm von Oranien im Bunde mit dem Großen Kurfürsten), 2. Spanischer Erbfolgekrieg (1701—1713), 3. Österreichischer Erbfolgekrieg (1741—48), 4. und 5. Sie- benjähriger Krieg in Verbindung mit dem Englisch - Französischen See- und Kolonial- krieg (uuter dem älteren Pitt, Minister Georgs Iii.), durch den die Franzosen aus Indien verdrängt werden und ihre nordamerikanischen Kolonien verlieren, s. § 220 (England erringt die Vormacht- stelluug zur See, wie Preußen die zu Lande), 6. Nordamerikanischer Freiheitskrieg (1775 bis 1783; die alten Rivalen Englands — Frankreich, Spanien und Holland — unterstützen die Nordamerikaner), 7. die englischen Kämpfe in Ostindien, wobei Frankreich die indischen Fürsten unterstützt, 8. die Koalitionskriege, deren Hauptförderer der jüugere Pitt (Minister Georgs Iii.) war: 1798 schlägt Nelsondie französischeflotte beiabukir (in der Nähe vonalexandrien), 1805 bei Trasalgar (nnweit Eadiz). — Kontinentalsperre 1 — 1815 Waterloo. (In dieser Zeit lebten die Dichter Lord Byron und Walter Scott.)

2. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 37

1903 - Leipzig : Teubner
7. Philipp Ii. und die Niederlande. 37 Die Jesuiten widmeten sich vor allem der Ausbreitung des katholischen Gebiete ihrer Glaubens unter Protestanten und Heiden. Zu diesem Zwecke suchten sie Ttigkeit, die Erziehung der Gebildeten (in Schulen und Erziehungsanstalten) und der Prinzen in ihre Hand zu bekommen. Durch ihre Predigten, ihre feinen Umgangsformen und als Beichtvter gewannen sie besonders an den Hfen Einflu. Der Orden erwarb durch Schenkungen und Vermchtnisse ungeheure Besitztmer. In Amerika gehrte ihm das durch seine Sendboten geschaffene Besitz. Kolonialreich Paraguay. 4. Die Kirchenversammlung von Trient (15451563). Moritz' Einmarsch in Tirol hatte eine Vertagung des Trientiner Konzils bewirkt Vertagung 1552. (1552). Erst zehn Jahre darauf traten die Vter wieder zusammen; Neue Sitzungen im Jahre 1563 wurden die Verhandlungen beendigt. ises-i5ss. Es wurden viele Mibruche beseitigt (u. a. der Verkauf des Ab- Bestimmungen, lasses), strenge Anordnungen zur Hebung der Zucht und Bildung der Geistlichen erlassen, die Glaubenslehre empfing eine streng folgerichtig entwickelte, in sich geschlossene Form. Indem sie in einem den Protesten-tischen Glaubensstzen ganz und gar entgegengesetzten Sinne ausgeprgt war, schnitt sie jede Vereinigung beider Bekenntnisse ab. Unter Ver-fluchung der Ketzer wurde der Kampf wider sie zum Gesetz gemacht. 7. Philipp Ii. und die Niederlande. 1. Philipp Ii. (15561598). Philipp Ii. vereinigte in seiner Sein Reich. Hand Spanien (mit den reichen amerikanischen Besitzungen und den Philippinen), Mailand, Sardinien, Neapel, Sidlien, die Niederlande und die Freigrafschaft. Seine Gemahlin Maria waltete zu gleicher Zeit als Herrscherin der England und Irland. Er nahm die Plne Karls V. wieder auf und verfolgte sie mit Seine Plne. Daransetzung der gewaltigen Hilfsmittel, die ihm sein ungeheures Reich zur Verfgung stellte: die Weltherrschaft, mglichst unumschrnkte Knigs-gewalt und Einheit der Kirche (auf Grundlage der Trientiner Beschlsse). An dem Unma seiner von ihm zu gleicher Zeit betriebenen Entwrfe und an dem Freiheitssinn der niederdeutschen Stmme im Mndungs- Ergebnis seines gebiete des Rheines und der Maas brach sich sein Wille und seine Macht. Waltens. Da die Ehe mit Maria kinderlos war, verlor Philipp mit deren Maria von Eng. Tode (1558) die Hoffnungen auf England. Aber die Anschlge Hein- Ianb f 1558' richs H. von Frankreich auf die sdlichen Niederlande und Neapel wurden zurckgewiesen. Zwar bte das deutsche Reich den Schutz jener doch zu ihm gehrigen Gebietsteile nicht aus, aber Philipps Truppen warfen bei St. Quentin und Gravelingen (bei Dnkirchen) die Franzosen zurck. Im Frieden von Ehateau Cambresis (s. von Beendigung des Cambrai) behauptete er seine Besitzungen (1559). Hierauf begab er sich nach Spanien, wo er das ungefhr in der Die Spanier das Mitte der Halbinsel gelegene Madrid zu seinem Herrschersitz machte, harschende $oit

3. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 62

1903 - Leipzig : Teubner
62 Die Neuzeit, Die acht Huge- der protestantischen Gemeinde, die in einer Scheune zur Andacht versammelt "562-1596. tonr' ein Blutbad an (1562). Acht mit groer Erbitterung gefhrte Religions- und Brgerkriege, die mit kurzen Abstnden in den nchsten 34 Jahren Frankreich zerrtteten, waren die Folgen dieser Tat. Ordnung des Nach und nach organisierten sich die protestantischen Gemeinden, die Protestantismus 5umai im Sden und Westen zahlreich waren, rsteten ein eigenes Kriegs-' und Schatzwesen ein und gewannen feste Pltze. An der Spitze der Huge-notten", wie die Katholiken die franzsischen Protestanten nannten, stand der Admiral Coligny, der Prinz Louis von Conds und spterhin sein Neffe Heinrich von Natiarra.1) 1570. Nach dem dritten Kriege (1570) wurden den Hugenotten politische Gleichstellung und Gewissensfreiheit zugebilligt; auch zwei Sicherheitspltze Einflu wurden ihnen eingerumt. Seitdem gewann Coligny groen Einflu auf der Hugenotten, @ar;[ ix., und es gelang, die Verlobung des Protestautenshrers Heinrich von Natiarra mit des Knigs Schwester Margarethe durchzusetzen. Da Katharina, brachte Katharinas Ehrgeiz eine groe Umwandlung der Sachlage hervor. Besorgt, da Coligny sie vllig beiseite schiebe, sandte sie einen Meuchel-mrder gegen ihn aus. Als der Admiral mit dem Leben davonkam, brachte sie ans Furcht vor der Rache der Hugenotten den wankelmtigen König durch falsche Vorspiegelungen zu dem Befehle, da alle Hugenotten gettet werden sollten. Mindestens 2000 Protestanten fielen in der Haupt-noces vermeii- ftabt, 8000 ober gar 30000 in den Provinzen zum Opfer (24./25. August les 24./25.^9tu8ufl 1572). Um sein Leben zu retten, bekehrte sich Heinrich schnell zum Katho-lizismus. Aber die berbleibsel der Protestanten verteidigten sich hinter den Wllen von La Rochelle so mannhaft, da man ihnen dennoch wieder Zugestndnisse machen mute. Da Heinrich Iii. (15741589), Karls Ix. Bruder, kinderlos blieb, war Heinrich von Natiarra aus dem Zweige der Bourbonen, der wieder zur reformierten Kirche zurckgekehrt war, der gesetzliche Thronerbe. Um Frankreich vor der Herrschaft des rckflligen Ketzers" zu bewahren, stellten die Guifen den alten Kardinal von Bourbon (Heinrich Guife) Kmpfe um die als Thronfolger auf und schlssen mit Philipp Ii. von Spanien ein Bnd-r0n uis ab. Dieser wirkte dahin, das Knigtum feiner Tochter Jsabella, dem Spro seiner Ehe mit einer franzsischen Prinzessin, zu verschaffen. Es entbrannte der Krieg der drei Heinriche", in dem der König im Bunde mit den Guifen die Hugenotten vernichten wollte. Aber jener ver-ermorde? S. sich mit Heinrich Guife und lie ihn ermorden. Bald darauf rmor . toar, jjer König von einem Dominikaner nmaebracht. Mit ihm erlosch das Iis Haus Valois. ~ . 2. Heinrich Iv. (1589-1610) von Bourbon. berzeugt, da er Heinrich iv. fe*n Thronrecht nicht mit den Waffen durchsetzen knne, solange er an der 1589-1610. kalvinischen Lehre festhalte, trat Heinrich Iv. (1593) zum Katholizismus katholisch 1593. ^el Nun erkannten ihn nach und nach die franzsischen Katholiken an, 1596 war das ganze Land in seiner Gewalt, auch schlo er mit Philipp Ii. 1) Heinrichs Vater war durch die Hand der Johanna d'albret Knia von Nordnavarra und Bsarn geworden. * ^ $Vvt/Q tcvwi /V/vxl Avwdvt-.

4. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 22

1903 - Leipzig : Teubner
22 Die Neuzeit. Evangelischen herbeizufhren, das auf dem Nrnberger Reichstage Nrnberger (1532) zu stnde kam. Dieser Nrnberger Religionsfriede (An-Reli!,ionsfriede fiand") bestimmte, da bis zu einem gemeinen, freien christlichen Konzil" keiner den anderen des Glaubens und anderer Ursachen wegen feindlich behandeln drfe. Johann der Noch im Jahre 1532 verschied Johann der Bestndige. Durch Beendige 1-1532. Niederwerfung Bauernaufstandes, Einfhrung der Reformation in Kursachsen, Vereinigung der Protestanten in Schutzbndnissen, stand-hafte Verteidigung der evangelischen Sache gegen den Kaiser auf den Reichstagen in Speyer, Augsburg und Nrnberg hatte er trotz kurzer Regierung groen Einflu auf die Geschicke Deutschlands ausgebt. Ihm folgte sein Sohn Johann Friedrich der Gromtige. 3. Kampf um die llniversalmonarchie". Trkenkriege. Im Jahre 1521 war Karl V. nach Spanien gegangen, um von hier aus dem Hause Habsburg die Weltherrschaft zu bereiten. Zuerst wollte er Mailand, ein deutsches Reichslehen, und die Bonrgogne, ein Stck aus der Hinterlassenschaft feines Urgrovaters Karls des Der erste Krieg Khnen, zurckgewinnen. So kam es zum Kriege mit Franz I. In mi-ib26l Schlacht bei Pavia wurde dieser besiegt und gefangen. Nach Schlacht von Madrid gefhrt, verstand er sich zum Frieden (1526), in dem er die Pavm 1525. g30urg0gne und Italien aufgab. Aber tags zuvor hatte er eine heim-Friede von liche Verwahrung aufgesetzt, in der er die Eide, die er als Gefangener Madrid 1526. schwren wrde, fr erzwungen und sonach fr unverbindlich erklrte. Bengstigt durch die gewaltige Macht Karls V., entband Papst Klemens Vii. den Franzosenknig seines Eides und vereinigte sich mit ihm, Venedig, Florenz und Franz Sforza von Mailand zur heiligen Liga von Cognac Liga. Aber im Jahre darauf eroberten spanische und deutsche Truppen, Der zw!?e Krieg g^hrt von Karl von Bonrbon, dem von Franz I. abgefallenen, ehe-mit Franz i. maligen franzsischen Eonnstable, Rom selbst und beschrnkten den Papst Friede^Cam. ^uf die Engelsburg. Im Frieden von Eambrai leistete Franzi, auf brai 1529. Mailand, Karl V. auf die Bourgogue Verzicht. Franz Sforza erhielt Ausshnung mit von diesem Mailand. Darauf shnte sich Karl V. mit dem Papste aus ^ P^ste 153-und wurde sodann (1530) in Bologna zum Kaiser gekrnt. Die Trkenkriege. Whrend so die obersten Gewalten der Christenheit jahrelang miteinander in Streit lagen, drang der Grotrke" siegreich vor. Rhodus 1522. Rhodns wurde dem Johanniterorden entrissen (1522).1) Zwei Tage nach dem Speyrer Reichstage erlag das Ungarnheer auf den Feldern Mohacs i52<>. von Mohaes den Scharen Solimans des Prchtigen, und König Ludwig fiel auf der Flucht. Seinem Schwager Ferdinand gelang es, 1) Er empfing von Karl V. Malta (1530).

5. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 103

1903 - Leipzig : Teubner
Der Nordische Krieg (17001721). 103 Sardinien entschdigt, während Sizilien wieder mit Neapel vereinigt Sizilien erhlt wurde. Preußen, das am Utrechter Frieden teilnahm, erhielt das 1718 atbmten-Oberquartier von Geldern. Kaiser und Reich bestanden vergebens auf die Rckgabe des Elsa mit Straburg und der Franche-Comts. sterreich mute sich dem stetig wachsenden bermut der Franzosen im Frieden von Rastatt, das Reich im Frieden von Baden (im Kanton Friedensschlu Aargau) beugen (1714). sterreich erhielt die spanischen Niederlande, undbden im. Mailand, Neapel und die Insel Sardinien. Frankreich blieb im Besitz seiner alten Eroberungen, und der Kaiser mute die beiden gechteten Kurfrsten wieder einsetzen. 26. Der Nordische Krieg (17001721). 1. Rußland bis zu Peter dem Groen. Nach sagenhafter ber-lieferung legten Normannen (Warger) von Nowgorod (am Jlmenfee), wo die Anwohner der Ostsee und die der Wolga ihre Waren tauschten, unter Rnrik den Grund zum russischen Reiche.') Als Kriegeradel verschmolzen sie bald mit den Slawenstmmen Rulands. Wladimir der Groe fhrte durch ums Jahr 1000 das Christentum ein. Der Anschlu an die griechisch- gtuni um sto. orthodoxe Kirche, wobei doch von Anfang an die volle Selbstndigkeit Jbf0en gewahrt blieb, die Einfhrung des (Alt)-Slawifchen (Bulgarischen) als die westliche Kirchensprache und des kyrillischen Alphabets begrndeten Rulands Kultur. Kultur, seine nationale Einheit und seine Abgeschlossenheit gegen den Westen. Durch innere Erbteilungen geschwcht, wurde das Grofrstentum Rußland der goldenen Horde" der Mongolen tributpflichtig. Iwan Wasil- Herrschaft der^ jewitsch zerbrach das barbarische Joch und gab dem Reiche Einheit, Unteil- J 1235uso. barkeit und das Zartum. Durch den Einflu seiner Gemahlin, einer Nichte des letzten byzantinischen Kaisers, wurde die griechische Kultur mchtig Griechische und gefrdert. Auch abendlndische Kultur begann mit der Verwendung Einflsse, italienischer Baumeister und im 16. Jahrhundert mit der Einwanderung deutscher Handwerker einzuflieen. Das Haus Rurik erlosch 1598 mit Iwan dem Schrecklichen und seinem Sohne Feodor, einem Schwchling, unter dem der letzte drftige Rest russischer Bauernsteiheit schwand. Nach un^ng der schweren Wirren (die drei falschen Demetrius), während deren Rußland in 1592 Gefahr kam, von Polen abhngig zu werden, erwhlte der Adel den jungen Michael aus dem Hanse Romanow zum Zaren. Durch die Schweden Da^Haus und Polen in dieser Zeit von der Ostsee zurckgewiesen, fanden die Russen 1613n62. zunchst eine Entschdigung in Sibirien, das sie in khnen Abenteurer- Eroberung zgen, an denen sich hauptschlich Kosaken beteiligten, eroberten und zu besiedeln ansingen. Das Ochotskifche Meer, der Baikalsee und der Amur wurden erreicht und berall Städte angelegt. Zar Alexej (16451676) begann zuerst die Verwaltung und das Heerwesen nach abend-lndischem Muster umzugestalten, fand aber zhen Widerstand bei der l) Rhos" vielleicht abzuleiten von Rodsen", finnische Bezeichnung der Normannen (--Ruderer).

6. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 92

1888 - Langensalza : Beyer
92 n. Chr. 1562 bis 1598 1573 1589 1598 1610 n. Chr. I 1612 bis 1619 1618 Iii. Teil: Die neuere Zeit. Die Hugenottenkriege in Frankreich. ! Die Bartholomäusnacht oder die Pariser Blutbodneit. ! 2s./24. August. Bei der Vermählung Heinrichs (v. Bourbon) des Königs von Navarra mit der Schwester des Königs von Frankreich, Karls Ix., werden die Protestanten in Paris (darunter der Admiral Coligny) überfallen und ermordet. Die Anstifter des Mordes find besonders die Mutter des Königs, Katharina von Medici, und der Herzoa von Guife. Heinrich von Navarra tritt (äußerlich) zu der katholischen Kirche über. Heinrich von Navarra wird nach dem Tode Karls Ix. und nach der Ermordung des folgenden Königs, Heinrichs in., König von Frankreich. Mit Heinrich in. stirbt das Haus Valois aus, und Heinrich Iv. ist der erste König aus dem Hause Bourbon. Heinrich Iv. giebt in dem Ldikt von Nantes den Protestanten in seinem Lande gleiche bürgerliche Rechte mit den Katholiken. — Die Religionsfreiheit bleibt mancherlei Beschränkungen unterworfen. — Dieses Edikt wird von Ludwig Xiv. 1685 aufgehoben. Heinrich Iv. von Franz Ravaillac in Paris ermordet. H. In Schweden wird durch König Gustav Idafa (f 1560) die Reformation eingeführt. 3. Der dreißigjährige Krieg. (1618—1648.) a) Der böhmisch-pfälzische Krieg. (1618—1623.) Kaiser Inatthias. Ausstand der Protestanten in Prag. 1617. Ferdinand von Steiermark wird als König von Böhmen gewühlt. In Böhmen werden 10 Reichsräte eingesetzt, welche in Abwesenheit des neuen Königs die Regierung führen sollen. Der Abt von Braunau schließt eine im Bau begriffene protestantische Kirche. Der Erzbischof von Prag läßt eine protestantische Kirche in Klostergrab niederreißen. Beschwerde der Protestanten bei dem Kaiser.

7. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 66

1888 - Langensalza : Beyer
66 Ii. Teil: Das Mittelalter. n. Chr. 1085 1096 bis 1099 1095 Friedrich von Staufen, der Schwiegersohn Heinrichs, erhält Schwaben. Heinrich Iv. abermals im Bann. Heinrich erobert Rom, setzt einen neuen Papst ein und läßt sich von diesem zum Kaiser krönen. Robert Gniskard Gefreit mit seinen Normannen den Papst, der ihm nach Salerno folgt. Tod Gregors Vii. ju Salerno. Des Kaisers Söhne Konrad und Heinrich empören sich gegen ihren Vater. Gesangenhaltung des Kaisers durch seinen Sohn Heinrich in Böckelheim an der Nahe. Flucht des Kaisers und sein Tod zu Lüttich. Der erste Kreuzzug. Wallfahrten der Christen nach dem heiligen Grabe. Stiftung der Kirche des heiligen Grabes durch die Mutter des Kaisers Konstantin, Helena. Im siebenten Jahrhundert wird Jerusalem (unter Omar, dem zweiten Khalifen) von den Muhammedanern erobert. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts erobern die unduldsamen Seldschukken Palästina. Die christlichen Pilger werden von ihnen misshandelt und in ihren Andachtsübungen gestört. Der Einsiedler Peter von Amiens wirkt bei dem Papst Urban Ii. für einen Kreuzzug. Er predigt das Kreuz in Frankreich und Italien. Kirchenversammlung zu Clermout. 1096. Der erste (ordentliche) Kreuzzug beginnt. An ihm nehmen teil: Deutsche: Gottfried von Bouillon, Balduin und Eustachius, seine Brüder. Italiener: Boemund von Tarent und sein Neffe Tankred etc. Franzosen: Robert von der Normandie, Baimund von Toulouse etc. 1097. Belagerung von Nicäa. (Die Stadt stellt sich schliesslich unter den Schutz des griechischen Kaisers, und die Kreuzfahrer müssen die Belagerung aufgeben.) Sieg des Kreuzheeres über den Sultan von Ico-nium bei Doryläuui. 1097 — 98. Antiochia (in Syrien) wird nach neunmonatiger Belagerung erobert.

8. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 71

1888 - Langensalza : Beyer
Bom Anfange der großen Völkerwanderung rc. 71 n. Chr. | Ackon beleidigt, gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert. Seine Gefangenschaft zu Trifels. Aussöhnung des Kaisers mit Heinrich dem Löwen und Freilassung des englischen Königs. — Sage von dem i Sänger Blondel. — Heinrich erobert nach dem Tode Tankreds Neapel und Sicilien. Der Kaiser stirbt bei seiner dritten Anwesenheit in Italien und wird in Palermo beigesetzt. Philipp von Schwaben (jüngster Sohn Friedrichs I.). Otto Iv. (Sohn Heinrichs des Löwen). 1215 j Thronkrieg zwischen den beiden Gegenkönigen. — Papst (1218 t) | Junoeenz Iii. — 1308 Philipp von Schwaben wird von Otto von Wittelsbach ermordet. Kaiserkrönung Ottos Iv. durch Innocenz Hi. Verzicht des Kaisers aus die Mathildischen Güter. Otto Iv. wird in den Bann gethan. 1212 Friedrich Ii. erscheint mit päpstlicher Unterstützung als Gegenkönig in Deutschland. 1215 Krönung Friedrichs ü. zu Aachen. 1215 bis Friedrich Ii. 1250 Versprechen eines Kreuzzuges. Abtretung des norman- nischen Königreiches an seinen Sohn. Es soll nicht mit dem deutschen Reiche vereinigt werden. Gregor Ix. bannt den Kaiser, da er den Kreuzzug, den er bei seiner Krönung gelobt hat, aufschiebt. 1228 bis Fünfter Kreuzzug. *) 1229 Friedrich ü. schliefst einen zehnjährigen Waffenstillstand mit Sultan Kamel. Er erhält Jerusalem, Nazareth und einen Strich an der Küste des Mittelmeeres. Friedrich Ii. lässt sich zum König von Jerusalem krönen. 1230 Frieden zu St. Germano zwischen dem Kaiser und dem Papst. 1235 Der Kaiser ist in Deutschland wegen der Empörung seines Sohnes Heinrich. 1194 1197 1198 bi 1208 1ftt *) Im ganzen zählt man sieben Kreuzzüge. Der vierte und der siebente sind hier nicht angeführt, weil sie die deutsche i Geschichte nicht angehen.

9. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 91

1888 - Langensalza : Beyer
Von der Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches 91 b) Die Reformationskämpfe in einigen anderen Reichen Europas. n. Chr. 1579 1558 bis 1603 Philipp Ii. von Spanien ist ein Feind und Unterdrücker der Reformation in seinen Ländern. — Er ist ein Sohn Karls V. — Margarethe von Parma wird Statthalterin in den Niederlanden. Bund des niederländischen Adels gegen die Inquisition. Der Parteinamen der Geusen entsteht. (Von Guenx, Bettler.) 1568. Herzog Alba wird Statthalter in den Niederlanden. Enthauptung der Grafen Egmont und Horn in Brüssel. Herzog Alba legt eine hohe Steuer aus das Vermögen und auf alle Waren. Aufstand in den nördlichen Provinzen unter Wilhelm von Oranien. Die Utrechter Union wird von den sieben nördlichen Provinzen der Niederlande geschlossen. Sie sagen sich von Spanien los, und Wilhelm von Oranien wird erblicher Statthalter des Landes. 2. Elisabeth von England begründet die anglikanische Kirche. (Episkopalkirche.) Die 39 Artikel bilden die Grundlage der bischöflichen Kirche in England. Die Kirche wird der Gewalt des Papstes entzogen. Der weltliche Herrscher ist auch Oberhaupt der Kirche. Maria Stuart (Tochter Jakobs V. von Schottland) zuerst verheiratet mit Franz Ii. von Frankreich. Nach dem Tode desselben wird sie Königin von Schottland. Ihre zweite Ehe mit ihrem Vetter Darnley. Nach dem gewaltsamen Tode desselben heiratet sie dessen Mörder Bothwell. Ihre Flucht nach England, wo sie durch Königin Elisabeth gefangen genommen und unter Beschuldigung einer Verschwörung gegen das Leben Elisabeths enthauptet wird. 1587. William Shakespeare, ein Zeitgenosse Elisabeths. Unter Franz I. (dem Zeitgenossen und Gegner Karls V.) werden die Protestanten in Frankreich (Hugenotten, Eidgenossen?) verfolgt und viele hingerichtet. Diese Verfolgungen der Hugenotten dauern fort unter den beiden Nachfolgern Franz I.

10. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 70

1888 - Langensalza : Beyer
70 Ii. Teil: Das Mittelaltcr. u. Chr. 1180 1189 bi 1192 1190 1190 bi 1197 ! Heinrich der Löwe verliert seine Herzogtümer und unter- ! wirft sich nach vergeblichem Widerstande (1181) zu Erfurt dem Kaiser. Sachsen wird sehr verkleinert. Den östlichen Teil erhält Bernhard von Anhalt (der jüngste Sohn Albrechts des Bären). Der westliche Teil kommt an das Erzbistum Köln. Die sächsischen Bistümer werden reichsunmittelbar. Otto von Wittelsbach erhält Bayern. Steiermark wird ein selbständiges Herzogtum. Heinrich der Löwe behält seine Hausgüter Braunschweig und Lünebnrg und muß eine Zeitlang in die Verbannung (nach England) gehen. 1184 halt der Kaiser ein glänzendes Reichsfest in Mainz. Friedrich I. verheiratet seinen Sohn Heinrich mit Konstanze, Tochter Rogers Ii. und Erbin von Neapel und Sieilien. Dritter Kreuzzug. Eroberung Jerusalems durch den Sultan von Ägypten, Saladin. (1187.) 1190. Sieg des Kreuzheeres bei Iconium. Kaiser Friedrichs Tod im Ralykadnns (Seleph). Friedrich von Schwaben, der Sohn Friedrichs I., stirbt bei der Belagerung von Ackon. Ein englisches Heer unter Richard Löwenherz und ein iranzösiches unter Philipp Ii. erscheint vor Ackon, und diese Stadt wird erobert. Philipp, der sich mit Richard entzweit hat, zieht nach Frankreich zurück. Richard Löwenherz schliefst einen Waffenstillstand mit Saladin und erhält das Küstenland von Ackon bis Joppe. Dazu wird den Christen der Besuch der heiligen Orte freigestellt. — Heinrich Vi. Heinrich Vi. kämpft um sein normannisches Königreich mit Tankred. Eine Pest im Heere zwingt den Kaiser zur Rückkehr nach Deutschland. Rückkehr Heinrichs des Löwen mit Unterstützung Englands. Richard Löwenherz wird bei seiner Heimkehr vom gelobten Lande von Leopold von Österreich, den er vor
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