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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
10 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 1648 1740). welche den Eintritt in jedes Amt von einem fr Katholiken nnmg-lichen Eid auf Anerkennung der kirchlichen Oberhoheit des Knigs und auf Ableugnung der Transsubstantiation abhngig machte. Gleichwohl steigerte sich die Gefpensterfnrcht vor dem Papismns" in den folgenden Jahren noch weiter. Zur Beruhigung des ganz ohne Grund aufgeregten Habens- Volkes besttigte Karl die vom Parlamente beschlossene Habeas-Corpus-S1679? akte. das Palladium der persnlichen Freiheit, welches jeden Englnder ausgenommen wurden in der Praxis die auer Gesetz geltenden Ka-Ausichlie- tholiken vor willkrlicher Verhaftung schtzte. Auch mit dieser Sicher-ungsb.ll. noch nicht zufrieden, arbeiteten Shaftesbnry und das Parlament auf die Ausschlieung des Herzogs von Dork. der bei der Kinderlosigkeit Karls Il die Krone erben mute, von der Thronfolge hin. Im Volke jedoch trat allmhlich ein Umschwung zu Gunsten des Knigs ein. Namentlich ge-wann er eine Sttze an einer rechtlich denkenden Partei des Adels, den Tories u. damals zuerst auftretenden Tories, die das Knigtum von Gottes Gnaden Whigs, v^teidigten, während die Whigs, zu denen viele Diffenters gehrten, an der Volkssouvernitt festhielten und darum die Parlamentsherrschaft begnstigten. Eine Anzahl adeliger Whigs, darunter Shaftesbnry, entwars Monmoutl,. den Plan, den Herzog von Monmonth, einen natrlichen Sohn Karls Ii., aus den Thron zu erheben oder die Republik wiederherzustellen. Die Eni-deckung der Verschwrung sicherte dem Herzog von 9)ork den Thron. Die Ausschlieungsbill war vom Oberhaus verworfen worden. Jakob ii. 8. 3-nkob Ii. Die glorreiche Resolution. Als Monmonth 1685 bis nack) der Thronbesteigung Jakobs Ii. von Holland aus einen Einfall 1688# in England wagte, wurde er besiegt und bte samt 330 Emprern sein trichtes Untersangen mit dem Tode. Anstatt aber auf die nun einmal gegen den Katholizismus herrschenden Vorurteile Rcksicht zu nehmen und nach und nach eine gerechtere Beurteilung und Behandlung seiner Glaubensbrder im Volke selbst Wurzel fassen und wirken zu lassen, beging er in feinem Herrscherbewutsein durch bereilung die grten Fehler, indem er der Testakte zum Trotz Katholiken als Offiziere und Beamte anstellte und durch Beibehaltung eines stehenden Heeres starkes Mitrauen erweckte, als ob er seine Katholisierungsplne ntigenfalls mit Sun3.' Gewalt durchsetzen wolle. Durch eine Jndulgenzerklrung, die weder in aiuu3' Schottland noch in England Zustimmung fand, hob er alle Strafgesetze gegen die Nonkonformisten, die Nichtanglikaner. auf und gebot den anglikanischen Bischsen die Verkndigung des Edikts in den Kirchen. Als sieben Widerspenstige vom Gerichte freigesprochen wurden, kam die Mistimmung des Volkes der das Verfahren des Knigs in allgemeinem Jubel zu dent-lichstem Ausdruck. Flchtige Hugenotten nhrten die Besorgnis der Nicht-Thronfolge- anglikaner vor einer Gegenreformation. Die Geburt eines mnnlichen 'ra0c' Thronerben vernichtete die Hoffnung der Protestanten ans protestantische

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 120

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
120 Die Zeit der gr. franzsischen Revolution u. d. napoleonischen Militrdiktatur. jetzt fast ganz auf den Krieg zur See gegen Frankreich beschrnkt. Na-Poleons Verfahren gegen Portugal und Spanien betrog sie. auf der Pyrenen-Halbinsel bert Lanbkrieg zu beginnen. Von allen europischen Staaten hatte Spanien die uuwrbigste Rolle gespielt. Dank dem unheilvollen Einflsse des Friebenssrsten" Goboy, des Gnstlings der spanischen Knigin Maria Luise, auf den schwachen König Karl Iv. stanb es seit 1795 im Bunbe mit Frankreich und wrbe von biesem als Operationsbasis gegen Portugal und die es befchtzenben Englnber benutzt. Als die Rnke Goboys einen Volksauf-stanb erregten, der zur Abbankung Karls Iv. und zur Thronbesteigung seines Sohnes Ferbin anb Vii. fhrte (Mrz 1808), lockte Napoleon beibe, Vater und Sohn, gleich unwrbige Trger der ehrwrbigen Krone, ( nct$ Bayonne, bewog sie zur Entsagung und erhob seinen eigenen Bruder B?naparte Joseph zum König von Spanien, inbem er die von biesem seither ge-Snilit tm9ene ^one von Neapel seinem Schwager Murat bergab (Mai 1808). Das spanische Volk aber emprte sich gegen die Frembherrschast uttb fhrte, von den Englnbern unter Arthur Wellesley untersttzt, mit Erfolg den Kleinkrieg gegen die Einbringlinge, den ersten nationalen Freiheitskrieg gegen die Frembherrschast. Schon im Juli 1808 muten zwei frauzsische Heere in Spanien die Waffen strecken; ein brittes erlag. Wellesley in Portugal. Napoleon selbst siegte zwar itrtb fhrte seinen Bruder nach Mabrib zurck; Marschall Soult stellte eine Zeitlang bas-bergewicht der Franzosen in Portugal wieber her, und in Arogonien fiel Saragossa nach helbemntiger Sserteibigung (1809). Wellesley, nach ^aus"der" feinem Siege bei Talavera (28. Juli 1809) zum Herzog von Wellington Pyrenen- erhoben, behauptete schlielich die Oberhanb und brang nach neuen Siegen ftaibmfei. ^er Pyrenen nach Frankreich ein, wo er Soult bei Toulouse schlug (10. April 1814), acht Tage nach der Entthronung Napoleons. Wh-renb der Krieg in Spanien sich hinzog, rafften sich auch sterreich und Rulaub zum Kampf auf. 81. Erhebung fterreichs zum Freiheitskrieg von 1809. Sinzeierhebungen in Deutfchland. Die Verlegenheit, in welche der spanische Krieg Napoleon brachte, erweckte in den Patrioten sterreichs, beffen Politik der echt beutfch gesinnte Graf Stabion leitete, beffen Heerwesen der ausgezeichnete Erzherzog Karl grnblich zu reformieren begonnen hatte, verfrhte Hoffnungen, das franzsische Joch abschtteln zu knnen. Auch in Preußen brngte eine Partei zum Verzweiflungskampf. Der König aber wagte ihn nicht. Der herrliche Aufruf des Erzherzogs Karl an die beutfche Nation" zum gemeinsamen Kriege fr Deutsch-lanbs Freiheit verhallte fast wirkungslos vor dem Kommanborus Napo-Ausstandderleons. Nur die treuen Tiroler unter Volksmnnern wie dem Sanb-2upici. Anbreas Hofer von Paffehr, Joseph Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger erhoben sich gegen die bayrische Zwingherrschaft und

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 103

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die franzsische Revolution. 103 Trotz zweimaligen Vordringens bis in das Herz Deutschlands in den Jahren 1795 und 1796 fhrten die franzsischen Generale Jonrdan, Pichegru und Moreau den Krieg gegen die sterreicher nicht glcklich. Erzherzog Karl, der Brnder des Kaisers Franz Ii., warf Jonrdan erst der die Lahn bei Wetzlar und dann, als dieser von neuem bis nach der Oberpfalz vorrckte, durch die Siege bei Amberg und bei Wrzburg 2i^bflru8nb (1796) abermals zurck der den Rhein, worauf auch der in Bayern ein- Wrzburg gefallene Moreau den Rckzug der den Schwarzwald antrat. Im sol-genden Jahre brachen die Franzosen wieder in Deutschland ein; doch fiel die Entscheidung nicht hier, sondern auf oberitalischem Boden durch Na-poleon Bonaparte. Frankreichs grter Feldherr war kein Franzose von Geburt, sou- sonaparte. dern ein Korse, dessen Heimatsinsel erst 1768 durch Kauf aus den Hnden der Republik Genua in die Frankreichs kam. Als Sohn des Advokaten Carlo Buonaparte und der fchnen Ltitia Ramolino zu Ajaccio am 7. Januar 1768 geboren, erhielt er 1779 auf der Kriegsschule zu Brienne eine knigliche Freistelle, weil fein Vater als feinen Geburtstag den 15. August 1769 angab, so da er als geborener Franzose erschien. Im Jahre 1784 siedelte er in die Pariser Kriegsschule der und zeigte sich als wibegierigen, von Ehrgeiz erfllten Schler, dem aber Ver-schlossenheit und Selbstsucht keine Freunde erwarben. Als Offizier bewies. er in den ersten Jahren der Revolution so wenig Zucht, da er während eines Urlaubs an einem Ausstand Korsikas gegen Frankreich teilnahm; dann stellte er als Anhnger Rousseaus sich auf die Seite der Jakobiner und ward mit seiner Familie von seinen Landsleuten gechtet. Der Gunst seines jakobinischen Landsmannes Salicetti verdankte er es, da sein eigenmchtiges Fernbleiben von seinem Regiment ihm nicht schadete. Als junger Artilleriekapitn machte er sich 1793 um die Unterwerfung Avignons verdient, wurde wie andere Gnstlinge des Konvents rasch zum Obersten befrdert und nach dem Fall von Toulou zum Brigadegeneral ernannt. Robespierres Sturz ri ihn beinahe mit; aus kurzer Haft wieder entlasten, erhielt er den Abschied, als er sich weigerte, die Fh-rung im Krieg gegen die Vendee zu bernehmen (1795). Schon nach einem Monat kam er wieder zu Gnaden beim Konvent und durch die Gunst des Direktors" Barras zum nchsten Ziel seiner Wnsche. Als er nmlich den Oktoberaufstand in Paris niedergeworfen hatte und die Witwe des guillotinierten Generals Be an Harnais, die fchne Kreolin Josephine Tascher de la Pagerie, welche sich der Gunst Barras' er-freute, die Mutter Eugens Beauharnais und seiner Schwester Hortense, zur Gattin nahm (9. Mrz 1796), Josephine war am 33. Juni 1763 geboren, gab aber 1767 als Geburtsjahr an bertrug ihm das Direktorium den Oberbefehl der die italienische Armee, der seinen Eharak-Feldherrnrnhm begrndete. In Selbstsucht und Herrschbegier ein echtes Napoleons.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 29

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Herstellung des politischen Gleichgewichts durch den Spanischen Erbfolgekrieg. 29 Rckgabe des Elsasses samt Straburg, sah sich aber von den nun ber-mutigen Siegern zurckgewiesen. Nach der abermaligen, fr die Sieger selbst verlustreichen Niederlage Villars' bei Malplaquet, demtigte er^plaquet sich sogar soweit, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zuzusagen. lehnte es jedoch ab, diesen selbst zu verjagen. Der Starrsinn seiner Geg-ner rettete ihn; Kaiser Joseph I., der seinem Vater 1705 gefolgt war. ein tatkrftiger, kluger Herrscher, hatte den richtigen Augenblick. Frieden zu sage, schlieen, versumt. Durch seinen pltzlichen Tod erbte sein Bruder Karl die sterreichischen Lnder und htte als sein Nachfolger in der Kaiser-wrde und als spanischer König den Riesenbesitz seines gleichnamigen Ahnen in seiner Hand vereinigt. Das lag weder im Interesse Hollands noch Englands. Am letzten Tag des Jahres 1711 erfolgte Marlboroughs Sturz. Das Toryministerium St. John (Lord Bolingbroke) knpfte Unter-Handlungen mit Frankreich an, die zum Utrechter Frieden fhrten. Nachure^^3 unglcklichem Weiterkmpfe vershnten sich auch der Kaiser und das Reich u*l Qbcn mit Ludwig Xiv. zu Rastatt und Baden im Aargau. 1714. Philipp V. behielt Spanien nebst dessen Kolonien unter der Be-Friedende, dingung, da die Kronen von Frankreich und Spanien nicht auf einem bm9utl9en-Haupte vereint werden drften. Die Nebenlnder Niederlande, Mai-land, Neapel, Sardinien fielen dem Kaiser zu, Sizilien als Knigreich dem Herzog von Savoyen, der 1720 dafr Sardinien eintauschen mute. Langsam, aber beharrlich schritt das savoyische Geschlecht vorwrts. Frank-reich erkannte die Thronfolge des Hanfes Hannover in England an und trat an dieses, welches Gibraltar und Menorka nicht mehr an Spa-nien herausgab, die Hudsonsbailnder und Neufundland und Neuschottland ab. Auerdem erhielt England das Monopol (Alleinrecht) des Neger-Handels (Assiento) nach dem spanischen Amerika. Holland bekam das Besatzungsrecht in mehreren an der franzsischen Grenze liegenden Pltzen der sterreichischen Niederlande, eine sog. Barriere. Die gechteten Kur-frsten von Bayern und Cln kehrten in ihre Lnder zurck. Preußen erwarb das Oberquartier Geldern und ward als Knigreich anerkannt. Deutschland mute Straburg und Landau in franzsischen Hnden lassen. Die wichtigste Folge des Krieges war die Herstellung des euro-pischen Gleichgewichtes, insofern als das bergewicht Frankreichs gebrochen war, und die Machterhhung Englands. Fr sterreich brachten die neuen Erwerbungen nicht so sehr Strkung, als Erweiterung der Reibungsflchen; seine Kraft hob sich im Kampfe mit den Trken. 23. Ausgang der Regierung hudwigs Xiv. Treulos, wie ein Schokind des Glckes sich gegen seine tugendhafte Gemahlin benahm, zeigte sich im letzten Jahrzehnt seiner Regierung das Schicksal gegen ihn selbst. Harte Schlge mahnten ihn, da es noch eine hhere Macht gab, als sein Wille, dessen bloe uerung Gar tel est notre plaisir" aus dem Staube hob und in den Staub trat. Vor dem Glnze der

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 170

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
170 Iv. Die Franken und die Staufer und ihr Kampf mit dem Papsttum. hatte sich seit dem Tode Alexanders Iii. getrbt. Darum richtete er seine Blicke auf Unteritalien, durch dessen Besitz er die ppstliche Macht besser in Schranken zu halten hoffte. Es gelang ihm auch, eine Verbindung seines Sohnes Heinrich mit der normannischen Prinzessin Konstanze, der Erbin von Neapel und Sizilien, zu-stnde zu bringen. Auf Bitten der Mailnder wurde die Ver-mhluug in ihrer Stadt mit einem Glnze vollzogen, der dem des Mainzer Festes gleichkam. 1189] Noch im hohen Alter unternahm Friedrich einen Kreuzzug (deit dritten) nach dem Heiligen Lande. Unter Beschwerden und Ent-behruugeu aller Art, unter fortwhrenden Kmpfen, in denen der Kaiser immer in deu vordersten Reihen stritt, langte man am Flusse Saleph skalikaduus) bei der Stadt Seleucia an. Hier war dem deutschen Helden sein Ziel gesteckt. Der Flu war vou Regengssen hoch angeschwollen. Voll jugendlichen Eisers mochte der greise Kaiser nicht warten, bis die Brcke geschlagen war; ungeduldig strzte sich Friedrich mit seinem Rosse in die Wellen, aber die Flut ri ihn mit fort, und nur seine Leiche brachte man ans User. Gro war 1190] die Bestrzung des Heeres, das seinen bewhrten Fhrer verloren hatte, groß war die Trauer des ganzen deutschen Volkes, das ihn wie einen Vater beweinte. Seine Regierungszeit ist ein glnzender Abschnitt in der Geschichte unseres Vaterlandes. Das Ansehen des Reiches war unter ihm zu einer Hhe gelangt, aus der es seit der Zeit der schsischen Kaiser nicht gestanden hatte. Trotz der vielfachen Kriege in Italien hatte Deutschland selbst mit wenigen Unterbrechungen Frieden, und der Wohlstand des Volkes erhob sich zu einer nie geahnten Blte. In Sagen und Liedern lebt Barba-rossa noch immer fort. 3. Friedrich Ii. 11901197] Auf Friedrich 1. Barbarossa folgte sein Sohn Heinrich Vi., der schon frher zum König gekrnt war. Bald nach seiner Thron-Besteigung zog er nach Unteritalien, um das Erbe seiner Gemahlin Konstanze einzunehmen, in dessen Besitz er sich durch Mutige Strenge zu befestigen wute. Jetzt, wo seine Herrschaft von der Nordsee bis Sizilien reichte, erachtete Heinrich den Zeitpunkt fr gekommen, die groartigen Plne auszufhren, welche seine Seele erfllten. Die Herrlichkeit und Macht der alten Csaren, als deren Erbe und Nachfolger er sich betrachtete, sollte erneuert werden, alle Könige sollten in das Verhltnis kaiserlicher Vasallen zurckkehren, die Kaiser-krne selbst aber in dem staufischen Hause erblich werden. Da raffte ihn ein frher Tod hinweg.

6. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 177

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Untergang der Staufer. 177 4. Untergang der Staufer. Nach den von Friedrich getroffenen Bestimmungen folgte ihm auf dem Throne von Deutschland und Italien sein Sohn Kon- [12501254 rad Iv. Da dieser aber bei der Untersttzung, welche der Papst seinem Gegenknige Wilhelm von Holland zu teil werden lie, und bei den auf Selbstndigkeit gerichteten Bestrebungen der deutschen Fürsten nicht zu rechtem Ansehen gelangen konnte, begab er sich nach Unter-italien, wo unterdes sein Bruder Manfred den Kampf gegen die ppstliche Partei mit Erfolg begonnen hatte. Eine Stadt nach der anderen wurde unterworfen, und als auch Neapel nach hartnckiger Gegenwehr erlag, da war die staufische Herrschaft in Unteritalien aufs neue befestigt. Schon schickte sich Konrad an, den Papst selbst anzugreifen, als ihn ein pltzlicher Tod im Alter von 27 Jahren dahinraffte. Nach Konrads Tode verwaltete Manfred fr den jungen Konradin (Konrad, von den Italienern seiner Jugend wegen Konradino genannt, woraus wieder Konradin entstand), den erst zweijhrigen Sohn des verstorbenen Bruders, das sizilische Reich. Anfnglich im Nachteile, gewann er doch bald wieder die Oberhand, und die ppstlichen Trnppeu, welche sich schon fast des ganzen Landes bemchtigt hatten, wurden in die Flucht geschlagen. Auf deu ohnehin leidenden Innocenz machte die Kunde davon einen so heftigen Ein-druck, da er wenige Tage darauf aus dem Leben schied. Die Lage der Dinge wurde dadurch wenig gendert; seine Nachfolger schlugen dieselben Bahnen ein. Whrend Manfred, der einige Jahre spter auf Wunsch der Groen des Landes die Krone auf sein eigenes Haupt gesetzt, alles tat, um seine Untertanen der Segnungen des Friedens teilhaftig zu machen, suchten ihm die Ppste von allen Seiten Feinde zu erwecken. Zuletzt bot Urban Iv., ein geborener Franzose, dem Herzog Karl von Anjon, dem Bruder des Knigs Ludwig Ix. von Frankreich, die Krone an. Dieser, ein habschtiger und jedem edleren Gefhle verschlossener Mann, in dessen finsteren Zgen sich eine menschenfeindliche Seele spiegelte, ging begierig auf den Vorschlag ein. Mit einem starken Heere erschien er in Italien und besiegte Manfred in der Entscheidungsschlacht bei Benevent. 1266 Der edle Staufer selbst fand den Heldentod. Nun waltete Karl von Aujou mit eisernem Scepter in dem eroberten Lande. Mit unbarmherziger Strenge wtete er gegen alle Anhnger des gestrzten Herrscherhauses; Schafott und Gefngnis, Armut und Verbannung war das Los von Tausenden. Da schickten die Ghibellinen eine Botschaft an den jungen Konradin und luden ihn ein, nach Italien zu kommen, das Land Schmelzer, Leitfaden. 12

7. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 190

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
190 V. Die Kreuzzge, Herrschaft das christliche Reich- im Norden, Osten und Sden, da lieen die Fürsten Palstinas Groll und Zwietracht fahren und reichten sich die Hnde zur gemeinsamen Abwehr der drohenden Ge-fahr. Es war zu spt. Bei Tiberias erlitten sie eine vollstndige Niederlage, und drei Monate spter hielt Saladin seinen Einzua in ^Jerusalem. Die Kunde davon fiel wie ein zndender Strahl in die Herzen der abendlndischen Christen, und noch einmal flammte die alte Be-geisterung fr die heilige Sache mchtig auf. Die ersten Hupter der Christenheit, Kaiser Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp Ii. von Frankreich und Richard Lwenherz von England stellten 1189] sich an die Spitze des dritten Kreuzzuges. Aber kaum ist ein zweites Mal mit so ungeheueren Mitteln so wenig erreicht worden. Barbarossa fand beim bergange der den Flu Saleph seinen Tod, und mit ihm war der Glcksstern des ganzen Unternehmens erloschen. Sein Sohn Friedrich von Schwaben fhrte die Reste des durch Seuchen stark geschwchten deutschen Heeres weiter und nahm an der Belagerung von Akkon teil, das gleich den meisten Stdten des Heiligen Landes in Saladins Besitz gekommen war. Whrend derselben starb er. Damals wurde zur Pflege und zum Schutze deutscher Pilger der deutsche Ritterorden gegrndet. Akkon wurde nach zweijhrigen harten Kmpfen eingenommen, doch der Jubel der den errungenen Sieg schlug bald in Hader und Streit um. Erbittert der das hochfahrende Wesen des englischen Knigs, kehrten Philipp Ii. und Herzog Leopold von sterreich, der nach Friedrichs Tode an der Spitze der deutschen Pilger stand, und dessen Fahne Richard Lwenherz hatte in den Kot treten lassen, in die Heimat zurck. Richard Lwenherz blieb noch ein Jahr lang im Heiligen Lande, vermochte aber trotz seiner ans Wunder-bare grenzenden Tapferkeit nicht mehr zu erreichen, als da den Christen der Kstenstrich von Akkon bis Joppe berlassen und ihnen der ungestrte Besuch Jerusalems gestattet wurde. Auf der Heimfahrt wurde er durch einen Sturm nach Aquileja verschlagen, auf dem Wege durch sterreich von dem schwerbeleidigten Herzog Leopold gefangen genommen und an Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert, der j ihn erst nach dreizehnmonatlicher strenger Haft gegen ein hohes Lse-geld freigab. Da die Nachfolger Saladins ganz Palstina mit Ausnahme von Akkon zurckeroberten, so vereinigte sich eine Anzahl deutscher, franzsischer und italienischer Ritter unter Fhrung des Grafen Balduin von Flandern und des Markgrafen Bonifatius von 1204] Montferrat zu entern vierten Kreuzzuge. Da jedoch die Pilger die bedungene berfahrtssumme nicht zu zahleu vermochten, lieen sie

8. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 278

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
278 V. Brandenburg-Preuens wachsende Macht. Besitz des Oberquartiers Geldern, dieses gegen berlassung der Insel Sizilien. sterreich setzte den Krieg noch ein Jahr lang fort, aber ohne Erfolg. Dann ging es mit Frankreich den Frieden 1714] zu Rastatt ein, in welchem Philipp von Anjon als König Philipp V. Spanien nebst den amerikanischen Besitzungen, fter-reich die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel utid Sardinien erhielt. Einige Jahre spter vertauschte es die letztere Insel gegen Sizilien, und Viktor Amadeus von Savoyen nannte sich seit dieser Zeit König von Sardinien". So sorgte der Habsburgische Kaiser Deutschlands freilich fr sich, aber Straburg blieb auch jetzt bei Frankreich! ^ V. Lrandentmrg-preuens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfrsten. Unter der Herrschaft der Hohenzollern erlangte Brandenburg schnell die Macht und Blte zurck, die es einst unter den Aska-niern besessen. Mit Einsicht und Kraft nahm sich Friedrich Ii., 14401470] Friedrichs I. Sohn und Nachfolger, der Mark an. Wie der Bater den widerspenstigen Adel zu Paaren getrieben hatte, so demtigte der Sohn die Städte, die in trotzigem Selbstbewutsein nach einer Unabhngigkeit strebten, die sich schlechterdings nicht mit der Stellung des Landessrsteu vertrug. Das mchtige Gemein-wesen der Schwesterstdte Berlin und Klln wurde gnzlich um-gestaltet, die gemeinschaftliche Verwaltung aufgehoben, die Gltigkeit der kommunalen Wahlen an die landesherrliche Besttigung geknpft und durch Erbauung einer festen Burg an der Spree die Brgerschaft in dauernder Unterwrfigkeit gehalten. Die Festigkeit, die Friedrich bei dieser Gelegenheit bewies, war es wohl, die ihm den Beinamen Eisenzahn" erwarb. Nicht minder zeigte er sich be-flifsen, sein Herrscherrecht dem Adel gegenber geltend zu machen und denselben zugleich seiner Roheit und Verwilderung zu entreien; in dem Schwanenorden", den er bald nach seinem Regiernngs-antritt stiftete, wollte er ihm ein Vorbild echten christlichen Ritter-tums geben. Weitfhrende, unfruchtbare Aussichten hatten fr ihn nichts Verlockendes; daher schlug er auch ohne Besinnen die ihm angetragenen Kronen von Polen und Bhmen aus. Wo er aber in der Nhe sein Gebiet erweitern konnte, zumal wenn es sich um Wiedererwerbung alter brandenburgischer Besitzungen handelte, da griff er um so entschlossener zu. So brachte er durch Kauf Teile

9. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 377

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Das auerdeutsche Europa. 377 (sogenannt nach dem Thronbewerber Don Karlos, dem Bruder des 1833 verstorbenen Knigs Ferdinand Vii.) etwas aus und wurde durch den Marschall Serrano gestrzt. Obwohl Serrano den Ober-besehl gegen die Karlisten selbst bernahm, gelang es ihm nicht, einen entscheidenden Sieg zu erfechten. Da wurde in Mnrviedro der 18jhrige Sohn der vertriebenen Knigin Jsabella als Alfons Xii. zum König ausgerufen. Er bernahm am 14. Januar 1875 die 1875 Regierung. Das zuerst von General Quesada, dann von Alfons selbst gefhrte knigliche Heer schlug die Karlisten und warf sie der die franzsische Grenze. Auch im Sden wurde der Aufstand be-wltigt, und so kehrte endlich die Ruhe in das Land zurck. Der frhe Tod des Knigs am 25. November 1885 machte den Hoff-1885 nnngen^ ein Ende, welche Spanien und Europa in seine Umsicht und Tatkraft gesetzt hatten. Sein Besuch in Berlin, welchen Kronprinz Friedrich Wilhelm erwiderte, hatte auch Spanien in ein freundschaftliches Verhltnis zu Deutschland gebracht. Als die Knigin Marie Christine, die seit dem Tode des Knigs die Regentschaft fhrt, am 17. Mai 1886 einem Prinzen das Leben gab, wurde dieser als Alfons Xiii. zum König ausgerufen. 1886 f. England. Der Reichtum und die Macht Englands be-ruhen hauptschlich auf seiner hochentwickelten Industrie und seinem Welthandel. Seine zahlreichen Kolonien liefern dazu einerseits die ntigen Rohprodukte und sind anderseits die unentbehrlichen Ab-satzgebiete Nach beiden Beziehungen ist Ostindien der wertvollste englische Besitz, betrgt doch seine Volkszahl allein 260 Millionen. Nach Niederwerfung des Sipahi-Aufstandes (1858) war deshalb auch das Sonderrecht der ostindischen Handelsgesellschaft aufgehoben und Indien zu einer englischen Provinz erklrt worden. Auch hatte die Knigin Viktoria (1837 1901) auf den Rat ihres Ministers D i s r a el i (Lord Beaconsfield) 1876 den Titel Kaiserin von Indien" an-genommen. Das Vordringen der Russen in Jnnerasien und auf der Balkanhalbinsel während der siebziger Jahre bedrohte sowohl Indien selbst als auch den nchsten Wasserweg dahin durch den 1869 erffneten Suezkanal. Daher war England zunchst auf die Sicherung der Mittelmeer-strae bedacht, wie die Besetzung Eyperns und die Zurckdrngung Rulands vom Bosporus zeigte. Den gleichen Zweck verfolgte Eng-land iu gypten. Es kaufte dem verschwenderischen Khediw Ismail Pascha (1875) dessen letzte Anrechte an den Snez-Kanal (17 7 0 00 1875 Aktien) ab und bernahm, anfangs mit Frankreich gemeinsam, die Verwaltung der gyptischen Finanzen. Als Ismail Pascha 1879 1879 auf Befehl des Sultans die Regierung seinem Sohn Taufik Pascha bertragen hatte, versuchte die nationale Partei unter der Fhrung des Kriegsministers Arabi Pascha den Einflu der Fremden"

10. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 178

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
178 Iv. Die Franken und die Staufer und ihr Kampf mit dem Papsttum. zu befreien und das Reich, dessen König er sich nannte, einzunehmen. Konradin, der bisher am Hofe des Herzogs von Baiern gelebt, htte kein Staufer sein mssen, wenn er gegen eine solche Auf-forderuug htte taub bleiben sollen. Vergebens warnte ihn die besorgte Mutter vor dem verhngnisvollen Lande, das so viele Glieder seines Hauses angelockt, um sie tckisch zu verderben. Das Blut seiner Ahnen wurde in ihm lebendig, und er war entschlossen, das Erbe seiner Vter zu erringen oder ehrenvoll unterzugehen. Er veruerte die berreste seiner Familiengter und warb ein Heer, au dessen Spitze er den Zug der die Alpen antrat. Als er seinen Einzug in Rom hielt, waren alle Huser und Fenster geschmckt, und die Jungfrauen feierten ihn mit Spiel und Gesang. Karl von Anjou 1268] erwartete ihn an der Grenze Apnliens. In der Ebene von Scur-cola bei Tagliacozzo kam es am 23. August 1268 zur Schlacht, und schon hatte Konradin die Gegner in die Flucht geschlagen, als er in einen Hinterhalt fiel und der Sieg sich in eine Niederlage verwandelte. Konradin wurde mit seinem treuen Freunde Friedrich von Baden auf der Flucht gefangen genommen und nach Neapel gebracht. Dort stellte ihn Karl vor Gericht, in der ausgesprochenen Absicht, ihn zum Tode verurteilen zu lassen. Die Anklage lautete auf Frevel an der Kirche und auf Emprung gegen den rechtmigen König. Smtliche Richter sprachen ihn frei, nur der knechtisch ge-sinnte Robert von Bari fand ihn schuldig. Das gengte Karl, um das schndliche Urteil zu fllen. So bestieg der sechzehnjhrige Konradin das auf offenem Markte errichtete Blutgerst, und das Haupt des letzten Staufers fiel unter dem Beile des Henkers. Er starb mit den Worten: O Mutter, welchen Schmerz bereite ich dir!" Friedrich von Baden und 13 andere Gefangene teilten das Geschick des kniglichen Jnglings. Die blutige Saat trug blutige Fruchte. 14 Jahre spter 1282brach auf Sizilien ein Aufstand aus (die sizilianische Vesper genannt, weil die Vesperglocke das verabredete Zeichen dazu gab), durch welchen alle Franzosen ihren Untergang fanden und die schne Insel an die rechtmigen Erben, den König Peter von ra-gonien und dessen Gemahlin Konstanze, Manfreds Tochter, kam. 5. Die Askanier in der Mark Brandenburg. Seit den Tagen des streitbaren Gero, des ersten Markgrafen der Nordmark, der mit starker Hand die Wenden niederhielt, hatte die deutsche Herrschaft auf dem rechten Ufer der mittleren und unteren Elbe keine oder doch noch sehr geringe Fortschritte gemacht. Schon unter Geros nchstem Nachfolger erhoben sich die unterworfenen
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