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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 183

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
183 6. Das Herzogthum Guienne, der größte Theil des alten Aquitaniens, umfaßt im A. das Gebiet der Garonne und ihrer Nebenflüsse und lehnt sich im O. mit seinem unfruchtbaren und rauhen Kalkplateau an das centrale Gebirgsland an, bildet in der Mitte ein reichbewässertes fruchtbares Hügel- laud und geht im W. in die sterilen Landes und in Dünen mit großen, zum Theil sehr fischreichen Strandseen über. Durch die nach ihrer Schei- dung von Ludwig Vii. mit Heinrich Ii. (Plantagenet) von England, der schon Anjou, Tourraiue und Maine besaß, vermählte Eleouore, kam Guienne und Poitou an England, bis es unter Karl Vii. wieder mit Frankreich ver- einigt wurde. Die Hauptstadt des alten Herzogthums, Bordeaux, durch ihre Lage an der hier ■ Zu Stunden breiten und weiter abwärts durch den Einfluß der Flut sich seenartig erweiternden Garonne zu einem wichtigen Handelsplatze bestimmt, seit alter Zeit durch ihren Wein berühmt, der auf den mit Villen geschmückten Hügeln zu den Seiten des Stromes gebaut wird, ist eine der schönsten, betriebsamsten, reichsten und luxuriösesten Städte Frankreichs. („Die Stadt der Feinschmecker"). Außer zahlreichen Fabriken besitzt sie auch viele wissenschaftliche Anstalten. Sie ist der Geburtsort Montesquieu's und Moutaigne's. Ihre Einwohnerzahl beträgt 194,000. Im Jahre 1871 war sie einige Zeit der Sitz der provisorischen Regierung. Weiter stromab liegen einander gegenüber Blaye und Medoc, die letztere gleich- falls durch ihren Wein bekannt. An der Dordogne Perigneux mit 20,000 E., schlecht gebaute Stadt, berühmt durch ihre Trüffeln und Pasteten; in der Nähe römische Ruinen.!) Am Tarn auf einer Anhöhe Montanban, einer der Sicherheits- Plätze der Hugenotten, mit einer resormirten Facnltät, sehr gewerbthätig, eine der schönsten und reichsten Städte des Südens, mit 26,000 E. .7. Die Landschaft Gascogne, nach den Basconen oder Basken so ge- nannt, bekannt durch die Lebendigkeit, den Witz und die sprüchwörtlich ge- wordene Aufschneiderei ihrer Bewohner, umfaßt den größten Theil der unfruchtbaren Sandflächen Les Landes zwischen Adour und Garonne und in der Osthälfte das schöne, gut bewässerte und fruchtbare Gebirgsland am Nordabhange der Pyrenäen, das vom oberen Adour und der oberen Garonne durchflössen ist und das Dep. Hautes Pyrenees bildet. Die Hauptstadt des westlichen Theiles ist Mont de Marfan auf einer srucht- baren Oase des trostlosen Haidelandes, mit 5500 (nach A. 8000) E. In dem gebir- gigen Theile Bagneres de Bigorre oder de Campan am Adour, der hier das berühmte von Jean Paul gefeierte Campaner Thal bildet, mit sehr besuchten warmen Bädern. Bareges, ein 1300 m. hoch gelegenes, gleichfalls wegen^seiner Mineralquellen besuchtes Dorf. Der Hauptort Tarbes mit 15,000 E. besitzt Kupfer- und Eisenwerke. 8. Das Königreich Navarra und die Grafschaft Bvarn am inneren Winkel des Busens von Gascogne umfassen den südlichsten Strich der Landes, das dann folgende an Ackerboden, Wiesen und Wein reiche Bergland und das bewaldete Gebirge der westlichen niederen Pyrenäen mit seinen reich bewässerten, lieblichen und fruchtbaren Thälern. Nachdem Navarra längere Zeit als selbständiges Königreich auf beiden Seiten der Pyrenäen bestanden, entriß Ferdinand der Katholische 1512 dem Könige Johann alles südlich 1) Im Departement de la Dordogne wurden in der Höhle Cro Magnon vor einigen Jahren Schädel und Knochen einer angeblich vorsündflutlichen starken und hochgewachsenen Menschenrace aufgefunden welche nnt keiner der jetzt existirenden übereinstimmt. Ein ähnlicher Fund ist in neuester Zeit bei Men- tone in Italien gemacht worden. (Kein Merkmal derselben constatirt eine Annäherung an den Affen)

2. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 158

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
(Peruhdscha) mit 49,000 E. nahe des gleichnamigen, sonst Trasimenischen Sees. Südöstlich Assisi, Geburtsort des Ordensstifters Franziskus. Spoleto, mit vielen römischen Alterthümern, eine schmutzige Stadt an einem klaren Bache. 7. Das sogenannte Patrimonium Petri, der ehemalige Kirchenstaat, um- faßt 214 Qm. Durch eine Schenkung des Frankenkönigs Pipin 752 be- gründet, bildete er das einzige Beispiel eines geistlichen Staates in Europa, dessen unumschränkter Herr der jedesmalige Papst war und dessen gesammte Verwaltung in den Händen der hohen Geistlichkeit lag, eine Verwaltung, von der ein Italiener (Baccatini) sagt, „daß außer der Türkei kein Staat in Europa so übel verwaltet wurde, als der Kirchenstaat". Ackerbau und In- dustrie waren völlig vernachlässigt; der Schulunterricht fehlte entweder gänz- oder war höchst dürftig; der Bauer lebte in Armuth, Unwissenheit und Aber- glauben, und nirgend gab es so viele Verbrecher, als in diesem Reiche des „Statthalters Gottes". Das heutige Rom steht auf und zwischen den Ruinen des alten, das mit einer Menge von Tempeln, Theatern und Amphitheatern, Cirken, Triumphpforten und Kunstwerken aller Art geschmückt, übrigens aber, mindestens vor dem von Nero veran- laßten Brande, durchaus nichts weniger als herrlich, aber von außerordentlichem Um- fange war und weit über eine Million E. zählte, während das jetzige 245,000 hat. Das riesige Grabmal des Kaisers Hadrian ist heute die Citadelle „Engelsburg"; auf dem ehemaligen Forum weiden die Kühe; das zu Augustus Zeit erbaute Pan- theon ist jetzt eine Kirche; bedeutende Reste alter Kunstwerke sind^. die Reiterstatue Marc Aurels, die Bildsäulen der Kaiser Antoninus und Trajan; Castor und Pollux auf dem Capitol. Auch an neuern Meisterwerken fehlt es nicht. Unter den Gebäu- den sind namentlich zu erwähnen: der vatieanifche Pallast, mit berühmter Biblio- thek und Kunstschätzen (Laokoon, Apoll von Belvedere); unter den 365 Kirchen die Peterskirche, die größte der Welt. Die Umgegend Roms — Campagna di Roma — ehedem von zahlreichen Villen und Gärten und 23 Städten bedeckt, ist jetzt ein baumloser, wüster, von Ruinen über- säter, ungesunder, von einzelnen Rinder- und Ziegenheerden durchstreifter Strich. Das Terrain der pontinischen Sümpfe, in denen die ungesunde Malaria weht, ent- zieht sich der Cultur vollständig. Der einzige Hafen ist Civita Vecchia, (Tfchiwita Wekkia). Die Stadt an der Mündung der Tiber heißt noch Ostia. Der franzöfisch-deutsche Krieg 1870 brachte dem Hause Savoyen und den italie- nischen Patrioten die erwünschte Gelegenheit, die Annexion der Stadt zu vollziehen. Am 20. Sept. rückten italienische Truppen in Rom ein, das seit der Zeit Hauptstadt Italiens ist. 8. Das Königreich Neapel oder beider Sicilien. Die einst bewal- deten Berge sind jetzt kahl. Deßhalb und weil der Feldbau, wie fast in der ganzen Halbinsel, vernachlässigt wird, hat die Fruchtbarkeit des Landes sehr abgenommen. In Sicilien liegt die Hälfte des Bodens unbenutzt. Reich ist das Land an Adligen, Klöstern und Bettlerorden. Das Volk ist un- wissend und unter dem Drucke fremder Herrscher verkommen. Im Alter- thum hieß das Land wegen der zahlreichen griechischen Colonien (z. B. Ta- rent) Groß - Griechenland. Um das Jahr 1000 n. Chr. gründeten Normannen hier ein Reich. Von 1193 — 1268 herrschte das deutsche Kaiserhaus der Hohenstaufen, dessen letzten Sproß Conradin der'vom Pabste herbeigerufene französische Karl von Anjou hinrichten ließ. Aus Sicilien wurden indeß die Franzosen 1282 nach der sicilianischen Vesper vertrieben. Der letzte Bourbonische König Franz Ii. wurde 1859 verjagt.

3. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 211

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
_ ___ 211 Geschichtlicher Ueberblick. Als Ureinwohner werden Kelten oder Gäleu genannt, die im Norden Pieten und Scoten hießen. Vom Jahre 50 n. Chr. bis 427 war Bri- tannien (England) römische Provinz. Die Briten im S., zu schwach, sich gegen die Einfälle der Pieten und Scoten zu halten, riefen die Angel- sachsen von der unteren Elbe 449 herbei. Ansiedler suchen sich meist in den fruchtbaren Niederungen und am Meere festzusetzen. So wurden die Eingeborenen von diesen allmälig in die Gebirge, namentlich die von Wales, und nach dem Norden zurückgedrängt, wo gälische Abkömmlinge und Sprache sich zum Theil erhalten haben. Die Namen der angelsächsischen Königreiche: Essex > Susfex, Westsex, Keut, Ostangeln, Northumberland, Mereia bestehen noch jetzt als geographische Bezeichnungen, und ihre Sprache ist das Grund- element der heutigen Englischen geworden. König Egbert und nach ihm Alfred dem Großen (872—901) gelang die Vereinigung derselben und Eduard dem Bekenner die Unterwerfung der von Osten eingedrungenen Dänen. Mit Wilhelm dem Eroberer, Herzog der Normandie (1066), wurde das damalige Französisch Hofsprache und vermischte sich mit dem die Ober- Hand behaltenden Angelsächsischen. Heinrich Ii. aus dem Hause Plantagenet- Anjou eroberte 1170 Irland. Dem Bruder Richards (Löwenherz), Johann, wurde 1215 die Magna Charta, das Grundgesetz der englischen Verfassung, abgerungen. Erst nach Beendigung der Kriege zwischen Frankreich und Eng- land im 14. und 15. Jahrh. und des blutigen Streites der beiden Linien des Königshauses Laneaster und Jork (der rotheu und weißen Rose) beginnt England unter Elisabeth (1558—1603) sich zur See- und Colonial- macht zu entwickeln (Untergang der spanischen Flotte 1588. Drake's erste Weltumsegluug. Erste englische Niederlassung unter Raleigh (Rälef) in Virginien. Stiftung der ostindifchen Compagnie 1600). Unter ihr zugleich die Blüthezeit der englischen Literatur (Speuser, Shakespeare, Baeou, Milton). Unter ihrem Nachfolger Jacob I. Stuart wurden England, Schottland und Irland vereinigt. Die durch Oliver Eromwell nach der Hinrichtung Carl's I. 1649 errichtete republikanische Verfassung machte 1660 der Mo- narchie wieder Platz. Seit 1714 regiert das Haus Hannover. — Noch jetzt ist England die erste Seemacht der Erde. „Die maritime Lage von England, sein milder Himmel, seine feuchte Atmosphäre, sein Quellenreichthum, die fruchtbare Natur seiner Bodenfläche, die Direction seiner Stromgebiete und der glückliche Bau seiner hafenreichen Gestade find die erste physikalische Bedingung der selbständigen und uuiver- selleu Entwickelung seiner Bewohner und ihrer politischen, ja kosmopolitischen Verhältnisse geworden. Durch den Aufschwung seiner Marine, der nur unter solchen Naturbediuguugeu stattfinden konnte, durch die Ausbreitung seiner Colonisation in allen Erdtheilen, in allen Meeren und unter allen Zonen des Planeten hat das kleine England die ursprünglich sehr engen Grenzen seiner Herrschaft und seines Einflusses weit hinausgerückt. — Das Centrum 14*

4. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 214

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
214 Brighton (Breit'n) mit 90,000 E. hat ein vortreffliches Seebad. Hostings, in dessen Nähe das Schlachtfeld, auf welchem Wilhelm der Eroberer dem König Harald Ii. am 14. Oct. 1066 Krone und Leben entriß. Dover in tiefem Thale zwischen Kalk- felfen mit festem Schlosse. Canterbüry, dessen prächtige Kathedrale 38 Altäre be- sitzt, 21,000 E. Der Erzbischof von C. refidirt gewöhnlich in Sonthwark. Bristol, Hptst. von Sommersetshire, schön gebaut in angenehmer Gegend, mit Brennereien, Spin- nereien, Glashütten und Zuckcrsicdereien, 196,000 E. Einige Meilen landeinwärts in einem anmnthigen Thale Bath, berühmt durch seine heißen Bäder. Das mittlere England, Mercia und Ostangeln. Gloncester am Severn mit Nadelfabriken und Mineralbädern. Wörcester, weiter aufwärts am Severn, mit berühmten Porcellansabriken; in der Nähe siegte 1651 Cromwell über Carls I. Sohn. Nördlicher Birmingham, geschwärzt vom Rauche zahlloser Fabriken, z. B. Stahl- feder- (1000 Mill. Federn jährlich liefernd) und Stahlfederhalter-, Gewehr- und allerlei Metallwarenfabriken, „der Kramladen Europas", mit dem Denkmal von James Watt, dem Erfinder der Dampfmaschinen, ca. 366,000 E. Stratsort am Avon, Geburtsort Sliakespeare's, geb. 23. April 1564. Südöstlich davon Northamptön 4 1 0 4 0 0 mit bedeutenden Lederwaarensabrikcn. In der Nähe Fotheringhay Castle, wo Maria Stuart zuletzt als Gefangene gelebt und 1587 enthauptet worden. Leicester, nördlicher, mit wichtigen Strumpffabriken und ca. 95,000 E. Unfern Bosworth, wo Richard Iii. Krone und Leben gegen Heinrich von Richmond verlor. Wolver- hamptön, 160,000 E., mit vielen Metallwarenfabriken. Westlicher Ehester, wich- tiger als durch seinen Käse durch seine Schiffsbauwerften, an tiefem Meereseinschnitt. Leeds mit über 285,000 E., Sheffield, 267,000 E. und Bradford, 168,000 E., mit Metallwaaren- und Tuchfabriken, Hull, 133,000 E., Hafeu- und Handelsstadt,, und Jork liegen in der Grafschaft Aorkshire. Das altertümliche Oxford und Cambridge sind (außer London) Universitäts- städte. In dem östlichen Vorspruuge Harwich, befestigter Hasen, Norwich, nörd- licher, mit Wollenmanufacturen und Aarmouth mit beträchtlichem Heriugshaudel. Das nördliche England. Im W. Liverpool, die erste Handelsstadt, an der Mündung des Mersch, mit 516,000 E. Der Hasen mit seinen 25 Schiffsdocks und Schiffswerften gehört zu den größten Englands. Manchester mit Hunderten von Baumwollenfabriken, 400,000 E. Millionen Hände beschäftigt dieser Zweig der In- dnstrie in der Umgegend (Cotton is king). In Westmoreland Kendal mit Wollen- und Baumwollenfabriken. In Cnmberland Carlisle, 30,000 E. In der Nähe ein merkwürdiges aus vielen großen Steinblöcken bestehendes Druideudenkmal. In Northumberlaud Newcastle am Tyne mit den unerschöpflichen Steinkohlengruben, welche 25,000 Bergleute beschäftigen, mit der vorigen durch eine der kunstvollsten Eisenbahnen verbunden. Von Newkastle zieht 16 Meilen westwärts der von den Römern unter Kaiser Hadrian angelegte Pictenwall. Die Stadt hat über 137,000 E. Südlicher die Handels- und Hafenstadt Suuderlaud, Steinkohlen, Eisen- und Glas- waaren liefernd. In Wales ist der Hauptort Merthyr Tyd wil (Merthyr Tydvill, auch Tydfil), hat ca. 97,000 E., die meist in den umliegenden Bergwerken, Hochöfen, Hammerwerken, Dampf- Maschinenwerkstätten 2c. beschäftigt sind.

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 111

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
und der Hohenstaufen. 111 Akkon, wo sie erfolglos mit den Türken kämpften. Ein sehr strenger Winter brachte ansteckende Krankheiten, und ihnen erlag mit Tausenden seiner Landsleute auch Herzog Friedrich im Januar 1191. Den letzten deutschen Zuzug führte Leopold von Österreich im Frühjahre 1191 nach Akkon, und dieser eroberte mit den Königen von Frankreich und England die starke Festung, mußte sich aber gefallen lassen, daß der hochfahrende englische König Richard Löwenherz sein Banner von dem besetzten Mauerturme wieder herabreißen ließ. Der König Philipp von Frankreich wie Leopold kehrten heim, Richard aber kam später auf seiner Heimreise in Leopolds Gewalt und wurde von ihm und vom Kaiser dreizehn Monate lang ge- fangen gehalten (zuletzt auf Burg Trifels in der Rheinpfalz), bis er auf Verlangen der deutschen Fürsten gegen ein Lösegeld freigegeben wurde. h) Rückblick auf Friedrich Rotbart*). Er war völlig ein Herr, wie das Volk ihn begehrte, und zugleich ein Kaiser, der deutsche Fürsten zu bändigen wußte. Gewaltig in Erscheinung, Wort und Willen, ein Kriegsheld, der mit auserwählter Schar in das dichteste Schlachtgetümmel ritt, der noch als Greis auf gepanzertem Roß vor seinem Heere in den Fluß tauchte; ein reicher Gabenspender für seine tapferen Getreuen, für den kunstvollen Sänger und bauverständigen Werkmeister; ein Urteilsprecher von eherner Kraft, dabei ein weitschauender Staatsmann, der mit den alten Fürsten Europas und des Morgenlandes verhandelte und die Fäden fest in der Hand hielt, durch welche er ihren Eigennutz bändigte. Er war geneigt zu Gewaltmitteln; wo er Widerstand fand, war er hart und ohne Erbarmen und dabei von einer zähen Festigkeit, welche durch kein Mißlingen beirrt wurde. In vielen fürwahr ist er Karl dem Großen ähnlich. Eine hünenhafte Gestalt war den Germanen aufgestiegen, um das römische Reich deutscher Nation aus dem Chaos der Völkerwanderung vorzubereiten; eine zweite erschien, kurz bevor die alte Kaiseridee des Mittelalters verging. Aber Friedrich war nicht nur der stolzeste Nachfahre des großen Karl, er war zugleich sein dunkleres Gegenbild. Sein Leben begann unter dem Zwange derselben Ideen, in denen das Leben Karls geendet Hatte. Auch er forderte sich die Herrschaft über Italien, die Oberherrlichkeit über das Abendland. Aber unvergleichlich stärker waren die widerstrebenden Mächte, mit denen Friedrich rang; die lombardischen Krieger waren *) Nach Gustav Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit.

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 120

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
120 Die Zeit der Kreuzzüge vernichtet, teils zersprengt; er selbst und Friedrich entkamen mit wenig Getreuen nach Pisa, von wo sie nach Sizilien segeln wollten. Aber sie wurden verfolgt und von einem Italiener gefangen genommen, dessen Familie gerade Kaiser Friedrich Ii. viele Wohlthaten verdankte. Konradin und Friedrich von Baden wurden an Karl von Anjou ausgeliefert, der beide vor ein Gericht stellte, um sie zum Tode verurteilen zu lassen. Aber die Richter verwarfen mit Ausnahme eines einzigen Richters die Anklage. Trotzdem verurteilte Karl den sechzehnjährigen Konradin zum Tode und ließ ihn auf dem Marktplatz zu Neapel enthaupten. Zugleich mit Konradin wurden Friedrich und andere Edle hingerichtet. 1268. „Mutter, welche Schreckenskunde wirst du von mir hören!" waren die letzten Worte Konradins. 6. Rückblick auf die hohenstaufischen Kaiser. Das ruhmreiche Geschlecht der Staufer war vom Erdboden verschwunden; es hatte sich die hohe Aufgabe gestellt, ein Weltreich wie Karl der Große zu gründen. Aber sie trauten ihren Kräften zu viel zu und denen ihrer Gegner zu wenig. Sie gingen zu Grunde durch die Verbindung der Päpste mit einigen deutschen Fürsten, den lom-barbischen Städten und den Franzosen. Hätten die deutschen Fürsten zu ihrem Kaiser gehalten und hätten diese sich mehr um das Reich gekümmert, so wäre das Ansehen des Kaisertums erhalten geblieben, so aber hatte das Papsttum gesiegt und war zu nie geahnter Macht gekommen. 7. Die letzten Kreuzzüge. Jerusalem blieb nicht lange im Besitze der Christen. Die Staufer konnten während ihrer Kämpfe gegen die Päpste und ihre Verbündeten an eine Wiedereroberung nicht denken. Dagegen unternahm der französische König Ludwig Ix., der Heilige, noch zwei Kreuzzüge. Der sechste 1248-1254 führte die Kreuzfahrer nach Ägypten, von wo aus das heilige Land erobert werden sollte. Der König Ludwig wurde gefangen und nur gegen hohes Lösegeld herausgegeben. Schließlich ging er nach Akkon und befestigte dort die Seeplätze. Ein Ergebnis hat dieser Kreuzzug nicht gehabt. Der siebte und letzte Kreuzig 1270 kam nicht in das heilige Land, da Ludwig Ix. unterwegs starb. Die Mameluken, welche in Ägypten die Herrschaft an sich gerissen hatten, eroberten Akkon 1291. Damit war die letzte Besitzung der Christen in Palästina verloren gegangen und eine Unternehmung gescheitert, welche von der ganzen abendländischen Christenheit mit so gewaltigen Mittel unternommen worden war.

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 327

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Das Zeitalter der Reformation 1517—1640. 327 viel die Festigung der päpstlichen Herrschaft war. Die Mitglieder, von dem Ordensgeneral in Rom geleitet, hatten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des bedingungslosen Gehorsams abzulegen. Als wirksamste Mittel benutzten sie die Schulen (Volksschule, Gymnasium und Hochschule), die Kanzel, den Beichtstuhl und die Wrssen-schasten, in denen sie ans allen Gebieten Bedeutendes leisteten. ^Dre Früchte ihrer Thätigkeit zeigten sich am besten in Bayern und Österreich, wo der Protestantismus allmählich verdrängt wurde. ^ 3. Die Hugenottenkriege in Frankreich. Die reformierte Lehre hatte in Frankreich kräftig Wurzel geschlagen; ihre Bekenner, die Hugenotten, an deren Spitze das Fürsten geschlecht der Bourbonen stand, wurden von der katholischen Partei, den Guiseu, hart bedrängt. Dreißig Jahre wütete der Kamps zwischen beiden Parteien; den Höhepunkt erreichte der Kampf in der Pariser Bluthochzeit (23. bis 24. August 1572). Erst als das Geschlecht der Bourbonen unter Heinrich Iv. von Navarra 1589 auf den Thron gekommen war, wurden den Hugenotten durch das Edikt von Nantes (1598) Religionsfreiheit und staatliche Rechte eingeräumt. 4. Der Abfall der Niederlande. Die Niederlande waren 1550 an Philipp Ii. von Spanien gekommen. Sie waren durch Handel und Industrie die reichsten Länder der Welt geworden, eine reichere Goldgrube als die Bergwerke in Amerika und die Gewürzländer Indiens. Die ständischen Rechte (Bewilligung von Steuern und Truppen) wurden verletzt, die Bistümer vermehrt und alle protestantischen Regungen unterdrückt, starke spanische Truppenmacht hielt das Land besetzt. Gegen diese Vergewaltigungen schlossen sich die Unterstatthalter Wilhelm von Dramen, Graf Egmont und Horn mit ihren Unterthanen zusammen. Herzog Alba sollte den Aufstand niederwerfen. Graf Egmont und Horn fielen mit vielen Tausenden als Dpfer des von Alba eingesetzten Rates der Unruhen, während Dramen nach Deutschland entkomme» war. Weder Alba noch seine Nachfolger vermochten die spanische Herrschaft aufrecht zu erhalten. Während die südlichen katholischen Provinzen (Belgien) spanisch blieben, schlossen die sieben nördlichen die Utrechter Union und sagten sich von Spanien los 1579. Später wurde die Unabhängigkeit der „Generalstaaten" anerkannt. (1648 Republik Holland).

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 119

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
und der Hohenstaufen. 119 land, Ungarn und Polen unter Sengen und Morden durchzogen und waren 1241 in Schlesien eingefallen. Herzog Heinrich von Schlesien, der ihnen entgegentrat, starb mit seinem ganzen Heere auf dem Schlacht-felde bei Liegnitz. Trotzdem verließen die Mongolen „das von eisernen Männern bewohnte Land" und zogen unter entsetzlichen Verheerungen durch Ungarn nach Rußland zurück. 5. Untergang der Hohenstaufen. Nach dem Tode des Kaisers Friedrich Ii. sandte der Papst Innocenz Iv. aufs neue seine Bettelmönche durch Italien und Deutschland, um Friedrichs Söhnen den Boden zu unterwühlen. Friedrichs Sohn und Nachfolger Konrad Iv. setzte den Kampf in Deutschland und Italien fort, bis er 1254 starb. Der Papst Urban gab Sizilien und Neapel, die hohenstaufischen Erblanbe, dem Herzog Karl von Anjou, einem Bruder Lubwigs Ix. von Frankreich. Nach dem Tode Konrabs verteibigte noch sein Bruder Manfreb Unteritalien, bis er in der Schlacht bei Benevent 1266 besiegt würde und beu Helbeutob fanb. Nun würde Karl von Anjou König von Neapel und Sizilien und wütete gegen alle Anhänger der Staufer aufs grausamste. Manfrebs Gemahlin, ihre Tochter und brei Söhne würden ins Gefängnis geworfen und kamen mit Ausnahme der Tochter aus bemselben nicht wieber heraus. Karl be-hanbelte das Land als ein erobertes, ächtete die Anhänger der Staufer und verschenkte ihre eingezogenen Güter. Da riefen die mißhanbelten Anhänger der Staufer Siziliens den rechtmäßigen Erben des Reiches, Konrabs Iv. Sohn, nach Italien. Konrabin, obwohl von seiner Mutter gewarnt, folgte boch dem Rufe. Denn die italienischen Abgesanbten hatten ihm versichert, daß, sobalb er mit einem Heere in Italien erscheine, viele eble und mächtige Herren und viele Stabte sich ihm anschließen würden, um das verhaßte Joch abzuschütteln. Um ein Heer anwerben zu können, ver-pfänbete er seine letzten staufischen Erbgüter. Ihm schloß sich sein Vetter Friedrich von Baden an. Mit 10000 Mann zog Konrabin über die Alpen und kam nach Verona, boch kehrten hier einige Tausenbe wieber um. Mit 3000 Mann zog er weiter nach Rom. Der Papst hatte ihn gebannt und ausgesprochen: „Einem Rauche gleich wirb Konrabins Unternehmen vergehen, gleich einem Opfertiere geht er zur Schlachtbank." Alle staufisch Gesinnten jauchzten ihm zu, und Karl von Anjou wäre verloren gewesen, wenn er in der Entscheibungsschlacht unterlag. Konrabin verlor die Schlacht 1268 bei Tagliacozzo in Unteritalien. Sein Heer würde teils

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 300

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
300 Das Zeitalter der Reformation 1517—1640. Der Papst berief ihn dieserhalb nach Rom, gab aber zu, daß sich Luther vor dem Kardinal Cajetan in Augsburg stellen sollte. Diese Unterredung war ohne Ergebnis. Nach einer Verhandlung mit dem päpstlichen Kammerherrn von Miltiz zu Altenburg versprach Luther zu schweigen, wenn seine Gegner auch schmiegen. Dies geschah nicht und so fand 1519 eine öffentliche Erörterung zwischen Dr. E ck aus Ingolstadt und Luther (mit Karlstadt) in Leipzig statt. Luther bestritt das göttliche Recht des Papsttums und die Unfehlbarkeit der Beschlüsse der Kirchenversammlungen. Im Jahre 1520 schrieb er „An den Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung" und die Bücher „Von dem babylonischen Gefängnis der Kirche" und „Von der Freiheit eines Christenmenschen." Mit diesen Schriften war Luthers Bruch mit Rom, soweit er noch nicht eingetreten war, innerlich vollkommen entschieden. Der öffentliche Bruch geschah, als Luther am 10. Dezember 1520 die von Eck ausgewirkte Bannbulle in ein emporloderndes Feuer warf. Es hing jetzt viel davon ab, wie sich der junge Kaiser zu der religiösen Bewegung stellen werde. b) Karl V. von Deutschland und der Reichstag zu Worms 1521. Nach dem Tode Maximilians I. (1519) versetzte die Kaiserwahl die deutschen Fürsten in große Aufregung, da Karl von Spanien, ein Enkel Maximilians, und Franz I. von Frankreich sich um den deutschen Kaiserthron bewarben. Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, welchem viele deutsche Fürsten die Kaiserkrone angetragen, lenkte die Wahl auf Karl. Beide Bewerber sparten weder Mühe noch Geld. Endlich trug Karl den Sieg davon. Er war 1500 zu Gent geboren und nach dem Tode seines Vaters Philipp Herr der Niederlande geworden. Nach seiner Wahl zum deutschen Könige vereinigte er die mächtigsten Reiche „in denen die Sonne nicht unterging" in seiner Hand. Er besaß Spanien, die Niederlande, Neapel und Sizilien, außerdem die neu entdeckten Länder in Amerika. In der Wahlverhandlung, welche er unterschreiben mußte, versprach er, nichts vom Reich zu veräußern, nichts ohne Einwilligung der Stände zu thun, kein sremdes^Kriegsvolk in das Reich zu bringen, bei den Reichsverhandlungen die deutsche Sprache zu gebrauchen .und die Reichsämter nur mit Deutschen zu besetzen. Karl war in den Niederlanden französisch erzogen worden. Das Deutsche kannte er nur in der dortigen Mundart, und die Wünsche des deutschen Volkes auf kirchlichem Gebiete verstand er nicht. Sein

10. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 39

1884 - Berlin : Gaertner
39 1048 Graf Gerhard, der Ahnherr des römischen Kaisers Franz I, erhält Oberlothringen. 4. Die Vorherrschaft des Papsttums. >1056—1106 Heinrich Iy, bei seiner Thronbesteigung sechs Jahre alt. 1056—1062 Vormundschaftliche Regierung der Kaiserin-Mutter Agnes von Poitiers. Schwaben Rudolf von Rheinfelden, Bayern Otto von Northeim verliehen. Heinrichs Entführung von Kaiserswerth. Heinrich in der Gewalt des Erzbischofs Anno von Köln. Erzbischof Adalbert von Bremen bewirkt 1065 die Schwertleite des Königs. 1059 Lateransynode unter Leitung Ililcbebrands: Übertragung der Papstwahl auf das Kardinalkollegium; allgemeines Verbot der Priesterehe (Cölibat). 1066 Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, nach der Schlacht von Hastings König von England. 1070 Otto von Northeim wird geächtet, Bayern Welf Iy verliehen. —1075 Die Sachsen unter Otto von Northeim im Auf-Stande gegen den König, der ihren Herzog Magnus gefangen hielt. Heinrichs Flucht von der Harzburg und Rüstung in Worms. Zerstörung der Burg durch die Aufständischen. Heinrich unterwirft die Sachsen durch seinen Sieg bei Hohenburg an der Unstrut. ^1073—1085 Papst Gregor Vii (Hildebrand). Mathilde, Markgräfin von Tuscien. 1075 Fastensynode zu Rom: Die Laieninvestitur bei Strafe der Exkommunikation verboten. 1076 Die von Heinrich berufene Synode von Worms spricht Gregors Absetzung aus. Der König vom Papste gebannt.
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