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behaupten. 1147 gelang es dein heiligen Bernhard, welcher,
wie Peter das Kreuz predigend, umherzog, den König von
Frankreich, Ludwig Vii., und den deutschen Kaiser, Konrad Iii.,
zu einem neuen großen Kreuzzuge zu bewegen. Die Unterneh-
mung hatte einen unglücklichen Ausgang. Einen dritten Kreuz-
zug unternahmen 1190 Friedrich Barbarossa, Richard Lö-
wenherz von England und Philipp August von Frankreich,
als Jerusalem vom Sultan Sa labin erobert worden war.
Friedrich ertrank im Flusse Seleph in Syrien. Zwischen Ri-
chard Löwenherz und Philipp August brachen bei der Belage-
rung von Ptolemais an der syrischen Küste des mittelländi-
schen Meeres Uneinigkeiten aus. In Folge derselben drang
Richard allein bis Jerusalem vor, kehrte aber im Angesichte
der Stadt mit dem Ausruf um, „daß derjenige, welchem es
nicht vergönnt sei, das heilige Grab zu befreien, es auch nicht
sehen dürfe." Auch dieser Zug hatte keinen Erfolg. Richard
wurde auf seiner Heimkehr sogar noch von Leopold gefangen
genommen. Die Sage von Richard Löwenhcrz und Blondel.
Der König Andreas von Ungarn kam auf dem vierten
Kreuzzuge bloß bis nach Syrien. Man beging jetzt den Un-
sinn, einen Haufen von 50,000 Kindern zur Eroberung des
heiligen Grabes auszusenden; sie kamen vor Hunger und Mat-
tigkeit unterwegs um. Kaum war Friedrich Ii? vom fünften
Kreuzzuge zurückgekehrt, da fielen seine Eroberungen den Türken
wieder in die Hände, und der König von Frankreich, Ludwig Ix.
oder der Heilige, gerieth auf dem sechsten und letzten Krcuzzuge
1248 sogar mit seinem ganzen Heer in Gefangenschaft und
mußte sich mit vielem Geld wieder auslösen; er starb auf einem
Bekehrungszug gegen Tunis 1270. Das heilige Land aber
blieb von dieser Zeit an in der Gewalt der Türken.
Viele hunderttausend Menschen hatten auf diesen Unterneh-
mungen ihr Leben gewaltsam verloren, schreckliche Krankheiten,
die Pocken und der Aussatz, waren aus Asien nach Europa
geschleppt worden. Indessen haben die Kreuzzüge auch viele
heilsame Folgen mit sich gebracht. Genua und Venedig waren
nicht mehr die einzigen Seemächte; man sah Schiffe von der
Nord- und Ostsee im Mittelmeere. Die Abendländer hatten ihre
Kenntnisse in der Geographie und Geschichte erweitert, lern-
ten ganz neue Natu rer zeug nisse kennen, brachten sie in den
Handel und wendeten sie auf die Heil tun st an. Ihre Roh-
heit verlor sich mehr und mehr durch die nähere Bekanntschaft
unter sich und mit den gebildeten Arabern, woraus denn manche
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Bernhard Peter Ludwig_Vii Ludwig Konrad_Iii Konrad Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Richard_Lö- Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Friedrich Friedrich Philipp_August Philipp August Richard Leopold Leopold Richard_Löwenhcrz Blondel Andreas_von_Ungarn Friedrich_Ii Friedrich Ludwig_Ix Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Syrien Jerusalem Syrien Frankreich Asien Europa Genua Venedig Ostsee
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testantische Prinz.heinrich von Bourbon. Dieser und der
Admiral Coligny waren die Häupter der Hugenotten. Heinrich
trat zum Schein zum katholischen Glauben über, stellte sich dann
aber wieder an die Spitze seiner vorigen Glaubensgenossen und
wurde als rechtmäßiger Thronerbe nach dem Tode Heinrich's Iii.
König von Frankreich. Nach gänzlicher Besiegung seiner Feinde
ging er, um den Bürgerkriegen ein Ende zu machen und seinem
Lande das Glück des Friedens zu sichern, öffentlich zum katho-
lischen Bekenntniß über. Er erließ indessen 1598 das Edict
von Nantes, wodurch er den Protestanten Sicherheit im Staat
und freie Ausübung ihrer Religion versprach.
Bei seinem Heldenmuth und seiner Standhaftigkeit zeigte er
stets eine sanfte, menschenfreundliche Gesinnung und ein Herz,
welchem Rachsucht fremd war. Wenn man an seine Großtha-
ten und an seine väterliche Liebe zu seinen Unterthanen denkt,
so vergißt man gcrü seine Fehler. Der jetzige Franzose erinnert
sich noch oft an seine Worte: „Ich will, daß jeder Bauer alle
Sonntage ein Huhn in seinem Topfe habe." Als er einst in
Paris ausfuhr, wurden ihm, da sein Wagen in einer engen
Straße dmch ein Hinderniß aufgehalten wurde, von einem
Meuchelmörder, Franz Ravaillac, mit einem langen zweischnei-
digen Messer zwei Stöße in's Herz versetzt. So starb 1610
Heinrich Iv., „der beste König von Frankreich." Sein Mini-
ster Sully.
Ludwig Xiv., von 1643—1715, der Sohnludwig'sxiii.,
war der Enkel Heinrich's Iv. Ihm hatte die Natur alle Ga-
den verliehen, welche den Herrscher auszeichncn, eine hohe, edle
Gestalt, königlichen Anstand, eine einnehmende Stimme, ein
ausgezeichnetes Gedächtniß. Er besaß stete Gesundheit, ritterliche
Kraft und Entschlossenheit. Der Glanz seines Hofes übertraf
Alles, was man in jener Zeit in Europa sehen konnte. Die
ersten Gelehrten und Künstler, die weisesten Minister (Mazarin,
Colbert) und Feldherren (Conds, Türenne) umgaben ihn. So
glänzend aber seine Negierung auch war, so erregte er doch
~ durch seine Selbstsucht, seine Verschwendung und durch die kost-
spieligen, räuberischen Kriege die Unzufriedenheit der Unter-
thanen in so hohem Grade, daß sie über seinen Tod 1715 eben
nicht trauerten.
Kriege mit Spanien, Holland, dem deutschen Kaiser und mit Branden-
burg. Aufhebung des Edicts von Nantes 1683. „Mein Groß-
vater liebte die Hugenotten und fürchtete sie nicht; mein Vater liebte sie
nicht, aber er fürchtete sic; ich liebe sie weder, noch fürchte ich sie."
Gegen 100,000 Protestanten wanderten aus; davon 20,000 thätige
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Franz_Ravaillac Franz Heinrich_Iv. Heinrich_Iv. Sully Ludwig_Xiv. Ludwig_Xiv.
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Nantes Paris Frankreich Europa Spanien Holland Nantes
— 92 —
wo alle Anwesende einen Zug nach dem heiligen Grabe beschlos-
sen. „Gott will es haben" riefen sie, und wer mitziehen wollte,
heftete sich ein Kreuz von rothwollenem Tuch auf die rechte
Schulter. Daher rührt die Bezeichnung Kreuzfahrer. Der
Papst versprach den Kreuzfahrern Vergebung der Sünden. Die
Völker germanischer Abkunft liebten, weil sie unter dem Einflüsse
der strengen Natur ihrer Hcimathländer ihren Körper und zu-
gleich ihren Willen gckraftigt hatten, große Unternehmungen und
kühne Abenteuer; daher war cs kein Wunder, daß sich bald ein
großes Heer zusammen fand.
Im Jahre 1096 brach unter Anführung des nach seinem
Stammschloß Bouillon in Belgien benannten Gottfried von
Bouillon ein Heer von auserlesenen Rittern und Fürsten,
theils zu Wasser, theils zu Land, auf. Gottfried war Herzog
von Nieder-Lothringen. Vorher schon war, von Peter und von
dem armen Ritter Walter von Habenichts geführt, ein un-
geordneter Haufe von 100,000 Menschen durch Deutschland und
Ungarn und das griechische Kaiserreich ausgezogen, aber fast
gänzlich ausgerieben worden; denn dies Raubgesindel fand nir-
gends freundliche Aufnahme. Gottfried hingegen musterte in
Asien seine Schaaren und fand, daß er 100,000 trefflich gerüstete
Reiter und 200,000 Mann Fußvolk hatte; ein Bruder des fran-
zösischen und ein Bruder des englischen Königs, auch der be-
rühmte Tankred und sein eigener Bruder Balduin befehligten
unter ihm. Das große Heer schmolz auf dem Zuge nach Je-
rusalem bis auf 60,000 Mann zusammen. Am 6. Juli 1099
standen diese vor dem Ziel ihrer Mühen, ihrer Wünsche. Am
14. Juli erstürmten sie Jerusalem. Gottfried war der Erste,
welcher von der Mauer in die Stadt sprang. Leider konnte er
dein Morden und der Grausamkeit der Seinigen keinen Einhalt
thun. Er nahm den Titel und die Krone eines Königs von
Jerusalem, wie es ein Jahr später nach seinem Tode Balduin
that, nicht an, und nannte sich bloß „Beschützer des heiligen
Grabes." Er wollte da keine goldne Krone tragen, wo der
Wcltheiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte.
§. 54.
Ende und Folgen der K r e n z z ü g e.
Richard Löwenherz.
Die sieben Könige, welche Gottfried folgten (sie heißen fast
alle Balduin), konnten sich nur mit Muhe gegen die Türken
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Extrahierte Personennamen: Gottfried_von
Bouillon Gottfried Peter Walter_von_Habenichts Gottfried Fußvolk Tankred Gottfried Balduin Richard_Löwenherz Gottfried
Extrahierte Ortsnamen: Belgien Nieder-Lothringen Deutschland Ungarn Asien Jerusalem Jerusalem
90
8. 52.
Andere Lander außer Deutschland.
Von Karl d. Gr. bis um 1250.
1) Asien. Die südwestlichen Länder Asiens waren von
den Muhamedanern in Besitz genommen. Die Kalifen zu
Bagdad verloren von ihrem Änsehn, als die Statthalter in
den Provinzen ihre Macht vergrößerten. Im Innern Asiens
wohnten die Nomadenstämme der Mongolen. Diese unterwar-
fen unter dem eroberungssüchtigen Dschingis Chan Asien von
Peking in China an bis nach Rußland und unter seinen Nach-
folgern auch Rußland. Während der Regierung des Kaisers
Friedrich's Ii. drangen sie sogar bis nach Schlesien vor, von
wo sie nach der Schlacht auf der Ebene von Wahlstadt, nahe
bei Liegnitz, 1241 geschwächt sich zurückzogen. Das große
mongolische Reich zerfiel in die Chanate China, Iran oder
Persien und die Bucharei.
2) Afrika. Aegypten und die ganze Nordküste gehörte den
Arabern.
3) Europa. Was für Könige die Karolinger in Frank-
reich gewesen sein mögen, kann man aus ihren Beinamen: der
Einfältige, der Stammler, der Faule entnehmen. Ein mächtiger
Vasall, Hugo Capct, machte sich 987 zum König und wurde
der Stammvater der folgenden Könige, von denen Philipp
August um 1200 die Stadt Paris verschönerte und befestigte
und, wie sein Nachfolger Ludwig Ix., einen Kreuzzug gegen
die Ungläubigen unternahm.
Das Königreich England entstand aus der Vereinigung der
sieben kleinen Königreiche, welche die Angeln und Sachsen ge-
stiftet hatten. England wurde sehr durch die räuberischen Ein-
fälle der Normannen beunruhigt, besonders unter Alfred dem
Großen, welcher ihrer endlich 880 durch Tapferkeit und List
tcrr wurde. Er mußte sich in der Gefahr selbst einmal in der
ütte eines seiner Kuhhirten, dessen Frau ihn nicht einmal
kannte, verbergen, und schlich sich ein andermal als Harfner
verkleidet, um zu kundschaften, in das feindliche Lager. Alfred
baute eine Flotte, machte ein Gesetzbuch, begünstigte die Schulen
und die Wissenschaften und übersetzte selbst mehrere Bücher.
Später wurde das Land 1066 von Wilhelm dem Erobe-
rer, dem Herzog der Normandie auf der Nordküste von Frank-
reich, in Besitz genommen. Von ihm stammen die folgenden
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_d Karl Stammler Hugo_Capct Philipp
August Philipp August Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Alfred Alfred Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Asien Asiens Bagdad Asiens Peking China Rußland Liegnitz China Afrika Europa Frank- Paris England Sachsen England Frank-
— 101 —
Die osmanischen Türken, so genannt von ihrem ersten
Sultan Os in an, faßten in Europa nach und nach im griechi-
schen Kaiserreiche festen Fuß und schränkten den Kaiser bis auf
Constantinopcl ein. Der Sultan Muhamed Ii. zertrümmerte
auch die Mauern dieser Stadt mit seinen Kanonen, erstürmte
und behauptete sie 1453. Die christlichen Kirchen wurden in
Moscheen verwandelt, und eine Menge gelehrter griechischer
Flüchtlinge ließ sich in Italien nieder. Von da aus verbreiteten
sich ihre Kenntnisse auch nach Deutschland.
8. 59.
Andere Länder außer Deutschland.
Johanna von Orleans. Heinrich der Seefahrer.
Frankreich und England. In Frankreich starb 1328 der
letzte Capetinger. Die Könige aus der Familie Valois kamen
aus den Thron. Da aber auch der König von England An-
sprüche auf den französischen Thron zu haben glaubte, so ent-
spann sich ein Krieg, welcher gegen hundert Jahre dauerte. Die
Engländer hatten schon das ganze nördliche Frankreich mit der
Hauptstadt Paris erobert und belagerten Orleans. Auf ein-
mal trat die Tochter eines Landmanns, Johanna d'arc, im
Kriegerschmuck auf, begeisterte durch ihre Prophezeiungen die
Franzosen, entsetzte Orleans und führte ihre Landsleute selbst in
mehreren siegreichen Schlachten an, 1430. Von den Feinden
gefangen, wurde sie im folgenden Jahre als Here verbrannt.
Die Engländer aber büßten ihre Vortheile wieder ein und muß-
ten Frankreich verlassen.
Die pyrenäische Halbinsel. Die christlichen Könige von
Castilien und Aragonien entrissen den Mauren siegreich eine
Provinz nach der andern. Durch die Vermählung Ferdi-
nands von Aragonien mitjsabella von Castilien wur-
den diese beiden Königreiche zu einem Ganzen kräftig vereinigt,
wodurch denn auch 1492 das Königreich Granada, die letzte
Besitzung der Araber in Spanien, erobert wurde. Wer von
diesen nicht Christ werden wollte, mußte auswandern; mit ihnen
800,000 Juden.
Rinas um die Castilische Hochebene (Neu-Castilien südlich und Alt«
Castilien nördlich), in deren Mitte 2000 F. über dem Meere Madrid
liegt, reihen sich die übrigen spanischen Provinzen, welche, mit Ausnahme
von Leon und Estremadura (westlich der Hochebene), zum Meere
abfallen. Galicien, Asturien, Biscaha, Navarra an der Nord-
seitc: Catalonien, Aragonien, Valencia, Murcia an der
Ostseite; Granada, Andalusien an der Südseite.
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TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
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Extrahierte Personennamen: Muhamed_Ii Johanna_von_Orleans Heinrich Johanna_d'arc Leon
Extrahierte Ortsnamen: Europa Italien Deutschland Deutschland Frankreich England Frankreich England Frankreich Paris Frankreich Aragonien Aragonien Granada Spanien Madrid Galicien Asturien Biscaha Navarra Aragonien Valencia Murcia Granada Andalusien
- 102 —
Portugal war geraume Zeit eine Provinz der castilifchen
Könige. Von 1093 an war es ein eignes Königreich. Früher,
als aus Spanien, waren die Araber aus Portugal nach Afrika
vertrieben, und wurden auch da noch von den Portugiesen ver-
folgt, welche unter König Johann 1415 den festen Hafen Ceuta
an der Straße von Gibraltar eroberten. Der dritte Sohn Jo-
hann's, der Prinz oder Jnfant Heinrich, welcher fleißig Erd-
und Himinelskunde trieb, dachte darüber nach, einen Seeweg
nach Indien uni Afrika herum auffinden zu lassen. Bisher mußten
die indischen Waaren abwechselnd zu Land, zur Sec und auf Flüssen
nach Europa gebracht werden. Ein solcher Handelsweg ging von Indien
aus zu Land oder zur Sec bis Alexandrien und von da durch das
Mittclmeer »ach den großen Hafenstädten Europa's. Ein zweiter Weg
ging von Indien nach dem Caspiichen See, die Wolga hinauf in den
Ladogasee und in die Ostsee. Die Handelsstädte Julin am Ausflusse
der Oder undwisbp aufgothland. Sagevon der versunkenen Stadt
Vinera auf der Insel Usedom. Hansa. Später wurden die Waarcn
in das schwarze Meer geführt und von da nach Constantinopcl gebracht.
Durch einen Seeweg um Afrika nach Indien mußte allen diesen Schwie-
rigkeiten abgeholfen werden.
Heinrich schickte auf eigne Kosten Schiffe aus; kühne Männer
fanden sich zu diesen Entdeckungsreisen, unter anderen Gonzalez
und Gilianez. Nach und nach wurden von 1418 an die In-
seln Porto-Santo, Madeira, die Azoren, diejnseln des
grünen Vorgebirges und die Küstenländer Senegambien
und Guinea entdeckt. Nach Hcinrich's Tod 1463 gelangte
unter Johann Ii. Bartholomäus' Diaz bis zuni Vorgebirge
r>er guten Hoffnung. Hier sah man, oaß die westliche Küste
oon Afrika sich nicht weiter gerade fort nach Süden erstrecke,
und Johann faßte die gute Hoffnung, daß Afrika zu um-
fahren sei.
Die großen Länderentdeckungen.
§. 60.
Amerika.
Amerika oder die Neue Welt ist ungefähr viermal größer
als Europa, hat nur gegen 50 Millionen Einwohner und er-
streckt sich von den nördlichen Polargegcnden, wo die Felsen vor
Frost springen, durch die heiße Zone bis nahe an den südlichen
Polarkreis. Es trennt den atlantischen und den stillen Occan.
Nordamerika und Südamerika sind zwei große Dreiecke,
deren Spitzen nach Süden gerichtet sind, und werden durch ein
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See]]
Extrahierte Personennamen: Johann Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Gonzalez Johann_Ii Johann Johann
Extrahierte Ortsnamen: Portugal Spanien Portugal Afrika Ceuta Indien Afrika Europa Indien Europa's Indien Caspiichen_See Ostsee Constantinopcl Afrika Indien Guinea Afrika Afrika Amerika Amerika Europa Nordamerika