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1. Altertum und Mittelalter - S. 218

1911 - Stuttgart : Bonz
218 burgundischen Reiches (1033). Damit kam das groe Gebiet, das sich vom Mittelmeer zwischen der Rhonemndung und Nizza bis zum Sdende der Vogesen, von Rhone, Loire und Saone bis Rhein und Reu erstreckte, an das deutsche Reich, das so die Westalpen mit ihren Pssen, im Mittelalter noch den brauchbarsten, in seine Hnde bekam und Oberitalien von allen Seiten umklammerte. Burgund war neben Deutschland und Italien fortan das dritte Knigreich, dem der deutsche Herrscher gebot. 3) In Italien empfing er aus dem ersten Rmerzug (1027) die Kaiserkrone; auf dem zweiten schlichtete er in Oberitalien den Streit der kleinen und groen Lehens-trger durch das berhmte Lehensgesetz von 1037. Durch dieses Gesetz, das dem entsprach, was auch in Deutschland Rechtens geworden war, sicherte er 1) allen Lehenstrgern ihren Besitz gegen willkrliche und rechtswidrige Verdrngung aus demselben; 2) war darin die unbedingte Erblichkeit fr alle Lehen ausgesprochen. Vor allem den kleinen Lehenstrgern mute dieses Gesetz zugut kommen. Auf demselben Zug hat Konrad auch den Normannen Rudolf mit der Grafschaft Aversa (zwischen Capua und Neapel) belehnt und damit dem damals noch kleinen Huflein den Weg zur geschichtlichen Bedeu-tung gebahnt. Die Normannen in Italien (vgl. S. 206). Unter Konrad begann sich die Normannenherrschaft in Italien zu entwickeln. Zuerst (1016) waren 40 von einer Pilgerreise zurckkehrende normannische Ritter der von den Sarazenen bedrngten Stadt Salerno zu Hilfe gekommen und dann heimgezogen. Andere folgten nach. 1030 erbaute ein Normanne die Burg Aversa, fr die er von Konrad belehnt wurde. Spter (1041) eroberten die Shne des Grafen Tankred von Hauteville in Aversa Apulien und machten einen aus ihrer Mitte zum Grafen von Apulien. Bald waren die Normannen selbst den Ppsten gefhrlich. Hildebrand, der sptere Papst Gregor Vii., bewog dann die Normannenfrsten, sich dem Papst unterzuordnen und ihren Besitz als ppstliches Lehen anzuerkennen (1059). Bald darauf nahmen der khne und verschlagene Robert Guiscard und sein Bruder Roger den Griechen ganz Unteritalien und den Sarazenen 1072 Sizilien. Die beiden normannischen Herrscherlinien (Guiscard in Apulien, Roger in Sizilien) liefen 1127 zusammen in Roger Ii., der 1130 den Knigstitel annahm. Das Geschlecht starb in der mnnlichen Linie 1189 aus. Die Hohenstaufen wurden die Erben der Normannen. c. Im Innern war Konrad ein strenger, aber gerechter Wahrer des Landfriedens. 1) Viel hatte er zu kmpfen mit seinem Stiefsohn, dem Herzog Ernst (Ii.) von Schwaben, dem Sohn seiner Gemahlin Gisela aus erster Ehe, einem Mann von unstetem Ehrgeiz, der als Sohn Giselas, einer Nichte des Knigs Rudolf von Burgund, die nchsten Ansprche auf das burgundische Erbe zu haben glaubte und es dem König nicht verzieh, da er selbst Burgund be-anspruchte. Als Ernst auf einer Reichsversammlung zu Ulm (1027) seine Vasallen gegen den Kaiser führen wollte, erklrten sie ihm:

2. Altertum und Mittelalter - S. 232

1911 - Stuttgart : Bonz
Tttffv v , ' ----------- ,vv*o- uic jumiye waren Un- 5 9l, t!alen vr allem franzsische, flandrische und normn-Nische Ritter, bte auszogen, und viele Fürsten zweiten Ranges: aus Frankreich und den Grenzgebieten der mchtige Graf Raimund von Toulouse, Hugo von Vermandois, Stephan von Blois u. aaus Deutschland Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothrinaen, Mit seinen Brdern Eustach und Balduin; aus Italien der ehrgeizige Boemund von Tarent, Guiscards Sohn, und sein Neffe Tankred c. Der Hauptzug (10961099). 1) Indessen hatte sich auch oer tzauptzug aufgemacht. Auf verschiedenen Wegen strmten die Scharen zunchst nach Konstantinopel, das der vom Papste bestellte ^egat, Bischof Adhemar von Puy, als Sammelplatz bestimmt hatte, die meisten der Italien und zur See, andere durch Dalmatien und Slavomen, Gottfried von Bouillon, den die Sage mit Unrecht zum Fhrer des ganzen Zugs gemacht hat (es gab berhaupt keinen Mhrer), durch Deutschland und Ungarn. Der Kaiser Alexios der Komnene, der durch die Kreuzfahrer Kleinasien und Syrien zurck-zubekommen wnschte, bewog die meisten ankommenden Fürsten, chn als Lehensherrn anzuerkennen. 2) Das (ohne den zahlreichen ;rp) 300 000 Mann starke Heer traf es insofern gnstig, als das Seldschukenreich in Auflsung war. Zuerst wurde Nica eingenommen (1097), dann bei Dorylum (jetzt Eskifchehr) das Heer des Emirs von ^konium Kilidfch Arslan besiegt. Da der Emir sich fortan auf die ^erwstung des Landes beschrnkte, erlitten die Kreuzfahrer manches Ungemach. Doch erreichte das Hauptheer, das im Norden des Maurus hinzog und Cilicien umging, ohne schwerere Kmpfe Antiochia am Orontes (Oktober 1097). Tankred hatte Tarsus indessen be-setzt; Balduin folgte dem Ruf des Fürsten von Edeffa, den er bald verdrngte. 3) Das wohlbefestigte und reichverproviantierte An-tiochja widerstand lange, indessen unter den Kreuzfahrern Mangel und Witterung verheerende Krankheiten erzeugten; endlich gelang es Boemund, die Einnahme durch Verrat herbeizufhren (Juni 1^98). Aber schon nach drei Tagen schlo Kerbogha von Mosul die Christen mit 300600 000 Mann ein. Das Kreuzheer geriet bald

3. Neuzeit - S. 29

1912 - Stuttgart : Bonz
29 schichte, erregte berall Entsetzen. Karl selbst mute seine Mibilligung aussprechen. Aber das Glck blieb im ganzen auf Karls Seite. Er wnschte den Frieden. Er schlo zuerst mit dem Papst Frieden; dann vermittelten des Kaisers Tante Margarete von Parma und Franzens Mutter Luise von Savoyen den Damenfrieden von Cambrai 1529, der den Madrider Frieden erneuerte, sofern Franz auf Italien verzichtete, der aber Burgund bei Frankreich lie. Gegen Zahlung von 2 Millionen Talern sollte Franz seine Shne zurck-bekommen. g. Die Trken vor Wien (1529). Im gleichen Jahr ging auch eine andere Gefahr glcklich vorber. Die Trken hatten auch nach Mohammed Ii. ihre Eroberungszge nicht eingestellt. Sie eroberten Mesopotamien, besiegten die Mamelucken gyptens und nahmen Syrien und gypten (1517) ein. Besonders aber unter Snlei -man Ii. dem Prchtigen (15201566), einem als Feldherr und Staatsmann hervorragenden Fürsten, bedrohten sie das Abendland. Nach ruhmvoller fnfmonatlicher Verteidigung gegen einen weit berlegenen Feind mute der Gromeister der Johanniter, Villiers de Pjible Adam, Rhodus (1522) bergeben, aus Mangel an Proviant und Kriegsvorrat und ohne Aussicht auf Hilfe. (Karl V. gab den Abziehenden Malta und aus den Rhodifer-Rittern wurden Malteser.) Dann wandte sich Snleiman gegen den Westen, auch von Franz I. gegen den Kaiser zu Hilfe gerufen. Bei Mobacs erlag (152)_ Ludwig Ii. von Ungarn und Bhmen dem zehnmal strkeren Feind und fand auf der Flucht den Tod. Ferdinand von Osterreich, fem Schwager (S. 19) Ferdinand war mit Ludwigs Schwester Anna, Ludwig mit Ferdinands Schwester Maria verheiratet sollte sein Erbe sein. Aber die ungarische Nationalpartei erhob den Io-bann Zavolva zum König, so da Ferdinand nur im Westen und Norden Ungarns Anerkennung fand, während^ Zapolya den Osten als Suleimans Vasall beherrschte. Im September 1529 erschien 1529. Suleiman vor Wien. Die Stadt war nur schwach befestigt und hatte eine kleine Besatzung. Aber in dreiwchigem heiem Kampf wies die tapfere Mannschaft unter dem Grafen Niklas von Salm alle Strme ab, so da Suleiman unverrichteterdinge abziehen mute. 4. Augsburger Bekenntnis und Nrnberger Religionsfrieden. a. Augsburger Reichstag. Karl V. hatte jetzt freie Hand gegen die Ketzer. Im Februar 1530 wurde er in Bologna vom Papst zum Kaiser gekrnt (die letzte Krnung der Art). Er hatte sich mit dem Papst der die Unterdrckung der Ketzerei geeinigt. Wenige Tage vor der Krnung schrieb Karl den Reichstag nach Augsburg aus. Fr den Reichstag arbeitete Melanchthon im Auftrag der evangelischen Fürsten eine Darstellung ihres Glaubens aus, bemht nachzuweisen, da sie von der wirklichen katholischen Lehre nicht abweichen; dieses

4. Neuzeit - S. 62

1912 - Stuttgart : Bonz
62 lnder Cadiz plndern und niederbrennen. So mute Spanien auch von seiner politischen Machtstellung heruntersteigen. Eine Universalmonarchie hatte Philipp erstrebt; aber berall hatte er Mierfolge gehabt. Alle Be-standteile des Reiches strebten vom Mittelpunkt weg. b. Kultur. Das geistige Leben verkmmerte gleichfalls unter dem Druck der Inquisition. Doch schlo der strenge Katholizismus eine Blte der Poesie und der Kunst nicht aus: Cervantes (f 1616), der bei Lepanto in tapferem Kampf die linke Hand verlor, dichtete den weltberhmten satirischen Roman Don Quixote (spr. Kichote); sein glcklicherer Zeitgenosse, der beispiellos srucht-bare Lope de Bega (f 1635), der Phnix Spaniens", zahllose dramatische Werke, der gttliche" Calderon (f 1681), der grte Dramatiker Spaniens, eine Menge vortrefflicher Dramen (das Leben ein Traum, Arzt seiner Ehre u. ct.). Derselbe katholisch fromme Sinn spricht auch aus den Werken der Maler, unter denen dem Murillo (f 1682) die Palme gebhrt, e. Sp a -nien im 17. Jahrh. Philipp Ii. starb 1598 nach einem qualvollen Kranken-lager, durch nichts in der Richtigkeit seiner Regierungsgrundstze erschttert. Unter seinen Nachfolgern machte der Verfall Fortschritte. Philipp Iii., Iv. und Karl Ii., die bis 1700 regierten, waren schwach und unfhig. Die Finanzlage war so, da die Regierung bei den Untertanen betteln, Verzeihung fr alle mglichen Vergehen verkaufen, die Mnze flschen, einen teilweisen Staatsbankerott machen mute. 1640 fiel Portugal wieder ab und erhob sich Katalonien (16401652). Alle Kriege des Jahr-Hunderts brachten nur Verluste an Geld und Gebiet. Blo die Poesie und die Kunst brachten dem an Geld und Macht armen, an Stolz, Einbildung und Ansprchen reichen Staat einigen Glanz. Iii. Frankreich int Zeitalter der Religionskriege. 1. Frankreich unter Franz I. und Heinrich Ii. a. Franz I. (15151547). Franz, wie sein Vorgnger Ludwig Xii. aus einer Nebenlinie des Hauses Valois hervorgegangen, ist einer der popu-lrsten Könige Frankreichs geworden. Schn, von kniglicher Haltung, ein Freund glnzenden Auftretens, ritterlich und tapfer, hatte er manche Eigenschaften, die ihn fr seine Stellung befhigten: er hatte Geist und verstand zu sprechen und zu schreiben, auch Verse zu machen, er hatte Sinn fr Wissenschaft und Kunst; er hatte eine klare Erkenntnis seiner Aufgabe, die knigliche Autoritt zu sichern und Frankreichs Interessen gegenber der bermchtigen habsbnrgischen Weltmacht zu verfechten, und zeigte dabei Energie und diplomatische Gewandtheit. Aber im Grund fehlte ihm Ent-schlossenheit und fester Wille; er lie sich von den Ereignissen und seiner Umgebung leiten. Von einer beharrlichen Hingabe an seine Regenten-pflichten war bei dem genuschtigen, sittenlosen, der die Maen ver-schwenderischen Fürsten keine Rede. Von seinen Kmpfen mit Karl V. ist S. 27 u. 33 die Rede gewesen; Franz hat Mailand nicht behauptet, wohl aber Burgund. Besonderen Ruhm hat Franz erlangt als Freund und Frderer humanistischer Bildung, was ihm den Titel pere des lettres eingetragen hat, sowie als Gnner der Knste und Mzen der Knstler. Sein lebhafter, offener Geist interessierte sich in der Tat fr die neuen

5. Neuzeit - S. 55

1912 - Stuttgart : Bonz
55 Geistlichen und setzte sie ab; er erlaubte sich, ppstliche Bullen fr Spanien fr ungltig zu erklären, berhaupt auch den Ppsten entschieden ent-gegenzutreten. In seiner eigenen Familie hatte er wenig Glck. Der Kronprinz Don Carlos (geb. 1545), ein schwchlicher, wenig begabter, leidenschaftlicher und unmiger Prinz, der von der Regierung und von einer passenden Ehe fern gehalten wurde, ward bei einem Fluchtversuch von Philipp Ii. gefangen gesetzt und starb nach einem halben Jahr in der Haft (1568). b. Auswrtige Politik. Obgleich durchaus friedliebend, sah sich Philipp doch zu einer Reihe von Kriegen veranlat. 1) Von Karl V. hatte er den Krieg mit Frankreich berkommen, in dem die mit Philipp verbndeten Englnder Calais (1558) verloren, die Spanier dagegen bei St. Quentin (1557, zum Andenken wurde das Kloster Escurial um 8 Mil-lionen Dukaten gebaut) und Gravelingen (1558) unter Egmont siegten. 2) Der von den Trken drei Monate belagerten, von dem heldenmtigen Gromeister Lavalette mit 9000 Streitern verteidigten Insel Malta brachten die Spanier Entsatz (1565). Ja 1571 verband sich Philipp mit dem Papst und mit Venedig, und die vereinigte Flotte erfocht unter Don Juan (fpr. Chnn) d'austria, des Knigs Stiefbruder, in der Bai von Lepanto einen glnzenden Sieg, in welchem 130 Schiffe genommen, 13 000 christliche Galeerensklaven befreit wrben. 3) 1580 gelang es Philipp, nachdem der jugendliche König Sebastian von Portugal auf einem romantischen Unternehmen gegen die Mauren Marokkos in der furchtbaren Schlacht bei Alcaffar in der Nhe Tangers 1578 verschwunden und sein Oheim gestorben war, Portugal zu gewinnen. Ein Unglck fr Portugal, namentlich wegen des''Krieges mit den Niederlanden: die Niederlnder verdrngten nach und nach die Portugiesen (und Spanier) von den Molukkeu und Snndainseln, setzten sich dort selbst fest und erlangten den Welthandel mit Ceylon; auch Malakka und Ormnz gingen verloren. Auch als im Jahr 1640 die Portugiesen unter dem einheimischen, mit den alten Knigen verwandten Hanse Braganza ihre Unabhngigkeit wieder an sich rissen, blieb die Blte Portugals geknickt. Das wichtigste Ereignis unter Philipps Regierung war aber 2. Der Abfall der Niederlande. a. Die Niederlande. Diese Lande, deren Gebiet einst den nrd-liehen Teil von Kaiser Lothars Reich, spter den Kern des Herzogtums Niederlothringen bildete, waren in verschiedene Herrschaften zerfallen, die dann im neuburgundischeu Reich (I. S. 309) mit einigen franzsischen Gebieten zu einem Reich vereinigt wurden. Maximilian I. hatte sie als Gemahl Marias von Burgund an sich gebracht und auf feinen Enkel Karl V. vererbt. Sie gehrten als burgundischer Kreis dem Reich an; aber schon Karl V., der sich freilich feinen Erben Philipp als beutfchen Kaiser bachte, hatte angefangen, sie durch bett burgunbifchen Vertrag (1548) fast unabhngig vom Reich zu machen. Er hat durch die Erwerbung von Friesland, Utrecht mit Overijffel, Groningen, Drenthe, Gelbern bett ttrblichen Niederlanden erst den jetzigen lxmfang gegeben (vgl. Putzgers Atlas Karte 19). Ihr Gebiet (das heutige Belgien, die Niederlande, Luxemburg in seinem frheren Umfang, das heutige franzsische Flandern, Hennegau und Artois; das Bistum Lttich war ein selbstndiger Staat) zerfiel in 16 von Statt-

6. Neuzeit - S. 63

1912 - Stuttgart : Bonz
Ideen. Doch war er viel zu oberflchlich, als da Wissenschaft und Kunst ihm wirklich wertvolle Dienste zu verdanken gehabt htten. Fr den Gedanken der kirchlichen Reform hatte Franz kein Verstndnis. Whrend seine Schwester Margarete von Navarra, selbst literarisch ttig, von evangelischen Gedanken berhrt war und Franz selbst in seiner Politik mit den Evangelischen Deutschlands freundliche Beziehungen unterhielt, ber-antwortete er die Evangelischen seines Landes ohne Erbarmen deni Scheiterhaufen. Unter friedlichen Waldenfern wurde gegen Ende seiner Regierung ein grliches Blutbad angerichtet (mehr als 800 wurden niedergemacht, Frauen und Kinder in einer Kirche verbrannt, Msrindol und Cabrires und 22 Drfer der Umgegend zerstrt). b. Heinrich Ii. (15471559) und sein Haus. Heinrich war eine viel unbedeutendere Persnlichkeit, stark am Krper, aber schwach an Geist und Charakter, vllig abhngig von seiner Umaebnna. Er hat das Glck gehabt, durch sein Bndnis mit Moritz von Sachsen Metz, Toul. Verdun und Cambrai an Frankreich zu bringen und zu behaupten. Weniger glck-lich war er in dem Kampf mit Philipp Ii. und seiner englischen Gemahlin (S. 55). Bei St. Qnentin erlitten ehranzosen eine schwere Nieder-lge (1557). Dagegen gelang es dem Herzog Franz von Guise, Calais, das jahrhundertelang in englischem Besitz gewesen, zurckzugewinnen. Unter Heinrich Ii. entwickelte sich die evangelische Kirche in Frankreich weiter, obgleich Heinrich Ii. die reformatorischen Regungen durch zahlreiche Hinrichtungen bekmpfte. Es bereiteten sich die groen Kmpfe vor, die die folgenden Jahrzehnte und die Regierung seiner Shne ausfllten. Von seiner ungeliebten Gemahlin Katharina von Medici hatte Heinrich drei Shne, die nacheinander regierten: Franz Ii. (15591560), Karl Ix. (15601574) und Heinrich Iii. (15741589). 2. Die Reformation in Frankreich. a. Anfnge. Die Reformation hatte frh in Frankreich von Deutschland aus Eingang gefunden. Als spter Calvin von Genf aus eine rege Propaganda entfaltete, nahm unter Heinrich Ii. die Bewegung rasch zu. Die grausamen Verfolaunaen unter Franz I. und Heinrich Ii. taten ihr keinen Einhalt: um 1560 schtzt man die Zahl der Evangelischen* auf etwa 3400 000. Unter Heinrich Ii. begannen sie sich kirchlich zu organisieren: sie grndeten Gemeinden, sie hielten (1559) die erste National- oder Generalsynode und stellten ein Glau-bensbekenntnis und eine Kirchenordnung ganz im Geiste Calvins auf. Bald zhlte man 2150 Gemeinden. Sie waren berall und in allen Stnden verbreitet. Namentlich auch in den oberen Stnden, am Hof und unter dem Adel hatten sie zahlreiche Anhnger. Auch unter der niederen Geistlichkeit und den Mnchen waren sie zahlreich, b. Die Gegenstze im Staat. Nach Heinrichs Ii. Tod kmpfte * Hugenotten hieen seit etwa 1560 die Evangelischen wahrscheinlich nach dem Genfer Parteinamen fr die schweizerische Partei: diese hieen dort Eidgenots (= Eidgenossen), auch Hnguenots. Der Name weist darauf hin, da die Reformation in Frankreich in der Hauptsache von Genf ausging.

7. Neuzeit - S. 64

1912 - Stuttgart : Bonz
64 schon eine evangelische und eine katholische Partei um den Einflu im Staat. An der Spitze der katholischen stand die Familie Guise. ein Zweig des lothringischen Herzogshauses, namentlich Franz von Guise, Verteidiger von Metz (1552), und sein Bruder, der glnzend begabte Kardinal von Lothringen, Karl von Guise. Unter Franz Ii. (15591560), der mit der Nichte der Guisen, Maria Stuart, vermhlt war, hatten sie die Oberhand. An der Spitze der Evangelischen stand das Haus Bourbon. das wie die Balms von Ludwig dem Heiligen abstammte und bei der Schwchlichkeit der Kinder Heinrichs Ii. und der Katharina von Medici Aussicht auf den Thron hatte, vor allem der Prinz von Eonde, der bedeutendste von drei Brdern. Neben ihm war der treffliche Admiral Coligny der angesehenste Fhrer der Evangelischen, c. Anfang des Kampfes. Schon unter Franz Ii. kam es zu schweren Zusammensten. Cond war schon zum Tode verurteilt, als der König pltzlich starb (Dez. 1560). Coligny vernahm die Nachricht mit den Worten: Der König ist tot; das lehrt uns zu leben." Nun bernahm die Mutter des Knigs, Katbarina von Medici. eine gebildete, ehrgeizige, unentschlossene Frau ohne religise berzeugung, fr ihren zweiten Sohn Karl Ix. (15601574) die Regierung. Sie sttzte sich zunchst, um die Guisen nicht bermchtig werden zu lassen, auf die Bourbonen und begann mit beschrnkter Religionsfreiheit fr die Evangelischen; sie versuchte sogar eine Einigung mit ihnen auf einem Religionsgesprch zu Poissy, wo Beza und der Kardinal von Lothringen miteinander verhandelten. Aber die Masse des Volkes war nicht fr Duldung. Da^Mutbgd, das der Herzog Franz von Guise 1562 in Vassy in der Champagne auf der Durchreise unter einem Haufen wehrloser, zur Andacht ver-sammelter Calvinisten anrichten lie und bei dem 45 gettet, 100 verwundet wurden, gab das Zeichen mm Kriea. 3. Die Religionskriege 15621589. a. Die Zeit der ersten Kriege. Diese Religionskriege, die fast dreiig Jahre Frankreich verheerten (man zhlt neun Kriege), waren um so unheilvoller, da sie von beiden Teilen gleich blutdrstig gefhrt wurden und kein Teil dem andern unbedingt berlegen war. Auf beiden Seiten kmpften fremde Truppen; die einen wurden von Spanien, die anderen von England und den protestantischen Fürsten Deutschlands untersttzt. In Frankreich waren sr die katholische Sache Paris und die groen Städte, die Universitt und die Parla-mente (die hchsten Gerichtshfe), die Masse des Volkes, sr die evangelische ein groer Teil des Adels und des Sdens. In den drei ersten Kriegen unterlagen die Evangelischen meist im offenen Felde; aber sie widerstanden so tapfer, da sie immer wieder einen gnstigen Frieden erhielten. Franz von Guise und Cond6 fanden den Tod in diesen Kmpfen. 1570 bewilligte der Hof den Evangelischen den

8. Neuzeit - S. 65

1912 - Stuttgart : Bonz
65 gnstigen Frieden von St. Germain, in dem ihnen neben einer nur wenig beschrnkten Religionsfreiheit sogar vier starke Festungen, darunter la Rochelle, als Sicherheitspltze eingerumt wurden, b. Die Bartholomusnacht. Ein vlliger Umschwung schien einzutreten. Karl Ix. wandte dem Admiral Coligny seine ent-schiedene Gunst zu, er zog ihn als seinen vertrautesten Ratgeber an den Hof. Coligny aber wirkte darauf hin, da die ganze Kraft der Nation gegen Spanien gekehrt wrde. Der König war geneigt darauf einzugehen, um so fr Frankreich Flandern zu gewinnen. Es war die Zeit, als Alba in den Niederlanden gebot. Katharina von Medici frchtete fr ihren Einflu auf ihren Sohn und griff zu schreck-licheu Mitteln. Zu der Vermhlung des jungen Heinrich von Navarra, des nunmehrigen Hauptes des Hauses Bourbou und der Reformierten, mit Margarete von Balms, der Schwester des Knigs, war der evangelische Adel in Masse nach Paris gestrmt. Katharina veranstaltete zunchst einen Mordversuch gegen den Admiral. der aber nur zu seiner Verwundung fhrte. Um der Rache der Hu-genotten zuvorzukommen und sich, ihre Freunde, ihre Partei zu retten, beschlo sie im Einverstndnis mit ihrem Sohn Heinrich (spter Heinrich Iii.) und den Grsen, das erste Verbrechen durch ein greres, die Vernichtung der Hugenotten, zu verdecken. Nachdem man die Einwilligung des widerstrebenden Knigs durch Vorspiegelungen erlangt und sich der Mitwirkung der sanatischen Brgerschaft von Paris versichert hatte, wurden in der Bartholomusnacht vom 23. auf 24. August 1572 und in den folgenden Tagen neben dem greisen 1572. Admiral etwa 2000 Evangelische niedergemetzelt. Im brigen Frank-reich ahmte man das Beispiel der Hauptstadt nach; etwa 20 000, nach andern viel mehr, wurden gemordet. (Die Angaben schwanken fr Paris zwischen 1000 und 10 000, fr Frankreich zwischen 10 000 und 100 000). Heinrich von Navarra erkaufte das Leben durch ber-tritt zum Katholizismus, e. Die letzten Kriege. Vernichtet war der Protestantismus durchaus nicht. Die Religionskriege begannen wieder und nahmen den gleichen Verlauf, um immer wieder nach kurzem, faulem Frieden zu beginnen. Als Karl Ix., von Gewissensbissen verzehrt, gestorben war und der dritte Sohn Katharinas, einrieb Iii. (15741589), ein energieloser, weibischer Wstling, den Protestanten, an deren Spitze der wieder evangelisch gewordene Heinrich von Navarra stand, groe Zugestndnisse machte, schlssen die strengen Katholiken eine Ligue (= Bund) unter dem Herzog Heinrich von Guise, welche im Bund mit dem Papst und Spanien die Thronfolge Heinrichs von Navarra um jeden Preis zu verhindern strebte, aber auch den König selbst immer mehr bedrohte. Der Barri-kadentag" 1588 machte Guise zum Herrn von Paris, das ihm ganz ergeben war, und trieb den König in die Flucht. Der König fgte sich, lie aber dann pltzlich den allmchtigen Guise, den König von Fr ohnm ey er, Lehrbuch. Ii. Teil. 5

9. Neuzeit - S. 66

1912 - Stuttgart : Bonz
Paris", durch seine Leibwchter niederstoen und warf sich Heinrich von Navarra in die Arme. Als er mit diesem Paris belagerte, wurde er von einem fanatischen Dominikaner, Jakob Clement, erstochen.. Mit ihm erlosch das Haus Balois 1589. Katharina von Medici war am Anfang dieses Jahres gestorben. 1589. 4. Heinrich Iv. 15891610. a. Der rechtmige Nachfolger war Heinrich von Navarra aus dem Hause Bourbon. Gegen seine Nachfolge erhoben sich die katho-tische Liga, der Papst und Philipp Ii. Heinrich siegte zwar bei Jvry ^ (1590) und bedrngte Paris durch harte Belagerung; da er aber die Abneigung des Volkes gegen den evangelischen Glauben fr unberwindlich ansah, trat er 1593 zur kattmchen Kirche der. Der bertritt war ihm erleichtert dadmch7da er (wie andere Persnlichkeiten des Jahrhunderts vgl. Moritz von Sachsen, Elisabeth von England, Whelm von Dramen) ein tieferes religises Interesse nicht hatte und nur so seinem Volk nach mehr als dreiigjhrigem Kriegsjammer Ruhe verschaffen konnte. Er wurde denn auch jetzt nach und nach allgemein anerkannt, b. Heinrich war im Grund rggis.. gleichgltig in seinem Lebenswandel leichtfertig, wenig gebildet, aber durch fem heiteres, leutseliges Wesen sehr volksbeliebt, ein tchtiger Feldherr und einsichtiger Regent, der die geeignetsten Rte mit richtigem Blick herausfand, so den sparsamen, aber rauhen, eitlen, habgierigen Herzog von Sulltt fr Finanzen und Kriegswesen. Reformierten besne- 1598. bigte er durch das Edikt von Nantes 1598. Dieses gewhrte thnen a. vllige Religionsfreiheit und da, wo sie dieselbe bisher gehabt, freie Kultusausbung (nur nicht am Hofe, in Paris und Umgebung); . staatsbrgerliche Gleichberechtigung, Zulassung zu allen Amtern und parittische Kammern bei den Parlamenten; y. sogar eme Menge ihnen ausschlielich gehriger Pltze (etwa 100), darunter wichtige Festungen, so da sie noch immer eine Art Staat im Staate bildeten. Es waren auerordentliche Zugestndnisse in einem berwiegend katholischen Land, und Heinrich hatte groe Mhe, sie durchzusetzen. Die Macht des hohen Adels begann er zu brechen. In die zerrtteten Fmari-aen brachte er einige Ordnung, verminderte die Staatsschuld, vermehrte die Einknfte; er lie sich die Pflege des Ackerbaus und namentlich des Handels und der Industrie (Seidenkultur) angelegen fem; die Kolonien in Kanada wurden mit Erfolg erneuert. Er schuf sich ein tchtiges Landheer. c. Seine auswrtige Politik war von der Feind-schaft gegen das Haus Habsburg in Deutschland und Spanien, gegen das er Trken und Evangelische aufreizte, geleitet. Er war im Begriff, ans Anla des Jlichfchen Erbschaftsstreites im Bund mit der Union die Habsburger anzugreifen, als er am 14. Mai 1610 von Ravaillac ermordet wurde.

10. Neuzeit - S. 71

1912 - Stuttgart : Bonz
71 protestantischer Niederlnder einen bedeutenden Aufschwung, b. Geistige Kultur. Auch in der Literatur steht das Zeitalter Elisabeths groß da. Hat es doch nicht nur einen Philosophen wie den Staatsmann Franz Baco von Verulam, dessen Charakter freilich seiner geistigen Hhe nicht entsprach, sondern vor allem ein Dichtergenie wie Wilhelm Shakespeare hervorgebracht (15641616): Dramen aus der vaterlndischen Geschichte wie Heinrich Iv., Richard Iii. u. a.; auerdem der Kaufmann von Venedig, Romeo und Julie, Hamlet, Othello, Macbeth, König Lear, Julius Csar u. a. 5. Ende. Klglich war Elisabeths Ausgang. Sie hatte nach dem Tod des Grafen Leicester seinem Stiefsohn, dem ritterlichen Grafen Essex, ihre Gunst zugewendet, der der alternden Knigin husig mit Ubermut und Klte begegnete. Als nun Essex, zur Be-zwingung eines irischen Aufstandes, der vier Fnftel der Insel er-griffen hatte, abgeschickt, einen ungnstigen Vertrag.abschlo, der nur noch einen Schatten der englischen Oberhoheit brig lie, wurde er zum Verlust seiner Wrden und zur Gefangenschaft verurteilt. Essex machte nun den trichten Versuch einer bewaffneten Erhebung und wurde deswegen 1601 enthauptet. Irland wurde darauf zur Unterwerfung gezwungen. Elisabeth verga den Grafen nicht. Ihr Kummer steigerte sich zum krankhaften Trbsinn, in dem sie 1603 starb, nachdem sie einige Tage vor ihrem Tod Jakob von Schott-land als ihren Nachfolger bezeichnet hatte. V. Deutschland vcn 1(555 J6^8. 1. Teutschland unter Ferdinand I. und Maximilian Ii. a. Die Kaifer. Ferdinand I. (15561564), Karls Bruder, 1556-1564. in Spanien streng katholisch erzogen, aber in Deutschland immer milder geworden, ein heiterer, leutseliger und freigebiger Fürst, hielt im Reich am Religionsfrieden fest und lie in seinen eigenen Erblanden die Reformation ungehindert sich verbreiten. Sein Sohn Maximilian Ii. (15641576), Philipps Ii. ungleicher Schwager, 15641576. war sogar vor seiner Thronbesteigung schon als Freund der lutherischen Lehre so bekannt, da man allgemein seinen Ubertritt erwartete. Dazu kam es freilich nicht, da Maximilian mit Rcksicht auf seinen Vater, der einem evangelisch gewordenen Sohn die Nachfolge nicht gewhrt htte, auf die Erlangung der Kaiserwrde und auf die spanische Linie des Habsburgischen Hauses sich nicht zu einer Trennung von der alten Kirche entschlieen konnte. Ob er innerlich seinen Standpunkt gendert hat, ist zweifelhaft. Dem-gem trat Maximilian ganz in die Fustapfen seines duldsamen Vaters. b. Fortschritte des Protestantismus. Unter diesen Kaisern konnte sich die Reformation noch ungehindert ausbreiten. Nament-
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