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mierten, die man Hugenotten nannte, Duldung und gestattete ihnen die Abhaltung ihres Gottesdienstes. Aber als für den unmündigen König Karl Ix. dessen Mutter, Katharina von Medicis, regierte, neigte sich diese entschieden zur katholischen Lehre, und für die Hugenotten kamen schlimme Zeiten. Ja, man beschloß sogar, sie durch eine unerhörte Blutthat zu vernichten. Das Haupt der Hugenotten war Prinz Heinrich von Navarra. (In den Pyrenäen. Karte!) Dieser war mit der Schwester des Königs Karl Ix., verlobt. Im Jahre 1572, den 24, August, sollte die Hochzeit stattfinden. Zu diesem Feste waren viele Hugenotten nach der Hauptstadt gekommen. Da beschlossen die Gegner derselben, die katholische Hofpartei, an diesem Festtage einen vernichtenden Schlag zu führen. Um Mitternacht erscholl die Sturmglocke als verabredetes Zeichen. Sosort stürzten bewaffnete Mörderbanden über die Reformierten her, durchstreiften die Stadt und machten die überraschten Wehrlosen nieder. Drei Tage lang dauerte das Morden in den Straßen von Paris. In mehreren Städten ahmte man den Greuel nach, so daß 25 000 Unglückliche ihren Tod fanden. Das ist die Pariser Bluthochzeit am 24. August 1572. Voll Entsetzen verließen die Hugenotten Frankreich und flüchteten nach der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Hätte Heinrich von Navarra in jener Schreckensnacht nicht den reformierten Glauben abgeschworen, er wäre gleichfalls als Opfer gefallen, denn bis in sein Schlafzimmer waren die Verschworenen vorgedrungen. Als er in Sicherheit war, kehrte er zu dem früheren Glauben zurück, und als er endlich selbst König von Frankreich wurde, unter dem Namen Heinrich Iv-, gewährte er den Reformierten völlig freie Religionsübung.
Langdauernde Verfolgungen waren den Reformierten in den Niederlanden beschießen. Als Karl V. die Regierung niederlegte (wann?), hatte er diese reichen, blühenden Provinzen mit einer hochgebildeten, freisinnigen Bevölkerung an feinen Sohn, Philipp Ii., abgetreten. Auch Spanien und die amerikanischen Länder erhielt dieser. Schon hatte in den Niederlanden die Lehre Calvins Eingang gesunden. Philipp gab scharfe Gesetze gegen die verhaßte Ketzerei, führte auch zur Bekämpfung derselben die Inquisition ein1) — umsonst, sie verbreitete sich immer mehr. Es begann nun eine allgemeine Verfolgung. Durch das ganze Land rauchten die Scheiterhaufen und wurden die Bekenner zum Tode geführt. Aber ohne Erfolg. Die nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland — Karte!) griffen zum Schwerte und rissen sich von der spanischen Herrschaft los. Dagegen gelang es den Ränken Philipps, die südlichen für Spanien zu erhalten. Viele Jahre, selbst nach Philipps Tode, dauerte der Kamps noch fort, bis 1609 durch einen Waffenstillstand den Vereinigten Staaten von Holland Unabhängigkeit und Religionsfreiheit zugesichert wurde. Die förmliche Anerkennung erlangten sie jedoch erst später (1648) durch den Westfälif chen Frieden. Von diefem später.
*) Vergl. 1. Jahrgang, S. 89.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Ix Karl Katharina_von_Medicis Heinrich_von_Navarra Heinrich Karl_Ix. Karl_Ix. August August Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_Iv- Heinrich Karl_V. Karl_V. Philipp_Ii Philipp Philipp Philipp Philipps Philipps Philipps Philipps
Extrahierte Ortsnamen: Paris Frankreich Deutschland Niederlanden Frankreich Niederlanden Spanien Niederlanden Holland Seeland Utrecht Friesland Spanien Holland Westfälif
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Extrahierte Ortsnamen: Maximilians Gent Spanien Neapel Niederlande Amerika Peru Worms Sachsen
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phälischen Frieden die Unabhängigkeit der Niederlande anerkennen mußte. Diese bildeten nun unter dem Namen Holland einen Freistaat, in welchem die Erbstatthalterwürde dem Hanse Oranien verblieb. Die südlichen Provinzen dagegen blieben bis 1713 spanisch.
Den außerordentlichen Reichthum, welchen man aus den Gold-uud Silberminen Amerikas nach Spanien führte, verwendete Philipp größtenteils zu dem Bane des Klosters Escnrial. Er selbst starb arm und unbetrauert 1598.
§. 43. Die Reformation in Frankreich und England.
Durch Calvins Wirksamkeit hatte die Reformation auch in Frankreich Eingang gesunden und wurde hier die Veranlassung zu den blutigsten Bürgerkriegen. Gestattete man auch nach langen Kämpfen den Hugenotten (Protestanten) in dem Vertrage von St. Germain 1570 freie Religionsübung, so war doch von des Königs Karl Ix. Mutter, Katharina von Medids, der Untergang derselben beschlossen. Um den Plan zur Ausführung zu bringen, lud man bei Gelegenheit der Vermählung der Schwester Karls, Margarethe, mit dem protestantischen Heinrich von Navarra den Admiral von Coligny und andere Häupter der Hugenotten nach Paris. Der 24. August 1572 wurde zur Ausführung, der Herzog von Guise, zum Leiter des Ganzen bestimmt. Der Abend des schrecklichen Tages nahte. Mit dem neunten Glockenschlage eilte man zuerst nach der Wohnung Colignys, verwundete ihn tödtlich und stürzte ihn noch lebend zum Fenster hinaus. Daraus begann das Morden in der ganzen Ltadt. Mit entse^lichem Geheul stürzten die gedungenen Katholiken (keuuba^ durch weiße Armbinden), gegen 60000, über die nieist schon im Schlafe liegenden Hugenotten her. Väter und Mütter wurden vor den Augen ihrer Kinder, diese in den Armen der Eltern niedergehauen. Ueberall horte man das Wimmern der sterbenden und das Geschrei der Verfolger. In Paris und dem übrigen Frankreich kamen gegen 25000 Hugenotten um. Man nennt die,e Granelthat, weil der 24. August der Bartholomäustag ist, — ^e Bartholomäusnacht oder, nach der vorhergegangenen Hochreit Heinrichs von Navarra — die Pariser Bluthochzeit. Mit Hein-
.P7, vbdn Navarra (1589—1610) bestieg einer der vortrefflichsten Zursten deu französischen Thron. Sein einziges Streben war, sein Volk glücklich zu machen. Durch das Edict von Nantes (1598) gewährte er den Hugenotten völlige Religionsfreiheit und Antritt m allen staatsämtern. Leider wurde der Wohlthäter Frankreichs von einem Mouche (Ravaillac) ermordet (1610). Sein Sohn Ludwig Xiii. war ein unfähiger König, unter dem Frankreich eigentlich von dem ^ M^er Cardinal Richelieu beherrscht wurde, welcher im dreißigjährigen Kriege die Protestanten mit Geld und Truppen unter-’Äv 5'udwig Xiv (1643—1715) h°b Frankreich aus den höchsten Gipset von Macht und Ansehen. Bet seinen Bemühungen, Frankreich
Hahn, Weltgeschichte. . 5
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Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Calvins Germain Karl_Ix Karl Katharina_von_Medids Karls Margarethe Heinrich_von_Navarra Heinrich Coligny August von_Guise August Heinrichs Heinrichs Ludwig_Xiii Ludwig Cardinal_Richelieu
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Holland Amerikas Spanien Frankreich England Frankreich Karls Paris Paris Frankreich Navarra Navarra Nantes Frankreichs Frankreich Frankreich Frankreich
Sein Grab ist unbekannt.
Des Kaisers Sohn Friedrich von Schwaben führt das Kreuzheer weiter bis vor Acre [Sifr].
Friedrich von Schwaben stirbt. Der Rest des deutschen Heeres beteiligt sich an der Belagerung von Acre.
Philipp August und Richard Löwenherz wählen den Seeweg und treffen nach einander vor Acre ein.
Acre wird erobert. Der Herzog Leopold von Österreich wird von Richard beleidigt.
Philipp August kehrt nach Frankreich zurück.
Richard Löwenherz erobert die Stadt Joppe, kommt aber nicht nach Jerusalem.
1192 Er schließt einen Vertrag mit Saladin und kehrt zurück. (Die Christen behalten den Küstenstrich von Tyrus bis Joppe und ungehinderten Zutritt zum heiligen Grabe.)
Richard Löwenherz erleidet Schiffbruch in der Nähe von Venedig.
Er verirrt sich in die Gegend von Wien und gerät in die Gefangenschaft des Herzogs Leopold von Österreich.
Er wird an den Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert und von diesem in Schloß Trifels (in der Pfalz) gefangen gehalten.
Sage vom Sänger Blondel, der ihn daselbst entdeckt haben soll.
Geistliche Ritterorden: Ritter, Priester, dieuenbe Brüder.
Die Johanniter erhielten ihren Namen vom Johannishospital in Jerusalem. Das Johanneshospital war (zwischen dem 1. und 2. Kreuzzuge) von italienischen Kaufleuten gegrünbet worben.
Ihre Kleibnng war ein schwarzer Mantel mit weißem Kreuz.
Die Templer wohnten aus dem Tempelplahe in Jerusalem.
Ihr Orben war (um bieselbe Zeit) von französischen Ebelleuten gestiftet worben.
Ihre Kleibung war ein weißer Mantel mit rotem Kreuze.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_von_Schwaben Friedrich Friedrich_von_Schwaben Friedrich Philipp_August Philipp August Richard_Löwenherz Leopold_von_Österreich Leopold Philipp_August Philipp August Richard_Löwenherz Richard_Löwenherz Leopold_von_Österreich Leopold Heinrich_Vi Heinrich Kreuzzuge
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Joppe Jerusalem Tyrus Joppe Venedig Wien Johannishospital Jerusalem Jerusalem
— 38 —
n.chr.
Der Kampf zwischen Kaiser und Papst bricht von neuem aus.
Unterdessen verwüsten die Mongolen, ein asiatisches Nomadenvolk, Polen und Ungarn.
1241 Herzog Heinrich der Fromme von Schlesien fällt in der Schlacht bei Wahlstatt.
Die Mongolen kehren nach Asien zurück und zerstören das Kalifenreich von Bagdad.
Papst Innocenz Iv. spricht auf einer Kirchenversammlung zu Lyon den Bann über den Kaiser aus und erklärt ihn für abgefetzt.
Thaddäus von Suessa: Das ist der Tag des Zornes, des Unheils und
Verderbens!
Die Ghibelliuen (Hohenstaufen) sind für den Kaiser, die Gnelfen (Welfen) für den Papst.-
Der Tyrann Ezzelino von Verona unterstützt den Kaiser.
In Deutschland wird der Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen als Gegenkönig aufgestellt.
Er wird bei Ulm von Friedrichs Sohne Konrad geschlagen.
1247 Er stirbt bald darauf auf der Wartburg. Thüringen fällt an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten von Meißen.
Wilhelm von Holland wird Gegenkönig.
Ein treuer Anhänger des Kaifers, Friedrich der Streitbare, der letzte Babenberger, stirbt.
Österreich fällt an den König Ottokar von Böhmen.
Enzio, Friedrichs tapfrer Sohn, wird von den Bolognesen gefangen genommen. (22 Jahre gefangen.)
1250 Friedrich Ii stirbt in Unteritalien (in den Armen seines Sohnes Manfred).
Er ist in Palermo begraben.
Untergang der Hohenstaufen.
1254 König Konrad Iv. stirbt in Italien.
In demselben Jahre stirbt Innocenz Iv.
Manfred läßt sich als König von Neapel und Sieilien krönen.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Innocenz_Iv Innocenz Suessa Ezzelino_von_Verona Heinrich_Raspe_von_Thüringen Heinrich Friedrichs_Sohne_Konrad Friedrichs Konrad Heinrich Heinrich Wilhelm Friedrich_der_Streitbare Friedrich Ottokar_von_Böhmen Ottokar Enzio Friedrichs Friedrich_Ii Friedrich Manfred) Konrad_Iv Konrad Innocenz_Iv Innocenz Manfred
Extrahierte Ortsnamen: Polen Ungarn Asien Bagdad Deutschland Wartburg Holland Friedrichs Unteritalien Palermo Italien Neapel
n.chr.
Karl von Anjoudangschüi, der Bruder des französischen Königs, nimmt Neapel und Sicilien als päpstliches Lehen an.
1266 Schlacht bei Benevent. Manfred fällt.
Konradin, Konradiv. Sohn, unternimmt mit seinem Freunde Friedrich von Baden einen Kriegszug nach Italien.
Konradin wird bei Tagliacozzo von Karl von Anjou [3sngfd)ü] geschlagen.
Frangipani Krandschipsni^ liefert ihn aus.
Konradin und sein Freund werden zum Tode verurteilt. (Robert von Flandern verteidigt sie).
1268 Konradin und Friedrich von Baden werden in Neapel hingerichtet.
Margarete, die Tochter Friedrichs Ii., entflieht von der Wartburg. (Der Mark- und Landgraf Albrecht der Entartete war ihr Gemahl.)
Sieilianische Vesper.
Johann von Procida pjköbftfiiba] stiftet auf Sicilien eine Verschwörung gegen Karl von Anjou.
Er gewinnt den König Peter von Aragonien für seinen Plan.
1282 Am Ostermontage kommt der Aufstand in Palermo zum Ausbruche (vor dem Vespergottesdienste).
„Ciceri“
Peter von Aragonien bemächtigt sich der Insel Stellten.
1254
—73 Interregnum (Zwischenregierung).
Faustrecht. Raubritter berauben die Kaufleute.
Die rheinischen Städte schließen einen Bund zum Schutze gegen die Friedbrecher (den rheinischen Städtebund mit Worms und Mainz an der Spitze).
In dieser Zeit verbinden sich auch die Seestädte im Norden (mit Lübeck an der Spitze) zu gemeinschaftlichen Unternehmungen, der Name „Hansa" tritt erst 1344 auf.
Um dieselbe Zeit kämpfen diedentschritter mit den heidnischen Preußen.
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Extrahierte Personennamen: Karl_von_Anjoudangschüi Karl Manfred Konradin Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Konradin Konradin Karl_von_Anjou Karl Konradin Konradin Robert_von_Flandern Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Margarete Friedrichs Friedrichs Albrecht Johann_von_Procida Johann Karl_von_Anjou Karl Peter_von_Aragonien Peter_von_Aragonien
Geßler pflanzt den herzoglichen Hut auf dem Markte zu Altorf auf.
Wilhelm Tell erschießt den Vogt Geßler in einem Hohlwege bei Küßnacht.
1308 Am Neujahrstage wird die Burg Sarnen erobert und der Vogt Landenberg des Landes verwiesen.
Geschichtlich:
1291 Uri, Schwyz und Unterwalden gründen eineeidgenossen-
1-Aug. schaft.
Die (habsburgischen) Herzoge von Österreich suchen ihreherr-schaft über die Wald statte wieder herzustellen.
1315 Schlacht im Engpasse bei dem Morgarten., (einem Bergabhange bei Zug). Herzog Leopold von Österreich wird besiegt.
Die Kantone Luzern, Zürich, Bern und Glarus treten der Eidgenossenschaft bei.
1386 Schlacht bet Sempach (im Kanton Luzern) Herzog Leopold von Österreich, der Neffe des vorigen, „die Blume der Ritterschaft", fällt, 656 Grafen und Ritter fallen mit ihm.
Sage: Arnold von Winkelried aus Unterwalden opfert sich fürs Vaterland.
„Ich will euch eine Gasse machen, liebe Eidgenossen, sorget für mein Weib und meine Kinder."
Zur Zeit Rudolfs von Habsburg wurde Philipp Iv., öcr Schöne, König von Frankreich.
Er erkennt die Ansprüche des Papstes Bonifacins Viii. nicht an.
Der Kanzler Nogaret nimmt den Papst in Anagni [2tnänji] gefangen.
Der Papst entkommt nach Rom, stirbt aber bald darauf.
1309 Papst Clemens V. nimmt seinen Wohnsitz inavignon ^Awinjöng^.
Philipp Iv. nötigt den Papst, den Orden der Tempelritter aufzuheben.
Jakob von Molay [Smä], der Großmeister des Ordens, wird verbrannt.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Leopold_von_Österreich Leopold Leopold_von_Österreich Leopold Arnold_von_Winkelried Rudolfs_von_Habsburg Rudolfs Philipp_Iv. Philipp_Iv. Clemens_V. Philipp_Iv Philipp Jakob_von_Molay
Extrahierte Ortsnamen: Burg_Sarnen Schwyz Unterwalden Bern Glarus Sempach Luzern Unterwalden Frankreich Anagni Rom
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Extrahierte Personennamen: Eduard_Iii Eduard Maupertuis Johann Karl_V. Karl_V. Bertrand_[ Heinrich_V._von_England Heinrich_V. Karl_Vii Karl Johanna
Extrahierte Ortsnamen: Amiens Frankreich Frankreich Frankreich Burgund Dorfe_Domremh Reims Reims Paris Rouen Frankreich
— 51 —
n.chr.
Ludwig Xi., der Nachfolger Karls Vii., befestigt die königliche Gewalt in Frankreich durch hinterlistige Unterwerfung der Herzöge und Großen. (Er war ein Feind Karls des Kühnen.) ______________
England. Unter Heinrich Vi. beginnt der Kampf des Hauses Lancaster [ßancäftr] (Heinrichs Vi.) und des Hauses Jork (Herzog Richards) um die Krone.
Krieg der weißen (Jork) und roten Rose (Lancaster).
Heinrich Vi. wird 4 mal gefangen gesetzt und stirbt im Gefängnisse, Richards Sohn Eduard (Iv.) wird König.
Nach Eduards Iv. Tode übernimmt dessen Bruder Richard die Vormundschaft über den noch unmündigen Thronfolger (Eduard).
Richard Iii. läßt die Söhne seines Bruders ermorden und macht sich zum Könige.
1485 Er wird von Heinrich Tndor [Xjübor] bei Bosworth Dösuörtu geschlagen. Richard Iii. fällt.
Spanien. Ferdinand der Katholische von Aragonien vermählt sich mit Jsabella von Kastilien und legt dadurch den Grund zur spanischen Monarchie.
Ferdinand der Katholische entreißt den Franzosen Neapel und vereinigt es mit Sidlien.
Er führt die Inquisition (das Ketzergericht) in Spanien ein (Autodafe — Glaubensgericht).
Torqnemada Großinquisitor.
1492 Jsabella vertreibt die Mauren aus Granada.
Aalien. Aus den oberitalienischen Reichsstädten wurden Stadtrepubliken und Herzogtümer.
Die Venetianer machten Eroberungen in Dalmatien und in Griechenland (Morea = Peloponnes).
An der Spitze der Republik Venedig stand ein Doge [Sdobfdje}
4*
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xi Ludwig Karls Karls Heinrich_Vi Heinrich Heinrichs Heinrichs Richards Heinrich_Vi Heinrich Richards Eduard_(Iv. Eduard Eduards_Iv Eduards Eduard) Eduard Heinrich_Tndor Heinrich Bosworth_Dösuörtu Ferdinand Ferdinand Torqnemada_Großinquisitor
Extrahierte Ortsnamen: Karls Frankreich England Spanien Aragonien Kastilien Neapel Spanien Granada Dalmatien Griechenland Venedig
Iii. Abschnitt. No« den Kreuzigen bis ju Üiibolf ernt Habsbms.
I. Der erste Hreuzzug.
1096-1099.
n.chr.die seldfchukkischen Türken, welche vom Aralsee herkommen, bemächtigen sich im 11. Jahrh, der Herrschaft über die mohammedanischen Länder in Asien und Afrika, die Pilger (die christlichen Besucher der heiligen Orte) werden von den Türken bedrückt.
Der griechische (byzantinische) Kaiser Alfrins bittet den Papst Arban Ii. um Hilfe.
1095 Der Papst Urban Ii. beruft eine Versammlung nach Clermont
[—öng] in Frankreich. Der Bischof Adhemar von Puy ist der erste, welcher das Kreuz nimmt.
Peter von Amiens und Walter (Habenichts), ein französischer Ritter, ziehen mit ungeordneten Scharen voreilig voran.
Zügellose Pilgerhaufen überfallen in den Rheingegenden die
August Juden.
1096 Die Hauptheere setzen sich in Bewegung. Führer: Gott-
fried von Bouillon [Sujiöngj, Herzog von Niederlothringen, Balduin, sein Bruder, Graf Raimund von Toulouse [Xum§], Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo von Vermandois [2$ermangbod], der Bruder des französischen Königs, Fürst Böemnnd von Tarent, Tankred von Sicilien.
Gottfried von Bouillon zieht mit etwa 80000 Mann durch D eutschlaud, Ungarn, Thrakien nach Konstantinopel. Die übrigen gelangen dahin zur See.
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