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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 23

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 23 — mierten, die man Hugenotten nannte, Duldung und gestattete ihnen die Abhaltung ihres Gottesdienstes. Aber als für den unmündigen König Karl Ix. dessen Mutter, Katharina von Medicis, regierte, neigte sich diese entschieden zur katholischen Lehre, und für die Hugenotten kamen schlimme Zeiten. Ja, man beschloß sogar, sie durch eine unerhörte Blutthat zu vernichten. Das Haupt der Hugenotten war Prinz Heinrich von Navarra. (In den Pyrenäen. Karte!) Dieser war mit der Schwester des Königs Karl Ix., verlobt. Im Jahre 1572, den 24, August, sollte die Hochzeit stattfinden. Zu diesem Feste waren viele Hugenotten nach der Hauptstadt gekommen. Da beschlossen die Gegner derselben, die katholische Hofpartei, an diesem Festtage einen vernichtenden Schlag zu führen. Um Mitternacht erscholl die Sturmglocke als verabredetes Zeichen. Sosort stürzten bewaffnete Mörderbanden über die Reformierten her, durchstreiften die Stadt und machten die überraschten Wehrlosen nieder. Drei Tage lang dauerte das Morden in den Straßen von Paris. In mehreren Städten ahmte man den Greuel nach, so daß 25 000 Unglückliche ihren Tod fanden. Das ist die Pariser Bluthochzeit am 24. August 1572. Voll Entsetzen verließen die Hugenotten Frankreich und flüchteten nach der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Hätte Heinrich von Navarra in jener Schreckensnacht nicht den reformierten Glauben abgeschworen, er wäre gleichfalls als Opfer gefallen, denn bis in sein Schlafzimmer waren die Verschworenen vorgedrungen. Als er in Sicherheit war, kehrte er zu dem früheren Glauben zurück, und als er endlich selbst König von Frankreich wurde, unter dem Namen Heinrich Iv-, gewährte er den Reformierten völlig freie Religionsübung. Langdauernde Verfolgungen waren den Reformierten in den Niederlanden beschießen. Als Karl V. die Regierung niederlegte (wann?), hatte er diese reichen, blühenden Provinzen mit einer hochgebildeten, freisinnigen Bevölkerung an feinen Sohn, Philipp Ii., abgetreten. Auch Spanien und die amerikanischen Länder erhielt dieser. Schon hatte in den Niederlanden die Lehre Calvins Eingang gesunden. Philipp gab scharfe Gesetze gegen die verhaßte Ketzerei, führte auch zur Bekämpfung derselben die Inquisition ein1) — umsonst, sie verbreitete sich immer mehr. Es begann nun eine allgemeine Verfolgung. Durch das ganze Land rauchten die Scheiterhaufen und wurden die Bekenner zum Tode geführt. Aber ohne Erfolg. Die nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland — Karte!) griffen zum Schwerte und rissen sich von der spanischen Herrschaft los. Dagegen gelang es den Ränken Philipps, die südlichen für Spanien zu erhalten. Viele Jahre, selbst nach Philipps Tode, dauerte der Kamps noch fort, bis 1609 durch einen Waffenstillstand den Vereinigten Staaten von Holland Unabhängigkeit und Religionsfreiheit zugesichert wurde. Die förmliche Anerkennung erlangten sie jedoch erst später (1648) durch den Westfälif chen Frieden. Von diefem später. *) Vergl. 1. Jahrgang, S. 89.

2. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 6

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 6 — Wenn sich der Kaiser nicht offen mit dem Papste verfeinden wollte, so war ei genötigt, gegen den Gebannten einzuschreiten. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Führe ein paar von den 95 Streitsätzen an. q A^ähle von den Bemühungen, Lnthern zum Schweigen zu bringen. 3. Was rst eine Disputation? was eine Bannbulle? 4. Wie verfuhr Luther mit der Bannbulle? 3. Kar! v. luiir M Ueigillg zu Moms. Gerade um diese Zeit (1519) war Kaiser Maximilian I. gestorben. Friedrich der Weise wurde Reichsverweser. Ja, man bot ihm selbst die Kaiserkrone an, die er jedoch ausschlug, weil er schon 56 Lebensjahre zählte. (Wer wurde auch erst in diesem Alter Kaiser?) Aus ferne Fürsprache wählten die Kurfürsten den Enkel Maximilians, König Karl I. von Spanien, der als Kaiser Karl V. genannt wurde. (Was weißt du von Karl Iv.?) Er war gerade zu Anfang des Jahrhunderts (1500) in Gent geboren. Nach dem frühen Tode feines Vaters wurde er schon mit 16 Jahren König von Spanien, wozu aber damals noch Neapel, ©teilten, sowie die Niederlande gehörten. (Karte!) Nach dem Tode seines Großvaters erhielt er noch die österreichischen Länder. Bald machten auch die Spanier Eroberungen in dem neu entdeckten Amerika, und dadurch vergrößerte sich sein Besitz so sehr, daß er in Wahrheit sagen durste: „In meinen Staaten geht die Sonne nicht unter." So eroberte in den Jahren 1520 und 21 Ferdinand Cortez Mexico und 1529—35 Franz Ptzarro das Goldland Peru lkarte!) Alljährlich brachte eine reich beladene Flotte die Schätze der neuen Welt nach Spanten. Dieses stand also damals ans der Höhe der Macht und des Reichtums. Den König dieses Landes, Karl I., damals erst neunzehn Jahre alt, wählten also die Kurfürsten zum deutschen Kaiser. Aber der neugewählte Kaiser mußte versprechen, alle bestehenden Gesetze und Rechte ausrecht zu erhalten, ohne die Einwilligung der Reichsstände (Kurfürsten, Herzöge, Grafen, Bischöfe, Städte) keinen Reichskrieg anzufangen oder fremdes Kriegsvolk ins Land zu bringen, die Reichsämter nur mit Deutschen zu besetzen it. ct. Vor allem aber verpflichtete er sich, baldigst einen Reichstag einzuberufen. Dieser Reichstag sollte denn nun auch im Jahre 1521 in Worms zusammentreten. Kaiser Karl V. verlangte vom Kurfürsten von Sachsen, daß er Lnthern mitbringe, damit dieser im voraus von gelehrten und verständigen Leuten verhört werde. Der Kursürst wollte anfänglich nicht daraus eingehen, doch stellte er es Lnthern frei, zu thun, was ihm beliebe. Da sprach dieser: „Wenn ich nicht gesund hin kommen könnte, so will ich mich lieber krauk hin fahren lassen; denn es ist nicht zu zweifeln, daß ich von Gott berufen werde, so mich der Kaiser rüst." — Und dieser Ruf erfolgte. Am 6. März erhielt Luther die Aufforderung, binnen 21 Tagen in Worms

3. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 65

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 65 — phälischen Frieden die Unabhängigkeit der Niederlande anerkennen mußte. Diese bildeten nun unter dem Namen Holland einen Freistaat, in welchem die Erbstatthalterwürde dem Hanse Oranien verblieb. Die südlichen Provinzen dagegen blieben bis 1713 spanisch. Den außerordentlichen Reichthum, welchen man aus den Gold-uud Silberminen Amerikas nach Spanien führte, verwendete Philipp größtenteils zu dem Bane des Klosters Escnrial. Er selbst starb arm und unbetrauert 1598. §. 43. Die Reformation in Frankreich und England. Durch Calvins Wirksamkeit hatte die Reformation auch in Frankreich Eingang gesunden und wurde hier die Veranlassung zu den blutigsten Bürgerkriegen. Gestattete man auch nach langen Kämpfen den Hugenotten (Protestanten) in dem Vertrage von St. Germain 1570 freie Religionsübung, so war doch von des Königs Karl Ix. Mutter, Katharina von Medids, der Untergang derselben beschlossen. Um den Plan zur Ausführung zu bringen, lud man bei Gelegenheit der Vermählung der Schwester Karls, Margarethe, mit dem protestantischen Heinrich von Navarra den Admiral von Coligny und andere Häupter der Hugenotten nach Paris. Der 24. August 1572 wurde zur Ausführung, der Herzog von Guise, zum Leiter des Ganzen bestimmt. Der Abend des schrecklichen Tages nahte. Mit dem neunten Glockenschlage eilte man zuerst nach der Wohnung Colignys, verwundete ihn tödtlich und stürzte ihn noch lebend zum Fenster hinaus. Daraus begann das Morden in der ganzen Ltadt. Mit entse^lichem Geheul stürzten die gedungenen Katholiken (keuuba^ durch weiße Armbinden), gegen 60000, über die nieist schon im Schlafe liegenden Hugenotten her. Väter und Mütter wurden vor den Augen ihrer Kinder, diese in den Armen der Eltern niedergehauen. Ueberall horte man das Wimmern der sterbenden und das Geschrei der Verfolger. In Paris und dem übrigen Frankreich kamen gegen 25000 Hugenotten um. Man nennt die,e Granelthat, weil der 24. August der Bartholomäustag ist, — ^e Bartholomäusnacht oder, nach der vorhergegangenen Hochreit Heinrichs von Navarra — die Pariser Bluthochzeit. Mit Hein- .P7, vbdn Navarra (1589—1610) bestieg einer der vortrefflichsten Zursten deu französischen Thron. Sein einziges Streben war, sein Volk glücklich zu machen. Durch das Edict von Nantes (1598) gewährte er den Hugenotten völlige Religionsfreiheit und Antritt m allen staatsämtern. Leider wurde der Wohlthäter Frankreichs von einem Mouche (Ravaillac) ermordet (1610). Sein Sohn Ludwig Xiii. war ein unfähiger König, unter dem Frankreich eigentlich von dem ^ M^er Cardinal Richelieu beherrscht wurde, welcher im dreißigjährigen Kriege die Protestanten mit Geld und Truppen unter-’Äv 5'udwig Xiv (1643—1715) h°b Frankreich aus den höchsten Gipset von Macht und Ansehen. Bet seinen Bemühungen, Frankreich Hahn, Weltgeschichte. . 5

4. Mittlere Geschichte - S. 34

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Sein Grab ist unbekannt. Des Kaisers Sohn Friedrich von Schwaben führt das Kreuzheer weiter bis vor Acre [Sifr]. Friedrich von Schwaben stirbt. Der Rest des deutschen Heeres beteiligt sich an der Belagerung von Acre. Philipp August und Richard Löwenherz wählen den Seeweg und treffen nach einander vor Acre ein. Acre wird erobert. Der Herzog Leopold von Österreich wird von Richard beleidigt. Philipp August kehrt nach Frankreich zurück. Richard Löwenherz erobert die Stadt Joppe, kommt aber nicht nach Jerusalem. 1192 Er schließt einen Vertrag mit Saladin und kehrt zurück. (Die Christen behalten den Küstenstrich von Tyrus bis Joppe und ungehinderten Zutritt zum heiligen Grabe.) Richard Löwenherz erleidet Schiffbruch in der Nähe von Venedig. Er verirrt sich in die Gegend von Wien und gerät in die Gefangenschaft des Herzogs Leopold von Österreich. Er wird an den Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert und von diesem in Schloß Trifels (in der Pfalz) gefangen gehalten. Sage vom Sänger Blondel, der ihn daselbst entdeckt haben soll. Geistliche Ritterorden: Ritter, Priester, dieuenbe Brüder. Die Johanniter erhielten ihren Namen vom Johannishospital in Jerusalem. Das Johanneshospital war (zwischen dem 1. und 2. Kreuzzuge) von italienischen Kaufleuten gegrünbet worben. Ihre Kleibnng war ein schwarzer Mantel mit weißem Kreuz. Die Templer wohnten aus dem Tempelplahe in Jerusalem. Ihr Orben war (um bieselbe Zeit) von französischen Ebelleuten gestiftet worben. Ihre Kleibung war ein weißer Mantel mit rotem Kreuze.

5. Mittlere Geschichte - S. 38

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 38 — n.chr. Der Kampf zwischen Kaiser und Papst bricht von neuem aus. Unterdessen verwüsten die Mongolen, ein asiatisches Nomadenvolk, Polen und Ungarn. 1241 Herzog Heinrich der Fromme von Schlesien fällt in der Schlacht bei Wahlstatt. Die Mongolen kehren nach Asien zurück und zerstören das Kalifenreich von Bagdad. Papst Innocenz Iv. spricht auf einer Kirchenversammlung zu Lyon den Bann über den Kaiser aus und erklärt ihn für abgefetzt. Thaddäus von Suessa: Das ist der Tag des Zornes, des Unheils und Verderbens! Die Ghibelliuen (Hohenstaufen) sind für den Kaiser, die Gnelfen (Welfen) für den Papst.- Der Tyrann Ezzelino von Verona unterstützt den Kaiser. In Deutschland wird der Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen als Gegenkönig aufgestellt. Er wird bei Ulm von Friedrichs Sohne Konrad geschlagen. 1247 Er stirbt bald darauf auf der Wartburg. Thüringen fällt an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten von Meißen. Wilhelm von Holland wird Gegenkönig. Ein treuer Anhänger des Kaifers, Friedrich der Streitbare, der letzte Babenberger, stirbt. Österreich fällt an den König Ottokar von Böhmen. Enzio, Friedrichs tapfrer Sohn, wird von den Bolognesen gefangen genommen. (22 Jahre gefangen.) 1250 Friedrich Ii stirbt in Unteritalien (in den Armen seines Sohnes Manfred). Er ist in Palermo begraben. Untergang der Hohenstaufen. 1254 König Konrad Iv. stirbt in Italien. In demselben Jahre stirbt Innocenz Iv. Manfred läßt sich als König von Neapel und Sieilien krönen.

6. Mittlere Geschichte - S. 39

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. Karl von Anjoudangschüi, der Bruder des französischen Königs, nimmt Neapel und Sicilien als päpstliches Lehen an. 1266 Schlacht bei Benevent. Manfred fällt. Konradin, Konradiv. Sohn, unternimmt mit seinem Freunde Friedrich von Baden einen Kriegszug nach Italien. Konradin wird bei Tagliacozzo von Karl von Anjou [3sngfd)ü] geschlagen. Frangipani Krandschipsni^ liefert ihn aus. Konradin und sein Freund werden zum Tode verurteilt. (Robert von Flandern verteidigt sie). 1268 Konradin und Friedrich von Baden werden in Neapel hingerichtet. Margarete, die Tochter Friedrichs Ii., entflieht von der Wartburg. (Der Mark- und Landgraf Albrecht der Entartete war ihr Gemahl.) Sieilianische Vesper. Johann von Procida pjköbftfiiba] stiftet auf Sicilien eine Verschwörung gegen Karl von Anjou. Er gewinnt den König Peter von Aragonien für seinen Plan. 1282 Am Ostermontage kommt der Aufstand in Palermo zum Ausbruche (vor dem Vespergottesdienste). „Ciceri“ Peter von Aragonien bemächtigt sich der Insel Stellten. 1254 —73 Interregnum (Zwischenregierung). Faustrecht. Raubritter berauben die Kaufleute. Die rheinischen Städte schließen einen Bund zum Schutze gegen die Friedbrecher (den rheinischen Städtebund mit Worms und Mainz an der Spitze). In dieser Zeit verbinden sich auch die Seestädte im Norden (mit Lübeck an der Spitze) zu gemeinschaftlichen Unternehmungen, der Name „Hansa" tritt erst 1344 auf. Um dieselbe Zeit kämpfen diedentschritter mit den heidnischen Preußen.

7. Mittlere Geschichte - S. 43

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Geßler pflanzt den herzoglichen Hut auf dem Markte zu Altorf auf. Wilhelm Tell erschießt den Vogt Geßler in einem Hohlwege bei Küßnacht. 1308 Am Neujahrstage wird die Burg Sarnen erobert und der Vogt Landenberg des Landes verwiesen. Geschichtlich: 1291 Uri, Schwyz und Unterwalden gründen eineeidgenossen- 1-Aug. schaft. Die (habsburgischen) Herzoge von Österreich suchen ihreherr-schaft über die Wald statte wieder herzustellen. 1315 Schlacht im Engpasse bei dem Morgarten., (einem Bergabhange bei Zug). Herzog Leopold von Österreich wird besiegt. Die Kantone Luzern, Zürich, Bern und Glarus treten der Eidgenossenschaft bei. 1386 Schlacht bet Sempach (im Kanton Luzern) Herzog Leopold von Österreich, der Neffe des vorigen, „die Blume der Ritterschaft", fällt, 656 Grafen und Ritter fallen mit ihm. Sage: Arnold von Winkelried aus Unterwalden opfert sich fürs Vaterland. „Ich will euch eine Gasse machen, liebe Eidgenossen, sorget für mein Weib und meine Kinder." Zur Zeit Rudolfs von Habsburg wurde Philipp Iv., öcr Schöne, König von Frankreich. Er erkennt die Ansprüche des Papstes Bonifacins Viii. nicht an. Der Kanzler Nogaret nimmt den Papst in Anagni [2tnänji] gefangen. Der Papst entkommt nach Rom, stirbt aber bald darauf. 1309 Papst Clemens V. nimmt seinen Wohnsitz inavignon ^Awinjöng^. Philipp Iv. nötigt den Papst, den Orden der Tempelritter aufzuheben. Jakob von Molay [Smä], der Großmeister des Ordens, wird verbrannt.

8. Mittlere Geschichte - S. 50

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. 1346 Schlacht bei ircrij (nordwestlich von Amiens). Eduard Iii. und sein Sohn (der schwarze Priuz) bleiben Sieger. Die Engländer erobern Calais [—ö]. Der schwarze Prinz erobert von Bordeaux [öorbo] aus Südfrankreich. 1356 Schlacht bei Maupertuis [Toopertüi], Der König Johann der Gute von Frankreich wird gefangen genommen. Unter Karl V., dem Weisen, erobert der französische Ritter Bertrand [—ang] du Gueseliu ftü ©äfläng] alle Besitzungen der Engländer bis auf Calais. (Der schwarze Prinz stirbt.) König Heinrich V. von England beginnt den Krieg mit Frankreich von neuem. Die Engländer erobern das nördliche Frankreich und belagern Orleans [—ang]. Der junge französische König Karl Vii. muß sich hinter die Loire [Soär] zurückziehen. Seine Mutter und sein mächtigster Vasall, der Herzog von Burgund, halten zu den Engländern. 1429 Ieanne [©djann] d'i.rc (die Tochter eines Landmannes aus dem Dorfe Domremh [Sdongretm] bei Vaueouleurs [2mulör] verspricht Orleans zu entsetzen und den König nach Reims zur Krönung zu führen. Der Ritter Baudrieourt [Sobrifur], Befehlshaber von Vau-eouleurs, geleitet sie in das Hoflager des Königs. Orleans wird entsetzt, der König wird in Reims gekrönt. Die Erstürmung von Paris mißlingt wegen der Unthätigfeit des Königs. Johanna (die Jungfrau von Orleans) wird bei einem Ausfalle ans der Stadt Compiegne [Äongpjänj] von den Burgundern gefangen genommen. Die Burgunder liefern sie den Engländern aus. 1431 Sie wird in Rouen [Stuong] als Zauberin und Ketzerin verbrannt. Die Engländer werden aus Frankreich vertrieben. Sie behalten nur Calais.

9. Mittlere Geschichte - S. 51

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 51 — n.chr. Ludwig Xi., der Nachfolger Karls Vii., befestigt die königliche Gewalt in Frankreich durch hinterlistige Unterwerfung der Herzöge und Großen. (Er war ein Feind Karls des Kühnen.) ______________ England. Unter Heinrich Vi. beginnt der Kampf des Hauses Lancaster [ßancäftr] (Heinrichs Vi.) und des Hauses Jork (Herzog Richards) um die Krone. Krieg der weißen (Jork) und roten Rose (Lancaster). Heinrich Vi. wird 4 mal gefangen gesetzt und stirbt im Gefängnisse, Richards Sohn Eduard (Iv.) wird König. Nach Eduards Iv. Tode übernimmt dessen Bruder Richard die Vormundschaft über den noch unmündigen Thronfolger (Eduard). Richard Iii. läßt die Söhne seines Bruders ermorden und macht sich zum Könige. 1485 Er wird von Heinrich Tndor [Xjübor] bei Bosworth Dösuörtu geschlagen. Richard Iii. fällt. Spanien. Ferdinand der Katholische von Aragonien vermählt sich mit Jsabella von Kastilien und legt dadurch den Grund zur spanischen Monarchie. Ferdinand der Katholische entreißt den Franzosen Neapel und vereinigt es mit Sidlien. Er führt die Inquisition (das Ketzergericht) in Spanien ein (Autodafe — Glaubensgericht). Torqnemada Großinquisitor. 1492 Jsabella vertreibt die Mauren aus Granada. Aalien. Aus den oberitalienischen Reichsstädten wurden Stadtrepubliken und Herzogtümer. Die Venetianer machten Eroberungen in Dalmatien und in Griechenland (Morea = Peloponnes). An der Spitze der Republik Venedig stand ein Doge [Sdobfdje} 4*

10. Mittlere Geschichte - S. 28

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Iii. Abschnitt. No« den Kreuzigen bis ju Üiibolf ernt Habsbms. I. Der erste Hreuzzug. 1096-1099. n.chr.die seldfchukkischen Türken, welche vom Aralsee herkommen, bemächtigen sich im 11. Jahrh, der Herrschaft über die mohammedanischen Länder in Asien und Afrika, die Pilger (die christlichen Besucher der heiligen Orte) werden von den Türken bedrückt. Der griechische (byzantinische) Kaiser Alfrins bittet den Papst Arban Ii. um Hilfe. 1095 Der Papst Urban Ii. beruft eine Versammlung nach Clermont [—öng] in Frankreich. Der Bischof Adhemar von Puy ist der erste, welcher das Kreuz nimmt. Peter von Amiens und Walter (Habenichts), ein französischer Ritter, ziehen mit ungeordneten Scharen voreilig voran. Zügellose Pilgerhaufen überfallen in den Rheingegenden die August Juden. 1096 Die Hauptheere setzen sich in Bewegung. Führer: Gott- fried von Bouillon [Sujiöngj, Herzog von Niederlothringen, Balduin, sein Bruder, Graf Raimund von Toulouse [Xum§], Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo von Vermandois [2$ermangbod], der Bruder des französischen Königs, Fürst Böemnnd von Tarent, Tankred von Sicilien. Gottfried von Bouillon zieht mit etwa 80000 Mann durch D eutschlaud, Ungarn, Thrakien nach Konstantinopel. Die übrigen gelangen dahin zur See.
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