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1. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 26

1867 - Breslau : Trewendt
26 Mittlere Geschichte. 1189—1192 Dritter Kreuzzug. Friedrich Barbarossa ertrinkt im Flusse Kalykadnus (Seleph) 1190. Die Kreuzfahrer erobern Acco'n (Ptolemais). König Philipp August von Frankreich, im Zwist mit Richard Löwenherz, dem heldenmüthigen Könige von England, kehrt in die Heimat zurück 1191. Richard verträgt sich nach tapferen Kämpfen mit Salaheddin: Die Küste bleibt im Besitz der Christen. — Stiftung des deutschen Ritterordens. 1198—1216 Innocenz Iii., der weltherrschende Papst. 1203. 1204 Vierter Kreuzzug. Heinrich Dandolo, der Doge von Venedig, führt die Kreuzfahrer gegen Constantinopel. Die Stadt wird erobert und das lateinische Kaiserthum da- selbst errichtet. 1209—1229 Kreuzzüge gegen die ketzerischen Albigenser im südlichen Frankreich. 1216. 1223 Papst Honorius Iii. begründet die Bettelorden der Dominicaner (Predigermönche) [S. Dominicus f 1221] und der i'ranciscaner (Minoriten) [S. Franciscus von Assisi f 1226]. Den ersteren wird 1232 die zur Ausrottung der Al- bigenser eingerichtete Inquisition übertragen. 1228—1229 Kreuzzug Friedrichs Ii., des Staufers. Er krönt sich selbst als König von Jerusalem, das er durch Ver- trag gewonnen. 1230—1283 Der deutsche Ritterorden unterwirft die heidnischen Preussen. — Ordensstaat in Preussen bis 1525. 1236 Die Gebeine der heil. Elisabet (f 1231), Landgräfin von Thüringen, zu Marburg feierlich beigesetzt. Die dortige Eli- sabetkirche. — Der der Krankenpflege geweihte Orden der Elisabetinerinnen. 1244 Jerusalem wird von den Ungläubigen wieder eingenommen. 1248—1254 Kreuzzug Ludwigs Ix., des Heiligen, von Frank- reich gegen dio Mameluken in Aegypten. Damiette erobert. Ludwig gefangen und losgekauft. 1261 Ende des lateinischen Kaiserthums. Wiederherstellung des by- zantinischen Reiches, unter dem Geschlechte der Palaeologen. 1270 Ludwig Ix. stirbt auf dem Kreuzzuge gegen Tunis. 1291 Ende der christlichen Herrschaft im heiligen Lande. Accon von den Mameluken erobert. Die Johanniter und Temp- ler auf Cypern. 1294—1303 Bonifacius Viii. macht zum letztenmale die päpstlichen Ansprüche mit Kraft geltend. Erfolgreicher Widerstand Phi- lipps Iv., des Schönen, von Frankreich. 1305 Avignon in Frankreich Sitz der Päpste, bis 1378. 1'

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 28

1867 - Breslau : Trewendt
28 Mittlere Geschichte. 1174—1178 Vierter Zug. Friedrich belagert vergeblich Alessan- dria, wird von Heinrich dem Löwen im Stiche gelassen und bei Legnano geschlagen (1176). 1177 Friedrich beugt sich zu Venedig vor Papst Alexander Iii. 1180 Heinrich der Löwe geächtet, (f 1195.) Baiern kommt an das noch jetzt herrschende Haus Wittelsbach. Sachsen wird zer- splittert; den Osten mit der Herzogswürde erhält Bernhard von Ascanien, der jüngere Sohn Albrechts des Bären, der Stammvater der sächsischen und anhaitischen Ascanier. Westfalen wird als Herzogthum mit dem Erzstift Coin vereinigt. Lübeck wird frei. Die sächsischen Bischöfe werden reichsunmittelbar. Den Welfen bleiben ihre Familiengüter (Braunschweig). 1183 Friedrich verträgt sich zu Constanz mit den lombardischen Städten. 1184 Friedrichs glänzender Hoftag zu Mainz. 1184—1186 Fünfter Zug. Friedrich vermählt zu Mailand seinen Sohn Heinrich mit Constantia (f 1198), der Tochter des Normannenkönigs Roger, der Erbin von Sicilien und Neapel. 1190 Friedrich kommt auf dem Kreuzzuge in Asien um. — Die Sage von seinem Zauberschlafe im Kiffhäuser. 1190—1197 Heinrich Vi. seit dem Tode Tancred’s von Lecce 1194 zugleich König von Sicilien u. Neapel, gebietet mit Kraft, Härte und Schlauheit in Deutschland und Italien. Sein Plan, die Kaiserwürde in seinem Hause erblich zu machen, scheitert an dem Widerstande eines Theiles der deutschen Fürsten. 1192—1194 'Richard Löwenherz in Deutschland gefangen. Der Sänger Blondel. Burg Trifels. 1198—1208 Philipp von Schwaben, Heinrichs Vi. Bruder, kämpft mit Otto, einem Sohne Heinrichs des Löwen, um die deutsche Krone und wird, von Innocenz Iii. zuletzt unter- stützt, durch Otto von Wittelsbach zu Bamberg ermordet. 1208— 1215 Otto Iv., mit Philipps Tochter Beatrix (f 1212) ver- mählt, von beiden Parteien anerkannt. 1209— 1211 Otto in Italien, vom Papste erst gekrönt, dann wegen seines Angriffs auf das staufische Unter-Italien gebannt. 1212 —1215 Otto unterliegt in Deutschland dem von seinem Vormunde Innocenz Iii. unterstützten Sohne Heinrichs Vi., Friedrich, welcher 1215 zu Aachen gekrönt wird. Otto f 1218. 1215—1250 Friedrich Ii. Seine Heimat und der Sitz seiner Macht ist das Erbreieh beider Sicilien, von wo aus er Deutschland einige Male (1212—1220, 1235—1236, 1237) besucht und in Italien fast ununterbrochen gegen die päpstliche Gewalt und gegen die lombardischen Städte kämpft. — Deutschland ent-

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 35

1867 - Breslau : Trewendt
teuere Geschichte. 35 1518 Ulrich Zwingli, der Reformator der deutschen Schweiz, tritt in Zürich auf (fällt kämpfend bei Kappel 1531). 1519—1556 Karl V. Durch seinen Vater Philipp (f 1506) erbt er von seinem Grossvater Maximilian die habsburgischen, von seiner Grossmutter Maria die burgundischen Lande; durch seine Mutter Johanna (f 1555), die Tochter Ferdinands von Aragonien (f 1516) und Isabella’s von Castilien (f 1504), fällt ihm Spanien zu (nebst Sicilien, Neapel und den überseeischen Colonien). Seine Gegner Franz I. von Frankreich 1515— 1547 und der türkische Sultan Su lei man Il 1520 —1566. 1521 Luther vor dem Reichstage zu Worms und vor dem Kaiser. Das Wormser Edict. Luther, von Friedrich dem Weisen (1486— 1525) auf die Wartburg gerettet (bis 1522), unternimmt die Bibelübersetzung. 1521— 1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. um Mai- land, Neapel und Burgund. Franz, bei Pavia geschlagen und gefangen (1525), verzichtet im Frieden zu Madrid auf Italien und auf Burgund. 1522— 1529 Karl in Spanien. Sein Bruder Ferdinand vertritt ihn in Deutschland. 1523 Luthers ritterliche Freunde Franz von Sickingen und Ul- rich von Hutten sterben. 1525 Bauernkrieg in Schwaben, Franken u. s. w.: Die zwölf Ar- tikel. Thomas Münzer in Thüringen; f bei Frankenhausen. 1525 Reformation in Preussen: Der Hochmeister Alb recht von Brandenburg wird weltlicher Herzog unter polnischer Lehnsherr- lichkeit. 1526 In der Schlacht bei Mohacz fällt gegen die Türken Ludwig Ii., König von Ungarn und Böhmen, Sohn Wladislaws, des gewählten Nachfolgers von Georg und Matthias. In Folge dessen wird Fer- dinand von Oesterreich, Karls V. Bruder, durch seine Ge- mahlin Anna, Ludwigs Schwester, König von Ungarn und Böhmen. Diese Länder (nebst Mähren und Schlesien) bleiben von nun an bei dem Hause Habsburg. 1526 Reichstag zu Speier: Jeder Reichstand soll sich in Re- ligionssachen verhalten, „wie er es sich vor Gott und dem Kaiser zu verantworten getraut.“ Auf Grund dessen werden die evangelischen Landeskirchen in Hessen und Sachsen eingerichtet. (Luthers grosser und kleiner Katechismus 1529.) Nach Sachsens Vorbilde re- formiren viele Fürsten und die meisten Reichsstädte. Unter den letzteren tritt Nürnberg hervor, durch Unternehmungs- geist, Betriebsamkeit, Kunstfleiss, Bildung in jener Zeit die Krone deutscher Städte. Ihm gehören gleichzeitig an: der 3*

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 45

1867 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 45 derlaude. Der Herzog von Savoyen bekommt Sicilien und wird König. England erwirbt Gibraltar. Preussen wird als Königreich anerkannt. Frankreichs Uebermacht ist ge- brochen. 1715 „Auf Ludwig Xiv. folgt sein Urenkel Ludwig Xv., 5 Jahre alt• (f 1774). Der sittenlose Philipp von Orleans führt die Regentschaft bis 1723. . 1711—1740 Karl Vi., Kaiser von Deutschland. 1713—1740 Friedrich Wilhelm I., König von Preussen. 1714 Die englische Krone kommt durch Anna’s Tod an das Haus Han- nover. Kurfürst Georg, Enkel von Jacobs I. Tochter Elisabet und Friedrich V. von der Pfalz, wird König: Georg I. (fl727). Hannover bleibt mit England verbunden bis 1837. 1716. 1717 Eugens Siege über die Türken bei Peterwardein und Belgrad. Friede zu Passarowitz (1718). 1717. 1720 Spaniens vergebliche Versuche unter Alberoni, die Ne- benlünder wiederzugewinnen. Oesterreich tauscht von dem Hause Savoyen Sicilien gegen Sardinien ein. 1733—1738 Um den polnischen Thron streiten Stanislaus Lesczinski und August Ii. von Sachsen, jener von seinem Schwiegersöhne Ludwig Xv., dieser von Karl Vi. unterstützt. Ln Wiener Frieden wird August als König von Polen an- erkannt: August Ih. Stanislaus Lesczinski erhält Lothringen, welches nach seinem Tode (1766) an Frankreich fällt. Franz von Lothringen, Gemahl von Karls Vi. Erbtochter Maria The- resia, wird Grossherzog von Toscana (1737 durch den Tod des letzten Mediceers erledigt). Sicilien und Neapel kom- men als Secundogenitur an Karl, den jüngeren Sohn Philipps von Spanien. Karl Vi. erlangt die Anerkennung der für die Erbfolge seiner Tochter aufgestellten pragmatischen Sanc- tion. 1740 Friedrich Wilhelm I. von Preussen und Karl Vi. sterben, 4. Das Zeitalter Friedrichs des Grossen. 1740—1786 Friedrich Ii., der Grosse, von Preussen, „der erste Diener des Staates“. Er tritt gegen Oesterreich mit Ansprüchen auf Theile von Schlesien hervor. 1740—1780 Maria Theresia von Oesterreich. 1740—1742 Erster schlesischer Krieg. Im Frieden zu Breslau wird Schlesien mit der Grafschaft Glaz preussisch.

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 25

1867 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. 25 1105 Des Kaisers Sohn Heinrich zwingt mit den Waffen den Va- ter zur Entsagung, welcher während des erneuerten Kampfes mit dem Sohne stirbt (1106). 1106—1125 Heinrich V. 1111 Er nimmt in Röm Papst Pachalis Ii. gefangen. 1122 Er legt den Investiturstreit durch das mit Calixtus Ii. ge- schlossene Concordat von Worms bei. 4. Die Zeiten päpstlicher Allgewalt. Die Krenzzäge. Normannen im nördlichen Frankreich seit 911, im südlichen Italien seit 1017 (Robert Guiscard f 1085), in Sicilien seit 1061 (Roger I.), in England seit 1066 (Wilhelm der Eroberer. Schlacht bei Hastings). ' 1073—1085 Gregor Vii. (Hildebrand) gründet die päpstliche Hie- rarchie, indem er die Papstwahl von der weltlichen Gewalt unabhängig macht, gegen die Simonie (Apostelg. c. 8) und die Priester-Ehe einschreitet, die Investitur der Geistlichen durch Laien verbietet. Seine Freundin die Markgräfin Mathilde. 1095 Kirohenversammlung zu Clermont: Papsturban Ii. und Pe- ter von Amiens, der Einsiedler, erwecken allgemeine Begeisterung für die Vertreibung der Türken aus dem heiligen Lande. Ein Kreuzzug wird beschlossen. 1096—1099 Erster Kreuzzug, unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Lothringen, Robert von der Normandie, Rai- mund von Toulouse, Boemund von Tarent, seinem Neffen Tancred u. A. 1099 15. Juli. Jerusalem wird erstürmt. Palästina ein christliches Königreich, erst unter Gottfried, dann unter seinem Bruder Balduin und dessen Nachkommen. — Zum Schutze desselben und zur Pflege der Pilger bilden sich die geistlichen Ritter- orden der Johanniter und der Templer. 1130 Papst Anaclet Ii. krönt den Grafen Roger Ii. von Sicilien zu Palermo und erhebt so die Besitzungen der Norman- nen in Unter-Italien und Sicilien zu einem vom päpstlichen Stuhle abhängigen Königreiche. 1147—1149 Zweiter Kreuzzug, durch den Verlust von Edessa und die Gefahr des palästinensischen Reiches veranlasst, vom Cister- cienser Bernhard Abt von Clairvaux angeregt, unternom- men von Konrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von h rankreich. Erfolgloser Kampf gegen Damascus. 1187 Salaheddin, Sultan von Aegypten, erobert Jerusalem. Seine Grossmuth gegen die Christen.

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 30

1867 - Breslau : Trewendt
30 Mittlere Geschichte. in Italien gegen den Papst und stirbt zu Messina. Ihm folgt in seinem Erbreich sein Halbbruder Manfred. 1256—1273 Das Zwischenreich (Interregnum). Nach Wilhelms von Holland Tode erwerben die fremden Fürsten Richard von Cornwallis (t 1272) und Alfons X. von Castilien den deutschen Königstitel. Zeit des Faustrechts und der Raubritter. 1266 Manfred fällt in der Schlacht bei Benevent gegen Karl von Anjou, den Bruder Ludwigs des Heiligen, welcher durch Papst Clemens Iv. König von Neapel und Sicilien wird, die Insel aber durch die sicilianische Vesper (1282) an Peter Iii. von Aragonien wieder verliert. 1268 Konradin, Konrads Iv. Sohn, zieht von Deutschland nach Ita- lien, um sein Erbland zu erobern; wird bei Tagliacozzo be- siegt, gefangen, zu Neapel hingerichtet. Ende der Staufer. 6. Des deutschen Reiches Gliederung in gesonderte Gebiete. 1973-1346 Kaiser verschiedener"häuser. Kämpfe um die Gründung einer kaiserlichen Hausmacht. 1273-1291 Rudolf I., Graf von Häbsburg, nach Richard von Corn- wallis Tode gewählt, arbeitet rüstig an der Herstellung des Landfriedens. Er kämpft mit König Ottokar von Böhmen um das durch das Erlöschen des Stammes der Babenberger 1246 erledigte Herzogthum Oesterreich. 1278 Rudolf bringt Oesterreich an das Haus Habsburg durch die Schlacht auf dem Marchfelde, in welcher Ottokar fällt. 1292-1298 Adolf, Graf von Nassau, scheitert an dem Versuche, sich in Thüringen eine Hausmacht zu gründen; wird abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Rudolfs Sohn, siegt bei Göllheim über Adolf, der in der Schlacht fällt. — Seine Regierung ist kraft- voll, aber ohne grosse Erfolge. Er wird durch seinen Neffen Johann von Schwaben ermordet. 1308—1313 Heinrich Vii., Graf von Luxemburg, macht seinen Sohn Johann zum König von Böhmen. Er kommt in Italien um, wo er, der erste seit der staufischen Zeit, von den italienischen Ghibellinen (unter ihnen der florentinische Dichter Dante) freu- dig begrüsst, die Ansprüche des Kaiserthums geltend macht. 1314—1346 Ludwig von Baiem, — Er kämpft mit Friedrich dem Schönen von Oesterreich, Albrechts Sohne, um die Krone. 1815 Die Schweizer für Ludwig; sie siegen am Morgarten über Herzog Leopold von Oesterreich, Friedrichs Bruder, und legen

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 36

1867 - Breslau : Trewendt
36 Neuere Geschichte. gelehrte Staatsmann Wilibald Pirk heim er, der Maler und Kupferstecher Al brecht Dürer, der Bildner Peter Vi- scher, der Dichter Hans Sachs. 1527 1529 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz. Papst Cle- mens Vh. für Franz. Die heilige Ligue. Die Kaiserlichen unter Georg Frundsberg und Karl von Bourbon gegen Rom. Erstürmung der Stadt (1527). Im Frieden zu Cambray bleibt Burgund bei Frankreich. 1529 Reichstag zu Speier. Die Evangelischen protestiren gegen die Beschlüsse der katholischen Mehrheit.: Protestanten. Die Türken belagern Wien. Der Zwiespalt zwischen Luther und Zwingli wird durch das Religionsgespräch zu Marburg offenkundig. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Confession, von Phi- lipp Melanthon, Luthers Freunde, verfasst, von den pro- testantischen Reichsständen überreicht, vom Reichstage ver- worfen. Der Kaiser ist gegenwärtig, nachdem er zu Bologna vorn Papste gekrönt worden. (Die letzte Krönung in Italien.) 1531 Ferdinand in Aachen als römischer König gekrönt. Schmal- kaldischer Bund der Protestanten: Philipp von Hessen (1509—1567), Johann der Beständige von Sachsen (1525—1532). 1532 Der Religionsfriede zu Nürnberg. 1534 Philipp von Hessen setzt den von dem schwäbischen Bundei 1519 vertriebenen Herzog Ulrich von Würtemberg in sein Land ein, durch welchen dasselbe lutherisch wird. 1535 Die Wiedertäufer in Münster unter Johann von Leyden. Karl erobert Tunis. 1536 —1544 Dritter und vierter Krieg zwischen Karl und Franz. Im Frieden zu Crespy bleibt Burgund bei Frankreich, welches seine italienischen Ansprüche aufgiebt. 1539 Kurfürst Joachim Ii. führt die Reformation in Brandenburg ein. 1541 Die Reformation in Genf durch Johann Calvin; der Calvinismus verbreitet sich nach Frankreich, Schottland u. s. w. John Knox der schottische Reformator. 1545 Das zur Schlichtung der kirchlichen Wirren berufene Concilium, zu Trient eröffnet, wird von den Protestanten nicht beschickt. 1546 18. Febr. Luther stirbt zu Eisleben. Sein Grab in der Schloss- kirche zu Wittenberg. 1546—1547 Schmalkaldischer Krieg. Karl unterwirft die Protestan- ten in Süd-Deutschland und siegt dann über Johann Friedrich von Sachsen (1532—1547) bei Mühlberg an der Elbe. Jo-

8. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 38

1867 - Breslau : Trewendt
38 Neuere Geschichte. 1609 Zwölfjähriger Waffenstillstand zwischen den Niederlanden und Spanien, von Frankreich und England vermittelt. Die Nieder- länder schreiten in jeder Art von Cultur dem ganzen Europa voran. Universität Leyden, gegründet 1575. 1558 — 1(103 England unter Elisabet. Die von ihrem Vater Hein- rich Viii. (1509—1547) begonnene, unter ihrem Halbbruder Eduard Vi. (1547—1553) weiter geführte, von ihrer Halb- schwester, der katholischen Maria (1553—1558), der Gemah- lin Philipps Ii., blutig verfolgte Reformation wird vollendet: die Hochkirche. Gewerbe und Seehandel entwickeln sich, die Colonisation von Nordamerika beginnt (Virginien)^ die Lite- ratur blüht. William Shakspeare (geb. d. 23. April 1 r64), der grösste dramatische Dichter der christlichen Zeiten. 1587 Maria Stuart, die katholische Königin von Schottland, die, als Enkelin von Heinrichs Viii. Schwester Margareta, Ansprüche auf den englischen Thron hat, auf Elisabets Befehl nach lojähriger Gefangenschaft hingerichtet. 1588 Die gegen England ausgerüstete spanische Armada geht an den englischen Küsten zu Grunde. 1603 Durch den Tod der jungfräulichen Königin erlischt das Haus Tudor. Der schottische Jacob I. Stuart, Maria’s Sohn, wird König (f 1625). 1559—1581) Frankreich unter Franz Ii. (bis 1560), Karl Ix. (bis 1574) und Heinrich Iii. (bis 1589), den Söhnen Heinrichs Ii. und der ränkesüchtigen Italienerin Catharina von Medici. Bür- gerkriege, veranlasst durch den religiösen Gegensatz der Huge- notten und der Jesuiten und den politischen der Bourbonen und der Guisen. Einmischung Spaniens, Englands, der deut- schen Protestanten. 1572 Die pariser Bluthochzeit. (Bartholomäusnacht 24/25. August.) Ermordung des greisen Hugenottenhelden Admiral Coügny. 1589 Heinrich Iii. von dem Dominicaner Jacques Clement ermordet. Ende des Hauses Valois. 1589—1010 Heinrich Iv., von Navarra, der erste Bourbon, Pro- testant. Heldenkampf gegen die Ligue und gegen Spanien. 1593 Heinrich tritt zur katholischen Kirche über. 1598 Edict von Nantes zu Gunsten der Protestanten. Friede mit Spanien. Weise Verwaltung und Wiederherstellung des zeriitteten Landes. Heinrichs Freund und Minister Sully. 1610 Heinrich, mit abenteuerlichen Planen zur Umgestaltung Eu- ropas beschäftigt, zu Paris von Franz Ravaillac ermordet. Sein neunjähriger Sohn Ludwig Xhi. folgt (f 1643).

9. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 25

1878 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. 25 1122 Er legt den Investiturstreit durch das mit Calixtus Ii. geschlossene Concordat von Worms bei. 4. Die Zeiten päpstlicher Allgewalt. Die Kreuzzüge. Normannen im nördlichen Frankreich seit 911, im südlichen Italien seit 1017 (Robert Guiscard f 1085), in Sicilien seit 1061 (Robert I.), in England seit 1066 (Wilhelm der Eroberer. Schlacht bei Hastings). 1073—1085 Gregor Vii. (Hildebrand) gründet die päpstliche Hierarchie, indem er die Papstwahl von der weltlichen Gewalt unabhängig macht, gegen die Simonie (Apostelg. c. 8) und die Priester-Ehe einschreitet, die Investitur der Geistlichen durch Laien verbietet. Seine Freundin die Markgräfin Mathilde. 1095 Kirchenversammlung zu Clermont: Papst Urban Ii. und Peter von Amiens, der Einsiedler, erwecken allgemeine Begeisterung für die Vertreibung der Türken aus dem heiligen Lande. Ein Kreuzzug wird beschlossen. 1096—1099 Erster Kreuzzug, unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Lothringen, Robert von der Normandie, Raimund von Toulouse, Boemund von Tarent, seinem Neffen Tancred u. A. 1099 15. Juli. Jerusalem wird erstürmt. Palaestina ein christliches Königreich, erst unter Gottfried, dann unter seinem Bruder Balduin und dessen Nachkommen. — Zum Schutze desselben und zur Pflege der Pilger bilden sich die geistlichen Ritterorden der Johanniter und der Templer. 1130 Papst Anaclet Ii. krönt den Grafen Roger H. von Sicilien zu Palermo und erhebt so die Besitzungen der Normannen in Unter-Italien und Sicilien zu einem vom päpstlichen Stuhle abhängigen Königreiche. 1147—1149 Zweiter Kreuzzug, durch den Verlust von Edessa und die Gefahr des palästinensischen Reiches veranlasst, vom Cister-cienser Bernhard Abt von Clairvaux angeregt, unternommen von Konrad Hl von Deutschland und Ludwig Vh. von Frankreich. Erfolgloser Kampf gegen Damascus. 1187 Salaheddin, Sultan von Aegypten, erobert Jerusalem. Seine Grossmuth gegen die Christen. 1189—1192 Dritter Kreuzzug. Friedrich Barbarossa ertrinkt im Flusse Kalykadnus (Seleph) in Cilicien 1190. Die Kreuzfahrer erobern Accon (Ptolemais). König Philipp August von Frankreich, im Zwist mit Richard Löwenherz, dem heldenmüthigenkönige von England, kehrt in die Heimath zurück 1191. Richard verträgt sich nach tapferen Kämpfen mit Salaheddin. Die Küste bleibt im Besitz der Christen. — Stiftung des deutschen Ritterordens.

10. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 28

1878 - Breslau : Trewendt
28 Mittlere Geschichte. 1183 Friedrich verträgt sich zu Constanz mit den lombardischen Städten. 1184 Friedrichs glänzender Hoftag zu Mainz. 1184—1186 Sechster Zug. Friedrich vermählt zu Mailand seinen Sohn Heinrich mit Constantia (f 1198), der Tochter des Normannenkönigs Eoger, der Erbin von Sicilien und Neapel. 1190 Friedrich kommt auf dem Kreuzzuge in Asien um. — Die Sage von seinem Zauberschlafe im Kiffhäuser. 1190—1197 Heinrich Vi. seit dem Tode Tancreds von Lecce 1194 zugleich König von Sicilien und Neapel, gebietet mit Kraft, Härte und Schlauheit in Deutschland und Italien. Sein Plan, die Kaiserwürde in seinem Hause erblich zu machen, scheitert an dem Widerstande eines Theiles der deutschen Fürsten. 1192—1194 Richard Löwenherz in Deutschland gefangen. Der Sänger Blondei. Burg Trifels. 1198—1208 Philipp von Schwaben, Heinrich Vi. Bruder, kämpft mit Otto, einem Sohne Heinrichs des Löwen, um die deutsche Krone und wird, von Innocenz Hi. zuletzt unterstützt, durch Otto von Wittelsbach zu Bamberg ermordet. 1208—1215 Otto Iv., mit Philipps Tochter Beatrix (f 1212) vermählt, von beiden Parteien anerkannt. 1209—1211 Otto in Italien, vom Papste erst gekrönt, dann wegen seines Angriffs auf das staufische Unter-Italien gebannt. 1212—1215 Otto unterliegt in Deutschland dem von seinem Vormunde Innocenz Iii. unterstützten Sohne Heinrichs Vi., Friedrich, welcher 1215 zu Aachen gekrönt wird. Otto f 1218. 3215—1250 Friedrich Ii. Seine Heimath und der Sitz seiner Macht ist das Erbreich beider Sicilien, von wo aus er Deutschland einige Male (1212—1220, 1235—1236, 1237) besucht und in Italien fast ununterbrochen gegen die päpstliche Gewalt und gegen die lombardischen Städte kämpft. — Deutschland entfaltet unter inneren Wirren und Drangsalen von aussen die reichsten Blüthen geistigen Lebens in Poesie und Kunst: Das Nibelungenlied, die Epen Hartmanns v. d. Aue, Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Strassburg. Die Lieder Walthers von der Vogelweide; der Cölner Dom. Der landgräflich thüringische Hof auf der Wartburg. 1215. Die Pfalz von Friedrich Ii. an das Haus Wittelsbach verliehen. 1220 Friedrich empfängt vom Papst Honorius Iii. die Kaiserkrone. 1220—1235 Deutschland während Friedrichs Abwesenheit unter seinem Sohne König Heinrich, der sich gegen den Vater auflehnt und seit 1235 erst in Deutschland, dann in Unter-Italien in harter Gefangenschaft gehalten wird (f 1242).
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