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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 195

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. ry> öuf einem Felsen. Der hiesige Bischof sieht unter May- laud. 3. Vetfu£)göt. Verna, eine gute Vestung am Flusse Po. Xi. Le Langhe, Lat. Vràeìus Langamm> Teutsck, die langhischen Gücher, sind 58- Reichsgücher. deren Besitzet Reichslehnleute sind, die dem Herzoge 1735. als Reichsafter- lehn überlassen worden sind. Mimerkungen zu Piemont. Die Savoparden und Hiemontcfer sind arbeitsame und getreue Leute. Sie reden italiänisch. Ihre Handlung ist meisientheils mit Seide. Sie sind römischcatholisch, in den Thalern aber halten sich die Waldenser, welche fasi refor- mixt sind, auf. In Ansehung Savoyens isi der Herzog ein Vasall des h. r. R. und desselben Vicarius in Italien. Pie- mont hingegen isi ein freyes Fürsienrhum. Der jetzige Her- zog und König von Sardinien isi Lari Emanuel Iii. geb-. 1701. den 27. April. Auser diesen beyden Herzogthümern besitzet er das Herzogthum Moncferar, das Königreich Sar- dinien, (S. unten C. Iv. im 2, Abschn.) und in La Breffè die freyen Herrschaften St. Ramberr, Sr. Sorartt, Hon^ rain und Lerdon. Ansprüche macht er auf das Herzogthum Mailand, aufgenua, auf das Walliscrlanö, auf die Stadt Genf, auf die Herrschaften Veaux und Romoul, auf das Herzogthum Neuchâtel Bretagne, auf die Niederlande, auf das Heyralhsgurh der Infantin Latharina, auf die spaf Nische Monarchie, auf Hortugall, auf Morca, und Achaf ja, auf Lypern und Jerusalem. Das herzoglich savoyische >und königlich sardinische Wappen isi ein qvarrirter Schild mit einer Spitze, Mittelschilo und Herzschild. Das ersts -Hauprgvarrier isi wiederum qvatrirt. Das erste Qvartier hat im silbernen Felde ein güldenes Krückenkreutz von vier kleinen Kreutzlein begleitet, wegen des Königreichs Ierusa- i lem. Das andere Qvartier isi zehnfach von Silber und Hdlau qver getheilt mit einem gekrönten rothen Löwen» tn? ligen des Königreichs Lppern. Das dritte Qvartier hak !m ^güldenen Felde einen rothen gekrönten Löwen > wegen des * Königreichs Armenien. Das vierdre Qvartier hat im fili I bernen Felde eir.cn rothen gekrönten Löwen. Das attsrrs S-Hauptqvartier isi die Lange herab getheilet Mit tzinèr eing^ N 2 Pfropften

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 204

1755 - Chemnitz : Stößel
204 Das Vii. Buch, von Italien. Mirandola, £at. Mirandula, eine grose, schöne und vesie Stadt, allwo ein Bischof ist. 2. Lol>!Lori)la, eine ziemliche Stadt an der Secchia. Eie hat denlirul einesmarchesats. Ii. Von dem Fürftenthume Solfarino. Das Fürstenthum Solfarino, oder Solphorino, Lat. kki^Lik.8vrruvi<i^vl, übermirandola, in dem Herzoglhume Mantua, gehört einer Nebenlinie aus dem Hause Gonzaga, und lst ein Reichslehn. Iii. Von dem Fürftenthume Eaftiglione. Das Fürstenthum Caftiglione, Lat. Pri^ei?. Ga87-n.ia^v§, liegt über der Stadt Mantua, und gehört dem Herzoge Lud- wig aus dem Hause Gonzaga, geb. 172z. Der beste Ort ist nur ein Stadtgen gleiches Rahmens. Iv. Von dcmfürftenthume Bozzolo. Das Fürstenthum Bozzolo, Lat. Principat. Bozolanvs, liegt am Flusse Oglio, im Manruanlschen, und gehörte ehemals dem Herzoge Joseph Lnaria von Guaftalla, aus dem Hause Gonzaga. Nach dessen Tode kam es 1746. an Oesterreich, und hernach 1748- an den Infanten Don Philipp. Die beste Stadt gleiches Rahmens ist etwas bevestiget worden. V. Von dem Fürftenthume Sabioneda. Das Fürstenthum Sabioneda, Lat. Prinzip. Sabvlonetae, unter Bozzolo, hatte mit Bozzolo gleiches Schicksaal. Es ge- hört jetzo dem Infanten Don Philipp. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens. Vi. Von dem Fürftenthume Guaftalla. Das Fürstenthum Guaftalla, Lat. Princip. Gvardistal- lensis, neben Sabioneda zurrechten im Mantuanischen. Es gehörte ehedessen ebenfalls dem Fürsten Joseph lnaria, aus dem Hause Gonzaga. Nach seinem Tode 1746. kam es an Oesterreich, und 1748. wurde es dem Jnfanten Don Philipp überlassen. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens. Vii. Von dem Fürftenthume Novellara. Das Fürsienthum Novellara, Lat.prl^cip.kovei.l.ariae, unter Sabioneda, zwischen Mantua und Modena. Ehedessen gehörte es einer Nebenlinie aus dem Hause Gonzaga. Nach- dem selbige 1728. ausgestorben: So wurde 1737. derherzog von Modena damit belehnet. Der beste Ort ist ein Stadtgen gleiches Rahmens.

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 222

1755 - Chemnitz : Stößel
222 Das Vir. Buch, von Italien. König von Neapolis sein Königreich zur Lehn nimmt. Der herzige Pabst ist Bcnedictxiv. geb. 1675. erw. 1-740. - Die Macht desselben erstreckt sichauf2oooo.mann,und die ordent- lichen Einkünfte belaufen sieb auf 5. Millionen T Haler. An auswärtigen Ländern besitzt er in Frankreich Avignon, und im Neapolitanischenbenevenco. Ansprüche macht eraufdas Königreich Portugal!, Spanien., Arragonicn, Sardiniens Frankreich und Engclland, Dänemark, Schweden, Poh- len, Lohmen, Ungarn undrußlan^undaufdasdicariat im teutschen Reiche. Das Wappen ist veränderlich. Ritteror- den har man zu merken: i) die Ritter des H. Geists in Sa- xia zu Rom. 2) die Ritter des-Herrnjesu. z) die Ritter Oer h. Maria zu Bethlehem. 4) die Ritter des h Peters. 5) die Ritter von St Georg zu Rom. 6) die Ritter St. Pauli. 7) die Ritter von der Lilie. 8) die Ritter mir dem güldenen Sporn, y) dieritter von Sr. Maria zulorcc- to. io) die Rirrer vonjesu und Maria. Der 3. Ab sch nitt. Von den kleinen Staaten im Mittlern Italien. Durch die kleinen Staaten in dem Mittlern Theile Italiens versteht man 1) das Herzogthum Bracciano, 2) das Für- stenrhum Farnese, 3) Loseaco degliprestdii, 4)dasfür- stenthum Piombino, 5) das Fürstenthum Meldola, 6-die Republik St.marino, 7)dasfürstenthumpalastrina, und 8) das Fürstenthum Pagliano. I. Das -Hcrzogthum Bracciano, Lat. Dvcatvs Braccia- nvs, liegt in dem Patrimonio Petri von Rom zur Linken. Es gehört einem Fürsten aus dem Hause Goeschalchi, I. Bralliano, Lat. Li acciauuitt, ein geringes Stadt- gen, wo gute warme Bader sind. Ii. Das Fürstcnrhum Farnese, Lat. ?Rinci?A-r. Farne- siensjs, liegt neben Bracciano zur Linken in dem Herzogthume Castro, welches jetzo dem Fürsten Lhighi gehöret. 1. Farnese, ein Scadtgen über Castro. Iii. Lo Srato Oegli presidii, Sra-rrs Praesidii, werden eigentlich 6. Vestungen genenner, die in dem Grosherzogthume Florenz, und zwar im sienischen Gebicrhe (S. den i.abschn. dieses Cap. n. 3.) am rhuscischen Meere liegen. Ehedessen ge- hörten selbige Spanten. Nach der Zeit hat derkarsser 4. da- von

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 512

1755 - Chemnitz : Stößel
5i2 Das Viii. Buch, von Teutschland. §. 8. Don den Münzen. Die sächsischen Münzen sind von Gold und Silber, wel- che in Ducaten, harten Lhalern, ib. gl. 8 gl- 4. gl. 2. gl. i. gl. 6. Pf. 3. Pf. Stücken und Pfennigen bestehen, und von gutem Schrot und Korne nach dem leipziger Fusse sind. §- f 9; Don den auswärtigen Landern. Auswärtige Lander hat man gar nicht, weil nunmehro alle dem Churfürstenthume einverleibt sind. Es sind aber selbige I. Die alten Erblande, und zwar: 1. Das Churfürsien-und Herzogthum Sachsen, worzu s. Das Burggrafthum Magdeburg. t>. Die Pfalz Sachsen, und c. die Grafschaft Brehna gerechnet werden. 2. Die Landgrafschast Thüringen zum Theil. Z. Das Marggrafthum Meissen. 4. Ein Theil von dem Doigtlande. Ii. In den zu den alten Erblanden gehörigen Stiftern Meissen, Merseburg und Naumburg. Iii. In den fünf Zwölftheilen der gefürsteten Grafschaft Henneberg, und Iv. In den beyden Marggrafthümernober -und Niedev- lausitz. §. Don den Ansprüchen. Ansprüche macht Chursachscn: 1) Auf das Königreich Neapolis und Sicilien. 2) Auf das Fürstenthum Gwa- den. 3) Auf die lauenburgische Verlassenschaft. 4) Auf die Stadt Erfurt. 5) Auf die Grafschaft Bar bp. 6) Auf die Burggrafschaft Würzburg. 7) Auf die Reichsstadt Schweinfurt. 8) Auf Jülich, Cleve und Berg, und 9) auf Engern und weftphalen. §. »• Don dem Wappen. Das Chursächsische Mappen ist ein von Schwarz und Silber getheilter Mittclschild, in welchem zwe») Kreutzweis schräg

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 86

1755 - Chemnitz : Stößel
86 Das Iii. Buch, von Frankreich. gier, 2) die Vestungen Argum, Birnau, Ioal, Porlendie und St. Louis in Nigritien, 3) die Insel Gorce, 4) die Insel Mascarcgne, oder Bourbon. Iv) In Amerika. 1) Ein Stück von Florida und ein Stück von Lanada, 2) etliche Inseln von den Inseln Barlo Venro, 3) die In- sel und das Lap Breton. §. X. 'Von den Ansprüchen. Ansprüche macht Frankreich: i) Auf Obernavarra, 2) auf Lacalonien, z) auf La- stilicn, 4) auf Arragonien und 5) auf Majorca vou Spa- nien, 6) auf Neapolis und Gicilien, 7) auf Florenz, 8) auf Genua, y) auf Sardinien, io) auf Mailand, ii)auf Savoyen, 12) auf die Schweitz, 13) auf Auftrasicn, 14) auf die österreichische Niederlande, ich auf die Schuyge- recheigkeit des ceurschen Reichs, und 16) auf das türki- sche Reich. §- Xi. 'Von dem wapcn. Das französische Wappen bestehet aus zween zusammen geschobenen Schildern. Der rechte führt im blauen Felde 3. güldene Lilien, wegen Frankreich, und der linke im rochen Felde eine güldene Kette, wegen Navarra. Neben beyden Schildern ruhet ein offener und mit der französischen Krone bedeckter Helm. Um beyde Schilde hangen die Ordcnsketten. Die Schildhalter sind 2. Engel mit Fahnen, in welchen das französische Wapen zu se- hen ist. Dieses alles umgiebt ein königliches Zelt. Die ober- ste Bedeckung ist eine französische Krone. Auf dem Gipfel stieget ein Band mit dem Wahlspruche des Reichs: Mont- age S. Denis, §. Xii. Von den Ritterorden. Die Ritterorden sind in Frankreich folgende: 1) Der St. Michaelisorden, 2) der Orden des H. Gei- stes, 3) der St. Ludwigsorden, 4") der Orden du Pavillon. 5) Her St. Lazarusorden, 6) der Orden unserer lieben Frau-

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 234

1755 - Chemnitz : Stößel
234 Das Vii. Buch, von Italien. 3. Capo De Boeo, c&ebeffen Lilybaevm, txtf Örtt# te Vorgebürge. 4 Tkapäni, 2öf. Drepanum, ein ansehnliches Stadt- gen mit einem Hafen. 5- Palermo, Lat. Paiiormux, eine grose, schöne, veste und reiche Handelsstadt mit einem guten Hafen. Hier soll der schönste Springbrunnen in der Welt seyn. Im Jahre 1735- ließ sich der Jnfant Don Carlos zum Könige beyder Sicilien allhier krönen. Der Unterkönig und ein Erzbischof haben ihren Sitz allhier. Es ist auch eine ho- he Schule daselbst. 6. Montreale, Lat. Mom regius, ein schlechtes Stadtgen, und dennoch ist ein Bischof daselbst. Anmerkungen zu Sicilien. Die alten Sicilianer stehen in keinem guten Russe. Sie reden italianhsch, und treiben eine ziemliche -Handlung. Die Gelehrsamkeit derselben ist schlecht. Es ist dieses König- reich allerhand Schicksaal in Ansehung seiner Regenten un- terworfen gewesen. Die sicilianische Vesper spielte 1282. den Franzosen den Garaus. Hierauf kam es an Spanien, 1712. an Savoyen, 1718- an Spanien, 1720. an das Haus Oester- reich. 1734. abermals an Spanien, und 1735. an den Prin- zen Don Carlos, der es auch noch jetzo hat, und selbiges durch einen Unterkönig regieren laßt, obgleich das Parlament auch etwas dabey zu sagen hat. Die Einkünfte betragen 2. Millionen Thaler. Besondere Münzen har man nicht. Das Wappen ist ein schragg^vierdter Schild mit 6. rothen Pfählen, und auf den Flanken ein schwarzer gekrönter Adler. Ehemals waren auch der Ritterorden des H. Geists, und der (ftkden des halben Monds daselbst bekannt. Der 2. Abschnitt. 'Von dem Königreiche Sardinien. Man hat zwar auch von Sardinien besondere Charten: Mein wir sind bey der Gencralcharte von Italien geblieben. Es soll diese Insel von Sardo Sakd1nia genennet worden seyn. Es liegt selbige von Sicilien zur Linken auf dem mit- telländischen Meere. In der Lange betragt es 42. und in der Breite 20. Meilen. Die Luft ist ungesund, das Erd- reich

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 201

1755 - Chemnitz : Stößel
20e Das Vii. Buch, von Italien. eigliano. Als nun der letzte Herzog Anton Fran? Farnese i7z i. gestorben: So nahm der spanische Prinz Donlarlos sel- bige in Besitz, und trat 1733. die Regierung an. Hicraufwur- de selbiger durch das Glück derwaffen 1735. König in Nea- polis und Sicilien. Er trat aber diese Herzogthümer an dem Kayssr Carl Vi. dafür ab, von welchem sie seine Tochter Ma- ria Theresia 1740. erbte. Zm Jahre 1743. trat sie an Sa- voyen unterschiedene Stücke davon ab. Allein der Krieg mit Spanien und Frankreich machte eine andere Lheilung. Denn im Aachner Frieden 1748. bekam diese Herzogthümer der spa- nische Infant Don Philipp, jedoch mit deni Rückfallsrechte, im Fall er ohne männliche Erben versterben, oder wo dessen Bruder Don Carlos, König in Sicilien, zur spanischen Erone gelangen sollte. Im Jahre 1749. nahm er Besitz davon. Er ist den r>Merz 1720. gebohren. Die jährlichen Einkünfte sollen sich auf 6. Tonnen Goldes belaufen. Es bestehen aber selbige aus vier Stücken, welche sind: I. Stato di Busseto, £at.ditiobuxelina, oder Status Pal- lauicinus, unter Eremona. 1. Busseto, Lat.buxetum, ein Stadtgen unter Ere- mona. 2. Borgo S. Donino, Seit. Burgum S, Donini, ein Stadtgen, allwo ein Bischof ist. 3. Fiorenziola, 2ui.floientiola, eine kleine Vesiung am Flusselarda. Ii. Das Herzogthum Piacenza, Lat. Ducatus Placentiae, unter vorigem. I. Piacenza, Lat. Placentia, eine grose, schone und veste Stadt, am Flusse Po, allwo eine hohe Schule, und ein Bischof iss der unter Mayland sieht. Iii. Vae Di Taro, Lat. Vauis Taiae, unterpiacenza. 1. Bardi, und Borgo di Val Dl Taro, sind geringe Oerter. Iv. Das Herzogthum Parma, Lat. Ducatus Pannenfis, neben Piacenza zur Rechten. *i. Parma, Lat. Paima, eine gross, schöne und veste Stadt am Flusse Parma. Die hiesige hohe Schule ist 1599% gestiftet. Der Bischof sieht unterbologna. 2. Colorno, ein Lustschloß, und Z. 6ala, dergleichen. N 5 Vi.-von

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 216

1755 - Chemnitz : Stößel
2i6 Das Vii. Buch, von Italien. Handschriften, und das Münzcabinet mir kostbaren Münzen reichlich versorgt. Im Jahre 1739. beehrte der jetzige Gros- herzog Franz Stephan, nebst seiner Gemahlin mit ihrer Gegenwart diese Stadt zum ersten mal. 6. 8. lellnlano, eine bischöfliche Stadt am Flusse Arno. In den ältesten Zeiten wohnten allhier die Hetrurier. Hernach machten sich die Römer Meister von dieser Gegend. Ums Jahr 1286. setzte sich Florenz in Freyheit. Hierauf wurde es 1532. in ein Herzogthum, und 1569. in ein Gros- herzogthum erhoben, welches das Haus Mcdiccs besessen. Im Jahre 1718. wurde selbiges denjnfantm Don Carlos als ein Reichslehn zugestanden. Er lies sich auch 1732. huldigen. Nachdem aber Don Larlos 173z. König in Ei- cilien wurde, so trat er sein Recht auffloren; an den Her- zog von Lothringen und jetzigen Kayser Franz Stephan ab, welcher selbiges 1737. nach dem Tode des Herzogs Johann Gasto von Mcdiccs in Besitz nahm, und von demkayftr Earl Vi. danrit belehnet wurde. Das Regiment führt ein Statthalter, dem ein Regierungsrath an die Seite gesetzet ist. Die Einkünfte sollen jährlich 3. Millionen Scudi bey- tragen. Die Kriegsmacht ist beträchtlich. Denn es kön- nen 30000. Mann zu Lande, und 30. Galeeren füglich aus- gerüstet werden. Die Einwohner sind friedfertige, arbeit- same und höfliche Leute, welche gute Handlung treiben. Auf die Stadt Lucca, Sarzana und Insel Corsica macht man Ansprüche. Das Wappen besteht aus 6. rothenku- geln in güldenen Feldern, iir deren obersten 3. französische Lilien Zusehen sind. Auf dem gekrönten Helme ist eine ro- the Lilie, und auf dieser ein silberner Falke, welcher in der rechten Klaue einen Ring und einen Zettel mit dem Worte Semper halt. Es ist auch der Ritterorden des h.stcpha-» m bekannt. Der 2. Abschnitt. Von dem Kirchenstaate. Der Kirchenstaat, It. Lo Stato della Chiesa.göf. Statvs Ecclesiasticvs , sonst das pabstliche Gcbicth. Es stößt selbiges gegen Morgen an das adriatische Meer und an Neapolis, gegen Mittag an das toscanische Meer, gegen Abend an Florenz, Modena und Mantua und gegen Mitter- nacht an das venetianische Gebieth. Es ist 80. Meilen lang

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 352

1755 - Chemnitz : Stößel
352 Da6 Viii. Buch, von Teutschland. Tvallerstcin und Ratzenstein. Die spielbergische Linie er- hielt 1734. die fürstliche Würde. Dessen Sohn Johann Aloysius Sebastian Ignarius Philipp, gcb.'i7c7. ist seit ,737. regierender Fürst zu Spielberg. Der jetzt regierende Graf zu Meccingenwallerstcin Heist Philipp Larl Domini- cus, geb. 1722. regiert seit 1745. Vonderkatzcnsteinifchen Linie regiert der Graf Joseph Änron feit 1751. geb. 1721. Der Reichsanschlag ist 8- Mann zu Nvß, 45. Mann zu Fuß und uz. fi. zum Kammergerichte. Die vornehmsten Oerter sind: I. Spielberg, ein Schloß und Amt, ganz oben an den fränkischen Grenzen. *2. Oettingen, die Hauptstadt mit einem feinen Resrdenzfchlosse am Flusse Wernitz. Die Einwohner sind halb carholisch, und halb evangelisch. 3. Wallerstein, ein Schloß mitten im Lande. 4. Katzenstein, ein Schloß unter Wallerstein. Der 6. Abschnitt. Von Den österreichischen Provinzen in Schwaben. Die österreichischen Provinzen in Schwaben werden auch sonst die vörderösterrcichischen Lander genennet. Esste- hen selbige alle unter der vörderösterreichischen Regierung zu Infpruck in Tyrol. Wir haben auch selbige schon oben (in I. Hauptabschn. Iii. Cap. 4. Abschn.) genennet. Sie ge- hören auch zu dem österreichischen Kreise. Nunmehro wollen wir selbige in ihrer natürlichen Lage aufsuchen. Es sind aber folgende: I. Die Marggraffchaft Bureau, Lat. Marchionatvs Bvrgaviae , welche gleich unter Oettingen an der Donau > liegt, und 10. Meilen lang und 4. Meilen breit ist. Seit 1304. gehört selbige Oesterreich. Es liegt darinnen: 1. Burgau, Lar. Buigauia, eine feine Stadt und Schloß am Flusse Mindel. 2. Güntzburg, Lat. eine Stadt und Schloß Ba- , Dcnbaden gehörig. (Siehe oben im 2. Abschn. (ro) Ii. Die Herrschaft Schelkingcn, unweit Ulm ander Donau, darinnen sind: 1. Schelkingen, ein wohlgebautes Stadtgen. 2. Weissenhorn, eine Stadt, Schloß und Herr- schaft an den Grenzen der Herrschaft Fugger. > Ehini-

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 43

1755 - Chemnitz : Stößel
43 Das Ii. Buch, von Spanien. wer, 2^.Marqvisate und 24.Grafschaften. Durch die städti- schen verstehet man die Abgeordnete von den Städten. Der jetzige König ist Ferdinand Vi. geh. 23. Sept. 1713, kam zur Regierung den 9. Jul. 1746. Dessen Gemahlin ist Maria Barbara, des Königs in Portugal! Johann V. Tochter, Lue königlichen Prinzessinnen heisen Jnfancinnen und der Cronprinz Prinz von Asturien, die übrigen Jnfanken, Weil dieses Königreich gar zu weitlauftig, so sind in Navarra, Ar- ragonien, Catalonien und Valencia Unterkönige, dergleichen auch 5. nach Indien geschickt werden. Uebrigens hat man zu merken: r) den Gcaatsrarh, 2) den königl.rath von Ca- stilien, 3) den obersten Kriegsrath, 4) den Jnqvisitionsrath, 5) den Rath von Indien, 6) den Finanzrath, 7)dencommer- cienrath, 8) den Ordensrath und 9) den Rarh des Creutzm ges. Endlich ist auch die Junre bekannt, §. Vh, Von der Macht uyd Einkünften. Die spanische Kriegsmacht zu Lande besteht gegenwär- tig in 44, Regimentern Infanterie, 22. Reg. Lavasterlft io. Reg. Krggonern, 32. Reg. Landmiiiy, 4. 5^eg. In- validen und etlichen vercheilce Kompagnien, welche in allen 96597. Mann betragen. Die Seemacht ist nicht weni- ger beträchtlich. Denn man hat 26, Kriegsschiffe, mit 1,4- zo.canonen, 13. Fregatten, mir 30- 20. C. 2. Packerboren, miti^C. 8-Chebccken mit 24,C. 4.L>ombardirern, mit 12. C. welche mit 19014. Mann besetzt sind. Die Einkünfte machen jährlich ungefähr 40. Millionen aus, welche von dem Zoll, der jährlichen Schatzung auf die Su- cher, der Steuer, dem Zehnden von allen ausgehenden Maa- ren, den Abgaben von der Wehweyde, Feuermanern, Feuer- heerden, von den Ritterorden, dem Indulte von den Silbers flytsen, Accrft u.d. erhöhen werden. §. Viii, Von den Münzen, Die bekanntesten spanischen Münzen fnib 1) Maravedís, Heren yc. 8. gl. gelten, 2)Rctü,gili 3gl. 3) Real de placa, 2gl. 4) ein Stück von Achten, sind 8. Reals, geknr i gl. 5) ein Peso, gilt Zogl. 6) ein Patacón, gilt i Lhlr, 7) ein spani-
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