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mäßigen Verpflichtungen gehindert oder beschränkt werden dürften. Die Bestimmung der Bundesakte, daß bei gewissen Fragen nicht Stimmenmehrheit, sondern Stimmeneinheit entscheiden sollte, blieb auch in der Wiener Schlußakte (Art. 13) und zwar jetzt auf Veranlassung Preußens bestehen, da dieses einen Bundesbeschluß gegen seine inzwischen begonnene Zollpolitik vermeiden
wollte. Im ganzen hat die Wiener Schlußakte die Ver-
fassung des Deutschen Bundes im Geiste der Bundesakte ausgestaltet; eine straffere, feste Organisation des Bundes ist auch durch sie nicht erreicht worden. Gemäß der Zusage von Teplitz hat Friedrich Wilhelm Iii. zur Berufung von Reichsständen sich niemals verstanden. Nur Provinzialstände wurden 1823x) endlich geschaffen, mit geringen Rechten und mit Bevorzugung des Herrenftandes.
— Bei dieser in Deutschland zur Herrschaft gelangenden Reaktion ist es kein Wunder, daß die Deutschen ihre Blicke nach dem Auslande richteten und den Freiheitskämpfen auswärtiger Völker mit reger Teilnahme zuschauten, so den Kämpfen der Griechen (1821 bis 1829), die mit der Unabhängigkeit Griechenlands und der Erhebung Ottos von Bayern auf den griechischen Königsthron endigten. Wie in der Balkanhalbinsel, so brachen auch in den beiden anderen füdeuropäischeu Halbinseln allerlei Unruhen aus. In Neapel, in Piemont, in Spanien brachen Revolutionen aus; die Völker rangen auch hier nach Freiheit. Doch Metternich wußte auf den Kongressen zu Troppau (1820), zu Laibach (1821) und zu Verona (1822) die Niederwerfung dieser Ausstände durch das Eingreifen der Mächte der heiligen Allianz ins Werk zu fetzen. Im Deutschen Bunde
errang damals Metternich über die Triasbestrebungen Württembergs einen vollständigen Sieg. Die Julirevolution in Frankreich (1830), in welcher der Bourbone Karl X. gestürzt und Louis Philipp von Orleans auf den Thron erhoben wurde, wirkte nicht nur auf Belgien, Polen und Mittelitalien, sondern auch auf die kleineren Staaten Deutschlands herüber. In Braunschweig wurde der unbeliebte Herzog Karl vertrieben, und sein Bruder Wilhelm kam zur Regierung. In Kurhessen wurde der Kurfürst Wilhelm Ii., der auch durch feine Mätreffenwirtfchaft beim Volke sich mißliebig gemacht hatte, gezwungen, die Stände zu berufen: Kurheffen bekam 1831
x) Vgl. Sz. 421a, b, c (Sz. 154 d).
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Extrahierte Ortsnamen: Teplitz Deutschland Griechenlands Ottos Bayern Balkanhalbinsel Neapel Spanien Troppau Laibach Verona Württembergs Frankreich Belgien Mittelitalien Deutschlands Braunschweig Kurhessen
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Landsknechten unter Frundsberg und von einem spanischen Heere geschlagen, Franz I. geriet in Gefangenschaft. Der Friede von Madrid beendete diesen ersten Krieg Karls V. mit dem französischen Könige zu Gunsten des ersteren; Mailand und Burgund kamen wieder in den Besitz des Habsburgers. Doch bald darauf verband sich der Papst mit dem Könige von Frankreich, da jener ebenfalls die Übermacht der Habsburger in Italien fürchtete. Das kaiserliche Heer rückte nun vor Rom, plünderte die Stadt und hielt Clemens Vii. in der Engelsburg gefangen (1527). So mußte der römische Pontifex seinen Frieden mit Karl V. machen, infolgedessen auch Franz I. Im Februar 1530 empfing Karl in Bologna die Kaiserkrone aus der Hand des Papstes^ und begab sich nunmehr über Innsbruck nach Augsburg zum Reichstage. — Die lange Abwesenheit des Kaisers von Deutschland war der Reformation günstig gewesen. Das in der Wahlkapitulation versprochene, nach dem Reichstage von Worms auch wirklich eingerichtete „Regiment der Römisch Königlichen Majestät" ^), in dessen Händen die Regierung des Reiches wenigstens bis zum Jahre 1524 lag, bestaub nicht auf der Durchführung des Wormser Reichstagsabschiedes. Friedrich der Weise von Sachsen und Philipp von Hessen ließen die Reformation in ihren Länbern sich ausbreiten. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg nahm die evangelische Lehre an, verwanbelte seinen Orbensstaat in ein weltliches Herzogtum, das er als ein Lehen aus der Hand des Königs von Polen empfing 1525; das erste Beispiel einer Säkularisation. Währenb Luther, mit der Übersetzung der Bibel beschäftigt, auf der Wartburg weilte, wohin ihn fein Kurfürst nach dem Wormser Reichstage gerettet hatte, würde Wittenberg von den Zwickauer Schwarmgeistern heimgesucht. In gewaltsamer Weise wurden die alten Formen des Gottesbienstes zerbrochen und ungesuube Lehren verbreitet (1521 und 1522). Da verließ der Reformator sein Patmos, unbekümmert um seine eigene Sicherhett und wiber Willen seines Lanbesherm, und stellte die Ruhe wieber her. Auch der unbesonnene Kampf Franz' von Sickingen gegen den Erzbischof von Trier bebeutete für die Sache des Evangeliums eine Gefahr. Luther hatte mit den Rittern sowenig
1) Vgl. Sz. 37 b.
2) Vgl. Sz. 75—78.
1*
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Infolge dieser Niederlagen war Ludwig Xiv. zum Nachgeben Bereit; das deutsche Reich hätte damals zu seinem Besitzstand von 1648 wieder gelangen können: da überspannten die Verbündeten ihre Forderungen; verlangten sie doch sogar von Ludwig Xiv., daß er bei der Vertreibung seines Enkels Philipp, der sich in Spanien gegen den Erzherzog Karl, den zweiten Sohn des Kaisers Leopold, behauptet hatte, behilflich sein sollte. So zerschlugen sich die Verhandlungen. Noch erfochten die Alliierten im September 1709 einen Sieg bei Malplaquet über die Franzosen. Dann aber veränderte sich die politische Situation. 3n England neigte jetzt die Königin Anna (1702—1714) zum Frieden. Ihre Freundin und Beraterin, die Herzogin Marlborough, fiel in Ungnade; das Ministerium wechselte; der Herzog wurde vom Kriegsschauplatz abgerufen (Anfang 1712). Dazu kam, daß im April 1711 Kaiser Joseph I. starb, und nun wurde sein Bruder Karl Vi. Kaiser, derselbe, der das spanische Erbe bekommen sollte, sodaß nun docht1711-1740-* nieder die Gefahr einer habsburgischen Universalmonarchie sich erhob. So begann England mit Frankreich zu unterhandeln. In Utrecht wurde zwischen den Verbündeten (außer Kaiser und Reich) und den Franzosen eine Teilung vereinbart: Philipp von Anjou bekommt Spanien und die Kolonien, doch darf Spanien und Frankreich nie verbunden werden; Mailand, Neapel, Sardinien und Belgien fallen an Österreich, das westliche Mailand und Sicilien an Savoyen, (Österreich und Savoyen haben später Sardinien und Sicilien umgetauscht); England erhält Gibraltar und Minorka, von Frankreich Neufundland, Neubraunschweig und Neuschottland;
Holland u. a. einige Festungen in Belgien: Preußen aus der oranischen Erbschaft (Friedrich Iii. war der Sohn der Luise Henriette von Dranien) Mörs und Singen, Neuchätel und Valengin, dazu das Oberquartier Geldern. Köln und Bayern werden wiederhergestellt. Diesem zu Utrecht (1713) geschlossenen Vertrage stimmte Österreich im Frieden von Rastatt (März 1714) und das Reich im Frieden von Baden im Aargau (Lept. 1714) zu. Nur Freiburg. Breisach und Kehl mußte Frankreich an das Reich zurückgeben. Immerhin wurde durch den spanischen Erbfolgekrieg Frankreichs Vorherrschaft gebrochen. Österreich hatte reichen Landgewinn davongetragen, doch mußten diese neuen Erwerbungen das Verhältnis Österreichs zum deutschen Reiche noch mehr lockern.
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welcher Wilhelm, den Bruder des Grafen von Holland, wählen ließ. —
In Italien dauerte der Kampf ohne Unterbrechung fort. Zwar verlor der Kaiser 1247 das wichtige Parma durch Verrat, und 1249 wurde fein Sohn Enzio beim Dorfe Fossalta unfern Modena von den Bolognesern gefangen.*) Aber trotz solcher und anderer Mißerfolge war er im siegreichen Vordringen, als er plötzlich am 13. Dezember 1250 zu Fiorentino in Apulien starb, wohin er sich begeben hatte, um zu einem entscheidenden Schlage zu rüsten. In Palermo wurde die Leiche Friedrichs Ii. bestattet.
17. Konrad Iv. vermochte sich in Deutschland nicht mehr zu f2°5n0™b12™;' behaupten. Dem Mordanschlage, welchen ein Ministeriale des Bischofs Albrecht I. von Regensburg im dortigen Emmeramkloster
gegen ihn machte,**) entging er glücklich. In feinen italienischen Erb-staaten bewältigte er die vom Papste angezettelte Revolution und starb am 20. Mai 1254 zu Lavello, östlich von Meist. Das normannische Reich vergab der Papst an Karl von Anjou. Im Kampfe gegen ihn siel bei Benevent 1266 Konrads Iv. Bruder Manfred. —
Der junge König Konradin, Konrads Iv. Sohn, der 1268 nach der Schlacht bei Tagliacozzo in Karls von Anjou Hand geraten war, wurde in Neapel auf dem Karmelitermarkte enthauptet. —
18. Der Kampf um die Weltherrschaft war aus. Rom hatte gesiegt. Zertrümmert lag das deutsche Königtum am Boden. Wilhelm rew von Holland, von Papstes Gnaden König, empfing zwar in Halle a. S.
die Huldigung vieler Fürsten. Allein so gering war in Wirklichkeit seine Bedeutung, daß ein Wegelagerer, Ritter Hermann von Rietkrg, die Königin aus dem Wege nach Trifels zu überfallen und nach feiner Burg bei Landau gefangen zu führen wagte. Zur Sicherung des überall gefährdeten Landfriedens schlossen die Rheinstädte 1254 einen Bund, welchem bald zahlreiche Fürsten und Herren und mehr als hundert städtische Gemeinwesen beitraten. Wie einst auch den machtlosen Merowingern das Bestätigungsrecht verblieben war, so hielten die Städte es für nützlich, daß Wilhelm ihrer Einung den königlichen Namen lieh. Kraft und Nachbruck vermochten sie selber dem Friedens-gesetze zu gewähren, freilich nur, solange sie einig zusammenstanden.
Als Wilhelm auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen wurde (28. Januar 1256), entsanbten die Stabte Boten an die Fürsten,
„welchen die Wahl des Königs, zukam", und mahnten sie dringend,
*) Er starb im Kerker von Bologna 1272, der letzte Hohenstaufe.
**) ob graciam ecclesiae sagt die Quelle Ann. Garstens. ad. a. 1250.
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auf die Zeitgenossen einen außerordentlichen Eindruck. Die Geschichtsschreiber sind voll von der Herrlichkeit und Pracht jener Tage. Ein ähnliches Fest sah Mailand, als sich 1186 Heinrich Vi. mit der Erbin von Sicilien, mit Constanze, vermählte. — Noch einmal suchte der Papste Urban Iii., die Stellung des Kaisers zu erschüttern. Er verlangte von ihm den Verzicht auf das Spolienrecht, demgemäß beim Ableben eines Bischofes oder Reichsabtes dessen bewegliche Habe für den Fiskus eingezogen wurde. Erzbischof Philipp oon Köln erklärte sich wirklich für die Forderung. Allein die übrigen deutschen Bischöfe wiesen sie in einer Versammlung zu Gelnhausen entschieden ab. — 1187 eroberte Saladin Jerusalem. Die Kunde hiervon erweckte in Friedrich I. den Entschluß, noch einmal, wie vor 40 Jahren, für die heiligen Stätten zu kämpfen. Er übergab Heinrich Vi. die Regierung. In Begleitung seines Sohnes, des Herzogs Friedrich von Schwaben, Leopolds von Österreich und anderer deutscher Fürsten ging er mit einem ausgezeichnet schlagfertigen Heere die Donau hinab und auf der alten Heerstraße über Softa und Philippopel nach Thracien. Erst im März 1190 konnte er über die Dardanellen nach Kleinasien übersetzen. Ein glänzender Sieg lieferte Jkonium in seine Hände. Vom Taurus stieg er zur Meeresküste hinab. Da ereilte ihn der Tod. Am 10. Juni 1190 ertrank der große Kaiser im Saleph. Zu Antiochia bestattete ihn sein Heer. Der größte Teil der Kreuzfahrer kehrte in die Heimat zurück. Nur etwa 700 Ritter folgten dem Herzoge Friedrich nach Akko. Hier raffte auch ihn der Tod hinweg, nachdem er noch kurz vorher den Orden der Ritter vom deutschen Hause gestiftet hatte.
^iis-iig? 14- Vor seinem Ausbruche hatte Friedrich I. Hginrfch den Löwen veranlaßt, abermals in die Verbannung zu gehen. Kaum aber war der Kaiser abgezogen, so kehrte Heinrich zurück, verheerte Bflimöief und bemächtigte sich Lübecks und Holsteins. Heinrich Vi. belagerte Braunschweig, ohne es gewinnen zu können. Da es ihn drängte, seine durch den Tod Wilhelms Ii. von Sicilien erledigten süditalienischen Lande in Besitz zu nehmen, so schloß er zu Fulda Frieden mit Heinrich dem Löwen, 1190, und zog über die Berge. Cölestin Iii. krönte ihn zum Kaiser, 1191.
Die normannischen Barone hatten einen unechten Sprößling der alten Königsfamilie, Tankred von Lecce, auf den Thron erhoben. Gegen ihn wendete sich der Kaiser. Eine verheerende Seuche nötigte
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-zum Heile des ganzen Vaterlandes sich auf einen Mann zu vereinigen". Es war vergeblich. Höher als das Wohl des Reiches stand den Wahlfürsten,^ welche in diesem niedrigen Handel zum ersten Male deutlich hervortraten, der eigene Vorteil. Der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden verkaufte die Krone an Richard von Kornwallis, 1257. Da Arnold Ii. von Trier nicht ebenso wie der Kölner den Preis von l2müjbaif Sterling erlangen konnte, so verhandelte er seinerseits den deutschen Königsnamen um 20000 Mark Silber an Alfons von Kastilien. Die zwiespältige Wahl trug Uneinigkeit und Spaltung in den Städtebund und zerstörte sein Friedenswerk. — Alfons kam niemals nach Deutschland; und Richards Reisen in den Rheingegenden waren für das Reich ebenso nutzlos, wie sie sür ihn selber kostspielig waren. Die paar Tropfen Öl, — spottet ein gleichzeitiger Chronikschreiber — mit denen er sich in Aachen salben ließ, hätte er in England billiger kaufen können. In Meißen, Thüringen und Hessen, in Österreich, am Oberrheine, im Erzstifte Köln tobten blutige Bürgerkriege. Und damit nicht genug. Überall, wer der Stärkste war, trat den Schwachen nieder. „Die Ritter und Edelleute nährten sich aus dem Stegreif, mordeten, wen sie konnten, verlegten und versperrten Pässe und Straßen." Fehde, Raub, Gewalttat., an allen Enden.
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rheingegenden Aachen England Hessen Oberrheine
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Peterskirche. Nach wiederholten Straßenkämpfen sah sich Heinrich genötigt, die Kaiserkrone aus der Hand der von: Papste Klemens V. entsendeten Kardinäle im Lateran zu empfangen. — Trotz seiner geringen Streitmittel wendete sich der Kaiser gegen das guelsisch gesinnte Florenz, das er vergeblich belagerte. - Im Begriffe, Robert von Neapel anzugreifen, wurde Heinrich Vii. am 24. August 1313 zu Buoneonvento bei Siena vom Tode überrascht. Die Leiche bestatteten seine Getreuen im Dome von Pisa. — Die Kaisermacht in Italien wieder aufzurichten, hatte Heinrich Vii. nickt vermocht. Wohl aber gelang ihm, seinem Hanse Böhmen zu gewinnen und so den Lützelburgern eine Stellung zu geben, welche derjenigen der Habsburger an Bedeutung mindestens gleichkam. kk Die Eifersucht beider Häuser bestimmte für die nächste Zeit
1347, den Gang der deutschen Ereignisse. Zwar mnßte die lützelburgische Partei davon absehen, den jungen Sohn Heinrichs Vii., König Johann von Böhmen, auf den deutschen Thron zu erheben. Aber sie stellte im Herzoge Ludwig von Oberbayern dem Habsburger Friedrich dem Schönen einen Mitbewerber um die Krone entgegen, der nach langjährigen Kämpfen die Oberhand behielt. Am 19. Okt. 1314 wurde Friedrich der Schöne von Heinrich von Kärnten, der dieser Partei als böhmischer König galt, üom Pfalzgrafen Rudolf, vom Herzoge Rudolf von Sachsen-Wittenberg und vom Erzbischöfe Heinrich von Köln in Sachsenhansell gewählt. Einen Tag später riesen in Frankfurt die Erzbischöse Peter von Mainz und Balduin von Trier, König Johann von Böhmen, Markgraf Waldemar von Brandenburg und Herzog Johann von Sachsen-Lanenbnrg Ludwig den Bauern als römischen König aus. Friedrich empfing am 25. November in Bonn vom Kölner Erzbischöfe die Krone, Ludwig an demselben Tage in Aachen von den Erzbischöfen von Mainz und von Trier. Der Kampf zwischen Ludwig dem Bayern, der wesentlich auf die böhmischen Hilfsquellen angewiesen war, und zwischen Friedrich, den sein Tastloser kriegslustiger Bruder Lüpold unterstützte, schleppte sich Jahre lang ohne Entscheidung hin. Denn auch die Niederlage, welche ein schweizer Bctuemhert dem Herzoge Lüpold und seiner Ritterschar am Morgarten (1315 Nov. 15.) beibrachte, blieb auf den Gang des Krieges ohne nachhaltige Einwirkung. Erst das Treffen bei Mübl-dors am 28. Sept. 1322 änderte die ganze Lage. Friedrich verschmähte es, den Heranzug seines Bruders Lüpold zu erwarten. Mit überlegenen Tntppen griff er an. Der Sieg schien sich auf seine
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