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1. Abt. 2 - S. 822

1830 - Hannover : Hahn
822 Nordamerika. b) Arktisches Hochland. Es erstreckt sich als nördliche Granze der Baffinsbai und als Fortsetzung von Grönland in Nw.richtung bis78°Br. Die Engländer Roß (1818) und parry (1819 und 1820) haben hier die neuesten Entdeckungen gemacht, seitdem Davis (1535) und Baffin (1611) diese Gegenden zuerst untersuchten. An der Küste sind benannt die Mel- ville und Prinz Regenten Bai, Cap Hork, das weiße Cap, wosten- Holm- und Wallfischsund. Der Smirh's Sund schließt wahrscheinlich in N. die Baffinsbai. Die O. Küste des Landes, Nord Devon (dewn) ge- nannt, wo das Cap Clarence (klêrens) und Leopold und die Roburg Bai, zieht sich bis zum Lancaster Sunde (74°Br.), der eine Straße zum Eismeere bildet. Hier fand Parry 1819 auf seiner gegen W. gerich- teten Fahrt allethalben Land. Der Lancaster Sund führt in die Bar- row's Straße, an deren westlichen Ende die Prinz Regenten Einfahrt in O. der Insel Sommerset nach S. geht. Nördlicher liegt die Insel- gruppe Nordgeorgien, d. h. die Cornwallis (kornwehls)-, Burhurst-, Martins-, Melville's u. a. Inseln. Melviue's Insel ist die westlichste; auf ihr (93° W. 75° N.) überwinterte Parry vom Septbr. 1819 bis Aug. 1820 in dem davon benannten Winterhafen. Nördlich davon liegt die Insel Sabine, südwestlich Banks Land, deren Granzen noch unbekannt find. Alle diese Lander, deren unwirthbare Küsten wir allein kennen, und deren Inneres wahrscheinlich noch grauenvollere Wüsteneien enthalt, find an Boden und Klima Grönland völlig gleich; fast allethalben sieht man nackte Schneegebirge aufstarren (so die Clarence und Cunningham Berge in Norddevon) und das Pflanzenreich ist erstorben, denn ein fast ewiger Winter ruhet auf diesen Gegenden, so daß das Meer nicht einmal in al, len Jahren ganz frei von Eis ist, wodurch eine regelmäßige Schifffahrt aus der Baffins Bai durchs Eismeer und die Berings Straße in den Öst- lichen Ozean, die man zu finden hoffte, unmöglich gemacht wird. Eski- mos fanden sich nur noch an der W. Küste der Baffins Bai, in Sitten den Grönländern ähnlich, aber mit verschiedener Sprache, ohne Kenntniß des Holzes. Nord Devon scheint unbewohnt; auf den Inseln aber fand man Spuren von E. An Thieren fehlt es hier nicht; man bemerkte noch den Bisamstier, Eisbären, Hirsch, Wolf, Fuchs, Seevögel in Menge, den wallfisch und andere Seerhiere, von Pflanzen nur wenig Arten, z. B. Löffelkraut und Sauerampfer. c) Die Länder in Süden der Darrows Straße. Sie liegen in W. der Baffins Bai, die in ihrem südlichen Theile Davis (dewis) Straße heißt und werden in S. von der Hudsons (hodfens) Bai und Hudsons Straße begränzt. Die östliche Küste heißt Prinz Wilhelms- oder Baf- fins Land, welches durch die Prinz Regenten Einfahrt von der Insel Sommerset getrennt wird. Ob diese große Landermasse, sich von 74° bis 62° Br. auödehnt, festes Land, oder, was wahrscheinlicher, von Meeren- gen durchschnitten ist, so daß eine unmittelbare Verbindung zwischen der Baffins und Hudsons Bai und dem Eismeere Statt findet, ist noch un- erforscht. Der nördliche Theil heißt Nordgalloway (weh), südlicher liegt

2. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 86

1835 - Hannover : Hahn
86 höheren Staatsbeamten, wie Herzogen u. s. w., ein hoher Adel, dessen Macht den größten Einfluß auf die Verwaltung des Reiches übte und den Königen selbst gefährlich wurde. Ja jene mußten nach und nach wahre Landesfürsten werden, da sie von ihren großen Lehnsgütern wieder an kleinere Besitzer vergaben, um diese zu beson- derer Treue und Dienstleistung gegen sich zu verbinden, und dadurch ihre Macht zu erhöhen (Afterlehen, Afterlehnsleute). Diese standen darum nur mittelbar unter dem Kaiser. Doch erwehrten sich viele kleinere Gutsbesitzer, bald auch die Bürger vieler Städte, solcher drückenden Verhältnisse und bildeten die sogenannte unmit- telbare Reichsritterschaft und freien Städte. So begann Teutfchland in eine Vielherrschaft zu zerfallen, welche der Einheit und Kraft des Ganzen sehr nachtheilig ward. Und doch wäre diese nie nöthiger gewesen als um diese Zeit, da Teutfchland von allen Seiten von Feinden angefallen und schrecklich verwüstet wurde. So beson- ders von den Ungarn oder Magyaren, welche, ein kühnes und wildes Reutervolk, das aus Asien gekommen, von ihren heutigen Wohnsitzen aus alljährlich verheerende Raubzüge in die benachbarten Länder unter- nahmen; und von den Normannen, welche auf ihren flachen, zahl- losen Kähnen den Rhein herauf bis Koblenz vordrangen. Aus Teutfchland schlug sie zwar Arnulf (großersieg bei Löwen 891), und aus England Alfred der Große (ch 901) zurück. Aber in Frankreich mußte man ihnen eine der schönsten Provinzen, die von ihnen genannte Normandie, abtreten (Rollo 911), welche ihre Herzoge als ein Lehen von Frankreich beherrschten. Einer derselben, Wilhelm der Eroberer, ging nach England hinüber und wurde durch die blutige Schlacht bei Hastings 1066 Herr des Landes. Da seine Nachfolger als Herzoge der Normandie zugleich Vasallen der Könige von Frankreich waren, so entstanden aus solchem Ver- hältnisse durch das ganze Mittelalter hindurch zwischen Frankreich und England langwierige und heftige Kämpfe. (Das Mädchen von Orleans, Jeanne d'a r c, 1429 zur Zeit des Königes Karl Vii.). Erst 1558 verloren die Engländer mit Calais ihre letzte Besitzung in Frankreich. Auch in Unteritalien hatten sich normännische Schaaren niedergelassen, und dort, wie in Sicilien, seit 1050, ein blühendes Königreich gestiftet. 8- 64. Die sächsischen Kaiser. 918 — 1024. Nach dem Ausgange der Karolinger (911) wählten die Teut- schen, der alten Sitte eingedenk, Konrad I. (911—918), einen frän- kischen Grafen, zum Könige. Von dieser Zeit an war Teutfchland ein Wahlreich, was viel zur Zersplitterung desselben beitrug, obgleich man gern bei einer

3. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 91

1835 - Hannover : Hahn
91 Anderer Anführung voraus, bezeichneten ihren Zug durch blutige Verfolgungen der verhaßten Juden, kamen aber selbst größtentheils um. Das Hauptheer unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen; seinem Bruder Balduin, Grafen von Flan- dern ; Robert, Herzog der Normandie; Raimund, Grafen von Tou- louse; Boemund, Fürsten von Tarent; Tancred, seinem ritter- lichen Neffen, und vielen anderen Helden, kam im Spätjahre 1096 in Constantinopel an. Doch fehlte Einheit und Plan beim ganzen Unternehmen. Darum kamen von dem Ungeheuern Heere, wohl gegen 300.000 Mann stark, nach unsäglichen Mühen und Leiden, und un- ter beständigen Kämpfen mit den Türken in Kleinasien kaum 30.000 streitbare Männer am 6. Juni 1099 in der Nahe Je- rusalems an. Als das Heer die heil. Stadt erblickte, sielen Alle auf die Kniee, küßten den Boden und weinten Thränen des Dankes und der Freude. Nach einer mühevollen Belagerung ward endlich, 15. Juli 1099, im blutigen Kampfe die heil. Stadt erstürmt. Der fromme Gottfried, der unter den Ersten die Mauer erstiegen, ward nun zum Könige von Jerusalem gewählt; aber er wollte da keine Königskrone tragen, wo der Erlöser die Dornenkrone trug, und nannte sich nur Schutzherr des heil. Grabes. Erst als Gott- fried 1100 starb, nahm sein Bruder und Nachfolger Balduin den Titel eines Königs an. Aber das neue Reich, das sich längs des Mittelmeeres von Antiochia bis gegen Ägypten hin erstreckte, konnte sich bei der wachsenden Macht der Sarazenen nur durch neue Züge und Verstärkungen, die von jetzt an von Zeit zu Zeit aus Europa herbeikamen, erhalten. So brachen 1147, vorzüglich durch den heil. Bernhard von Clairvaur bewogen, der teutschekai- ser Konrad Iii. und der französische König Ludwig Vii. dahin auf. Allein die alten Ursachen, Verrätherei der Griechen, Unbekannt- schaft mit Ort und Klima, Angriffe der immer zahlreicher werden- den Türken, Uneinigkeit und Eifersucht der Christen untereinander vereitelten auch den glücklichen Erfolg dieses Kreuzzuges. Darum gelang es dem tapferst und edelmüthigen Sultan von Ägypten, Sa- ladin, nach einem blutigen Siege über die Christen bei Liberias, die heil. Stadt zu erobern (1187). Mit Schrecken und Unmuth erfüllte die Kunde hievon das Abendland. Da unternahmen sogleich der teutsche Kaiser Friedrich I. und die Könige Richard Löwen- herz von England und Philipp August von Frankreich den drit- ten großen Kreuzzug. Wohlgeordnet und siegreich drang das teut- sche Heer, unter dem allein über 20,000 Ritter waren, in Kleinasien vor.^ Aber in Syrien starb der greise Friedrich plötzlich durch Erkältung in einem Flusse (1190); da schwand mit dem Haupte des Ganzen auch die Einigkeit der Glieder. Große Noth kam über die Pilger, die sich meist zerstreuten; den Rest führte des großen Kaisers edler Sohn, der Herzog Friedrich von Schwaben, vor Ptolemais oder Akko, wo sich die Franzosen und Engländer, die zur See an-

4. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 92

1835 - Hannover : Hahn
S2 kamen, mit ihnen vereinigten. In glorreichen Kämpfen zeigte sich hier der ritterliche Geist der Franken (so hießen im Morgenlande alle Abendländer) in glänzendem Lichte, vor Allen des Königs Richard Löwen Herz, dem sein würdiger Gegner Sala di n an Großmuthe, Frömmigkeit und ritterlicher Tapferkeit nicht nachstand. Aber Eifer- sucht und Zwist zwischen Franzosen, Engländern und Teutschen ver- eitelten auch hier einen bessern Erfolg Der König Philipp kehrte zurück und betrug sich feindlich gegen Richard's Staaten. Da schloß dieser Waffenstillstand mit Sa ladin und eilte zur Verteidi- gung nach Europa zurück (1192), ward aber in Ostreich von dem Herzoge Leopold, den er gekränkt hatte, gefangen genommen, und an mehren Orten Teutschlands in langer Haft gehalten. Die Er- oberung von Ptolemais und die Behauptung einiger Küstenstriche waren die einzigen Früchte dieses dritten Kreuzzuges. Ebenso blieb auch der vierte große Zug ohne Erfolg, indem das Kreuzheer, das sich in Venedig sammelte, vorerst in Constanti- nopel einem abgesetzten Kaiser wieder auf den Thron verhalf. Als dieser aber den versprochenen Lohn nicht bezahlte, nahmen die Kreuz- ritter Eonstantinopel für sich in Besitz und errichteten dort ein lateinisches oder fränki sch es Kaiserthum (1204), das aber 1261 durch innere Zerrüttung an die Griechen wieder verloren ging. , Erfolgreicher war der Kreuzzug, den der große teutsche Kaiser Friedrich Ii., obgleich vom Kirchenbann gedrückt, 122u unternahm. Er brachte durch Vertrag Jerusalem und die heil. Orte wieder in die Hände der Christen, und nannte sich König von Jerusa- lem. Dieser Titel verblieb von nun an den teutschen Kaisern, ob- gleich Jerusalem schon 1244 wieder an die Sarazenen kam. p Der letzte Kreuzzug ward von dem ritterlichen und frommen Kö- nige Ludwig Ix. oder Heiligen von Frankreich 1248 unternom- men. Er wollte vorerst Ägypten erobern, um das Unternehmen zu sichern; ward aber in dem durchschnittenen Lande irre geführt, ge- schlagen und gefangen. Als er sich gelöset, starb er später auf einem Zuge gegen Tunis (1270). In Palästina selbst sielen die christ- lichen Besitzungen nach einander in die Hände der Sarazenen zurück, am letzten Ptolemais (1291). 8- 67. Folgen der Kreuzzüge. Die Kreuzzüge hatten für die europäischen Völker die wichtigsten Folgen und waren überhaupt ein treffliches Bildungsmittel der Vor- sehung. Der Kreis der Kenntnisse und Erfahrungen ward durch die Verbindung so vieler Völker zu gemeinschaftlichen Unternehmungen in fernen, ihnen fast unbekannten Ländern außerordentlich vermehrt; Handel, Künste und Wissenschaften nahmen durch das so vielfach aufgeregte Leben einen unerwarteten Aufschwung, und wurden beson-

5. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 136

1835 - Hannover : Hahn
136 So wie Friedrich in jenen Kriegen sich a-ls einen der größten Feld- herren aller Zeiten bewies, so zeigte er sich auch gleich groß im Frie- den durch eine weise Verwaltung, durch strenge Gerechtigkeit und Sparsamkeit, durch Beförderung der Künste und Wissenschaften, des Handels und der Gewerbe. Durch dieses Alles erwarb sich Frie- drich trotz seiner unteutschen Vorliebe für fremde Sitte und Sprache, nicht nur die ungetheilte Liebe seines Volkes, sondern auch die Ach- tung und Bewunderung Europa's. 8- 99. Karl Vi. Östreichischer Erbfolgekrieg. Kaiser Karl Vi., der im Utrechter Frieden so herrliche Län- der, wie Mailand, Neapel, Sicilien und die Niederlande erworben hatte, starb am 20. Okt. 1740. Mit ihm erlosch das Haus Habs- burg in männlicher Linie, das seit Rudolph (1273) dem teutschen Reiche 16 Kaiser gegeben hatte. Durch den spanischen Erbfolgekrieg gewarnt, suchte er seiner Tochter Maria Theresia, die mit dem Großherzoge Franz von Toscana vermählt war, durch seine soge- nannte pragmatische Sanclion oder das östreichische Erbfolge- gesetz den Besitz seiner Lander zu sichern. Um die Anerkennung und Gewährleistung jener Sanction von den europäischen Mächten zu er- halten, hatte Karl große Opfer gebracht; so trat er an einen spa- nischen Jnfanten Neapel und Sicilien ab, gestattete, daß Lothringen anfrankreich kam, der Herzog aber mit Toscana, wo das c^aus Medici (1737) ausgestorben war, entschädigt wurde. Aber gegen die Habsucht und Leidenschaft der Menschen sichern keine Vertrage. Denn kaum war Karl gestorben, so wurden von allen Seiten Ansprüche auf das östreichische Erbe erhoben, so besonders von dem Kurfürsten von Baiern, Karl Alb recht, vermöge seiner Ver- wandtschaft und eines alten Erbvertrags mit dem Hause Habs- burg, ebenso auch von Sachsen und Spanien. Friedrich Ii. von Preußen siel sogar sogleich bewaffnet in Schlesien ein, und ver- langte mit Berufung auf alte Rechte die Abtretung von vier schlesi- schen Fürstenthümern (erster schlesischer Krieg 1740 — 1742). Friedrich errang auch über die O>streicher einen glänzenden Sieg bei Mollwitz (10. Apr. 1741) und ermunterte dadurch die übrigen Prätendenten ebenfalls mit Waffengewalt ihre Forderungen geltend zu machen. Diese traten im Vereine mit Frankreich zu Nymphen- bürg (1741) zu einem Bunde zusammen, um Ostreich zu theilen. Bald fiel ein großer Theil von Ostreich nebst Böhmen in die Hände der Verbündeten. Der Kurfürst von Baiern wurde zu Prag zum Könige gekrönt, und bald darauf als Karl Vii. (1742 —1745) zu Frankfurt zum Kaiser gewählt. In solcher Noth fand die in jeg- licher Hinsicht ehrwürdige Maria Theresia ihre einzige Rettung in der Liebe und Treue des ungarischen Volkes, das sich voll Begeiste-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 100

1835 - Hannover : Hahn
100 erschien, in die Reichsachl erklärt (1180). Baiern ward an den treuen Otto von Wittelsbach vergeben, dessen Nachkommen noch jetzt dort herrschen. Sachsen ward zerstückelt. Heinrich, nachdem er sich mit dem Kaiser gesühnt, behielt seine Allodialgüter Braunschweig und Lüneburg, mußte aber auf drei Jahre das teutsche Vaterland meiden. Er ging nach England hinüber, wo nun seit 1714 seine Nachkommen, die Welfen, herrschen. Nach Friedrichs Tode auf seinem Kreuzzuge in Asien (1190) folgte sein ihm ungleicher, zur Harte und Willkür geneigter Sohn Heinrich Vi. (1190 — 1197), der durch seine Gemahlinn Constantia, die Tochter des letzten normannischen Herrschers in Unteritalien, Neapel und Si c ilien erwarb. Dagegen war Hein- richs Sohn Friedrich Ii. (1212 —1250), der, nachdem der Hohenstause Philipp von Schwaben und der Welfe Otto Iv., Sohn Hein- richs des Löwen, einige Zeit lang um den teutschen Thron ge- stritten hatten, endlich allgemein als Kaiser anerkannt wurde, ganz seinem Großvater Barbarossa ähnlich an Heldenmuth und Herr- schergröße und übertraf ihn noch an Einsicht und Gewandtheit. Aber die alten Kämpfe seines Hauses mit der welfischeu Partei, mit den Italienern und Päpsten, die ihn mehrmals in den Bann thaten, dauerten auch unter ihm und seinem Sohne, Konrad Iv. (1250 —1254) fort, und brachten dem letzten Sprößlinge dieses großen Hauses, Konradin, Konrads Sohn, ein beklagenswerthes Ende. Denn dieser hoffnungsvoll Heranwach- sende Jüngling zog mit einem Heere, das er vom Reste seiner Erb- güter in Teutschland gedungen hatte, über die Alpen, um sein väter- liches Reich, Neapel und Sicilien, das Karl von Anjou, Bruder des Königs Ludwig Ix. von Frankreich, auf Einladung des Papstes, der ein Lehnsrecht auf Neapel behauptete, erobert hatte, wieder zu gewinnen. Nach anfänglich glücklichem Erfolge ward er bei Tagliacozzo geschlagen, bald darauf gefangen, und sammt seinem Freunde, Friedrich von Ostreich, zu Neapel enthauptet, (29. Oct. 1268). — 8- 73. Leutschlands innere Verhältnisse im zwölften und dreizehnten Jahrhunderte. Mit den Hohenstaufen hatte das teutsche Kaiserreich seinen höchsten Glanz erreicht. Die Vorstellung von einer unumschränkten Allgewalt der römischen Cäsaren ward im teutschen Kaiserthume durch den Einfluß des Christenthums zu einer großartigen und eigen- thümlichen Idee veredelt und verklärt. Der Kaiser, so hieß es, stelle im Weltlichen die Einheit der Christenheit dar; darum und als ober- ster Schutzherr der Kirche, sei er höchster Schiedsrichter des christ- lichen Staatenvereines, der Streit, Hader und Krieg zwischen diesen beilegen, und jedem Unrechte steuern solle.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 121

1835 - Hannover : Hahn
121 in der Weise ihrer Familie, daher bald die alte Abneigung der Eng- länder gegen das Haus Stuart. Es entstanden ^ die wichtigen Par- teien der Torys (Königlichgesinnten) und Whigs (Freigesinnten). Die letzteren riefen endlich Jakobs Schwiegersohn, Wilhelmen.. Statthalter der Niederlande, herbei. Dieser kam mit einem ^eere, (1680) und bald schloß sich Alles ihm an, während Jakob !i. nach Frankreich entfloh. Das Parlament erklärte nun den Thron für er- ledigt, und übergab ihn 1689 dem Prinzen Wilhelm, nachdem er die Bill of rights (ein Verzeichniß von Rechten des englischen Volkes) beschworen hatte. Demnach sollte ohne Bewilligung des Par- laments kein Gesetz gegeben, keine Steuer erhoben und kein Heer gehalten werden dürfen; es solle Sprech- und Redefreiheit Statt fin- den,, und Jeder nur durch den ordentlichen Gerichtshof gerichtet wer- den. Für die persönliche Freiheit sorgte die Erneuerung der soge- nannten Babeas "Corpus-Akte (seit 1679), nach welcher jedem ver- hafteten Britten das Recht zusteht, die Ursache seiner Verhaftung sogleich zu erfahren, und binnen 24 Stunden verhört zu werden, worauf er, wenn es kein Hauptverbrechen ist, gegen Stellung eines Bürgen wieder frei gegeben werden muß. Auf Wilhelm Hi. folgte 1702 seine Schwagerinn, die Köni- gin» Anna, jüngere Tochter Jakobs Ii., nach deren Tode 1714 mit Georg I., Kurfürsten von Hannover, der von mütterlicher Seite mit den Stuarts verwandt war, das teutsche welfische oder braunschweigische Haus auf den Thron kam. 8. 88. Die Reformation in Frankreich und Schweden. Heinrich Iv. Gustav Wasa. Auch Frankreich wurde durch die Reformation in langwierige innere Unruhen und blutige Bürgerkriege verwickelt. Hier hatte sich besonders die Lehre Calvins ausgebreitet; man nannte seine An- hänger Hugenotten. Diese, um sich gegen die Verfolgungen zu schützen, griffen zu den Waffen und bekamen bald mehre feste Plätze in ihren,Besitz. Den höchsten Grad erreichte die Verwirrung unter dem schwachen Karl Ix. (-s 1574); das unglückliche Reich schien durch Religionshaß und Parteiung der herrschsüchtigen Großen, beson- ders der Guisen, die Häupter der Katholiken, und der Bour- bonen, die an der Spitze der Hugenotten standen, seiner Auflösung nahe zu sein. Von der wilden Parteiwuth jener traurigen Zeit zeugt eine Begebenheit, die unter dem Namen der Bartholomäusnacht oder der Pariser Bluthoch zeit bekannt ist. König Heinrich von Navarra, ein Protestant, vermählte sich mit der Schwester Karls Ix. Da wurden mit Billigung des Königs wenige Tage nach der Hochzeit in der Bartholomäusnacht (24. August 1572) die Pro- testanten in Paris überfallen und mehre Tausende ermordet.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 120

1835 - Hannover : Hahn
120 zu einer, wie fle glaubten, ihnen rechtlich gebührenden unumschränk- ten Gewalt mit dem Geiste des englischen Volkes in gefährlichem Widerspruch. Schon Jakob I. konnte einer Verschwörung (Pulver- verschwörung einiger Katholiken) kaum entgehen. Unter seinem Sohne Karl 1. (1625—1649) stieg der Haß und die Erbitterung immer höher, als dieser das ihm widerstrebende Parlament wieder- holt auflös'te und endlich 11 Jahre lang ohne Parlament regierte. Jetzt wollte Karl auch den Schottlandern die bischöfliche Kirchen- verfassung aufdringen. Diese aber griffen zu den Waffen, und Karl mußte nun, um im Kriege gegen sie Geld zu erhalten, wieder ein Parlament berufen. Das sogenannte lange Parlament (von 1640 —1649) ward bald mit dem Könige entzweit, indem er in die über- triebenen Forderungen desselben nicht mehr willigen wollte und deß- halb aus London entwich. Unterstützt vom Adel und den Katholiken sammelte er im Norden Englands ein Heer gegen die Macht des Par- laments, mit dem es besonders die Städte und der Süden hielten. Karl, anfangs Sieger, wurde von dem Lord Fa ir fax und dem General Oliver Cromwell in zwei blutigen Schlachten besiegt und floh zu den Schotten, die ihn aber gegen Geld an das englische Parlament auslieferten. In diesem bekamen nun bald die sogenann- ten Independenten, eine Partei religiöser und politischer Schwär- mer, die Oberhand. An ihrer Spitze stand Oliver Cromwell, ein Mann gleich ausgezeichnet durch Tapferkeit und Einsicht als durch Religionsfanatismus und Gewaltthätigkeit. Die gemäßigten Mitglie- der aus dem Haufe der Gemeinen wurden verstoßen; die Übrigge- bliebenen, das Rumpfparlament, klagten den König vor einem von ihnen niedergesetzten Blutgerichte an, das über Karl, der die Gültig- keit des Gerichtes nicht anerkannte, das Todesurtheil aussprach, chs wurde am 30. Januar 1649 in London vor dem königlichen Schlosse öffentlich vollzogen. England ward nun zur Republik erklärt unter dem Protektor Cromwell. Dieser beruhigte das Reich in seinem Innern und verschaffte ihm nach Außen durch glückliche Kriege gegen Holland und Spanienansehen und Kraft. Auch legte er durch seine Navigationsakte (1652), nach welcher dieschiffe anderer. Natio- nen in die britischen Häfen keine andere als die Erzeugnisse des eige- nen Landes einführen durften, den Grund zu der jetzigen Größe des Handels und der Schifffahrt Englands. Aber aller Glanz konnte ihn nicht schützen gegen die marternden Gewissensbisse, die sein In- neres verfolgten. Er starb am 3. Sept. 1658. Sein milder Sohn Richard, der ihm in seiner Würde solgte, legte diese nach einem halben Jahre wieder nieder. Jetzt rief ein neues Parlament, durch den General Monk ver- anlaßt, den geflüchteten Sohn des Hingerichteten Königs Karl 11. (1660—1685) aus den Niederlanden zurück. Aber er und sein katholisch gewordener Bruder Jakob Ii., der ihm 1685 folgte, regierten ganz im Geiste und

9. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 122

1835 - Hannover : Hahn
122 . Heinrich Hl., Bruder Karls Ix., erlosch dashausva- tlols, das fett 1328 in Frankreich geherrscht, und nun kam mit ernrich Iv. (1589) das Haus Bourbon, zweite Nebenlinie der apettnger, auf den Thron. Heinrich Iv. ging zum Katholicismus über, gab durch das Edikt von Nantes (1598) den Protestanten freie Religionsübung und brachte so das zerrüttete Land zum Frieden. Heinrich war ein ebenso edler Mensch als ein rechter und weiser Regent, dem und sei- nem Freunde und Minister Sully, Frankreich viel verdankt. Der Mann, der nicht ruhen wollte, bis er jedem seiner Unterthanen ein ge- nügendes Auskommen verschafft hätte, und der ganz Europa in eine allgemeine christliche Staatenrcpublik verwandeln wollte, um allem Kriege und Hader ein Ende zu machen, starb leider nur zu früh durch den Mörderdolch eines Schwärmers (14. Mai 1610). Wie H e i n r i ch Iv. der Retter Frankreichs geworden, so war G u - ftav Wasa der Retter Schwedens. Die drei normannischen Reiche D ä- nemark, Schweden und Norwegen waren durch die Union zu Kalmar (1397) unter der Königin« Margaretha von Dänemark vereiniget worden. Aber die Schweden ertrugen nur ungern die dä- nische Herrschaft; mehrmals entstanden Unruhen und Versuche zur Befreiung. Da ließ der grausame Christian Ii. von Dänemark viele der vornehmsten Schweden gefangen nehmen und hinrichten (1520). Aber einer der Verhafteten, Gustav Wasa, entkam, floh unter vielen Gefahren in den Norden Schwedens und rief die muthigen Bewoh- ner Dalekarniens zur Freiheit auf. Die verhaßten Dänen wur- den bald vertrieben und Gustavwasa zum Könige gewählt (1523). Er führte nun die Reformation ein, jedoch mit Beibehaltung der bischöflichen Verfassung, erhob den wichtigen Bergbau und Handel, und nahm zuerst auch den Bauernstand unter die Reichsstände auf. Sein großer Enkel ist Gustav Adolph. 8- 89. Deutschland vor dem dreißigjährigen Kriege. In Teutschland hatte der Haß der Katholiken und Protestanten auch nach dem augsburger Religionsfrieden (K55) nicht ab- sondern eher zugenommen. Beide Parteien forderten Unbrluges von einander; besonders klagten die Katholiken, daß die Protestanten gegen den Religionsfrieden immer mehr geistliche Guter emzogen. Zwar wußten die einsichtsvollen und wohldenkenden Kaiser Ferdinand I. (1556—1564) und seinsohn Maximilian ii. (1564 — 1576) offene Feindseligkeit noch zu verhindern. Aber unter Rudolph Ii. (1576—1612) stieg die Erbitterung und das Miß- trauen der Parteien so sehr, daß sich in dem einen Vaterlande zwei bewaffnete, feindselige Verbindungen neben einander aufstellten, die protestantische Union (1608), deren Haupt der refornurte Kur-

10. Abth. 1 - S. 374

1830 - Hannover : Hahn
374 Italien. Besitzer von Grund und Boden sind, so wie Unwissenheit, lassen die Neapolitanische Industrie sich nicht erheben. Die allgemeine Bildung ist hier wohl kaum so hoch als im Kirchenstaate und das Schulwesen in elendem Zustande; nur die weniger großen Städte haben höhere Unterrichtsanstalten, von denen die Wissenschaften einigen Nutzen ha- den. In den südlichen Küstengegenden sind einige Ortschaften von Griechen bewohnt und noch größer ist daselbst die Zahl der Alba- nier, beide aus den Türkischen Staaten eingewandert, die sich zum Theil noch zur Griechischen Kirche bekennen, während die Römisch katholische Religion mit 21 Erzbischöfen, 114 Bischöfen, 27,600 Welt- geistlichen, 16,600 Mönchen und Nonnen (1824) die herrschende ist. Die Zahl der E. ist im ganzen Staate 7£ Mill., von denen auf der Halbinsel 5,750,000 leben. —• Nach dem Ende des Weströmischen Reiches ward das jetzige Neapel von Ostgothen, seit 553 von den Griechischen Kaisern und seit 589 zum Theil von Longobar- den erobert; späterhin setzten sich auch Araber fest. Es entstanden kleine unabhängige Freistaaten (Neapel, Gaeta) und Herzogthümer (Tarent, Capua, Benevent). Normänner landen im Xi. Jahrh. und erwerben sich im Kampfe gegen die Araber ein Gebiet. Einer ihrer Anführer, Robert Guiscard, nimmt 1053 Apulien u. Kalabrien als Herzogthum vom Papste zu Lehn. Roger Ii. erwirbt mehre der kleinen Staaten und Sizilien; er nennt sich 1130 König beider Sizilien. Nach dem Erlöschen des Normännischenstammes(1189) folgen Könige aus dem Stamme der Hohenstaufen, deren letzter, der junge Conrad in, 1268 von Karl von Anjou hingerichtet wurde. Nachdem Karls männliche Nachkommen ausgestorben waren, erhielt Neapel Könige aus dem Hause Aragon, Navarra und Balois, bis es 1503 unter Ferdinand dem Katholischen an Spa- nien gelangte. Nach Beendigung des Spanischen Erbfolgekriegs ward es eine Besitzung des Hauses Österreich (1713), und seit 1736 wie- der des Spanischen Jnfanten Karl, der, als er 1759 den Spanischen "Thron bestieg, Neapel seinem Sohne als auf ewige Zeiten von Spanien getrennt, überließ, welcher als Ferdinand Iv. bis 1825 regierte. Im Jahre 1799 eroberten es die Franzosen, u. mach- ten das Land zur Parthenopeischen Republik, gaben es aber 1801 seinem alten Herrn zurück, eroberten es 1805 wiederum, und jetzt ward Napoleons Bruder, Josef, König (1806), dem 1808 der damalige Großherzog von Berg, Murat, unter dem Na- men Joachim folgte. Dieser kämpfte noch 1815 gegen Österreich, mußte sein Reich aber verlassen und Ferdinand kehrte zurück, dem 1825 sein ältester Sohn, Franzi., geb. 1777, folgte. Nachdem die im Jahre 1820 durch eine Revolution eingeführte konstitutionelle Verfas- sung durch ein Österreichisches Heer 1821 wieder abgeschafft ist und die alten Reichsstände längst vergessen sind, regiert der König unumschränkt; jedoch besteht nach der Constitution von 1821 ein Staatsrath (Consulta) von 16 Neapolitanern und 8 Sizilianern, die vom Könige gewählt und deren Gutachten wichtige Angelegenheiten vorgelegt wer- den. Das Ministerium ist höchste Verwaltungsbehörde. Die Ju- stizverfassung ist neu geordnet. Es giebt einen obersten Gerichtshof
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