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1. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 162

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
162 annehmen wollte, und das Herrscherhaus der Braganza hatte nach Bra-filiert flchten muffen. Fast gleichzeitig rckten franzsische Truppen auch in Spanien ein, angeblich, um das Land vor den Englndern zu schtzen. Bald aber erreichte es Napoleon, einen Zwist in der Knigsfamilie klug benutzend, da zuerst der regierende König Karl Iv. und gleich darauf deffen Sohn Ferdinand dem Throne entsagten, und nun verlieh Napoleon die spanische Krone seinem Bruder Joseph, dessen Nachfolger im Knigreich Neapel der bisherige Groherzog von Berg, Murat, wurde. Die Spanier, mannhafter als ihre Herrfcher, wollten sich aber dem fremden Joche nicht beugen und kmpften in zher Wut gegen die Fran-zofen. Da sie diesen im offenen Felde nicht gewachsen waren, verlegten sie sich auf den kleinen Krieg (Guerillakrieg) und schdigten und schwchten den Feind durch berflle, Hinterhalte und Abschneiden von Zufuhr un-gemein. Ihre Begeisterung wuchs, als es ihnen (1808) gelungen war, einen franzsischen General, der von Napoleon den Auftrag erhalten hatte, die sdlichen Provinzen Spaniens mit 30000 Mann zu beruhigen, in einer Schlacht zu besiegen und ihn mit seinem ganzen Korps gefangen zu nehmen. Gleich darauf entfloh der König Joseph aus Madrid. Nun erhoben sich auch die Portugiesen, denen die Englnder ihren tchtigsten Feldherrn, Arthur Wellesley, nachmals Herzog von Wellington, zu Hilfe schickten. Bei dieser Lage der Dinge durfte Napoleon nicht lnger von der pyre-nischen Halbinsel fern bleiben, wenn nicht alles verloren gehen sollte. Nachdem ihm Alexander von Rußland auf dem Kongre zu Erfurt (S. 149) das Versprechen gegeben hatte, ihm den Rcken zu decken, begab er sich nach Spanien und bezwang die berraschten Spanier mit einer Macht von 150000 Mann, auch wurden die Englnder zurckgeworfen. Der König Joseph kehrte nach Madrid zurck. Als aber der Aufstand in fterreich (1809) Napoleon nach Deutschland zurckrief, waren fein Bruder Joseph und Napoleons zurckgelassene Generale nicht imstande, sich gegen Wellington und das spanische Volk zu behaupten. Was dieses an Heldentum zu leisten vermochte, bewies es durch die heldenmtige Verteidigung Saragossas noch im Jahre 1809, das erst nach achtwchiger tapferer Verteidigung von den Franzofen erstrmt wurde.1) 2. a) Die Erhebung in sterreich 1809. Unter dem Eindruck der schmachvollen Ereignisse in Spanien entschlo sich sterreich zum Kriege. Nach mancherlei Wechselfllen wurde der Krieg in Spanien im Jahre 1813 durch Wellingtons Sieg bei Vitioria zu Ende gefhrt. Die Franzosen rumten den spanischen Boden, und Napoleon leistete fr seinen Bruder Joseph Verzicht auf den spanischen Thron. Diesen nahm nun wieder der Bourbone Ferdinand Vii. ein.

2. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 140

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
140 "serne Krone der Langobarden aufs Haupt mit den stolzen Worten: Gott hat sie mir gegeben; wehe dem, der sie antastet!" Seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais bestellte er als Vizeknig von Italien; zugleich gab er seiner Schwester Elise die kleine Republik Lucca und seiner zweiten Schwester Pauline (Borghese) Guastalla als franzsische Reichslehen. Die ligurische Republik, Parma und Piacenza wurden mit Frank-reich vereinigt; dasselbe Schicksal hatten schon frher Piemont und die Insel Elba gehabt. 1. Der Krieg gegen fterreich und Rußland. Die Demtigung sterreichs. Indessen hatte William Pitt, erfllt von unvershnlichem Ha gegen Napoleon, eine neue dritte Koalition zwischen England, Rußland, wo inzwischen nach Pauls I. Ermordung Alexander I. (1801 bis 1825) auf den Thron gekommen war, sterreich und Schweden zur Befreiung Europas vom Joche Napoleons zustande gebracht (1805). Nach dem Kriegsplane dieser Koalition sollte Napoleon in Italien, der Schweiz, Holland und in Frankreich selbst angegriffen werden. Aber in gewohnter Weise durchkreuzte Napoleon auch diesmal die Plne der Verbndeten. Whrend Massena den Erzherzog Karl in Italien aufhielt, brach Napoleon, der an Baden, Wrttemberg und Bayern Bundesgenossen erhalten hatte, mit groer Schnelligkeit aus dem Lager von Boulogue, von wo aus er bis dahin England mit einer Landung bedroht hatte, nach Deutschland auf und warf sich mit seiner Hauptmacht auf das sterreichische Heer, das unter dem klugen aber ngstlichen General Mack bei Ulm stand. Nachdem die sterreicher durch den General Bernadette, der durch das ansbachsche Gebiet des abermals neutral gebliebenen Preuens zog, um-gangen waren, mute sich Mack nach mehreren verlorenen Gefechten nach Ulm zurckziehen, wo er sich am 17. Oktober 1805 mit 25 000 Mann schimpflich gefangen gab. Ohne bedeutenden Widerstand zu finden, drang nun Napoleon un-aufhaltsam in sterreich vor. Bereits am 11. November besetzte er Wien und wandte sich darauf nach Mhren, wo die anrckenden Russen unter Kutusow sich mit den berbleibseln der sterreichischen Armee vereinigt 1305 hatten. Hier wurden am 2. Dezember 1805 in der sogenannten Drei-kaiserschlacht bei Austerlitz (stlich von Brnn) sterreicher und Russen von Napoleon geschlagen. Mit einem Siege war der Feldzug beendet. Am folgenden Tage verlegte Napoleon sein Hauptquartier nach Ansterlitz, von wo aus eine siegesstolze Proklamation der Dreikaiserschlacht" ihren Namen gab. Soldaten", sagte er, ich bin mit euch zufrieden; ihr habt eure Adler mit unsterblichem Ruhme bekrnzt. Eine Armee von 100000 Mann ist in weniger als vier Tagen abgeschnitten oder zerstreut worden; was eurem Schwerte entging, ertrank in den Seen und Morsten. 40 Fahnen, die Standarten der kaiserlich russischen Garde, 180 Kanonen,

3. Deutsche Geschichte - S. 203

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
60. Die Reformation in anderen Lndern. 203 bei Drakenburg beteiligt gewesen! 8. Hat das Interim" auch auf deine Heimat Anwendung gefunden? Welche? 9. Mit welchem Rechte fhrte Magdeburg während des Schmalkaldischen Krieges den Namen Unsers Herrgotts Kanzlei" ? 10. Wie hat Moritz von Sachsen das Reich geschdigt? 11. Bedeutung des Kurfrsten Moritz von Sachsen fr die Reformation! Wovon lie er sich vor allem leiten? 60. Die Reformation in anderen Lndern. 1. In Frankreich, a. Die Hugenottenkriege. Auch nach Frank-reich hatte sich die Reformation verbreitet, in der Form des Calvinismus. Anfangs fand der Protestantismus seine Anhnger zumeist im Brger-stnde; spter schlssen sich ihm auch Adelige und selbst zwei knigliche Prinzen an aus dem Hause Bourbon, König Anton von Navarra und sein Bruder, Prinz Ludwig von Conds. Man nannte die Cal-vinisten in Frankreich Hugenotten, d. h. Eidgenossen. Ihre Zahl wuchs von Jahr zu Jahr trotz der blutigen Verfolgungen, die sie von seiten der franzsischen Könige zu erdulden hatten. Unter den drei schwachen Shnen Heinrich Ii., die ihm kurz nacheinander auf dem Throne folgten, erlangte den grten Einflu die Knigin-Mutter, Katharina von Medici, eine herrschschtige, rnkevolle Italienerin, die die Hugenotten aufs bitterste hate. Alle gottesdienstlichen Ver-sammlnngen wurden ihnen bei Todesstrafe verboten, und viele Huge-notten starben auf dem Blutgerst oder auf dem Scheiterhaufen. Da griffen die Hugenotten zu den Waffen unter der Anfhrung des Prinzen Conds und des Admirals Coligny. Der Krieg wurde von beiden Seiten mit der grten Erbitterung gefhrt. Erst nach acht-jhrigem Kampfe schlo man im Jahre 1570 Frieden und gewhrte den Hugenotten freie Religionsbung. b. Die Bartholomusnacht. 1572. Zur Bekrftigung des Friedens sollte sich Prinz Heinrich von Navarra, das Haupt der Hugenotten, mit Margarete, der Schwester des franzsischen Knigs Karl Ix., vermhlen. Zu ihrer Hochzeit wurden die vornehmsten Hugenotten nach Paris geladen. Da faten die Knigin-Mutter Katharina und ihre Anhnger den teuflischen Plan, alle Hugenotten durch einen Massenmord zu vernichten. (Pariser Bluthochzeit). Auch der schwache König willigte nach einigem Struben ein, und die Nacht zum 24. August, die Bartholomusnacht, wurde zur Ausfhrung des Planes bestimmt. Auf ein gegebenes Zeichen begann das Blutbad; knigliche Soldaten und katholische Brger, kenntlich an einem weien Tuch um den linken Arm, drangen in die Huser und tteten alle Hugenotten; drei Tage dauerte das Morden in Paris; kein Alter noch Geschlecht fand Gnade. Das erste Opfer war der greise Admiral Coligny. Nur mit Mhe entgingen Heinrich von Navarra und Prinz Conds dem Tode. Aehnliche Bluttaten wurden auf kniglichen Befehl in allen Stdten Frankreichs, wo Huge-notten wohnten, vollbracht. Ueber 30 000 Hugenotten verloren ihr Leben. Darber entstand abermals ein grimmiger Religions-krieg. Whrend des Krieges starb Karl Ix. unter schrecklichen Gewissensbissen, zwei Jahre nach der Bartholomusnacht.

4. Deutsche Geschichte - S. 115

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
30. Die letzten Hohenstaufen und das Interregnum. 115 dem Titel Herzogtum Braunschweig-Lneburg" zu einem Reichsfrstentum erhob. (S. 116). Auch einen Kreuzzug unternahm Friedrich Ii. (12281229) und schlo mit dem Sultan von Aegypten einen Vertrag, wonach ihm Jerusalem und die anderen heiligen Sttten, dazu ein Kstenstrich von Joppe bis Sidon abgetreten wurde. Darauf zog er in Jerusalem ein und setzte sich iu der Grabeskirche die Krone eines Knigs von Jerusalem aufs Haupt. Spter hat er noch schwere Kmpfe mit dem Papste und den lombardischen Stdten gefhrt, starb aber unbesiegt im Jahre 1250. Er wurde neben seinem Vater im Dom zu Palermo begraben. 4. Der Untergang der Hoheustaufeu. a. Verlust Deutschlands und Siziliens. Friedrichs Ii. Sohn, Konrad Iv., obschon anch zum deutscheu König gewhlt, war machtlos und gab Deutschland nach seines Vaters Tode bald ganz auf; er zog nach Italien, um sein Erb-land in Besitz zu nehmen, starb dort aber schon 1254. Er war der letzte deutsche König aus dem Geschlecht der Hohenstaufen. In Sizilien wurde sein Bruder Manfred König. Um die Hohenstaufen auch aus Italien zu verdrngen, rief der Papst einen franzsischen Prinzen, Karl von Anjou, herbei und bertrug ihm das Knigreich Sizilien. Ihm erlag Manfred durch Verrat und fand in der Schlacht bei Benevent im Jahre 1266 den Heldentod. b. Konradins Ende. Nun herrschte der finstere und grausame Karl von Anjou der das eroberte Land. Die Klagen der seine Tyrannei drangen zu Konradin, dem 16jhrigen Sohne Konrads Iv. Er verpfndete die letzten Gter seines Hauses, rstete mit dem Gelde ein Heer und machte sich auf nach Italien, um den Ruber des Erbes seiner Vorfahren zu verjagen. Freudig kamen ihm die zahlreichen Ghibellinen entgegen; fast wie ein Kaiser ward er aufgenommen. Bei Tagliacozzo, stlich von Rom, stie er mit Karl von Anjou zusammen. Schon hatte Konradin gesiegt, und seine deutschen Sldner zerstreuten sich zum Plndern der das feindliche Lager, da wurden sie aus einem Hinterhalte berfallen und vllig geschlagen. Konradm entkam mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Kste; sie bestiegen ein Schiff, wurden aber verraten und an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landfriedensbrecher und Hochverrter vor Gericht stellte und ffentlich auf dem Marktplatze von Neapel hinrichten lie. Gefaten Mutes empfing Konradin den Todesstreich, indem er ausrief: O Mutter, welches Leid bereite ich dir!" So endete im Jahre 1268 der letzte Hohenstaufe. 5. Das Interregnum. 12541273. Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische König gestorben war, whlte ein Teil der deutschen Fürsten Richard von Cornwall, den Bruder des Knigs von England, ein anderer den König Alfons von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war. Der englische Prinz kam nur einmal auf ganz kurze Zeit nach Teutschland; sobald das mitgebrachte Geld ausging, wurde er von feinen Anhngern im Stiche gelassen. Alfons von Kastilien kam gar nicht nach Deutschland. So war das Reich tatschlich ohne König. Man nennt darum diese Zeit 8*

5. Deutsche Geschichte - S. 204

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
204 60. Die Reformation tu anderen Lndern. c. Heinrich Iv. Im Jahre 1589 erbte nach dem Aussterben des bisherigen franzsischen Knigshauses Heinrich von Navarra, der bisherige Fhrer der Hugenotten, die Krone Frankreichs. Er nannte sich Heinrich Iv. Aber die katholische Partei, untersttzt von Philipp Ii., wollte keinen Ketzer auf dem Throne dulden. So tapfer Heinrich Iv. auch kmpfte, konnte er doch erst nach fnf Jahren, nachdem er zur katholischen Kirche bergetreten war, in Paris als König einziehen. Paris ist eine Messe wert," soll er gesagt haben. Nun erkannten ihn auch die Katholischen an. Seinen frheren Glaubensgenossen aber sicherte er im Jahre 1598 durch das Edikt von Nantes freie Religions-bung und gleiche Rechte mit den Katholiken zu. Damit kehrte der Friede in dem zerrtteten Lande wieder ein. 2. In England und Schottland, a. Heinrich Viii. und die Loslsung der englischen Kirche von Rom. In England regierte zu Luthers Zeit König Heinrich Viii., ein eigenwilliger, grausamer Herrscher. Er war anfangs ein heftiger Gegner der Re-formation und hatte selbst eine Streitschrift der die sieben Sakramente gegen Luther verfat, wofr ihm der Papst den Titel Verteidiger des Glaubens" verlieh. Als ihm aber der Papst nicht gestatten wollte, sich von seiner ersten Gemahlin Katharina von Aragonien, einer Tante Karls V., scheiden zu lassen, um das schne Hoffrulein Anna Voleyn heiraten zu knnen, sagte Heinrich Viii. sich ganz von Rom los, ver-bot jede fernere Geldzahlung nach Rom, jede Berufung an den Papst und machte sich selbst zum Oberhaupt der englischen Kirche, ohne indessen das Bekenntnis zu ndern. Unter seinem Sohne Eduard Vi. wurde auch die protestantische Lehre eingefhrt. Ihm folgte feine Schwester Maria, eine eifrige Katholikin, die alsbald durch grausame Verfolgung der Protestanten ihren Glaubenseifer bewies, so da sie die Blutige" genannt wurde; aber den englischen Protestan-tismus auszurotten, gelang ihr doch nicht. b. Knigin Elisabeth. 15581603. Die blutige Maria" starb schon nach fnfjhriger Regierung, und ihre protestantisch erzogene Halbschwester Elisabeth, die Tochter Heinrichs Viii. und der Anna Boleyn, bestieg den Thron. Diese fhrte die Zgel der Regierung mit feltener Kraft und Weisheit und hat den Grund zu der spteren Gre und Macht Englands gelegt. Die Knigin Elisabeth stellte sogleich den Protestantismus wieder her und wurde dessen Vor-kmpferin in Europa. Sie ist die eigentliche Begrnderin der ang-titanischen Kirche. Diese ist irt der Lehre, die Elisabeth in 39 Artikel" zusammenfassen lie, protestantisch; doch hat sie manche alte Kirchengebruche, z. B. den prunkvollen Gottesdienst der rmischen Kirche, sowie die bischfliche Verfassung beibehalten, weshalb sie auch die bischfliche Kirche genannt wird. c. Die Reformation in Schottland. Die Knigin Elisabeth suchte in Irland ebenfalls die Reformation einzufhren, aber die Iren blieben dem katholischen Bekenntnis treu. Anders in Schott-land. Hier hat der streng calvinistifche John Knox die Reformation durchgefhrt. Aus den Kirchen wurden Bilder, Altar, Orgel und alles,

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 112

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
112 3. Heinrich Vi. 11901197. 1. Heinrich und die Welsen. Als Kaiser Friedrich seine Kreuzfahrt antrat, lie er seinen schon frh zum Nachfolger bestimmten Sohn, König Heinrich, als Stellvertreter zurck. Dieser geriet sofort in groe Be-drngnis. Heinrich der Lwe kehrte nach Deutschland zurck, um die Ab-Wesenheit des Kaisers und so vieler Reichsfrsten zur Wiedererlangung seiner Macht zu benutzen. Anfangs war er glcklich, er eroberte und zer-strte Bardowiek bei Lneburg und nahm Lbeck ein. Aber bald tat ihm König Heinrich mit einem Reichsheer Einhalt, zerstrte Hannover und bewog ihn zu einem Vergleich (1190). Als nun König Heinrich die Kunde vom Tode seines Vaters erhielt, begab er sich sofort nach Italien, vermochte aber weiter nichts als die Kaiserkrnung zu erlangen; Unteritalien, das Erbe seiner Gemahlin, konnte er nicht erobern. Die Unflle des Kaisers in Unteritalien lieen in Heinrich dem Lwen noch einmal die alten Herrschergedanken ausleben, und er verband sich mit seinem Schwager, dem König Richard Lwenherz von England, und mit ihm treu gesinnten deutschen Fürsten. Aber im Jahre 1192 war Richard Lwenherz, der von Italien aus unerkannt durch die sterreichischen Lande zu seinem Schwager nach Braunschweig gelangen wollte, entdeckt, auf Befehl des Herzogs Leopold von sterreich gesangen genommen und an den Kaiser Heinrich ausgeliefert. Dieser war mit einem Male aus der wachsenden Not befreit, lie Richard Lwenherz der ein Jahr lang auf dem Trifels in der Pfalz gefangen halten und gab ihn erst frei, nachdem er ein hohes Lsegeld versprochen, ihm den Lehnseid geschworen und ihm seinen Einflu bei Niederwerfung seiner Gegner gelobt hatte. Der Streit zwischen Staufen und Welsen ging nun auch durch ein glckliches Ereignis feinem Ende zu. Der Pfalzgraf Konrad bei Rhein, ein Bruder Kaiser Friedrichs I., hatte eine Tochter Agnes, die schon in frher Jugend mit dem ltesten Sohn Heinrichs des Lwen, der ebenfalls Heinrich hie, verlobt worden war. Der Bruch zwischen den beiden Frstenhusern hatte das Borhaben der Eltern, aber nicht die Liebe der Verlobten verhindert. Unter dem Bei-stnde ihrer Mutter Irmgard vermhlte sich Agnes mit ihrem ritterlichen Brutigam, und nun vershnte sich auch der Kaiser mit Heinrich dem Lwen (1194) und versprach dessen Sohn die Belehnung mit der Psalz-graffchaft Konrads. Wenige Monate nachher starb Heinrich der Lwe (1195); seine Gebeine wurden in dem von ihm selbst erbauten Grabmal im St. Blasiusdom in Braunschweig beigesetzt. 2. Heinrichs Plan, eine Weltherrschaft zu begrnden. Nachdem

7. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 120

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
120 bei der Verfolgung der Feinde und in der Freude des Sieges zerstreute und durch einen Hinterhalt Karls gnzlich geschlagen und aufgerieben wurde (1268). Flchtig verlie Konradin mit seinem Freunde Friedrich das Schlachtfeld, beide gerieten aber einige Tage spter in die Gefangen-schast Karls. Dieser wollte sich um jeden Preis des gefhrlichen Gegners entledigen. Um aber den Schein eines rechtlichen Verfahrens zu wahren, berief er Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel zu einem Gericht, das den Kirchenfrevler, Emprer und Hochverrter zum Tode verurteilen sollte. Alle Richter waren bis auf einen der Meinung, da Konradin im Glauben an sein gutes Recht gegen Karl gekmpft habe und deshalb mit Milde zu behandeln sei, nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari stimmte fr den Tod. Auf den Ausspruch dieses Elenden hin lie Karl den edlen Konradin in Neapel hinrichten. Mit dem Rufe: Mutter, Mutter, welches Leid bereite ich dir!" fiel auf dem Schafott sein Haupt. Friedrich von Baden und zahlreiche Anhnger teilten sein Schicksal. Das herrliche Ge-schlecht der Stausen, das Viperngezcht, wie es die Ppste nannten, war von der Erde getilgt, und mit ihm war die Idee des alle Reiche umfassenden Kaisertums zu Grabe getragen. 2. Die sizilianische Vesper 1282. Die Ppste hatten in dem hart-nackigen Kampfe mit dem Geschlecht der Stausen vollstndig gesiegt, aber ihr Schtzling, der König Karl von Neapel und Sizilien, wurde ihnen bald noch gefhrlicher. Dieser streckte seine Hand nach der rmischen Kaiser-krne aus und traf Anftalten zur Eroberung des griechischen Reiches, während seine Tyrannei und der bermut seiner Franzosen die grte Erbitterung erregten. Am hrtesten lastete der Druck auf Sizilien, das auf jede Weise bedrckt und gekrnkt wurde. Da bildete sich durch die ganze Insel eine Verschwrung, die darauf abzielte, die verhaten Franzosen an einem Tage zu tten. Auf ein verabredetes Zeichen fielen die Sizilianer eines Tages nach der Vesper der die Franzosen her und machten sie smtlich nieder. Karl schwur ihnen blutige Rache; ehe er diese aber aus-ben konnte, landete Peter von Aragonien, der Schwiegersohn Manfreds, mit einer Flotte und lie sich zu Palermo krnen. Peter und sein Haus behaupteten Sizilien; als nach hundert Jahren Karls Nachkommenschaft zu Grunde gegangen war, fiel auch Neapel, die zweite Hlfte des Reiches an das Haus Aragonien. 3. Das Interregnum 12561273 In Deutschland fehlte es nach dem Untergange der Staufen an einem allgemein anerkannten Herrscher, und das Reich sank während dieses Interregnums zu einem lockeren Bndnis selbstndiger Gewalten herab. Wilhelm von Holland blieb

8. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 194

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
194 (1525), ferner die Herzge von Braunschweig-, Lneburg und Mecklenburg. Alle Landesherren, die der Reformation Eingang in ihre Lnder gestatteten, bernahmen zu ihren brigen Hoheitsrechten auch die Kirchenhoheit, da die vorhandenen Bischfe der Reformation feindselig gesinnt waren. Sie lieen ihre bischflichen Rechte durch das Konsistorium, das aus Geistlichen und Laien bestand, und unter diesem durch von ihnen ernannte Superintendenten zur Beaufsichtigung und Ordination der Geistlichen ausfhrend) Die Prediger wurden durch Wahl der Gemeinden, meist aber durch Kirchenpatrone (Adlige, Stadtrte, Landesherren) bestellt; sie bedurften immer der Besttigung der Konsistorien. Die Archen- und Klostergter gelangten durch Scularisation in den Besitz der Fürsten, des Adels und der Städte, die dadurch die Verpflichtung bernahmen, der Reformation Schutz und Beistand zu verleihen, Kirchen und Schulen zu erhalten und zu grnden und die Armenpflege zu den. 3. Die Frderung der Deformation durch die allgemeine Weltlage. 1. Karl Y. im Kriege mit Franz I. von Frankreich. Die Fort-schritte, die die Reformation machte, wren nicht mglich gewesen, htte Karl V. nicht seine ganze Aufmerksamkeit auf die ueren Feinde, die ihn bedrohten, wenden mffen. Sein gefhrlichster Gegner war der König Franz I. von Frankreich, dessen Eifersucht gegen die Habsburger schon bei der Kaiserwahl zu Tage getreten war. Er beanspruchte das Knigreichs Neapel und den sdlich von den Pyrenen gelegenen Teil des Knigreich Navarra, die beide von Ferdinand dem Katholischen Frankreich entrissen und fr Spanien erobert worden waren. Karl bestand dagegen aus die Herausgabe des Herzogtums Burgund und des Herzogtums Mai-land, das Franz 1. im Kampf gegen Maximilian durch die Schlacht bei Marignano (1515) erobert hatte. Der Krieg, der hierber 1521 ausbrach, endigte 1526 mit der vlligen Niederlage der Franzofen. Sie wurden im Jahre 1525 bei Pavia von den deutschen Landsknechten unter Georg von Frundsberg und den Spaniern vllig geschlagen und Franz I. gefangen genommen. Ein Jahr darauf erkaufte er sich im Frieden zu Madrid unter Verzichtleistung auf alle seine Ansprche die Freiheit. Kaum aus der Gefangenschaft entlassen, erklrte er den Frieden fr erzwungen und ungltig. Er verband sich mit dem Papst und einigen anderen italienischen Staaten und begann den Krieg aufs neue. In diesem kam es zu einem Zuge der erbitterten deutschen Landsknechte nach Rom unter Frundsbergs x) In den auerdeutschen Staaten blieb die bischfliche Verfassung der Kirche.

9. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 208

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
208 Paul Iii. in Italien zur Unterdrckung des Protestantismus. In Frankreich hat sie bis 1772, in Spanien bis 1834, in Italien bis 1859 bestanden. In England hat sie keinen Boden gefunden. b) Der Jesuitenorden wurde durch Jgnaz vor Loyola, einem spanischen Ritter, der anfangs Offizier und spter in den geistlichen Stand getreten war, gestiftet und vom Papste 1540 besttigt. Streng militrisch eingerichtet, war er dem Papste zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet. uerliche Kennzeichen in der Tracht und eine feststehende klsterliche Ordnung wurde bei ihm nicht eingefhrt. Die Leitung des in allen Lndern verbreiteten Ordens lag in den Hnden des Ordensgenerals, der die Provinzialen, die Hupter der einzelnen Provinzen (Arbeitsbezirke der Jesuiten), und die brigen Beamten anstellte. Unter den Provinzialen standen die Superioren der Novizenhuser und die Rektoren der Kollegien. Der Jesuitenorden wurde bald der geistige Fhrer der Gegenreformation und sah in der Ausrottung des Protestantismus seine wichtigste Auf-gbe. Dieses Ziel suchten die Jesuiten als Prediger Juni) Beichtvter des Volkes und der Fürsten, als Lehrer und Erzieher der Jugend zu erreichen. Gerade ihr unentgeltlicher, vorzglicher Jugendunterricht hat ihnen zahl-reiche Anhnger erworben. Beim Tode Loyolas zhlte der Orden sast 14000 Glieder, die beinahe der die ganze Welt verbreitet waren. a) Frankreich. In Frankreich waren nach dem Aussterben der Karolinger im Jahre 987 die Capetinger zur Regierung gekommen, die den Thron bis zum Jahre 1328 inne hatten. Zu ihnen zhlten Ludwig Vii., Philipp Ii. August und Ludwig Ix. der Heilige, die aus dem Zeitalter der Kreuzzge bekannt sind. Der Enkel Ludwigs Ix., König Philipp Iv. der Schne, machte durch seine despotische Regierung das Knigtum fast unabhngig. Er war es auch, der den Templerorden aufhob und dessen reiche Gter einzog, und der die Verlegung des ppstlichen Stuhles nach Avignon veranlate. Als mit dem Hinscheiden seines dritten Sohnes die gerade Linie von Hugo Capet erlosch, bestieg die Familie Valois den franzsischen Thron (1328). Sogleich entbrannte der mehr als hundertjhrige Erbfolgekrieg zwischen England und Frankreich, da der König Eduard Iii. von England als Enkel Philipp Iv. nhere Ansprche zu haben glaubte als die Valois. Dieser furchtbare Krieg hat Frankreich wiederholt an den Rand des Ver-derbens gebracht. Erst seit dem Auftreten der Jungfrau von Orleans, eines Bauer-Mdchens Jeanne d'arc aus Dom Remi, nahm der Krieg eine andere Wendung. Sie entsetzte Orleans und fhrte ihren König Karl Vii. zur Krnung nach Rheims (1429). Bald darauf geriet sie in die Gefangenschaft der Englnder, die sie als Ketzerin ver-urteilen und zu Rouen (1431) verbrennen lieen. Einige Jahre daraus verloren die Englnder alle Besitzungen in Frankreich bis auf Calais. Der Sohn Karls Vii., Ludwig Xi. (146183), wurde der Begrnder des unumschrnkten Knigtums in Frank-reich, indem er den letzten Rest der Selbstndigkeit der Vasallen beseitigte. Seine Nach-

10. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 209

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
209 folger Karl Viii., Ludwig Xii. und Franz I. kmpften mit Maximilian I. von Deutschland um Burgund und um Mailand und Neapel in Italien. Schon unter Franz I. (15151547) hatten die Lehren der Reformation in Frank-reich Eingang gefunden. Vornehmlich verbreitete sich der Calvinismus, dessen Anhnger Hugenotten genannt wurden. Obgleich Franz aus politischen Grnden die Evangelischen in Deutschland gegen Karl V. untersttzte, war er doch ein entschiedener Gegner der neuen Religionsansichten in seinen Staaten und verfolgte die Hugenotten. Unter seinem schwachen Sohne Heinrich H. (15471559) wurden die Verfolgungen der Calviniften noch heftiger. Die rnkevolle Italienerin, Katharina von Medici, die Gemahlin Heinrichs, war die Seele der den Calviniften feindlichen Partei. Sie blieb es auch unter ihren Shnen Franz Ii. (155960), dem Gemahl der Maria Stuart, und Karl Ix. (156074), der wegen seiner Jugend unter die Vormundschaft der Mutter gestellt wurde. Ihr zur Seite im Kampfe gegen die Hugenotten standen die Herzge Franz und Karl von Lothringen, die groen Einflu am Hofe gewonnen hatten. Aber die Hugenotten fanden Mut zum Widerstande durch ihre hochansehnlichen Fhrer, die kniglichen Prinzen aus dem Hause Bourbon, Anton von Navarra und Ludwig von Conde, und den ehrwrdigen Admiral Coligny. Den Ansto zum Beginn der Feindseligkeiten gab 1562 eine Gewalttat des Gefolges der Guifen in dem Dorfe Vaffy in der Champagne. Es strte den Gottesdienst der Hugenotten, und als diese sich zur Wehr setzten, wurde ein Blutbad unter ihnen angerichtet. Dieses Blutbad von Vassy gab das Zeichen zum Begwn der acht Religions-kriege, durch die Frankreich in das tiefste Elend gestrzt wurde. Gleich bei Beginn des Krieges fielen Franz von Guife und Conde durch Meuchelmord. Nach Condes Tode fhrte Coligny die Hugenotten, die nun der die Katholiken einige Vorteile errangen. Da schlo Katharina mit den Hugenotten den Religionsfrieden von St. Germain (1570), der den Hugenotten freie Religionsbung gestattete und ihnen vier Sicherheits-Pltze mit Besatzungsrecht einrumte. Pltzlich nderte nun der Hos sein Benehmen gegen die Hugenotten. Coligny und die vornehmsten Hugenotten wurden nach Paris gezogen, und Coligny gewann groen Einflu auf den König. Die Ausshnung der Parteien schien vollstndig werden zu sollen, als auf Katharinas Betreiben des Knigs Schwester, Margareta von Valois, mit dem calvinistischen jungen Heinrich von Navarra, König Antons Sohn, vermhlt wurde (18. August 1572). Jetzt aber zog Katharina mit kalter List das lange von ihr gesponnene Netz des scheulichsten Verrats gegen die Hugenotten zusammen; nun, da die Hugenotten sorglos gemacht waren, sollten sie durch berfall und Meuchelmord vertilgt werden. Nachdem der haltlose König fr diesen Plan gewonnen war, wurde dessen Ausfhrung dem jungen Heinrich von Guife, dem Sohne des Herzogs Franz, bertragen. In der Bartholomusnacht (vom 24. auf den 25. August) 1572 wurde das entsetzliche Blutbad (die Pariser Bluthochzeit) is?2 ausgebt, das fast in ganz Frankreich das Zeichen zu gleichem Morden und Wten gab. Unter Leitung des Herzogs Franz von Guise berfielen auf ein mit der Glocke des Louvre gegebenes Zeichen Mrderrotten das Haus des ehrwrdigen Coligny und tteten ihn. Zugleich drangen die Katholiken, die durch ein weies Tuch um den linken Arm und ein weies Kreuz auf dem Hute kenntlich waren, in die Hufer der sorglosen Hugenotten und wrgten alle; nicht Mann noch Weib, nicht Greis noch Kind schonten sie. Wer sich durch die Flucht entziehen wollte, fand die Straen durch Ketten gesperrt und wurde niedergemacht. Der König, der anfangs wie ein furchtsamer Knabe zitterte, wurde von einer solchen Mordlust ergriffen, da er vom Louvre herabschrie: Ttet! ttet! und selbst Heinze-Rosenburg, Die Geschichte. Ii. 2. Aufl. 14
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