Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

2. Die Weltgeschichte - S. 130

1835 - Mainz : Kupferberg
\ f50 Ligue z U Cambrai. a.c.g.dl'nands von Aragonien, und seine Tochter Margarethe mit 1496.Iohann, dem Sohne Ferdinand's. 1499. Ludwig Xii. von Frankreich bemächtigt sich Mailands, und erhält, nachdem seine Versuche gegen Neapel mißlungen, von Marimilian die Belehnung des Herzogthums 1505. Philipp von Burgund, dessen Gemalin erkrankte, wird, nachdem Isabella von Castilien 1504 und Johann schon 1500 gestorben, König von Castilien, stirbt aber selbst 1506, und Marimilian, Vormund über seine beiden Söhne, Karl und Ferdinand, ernennt Margarethe zur Statthalterin der Niederlande, und verzichtet auf Castilien zu Gunsten Ferdinand's von Aragonien, der also seit 1506 beide Königreiche vereint beherrscht (bis zu seinem Tode 1516, wo Karl das Ganze ererbt). 1508. Marimilian erwählter römischer Kaiser, verbindet sich mit dem Pabste, Könige von Frankreich und von Spanien gegen die herrschsüchtigen Venetianer ■— Ligue zu Cam- brai ; aber der Pabst veranlaßt die heilige Ligue gegen Ludwig Xii., der alsbald aus Italien verdrängt, während Marinst- 1512.lian die Eintheilung des deutschen Reichs in zehn' Kreise zu Stande bringt, sich an die Venetianer anschließt, und nach wechselnden Kämpfen bei Guinegate geschlagen, einzelne Vergleiche eingeht; sein Nachfolger Franz I. indessen 1516. siegt bei Marignano gegen die Schweizer (Miethtruppen des Kaisers), und erobert Mailand. Marimilian gleicht sich mit ihm aus, und schließt 1518 Frieden mit Venedig. 1517. Dr. Martin Luther eifert in Wittenberg gegen den Ablaß-Handel des Dominikaners Ioh. Tetzel von Leipzig, — ri.okr.seine fünf und neunzig Streitsätze an der Schloßkirche; soll sich durch des Churfürsten Friedrichs des Weisen Vermitt- lung nicht in Rom, sondern auf dem Reichstage zu Augs- burg verantworten. Er erscheint daselbst vor dem Cardinal- Legaten Cajetan, und appellirt an den besser zu unterrichten- den Pabst. Marimilian stirbt auf seiner Rückreise von Augsburg 1519.

3. Die Weltgeschichte - S. 134

1835 - Mainz : Kupferberg
154 Kriege gegen Frankreich. Luther's Lehre. n.c.g. 1521. Erster Krieg gegen Franz I. von Frankreich: Die Franzosen schnell aus Spanien verdrängt, in Italien bei 1522. Bicoca (Marschall von Lautrec durch Prosper Colonna), und nachdem Karl von Bourbon zum Kaiser übcrgegangcn, 1524. eben so bei Piomagnano unter Bonnivet geschlagen, — Tod des Ritters Bayard; Italien frei von den Franzosen; aber der Einfall der Kaiserlichen in die Provence mißlingt; Franz 1525. erobert wieder Mailand, belagert Pavia (Anton von Leyva), wird geschlagen, gefangen; im folgenden Jahre, unter Be- dingungen, die er beschwört, entlassen, täuscht er den Kaiser, und bildet die heilige Ligne, 1526. Zweiter französischer Krieg: Karl von Bourbon nimmt Mailand, erstürmt Rom, fällt 1527. Der Pabst in der Engelsburg belagert, gefangen; doch bald durch die Er- oberungen der Franzosen (Lautree, Andreas Doria von Genua) in Neapel wieder frei. Doria geht zum Kaiser über, 1529. Frieden zu Cambrai (paix des t)ames). In Deutschland indessen drohende Religionsunruhen: Luther arbeitet auf der Wartburg an der Uebersetzung der Bibel, eifert gegen den neuen Ablaßhandel des Churfürsten Albrecht von Mainz, stellt in Wittenberg die durch Karlstadts 1522. Bilderstürmerei rc. gestörte Ruhe wieder her, und gewinnt ungeachtet seines Streites mit Heinrich Vii!. von England und mit Erasmus (freier Willen) immer mehr Anhänger; er legt 1524 sein Mönchskleid ab, und vermählt sich im folgenden Jahre mit Katharina von Bora; seine Lehre findet, nachdem die Katholischen zu Regensburg durch den päbstlichen Legaten Campeggio eine Verbindung geschloffen, besonde- ren Schutz bei dem Landgrafen Philipp dem Großmüthigen von Hessen, bei dem Churfürsten Jo Hann dem Beständigen von Sachsen (Friedrich der Weise starb 1525), und dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg, dem Hochmeister des deutschen Ordens, Herzog von Preussen. Untergang des unruhigen « Franz von Sickingen, der, sowie auch Ulrich von Hutten, dem Lutherseinen Schutz angeboren.

4. Die Weltgeschichte - S. 136

1835 - Mainz : Kupferberg
136 Karl's Kriege gegen Frankreich N.c.t. den Türken nachgebend, bewilligt, nach wiederholten Ausglcich- 1532. versuchen, den ersten Religionsfrieden zu Nürnberg (keiner seines Glaubens wegen befehdet rc.). 1534. Der Herzog Ulrich von Würtemberg erobert, von Philipp von Hessen und Franz I. unterstützt, sein Land wieder, und führt, von Oesterreich belehnt, Luthers Lehre ein. 1535. Die schwärmerischen Wiedertäufer in Münster (Rott- mann, Matthiesen, Knipperdolling rc.) vertilgt. Karl segelt mit Andreas Doria nach Afrika gegen den Seeräuber Haradin Barbarossa, — Goleta und Tunis erobert, Christen-Sklaven frei; der vertriebene Mulei Hassen wieder König von Tunis, Goleta dem Kaiser. 1536. Dritter Krieg gegen Franz von Frankreich, der in Savoien einbricht. Karl's vergebliche Herausforderung an ihn; Einfall in die Provence, öor Marseille; Rückzug. Waffen- stillstand zu Nizza 1538. Vertrauliche Zusammenkunft Karl's mit Franz in Frankreich. 1537. Indessen Erweiterung des schmatkaldischen Bundes, — schmalkaldische Artikel durch Luther; das Concil zu Mantua von den Protestanten verworfen. Die Zwinglianer gleichen sich mit den Lutherischen aus; der König von Däne- 1538. mark Christian Iii., sowie schon sein Vater Friedrich I. schließt sich der Reformation an. 1541. Karl's verunglückter zweiter Zug nach Algier, während Ferdinand eben so gegen Soliman nichts ausrichtct. 1542. Vierter Krieg gegen Franz, der sich mit den Türken verbindet. Karl überall siegreich, dringt in die Champagne et», Heinrich Vi0. von England in die Picardie (Paris 1544. bedroht), — Frieden zu Crespy (Karl belehnt seinen Sohn Philipp Ii. mit Mailand rc.). Der unruhige Herzog Heinrich der i'üngere von Braun- schweig wird vom schmalkaldischen Bunde bekriegt, gefangen; aber Moriz, Herzog von Sachsen, im Zwiespalt mit dem Churfürsten Johann Friedrich, der 1532 dem Johann nachgefolgt, tritt aus dem schmalkaldischen Bunde. Mehre Reichstage bleiben für die Religionsvereinigung ohne Erfolg.

5. Die Weltgeschichte - S. 138

1835 - Mainz : Kupferberg
138 Neligions frieden. Hugenotten. N.c.g. 1553.Im folgenden Jahre indessen fällt Moriz bei Sivershau- sen auf der Lüneburger Haide gegen den Markgrafen Albrecht von Brandenburg, der das Reich durch Plünderuug und Ver- wüstung heimgesucht. 1555. Religion sfr iede zu Augsburg mit dem geistlichen Vorbehalte und königlichen Nebenabschiede. 1556. Karl, durch die Unruhen seines vielseitig bewegten Lebens an Geist und Körper geschwächt, überträgt zu Brüssel seinem Sohne Philipp die Regierung der Niederlande und Spaniens*), legt seine deutsche Krone zu Gunsten seines Bruders nieder, und begibt sich nach Spanien in sein einsames Gebäude bei dem Hieronymiten-Kloster St. Iuste in Estremadura, wo er mit Andachtsübungen rc. beschäftigt, 56 Jahre alt, stirbt 1558. 1558. Ferdinand I. übernimmt zu Frankfurt feierlich die kai- serliche Regierung; sein Zwiespalt mit Pabst Paul Iv.' Von jetzt die päbstliche Krönung von keinem Könige mehr nach- gesucht. Die Spaltung in der lutherischen Kirche selbst immer größer; bis endlich, nach dem Tode Melanchthon's 1560**), zu Naumburg die Augsburger Eonfesston revidirt und von den 1561. Fürsten neu unterschrieben wird. 1562. Das Concil zu Trient bleibt für die Reformation ohne allen Erfolg, — Einfluß des von Ignaz Loyola, einem Spanier, gestifteten, von Pabst Paul Iii. 1540 bestätigten Jesuiten-Ordens. *) Das burguudisch - österreichische Haus, welches mit Karl I. (V.) 1516 iu Spanien begonnen, dauert fort bis 1700 zum Tode Karls Ii., worauf mit Philipp V. das Haus Anjou beginnt, s. die Tabelle. ##) In Frankreich beginnen um diese Zeit (1559) mit Franz H. die Verfolgungen der Hugonotren, die unter Karl Ix. (seine Mutter Katharina von Medicis) 1572 im August die Pariser Bluthochzeit oder Bartholomäusnacht (Vermählung Heinrichs von Bearne, Navarra, mit des Königs Schwester, Margarethe von Valois) zur Folge haben, und mit wenigen Unterbrechungen bis unter Heinrich Iv. 1593 fort- dauern — Edict von Nantes, f. die Tabelle.

6. Die Weltgeschichte - S. 120

1835 - Mainz : Kupferberg
120 Hohenstaufen. Kreuzzüg e. n.c.e. nehmen das Kreuz. Friedrich zieht zu Lande voran; er über- windet alle Hindernisse des gefahrvollen Weges, stirbt aber in Cilicien (Bad im Flusse Saleph) 1190, und sein Sohn Friedrich vor Ptolemais; darauf gänzliche Auflösung und Vernichtung des Heeres. Marianer oder deutscher Ritter- Orden *). 1189. 3) Heinrich Vi. gleicht sich mit Heinrich dem Löwen ans, handelt unwürdig gegen den gefangenen Richard Löwen- herz, und sucht die Ansprüche seiner Gemalin auf den sicilischen Thron durch drei Züge nach Apulien und Sicilicn mit empö- renden Grausamkeiten geltend zu machen, stirbt in Messina; 1197. sein Sohn Friedrich als König in Sicilicn anerkannt. 4) Philipp von Schwaben, Heinrich's Bruder, von den Anhängern der Hohenstaufen, und Otto Iv. Heinrich's des Löwen Sohn, von den Anhängern der Welfen gewählt. Krieg zwischen beiden. Anmaßungen des Pabstes Innocenz Iii. 1208.Philipp zu Bamberg von Otto von Wittelsbach ermordet. Indessen vierter Kreuzzng 1202—1204**). "-0 Die beiden andern Könige erobern, unter mancherlei Zwiespalt zur See herankommend, Ptolemais 1191 (Richards Uebermuth gegen Leopold von Oesterreich ); aber Jerusalem bleibt in den Händen der Türken. Auch Richard kehrt, nachdem er durch seine Heldenthaten wenigstens einen Waffenstillstand gewonnen, 1192 zurück, und sein großer Gegner Saladin stirbt 1193. ) Der Pabst Innocenz Hi. verfolgte mit Beharrlichkeit die Grundsätze Gregor's Vh. gegen die weltlichen Fürsten (König Johann von England), und veranlaßte mehre französische Ritter zum vierten Kreuzzuge: Markgraf Bonifaz von Montferrat, Graf Balduin von Flandern, Ludwig von Li018 rc.; sie erzwingen durch die Berspre- chungen des griechischen Prinzen Alerius Angelus gelc..t, die Wieder- erhebung des verdrängten Jsaak's H. auf den Kaiser-Thron 1203 zu Konstantinopel, erobern, in ihren Erwartungen getäuscht, die Stadt 1204, und gründen das lateinische Kaiserthum (Balduin Kaiser) bis 1261, wo es durch Michael Paläologus an das griechische wieder übergeht. — Religionsschwärmerei erzeugte 1212 sogar einen Kreuzzug von französischen und deutschen Kindern, die jammervoll umkommen; und ebenfalls blieb erfolglos der Kreuzzug des Königs

7. Die Weltgeschichte - S. 122

1835 - Mainz : Kupferberg
122 Interregnum. Westgotheu. n.t.t» 1246. Heinrich Raspe, von geistlichen Fürsten als Gegen- könig gewählt, stirbt im folgenden Jahre bedeutungslos, und auch sein Nachfolger, Graf Wilhelm von Holland, gelangt zu keinem Ansehen. Verwirrung in Deutschland immer größer. 1250. Friedrich stirbt, seinem verhängnißvollen Geschicke unterliegend, in Fiorentino, beigesetzt zu Palermo. 5. Interregnum 1250—1273. * Nachdem bei* mächtige hohen stau fische Stamm in den lombardischen und sic ili scheu Streitigkeiten ein jam- mervolles Ende gefunden, wird Deutschland immer m e h r eine Beute des Raubes und der Gewalt, der Habsucht und der Willkühr, und von den fremden Fürsten, die mit ihren Schätzen seinen Thron sich erkaufen, kann kein Heil i h m e r b l ü h e n. 1) Konrad Iv., Friedrichs Sohn, schon 1236 zum römischen Könige gewählt, setzt den unseligen Kampf in Italien fort, stirbt, mit seinem Halbbruder Manfred entzweit, in 1254.seinem Lager bei Lavello, und Manfred bemächtigt stch, Kon- radin's ungeachtet, des sicilischen Thrones 1258. 2) Wilhelm von Holland, seit 1247 gewählt, gelangt 1256. zu keinem Ansehen, stirbt im Kriege gegen die Friesen bei Medenblik. 1257. 3) Richard, Graf von Cornwallis, durch die Partei des Erzbischofs von Cöln, und Alfons X. von Castilien*) durch die Partei des Erzbischofs von Trier zu Frankfurt gewählt; jener kehrt mehrmals in das unruhvolle England nach Oktai's Tod zurück. Unter den folgenden Chanen werden noch andere Theile Asiens bezwungen (Tibet, Syrien, China); aber seit 1294 zerfällt das große Reich durch mehrfache Theilungen. -') Die durch den Einbruch der Araber seit 711 in die Gebirge von Asturien hinaufgedrängten christlichen Westgothen gründen durch ihre Eroberungen allmälig mehre unabhängige Königreiche: Navarra, Oviedo, Leon, Castilien, Arragonien; beide letztere vereinigen int eilften Jahrhundert allen christlichen Besitz in sich, und die Araber erheben sich seit ihrer Niederlage bei Tolosa 1212 nicht mehr empor. Castilien wird neben Arragonien von eigenen Königen beherrscht (Alfons X. von 1152— 1284) bis 1506, wo sich beide vereinigen, s. hinten die Tabelle.

8. Die Weltgeschichte - S. 173

1835 - Mainz : Kupferberg
Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. n.c.t. Napoleon bemächtigt sich des ihm wegen seiner Ver-1808. bindung mit England verhaßten Portugals (Johann Vi. flüchtet nach Brasilien), und zwingt durch List den König Karl Iv. von Spanien zu Bayonne, sowie den Kronprinzen desselben, Ferdinand Vii.', zur Thronentsagung, — sein Bruder Joseph wird König von Spanien, der Großherzog von Berg — König von Neapel, und spater der Kronprinz von Holland — Großherzog von Berg. Aber die Spanier empören sich, von England (Wellington) unterstützt, in lang dauernden Kämpfen. 2) Oesterreichs erneuter Krieg gegen Napoleon1809. 1809, bis zum Frieden zu Wien. Napoleon schlägt mit den Truppen des Rheinbundes die in Baiern vorgedrungenen Oesterreicher zurück (bei Lands- hut, Eckmühl), und gewinnt in raschem Zuge Wien. Aber auf das linke Donau-Ufer bei der Insel Lobau übersetzend, wird er bei Groß-Aspern und Eßlingen geschlagen, rüstet sich von neuem, setzt nochmals über und siegt bei Wagram. Waffenstillstand zu Znaym; und nachdem die Unternehmung des preussischen Major Schill und Dörnberg's, sowie des Herzogs von Braunschweig-Oels mißlungen, wird, während die Tyroler unter Andreas Hofer muthig in ihrer Empö- rung beharren (Hofer später gefangen, in Mantua erschossen 1810), der Frieden zu Wien abgeschlossen: Oesterreich verliert an 2031 Quadratmeilen. Napoleon, auf der höch- sten Stufe seiner Macht, vermählt sich mit der Erzherzogin Marie Luise, vereint Holland mit Frankreich (König Lud-1810. wig legt seine Krone nieder), eben so das nordwestliche Deutschland mit Bremen, Hamburg und Lübeck, nimmt Rom (der Pabst in Frankreich gefangen), läßt überall die englischen Maaren verbrennen rc. Karl Xih. zum König ausgernfen, schließt Frieden mit Dänemark und Rußland, und zum Thronfolger wird ihm der französische Marschall Bcrnadotte, Prinz von Ponte-Corvo bestimmt (er folgt 1818 als Karl Xiv.).

9. Die Weltgeschichte - S. 124

1835 - Mainz : Kupferberg
124 Verschiedene Häuser. u.c.t.u. Von Rudolf von Habsburg bis Karl V., von 1273 bis 1519. \ , 1. Regenten aus verschiedenen Häusern, von 1273—1438. 1 * Das Streben der meisten Kaiser, ihre Erbländer zu vergrößern und sich zu bereichern, das gesteigerte, als- bald in Krieg ausbrechende Mißtrauen zwischen Städten und Adel, sowie die lang dauernde Spaltung in derkirche mit den sich daran schließenden Hussiten-Kriegen ver- mögen den verworrenen, ri n g l ü ck l i ch e n Z u st a n d d e s d e u t- schcn Reiches wenig zu bessern. 1273. 1) Rudolf, Graf von Habsbnrg, durch den Einfluß des Erzbischofs von Mainz zu Frankfurt gewählt und zu Aachen gekrönt (Crucifir). Der König Ottokar von Böhmen, der seit 1251 die Herzogthümer Oesterreich und Steiermark, und spater auch Karnthen und Krain an sich gebracht, wegen 1278.seines Trotzes in die Reichsacht erklärt, wird auf dem March- fclde bei Wien geschlagen, fallt. Der Kaiser belehnt seine Söhne Albrecht und Rndolf mit Oesterreich, Steiermark, Krain und der windischen Mark; Kärnthen erhalt Mainhard von Tyrol. 1282. Sicilianische Vesper gegen die Franzosen (Joh. von Procida); P et et Iii. von Arragonien, Manfred's Schwieger- sohn, König von Sicilien. Rudolf geht nicht nach Italien, vermeidet einen Kreuz- zug, stellt Ruhe und Ordnung in Deutschland her, — Laud- 1285.frieden, Zerstörung der Raubschlösser (Tile-Kolup bei Wetzlar hingerichtet); aber seines Sohnes Albrechts Königswahl wird abgelehut. 1292. 2) Adolf, Graf von Nassau, vorzüglich durch seinen Verwandten, den Erzbischof von Mainz, gewählt; seine Ver- sprechungen, Armuth; ahmt Rudolf nach; Verbindung mit Eduard I. von England gegen Philipp Iv. von Frankreich,— 1294. Englische Subsidien. Thüringen von Albrecht dem Unartigen erkauft; Krieg mit den Meißnischen Prinzen: Heinrich, Fried- rich mit der gebissenen Wange und Diezmann. Adolf durch

10. Die Weltgeschichte - S. 157

1835 - Mainz : Kupferberg
Pragmatische Sanction Karl's Vi. Polen. Die in Ungarn eingebrochenen Türken werden durch n.c.g. Sugen zurückgeschlagen, Belgrad rc. erobert, Frieden zu Passarowitz; aber um so unglücklicher kämpfen die Kaiser-1718. lichen später 1736 in Verbindung mit den Russen gegen die Türken, — Frieden vor Belgrad 1739 durch Graf Neiperg: Servien mit Belgrad und die österreichische Wallachei verloren. Im westlichen Europa stört Philipp V. von Spanien die Ruhe durch seine Angriffe auf Sardinien und Sicilien, daher die Quadruple-Allianz zwischen England, Frankreich, dem Kaiser und Holland, und andere wechselnde Verbindungen. Der Kaiser Karl Vi. ist, während in Deutschland ver- schiedene Bewegungen, vorzüglich wegen der Religion, aus- brechen, mit seiner pragmatischen Sanction (die öster- reichischen Staaten ungetheilt, auf männliche und weibliche Nachkommen erblich) beschäftigt, und erhält sie allmälig in seinen Erbländern, sowie auch von den andern Mächten, bis auf Churbaiern und Sachsen, anerkannt; aber der Tod des Königs August's Ii. erzeugt Unruhen in Polen: Stanislaus 1733 Lesczinsky und Friedrich August von Sachsen Thron- bewerber, sener von dem Könige von Frankreich, dieser von dem Kaiser und Rußland (Anna) unterstützt. Nach einigen wechselnden Feldzügen von Frankreich, Sardinien und Spanien auf der einen, und dem Kaiser und Rußland auf der anderen Seite, wo die Franzosen besonders in Italien und die Russen in Polen glücklich sind, kommt der Frieden zu Wien zu 1736. Stande: August Iii. in Polen anerkannt, Stanislaus be- kommt die Herzogthümer Lothringen und Bar (nach seinem Tode beide an Frankreich), der Herzog von Lothringen erhält Toskana; der Infant Don Karlos wird König von Neapel und Sicilien rc. Karl Vi. stirbt zu Wien als der letzte Kaiser aus dem 1740. Habsburg - österreichischen Hause. c) Oestcrreichischer Erbfolgekrieg, von 1740 bis 1748, Frieden zu Aachen. Maria Theresia, Karls Tochter, nimmt die gesammten österreichischen Erbländer in Besitz, und ernennt ihren Gemal, den Großherzog Franz von
   bis 10 von 274 weiter»  »»
274 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 274 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 4
2 4
3 1
4 37
5 0
6 3
7 4
8 0
9 0
10 72
11 19
12 20
13 0
14 2
15 0
16 1
17 1
18 0
19 2
20 0
21 2
22 3
23 1
24 1
25 16
26 5
27 18
28 7
29 0
30 0
31 193
32 8
33 8
34 30
35 13
36 6
37 61
38 0
39 3
40 3
41 5
42 49
43 1
44 4
45 7
46 48
47 5
48 5
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 32
2 1
3 5
4 2
5 0
6 2
7 19
8 33
9 36
10 0
11 1
12 1
13 3
14 1
15 10
16 27
17 89
18 0
19 6
20 173
21 1
22 0
23 14
24 1
25 9
26 1
27 0
28 1
29 7
30 2
31 0
32 2
33 7
34 8
35 2
36 2
37 7
38 12
39 24
40 1
41 35
42 4
43 19
44 3
45 3
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 2
53 4
54 1
55 1
56 48
57 0
58 3
59 2
60 2
61 1
62 3
63 1
64 6
65 1
66 1
67 84
68 21
69 6
70 1
71 20
72 6
73 2
74 32
75 4
76 6
77 8
78 3
79 0
80 2
81 0
82 6
83 27
84 1
85 3
86 37
87 6
88 3
89 7
90 14
91 2
92 33
93 0
94 2
95 7
96 59
97 3
98 71
99 14

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 165
1 86
2 98
3 57
4 139
5 97
6 417
7 193
8 46
9 285
10 154
11 85
12 87
13 128
14 259
15 137
16 274
17 40
18 71
19 228
20 94
21 94
22 127
23 41
24 197
25 159
26 173
27 138
28 88
29 96
30 160
31 119
32 195
33 612
34 205
35 59
36 111
37 116
38 80
39 185
40 214
41 70
42 67
43 139
44 92
45 83
46 69
47 245
48 144
49 242
50 146
51 153
52 72
53 147
54 248
55 166
56 86
57 71
58 161
59 815
60 40
61 125
62 213
63 54
64 181
65 110
66 28
67 216
68 113
69 14
70 72
71 119
72 116
73 348
74 121
75 158
76 157
77 178
78 158
79 179
80 184
81 963
82 56
83 209
84 57
85 138
86 91
87 180
88 209
89 111
90 205
91 251
92 193
93 109
94 51
95 136
96 60
97 184
98 187
99 51
100 466
101 49
102 169
103 241
104 189
105 42
106 92
107 80
108 120
109 188
110 87
111 89
112 103
113 66
114 79
115 96
116 135
117 57
118 123
119 234
120 105
121 148
122 48
123 65
124 126
125 51
126 83
127 463
128 110
129 132
130 76
131 326
132 150
133 199
134 181
135 55
136 548
137 73
138 105
139 175
140 159
141 82
142 129
143 239
144 84
145 186
146 170
147 54
148 210
149 70
150 176
151 63
152 250
153 158
154 60
155 128
156 182
157 83
158 154
159 250
160 133
161 110
162 155
163 132
164 137
165 121
166 310
167 77
168 40
169 70
170 72
171 240
172 222
173 339
174 89
175 580
176 199
177 577
178 149
179 194
180 176
181 118
182 456
183 649
184 247
185 51
186 121
187 142
188 108
189 104
190 69
191 234
192 202
193 341
194 106
195 113
196 166
197 193
198 111
199 129