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1. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 91

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
Dtschl.v.d.franzosenherrsch. 1648—1313.9» konnte. Dagegen wurde das deutsche Reich durch das übel geordnete und von unfähigen Heerfüh- rern geleitete Reichsheer schlecht vertheidigt, die Franzosen brandschatzten wieder in Schwaben und Franken nach alter Weise, und wurden später nur mit Mühe jenseit des Rheins zurückgehalten. Auch mißlang ein Versuch des Prinzen Eugen auf das südliche Frankreich, und ganz Spanien, worin Karl bereits die Hauptstadt Madrid mit Hülfe der Portugiesen eingenommen hatte, unterwarf sich ^707 Ludwigs Enkel, Philipp V. Dennoch wünschte Ludwig den Frieden. Allein die großen Feldherren suchten ihn zu demüthigen, und wirk- lich gerieth Frankreich nach der Schlacht bei Oudenarde, worin Eugen und Marlborough vereint siegten, in eine sehr unglückliche Lage, die durch die darauf folgende Winterkälte noch drükkender wurde. Da wollte Ludwig mit Neapel und Sicilien für seinen Enkel zufrieden sein, ja, als dieß verweigert wurde, selbst Abtretungen vom französischen Gebiete machen; allein er sollte auch seinen Enkel aus Spanien vertreiben helfen, Darüber begannen die Feindseligkeiten von neuem. Der französische Marschall Villars verlor die blu- tige Schlacht bei M a l p l a q u e t gegen die beiden »709. siegreichen Feldherren, im folgenden Jahre zog Karl in Madrid ein, und die Verlegenheit des alten Königs , der sich letzt zu allen Opfern bereit erklärte, war auf's Höchste gestiegen, als der Sturz des Herzogs von Marlborough, die Siege der französischen Parthey in Spanien, und der Tod des Kaisers Joseph ihn aus aller Noth rissen. Da nemlich Joseph ohne Erben starb, so würde fein Bruder Karl Vi., der 1711 I7,li zum Kaiser gewählt wurde, wie Karl V. alle 1?4°' Länder der spanisch - östreichischen Monarchie ver> einigt besessen haben. Diese Uebermacht schien, besonders den Seemächten, gefährlich. England I

2. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 42

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
42 Iv. Zeitr. Von Heinrich 1. bis auf chen, und dort blühten Lübeck und Hamburg auf. Als er aber dem Kaiser seinen Beistand auf dem fünften Zuge gegen den mächtigen Bund der Lombardischen Städte entzog , und Friedrich "76. darüber die Niederlage bei Lignano erlitt, so kam Heinrich in die Acht, und wurde nach tapferer Gegenwehr aller seiner Länder bis auf seine Erb? l.änder Braunschweig und Lüneburg be- raubt. Ein großer Theil seiner ausgedehnten Be- sitzungen kam nun in die Hände geistlicher Fürsten, . Lübeck und Regensburg wurden freie Städte. Friedrichs dessen Ansehn nun in Italien auch wieder hergestellt war, unternahm noch in hohem Alter einen Kreuzzug — dritter 1189 —ngz ■— in Verbindung mit Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich ge- gen den mächtigen Saladin, der Jerusalem wie- der erobert hatte. Doch der Kaiser sahe das Ende der Unternehmung nicht : in Armenien beim Baden im Flusse Seleph fand er plötzlich seinen Tod. Sein ihm sehr unähnlicher Sohn .g«, Heinrich Vi., der sich gegen Richard Lö-, 097. wen her; höchst unedel bewies, erwarb durch Hei-, rath Neapel und Sicilien. Da das schwäbische Haus hiedurch ein bedeutendes Übergewicht er- hielt, so brach nach seinem Tode eine zehnjährige Fehde zwischen den Welfen, welche Anfangs von dem schlauen Papst Jnnocentius m., dem Er- finder des Interdikts, begünstigt wurden, und den Gibellinen aus, worin Deutschland zwei Kaiser ”97* Philipp von Schwaben und ¿tto Iv., zweiten Sohn Heinrichs des Lö« ,s»5. wen, zu großer Zerrüttung des Reichs hatte. Endlich wurde der bis dahin minderjährige Sohn Heinrichs Vi. ,2,5« Friedrich Ii. Herr von Deutschland, 1s50. Oberitalien, Neapel und Sicilien. Diese große

3. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 44

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
44- Iv.zeitr. Von Heinrich I. bis auf ' ««47» Wilhelm von Holland, einen Neben- »2z6 buhler hatte, und erreichte endlich den höchsten »254» Grad zur Zeit des Interregnums, in welcher 1ä73* kein deutscher Fürst mehr die Kaiserkrone anneh- men wollte, und zwei Ausländer, der Graf Ri- chard von Cornwallis und König Als Phons der Weise von Castilien durch die Fürsten gewählt waren. Jetzt galt das kaiserliche Ansehn gar nichts, und da sich jene überdies gar nicht um das Reich kümmerten, so nahmen de Gräuel des Faustrechts auf eine fruchtbare Weise überhand. Unterdessen bemäch- tigte sich Carl von Anjou, ein französischer Her- zog, der Erblandcr Konrads lv., Neapel und Sicilien, und als nun dessen minderjähriger Sohn, der junge Konradin von Schwaben, einen Versuch machte, sein väterliches Erbtheil wieder zu gewinnen, wurde er gefangen, und in einem »26z. Alter von sechzehn Jahren öffentlich zu Neapel enthauptet. So endete der letzte Sprößling der Hohenstaufen. Das Ritterwesen. Die merkwürdigste Erscheinung des Mittel- alters ist das Ritterwesen. Den Grund dazu legte in Deutschland Heinrich der Stadteer« baucr durch die Ritterspiele, in welchen der Adel für seinen Hang zu Waffcnthaten Nahrung fand. Die veränderte Gestalt, in welcher diese Uebun- gen späterhin unter dem Namen der Turniere sich von Frankreich aus über Deutschland verbrei- teten, wirkte wohlthätig auf die Bildung des deutschen Adels, und weckte in ihm den Gedanken der Ritterehre. Die schönste Blüthe des Ritter- thums aber fällt in die drei Jahrhunderte nach den Kreuzzügen noo — i/po. Denn die Kreuz- züge waren es vornehmlich, welche demselben ei-

4. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 64

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
64 Vi. Zeitr. Von Karl V. bis auf den Schlösser der Adlichen und die reichen Sitze der Geistlichen. Nach vielem Blutvergießen brachte sie endlich der schwäbische Bund in dem Bau- *525. ernkriege, der 100,000 Bauern das Leben ko- stete, zum Gehorsam zurück. Um dieselbe Zeit bemächtigte sich Thomas Münzer, ritt Welt- geistlicher, der Stadt Mühlhausen , sammelte einen großen Anhang, und verbreitete schwärme- rische Grundsätze von christlicher Freiheit und Gleichheit. Auf Luthers Anrathen griff der Kur- fürst von Sachsen, Johann der Standhafte, (Friedrich der Weise war 1^25 gestorben) mit einigen andern Fürsten zu den Waffen, die Auf- 2526. rührer wurden bei Frankenhausen zersprengt, und die Unruhen mit der Enthauptung ihres Stifters gedämpft.' Kaiser Karts auswärtige Händel. Unterdeß war Karl V. mit seinem Neben- buhler König Franz I. von Frankreich be- schäftigt. Franz suchte alle Ansprüche auf Nea- pel hervor, und trat in Italien auf den Kampf- platz, konnte sich aber gegen Karls treffliche Heerführer, Karl von Bourbon, Pcscara, Lan- noy daselbst nicht halten, und wurde sogar bei *525. neuem Vordringen in der Schlacht bei Pavia, wo Georg von Freundsberg mit den dcutsä)en Lands- knechten den Ausschlag gab, gefangen. Er blieb ein Jahr in der Gefangenschaft, und wurde dann von Karl unter der Bedingung der Rückgabe des Herzogthums Burgund entlassen, wofür er seine bei- den Söhne als Geißeln nach Spanien sandte. Unter- *527- deß stürmten diekaiserlichen ohnekarls Wissen und Willen Rom unter Bourbons Anführung, und schloffen den Papst in der Engelsburg ein. Gleich darauf erneuerte Franz durch seine Treulosigkeit denarieg, drang bis Neapel vor, mußte aber seine

5. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 128

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Frankreich. 128 odcr Gesellschaft ist die Sorbonne in Paris. Die Kn« pfersttchttkunst ist jtnn ungemeinen Grad der Vollkommen« heit gebracht. In der Bildhauerkunst behält Italien dm Vorzug. In der bürgerlichen Baukunst haben sie zwar auch grosse Meister; doch sind sie in der Kriegesbaukunst und in den galanten Excrcitien die allgenieinen Lehrer von Europa. Die Aeligion ist die tömischkatholische untet der Auf- sicht von 18 Erzbischöfen und r ro Bischöfen. Der Erz« bischof von Rheims ist Primas von Frankreich und hat die Ehre den König zu salben und zu krönen. Die Jan- fernsten machen eine besondere Sekte der französischen Kirche aus; der Jesuitenorden aber ist 176; auf ewig aufgehoben worden. Von den Reformirton leben über z Millionen in Dauphine, Lauguedok, an den Meisten Kü- sten der Normandie, von Poitou bis Bayonne und an- dern Landschaften unter gottesdienstlichen Zwange. In Elsas werden d,e Protestanten Kraft der Friedensschlüsse geduldet. Die Juden haben in Avignon und Metz, Bordeaux und Bayonne freye Religronsübung und die Engländer halten in Vourdeaux ein«, Prediger in welt- lichrr Kleidung. Zu Noyon in Isle> de France ist 1 so- Johann Lalvin geboren. Anmerk. Die französische Kirche ist dem Pabst welch Niger, als andere Sraaren dieser Religion unterworfen und ein ieder kan die heilige Schrift in seiner Mutterftrache lesen. Mir der Ausbreitung der reformitten Religion entstanden die traurigsten Rekigiotistrtiruyen, ft nach und Nach in 8 bürgerliche Kriege, auöbrachen. Weil die Refor- misten, Anhänger des Hauses Dourbon, ft von *$u0o La, pemv abstamtnt, waren: ft wurden sie Huasnorren ge- nannt. Im Jahr 1572 wurden beymbeylager Heinrichs Königs von Navarra «Us dem Hause Bourbotr zu Paris am 24sten August 6°oo, im ganzest Reiche aber zusammen auf 30000 Hüysnorren zum größten Schimpft der Na- tion massakriert, welche Massakre daher die parisifche Blut, Hochzeit heißt. Heinrich lv. unterschrieb 1598 zu Nantes das Edikt, durch welches den Reformitten die öffentliche Religionsübung verstattet wurde; welches Edikt aber !^ouis der Uv. rsgs widerrufte, woraus durch Mord und Todesstrafen, nur allein in Languedok und Seoennes mehr als

6. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 14

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
14 Von der ganzen Oberfläche Kammern, Consistorim, Nathscollegien, und Stmgs» richten, u. s. w. führen. Bey ihnen erwäget man: a) Ihre Regierung selbst. Diese ist: Entweder uneingeschränkt, souveraitt, wenn dee Regent Nach seiner freyen Willkühr regieret. Anmerk. Regiert ein Souvrrain nicht nach gewissen vernünftigen Gesetzen, sondern blos nach seinem Eigensinn: so regiert er despotisch. Oder eingeschränkt, nicht souverain, wenn die Gewalt in gewissen Granzen eingeschränkt ist. Dahin gehören: r.) Diejenigen Monarchen, so zwar keinen Obern über sich haben, jedoch sich an gewisse Reichs-Grundge- setze .oder an besondere hohe Collegicn, als Reichs- tage oder Parlenrente binden muffen. 2.) Vasallen oder Lehnträgee, die unter einem Hä- hern stehen, von dem sie ihr Land zur Lehn tragen, fe) Ihre Titel, welche ihre Hoheit und Würde bea zeichnen. Anmerk. Sie werden bcrgenommen von der Würde der Länder, die sie entweder noch würklich besitzen, oder ihre Vorfahren gehabt haben oder worauf sie noch An- spruch machen. Also hat man: 3) Von weltlichen Regenten, Kaiser, Czaar, Könige, Kburfürsren, Erzherzoge Großherzoge, Großfürsten, Her- zoge, Landgrafen, Markgrafen, Pfalzgrafen, Fürsten, Burg- grafen, Grafen, Marquis, Baronen und Edclleute. b) Von geistlichen Regenten, sonderlich in der katholi- schen Kirche, Pabst, Kärdinäle, Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte, Aebtißinncn und Pröbse. c) Die katholischen Monarchen pflegen auch vom Pabst mit nöch besonder» Titeln beehret zu werden: So fuhrt der König von Spanien den Titel Sv. katholischen, von Frankreich Sr. auerchri-stlichsten, von Pohlen Sr. orthodoxen, von Hungarn Sr. apostolischen, und von Portugal Sr. allergläublgsten oder wie einige wollen Sr. allergetreuesten Majestät, und in England wird noch gern der Titel Beschützer des Glaubens beybehalten. i) Auch die Thronfolger haben in einigen.reichen ihre desondre Titel, also ist : t.) im römischen Deutschen Reiche, der römische R,ömg, wenn jemand dazu erwählt ist, 2.) in Rußland der Grsßsurst, z.) in Spanien her Prinz von Asturien, 4.) in Frankreich der Dar»" phrn, 5.) in Portugal Prinz von Brasilien, 6.) in Os-ßbrittanie» der Prinz von Wallis, 7.) in Heyden Sici-

7. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 150

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
15<2 Von Großbritannien und Irland. Die Regierung ist demokratischmonarchisch und auch auf die Prinzeßinnen erblich. Der Titel des Kö- nigs ist: König von Großbritannien, Frankreich und Irland, und seit isri durch die Bulle Pabst Leo des X. Beschützer des Glaubens. (Dcfenfor Tidet). In der Anrede wird er Sir genannt. Der Kronprinz führt den Titel: Prinz von Wallis, und ist ein gebor- ner Herzog von Cornwall. Die Titel der übrigen Prin- zen hänge« von den Willen des Königes ab, und führen gemeiniglich die herzoglichen Titel: von Cumberland, von Fork, von Glocefter u. s. w. nebst dent Titel: Seine Rönigliche Hoheit. Die Gewalt des Königs ist durch die Reichsgesetze und das Parlament (Versammlung der Reichsstände) sehr eingeschränkt. Das vornehmste Rcichsgesetz heißt: Charta Magna. Das Parlament besteht: i.) Aus dem Oberhause oder dem Hause der Lords, (Herren)/ jetzo ohngeschr von 222 Personen, in welchem die 2 Erzbischöfe, 24 Bischöfe, der gesammte hohe englische Adel (die von katholischer Religion ausgenommen) und 16 schotländische Pairs, die aber von neuen erwählet rverden, Sitz und Stimme haben; 2.) aus dem Unter« Hause oder dem Hause der Gemeinen, in welchen! die Ab- geordneten des Ritterstandes, der Städte und Flecken von 51 z Personen und 45 schotländische Deputirte sitzen. Im Oberhause führt der Kanzler das Wort, im Unterhause aber der Sprecher. Der Entwurf eines Gesetzes wird Bill, eine Bittschrift an den König oder au das Parla- ment Adresse, ein Parlamentsschknß Akte, die Bevoll- mächtigten des Unterhauses die Comittee genannt. Wird die Bille angenommen: so wird gesagt, sie sey paßiert, Irland wird von einen Vice-Re und einem eignen Parla- mente regieret. Die Obrigkeiten der Städte sind ein Mayor, der seine Alderrneu oder Rathsherren neben sich hat. Zn London sind ein Bürgermeister, so den Titel:' Lordmayor führet, 26 Rathsherrn, Aldermen, und 2 Stadtvoigte oder Sherifs, welche die Befehle des Raths ausführen. Dem hohen Adel wird auch oft der Titel: Mylord d. i. gnädiger Herr, und den Damen Mylady d. i. gnädige Frau bcygelegt. Der hohe Adel be- steht

8. Johann Matthias Schröckhs öffentlichen Lehrers der Geschichte zu Wittenberg Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 301

1795 - Berlin Stettin : Nicolai
Virrt. Zeitr. Kgrld. Große bis Greg. d. Siebente. tzot reich zog eine Anzahl in das untere prallen. Den größten Theil davon besaßen noch die grie, 1096.^ chrlchenrarser; allein sie konnten es nicht ver- hindern, daß die Araber aus 0ictiicn in die- ses band öfters crnbrachen, und sich in einigen Gegenden sogar feftfttzten. Desto leichter er* 0herren es dre btlormanner, unter deren io4** Fürsten Robert Gurscard den Namen eines Herzogs von Apulien von den Päpsten mit *059. der Verbindlichkeit erhielt, das band von ihnen zur beyn zu tragen. Hierauf qiengen sie nach Sicüren über; vertrieben die Araber aus die- ser Insel, und Roberte Bruder, Ro^erder I08°- erste, nannte sich daher einen Grafen von Sicilien/ Xiv. Aber in dem ältesten Vaterlande Gesämte der hiormänner entstanden auch beträchtliche u?mark, Veränderunien ; und überhaupt lernten Sckwe- die christlichen Europäer nun erst diese ^ “J* mitternächtigen Gegenden ihres Weltth-ils gen. genauer Gelegenheit, ihre Tapferkeit zu zeigen? — Wem gehör- te damals der grössere Theil von Unteritalien? — Wer bemächtigte sich nun desselben? — Wie wurden die nor- männischen Fürsten, welche Herren von diesem Lande geworden waren, genannt?— Wer wußte sich zu vorem Lehnsherrn aufzuwersen? — Was für eine benachbarte Insel eroberten noch die Normänner? Xtv. Was entstand daraus, indem dienormänncr ihrva- terland, das mitternächtige Europa, so häufig verließen ? — Gab es daselbst schon vor diesem Zeiträume Reiche ? — Wenn hatten Dänemark und Schweden einen König ? — Wenn wurde jedes dieser Reiche von besonder!! Kö- nigen regiert?— Was tharen die Dänen in diesemaett- raume Merkwürdiges? — Wer predigte ihnen und den Schweden zuerst das .Cchristenthum?— Wenn wurde diese Religion bey den Dünen undschweden eingesührt? — Wer nannte sich den ersten König der Schweden? — — Weiß man auch von den Norwegern etwas aus die- sem Zeiträume? — Und von Island?

9. Johann Matthias Schröckhs öffentlichen Lehrers der Geschichte zu Wittenberg Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 307

1795 - Berlin Stettin : Nicolai
Viert.zeitk.karl d.große bis Greg.d.siebente. ^7 anderer Völker, statt der Araber, ausgeseßt.i.n.^G. Kamen gleich nicht selten lobenswürdige^'' Kaiser auf den Thron; so konnten sie doch so vielen Nebeln und andern Unordnungen nicht so- gleich abhelsen. Die herrschsüchtige und laster- hafte Kaiserinn Irene, welche das Reich durch ihre Vermählung an Ivuln den Großen zu bringen suchte, nachdem sie ihrem Sohne, dem Kaiser Tonftantinus, die Augen hatte aueste- chen lassen, wurde von ihrem Nachfolger Xti.v ¡T“sn. cephorus vom Thron gestoßenaber diesen erschlugen die Bulgaren tiebst seinem Kriegshee- re. Leo der Fünfte, der die besten Anstalten aller Art im Staate machte, verlor durch Ver- ^ 82°- schworne das Leben. Ulicepdorus phocaz, der den Arabern einen ansehnlichen Theil ihrer Eroberungen entriß, wurde durch eine Verschwö- ff- 96?. rung, an der seine Gemahlinn Uutheil nahm, um- gebracht. Einen der vortresflichsten Kaiser, Jo- hannes Ztmrfces, räumte semstaatkbediönrer.st.- 9^,. mit Gifte aus hem Wegs. Durch Verrärherey gerielh der Kaiser Nomanus Diogenes in Gefangenschaft der Türken, welche sich W ganz Kleinasien verbreiteten, und bereits Inseln deö Archipelagus einnahmen. Altxius Torn- nrnus, zwar ein tapferer Ve'nheidiger deö Reichs, fam zum Besitze desselben, indem er Tonftantinopel selbst stürmend eroberte und *08*. plünderte. Kaum konnte er dem normänrüschen Herzoge Ao'oert Gutscard widerstehen, der in Epirus einfiek, und den griechischen Kaisern schon das untere Italien weggenommeu harte. u t Xix. Shn-

10. Johann Matthias Schröckhs öffentlichen Lehrers der Geschichte zu Wittenberg Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 355

1795 - Berlin Stettin : Nicolai
i2 Fällst. Zeitr. Greg. Vii. biscolumbus u.luther. zz§ er dasselbe nur durch die schimpflichste Erniedrig gung gegen den Papst, für dessen geh.rsiunen \°5\7, Lehnsmann er sich erflärre, wieder erhalten konn- te Er war auch genöthigt, der Geiülichkert, dem Adel und den Städten fernes Reichs den g>oßen Freyheitsbuefzu errheilen, auf wel ff. chem noch die vornehmsten F eyheit der Eng- länder beruhen. Unter seinem Sohne, rrcb dem dritten, entstand das feiner Grund- lage nach schon weit länger vorhandenene l.!n, reibaus, oder Otc Rarnmer der Gemeinen von England, das h^ißt, der Abgeordneten der Grafschaften (oder Provinzen des Reichs,') und Städte im parlemcnt, welche mit dem (Aber- Haufe, ( cher den Erzbischöfen, Bischöfen, und dem hohen Adel,) Ge.ehe, Steuern, uud ande- re öffentliche Angelegenheiten besorgen. Desto glücklicher und siegreicher, besonders in Frank- reich, war Eduard der dritte, der überhaupt unter die ruhmwürdigsten Könige von England gehört: und fein heldenmütiger Prinz Eduard war ein großer Krt-ger und großer Menschen- freund zugleich, Hemrtch der fünfte trieb sei- fr ,422‘ ne Eroberungen in Frankreich so weit, daß er zum Erben und Tbronsolger drefee Reichs ernannt wurde. Doch fein Sohn, Heinrich der sechste, der nur ein Kind bcy dessen Tode war, verlor alles wieder; und dagegen erhob sich ein dreyßmjähriger Rrreg der Prinzen von der königlichen Familie selbst, nämlich der Häm ser Zork und Lancaster, oder der welssen und rothen Rose, wie sie von ihrem Wapen ge, nannt wurden. Er endigte sich unrer Heinrich f 3 si dem lllva. st. *377' Seir l4ij.
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