Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
10 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 1648 1740). welche den Eintritt in jedes Amt von einem fr Katholiken nnmg-lichen Eid auf Anerkennung der kirchlichen Oberhoheit des Knigs und auf Ableugnung der Transsubstantiation abhngig machte. Gleichwohl steigerte sich die Gefpensterfnrcht vor dem Papismns" in den folgenden Jahren noch weiter. Zur Beruhigung des ganz ohne Grund aufgeregten Habens- Volkes besttigte Karl die vom Parlamente beschlossene Habeas-Corpus-S1679? akte. das Palladium der persnlichen Freiheit, welches jeden Englnder ausgenommen wurden in der Praxis die auer Gesetz geltenden Ka-Ausichlie- tholiken vor willkrlicher Verhaftung schtzte. Auch mit dieser Sicher-ungsb.ll. noch nicht zufrieden, arbeiteten Shaftesbnry und das Parlament auf die Ausschlieung des Herzogs von Dork. der bei der Kinderlosigkeit Karls Il die Krone erben mute, von der Thronfolge hin. Im Volke jedoch trat allmhlich ein Umschwung zu Gunsten des Knigs ein. Namentlich ge-wann er eine Sttze an einer rechtlich denkenden Partei des Adels, den Tories u. damals zuerst auftretenden Tories, die das Knigtum von Gottes Gnaden Whigs, v^teidigten, während die Whigs, zu denen viele Diffenters gehrten, an der Volkssouvernitt festhielten und darum die Parlamentsherrschaft begnstigten. Eine Anzahl adeliger Whigs, darunter Shaftesbnry, entwars Monmoutl,. den Plan, den Herzog von Monmonth, einen natrlichen Sohn Karls Ii., aus den Thron zu erheben oder die Republik wiederherzustellen. Die Eni-deckung der Verschwrung sicherte dem Herzog von 9)ork den Thron. Die Ausschlieungsbill war vom Oberhaus verworfen worden. Jakob ii. 8. 3-nkob Ii. Die glorreiche Resolution. Als Monmonth 1685 bis nack) der Thronbesteigung Jakobs Ii. von Holland aus einen Einfall 1688# in England wagte, wurde er besiegt und bte samt 330 Emprern sein trichtes Untersangen mit dem Tode. Anstatt aber auf die nun einmal gegen den Katholizismus herrschenden Vorurteile Rcksicht zu nehmen und nach und nach eine gerechtere Beurteilung und Behandlung seiner Glaubensbrder im Volke selbst Wurzel fassen und wirken zu lassen, beging er in feinem Herrscherbewutsein durch bereilung die grten Fehler, indem er der Testakte zum Trotz Katholiken als Offiziere und Beamte anstellte und durch Beibehaltung eines stehenden Heeres starkes Mitrauen erweckte, als ob er seine Katholisierungsplne ntigenfalls mit Sun3.' Gewalt durchsetzen wolle. Durch eine Jndulgenzerklrung, die weder in aiuu3' Schottland noch in England Zustimmung fand, hob er alle Strafgesetze gegen die Nonkonformisten, die Nichtanglikaner. auf und gebot den anglikanischen Bischsen die Verkndigung des Edikts in den Kirchen. Als sieben Widerspenstige vom Gerichte freigesprochen wurden, kam die Mistimmung des Volkes der das Verfahren des Knigs in allgemeinem Jubel zu dent-lichstem Ausdruck. Flchtige Hugenotten nhrten die Besorgnis der Nicht-Thronfolge- anglikaner vor einer Gegenreformation. Die Geburt eines mnnlichen 'ra0c' Thronerben vernichtete die Hoffnung der Protestanten ans protestantische

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 120

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
120 Die Zeit der gr. franzsischen Revolution u. d. napoleonischen Militrdiktatur. jetzt fast ganz auf den Krieg zur See gegen Frankreich beschrnkt. Na-Poleons Verfahren gegen Portugal und Spanien betrog sie. auf der Pyrenen-Halbinsel bert Lanbkrieg zu beginnen. Von allen europischen Staaten hatte Spanien die uuwrbigste Rolle gespielt. Dank dem unheilvollen Einflsse des Friebenssrsten" Goboy, des Gnstlings der spanischen Knigin Maria Luise, auf den schwachen König Karl Iv. stanb es seit 1795 im Bunbe mit Frankreich und wrbe von biesem als Operationsbasis gegen Portugal und die es befchtzenben Englnber benutzt. Als die Rnke Goboys einen Volksauf-stanb erregten, der zur Abbankung Karls Iv. und zur Thronbesteigung seines Sohnes Ferbin anb Vii. fhrte (Mrz 1808), lockte Napoleon beibe, Vater und Sohn, gleich unwrbige Trger der ehrwrbigen Krone, ( nct$ Bayonne, bewog sie zur Entsagung und erhob seinen eigenen Bruder B?naparte Joseph zum König von Spanien, inbem er die von biesem seither ge-Snilit tm9ene ^one von Neapel seinem Schwager Murat bergab (Mai 1808). Das spanische Volk aber emprte sich gegen die Frembherrschast uttb fhrte, von den Englnbern unter Arthur Wellesley untersttzt, mit Erfolg den Kleinkrieg gegen die Einbringlinge, den ersten nationalen Freiheitskrieg gegen die Frembherrschast. Schon im Juli 1808 muten zwei frauzsische Heere in Spanien die Waffen strecken; ein brittes erlag. Wellesley in Portugal. Napoleon selbst siegte zwar itrtb fhrte seinen Bruder nach Mabrib zurck; Marschall Soult stellte eine Zeitlang bas-bergewicht der Franzosen in Portugal wieber her, und in Arogonien fiel Saragossa nach helbemntiger Sserteibigung (1809). Wellesley, nach ^aus"der" feinem Siege bei Talavera (28. Juli 1809) zum Herzog von Wellington Pyrenen- erhoben, behauptete schlielich die Oberhanb und brang nach neuen Siegen ftaibmfei. ^er Pyrenen nach Frankreich ein, wo er Soult bei Toulouse schlug (10. April 1814), acht Tage nach der Entthronung Napoleons. Wh-renb der Krieg in Spanien sich hinzog, rafften sich auch sterreich und Rulaub zum Kampf auf. 81. Erhebung fterreichs zum Freiheitskrieg von 1809. Sinzeierhebungen in Deutfchland. Die Verlegenheit, in welche der spanische Krieg Napoleon brachte, erweckte in den Patrioten sterreichs, beffen Politik der echt beutfch gesinnte Graf Stabion leitete, beffen Heerwesen der ausgezeichnete Erzherzog Karl grnblich zu reformieren begonnen hatte, verfrhte Hoffnungen, das franzsische Joch abschtteln zu knnen. Auch in Preußen brngte eine Partei zum Verzweiflungskampf. Der König aber wagte ihn nicht. Der herrliche Aufruf des Erzherzogs Karl an die beutfche Nation" zum gemeinsamen Kriege fr Deutsch-lanbs Freiheit verhallte fast wirkungslos vor dem Kommanborus Napo-Ausstandderleons. Nur die treuen Tiroler unter Volksmnnern wie dem Sanb-2upici. Anbreas Hofer von Paffehr, Joseph Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger erhoben sich gegen die bayrische Zwingherrschaft und

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 103

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die franzsische Revolution. 103 Trotz zweimaligen Vordringens bis in das Herz Deutschlands in den Jahren 1795 und 1796 fhrten die franzsischen Generale Jonrdan, Pichegru und Moreau den Krieg gegen die sterreicher nicht glcklich. Erzherzog Karl, der Brnder des Kaisers Franz Ii., warf Jonrdan erst der die Lahn bei Wetzlar und dann, als dieser von neuem bis nach der Oberpfalz vorrckte, durch die Siege bei Amberg und bei Wrzburg 2i^bflru8nb (1796) abermals zurck der den Rhein, worauf auch der in Bayern ein- Wrzburg gefallene Moreau den Rckzug der den Schwarzwald antrat. Im sol-genden Jahre brachen die Franzosen wieder in Deutschland ein; doch fiel die Entscheidung nicht hier, sondern auf oberitalischem Boden durch Na-poleon Bonaparte. Frankreichs grter Feldherr war kein Franzose von Geburt, sou- sonaparte. dern ein Korse, dessen Heimatsinsel erst 1768 durch Kauf aus den Hnden der Republik Genua in die Frankreichs kam. Als Sohn des Advokaten Carlo Buonaparte und der fchnen Ltitia Ramolino zu Ajaccio am 7. Januar 1768 geboren, erhielt er 1779 auf der Kriegsschule zu Brienne eine knigliche Freistelle, weil fein Vater als feinen Geburtstag den 15. August 1769 angab, so da er als geborener Franzose erschien. Im Jahre 1784 siedelte er in die Pariser Kriegsschule der und zeigte sich als wibegierigen, von Ehrgeiz erfllten Schler, dem aber Ver-schlossenheit und Selbstsucht keine Freunde erwarben. Als Offizier bewies. er in den ersten Jahren der Revolution so wenig Zucht, da er während eines Urlaubs an einem Ausstand Korsikas gegen Frankreich teilnahm; dann stellte er als Anhnger Rousseaus sich auf die Seite der Jakobiner und ward mit seiner Familie von seinen Landsleuten gechtet. Der Gunst seines jakobinischen Landsmannes Salicetti verdankte er es, da sein eigenmchtiges Fernbleiben von seinem Regiment ihm nicht schadete. Als junger Artilleriekapitn machte er sich 1793 um die Unterwerfung Avignons verdient, wurde wie andere Gnstlinge des Konvents rasch zum Obersten befrdert und nach dem Fall von Toulou zum Brigadegeneral ernannt. Robespierres Sturz ri ihn beinahe mit; aus kurzer Haft wieder entlasten, erhielt er den Abschied, als er sich weigerte, die Fh-rung im Krieg gegen die Vendee zu bernehmen (1795). Schon nach einem Monat kam er wieder zu Gnaden beim Konvent und durch die Gunst des Direktors" Barras zum nchsten Ziel seiner Wnsche. Als er nmlich den Oktoberaufstand in Paris niedergeworfen hatte und die Witwe des guillotinierten Generals Be an Harnais, die fchne Kreolin Josephine Tascher de la Pagerie, welche sich der Gunst Barras' er-freute, die Mutter Eugens Beauharnais und seiner Schwester Hortense, zur Gattin nahm (9. Mrz 1796), Josephine war am 33. Juni 1763 geboren, gab aber 1767 als Geburtsjahr an bertrug ihm das Direktorium den Oberbefehl der die italienische Armee, der seinen Eharak-Feldherrnrnhm begrndete. In Selbstsucht und Herrschbegier ein echtes Napoleons.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 29

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Herstellung des politischen Gleichgewichts durch den Spanischen Erbfolgekrieg. 29 Rckgabe des Elsasses samt Straburg, sah sich aber von den nun ber-mutigen Siegern zurckgewiesen. Nach der abermaligen, fr die Sieger selbst verlustreichen Niederlage Villars' bei Malplaquet, demtigte er^plaquet sich sogar soweit, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zuzusagen. lehnte es jedoch ab, diesen selbst zu verjagen. Der Starrsinn seiner Geg-ner rettete ihn; Kaiser Joseph I., der seinem Vater 1705 gefolgt war. ein tatkrftiger, kluger Herrscher, hatte den richtigen Augenblick. Frieden zu sage, schlieen, versumt. Durch seinen pltzlichen Tod erbte sein Bruder Karl die sterreichischen Lnder und htte als sein Nachfolger in der Kaiser-wrde und als spanischer König den Riesenbesitz seines gleichnamigen Ahnen in seiner Hand vereinigt. Das lag weder im Interesse Hollands noch Englands. Am letzten Tag des Jahres 1711 erfolgte Marlboroughs Sturz. Das Toryministerium St. John (Lord Bolingbroke) knpfte Unter-Handlungen mit Frankreich an, die zum Utrechter Frieden fhrten. Nachure^^3 unglcklichem Weiterkmpfe vershnten sich auch der Kaiser und das Reich u*l Qbcn mit Ludwig Xiv. zu Rastatt und Baden im Aargau. 1714. Philipp V. behielt Spanien nebst dessen Kolonien unter der Be-Friedende, dingung, da die Kronen von Frankreich und Spanien nicht auf einem bm9utl9en-Haupte vereint werden drften. Die Nebenlnder Niederlande, Mai-land, Neapel, Sardinien fielen dem Kaiser zu, Sizilien als Knigreich dem Herzog von Savoyen, der 1720 dafr Sardinien eintauschen mute. Langsam, aber beharrlich schritt das savoyische Geschlecht vorwrts. Frank-reich erkannte die Thronfolge des Hanfes Hannover in England an und trat an dieses, welches Gibraltar und Menorka nicht mehr an Spa-nien herausgab, die Hudsonsbailnder und Neufundland und Neuschottland ab. Auerdem erhielt England das Monopol (Alleinrecht) des Neger-Handels (Assiento) nach dem spanischen Amerika. Holland bekam das Besatzungsrecht in mehreren an der franzsischen Grenze liegenden Pltzen der sterreichischen Niederlande, eine sog. Barriere. Die gechteten Kur-frsten von Bayern und Cln kehrten in ihre Lnder zurck. Preußen erwarb das Oberquartier Geldern und ward als Knigreich anerkannt. Deutschland mute Straburg und Landau in franzsischen Hnden lassen. Die wichtigste Folge des Krieges war die Herstellung des euro-pischen Gleichgewichtes, insofern als das bergewicht Frankreichs gebrochen war, und die Machterhhung Englands. Fr sterreich brachten die neuen Erwerbungen nicht so sehr Strkung, als Erweiterung der Reibungsflchen; seine Kraft hob sich im Kampfe mit den Trken. 23. Ausgang der Regierung hudwigs Xiv. Treulos, wie ein Schokind des Glckes sich gegen seine tugendhafte Gemahlin benahm, zeigte sich im letzten Jahrzehnt seiner Regierung das Schicksal gegen ihn selbst. Harte Schlge mahnten ihn, da es noch eine hhere Macht gab, als sein Wille, dessen bloe uerung Gar tel est notre plaisir" aus dem Staube hob und in den Staub trat. Vor dem Glnze der

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 8

1892 - : Aschendorff
2. Erster Krieg mit Franz I. 1) Ursachena. Feindschaft wegen der Kaiserwahl; b. Furcht vor der Übermacht des Habsburgischen Hauses. 2) Veranlassung: Ansprüche Karls auf Burgund und-Mailand, Franzens ans Gebiete an den Pyrenäen und in Unter-italien. 3) Bündnis Karls mit dem Papste Leo X., den kleineren italienischen Fürsten und Heinrich Viii. von England. 4) Vertreibung der Franzosen ans Italien durch Pescärr und Georg Frnndsberg. 5) Übertritt des Herzogs Karl von Bourbon zum Kaiser; mißglückter Einfall in das südliche Frankreich. ' 6) Schlacht bei pavia. Niederlage und Gefangennahme des Königs Franz I. 7) Friede zu Madrid. (Franz verzichtet auf Neapel, Mailand und Burgund). 3. Zweiter Krieg mit Franz I. 1) Veranlassung: Franz I. erklärt den Madrider Vertrag für erzwungen lind ungültig. 2) Papst Clemens Vii., Heinrich Viii., Mailand, Venedig und Florenz auf Franzens Seite. 3) Erstürmung Roms durch die kaiserlichen Truppen unter Karl von Bourbon; Einschließung des Papstes in der Engelsbnrg. 4) Belagerung des kaiserlichen Heeres durch die Franzosen in Neapel; Entsetzung durch den Genuesen Andreas I oria. 1529 5) Damen-Friede zu Camüray. (Franz verzichtet auf Ita- lien; Burgund bleibt einstweilen bei Frankreich.) Kaiserkrönung zu Kologna durch den Papst. 1535 4. Kriegszug gegen Tunis. 1) Veranlassung: Verwegenheit des Seeräubers (£hai-|j reddin Barbarossa. 2) Andreas Doria schlägt Chaireddius Heer, erobert I Tunis und befreit die christlichen Sklaven. 1536-1538; 5 Dritter Krieg mit Franz I. 1) Veranlassung: Karls Abwesenheit in Afrika; Franzens-Bündnis mit den Türken. 2) Karls Einfall in das südliche Frankreich mißglückte 3) Einfall Franzens in Oberitalien, jplünderung der Küsten Italiens durch die türkische Flotte. I 4) Zehnjähriger Waffenstillstand zu Nizza. 1521-1526 Im 1526 1527-1529 1527

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 17

1892 - : Aschendorff
17 — 1714 1714-1740 1714-1718 1716. 1717 1718 1718 4) Erfolglose Fortsetzung des Krieges durch deu schlecht unterstützten Prinzen Eugen am Oberrhein. 5) Friede ;u Rastatt (zwischen Frankreich und dem Kaiser) und Kaden (zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche). — Der Kaiser nimmt die ihm im Utrechtes Frieden zugesprochenen Lander an. Wiedereinsetzung der Kurfürsten von Bayern und von Köln. 111. Die fernere Negierung Kaiser Karls Vi. 1. Krieg der Türken gegen Benedig und den Kaiser. 1) Veranlassung: Die Türken wollen das im Karlowitzer Frieden an die Venetianer abgetretene Morea wiedererobern. 2) prin? Eugens Siege bei petermardein und Belgrad. — Eroberung Belgrads. 3) Friede ;u Passaroivih. Der Kaiser behält die Walachei bis an den^Altflub, das Temesvarer Banat, Belgrad und einen Teil von Serbien und Bosnien. — Benedig behält seine Eroberungen in Dalmatien und Albanien, tritt aber Morea an die Pforte ab. 2. Tie Luadrupelallianz. 1) Philipp V. von Spanien (vom Kaiser nicht anerkannt) sucht die ehemaligen spanischen Nebenländer dem Kaiser zu entreißen, besetzt Sardinien und Sizilien. 2) Quadrupelallianz zwischen England, Frankreich, Holland und dem Kaiser. 3) Philipp V. wird vom Kaiser anerkannt und verzichtet auf alle ehemaligen spanischen Nebenländer in Europa. — Der Kaiser erhält Sizilien für Sardinien vom Herzog von Lavoyen (jetzt König von Sardinien). Z. Tie pragmatische Sanktion. Bestimmungen: 1) Unteilbarkeit der zur österreichischen Monarchie gehörigen Länder. — 2) In Ermangelung männlicher Nachkommen fallen die Länder an Karls Töchter. — 3) Stirbt diese Linie ans, so erben die Töchter Josephs I. und deren Nachkommen. 4. Der polnische Erbfolgekrieg. _ 1) Veranlassung: Rußland und Österreich betreiben die Wahl -Dtanislans Lesczinskis zum Könige von Polen, Frankreich die Wahl Augnsts^Iii. von Sachsen. — August Iii. gewühlt. — Frankreich, Spanien und Sardinien treten für Lesezinski ein. 2) Kriegsschauplatz Italien und der Oberrhein (Prinz Engen). 3) Friede zu Wien: 1) Stanislaus Lesezinski verzichtet ans den polnischen Thron und erhält vom Kaiser Lothringen und Bar, die bei seinem Tode an Frankreich fallen sollen. — Dr. I. Baders, Grundriß [Ii. 2 1723 1733-1738

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 7

1892 - : Aschendorff
1548 1551 1552 1552-1555 1553 1555 1546-1563 1540 1519-1556 2) Das Augsburger Interim (einstweilige Glaubensriän schnür: Beibehaltung der 7 Sakramente; Kelch beim Abend mahle und Priesterehe). 3) Verrat des Kurfürsten Moritz von Sachsen. Fahrlässige Belagerung Magdeburgs (zur Vollstreckung der Reichsacht). Sünimif. mit Heinrich Ii. von Frankreich; Metz, Toul und Verdun an Frankreich. 4) Flucht des durch Moritz überraschten Kaisers von Innsbruck nach Villach in Kärnten. 5) Der pajfauer vertrag: a. Völlige Religionsfreiheit der Protestanten und gleiche Rechte mit den Katholiken bis zur Entscheidung eines Reichstages. — b. Entlassung Johann Friedrichs und Philipps aus der Ge-sangenschast. 6) Vergebliche Kämpfe des Kaisers gegen Heinrich Ii. von Frankreich. — Tod des Kurfürsten Moritz im Treffen bei Sievershausen gegen den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach. 7) Der Augsburger Religionsfriede. Die Anhänger des angsbnrgischen Bekenntnisses (aber nicht die Reformierten) erhalten völlige Religionsfreiheit und das Reformationsrecht. — Der geistliche Vorbehalt (reservatum ecclesiasticum). 3» Aufschwung der katholische« Kirche. 1) Koncil von (Turnt: a. Genaue Feststellung der Glan benslehren, b. Anordnungen zur Beseitigung von Mißständen. 2) Stiftung der Gesellschaft Jesu (des Jesuitenordens) durch Zgna; von Loyola. — Ausgaben: a. Jugendbildung, b. Ausbreitung des Christentums (Franziskus Laverius, Apostel Indiens und Japans, j 1552), c. Bekämpfung der kirchlichen Neuerungen (Gegenreformation). / - -- Ii. Liailer Karl V. 1. Tie Kaiserwahl. 1) Bewerber: Karl, Enkel des Kaisers Maximilian, Sohn des Königs Philipp I. von Spanien und Johannas, der Tochter Ferdinands von Aragonien und Jsabellas von Kastilien, und Fran; I. von Frankreich. 2) Wahl Karls aus Veranlassung des selbst die .tfrone ablehnenden Kurfürsten Friedrich des Weisen von Sachsen. — Wahlvertrag (Kapitulation',.

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 29

1892 - : Aschendorff
— 29 — 1804 1804-1835 1805 1805 1805 2. Tez. 1806 1806-1807 1797-1840 3) Wirkliche oder angebliche Verschwörungen gegen das Leben des ersten Konsuls (Pichegru, Cadoudal, Moreau). — Erschießung des Herzogs von Enghien. 4) Grhcliung Dona partes zum erblichen Kaiser der Franzosen; Salbung durch Pius Vii. in Paris am 2. Dezember. Franz I., Kaiser von Österreich. 5) Ernennung Napoleons zum erblichen Könige von Italien; Eugen Beauharnais Vizekönig. 2. Der Krieg der dritten Koalition. 1) Veranlassung: Napoleons Willkür; Besetzung Hannovers, Kriegslager bei Boulogne. — Koalition zwischen England (Pitt), Rußland, Schweden und Österreich; Preußen bleibt neutral. 2) Napoleons (und Beruadottes) Zug nach Süddeutsch land; Anschluß von Bayern, Württemberg und Baden. 3) Einschließung und Gefangennahme des österr. Generals Mack in Ul in. 4) Niederlage der französischen Flotte bei Trafalgar (unweit Cadiz) durch Nelson, der selbst fällt. 5) Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (in Mähren). Napoleon besiegt Alexander 1. und Franz I. (Erzherzog Karl). 6) Friede zu preßburg: a) Österreich tritt ab Venedig (an Italien), Tirol (an Bayern) und alle Besitzungen in Schwaben (an Bayern, Württemberg nnb Baden). — b) Bayern und Württemberg werden Königreiche mit voller Unabhängigkeit vom Reiche- gleiche Unabhängigkeit erhält Baden. — Rußland und England bleiben im Kriege. 3. Ereignisse zwischen dem 3. und 4. Koalitionskriege. 1) Absetzung des Königs Ferdinand von Neapel. — Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Könige von Neapel, Ludwig zum Könige von Holland, seinen Schwager Murat znm Großherzoge von Berg und Kleve. 2) Errichtung des Rheinbundes unter dem Protektorate Napoleons (4 Kurfürsten und 12 Fürsten); Bündnis mit Frankreich und Verpflichtung zur Waffenhilfe. 3) Ende des römischen Reiches deutscher Ration (Franz I. legt die deutsche Krone nieder). 4. Der Krieg der vierten Koalition. Friedrich Wilhelm Iii., König von Preußen. 1) Ursachen des Krieges: a) Dnrchzng franz. Truppen durch neutrales preußisches Gebiet (1805); b) Bildung des Rheinbundes; c) Wegnahme von Wesrl, Essen und

9. Geschichte des Mittelalters - S. 22

1891 - Münster i.W. : Aschendorff
— 22 — 1096-1273 1093 1095 1096-1099 1096 Dritte Denocle. Dom Beginne der Areuzzüge bis zum Regierungsantritte Rudolfs von Habsburg. Unterabteilungen: 1) Geschichte der sieben großen Kreuzzüge. 2) Geschichte des staufischen Kaiserhauses. fete Unterabteilung. Die Kreuzzüge. ycinnlnfl'ung: 1) Erbauung der Kirche des H. Grabes iu Jerusalem durch den Kaiser Konstantin; Wallfahrt seiner Mutter Helena. 2) Schutz der Wallfahrer durch die Araber. 3) Bedrückung der Wallfahrer und der ansässigen Christen durch die seldschuckischen Türken (seit 1072). — Hülsegesuch an den Papst. 4) Wallfahrt Peters von Amiens. — Papst Urban Ii. 5) Peters Predigten zur Befreiung des H. Landes. 6) Kirchenvcrslnnmlungen in piacenza (in Cberitalicn) und in Clerinont (in Frankreich). „Gott ivill es." Der!♦ Kreuzzug. 1. Unglücklicher Zug Peters von Amiens und Walters von Habenichts. 1) Große Rüstungen zum Kreuzzuge. 2) Getrennter Zug Peters vou Amiens und Walters von Habenichts durch Deutschland und Ungarn nach Konstantin nopel; unfreundliche Aufnahme beim griech Kaiser Alexins. 3) Untergang der Mehrzahl der Kreuzfahrer iu Klein afien durch Hunger, Krankheit und das Schwert der Türken. 2. Auszug des Hauptheeres. 1) Teilnahme von Franzosen, Niederländern, Normannen und Italienern. 2) Die berühmtesten Führer: Gottfried von Bouillon, Herzog vou Niederlofhnngen; Balduin und Eustach, seine Brüder; Raimund von Toulouse; Bohemnnd von Tarent; Tankred, sein Neffe; Robert von der Normandie, Sohn des Königs von England; Robert von Flandern; Hugo von Vermandois, Bruder des Königs von Frankreich; Stephan von Blois.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1891 - Münster i.W. : Aschendorff
1190 1202 1204 1228 Ii 1248-1254 bei Stadt; Tod des Herzogs. — Herzog Leopold von Österreich, Führer der Deutschen. 4) Bug der Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lomeuher; von Englaub zur See über Sizilien nach Accou. 5) Eroberung Aeeons durch Leopolb, Philipp August und Richarb. - Zwist zwischen Leopolb und Richarb: Leopolds Rückkehr uach Österreich. 6) Streit zwischen Richarb und Philipp August, bcr auch abzieht, aber den Herzog von Burgunb zurückläßt. 7) Gläuzenbe Siege Richards über Saladin. Abzug des Herzogs vou 33urgimb. 8) Vertrag Richarbs mit Saladin: Ein Küstenstrich des h. Landes wirb an die Christen abgetreten, der Bestich der H. Orte ihnen gestattet. 9) Abenteuerliche Rückkehr Richarbs. Der sog. 4. (lateinische) Krenzznq 1) Anregung des Papstes Innocenz Iii. 2) Versammlung bcr Teilnehmer (ans Frankreich, Flandern und Italien) in Venebig znr Überfahrt; Geldmangel. 3) Eroberung bcr Stadt Zara durch das Kreuzheer. 4) Zug gegen Konstantinopel znin Schutze des Kaisers Isaak Angelus. 5) Eroberung Konstantinopets. Errichtung des sog. lateinischen Kaisertums unter Balduiu von Flandern. — Die Seeküsten und Inseln erhalten die Venetiancr, anbere Teile des Fe|tlanbcs italienische und französische Große. — Bestanb des lat. Kaisertums bis 1261. Der 5. Kreuzzng. 1) Versprechen Kaiser Friedrichs Ii. zu einem Krenzznge. 2) Von Gregor Ix. mit dem Banne bedroht, fährt Friedrich von Brindisi ab, kehrt aber nach einigen Tagen mit. 3) Verhängung des Bannes über den Kaiser. 4) Fricbrichs Zug nach Palästina ohne Unterstützung des Papstes. 5) Zehnjähriger Massen stillstand mit beit Sarazenen: Auslieferung von Jerusalem, Bethlehem und Nazareth; Krönung Friedrichs zum „Könige von Jerusalem". Der 6. Krenzzug. 1) Gelübbe Ludwigs Ix. von Frankreich; Wiedererobe-rnng Jerusalems bitrch die Sarazenen.
   bis 10 von 63 weiter»  »»
63 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 63 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 14
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 4
11 13
12 3
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 6
26 2
27 8
28 0
29 0
30 0
31 41
32 0
33 0
34 7
35 2
36 1
37 2
38 0
39 0
40 1
41 0
42 18
43 0
44 0
45 3
46 14
47 2
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 4
8 7
9 17
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 7
17 6
18 0
19 0
20 37
21 0
22 0
23 4
24 0
25 3
26 1
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 1
36 0
37 1
38 1
39 2
40 0
41 6
42 1
43 7
44 2
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 4
53 0
54 0
55 0
56 18
57 0
58 1
59 0
60 0
61 1
62 0
63 2
64 0
65 0
66 0
67 23
68 6
69 0
70 0
71 5
72 3
73 0
74 7
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 1
82 0
83 7
84 0
85 0
86 8
87 0
88 0
89 3
90 1
91 0
92 5
93 0
94 1
95 0
96 13
97 0
98 4
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 165
1 22
2 51
3 40
4 30
5 51
6 129
7 86
8 6
9 78
10 43
11 38
12 91
13 79
14 33
15 64
16 63
17 23
18 57
19 80
20 4
21 51
22 76
23 17
24 128
25 50
26 19
27 61
28 116
29 59
30 32
31 14
32 39
33 225
34 91
35 69
36 22
37 58
38 50
39 87
40 56
41 9
42 102
43 111
44 54
45 4
46 66
47 54
48 34
49 19
50 93
51 295
52 104
53 7
54 413
55 49
56 39
57 23
58 51
59 200
60 45
61 56
62 150
63 34
64 26
65 36
66 40
67 108
68 17
69 2
70 8
71 86
72 57
73 92
74 112
75 31
76 17
77 49
78 28
79 60
80 72
81 552
82 27
83 24
84 62
85 41
86 16
87 11
88 51
89 53
90 16
91 120
92 2
93 17
94 13
95 58
96 9
97 48
98 29
99 44
100 294
101 8
102 127
103 73
104 9
105 104
106 41
107 47
108 52
109 29
110 56
111 65
112 30
113 14
114 46
115 265
116 69
117 20
118 35
119 60
120 127
121 64
122 40
123 41
124 85
125 72
126 40
127 112
128 41
129 44
130 12
131 224
132 44
133 45
134 5
135 13
136 339
137 21
138 27
139 29
140 42
141 35
142 83
143 69
144 39
145 118
146 41
147 15
148 141
149 20
150 49
151 45
152 121
153 11
154 30
155 51
156 61
157 59
158 79
159 17
160 9
161 12
162 89
163 67
164 39
165 66
166 97
167 59
168 50
169 45
170 26
171 96
172 168
173 181
174 38
175 254
176 90
177 91
178 10
179 83
180 26
181 73
182 73
183 238
184 19
185 16
186 26
187 32
188 56
189 42
190 56
191 55
192 51
193 47
194 55
195 60
196 126
197 57
198 52
199 55