70 7. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Süd-Enropa's.
lalion mit dem österreichischen Heere abgeschlossen war, denn jene
würde den Carbonari neuen Muth und der Revolution einen neuen
Aufschwung gegeben haben. Stachelte diese Nachricht doch jetzt
selbst noch, als sie nach Messina kam, den dortigen Commandanten
Rossaroli, die Fahne des Aufstandes zu erheben und die Republik in
Sicilien zu proclamiren. Doch eine Landung, die er in Calabrien
versuchte, ward vereitelt und Messina verschloß ihm nun die Thore;
er mußte, gleich W. Pepe und andern Compromittirten, nach Spa-
nien flüchten. Ferdinand I. kam am 15. Mai wieder in Neapel an,
Sicilien erhielt eine getrennte Verwaltung unter einem besondern
Statthalter, das neapolitanische Heer ward aufgelöst und das öster-
reichische Heer sollte drei Jahre im Königreiche bleiben, um Alles in
Schranken zu halten, ein Theil desselben ging nach Sicilien hinüber,
wo die Nationalgarden ebenfalls entwaffnet wurden.
e. Die dreißigtägige Revolution in Piemont 1821.
Als die österreichische Armee nach Mittel- und Unteritalien zog,
glaubten auch die Liberalen in Piemont, der rechte Augenblick zur
Erkümpfung der Einheit und Selbständigkeit Italiens sei gekommen,
indem man die Oesterreicher zum Rückzuge zwinge oder einschließe;
auf den Widerstand der Neapolitaner, den Beifall der Lombarden,
der Venetianer, der Marken und Legationen glaubte man rechnen
zu dürfen. Die jungen verschwörenden Officiere ersahen sich zu
ihrem Führer den Prinzen Karl Albert von Carignau, aus der jün-
gern savoyischen Linie, welcher, bei der Kinderlosigkeit des Königs
Victor Emanuel und seines Bruders Karl Felix (des Herzogs von
Genevois), der voraussichtliche Thronerbe war und später (1831)
wirklich König von Sardinien wurde. Diesen hielten sie für einen
Gesinnungsgenossen und sahen in ihm das natürliche Werkzeug zur
Wiedergeburt Piemonts, die dann zur Wiedergeburt Italiens führen
sollte. Auch lehnte er die Anträge der Verschwornen nicht ab, um
ihre Pläne zu erfahren, warnte aber den König und die Minister.
Während die turiner Verschwornen mißtrauisch wurden und den Aus-
bruch des Aufstandes verschoben, proclamirten Graf Palma in Ales-
sandria und Graf Lisio in Pignerol, beide an der Spitze eines Re-
giments, die spanische Constitution (10. März), drei Tage später
(13. März) pflanzte auch die Citadelle von Turin die dreifarbige
italienische Fahne auf. In dieser Bedrängniß griff König Victor
Emanuel zu dem Auskunftsmittel, welches in diesem Hause eine
Art Familien-Ueberlieferung ist: er dankte zu Gunsten seines Bru-
ders Karl Felix (reg. 1821—1831) ab, welcher ganz der öster-
reichischen Partei ergeben und damals in Modena, also außerhalb
der Gewalt der Aufständischen, war. Der Prinz von Carignan war
bis zur Ankunft des neuen Königs zum Regenten ernannt worden.
Dieser letztere ward durch Volks-Tumulte zur Bewilligung und Be-
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Extrahierte Personennamen: Muth Rossaroli Ferdinand_I. Karl_Albert_von_Carignau Karl Karl_Felix Karl Felix Graf_Palma Victor
Emanuel Karl_Felix_( Karl Felix Carignan
24. Die Parteikämpfe in Spanien.
251
rung der Einberufung der Stände (erst auf den 31. Mai, dann auf
den 16. März) ließ man sich nicht beruhigen, bis die denselben zu
machenden Vorlagen bekannt wurden. Die Armee mußte sofort die
Verfassung beschwören und die Ruhe schien hergestellt, die Stadt
war mehrere Abende beleuchtet und Feste reihten sich an Feste. Aber
der böse Dämon, „die maurische Gräfin", wie sie der Volkswitz
nannte, erschien nochmals in München. Das kaum beschwichtigte
Mißtrauen regte sich wieder und man sprach öffentlich von der Noth-
wendigkeit der Abdankung des Königs. Ueberdies sollte ihm ein
volksthüniliches Ministerium aufgedrungen werden, dem man den
ernsten Willen zutraute, die gegebenen Versprechnngen auszuführen.
Diese und andere Gründe, welche in der financiellen Lage des Landes
beruhen, bewogen endlich Ludwig am 20. März zu Gunsten des
Kronprinzen Maximilian auf die Krone zu verzichten, welcher als
Maximilian Ii. (reg. 1848—1864) folgte.
24. Die Parteikämpfe in Spanien.*)
(Nach „Spanien seit dem Sturze Espartero's, nebst einer Uebersicht der politischen
Entwicklung Spaniens seit 1808", bearbeitet vom Herausgeber.)
Der Tod der dritten Gemahlin Ferdinand's Vii. (1829) und
die schon sechs Monate darauf vollzogene vierte Vermählung des
45 Jahre alten, aber bereits hinsiechenden Königs mit Marie Chri-
stine von Bourbon, Prinzessin von Neapel, deren Schwester Luisa
*) Karl Iv. dankt ab 1808,
Gem. Maria Luisa von Parma.
Ferdinand Vii., ch 1833.
Gemahlinnen:
1. Antoinette v. Neapel,
1- 1806.
2. Maria Jsabella von
Portugal, ch 1818.
3. Josepha, Prinzessin von
Sachsen, ch 1829.
4. Christine von Neapel.
Jsabella Ii., Luisa"
Gem. König Gem. Herzog
Franz. von Mont-
! penster.
Don Carlos, ch 1865.
2. Gem. Therese von
Portugal.
Karl, Johann.
Graf von Gem. Maria
Montemolin, v. Modena.
+ 1861- '¥«—
Alfons.
Jsabella, Alfons. Maria Maria Eulalia.
Prinzessin bet Pilar, della Paz.
v. Asturien.
Franz de Paula, ch 1865,
Gem. Luisa Carlotta von
Neapel, ch 1844.
Franz,
verm. mit
Königin
Jsabella Ii.
Heinrich.
Heinrich.
Franz.
Albert.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Maximilian Maximilian Maximilian_Ii Maximilian Marie_Chri- Luisa Karl_Iv Karl Maria_Luisa_von_Parma Maria Ferdinand Antoinette Maria_Jsabella Maria Josepha Christine_von_Neapel Jsabella Franz Franz Carlos Therese_von
Portugal Karl Karl Johann Johann Maria
Montemolin Maria Alfons Jsabella Alfons Maria_Maria_Eulalia Maria Maria Pilar Franz_de_Paula Franz Luisa_Carlotta_von
Neapel Franz Franz Königin
Jsabella Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Franz Franz
Extrahierte Ortsnamen: Spanien München Spanien Spaniens Neapel Neapel Portugal Sachsen Modena Asturien
7. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Süd-Europa's. 63
Herzogs von Angoulöme, der sofort nach Paris zurückkehrte, und des
Königs Ludwig Xviii. blieben unbeachtet, denn der Einfluß Frank-
reichs war bereits durch Rußland ausgestochen, seit der Ankunft des
Grafen Pozzo di Borgo als außerordentlichen russischen Gesandten.
Wo der König in seinen Zugeständnissen an die Fanatiker nicht weit
genug zu gehen schien, obgleich er sich zuletzt (1825) gegen jede Be-
schränkung seiner Souverainetät durch „Kammern oder ähnliche Ein-
richtungen" erklärte, da fanden die blutigsten und schroffsten Mei-
nungen eine Stütze an seinem Bruder, dem Thronerben Don Carlos,
den die Apostolischen schon jetzt auf den Thron zu erheben gedachten,
und der Köiüg ließ diesen Anschlägen lange ihren Lauf, um sich
mit ihren Wühlereien der Zumuthungcn Frankreichs, ein gemäßigtes
System zu befolgen, erwehren zu können. Militärisch Sieger, sah
Frankreich politisch seine vollständige Niederlage, denn alle Versuche
(des Herrn von Chateaubriand), der Wiederkehr jener Zustände vor-
zubauen, welche die Revolution in Spanien hervorgerufen hatten, blie-
den vergebens. Und als der König von Spanien mit Frankreichs
Hülfe auf seinem absoluten Throne fester saß als zuvor, hob er
(29. März 1830) zum Dank das salische Gesetz auf, welches die
weibliche Thronfolge ausschließt, und vernichtete so die Rechte, welche
dieses Hausgesetz dem französischen Zweige der bourbonischen Familie
auf die Nachfolge in Spanien gab. Die Legitimität in Frankreich
ließ sich durch ihre Erfolge in Spanien bienben; sie glaubte, „in
Spanien Frankreich erobert zu haben", und nachdem sie dort die
Verfassung vernichtet habe» auch zu Hause die Charte beseitigen zu
können — und sie fiel durch die Juli-Revolution.
o. Die portugiesisch-brasilianische Revolution 1820—1821.
Als gegen Ende des Jahres 1807 ein französisches Heer unter
Junot in Portugal einrückte, weil die Regierung sich weigerte, ihrem
alten Bundesgenossen, England, die portugiesischen Häfen zu verschlie-
ßen (s. Bd. Iii, S. 728), entschloß sich der Prinz-Regent (der nach-
herige König Johann Vi.), nach peinlichem Schwanken, beit Sitz
des Königthums nach Brasilien zu übertragen — ein Schritt, eben
so bedeutungsvoll für die Zukunft Brasiliens, als unheilvoll für das
Mutterland. Denn von dem Augenblicke der Uebersiedlung an
wandte sich die Sorgfalt der Regierung in dem Maße von Portugal
ab, wie sie sich der neuen Heimat Brasilien zuwandte, während Eng-
land das preisgegebene Mutterland für seine kriegerischen und com-
merciellen Zwecke ausbeutete (im Jahre 1811 stellte das kleine Por-
tugal 335,000 Mann an Soldaten, Milizen und Landsturm). Schon
im Januar 1808 öffnete ein königlicher Beschluß von Bahia aus
die bisher allem fremden Handel verschlossenen Häfen Brasiliens,
auf Betreiben der Schutzmacht, allen befreundeten Nationen, wodurch
Portugal nicht nur die Zölle (1 Mill. Pfund) verlor, sondern auch
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xviii Ludwig Carlos Chateaubriand Johann
Extrahierte Ortsnamen: Paris Frank- Frankreichs Frankreich Spanien Spanien Frankreichs Spanien Frankreich Spanien Spanien_Frankreich Portugal England Brasilien Brasiliens Portugal Brasilien Bahia Brasiliens Portugal
7. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Süd-Europa's. 67
nichts festgesetzt (vielleicht um noch immer eine Aussicht auf die
Wiedervereinigung mit Brasilien zu lassen), als Johann Vi. starb
(10. März 1826). Vier Tage vor seinem Tode hatte er seine dritte
Tochter, die Infantin Jsabella Maria, die den Ränken ihrer Mutter
und ihres jüngern Bruders fremd geblieben war, an die Spitze einer
Regentschaft gestellt, bis der gesetzliche Erbe der Krone seine Befehle
werde gegeben haben. Nach dem Wunsche der königlichen Familie,
nach den Erwartungen Brasiliens verzichtete Dom Pedro aus den
portugiesischen Thron, unter vorläufiger Beibehaltung der von seinem
Vater eingesetzten Regentschaft, zu Gunsten seiner siebenjährigen
Tochter Maria da Gloria, die sich künftig mit ihrem Oheim Dom
Miguel vermählen sollte.
(1. Die neunmonatliche Revolution in Neapel 1820—1821.
Dem Ausbruche der portugiesischen Bewegung war der Umsturz
der bestehenden Ordnung in Neapel schon vorausgegangen. Nicht
oft hat ein Land einen grellern Wechsel der Schicksale erfahren, als
Neapel unter der Regierung Ferdinands Iv. (reg. 1759—1825),
der, zweimal durch die Franzosen vertrieben (1798 und 1806), nach
der Flucht Murat's noch einmal (Juni 1815) zurückkehrte und sich
nun Ferdinand I., König beider Sicilien, nannte. Im Gegensätze zu
der früheren Restauration (seit Juni 1799), die, besonders unter
dem Einflüsse der Königin Caroline, der Schwester der Hingerichteten
Königin Marie Antoinette, eine Zeit gräßlicher Rache war und das
Land um die Blüthe seiner Bürger, Gelehrten und Krieger brachte,
hatte die zweite Restauration (nach dem 1814 erfolgten Tode der
Königin Caroline) mehr als irgendwo sonst in Italien die franzö-
sischen Einrichtungen geschont; doch verstand die Regierung weder
das Heer für sich zu gewinnen, indem sie die sicilischen Truppen vor
den neapolitanischen (Muratisten) bevorzugte, noch dem über alle
Provinzen ausgebreiteten Räuberwesen zu steuern, ja, sie schloß mit
einzelnen Bandenführern Verträge, um deren Schaaren im Dienste
und Solde des Staates gegen „die öffentlichen Uebelthäter" zu ver-
wenden. Diese verächtliche Schwäche der Regierung machte die
Selbsthülfe unerläßlich und als Mittel dazu diente die Verbindung
der Carbonari, welche von den Unterrichteten immer als ein
Schößling der Freimaurerei angesehen worden ist, nur daß sie ihre
Symbole und ihr Ritual statt von der Maurerei, von der Köhlerei
nahm; aber darin glich sie wieder den Maurern, daß sie der Kirche
gegenüber die Grundsätze der Aufklärung, dem Staate gegenüber die
Grundsätze der Freiheit vertrat. Diese friedliche Verbindung, welche
bis zur Herstellung der Bourbonen im Wesentlichen gegen die Fremd-
herrschaft gerichtet, dann aber gleichsam eingeschlummert war, er-
wachte 1817 zunächst als Gegensatz zu den Räuberverbindungen
in den Provinzen. Aber noch war die Carbonarie der Furcht vor
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Extrahierte Personennamen: Johann Johann Jsabella_Maria Maria Pedro Maria_da_Gloria Maria Ferdinands Ferdinand_I. Ferdinand_I. Caroline Marie_Antoinette Caroline
Zweiter Zeitraum: Von der Juli-Revolution 1830
bis zur Februar-Revolution 1848.
13. Frankreich unter Ludwig Philipp- 1830—1848.
(Nach Aug. Ludw. v. Roch au, Geschichte Frankreichs vom Sturze Napoleon's bis
zur Wiederherstellung des Kaiserthums, bearbeitet vom Herausgeber.)
Da der Zweck der Juli-Revolution nicht der Umsturz der Ver-
fassung, sondern die Vertheidigung derselben gewesen war, so konnte
von Einführung der Republik nicht die Rede sein, sondern es han-
delte sich nach Beendigung der Revolution nur darum, die Verfassung
gegen künftige Verletzungen sicher zu stellen und den erledigten Thron
wieder zu besetzen. Nach dem Sturze der alten bourbonischen Dy-
nastie, der auch den Herzog von Bordeaux unmöglich gemacht hatte,
war das Haupt der jüngeren bourbonischen Dynastie, der Herzog
Ludwig Philipp von Orleans, der nächste Thronfolger. Dieser
übernahm am 1. August 1830 aus den Händen der Mnnicipal-
Commission die provisorische Regierung, bis eine sog. „Erklärung"
der zweiten Kammer ihm auch die definitive Negierung als „König
der Franzosen" übertrug. Zugleich enthielt diese „Erklärung"
eine Reihe mehr oder minder wichtiger Abänderungen der Charte
von 1814, so: das Verbot der Wiedereinführung der Censur, die
Bestimmung, daß der König niemals die Gesetze suspendiren oder
deren Vollziehung hindern dürfe, die Anerkennung des Rechtes beider
Kammern zu Gesetzes-Vorschlägen, welche die Charte von 1814 aus-
schließlich der Krone Vorbehalten hatte, die Oeffentlichkeit der (bisher
geheimen) Sitzungen der Pairskammer, die Herabsetzung des die
Wählbarkeit bedingenden Alters von 40 auf 30 Jahre, die Verkür-
zung der Legislatur-Perioden von 7 auf 5 Jahre u. s. w. Diese
„Erklärung" der zweiten Kammer wurde erst, nachdkn sie vom
General-Statthalter Ludwig Philipp (am 7. August) angenommen
war, nachträglich, gleichsam aus bloßer Höflichkeit, auch der Pairs-
kammer mitgetheilt, welche den im Palast Bourbon gefaßten Be-
schlüssen ohne Widerrede und fast ohne Berathung beitrat. Selbst
die darin verlangte Ungültigkeit aller während der Regierung Karl's X.
vorgenommenen Pairs-Ernennungen wurde nur schwach beanstandet
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Philipp- Ludwig Ludwig_Philipp_von_Orleans Ludwig Philipp August Ludwig_Philipp_( Ludwig Philipp August
18. Die revolutionären Bewegungen in Deutschland.
201
aus diesen sechsmonatlichen Verhandlungen hervorgegangenen Be-
schlüsse waren, theils Früheres bestätigend, theils Neues festsetzend,
im Wesentlichen folgende: in allen deutschen Bundesstaaten bleibt
die oberste Gewalt ungetheilt in der Person des Regenten vereinigt,
welcher nur bei einzelnen Negierungshandlungen an die Mitwirkung
der ständischen Versammlungen gebunden ist. — Die Stände dürfen
die Bewilligung der Steuern nicht an Bedingungen knüpfen, nicht
bestimmte Summen für vorkommende Ausgabeposten festsetzen, son-
dern können das Budget nur im Allgemeinen aufstellen. In keinem
Falle können der Regierung die Mittel zur Erfüllung ihrer Bundes-
pflichten verweigert werden. — Die Stünde dürfen nicht über die
Gültigkeit der Bundesbeschlüsse berathen oder sie gar verwerfen. —
Alle Verordnungen der Regierung haben für die Unterthanen ver-
bindliche Kraft und hangen weder von der Einsprache der Gerichte
noch der Anerkennung der Stände ab. Um die unter solchen Um-
ständen einzig möglichen Streitigkeiten, welche zwischen den Regie-
rungen und Ständen sich erheben konnten, nämlich über den Betrag
der Steuern, zu schlichten, so weit diese rein innere Ausgaben zum
Zwecke hatten, ward ein Schiedsgericht eingesetzt. Dieses sollte aus
34 von sämmtlichen Bundesregierungen ernannten Mitgliedern be-
stehen. Da die 34 von den Regierungen, ohne Zuziehung der
Stände, eingesetzt wurden, welche ersteren, wie sich von selbst ver-
steht, nur ihre erklärten Anhänger zu einer solchen Stellung beriefen,
so mußte es diesem Schiedsgerichte an der nöthigen Unabhängigkeit
seiner Mitglieder fehlen. Die beschränkenden Preßgesetze wurden noch
verschärft, und unter Anderem festgesetzt, daß auch die Mittheilung
der ständischen Verhandlungen und der Geschwornengerichte der Cen-
sur unterliegen sollte. Diese Bestimmungen wurden von der Bun-
desversammlung angenommen und auf sechs Jahre hinaus für alle
Bundesstaaten verbindlich erklärt. Die Beschlüsse der Wiener Con-
ferenz vollendeten die Maßregeln der Reaction, welche auf dem Mi-
nister-Congreß in Karlsbad (1819) begonnen hatten.
Eine neue Bewegung verursachte der hannöver'sche Verfas-
sung s st reit. Wilhelm Iv. von England, der zugleich über Hanno-
ver herrschte, war am 20. Juni 1837 gestorben. Da in den
Stammlanden des guelfischen Hauses das salische Gesetz galt, so
ward Hannover von Großbritannien, wo die Krone an eine Frau
fiel, getrennt, und Ernst August, Herzog von Cumberland, ein Sohn
Georg's Iii. und Oheim der Königin Victoria, bestieg den hannö-
ver'schen Thron. Dieser war in England nicht nur, wie sein Bru-
der Georg Iv., unvolksthümlich, sondern sogar verhaßt. Er war
einer der Führer des Torysmns im Oberhause gewesen und darüber
mit seinen Brüdern Clarence und Sussex oft in Streit gerathen.
Aber selbst die Tories waren dem Herzoge von Cumberland nie
recht hold gewesen, da sie in ihm mehr einen Absolutisten als Ari-
stokraten sehen wollten. Obgleich er sich in seiner Jugend, während
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252
24. Die Parteikämpfe in Spanien.
Carlotta schon 10 Jahre früher Ferdinands jüngsten Bruder, den
Jnfanten Fraklz de Paula, geheirathet hatte, bereitete eine entschei-
dende Wendung in den spanischen Verhältnissen vor. Ferdinand Vii.,
stets von seinen Umgebungen abhängig, unterlag bald völlig dem
Einflüsse der jungen und ränkevollen Königin. Der Haß gegen sei-
nen Bruder Don Carlos, dessen Parteigänger bis zu offenem Auf-
ruhr geschritten waren (s. S. 63), mochte dazu beitragen, den König
zum Umstürze der herrschenden Thronfolgeordnung durch
die pragmatische Sanction vom 29. März 1830 zu bewegen.
Seit dem Heimfalle der spanischen Krone an das Haus Bourbon
war mit Zustimmung der Cortes das salische Gesetz, welches die
weibliche Linie von der Erbfolge ausschloß, an Stelle des alten casti-
lischen Rechts in Spanien eingeführt worden. Ferdinand Vii. an-
nullirte jetzt eigenmächtig das Haus- und Staatsgesetz, um seiner
etwaigen weiblichen Nachkommenschaft die Krone Spaniens zuzuwen-
den. Die carlistische Partei vermochte dem Streiche, der alle ihre,
auf den voraussichtlich nicht fernen Tod des Königs vertagten Hoff-
nungen zu zerstören drohte, augenblicklich keinen Widerstand entgegen
zu setzen; sie mochte auch abwarten wollen, ob die weibliche Erbfolge
thatsächlich in Frage kommen würde. Als aber am 10. October
1830 dem Könige wirklich eine Tochter, die jetzige Königin Isa-
be lla, geboren wurde, hatten sich inzwischen durch die Juli-Revo-
lution alle politischen Constellationen geändert. Die Aussichten der
liberalen Partei nahmen plötzlich einen neuen Aufschwung, und die
Gefahr vor dem gemeinsamen Gegner nöthigte die Regierung und
die Carlisten, sich momentan mit einander zu verbinden. In der
That rüstete sich auch die zahlreiche liberale Emigration, die in Eng-
land und Frankreich seit Jahren ein Asyl gefunden hatte, zu einem
Einfalle in Spanien, den man ihr auf französischem Boden ungestört
vorzubereiten gestattete, da die Juli-Dynastie vom spanischen Hofe
noch nicht anerkannt war und zwischen beiden Cabinetten eine fast
feindliche Spannung herrschte (s. S. 141). Ehe jedoch das Unter-
nehmen zur Ausführung reif war, erfolgte die Anerkennung Ludwig
Philipp's durch Spanien, und die unglücklichen Flüchtlinge wurden
jetzt nicht nur auf Befehl der französischen Regierung ihrer zum
Zwecke der Expedition aufgebrachten Kriegsmittel beraubt, zum groß-
ßen Theile von der Grenze entfernt, sondern auch diejenigen, die
trotzdem in geringer Zahl in Spanien einzudringen wagten, den dor-
tigen Behörden denuncirt. Sofort von überlegenen Streitkräften an-
gegriffen, wurden sie nach heldenmüthigem, aber fruchtlosem Wider-
stande zersprengt, die Gefangenen erschossen, die vom Geschicke Be-
günftigteren über die französische Grenze zurückgetrieben. Die ganze
Sache wird stets einer der dunkelsten Flecke in der Geschichte Ludwig
Philipp's bleiben.
Im September 1832 verfiel der König in eine Agonie, welche
die carlistische Partei benutzte, um ihm durch den Justiz-Minister
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Extrahierte Personennamen: Carlotta Ferdinands Fraklz_de_Paula Ferdinand Carlos Ferdinand Ludwig
Philipp's Ludwig Ludwig
Philipp's Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Spaniens Eng- Frankreich Spanien Spanien Spanien
24. Die Parteikämpfe in Spanien.
265
aus der moderirten Partei, dessen Präsidentschaft Miraflores neben
der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten erhielt, Jsturiz die der
inneren.
Narvaez und Christine gaben ihre einmal gescheiterten Pläne
nicht auf: die gänzlich willenlose Jsabella Ii. ließ plötzlich in der
Nacht Miraflores rufen und verlangte von ihm die Auflösung der
Cortes, die eben am Tage vorher dem Ministerium ein Vertrauens-
Votum gegeben hatten. Der Minister weigerte sich und gab, als die
Königin darauf bestand, seine Entlassung. Am nächsten Morgen
(17. März) war ein (zweites) Ministerium Narvaez gebildet
und die Vertagung der Cortes decretirt. Kaum 14 Tage später,
brach zwischen Narvaez und Christine ein Zwist aus, dessen wahre
Ursachen noch nicht aufgeklärt sind, Narvaez gab (4. April) seine
Entlassung und reiste nach Bayonne, Jsturiz bildete nicht ohne
große Schwierigkeiten ein neues Cabinet, in welches der Finanz-
Minister Mon nebst zwei anderen Mitgliedern des vorigen Cabinettes
wieder eintrat.
Die ganze Aufmerksamkeit der Regierung wandte sich der Ver-
mählungsfrage zu, die im Geheimen zwischen Paris und Madrid
aufs Eifrigste betrieben wurde. Die Candidatur Trapani, deren
Unpopularität bei der Nation den Thron Jsabella's gefährdet hätte,
wurde definitiv aufgegeben. Am 29. August machte die Gaceta
von Madrid die bevorstehende Vermählung der Königin mit ihrem
Vetter Franz de Assis bekannt; zugleich wurde officiös in Paris
und Madrid angekündigt, daß die Infantin Luisa den jüngsten Sohn
des Königs der Franzosen, Herzog von Montpensier, zu derselben
Zeit heirathen werde. Gegen letztere Heirath erhoben sich im Jn-
und Auslande die heftigsten Einsprüche. England reichte mit Be-
ziehung auf den Utrechter Vertrag wiederholte Proteste gegen die
Montpeusier'sche Heirath ein und erklärte, daß die englische Regie-
rung die aus derselben entsprossenen Kinder nicht als erbberechtigt
erkennen werde. Gleichzeitig erhob sich eine verhängnißvolle Spal-
tung zwischen den Cabinetten von London und Paris, deren Folgen
eine für die Geschicke Europa's traurige Wendung nahmen (s. S.
156). Weder die französische noch die spanische Regierung ließen
sich durch die Einsprache Englands von ihren einmal fest beschlossenen
Plänen abbringen. Am 10. October, dem 16. Geburtstage der
Königin, fand die Doppeltrauung mit großem Pompe Statt, welcher
der englische Gesandte, der sich nach Aranjuez begeben hatte, nicht
beiwohnte. Schon am 21. October führte Montpensier seine junge
Gemahlin in seine Heimat an den Hof Ludwig Philipp's, nicht ahnend,
wie bald schreckliche Stürme, die ohne seine Ehe sich vielleicht nie
entfesselt hätten, den Thron seines Vaters zertrümmern und ihn
selbst zwingen sollten, als Flüchtling in dem Lande eine Zuflucht
zu suchen, das er zuerst im Glanze fürstlicher Macht betreten hatte.
Franz de Assis empfing von seiner Gemahlin den Königstitel — die
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Extrahierte Personennamen: Christine Christine August Franz_de_Assis Franz Luisa Ludwig_Philipp's Ludwig Franz_de_Assis Franz
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Narvaez Bayonne Paris Madrid Madrid Paris Madrid England London Paris Englands
40. Der Aufstand in Sicilien und die Krisis in Neapel.
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ausrufen, da beide eigentlich zu Recht beständen. Sicilien sollte
vorangehen, weil es eine ganze Reihe bedeutenderer Städte mit kühner
Bevölkerung hat, während das Reich auf dem Festlande nur eine,
zwar übergroße Stadt hat, die aber unter dem Kreuzfeuer der Cita-
dellen liegt.
In der zweiten Woche des Jahres 1848 wurde in Palermo
das Volk durch Placate auf den 12. Januar, den Geburtstag des
Königs Ferdinand (geb. 1810), zu den Waffen gerufen. Unbedeu-
tende Straßenkämpfe veranlaßten ein Bombardement der Stadt aus
den Forts, einige Concessionen, welche der Generalstatthalter ertheilte,
wurden ungenügend befunden und einerseits der Straßenkampf, an-
dererseits das Bombardement erneuert (25. Januar), bis die durch
einen 14tägigen Kampf erschöpften und der Lebensmittel entbehren-
den Truppen die Burg räumten und auf englischen und französischen
Kriegsschiffen die Insel verließen. Das Comite, welches den Auf-
stand geleitet hatte, nahm den Charakter einer provisorischen Re-
gierung an, deren Präsident der ehrwürdige Contre-Admiral Rug-
giero Settimo war, schon 1820 Mitglied der sicilischen Regierungs-
Junta. Am 29. Januar wurde die Skizze einer Verfassung nach
dem französischen Zuschnitt von 1830 für das gesammte Königreich ver-
öffentlicht, und am Tage der Pariser Februar-Revolution (24. Februar)
vom Könige, den Prinzen und den höchsten Beamten in der Kirche
beschworen, ja, selbst das Heer auf dieselbe vereidet. Da aber in
dieser „aus freiem Willen gegebenen" Verfassung ein besonderes
sicilisches Parlament gar nicht erwähnt, vielmehr ein gesetzgebender
Körper für beide Länder vorausgesetzt war, so lehnte das sicilische
General-Comite dieselbe einstimmig ab und wiederholte sein Verlangen
nach einem besonderen sicilischen Parlamente auf Grund der zu
reformirenden Verfassung von 1812.
Auf die Nachricht von der Pariser Februar-Revolution berief
König Ferdinand seinerseits das sicilische Parlament, ernannte die
Mitglieder des revolutionären General-Comite's zu seinen sicilischen
Ministern und ihren Präsidenten Ruggiero Settimo zu seinem General-
statthalter. Allein auf dieselbe Nachricht stellte man jetzt in Sicilien
die weitere Bedingung: Ferdinand solle die sicilische Krone an einen
seiner Söhne abtreten, wollte sich jedoch später auch mit einer Per-
sonal-Union begnügen. Als der König auch diese verweigerte, trat
das sicilische Parlament zusammen und erklärte (13. April) den Thron
Siciliens für erledigt, von welchem Ferdinand Bourbon und seine
Dynastie für immer ausgeschlossen sei; sobald Sicilien seine Verfassung
reformirt habe, werde es einen italienischen Fürsten auf den Thron
berufen.
In Neapel schürten die Radicalen in der Absicht, die (am 15.
Mai zu eröffnende) Kammer zu einer constituirenden zu machen und
veranlaßten an diesem Tage den Bau von Barrikaden, welche von
den Schweizern innerhalb einer Stunde, wiewohl mit schwerem Ver-
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand Ruggiero_Settimo Ferdinand Ferdinand_Bourbon Ferdinand
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40. Der Aufstand in Sicilien und die Krisis in Neapel.
luste, genommen wurden. Ferdinand war also der erste Fürst
Enropa's, welcher 1848 die Revolution siegreich niederschlug und auf
den niedergeschmetterten Barrikaden seinen Thron befestigte. Er bil-
dete ein neues Ministerium aus neapolitanisch, nicht national-italienisch
gesinnten Männern, die ihm gegenüber unbedingt fügsam waren,
löste die Kammern auf und rief die gegen Oesterreich nach Ober-
italien theils zll Lande, theils zu Wasser gesandten Truppen zurück,
so daß also dem Unabhängigkeitskampfe ein Heer entzogen wurde,
das vielleicht den Ausschlag für Italien gegeben hätte.
Seitdem die Nachricht von dem Kampfe in Neapel in Palermo
angelangt war und zwar ganz nach der radicalen Darstellung, als
wäre der König aus Reactionswuth der Schlächter seines Volkes
geworden, durfte Niemand mehr wagen, einen neapolitanischen Prin-
zen als Kroncandidaten aufzustellen. Vielmehr wurde, nachdem die
Verfassllng in aller Eile im radicalsten Sinne reformirt worden, in-
denl man der Krone die Rechte des Veto's und der Kammeranflösung
entzog, der zweite Sohn des Königs von Sardinien, Albert Amadeus
von Savoyen, Herzog von Genua, zum Könige von Sicilien gewählt.
Der Protest Ferdinands, welcher mit Krieg drohte, die gleichzeitigen
Siege Radetzky's (s. S. 420) und der Mangel an Aussicht auf Eng-
lands Unterstützung hinderten die Annahme der sicilischen Krone.
Nachdem die Lombardei von Oesterreich wieder unterworfen war,
unternahm Ferdinand auch die Wiederunterwerfung Siciliens. Von der
Citadelle und den Forts von Messina, die von der Seeseite aus
mit immer neuen Truppen und mit Munition versehen wurden, er-
folgte ein fünftägiges Bombardement gegen die Stadt, während dessen
eine neapolitanische Flotte unter Filangieri Landungstruppen brachte,
die nun mit den aus der Citadelle ausfallenden Truppen gemein-
schaftlich operirten. Es fehlte den sicilischen Corps an Disciplin,
an Führern, zuletzt auch an Brod und Munition; Weiber, Kinder,
Greise schleppten ihre beste Habe aus der Stadt; gegen 10,000 füll-
ten die französischen und englischen Kriegsschiffe auf der Rhede zum
Erdrücken. Am 7. September besetzten die Sieger die Stadt und
plünderten sie, der Brand wüthete trotz der Löschanstalten bis zum
10. September fort, der dritte Theil der Häuser war eingeäschert.
Die Admirale der beiden Westmächte hinderten die Fortsetzung der
Feindseligkeiten und machten Vermittlungsvorschläge ; Ferdinand wollte
Sicilien eine Verfassung, besonderes Parlament, eine getrennte Ver-
waltung und eine Amnestie mit wenigen Ausnahmen bewilligen, aber
feine besonderen Minister für Krieg und Aeußeres. Das sicilische
Parlament und Ministerium (welches letztere alsdann nicht anerkannt
war) verwarfen dieses königliche „Ultimatum" und der Ruf: „Krieg,"
mit welchem sich die ganze Kammer erhob, fand auf der ganzen
Insel jubelnden Wiederhall zu eben der Zeit (März 1849), als der
Unabhängigkeitskampf in Oberitalien wieder begonnen hatte. Den
Oberbefehl auf der östlichen Hälfte der Insel mit den meisten Streit-
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TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Albert_Amadeus
von_Savoyen Ferdinands Ferdinand Ferdinand Ferdinand