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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 106

1858 - Berlin : Nauck
106 Mittlere Geschichte. von Neuem zum Widerstande, und jetzt erklärte sich auch der Papst, aufgebracht darüber, daß Friedrichs Sohn Enzio König von Sardinien geworden war, offen für sie. Er that den Kaiser in den Bann; vergebens aber suchte er die Deutschen und Lud- wig den Heiligen gegen Friedrich aufzubringen (Beschuldigungen des Papstes; Friedrichs Vertheidigungsschrist). Deshalb berief er ein Eonril nach Rom; Friedrich nahm jedoch mit Enzio die schon auf dem Wege dahin befindlichen Kardinale gefangen, und der Papst starb vor Schreck (1241), in demselben Jahre, wo die Mongolen, unter denen Temudsckun (Dschingis Chan) um d. I. 1200 ein gewaltiges Reich gegründet hatte, das den größten Theil Asiens umfaßte, nach furchtbarer Verheerung aller Länder von China bis Rußland in Schlesien eingedrungen waren. Nachdem 1241 die Mongolen bei Wahl statt gesiegt hatten, erlitten sie jedoch eine Niederlage, und mehr noch durch innere Streitig- keiten bewogen, kehrten sie unter furchtbaren Verwüstungen nach Asien zurück. Im Jahre 1243 wurde Innocenz Iv. Papst, bisher ein vertrauter Freund des Kaisers, von nun aber sein heftigster Feind. Da der Kaiser vor Allem Lossprechung vom Banne forderte, floh Innocenz nach Lyon, versammelte daselbst ein Concil, erneuerte den Bann über Friedrich und erklärte ihn für avgesetzt (Thaddäus von Suessa). In Deutschland konnte zwar der auf Anstiften des Papstes zum Gegenkönig erhobene Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen (der Psaffenkönig) nichts ausrichten, und noch weniger konnte nach dessen Tode ein neuer Gegenkönig, der Graswilhelm von Holland, zu Ansehen gelangen; aber in Italien wurde Friedrich seitdein vom Unglück verfolgt. Ver- geblich belagerte er Parma, das in die Hände der Guelfen gefallen war; die von ihm gegen die Belagerten erbaute Stadt Vittoria wurde von ihnen zerstört; der tapfere Enzio wurde von den Bolognesern gefangen genommen. Friedrichs Kanzler Peter de Vincis wurde treulos und mußte hingerichtet werden, oder tödtete sich selbst im Gesangniß; der Kaiser selbst erkrankte. Noch einmal aber ermannte er sich, und vielleicht hätte er noch jetzt im Kampfe gegen Innocenz gesiegt, hätte ihn nicht plötzlich im 55. Jahre seines Lebens der Tod ereilt. Im Jahre 1250 starb Friedrich Ii. in den Armen seines Lieblingssohnes Manfred. 8 93. Untergang der Hohenstaufen. — Manfred er- oberte zwar nach Friedrichs Tode Apulien, das sich dem Papste unterworfen hatte, bis auf Capua und Neapel, und auch diese unterwarfen sich dem aus Deutschland herbeieilenden Kaiser

2. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 122

1858 - Berlin : Nauck
122 Mittlere Geschichte. wußte sich Maximilian im Kampfe mit Frankreich und den auf- rührerischen Niederländern (feine Gefangenschaft in Brügge) im Besitze der Niederlande zu erhalten. §. 104. Maximilian I. — Auf Friedrich folgte als Kaiser sein Sohn Maximilian I 1493—1519. Vergebens ver- suchte derselbe, dem Könige von Frankreich Burgund wieder zu entreißen (§. 108.); eben so wenig gelang es ihm, Mailand wieder mit dem Reich zu vereinigen. Dagegen vermehrte er die Macht Oesterreichs durch die Verinählung seines Sohnes Phi- lipp mit Johanna, der jüngeren Tochter Ferdinands des Ka- tholischen und der Jsabella von Spanien, deren Sohn Karl I. i. J.1516 König von Spanien wurde. Ebenso erwarb Maxi- milian durch die Vermählung seiner Enkel Ferdinand und Marie mit den Kindern des Königs von Ungarn seinem Hause die Anwartschaft auf den ungarischen Thron; dagegen konnte er die Wahl Karls zum römischen Könige nicht durchsetzen. — In Deutschland stellte er endlich die Ruhe wieder her. Um näm- lich die Hülse der Reichsstäude zum Türkenkriege zu erlangen, bewilligte er ihnen 1495 die Sti stung ein es allgemein en Lau dfriedens, zu dessen Sicherung ein Reichskammergericht (zu Frankfurt, dann zu Speier, endlich zu Wetzlar) eingesetzt, und das Reich in 10 Kreise eingetheilt wurde. Ein anderes Verdienst erwarb sich Maximilian durch Einführung der Posten in Deutschland, deren Verwaltung dem Herrn von Thurn und Taris erblich ertheilt ward. Die Schweizer allein erkannten das Reichskammergericht nicht an; es kam daruder zu offenem Kriege; die Schweiz riß sich i. I. 1499 ganz vom Reime los, und schloß sich desto enger an Frankreich an. Zweites Kapitel. Ausbildung der königlichen Gewalt im westlichen Europa. §. 105. Frankreich unter -en Capetingern. — Nach dem Aussterben der Karolinger (8- 78.) kamen mit Hugo Capet in Frankreich 98? — 1328 Könige aus dem Hause der Capetinger auf den Thron. Sie wußten allmälig die königliche Gewalt in ihrem Hause erblich zu machen und zu erweitern, obgleich sie anfänglich mit den mächtigen Vasallen, die in ihren Besitzungen fast unumschränkt waren, und von denen Wilhelm der Eroberer, Herzog von der Normandie, sogar König von England wurde (§. 106.;, harte Kämpfe zu bestehen hatten; weshalb sie be-

3. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 126

1858 - Berlin : Nauck
126 Mittlere Geschichte. beten Elsaß und eroberte Lothringen. Als er aber auch die Schweiz angriff, erlitt er 1476 in der S ch l a cht b ei G ranson, und noch in demselben Jahre bei Murten von den Schweizern eine furchtbare Niederlage und fand 1477 in der Schlacht bei Nancy seinen Tod (der Verräther Cam- pobasso); Ludwig aber zog nun das eigentliche Herzogthuin Bur- gund (die Bourgogne) als eröffnetes Reichslehen ein (§. 103.). Nach Karls Tode vergrößerte Ludwig die königliche Macht noch durch Erwerbung der Provence und durch unmittelbare Verbindung der Dauphine mit der Krone; nachdem er aber die Macht seiner Vasallen ganz gebrochen hatte, wandte sein Argwohn sich selbst gegen seine treuesten Diener, und der Ty- rann, der seine Gewissensangst vergebens durch abergläubische Frömmigkeit zu übertauben suchte, verschloß sich im Schlosse Plessis bei Tours selbst vor seinen eigenen Kindern lder Ober- prosoß Tristan l'hermite). Auf ihn folgte i. I. 1483 sein Sohn Karl Viii, der auch die Bretagne mit der Krone verei- nigte, und aus diesen i. I. 1498 sein Schwager Ludwig von Orleans als Ludwig Xii. (f 151*5), der ernstlich bemüht war, die Noch im Lande zu lindern. D e königliche Macht in Frankreich war jetzt vollständig befestigt/ und besonders wurde sie gesichert durch die stehenden Heere, die zu- erst Ludwig Xi. aus Soldnern gebildet barte, und die immer bereit waren, die Absichten des Königs auszufnbrcn und die Plane seiner Feinde zu vcreileln. Zugleich mit der Gewalt der Fürste» stieg auch der Glanz ihrer Höfe; namentlich zeichnete sich der Karls des Kuh- nen aus. Schöpferin des französnchen Konigshoses-wurde 4l n n a v. Bretagne, die Gemahlin Ludwigs Xii. §. I0d. Der Kampf der rothen und weißen Rose. In England war auf Eduard Iii. Richard Ii., der eilfjährjge Sohn des schwarzen Prinzen, gefolgt, welchen Herzog Heinrich von Lancaster nach einer schwachen und fiir das band unglücklichen Re- gierung absetzen, tuid im Gefängnisse ermorden lies. — Heinrich Iv. bemächtigte sich nun selbst des Thrones, hatte aber fortwährend mit Verschwörungen und Unruhen zu kämpfen. Desto mehr geliebt war sein Sohn, der gerechte und milde Heinrich V. (tz. 107.); neue Kämpfe aber entstanden unter der Regierung des gutmnthigen aber schwachen Heinrich Vi , der bei dem Tode seines Vaters erst neun Monate alt war, und dessen Vormünder bald in Uneinigkeit gerieihrn. König Heinrich (Vi. von England (1420— 1461) vermählte sich mit Margarethe von Anjou. Die Unzufriedenheit des Volkes mit ihr und ihren Günstlingen ermuthigte den Herzog Richard v. York, der durch Den Vater vom vierten, durch die Mrltter vom zweiten Sohne Eduards abstammte, mit An- sprüchen auf den Thron aufzutreten, und so entstand 1450 — 1485 der Kampf der rothen (Lancaster) und

4. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 96

1858 - Berlin : Nauck
96 Mittlere Geschichte. aus den Händen der Ungläubigen zu befreien. Im Jahre 1094 kam Peter von Amiens (der Einsiedler) mit einer Bittschrift des Patriarchen Simeon von Jerusalem zum Papste Urban I!., um zur Abhülfe der traurigen Lage der Christen in Palästina aufzufordern. Dem Papst war dies um so erwünschter, weil eine Unternehmung zur Eroberung des gelobten Landes theils seinem Ansehen, das durch den Kampf mit einem von Heinrich eingesetzten Gegenpapste wankend geworden war, eine neue Stütze gewähren, theils auch ihm im Orient, wo er durch die mehr als 200 Jahre zuvor erfolgte Spaltung der griechischen und römischen Kirche allen Einfluß verloren hatte, neues An- sehen verschaffen mußte. Er hielt deshalb im Jahre 1095 eine Kircheiwersammlung zu Piacenza und eine zu Clermont, und schaarenweise nahmen die durch Peter aufgeregten Christen das Kreuz; zu Clermont zuerst Adhemar von Puy, außer ihm Graf Raimund von Toulouse, Herzog Robert von der Normandie, Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, und sein Bruder Balduin, oer Fürst Boemund von Tarent, ein Sohn Robert Guiscardö, sein Vetter Tancred und viele andere der vornehmsten Adligen in Frankreich und Italien. Viele wurden dadurch zur Theilnahme am Zuge bewogen, daß der Papst den Kreuzfahrern vollkommenen Ablaß (Erlaß der Sünden- strafen), und allen in Palästina Sterbenden Sündenvergebung und Seligkeit versprach. Dazu kam bei einem großen Theile der Hang nach Abenteuern, und für die niedrigen Vasallen und die Leibeigenen die Aussicht, durch den Kreuzzug von den Bedrückungen des Adels befreit zu werden. (Wuth der Kreuzfahrer gegen die Juden am Rhein.) §. 85. Der erste Kreuzzug. — Die ersten Schaaren, die unter Walther ohne Habe, Wilhelm dem Zimmermann und Peter von Amiens nach dem Orient aufbrachen, fanden schon in Ungarn und Kleinasien ihren Untergang; das 600,000 Mann starke Hauptheer brach im Herbst 1096 unter Gottfried von Bouillon auf. Erst nachdem es dem griechischen Kaiser Alerius Comnönus den Lehnseid ge- leistet hatte, ließ es derselbe nach Kleinasien übersetzen, und unter viel eit Mühseligkeiten drang es nun durch Kleinasten nach Syrien vor. Nach hartnäckiger Belagerung wurde Antiochia i. I. 1098 erobert (Grausamkeit der Kreuzfahrer. Helden- thaten Gottfrieds); bald darauf aber wurden die Kreuzfahrer selbst vom Sultan von Mosul in Antiochia belagert und litten die entsetzlichste Hungersnoth, bis sie auf die von Pierre Bar- thelemy gefundene heilige Lanze vertrauend, einen Ausfall wag- ten und die Feinde besiegten. In demselben Jahre gründete auch Balduin im äußersten Osten des Landes das Fürstenthum Edessa, und

5. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 98

1858 - Berlin : Nauck
98 Mittlere Geschichte. auf. Bald aber entzweiten sie sich, und Philipp August kehrte nach der Eroberung von Acre nach Europa zurück. Auch Richard kam nicht nach Jerusalem, sondern schloß nur nach dem Entsatz von Joppe mit Saladin einen für die Christen vortheilhaften Waffenstillstand. Bei der Rückkehr fiel er in die Hände des von ihm beleidigten Herzogs Leopold von Oester- reich, der ihn an den deutschen Kaiser Heinrich Vi. auslieserte, von welchem er erst nach langer Gefangenschaft freigelassen wurde (Blondel?). In Konstantinopel war Alexius Ii von seinem Vetter Andronlcus gestürzt worden; auch dieser aber fand bald seinen Tod in einem Ausstande, und Isaac Angelus, der aus ihn solgte, wurde nach zehn- jähriger Regierung von seinem eigenen Bruder Alexius Iii. gestürzt und geblendet. Von dem Sohne des abgesetzten griechischen Kaisers Isaac Angelus zu Hülse gerufen, unternahmen mehrere französische Fürsten 1202 — 1204 den vierten Kreuzzug (der vier und neunzig- jährige blinde Doge Heinrich Dándolo von Venedig). Sie zogen gegen Konstantinopel und gründeten daselbst das lateinische Kaiserthum (1204—1261). — Noch war der Eifer für die Kreuzzüge nicht erkaltet, obgleich er schon zum Theil eine völlig verkehrte Richtung zu nehipen begann, was sich besonders in dem verunglückten Kinderkreuzzuge (1212) zeigte. Das erste bedeutendere Unternehmen zur Befreiung des gelobten Landes ging wieder won Deutschland aus, indem Kaiser Friedrich Ii., obgleich er sich im päpstlichen Banne befand, 1228 den fünften Kreuzzug begann. Er landete in Acre, setzte sich in Jerusalem die Königskrone auf, und schloß mit dem Sultan von Aegypten einen zehnjährigen Wafienstillstand, durch welchen den Christen die heiligen Oerter ausgeliefert wurden. Die letzten Kreuzzüge unternahm Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich. Im. Jahre 1248 eroberte er Damiette in Aegypten; bald darauf aber wurde er geschlagen und mit seinem Heere gefangen genonimen. Er mußte sich durch Rückgabe von Damiette und eine Million Goldstücke loskaufen (Untergang der Familie Saladins, An- fang der Mameluckenherrschast in Aegypten), und nur Wenige kamen nach Europa zurück. Dennoch unternahm er im schwachen Greisenalter noch 1270 einen Zug gegen Tunis, auf dem er aber an der Pest starb. (Seine Frömmigkeit. Großer Einstuß seiner Mutter Blanca.) — Dies war die letzte bedeutende Unternehmung der Christen gegen die Sarazenen. Sie verloren allmälig alle Macht im Morgenlande, und endlich wurde

6. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 103

1858 - Berlin : Nauck
m. Abschn. V. 1073-1250 n. Chr. 3. Kap. Guelfen u. Ghibellinen. 103 liehen Herzogswürde für Oesterreich bewog, Baiern an Hein- rich den Löwen zu geben (München erbaut) zog er fünfmal nach Italien, um seine Macht im Kampfe mit dem Papste und den lombardischen Städten daselbst zu befestigen. Schon auf dem ersten Zuge hielt er einen Reichstag auf den ronca- lischen Feldern, und empfing die Kaiserkrönung in Rom; auf dem zweiten zerstörte er selbst Mailand; aber bald erhob es sich wieder aus den'trümmern; die lombardischen Städte schlossen einen mächtigen Bund gegen den Kaiser, erbauten zum Schuh gegen ihn die Festung Alessandria, und als er auf dem fünften Zuge von Heinrich dem Löwen treulos verlassen wurde, mußte er nach dem unglücklichen Treffen bei Legnano 1177 mit den Lombarden Frieden schließen, und sich zu Venedig auch vordem mit ihnen verbundenen Papste Alexander Iii. demüthig en. Damit war das Uebergewicht der kirchlichen Macht anerkannt. Run aber eilte der Kaiser zur Bestrafung Heinrichs des Löwen nach Deutschland. Der- selbe wurde in die Acht erklärt und seiner, Reichslehen beraubt (Baiern erhielt Otto v. Wittelsbach, den größten Theil von Sachsen Bernhard von Askanien), und blieb seit jener Zeit auf seine Erblande in Braunschweig und Lüneburg beschränkt. Auf drei Jahre auch aus seinem Reiche verwiesen, ging er mit seiner Gemahlin zu seinem Schwiegervater Heinrich Ii. von England. Jetzt schloß der Kaiser mit den lombardischen Städten Frieden, und ging dann zum sechsten Male nach Italien. Roch vor seinem Tode (§. 86.) hatte er die Freude, seinen Sohn Hein- rich mit Constanze, der Vaterschwester und einzigen Erbin des Königs Wilhelm von Sicilien vermählt zu sehen, und dadurch die Ausficht aus bedeutende Vergrößerung der Macht seines Hauses in Italien zu gewinnen. Wie Alexander Hl. dem Kaiser gegenüber seine Macht geltend gemacht hakte, so demüthigte er auch den König Heinrich Ii. von England, der den Einfluß der Geistlichen in seinem Lande zu be- schränken suchte. Derselbe hatte seinen Kanzler Thomas Becker zum Erzbischof von Canterbury erhoben; dieser gerieft) aber nachher mit ihm in Streit, weil er nur das Ansehen des Papstes anerkennen wollte. Zwar fand spater eine Versöhnung Statt, bald darauf aber wurde Decket von einem Ritter ani Altar ermordet. Die Geistlich- keit beschuldigte nun den König offen, den Mord veranlaßt zu haben, und da er dadurch das Vertrauen des Volkes verlor, sah er sich ge- nöthigt, nach dem Willen des Papstes am Grabe Bekers Buße zu thun. 8. 91. Heinrich Vi. — ¿Otto Iv. — Friedrichs Sohn Heinrich Vi. (1190 —1197) versöhnte sich endlich vollständig mit Heinrich dem Löwen, die ficilische Erbschaft aber konnte er erst nach dem Tode des Grafen Tancred von Lecce gewinnen, der nach Wilhelms Tode in Palermo zum Könige gekrönt war.

7. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 107

1858 - Berlin : Nauck
Iii. Abscbn. V. 1073-1250 n. Chr. 4. Kap. Kirchl. Verhältn. 107 Konrad Iv.; aber schon im I. 1254 starb Konrad, und Manfred, der anfangs dem Papste klug nachgebend, später zum Könige von Sicilien gekrönt wurde, versuchte vergebens, sich mit den folgenden Päpsten auszusöh- nen. Vielmehr kam, vom Papste gerufen, Karl von Anjou, der jüngste Bruder Ludwigs des Heiligen, nach Italien, und Manfred fiel gegen ihn in der Schlacht bei Benevent. Durch Karls Grausamkeit empört, riefen aber die Sicilianer und die Ghibellinen Konrads jungen Sohn (Konradin) nach Italien. Er kam mit seinem Freunde Friedrich von Baden an der Spitze eines Heeres über die Alpen, und zog im Triumph in Rom ein. Bald darauf aber wurde er bei Tagliacozzo geschlagen; beide Prinzen wurden gefangen genommen und zu Neapel hin- gerichtet. Mit Konradin ging i. I. 1268 das Hohenstaufische Haus unter. Auch Enzio starb wenige Jahre später in oer Gefangenschaft zu Bologna; Man- freds Söhne endeten im Kerker, und schon vor Enzio war Friedrichs Tochter Margarethe vor ihrem Gemahl, dem Mark- grafen Albrecht dem Entarteten von Meißen, aus der Wart- burg geflohen (Friedrich mit der gebissenen Wange), und vor Gram zu Frankfurt gestorben. So war das Geschlecht der Hohenstaufen erloschen, nachdem eine Reihe von Herrschern aus demselben den deutschen Kaiserthron geschmückt hatte; der Glanz des Papstthums aber war durch den langen Kampf noch erhöht worden. Konradins Tod wurde an Karl von Anjou durch Peter von Ara- gonien gerächt. Wahrend nämlich Karl, mit großen Plänen umge- henden Sicilien tyrannisch regierte, bereitete Johann v. Procida aus Salerno bei Peter von Aragonien und dem griechischen Kaiser eine Empörung vor. Peter rüstete eine Flotte ans, aber noch ehe dieselbe landete, gab die Ermordung des Franzosen Drouet am Oster- montag Nachmittag des I. 1282 das Zeichen zur Ermordung sämmtlicher Franzosen in Palermo. Karl wurde bei Messina von Peter besiegt, und dieser zu Palermo zum König gekrönt. Doch brach nun zwischen beiden ein heftiger Krieg aus, der erst nach ihrem Tode damit endigte, daß Peters Sohn Friedrich König von Sicilien, und Karls cvohn Karl Ii. König von Neapel wurde. Viertes Kapitel. Innere Verhältnisse der christlichen Kirche im Abendlande. §. 94. Die Bettelmönche. — Eine bedeutende Stütze fand die Macht der Päpste m den M önchsorden. — Das Mönchs- thum, welches sich anfangs im Abendlande durch strenges, Gott geweihtes Leben der verderbten Geistlichkeit gegenüber ausge- zeichnet hatte, war allmälig durch den immer mehr überhand

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 109

1858 - Berlin : Nauck
Ili. Abschn. Üb. 1073 —1250 n Chr. 4. Kap. Kirchl. Verhält». 109 (die Albigenser), durch den das ganze Lande in eine Wüste verwandelt wurde. Um die Ketzereien ganz zu vertilgen, wur- den nach Beendigung desselben überall geschworene Männer an- gestellt, welche die Ketzer aussuchen mußten, und die Verbergung eines Ketzers wurde bei strenger Strafe verboten. Sodann setzte der Papst noch besondere, nur aus Mönchen bestehende I n q u i si t i o n s t ri b u n a l e zur Aufsuchung und Bestrafung der Ketzer ein, deren Verwaltung bald ganz den Dominicanern über- tragen wurde. Diese Tribunale besaßen unumschränkte Vollmacht, konnten jeden Verdächtigen gefangen nehmen lassen, Um zum Geständnisse zwingen, und ihn mit Gefangenschaft rc. bestrafen, oder ihn der weltlichen Macht zur Vollziehung der Todesstrafe überliefern. Selbst Kaiser Friedrich Ii. verstand sich dazu, solche Strafen vollziehen zu lassen. Bald war die Inquisition in Spanien und Frankreich eingeführt, später auch in Italien; dagegen fand sie heftigen Widerstand in Deutschland, wo der erste Ketzerrichter Konrad von Marburg, der Beichtvater der heiligen Elisabeth (f. unten), von den Edelleuien er- schlagen wurde.___________________ So halten die Päpste die sich gegen das Uebermaß ihrer Macht erhebende» Sekten mit Gewalt unterdrückt, aber schon begann gegen das Papstlhum ein neuer Kampf, durch den dasselbe gänzlich erschüt- tert wurde, der Kampf mit den seit den Kreuzzügen überall neu aufvlühendcn Wissenschaften, deren Verbreitung auch außer den Klöstern besonders durch die in jener Zeit entstehenden Universi- täten befördert wurde. So entstanden in Italien die Universitäten zu Bologna und Salerno, in Frankreich zu Paris, in Spanien zu Salamanca, in England zu Oxford und Cambridge, und in Deutsch- land wurden durch die Hohenstaufen wenigstens die Dom- und Slifts- schulen verniebrt. Auch die Kunst erreichte eine schöne Blükhe. — Die Ritter ver- tauschten oft die Waffen mit der Lame, und so erblühte besonders am Hofe der prachiliebenden Grafen von Provence im südlichen Frankreich (Langued'oc) seitdem 12. Jahrhundert die Poesie (pro- venxa lische Dichtkunst). Die Troubadours «Erfinder), musi- kalisch begleitet von Jongleurs, besangen dort vorzüglich in lyrischen Gedichten das Lob der Frauett, das Rittertbum und die Schönheiten der Natur, und auch nach dem östlichen Spanien und nach Rorditalien verbreitete stch diese Dichtkunst. — Im nördlichen Frankreich (Langue d'vil), und von da sich nach England verbreitend, wurde zu derselben Zeit besonders durch Ludwig Vii. und Richard Löwenhcrz begünstigt, von den Trouveres, die von den Menetrierö musikalisch begleitet wurden, die epische Dichtkunst ausgebildet. Sie nahmen den Stoff zu ihren Gedichten besonders ans den Sagen von Roland, von dem alten britischen Könige Artus und den 12 Rittern seiner Tafelrunde, und ihren Zügen zur Auffindung des heiligen Kraal (8an greal), die Schaalk, worin das Blut Christi aufgefangen sein sollte); ebenso aber besangen sie auch die Thaten Alexanders d. Gr. und der trojanischen Helden in ihrer Weise. Eine andere Dichrungs- art, die zu jener Zeit in Rordfraukreich eiilstand, waren die Contes, deren Stoffe thcils aus Sagen und Volksliedern, tbeils aus Mari eir- und Heiligenlegeuden entnommen waren, und die Fabliaux, in denen Abenteuer und Begebenheiten aus dem Leben der Ritter, Bürger und

9. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 152

1858 - Berlin : Nauck
V - 152 Neuere Geschichte. i Thore, als er zur katholischen Kirche übergetreten war. Er * sicherte nun 159$ durch das Ediet von Nantes den Protestanten völ- lig gleiche Rechte mit den Katholiken zu, und war, unterstützt von seinem Freunde und Minister Sully, rastlos / bemüht, das Glück seines Volkes zu begründen. An der Aus- führung seiner Plane, die Uebermacht Oesterreichs zu vernichten, . wurde er durch seinen Tod verhindert, der i. I. 1610 bei der < ' Krönung seiner zweiten Gemahlin Maria v. Medici durch den Dolch des Fanatikers Franz Ravaillac erfolgte. Bildungszustand und Sitte. - Das weibliche Geschlecht. > Seit Franz I. machte auch in Frankreich das Studium des klastischen-^ - Alterchuins seinen Einfluß aus Wissenschaft und Dichtkunst geltend^ Der bedeutendste Dichter in der ersten Hälfte des 16. Jcihrh. war Clement Marot. Ronsard (1524 — 1585) wurde das Haupt einer H Dnhierschiilc, welche vor ^Allein die Alten nachahmte. Kegnier. f 1613, schuf die klassische französische Satire. Fodclle, ff 1573, ... führte das sogenannte klassische Schauspiel in Frankreich ein. La- belais (1483 — 1553) schüs'den satirischen Roman. — Auch auf Bau- kunss tiud Bildhauerkunst war die Kenntniß des Alterthumö von groß- ßem Einfluß (Renaissancestyl) — Nachtheilig wirkte aber auch auf die Kunst das namentlich aut Hofe herrschende Sittenverderbcii, von 7 dem auch Adel und Volk ergriffen wurden. Auch das weibliche Ge- schlecht blieb von demselben nicht unberührt Prunk und Modesucht)r Dabei fehlte es jedoch nicht an Frauen, die sich durch hohe Bildung!^ auszeichneteu. Margarethe von Valors, die mit seltener Schön- . heit, ungeheuchelter Frömmigkeit und jeder weiblichen Tugend ge- schmückte Schwester Franz l., übertraf in ihren Novellen selbst ihr Vorbild Boccaccio. Seine Tochter Margarethe war eine Be- - schützerin der Dichter. Johanna v. Navarra wurde wegen ihrer Beredlsamkcit „Goldmund" genannt. Ludwigs Xii. Tochter Ne- nata verstand Griechisch, stndirte Mathematik und Astronomie, und war dabei eben so bescheiden und liebenswürdig, als gelehrt. Mit dem Herzoge von Ferrara vermählt, trat sie zur evangelischen Lehre über, weshalb sie viel zu leiden hatte. Gleichwohl blieb sie derselben treu, und war sowohl in Ferrara, wie später tu Frankreich eine Be- schützerin der Protestanten bis an ihren Tod 1575 v* ’ / ■ - §. 124. Der Abfall der Niederlande. — In den reichen, durch Handel und Gewerbfleiß blühenden Niederlanden hatte die Reformation freudige Aufnahme gefunden, und sie verbrei- tete sich daselbst mit großer Schnelligkeit, obgleich Karl V. sie mit Hülfe der Inquisition gewaltsam zu unterdrücken suchte und wohl hunderttausend als Märtyrer starben. Noch größere Unzufriedenheit erregte sein Nachfolger Philipp Ii., ein kalter, finsterer Tyrann, durch Eingriffe in die Rechte der Niederläu- der, und durch Einführung der spanischen Inquisition, durchs die er die Reformation im Lande gänzlich zu unterdrücken suchte. Er übergab die Regierung daselbst seiner Halbschwester Mar- garethe von Parma, der erden schlauen Cardinal Gran-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 154

1858 - Berlin : Nauck
4 V* 'J A. * ' ' W" * r • '•/ - - Neuere Geschichte. sv-> Jl „ \ \Y von den Conirarciuonftranten, auf deren Seite Moritz von Qranicn stand, verdammt und gewaltsam unterdrückt winden. Öldcnbarncveld, der sich auch dem Streben Mvritzs nach der Oberherrschaft cmgcflen gestellt Hane, wurde hingerichtet. °Bald jedoch verschwand jene Ün- duldsanikeit, und die Niederlande boicn jedem wegen der Religion Verfolgten eine Zufluchtsstätte.* '\iv " Auch Wissenschaft und Kunst gelangten jetzt in den Nieder- landen zu schöner Llüihe. Die Wissenschaft wurde durch Anlegung von ö^Univ ersitälen (die erste zu Leyden) gefordert, lind wahrend das Studium des klassischen Alterihumö mit dem Anfänge des 17. Jahrh. in Italien zu sinken begann, traten in de» glieder- landen die ausgezeichnetsten Gelehrten ans. — Unter den Künsten blühte vorzüglich die Malerei. Die Meister in den nördlichen Provinzen wußten besonders Gegenstände aus dem gewöhnlichen Leben und der Natur mit großer Wahrheit darzustellen. Die ausge- zeichnetsten unter ihnen waren im 17. Jahrh. Rembrandt, leider als Mensch nickt achtungswerih (große Vollkommenheit im Helldunkel), und David Teniers, und als Landschaftsmaler Jacob Ruyü- dael. Unter den Meistern der flandrischen (südlichen) Schule war der größte Peter'paul Rubens (ch 1610). Auch als Dichter, Gelehrter itnd Staatsmann ausgezeichnet, stand er als Künstler, wie ' als Mensch, in gleich hoher Achtung. Gr harre sich besonders in „ Italien nach Tizian und Paul Veronese gebildet, itnd hat über tau- send Gemälde hinierlassen. Unter seinen zahlreichen Schülern war der bedeutendste Anton van Dyk (ch 1641), besonders groß als Portraiimalcr. In der späteren Zeit seines Lebens hielt sich derselbe größtemheils in England auf, wo er auch starb, und obgleich mit Ehrenbezeugungen und Reichrhümern überhäuft, erregte er wegen seiner Bescheidenheit doch mehr Bewunderung, als Neid. ' ■ - ' - ■ f . . ■ , - - j Auch für Spanien war Philipps 1l tyrannische Negierung un- ¡¡^¿ heilvoll Zwar erwarb er i. I. J581 Portugal, nachdem der junge, von Jesuiten erzogene König Sebastian im Kampfe gegen Marocco in der Schlacht bei Alcassar verschwunden war; aber der Haß der Por-' lugiesen begünstigte das Auftreten mehrerer falschen Sebastiane, von ■ denen der vierte, der in Venedig auftrat, vielleicht wirklich der ächte war. Spaniens Landmacht war noch die erste in Europa, und auch zur See war es mächtig;; aber die fortwährenden Kriege erschöpften das Land, und Philipps Tyrannei lahmte Handel und Gewerbe, und unterdrückte die Wissenschaft, obgleich, die Dichtkunst noch lange nachher herrlich blühte (Cervantes f 1616, Vetfasscr des Don Quixote. Lope de Bega begründete das spanische Drama). Philipps Sohn erster Ehe, der leidenschaftliche Don Carlos, starb, des Hochverraths angeklagt, im Gefängniß, und so folgte auf ihn sein Sohn aus vierter Ehe, der schwache Philipp Ui-, unter dessen Regierung Spanien durch die Vertreibung der Morisco's (Nachkommen der bekehrten Mauren), die schon von Philipp Ii. gewaltsam bedrückt waren, über 60,000 fleißige Arbeiter verlor. Städte und Dörfer lagen öde, und das > einst so blühende Land gerielh in den traurigsten Verfall, der nute/ Philipp Iv. noch größer wurde. — §. 125/ Elisabeth von England und Maria Stuart. — Wahrend Elisabeth in England herrschte (§. 121.), re- gierte in Schottland Maria Stuart, eine Enkelin der
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