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1. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 65

1885 - Berlin : Vahlen
Germanen u. Romanen. Kaiser- u. Papsttum. Die Kreuzzüge. 65 der Fürsten, die Durchführung seiner Pläne auf das oström. Reich und Asien vereitelt sein früher Tod (zu Messina) 1197 — (Grab zu Palermo). _ 11198—1208 Philipp v. Schwaben! 1198 — 1216 Papst °’ \ 1198—1215 Otto Iv. / Innocenz Iii. Der röm. König Friedrich Ii., H.s Vi. Sohn, erst 3 Jahre alt — Philipp,' H.s Yi. Bruder, von den Staufern, Otto Iv., H.s d. L. Sohn, von den Welfen und der Kirche erhoben — Bürgerkrieg — Verschleuderung der Reichsrechte (Regalien) und Reichsgüter: die wachsende Macht der Territorialherren — Philipp (auf dessen Seite die Reichstreuen: Walter v. d. Vogelweide) gewinnt das Übergewicht—wird 1208 vom Pfalzgrafen Otto v. Wittelsbach in Bamberg ermordet. — Otto Iv. mit Philipps Tochter verlobt, allgemein anerkannt •— Römerzug — Streit mit dem Papste — gebannt — 1212 Friedrich Ii. mit Einwilligung seines Vormundes Innocenz Iii. nach Dtschl. gegen Otto Iv. — F. Ii. im Bunde mit Frankreich (Philipp August), Otto Iv. verbündet mit England (Johann ohne Land) — 1214 Ottos Iv. Macht gebrochen (von Philipp August) durch die Niederlage bei Bouvines. Otto Iv. f 1218. 6. 1215—1250 Friedrich Ii., gekrönt 1215 in Aachen zum König, % ) 7j J ^ ^ B. Italien. ^ 1203—1204 Iv.kreuzzug. Ergebnis: Gründung des latein. Kaisertums (1204— 1261) und Ausbreitung der Macht der Venetianer zur See. Kreuzfahrer (Venedigs Doge Dandolo) erobern 2 mal Konstantinopel: Balduin v. Flandern lat. Kaiser; Bonifaz v. Mont-ferrat König v. Thessa-lonich. 1220 in Rom zum Kaiser. A. Deutschland. F. Ii. selten in Dtschld. (Reichsverweser: 1. Engelbert v. Köln [f 1225], 2. F.s Sohn Heinrich [—1235], 3. F.s S. Konrad [—1250]). Wachsende Selbständigkeit der Reichsstände. 1227 K. Waldemar v. Dänemark verliert durch die Niederlage bei Bornhövde seine Eroberungen in Deutschland. 1230—1283 Die Eroberung Preus-sens durch den Deutschritter-Junge, Geschichtsrepetitionen. 1. F. Ii. in seinem Erbreiche Neapel mit Sicilien: Herstellung einer modernen Monarchie mit ständischer Vertretung, stehendem Heere, festen Abgaben — Toleranz —- Universität Neapel. 2. F.s Ii. Stellung zur Kirche und denlombard. Städten. Der Päpste Macht gestärkt durch die um 1220 gestifteten B et telmönchsorden: Franziskaner (Franz V. Assisi) und D ominikaner (derspanier Dominicus) 5

2. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 66

1885 - Berlin : Vahlen
66 Ii. Das Mittelalter. ordert (die Vollmacht zur Besetzung dem Hochmeister Hermann v. Salza schon 1226 durch F. Ii. erteilt).— Seit 1230 Hermann Balk 1. Landmeister in Preul'sen— Thorn, Kulm, Marienwerder gegründet. (1233) Der Ketzerrichter Konrad v. Marburg, Beichtvater der h. Elisabeth v. Thüringen, getötet. (1234) Kreuzzug gegen die (ketzerischen) Stedinger a. d. Wesermündung. 1235 Reichstag zu Mainz — F. Ii. erläfst eine Landfriedensordnung; lat. und deutsche Aufzeichnung des Reichsrechts: Stiftung des Hrzgt. Braunschwe ig-Lün eburg. 1241 Die Mongolen (auf Eroberungszügen seit 1206 unter Temudschin genannt Tschingis-kan) unter Batu in Dtschld. — die Schlacht bei Liegnitz. Die Mongolen weichen zurück. Die Gegenkönige Heinrich Raspe v. Thüringen (1245—1247) und Wilhelm v. Holland (—1256). — 1227 F. Ii. von Gregor Ix., Inno-cenz Iii. 2. Nachfolger, gebannt, weil er den gelobten Kreuzzug von neuem hinausgeschoben — Krieg zwischen Kaiser u. Papst — Friede von San Germano 1230. Kampf F.s Ii. mit den lombard. Städten. — Sein Sieg bei Corte-nuova a. d. Oglio 1237 — F. Ii. von neuem gebannt von Gregor Ix., dann von Irino-cenz Iv. — 1245 Konzil zulyon: Innocenz Iv. erklärt F. Ii. für 1^ des Thrones unwert 1228-1229 V.kreuzzug. Ergebnis :Vo rübergehender Besitz von Jerusalem und den heiligen Orten. — Der gebannte Friedr. Ii. (Feindseligkeit des Patriarchen und der roman. Ritterorden gegen den Kaiser) gewinnt durch Vertrag von Al Kamil, dem Sultan von Ägypten, das heilige Land. —= Fr. Ii. gegen das Papsttum mit Schwert und Feder — Fr.s Sohn Enzio von den Bolognesen gefangen (23 Jahre in Haft) — Fr.s Ii. Tod zu Fiorentino in Apulien 1250. Ergebnis: Die Kaiser- und Königsgewalt gleicherweise gebrochen, der Erbe der Kaisergewalt ist das Papsttum, der Königsgewalt das Fürstentum. 7. 1250 — 1254 (1268) Konrad Iv. (das Ende der Staufer). Konrad Iv machtlos in Dtschld. (erste Anfänge zu Einungen von Städten: Hansa, rheinischer Städtebund), nach Italien, wo sein Bruder Manfred Neapel mit Sicilien behauptet — Konrad f 1254. 1266 Manfred verliert Sieg und Leben bei Ben event gegen Karl v. Anjou, den der Papst mit Neapel und Sicilien belehnt hat. 1250- ü. 1270 Vi. u. Vii. K r e U z z u g: Ergebnislos (der Vi. gegen Ägypten, der Vii. gegen Tunis) Ludwig Ix. von Frankreich. 1291 Accon von den Mameluken, den Herrn Ägyptens, genommen. 1268 Konrad in, Konrads Iv. Sohn, gegen Karl v. Anjou nach Italien, geschlagen bei Tagliacozzo, gefangen — samt Friedrich v. Baden in Neapel hingerichtet.

3. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 67

1885 - Berlin : Vahlen
Germanen u. Romanen. Kaiser- u. Papsttum. Die Kreuzzüge. 67 (1282) In Sicilien verdrängt eine nationale Erhebung [sicilia-nische Vesper] die Franzosen — Manfreds Schwiegersohn Peter von Aragonien König. 1 ^ >-• y ? 8. 1254—1273. Das Interregnum. Nach Wilhelms v. Holland Tode (1256) 2 Könige ohne Macht: Richard v. Cornwallis und Alfons v. Casti-üen — Willkürherrschaft der Fürsten und Herren — Raubrittertum — Die 7 Kurfürsten. Die aufserdeutschen Staaten 814—1254. 1. Frankreich. 987—1328 Dieca-peting er, die Nachkommen Hugo Capets, Hrzg.s v. Fran-cien, der 987 durch Wahl der Grofsen König ward. — Aus dem Wahlreich allmählich Q\n Erbreich. | —Wachsende Macht der Könige — Ludwig Vii. zur Zeit des Ii. Kreuzzugs (Abt Suger v. St. Denis) — sein Kampf mit den Plantagenets, den Herrn von Südfrankreich u. England. — Philippii. August z. Z. des Iii. Krzz. Glückliche Kämpfe gegen die Plantagenets — Beginn d. Al-jfibigenserkriege. Ludwigix. z. Z. des Vi. u. Vii. Krzz. beendet die Albigenserkriege siegreich-günstiger Frieden m. den Plantagenets — gründet d. Sorbonnej 2. England und der Norden Europas. Egbert v. Wesse x eint die 7 angelsächsischen Reiche, die Heptarchie, 827. — Angriffe der Normannen (Dänen). — Herrschaft Alfreds d. Grofsen (871—901). - Die Herrschaft der (Normannen) Dänen: Swen und sein Sohn Knut, Konrads Ii. Zeitgenosse — 1066 Wilhelm v. d.normandie gewinnt durch d. Schlacht b ei Hastings die Krone. —Seit 1154 3. Die pyrenäische I Halbinsel. Bis 1037 glänzende Herrschaft der Ommejaden in Cordova — dann Herrschaft der aus Afrika nachziehenden Morabethen und Almohaden. Ausbreitung christlicher Reiche: 1. Von den Resten der Westgoten im Norden: die Königreiche Asturien, Leon, Castilien. 2. Von der spanischen Mark: Navarra, Aragonien, Ca-talonien. Die Thätigkeit der spanischen Ritterorden (Calatrava, 4. Der Osten Europas. Ungarn zur Zeit der Ottonen christianisiert — das Erzbistum Gran —1000 Stephan d. Heilige König — die Arpaden — Macht des Adels (bestätigt durch Andreas’ Ii. goldene Bulle 1222) — Mongoleneinfall 1240 — Hebung des verwüsteten Landes durch deutsche Ansiedler (Sachsen). Polen selbständig seit 1000 — Boleslav Chrobry Zeitgenosse Heinrichs Ii. — die Piasten. Rußland infolge innerer Streitigkeiten der Teilfürsten um das Grofsfür-s t e n t u m machtlos, erliegt den Mongolen 1240, bleibt 200 Jahre abhängig von der „goldenen Horde”. 5* die Plantagenets: Heinrich Ii. (Thomas ! Alcantara, San Jago Becket), Richard Lö- j di Compostella) — der wenherz, Johann ohne '• Ci‘J(Don Rodrigo Land, (die Magna Diaz) f 1099. Charta 1215). \ Portugal unter dem Hause Braganza — Eroberung von j Lissabon 1147.

4. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 104

1885 - Berlin : Vahlen
104 Iii. Die Neuzeit. Die Seemächte treten in Unterhandlung mit L. Xiy. 1713 Friede zu Utrecht: Philipp V als K. v. Spanien anerkannt — Neapel mit Sardinien, Mailand U. spanische Niederlande Sollen an Österreich \ kommen — Sicilien und die Königswürde an Sa\ 0} en England behält Gibraltar, bekommt franz. Gebiete in Amerika (Neufoundland u. a.) — Preujsen, als Königreich anerkannt, erhält Obergeldern. 1714 Der Kaiser tritt zu Rastatt, das Reich zu Baden (im Aargau) dem Utrechter Frieden bei. 2. Das Zeitalter der pragmatischen Sanktion. 1711-1740 Karl Vi. Kaiser. 1716—1718 Türkenkrieg (Siege Prinz Eugens: 1717 bei Peterwardein, 1718 bei Belgrad) — Friede zu Passarowitz: Ungarn und Teile von Serbien und Wallachei österreichisch. (1718) Quadrupelallianz gegen Spanien (Elisabeth v. Parma, Ph.s Y. Gem. — Alberoni). (1720) K. 'Ni. tauscht von Savoyen Sicilien gegen Sardinien ein — das Königreich „beider Sardinien”. Karl Vi. ohne männliche Nachkommen — seine Tochter Maria Theresia — Ordnung der Nachfolge zu deren Gunsten: Die pragmatische Sanktion — Verhandlungen mit den europäischen Mächten um Anerkennung derselben. —-1733—1738 Polnischer Thronfolgekrieg. Nach Augusts (Ii.) des Starken Tode streitige Königswahl in Polen: die Majorität des Adels (ihr Rückhalt Frankreich) für Stanislaus Lesczinski, den Schwiegervater Ludwigs Xv. (K. von Frk. 1715 — 1774). die Minorität (ihr Rückhalt Österreich und Rußland) für Augusts d. St. S.: August Iii. — Kriegsschauplätze: Italien und Oberrhein (der greise Prinz Eugen). 1738 Friede zu Wien: Stanislaus verzichtet auf Polens Thron, erhält Lothringen, das nach seinem Tode (f 1766) an Frk. fallen S°M- — Franz Stephan v. Lothringen, Gem. Maria Theresias, erhält Toscana (die Medicis ausgestorben) — Österreich überläfst Neapel mit Sicilien an die span. Bourbonen als Sekundogenitur, erhält von Spanien Parma und Piacenza — Frk. erkennt die pragmat. Sanktion an. pommern bis zur Peene — Hannover: Bremen und Verden — Rußland: Livland, Fsthland, Ingermanland (Peter d. G. hatte hier schon 1703 St. Petersburg gegründet).

5. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 75

1885 - Berlin : Vahlen
Des Kaiser- u. Papsttums Ohnmacht. Bldg. d. europ. Staatensyst. 7 5 Die aufserdeutschen Staaten 1254—1492. 1. Frankreich. Nach dem Tode der Söhne des Zeitgenossen Albrechts I. v. Österreich, Philipps Iv. d. Schönen (sein siegreicher Kampf mit Papst Bonifaz Viii.: die Päpste in Avignon, der Templerorden aufgehoben) folgt das Haus Valois 1328—1589. Dieerbansprüclie der engl. Könige (Nachkommen einertochter Philipps Iv.) — loojähriger Krieg Englands mit Frankreich: der schwarze Prinz, S. Eduards Iii. v. England, siegt (1346) bei Crecy (Johann, K. v. Böhmen, Frankreichs Bundesgenosse t) bei Maupertuis (1356); Gebrauch der Feuer-waffen. — Das Hrzgt. Burgund gestiftet. — Vorübergehende Erfolge der Franzosen gegen England (Bertrand du Guesclin) — 1415 Heinrich V. v. England siegt bei Azincourt Karl Vi. v. Frankreich machtlos — Unter Karl Vii. 1429 Auftreten der Jeanne d’Arc, der Jungfrau v. Orleans J. d’A. von den Engländern in Rouen verbrannt (1431). — Allmählich die Engländer aus Frankreich vertrieben, behaupten nur noch Calais. — Anfänge eines stehenden Heeres infrk. in den Ordonnanz-Kompanieen. Ludwig Xi. (1461—1483) der Stifter der absoluten Monarchie in Frankreich. 2. England. Wales unterworfen (Thronfolger: Prinz v. Wales) — Wiclif (Lollarden) — Streit der Häuser Lancaster u. York, zweier Seitenlinien der Plantagenets, um den Thron — der 30jährige Krieg der roten (Lancaster) und weifsen (York) Rose (1455—1485) — Heinrich Vii. siegt bei Bosworth über Richard Iii. v. York: das Haus Tu d or auf Englands Thron 1485—1603. 3. I)ie Pyrenäenhalbinsel. Die christlichen Reiche der Halbinsel 1. Castilien (mit Leon und Asturien). 2. Aragonien (mit Catalonien). 3. Navarra. 4. Portugal. — Castilien mit Aragonien vereint durch Vermählung Ferdinands d. Katholischen v. Aragon, mit Isabella v. Castilien (Ausgang des 15. Jahrh.): das Reich Spanien, zu dem Ferdinand Navarra hinzuerkämpft — das letzte maurische Reich, Granada, durch Isabella (1492) erobert, nach 1500 auf der Halbinsel nur 2 Reiche: Spanien und Portugal. 4. Italien zerfällt in eine Reihe kleiner Staaten, am bedeutendsten sind: 1. Venedig, selbständig schon vor Karl d. G. (an der Spitze ein Doge [dux]) — 1. Handelsplatz der Welt (im Be-

6. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 81

1885 - Berlin : Vahlen
Reformation und garn und Böhmen) in die Welthandel gezogen. 1. Die italienischenwirren. Eingreifen der Könige Karl Viii. (f 1498) und Ludwig Xii. (f 1515) von Frankreich (Ansprüche auf Neapel bez. Mailand), Ferdinands v. Aragonien (Anspruch auf Neapel) und Maximilians I. in die italischen Streitigkeiten: 1. die Sforzas in Mailand gegen Neapel, — 2. aus Florenz vorübergehend die Medici vertrieben (Savonarola f 1498), — 3. Caesar Borgia (des Papstes Alexander Yi. S.) versucht Italien zu einen (des Florentiners Mac-chiavelli ,,il principe”). Ergebnisse 1. Unteritalien: Neapel und Sicilien auf 200 Jahre mit Spanien vereint (1504) — 2. Mittelitalien: Nach Alexanders Yi. Tod und Caesar Borgias Vertreibung gelingt den Päpsten Juliusii. (bis 1513) und dem Medici Leo X. (bis 1521), welche die italienische Politik ihrer Vorgänger weiter verfolgen, doch nur Vergröfserung des Kirchenstaates — in Florenz behaupten die Medici ihre Stellung. — 3. Oberitalien: Unentschiedene Kämpfe zwischen Franzosen, Spaniern, Deutschen (die Schweizer Söldner!) — verhängnisvoll für Venedig, das um dieselbe Zeit, wo der Verkehr mit Indien ihm entzogen wird (die Portugiesen auf dem Seewege direkt nach Indien, Ägypten in der Hand der Türken), seine Stellung in Oberitalien einbüfst. — Mailand von den Franzosen bald gewonnen, bald verloren, kommt 1515 durch den Sieg von Marignano über die Schweizer (diese nun geradezu Frankreichs Söldner) in die Gewalt Franz I., König v. Frankreich 1515—1547. — Junge, Gescmchtsrepetitionen. Gegenreformation. 81 Städten herrschte der Humanisten Richtung, so in Nürnberg (Wilibald Pirk-heimer, Hans Sachs), in Augsburg (Konrad Peutinger) u. s. w. — Johann Reuchlin (sein Kampf mit den Kölner Dominikanern wegen der hebräischen Schriften — die epistulae obscurorum virorum [ Cro-tus Rubianus, Ulrich v. Hutten]) — De-siderius Erasmus v. Rotterdam. 2. Die Anfänge der Reformation in Deutschland. Martin Luther, geb. 10. Nov. 1483 zu Eisleben — aufgewachsen in Mansfeld — Lateinschulen in Magdeburg u. Eisenach (Frau Cotta) — Universität in Erfurt: Magister — 1505 Augustinermönch in Erfurt — Priester — innere Unruhe — der Ordensprovincial Job. v. Stau-pitz — der Römerbrief: die Macht des Glaubens — 1508 an die Universität Wittenberg (1502 von Friedrich d. Weisen gegründet) — (1511) nach Rom in Ordensgeschäften — Doctor theologiae. 1517 31. Okt. Anschlag der 95 Thesen gegen den Mifsbrauch des Ablafs (der Dominikaner Tetzel, Beauftragter Albrechts, Erzbischofs v. Mainz — Teil der Einnahme dem Papst Leo X. zur Peterskirche [Michel Angelo, Rafael]) — 1518 Luther vor dem Kardinal Cajetan in Augsburg; seine Flucht — 1519 Luthers Zusammenkunft mit dem päpstlichen Kämmerer v. Miltitz in Altenburg — Luthers Freundschaft mit dem 1518 nach Wittenberg berufenen Philipp Melanchthon — Die Leipziger Disputation (Karlstadt und Luther gegen Eck v. Ingolstadt — Hrzg. Georg v. Sachsen); Luthers Ausspruch: Auch die Konzilien können irren — Trennung von der Kirche. 6

7. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 85

1885 - Berlin : Vahlen
Reformation und Gegenreformation. 85 1535 Karls V. glücklicher Zug (Andreas Doria v. Genua) nach Tunis gegen Chaireddin. — Karl Y. nach dem Aussterben der Sforzas Herzog von Mailand. 1536—1538iii. Krieg gegenfranzi. v. Frankreich — Karls Y. erfolgloser Einfall in Frankreich — Franz I. verbündet sich mit Soliman — Waffenstillstand v. Nizza. 1541 Karls V. unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544iy. Krieg gegenfranzi., geführt von Karl Y. mit Reichshilfe (gegen das Versprechen eines Türkenkrieges), das Reichsheer bis Soissons, Friede zu Crespy (Bestätigung des Friedens zu Cambray). (1545.) Schimpflicher Friede mit Soliman: Ferdinand verspricht Tributzah-lung. v. Frankreich für Ulrich : Sieg bei Laufen, Friede zu Kadan) — die Reformation in Württemberg. 1534 — 1535 Die Wiedertäufer in Münster (Jan Matthys, Rothmann, Bernd Knipperdolling, Jan v. Leyden) — Eroberung der Stadt durch den Fürstbischof. 1539 Georg, Hrz. v. Sachsen f, sein Nachfolger Heinrich führt die Reformation ein — Reformation in der Kurmark Brandenburg durch Joachim Ii. (1535 bis 1571), sein Bruder Hans v. Küstrin hat die Neumark schon vorher reformiert. 154i Religionsgespräch zu Regensburg (Melanchthon und Contarini). 5. Johann Calvinus (Jean Cauvin aus Noyon, geb. 1509) Reformator in Genf, Stifter der reformierten Kirche, abweichend von Luther in der Kirchenlehre (Prädestination, Abendmahl) und Kirchenverfassung (kein Landesbistum, sondern Presbyterialverfassung, strenge Kirchenzucht). — In der Schweiz kommt der Calvinismus zur Herrschaft: Helvetische Konfession (1560), breitet sich auch über Deutschland aus: Heidelberger Katechismus (1563) — Calvin f 1564. c) Die Ausbreitung der a. Die germanischen Staaten. 1. Die nordischen Staaten: das selbständig gewordene Schweden (das Stockholmer Blutbad Christians Ii. [1520] — schwed. Aufstand — Gustav Wasa König [1523]) wie die noch durch Personalunion geeinten Reiche Däne- 1546 Luther stirbt am 18. Febr. in Eisleben, in Wittenberg (Schlofs-j kirche) bestattet. Reformation. y. Derosten Europas. 1. Frankreich. Trotz der Auch in Po-Bündnisse der Könige Franz I. und Heinrich 11. (1547—1559) mit den deutschen Protestanten wurde wann die Re- ß. Die romanischen Staaten. len, Ungarn und Sieben-

8. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 89

1885 - Berlin : Vahlen
Reformation und Gegenreformation. 89 c) Spanien bis zur Anerkennung der Selbständigkeit der Niederlande. 1556—1598 Philipp //., Karls I. (Y.) S., Herrscher von Spanien, Neapel, Mailand, den Niederlanden, der neuen Welt, (bis 1558 auch von England durch seine Gemahlin Maria), seit 1580 von Portugal — der mächtigste König der Zeit — thatkräftiger Gegner alles protestantischen Wesens, eifriger Vorkämpfer für die römische Kirche: Vernichtung der Moriskos wie der Protestanten in Spanien; Kampf gegen die Türken: Don Juan, K.s V. natürlicher Sohn, siegt 1571 zur See bei Lepanto. Der Hauptkampf seines Lebens gegen die Niederlande. Die Niederlande, seit langer Zeit blühend durch Gewerbe und Handel (ihre günstige Lage nahe dem atlant. Ocean, der neuen Bahn des Welthandels), überflügeln mit Hilfe Karls V. die Ostseestädte (Niedergang der Hansa, vor allem Lübecks nach dem Sturze Jürgen Wullenwebers f 1537) — Ausbreitung des Protestantismus trotz strenger Gegenmafsregeln. — Unter Philipp Ii. Margarete v. Parma Regentin, ihr Rat Granvella — Strenge gegen die Protestanten— Kompromifs von Breda —die Geusen — Bildersturm, Kirchenplünderung. Hr z. Alba in den Niederlanden (1567—1573) — der „Blutrat” — Hinrichtung der Grafen Egmont und Hoorn — Willkürliche Besteuerung (der 10., 20., 100. Pfennig) — Aufstand der Niederländer — Wassergeusen — Wilhelm v. Oranien Statthalter der aufständischen Provinzen. Albas 3. Nachfolger Alexander Farnese v. Parma (1578—1592) sichert für Spanien den Besitz der kathol. südlichen Provinzen (das heutige Belgien) — der protestantische Norden (7 Provinzen) schliefst 1579 die Utrechter Union, sagt sich 1581 von Spanien los. Wilhelm v. Oranien an der Spitze der Niederlande („Generalstaaten”) — ermordet 1584 — sein S. Moritz setzt des Vaters Werk fort — Bund mit Elisabeth v. England und mit Heinrich Iv. v. Frankreich — Spanien unter Philipps Ii. Nachfolgern, Philipp Iii. und Iv., in vollem Verfall — 1609 12jährig. Waffenstillstand mit den Niederlanden, that sächliche Anerkennung ihrer Unabhängigkeit — offen ausgesprochen erst im westfälischen Frieden 1648. Portugal schon seit 1640 wieder selbständig.

9. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 82

1885 - Berlin : Vahlen
82 Iii. Die Neuzeit. Maximilian I. in Italien ohne Erfolge, den Kaisertitel hatte er schon 1508 ohne Krönung angenommen. 2. Deutschland. Der Kurfürsten (Ber-thold v. Henneberg, Erzb. v. Mainz, Friedrich d. Weise v. Sachsen, Joachim I. v. Brandenburg [1499—1535]) Bestrebungen, das Reich in eine ständische Monarchie umzuwandeln — Maximilian in ablehnender Haltung — nachgiebig nur aus Gründen seiner äufseren Politik. 1495 Reichstag zu Worms: ewiger Landfrieden, Reichskammergericht (Frank-furt, Speyer, Wetzlar), gemeiner Pfennig. 1500 Einsetzung des Reichsregiments. 1512 Deutschland in 10 Kreise geteilt (Österreich., bayerischer, schwäbischer — oberrhcin., kurrhein., burgund., westfäl. —niedersächs., obersächsischer) — ausgeschlossen Schweiz (thatsächlich selbständig), Böhmen und seine Nebenländer, Preußen. 1519-1556 (1558) Karl V., geb. 1500, der Erbe Burgunds, seit dem Tode seines Grofsvaters Ferdinands d. Kathol. (1516) als Karl I. König von Spanien und Neapel, 1519 gegen Franz I. v. Frankreich zum König von Deutschland gewählt (Krfrst. Friedrich d. Weise), (1520) in Aachen gekrönt, der mächtigste Herrscher der Zeit — sein Ziel: die Weltmonarchie. (1520—1522) Aufstand der spanischen Städte (Communeros) unterdrückt — Herstellung der absoluten Monarchie in Spanien: die Granden ziehen sich zurück oder werden Hofadel, die Cortes bedeutungslos. — Karls Aufenthalt in Spanien (1521—1529) entfremdet ihn den dtsch. Verhältnissen — sein Vertreter in Dtschl. 3. Beginn der Reformation in der Schweiz. Iiuldrich Zwingli (geboren 1484), Humanist (seine kritische Richtung), beginnt seit 1518 als Prediger in Zürich seine reformatorische Thätigkeit. 4. Fortgang der Reformation in Dtschld. 1520 Luthers Schriften: „An den christlichen Adel dtsch. Nation” und „Von der babylon. Gefangenschaft derkirche” — Verbrennung der Bannbulle, die Eck in Rom erwirkt. 1521 Reichstag zu Worms — Luther vor Kaiser und Reich (18. April) — das

10. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 86

1885 - Berlin : Vahlen
86 Iii. Die Neuzeit. die Reformation im Lande hart verfolgt. Dennoch starke Ausbreitung der reformierten Lehre: die Hugenotten. 2. Italien und Spanien. In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts waren auch hier fast alle Gebildeten der Reformation zugewandt, den festesten Boden gewann sie in den spanischen Niederlanden. formation viel Anhang. mark und Norwegen nehmen noch zu Luthers Lebzeiten seine Lehre an. 2. England. Heinrich Viii. Tudor, eifriger Anhänger der römischen Kirche — schreibt gegen Luther (defensor fidei) — Streit mit dem Papste wegen seiner Scheidung von Katharina v. Aragonien — äufserliche Trennung der englischen Kirche vom Papsttum: derkönig Oberhaupt der englischen Kirche — die innere Trennung führt erst Heinrichs Yih. Sohn, Eduard Vi. {Erzbischof Cranmer), durch: Einführung des Calvinismus, der auch im Nachbarlande Schottland (John K n o x) die Herrschaft gewinnt. j. Gegenreformation. Gegen die schnell sich ausbreitende Reformation erhebt sich zu bald erfolgreichem Kampfe die römische Kirche, gestützt a. auf den Jesuitenorden (gestiftet von dem Spanier Ignatius von Loyola, bestätigt 1540 — Zweck: Ausbreitung des katholischen Glaubens unter Heiden und Ketzern, erreicht durch Predigt, Beichte und Jugendunterricht [Jesuitenschulen, Jesuitenuniversitäten]), ß. auf die Inquisition (in Spanien unter Ferdinand d. Kathol. Werkzeug in den Händen des Königs zur Bewältigung des Adels und der Städte, jetzt in Italien durch Kardinal Caraffa erneuet und in die Dienste der Gegenreformation gestellt, bald in allen katholischen Landen von furchtbarer Wirkung [in Spanien die Autodafes = acta fidei]). y. auf die im Trident in er Konzil 1545—1563 neugeschaffene Kirchenzucht und Kirchenlehre, die kein Zugeständnis an die Protestanten machte, die Stellung des Papstes als Oberherrn der Kirche, selbst der Konzile schroff aussprach. Unterstützt wird die römische Kirche in ihrem Kampfe 1. durch die katholischen weltlichen Gewalten, besonders durch die Habsburger (Philipp Ii. und Philipp in. von Spanien — Ferdinand Ii. und Ferdinand Iii. in Deutschland). 2. durch den Zwiespalt der Protestanten selbst (Gegensatz der Lutheraner und Reformierten — die Konkordienformel 1577).
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