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1. Geographie und Geschichte - S. 42

1874 - Quedlinburg : Vieweg
42 Kaiscrgeschichte. § 17. Friedrich I., der Rothbart (Barbarossa) 1152 bis 1190, ein tapferer Fürst, stellte Ordnung im Reiche her; auch die Fürsten mußten ihm gehorchen. Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen, verlieh er auch noch Baiern und machte ihn damit zum mächtigsten Fürsten. Oesterreich vergrößerte er und erhob es zum erblichen Herzogthnm. In Italien wollte man ihm nicht gehorchen; deshalb machte er 6 Römerzüge. Er setzte sich in Pavia die lombardische und in Rom die Kaiserkrone auf das Hanpt, zerstörte beim Zweiten Zuge Mailand. (Manche Heiligthümer entführt. Die Gebeine der heil. 3 Könige nach Köln.) Der 3. und 4. Zng sind erfolglos. Beim 5. Zuge verliert er die Schlacht bei Leguauo (Leujauo), denn Heinrich der Löwe verläßt ihn treulos. Friedrich spricht die Acht über ihn aus, nimmt ihm Baiern und verleiht es an Otto von Wittelsbach, den Ahnherrn des jetzigen baierscheu Königshauses. Als der alte Löwe sich vor dem Kaiser demüthigte, ließ ihm dieser Braunschweig mit Lüneburg. Beim 6. Römerzuge vermählte Friedrich sei-ueu Sohu Heinrich mit Constanze, der Erbin von Neapel und Sicilien. In seinem Alter machte Friedrich noch einen Krenzzng und ertrank im Flusse Saleph iu Kleinasien. Das Volk mochte an seinen Tod nicht glauben. Die Sage läßt ihn im Kyffhänser schlafen. § 18. Das Interregnum. Nach Friedrich 1. regierte noch eine Reihe hohenstansischer Kaiser. Konradin, der letzte derselben, starb in Neapel ans dem Blutgerüst. Karl von Anjou ließ ihn enthaupten. Nun begann „die kaiserlose, die schreckliche Zeit," das Interregnum (Zwischenreich). Keilt deutscher Fürst wollte die Kroue annehmen. Das Faustrecht herrschte. Verwirrung und Unsicherheit nahmen überhand. Am meisten litten die Landbewohner. Die Städter fanden Schutz hinter den festen Mauern der Stadt. Um auch draußen sicher zu fein vor den räuberischen Rittern, verbanden sich die Städte. So entstand die Hansa (Städtebund). Diese wurde allmählich so mächtig, daß sich.könige vor ihren Heeren und Flotten beugen mußten. Das Haupt des Bundes war Lübeck. ] In diesen gesetzlosen Zeiten kannte auch die westfälische Vehme, ein heimliches Gericht, zu großer Macht gelangen. Ihr oberster Frei stuhl befand sich „aus rother Erde", unter der Linde bei Dortmund. Der Freigraf stand unmittelbar

2. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 34

1879 - Braunschweig : Vieweg
34 Erste Periode. Von 1492 bis 1648. Knigthum herzustellen; Karl Ii. wurde auf den Thron berufen. Der Augen-blick wurde wohl benutzt;" denn fr jetzt war nichts zu thun, als bei dem Zwie-spalte des Heeres die Soldatenherrschaft zu brechen; jede weitere Reform mute der Zukunft vorbehalten bleiben. Die unter Elisabeth erweckte Theilnahme des Volkes fr das ffentliche Leben hob in England, fast gleichzeitig wie in Spanien, das Schauspiel, und die klassische Bildung des lateinischen Zeitalters zeigte ihren veredelnden Ein-1564 bis flu auf dasselbe. So schuf Shakespeare (geb. 1564, f 1616) das eng-1616 lische Nationaltheater. Um eben diese Zeit wo der Sinn der Englnder sich in die weite Welt hinausrichtete wurde Baco von Vernlam (St. Al-1 1626 bans), f 1626, der Begrnder der neueren wissenschaftlichen Erfahrungskunde (Empirie). Unter den inneren Bewegungen gegen Ende dieser Periode griff die Literatur unmittelbar in das politische Leben ein, und der Dichter Milton 1 1674 (geb. 1608, f 1674) forderte Freiheit des Geistes, während Hobbes die Theorie des Absolutismus aufstellte. 4. Frankreich. In Frankreich fand die Reformation nur bei einem Theile des Volkes Eingang; das Knigthum bekmpfte dieselbe, und dieses fhrte zu Religions-und Brgerkriegen, die um so blutiger waren, da gleichzeitig auch die Thronfolge in Frage kam. Erst unter dem neuen Knigshause der Bour-bous erhob sich die Politik der Kirchen-Jnteressen; in dem geeinigten Frank-reich stieg die Knigsmacht im Inneren bis zur Unbeschrnktheit und berflgelte nach Auen das spanisch-sterreichische Hans. Die resormirte Partei (Hugenotten" d. i. vielleicht: Eidgenossen) nahm hier ihren Ausgang von der Schweiz, indem der Franzose Chauvin t 1564 (Calvin, t 1564) die Lehre Zwingli's in ein strenges System gebracht hatte (unbedingte Gnadenwahl zur Seligkeit) und auf der von ihm begrndeten Universitt zu Genf Geistliche fr Frankreich ihre Bildung erhielten. (In Genf vollzog die reformirte Kirche auch ihr erstes Auto da fe an dem hieher geflchteten Spanier Servede 1553, der nicht an die Dreieinigkeitslehre zu glauben vermochte.) Schon Franz I. der vom Papst die Besugni erlangte, die geistlichen Stellen zu besetzen verfolgte die Anhnger der Re-formation in Frankreich, während er sie in Deutschland (gegen Karl V.) untersttzte. Unter seinem Sohne 1547 bis Heinrich Ii. (1547 bis 1559) schienen die Resormirten fast unterdrckt 1559 zu sein, als unter seinen drei kinderlosen Shnen, den letzten Valesiern, der Thronstreit die Religionskriege entzndete. Heinrich's Ii. Wittwe, (Sathanne von Medici, war eifrig katholisch, wurde aber vorzglich von Herrschsucht geleitet; so auch die Guisen, der Herzog Franz und sein Bruder, Cardinal Carl, die zuerst unter 1559 bis Franz Ii. (1559 bis 1560) durch dessen Gemahlin, Maria Stuart, 1560 die ihre Nichte war, Einflu gewannen. Ihnen gegenber stand das Haus

3. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 35

1879 - Braunschweig : Vieweg
Folgen der Reformation und der spanisch-sterreichischen Uebermacht. 35 Bourbon, das nchste am Thron, unter dem schwankenden König Anton von Navarra, das sich nach dem Rathe des edlen Admirals Coligny auf die Hugenotten sttzte. Als Karl Ix. (1560 bis 1574), 10 Jahr alt, den Thron bestieg, suchte 1560 bis Catharine zwischen den Parteien zu herrschen, lie Religionsgesprche halten, 1574 die aber nur erbitterten, und ein Toleranz-Edict" (des edlen Kanzlers l'hopi-tal) ergehen, das durch den Fanatismus der Guisen rckgngig gemacht wurde. So kam es zu 3 nichts entscheidenden, aber blutigen Religionskriegen (in denen Franz von Gnise, wie Louis von Bourbou-Conde gemeuchelt wurden). Nach-dem jedoch den Hugenotten, die in dem verkehrreichen W. u. S. am hufig-sten waren, dort vier Sicherheitspltze berliefert waren (das feste Rochelle zc.)z stiftete die arglistige Knigin Mutter, die der König durch Anschlu an Co-ligny aus dem Regiment verdrngen zu wollen schien, mit ihrem Lieblingssohne Heinrich ein grliches Blutbad unter den Hugenotten an, die Bartholo-musnacht (23.24. August 1572), wobei nun doch auch Karl Ix. selbst, aus 1572 Furcht vor dem einmal aufgereizten Fanatismus, zum Morde seiner Unter- 23.-24, thanen anspornte (Tue! tue!"). Nach Alba's frher eingeholtem Rathe: Aug. Ein Lachskopf" (Coligny's Wappen) ist mehr Werth, als 10,000 Frsche!" wurde vor Allem der greise Coligny ermordet, zugleich aber fielen in Paris mindestens 5000, in den Provinzen der 25,000 Reformirte. Heinrich von Navarra, der Sohn Anton's (f 1562), 19 Jahr alt, wurde zwar verschont, wandte sich jedoch, auf den Drohruf des Knigs: Tod! Messe! oder Bastille!" zur katholischen Kirche. Aber die Gruelthat fhrte nur zu neuer siegreicher Erhebung der Hugenotten, und die Gegenpartei der verhaten Regierung trat jetzt unter dem Namen der Politiker auf. Karl Ix., den feit der Pariser Bluthochzeit innere Qualen verzehrten, dankte Gott, da er keinem Kinde den Thron hinterlasse. Sein Bruder Heinrich Hi. (1574 bis 1589) entfloh dem polnischen Wahlthron, zu 1574 bis dem ihm die Rnke seiner Mutter verholsen hatten, um den franzsischen Thron 1589 einzunehmen, der von den Politikern" seinem jngsten Bruder (t 1584) zugedacht war. Wollstig (wie die Hofleute Mignons") und andchtelnd lie er jetzt die Religionsparteien gewhren; seitdem aber Heinrich von Navarra (1584), nun wieder Hugenott, der nchste Thronfolger war, trat die fanatisch-katholische Ligne zu offenem Kriege auf, unter Anfhrung Heinrich's von Guife (Franzens Sohn), der selbst nach dem Throne strebte. In dem Kriege der drei Heinriche" grndete Heinrich (Iv.) von Navarra seinen Kriegsruhm bei Coutras (1587); der König aber mute bald aus dem aufrhrerischen Paris vor der Ligue der Sechszehn" (Quartiershauptleute) flchten. Als dann die Reichsstnde zu Slots, auf Guife gesttzt, eine Beschrnkung der Knigsmacht nach Vernunft und den Grundgesetzen des Reiches" verlangten, entledigte sich der König Heinrich's von Guise durch Meuchelmrder; er selbst vertheilte die Dolche gegen den grten Verbrecher im Reiche." Bald fand auch er, indem er sich ganz den Hugenotten in die Arme warf und mit Heinrich von Navarra gegen Paris zog, in dem fanatischen Jacques Clement seinen Mrder. 3*

4. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 156

1879 - Braunschweig : Vieweg
156 Geschichte der neuesten Zeit. Ii. Von 1830 bis 1848. Nothwendigkeit. Die Erffnung des Freihandels half wesentlich dazu, die Ruhe Englands in den Strmen des I.1848 zu erhalten. 5. Italien. Hier bereitete eine (seit Jahrhunderten bestehende) geheime Gesellschaft, die Carbonari", seit der Befreiung von den Franzosen, die Begrndung eines nationalen Italiens vor. Mazzini stiftete ein junges Italien", das unter Erstrebung desselben Zieles vor Allem den Ha gegen die Tedeschi (Oesterreich) schrfte. Dasselbe nahm nach Mazzini's Vertreibung seinen Hauptsitz in London und wandte feine Aufmerksamkeit vorzglich auf den Kirchenstaat. Die Cardinle, welche die Nothwendigkeit eines Fort-schrittes erkannten, whlten nach Gregor's Xvi. Tode Pins Ix. zum Papst 1846 (1846), dessen weitgreifende Concesstonen bald ganz Italien in einen revolutio-nren Schrecken versetzten. Die Einheit Italiens unter dem Schutze eines freisinnigen Papstes!" wurde das Losungswort des Liberalismus in der ganzen Halbinsel. Am Ende mute aber Pius gegen die von ihm selbst entfesselten Geister die Hlfe Oesterreichs und Frankreichs anrufen. Em franzsisches Heer nthigte (Juli 1849) Rom nach hartnackigem Widerstands zu capituliren; allmhlich wurde im ganzen Kirchenstaat die Gahrnng durch die fremde Besatzung in Schranken gewiesen. Sardinien, dessen König Carl Albert im Mrz 1848 den auf-stndischen Lombarden und Venetianern zur Abschttelung der sterreichischen Herrschaft seine Untersttzung verhie, wurde durch das siegreiche Vordringen des Feldmarschalls R a d e tz k y zunchst eingeschchtert. V i c t o r E m a n u e l Ii. der seinem Vater 1849 folgte, richtete sein Streben vor Allem darauf, sein Land unter einer freisinnigen Verwaltung stark und widerstandsfhig zu machen, in der s-stg-halt-n-n fioffnung, -inst an di- Spitz- einte nat.o-Naten Italiens zu treten. 6. Spanien. In Spanien erklrte der schwache Ferdinand Vii. unter dem Einflu seiner vierten Gemahlin Christine von Neapel das sausche 1830 Gesetz fr ausgehoben (1830), wodurch d.- bald daraus g-bor-u-To-ht-r Mateua bas Thronsolg-r-cht -rhi-lt. Nach F-rdmands Tode (1833) trat jedoch [ein nchstfolgender Bruder Don Carlos, der sich schon> langer aus eine apostolische Part-i gesttzt hatte, an di- Spitz- d-r Basken (als Verth-idig-r ihrer nationalen Fr-iheit-n) und fand bald auch un brigen Spanien Anhang. Nachdem die Basten durch ncrlennnng ihrer alten Bor-rechte gewonnen waren, wurde auch Don Carlo mit Hlfe Englands 1840 oud Frankreichs besiegt (1840). Frankreich- Einflu berwog jetzt oa.g, seitdem dachte Louis Philipp daraus, dem Hanse Orleans dl-Aussicht aus d-u spanischen Thron zu erffnen, indem er 1846 seinen Sohn (Herzog von Montpenfier) mit der Schwester der ,ling-u Knigin, Uutst,

5. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 3

1879 - Braunschweig : Vieweg
Hndel der westlichen Mchte der Italien Frankreich. 3 E r st e Periode. Von der Entdeckung Amerika's bis zum westphlifchen Frieden, 1492 bis 1648. L Unter Hndeln in Italien, die von den mchtigeren Staaten im westlichen Europa ausgehen, wird der Grund zu einem europischen Staatensystem gelegt. Bei diesen Hndeln zeigt sich alsbald Ii. das beginnende Uebergewicht des spanisch sterreichi-schen Hanses, das mehrere Lnder Europa's, aber auch weite Gebiete jen-seit der Oceane unter seinem Scepter vereinigt, und seine Vorherrschaft auf die Aufrechthaltung der katholischen Kirche zu sttzen sucht. Deshalb erschttert Iii. die Kirchen Reformation nicht nur die Kirche, sondern auch das Uebergewicht jenes Hauses; und Iv. so entsteht eine Reihe von Kmpfen, fast in allen europischen Staaten, die zugleich als Folgen der Reformation (insbesondere der Reactionsversuche) und des spanisch-sterreichischen Principats (wie der Zurckdrngung dieser Uebermacht) erscheinen. I. Hndel der westlichen Mchte der Italien Frankreich. Italien zog seit dem Ende des Mittelalters theils durch seine Blthe (Reichthum, Kunst und Wissenschaft), theils durch seine Zersplitterung die Blicke der Fremden auf sich; ja das Sldnerwesen, das hier zu einem reinen Kunstgewerbe wurde, fhrte jedem Feinde bereitwillige Schaaren zu. Die Angriffe der Fremden blieben nicht lange aus. Seitdem im Westen En-ropa's die Kraft der Staaten in den Hnden der Könige vereinigt war, wandten sich diese zu Eroberungen, fr die Italien der lockendste Schauplatz war. Frankreich, das dort schon feit der Erhebung des Hauses Anjou zum Throne von Neapel groen Einflu bte, griff zuerst ein. Die Ansprche auf Neapel, die schon Ludwig Xi. ererbt hatte, machte sein Sohn Karl Vhi. (1483 bis 1498) mit den Waffen geltend. Klein, bucklig, 1483 bis schielend und in der Erziehung vernachlssigt, zeigte er, seitdem er den Thron 1498 bestieg (13 Jahre alt), ein khnes Streben; Csar und Karl der Groe wur-den seine Vorbilder. 1494 berzog er Neapel mit einem groen Heere. Nach rascher Unterwerfung desselben zeigten sich die Franzosen bermthig; die brachte die Neapolitaner gegen sie in die Waffen und Karl mute das Land rumen. Sein Nachfolger (als Gemahl feiner Schwester Johanna) Ludwig Xii. (von Orleans) (1498 bis 1515), wohlwollend, doch ehr-1498 bis geizig, erhob zunchst Erbansprche auf Mailand (als Abkmmling der Vis- 1515 conti, gegen Ludovico Moro aus dem Hause Sforza). Als er dieses durch

6. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 4

1879 - Braunschweig : Vieweg
4 Erste Periode. Von 1492 bis 1648. Verrath schweizerischer Sldner gewonnen hatte, verband er sich mit Ferdi-nand dem Katholischen zur Vertreibung des misliebigen Knigs von Neapel. Ueber die Theilung des gemeinschaftlich eroberten Landes kam es jedoch bald zum Streit, der mit einem Vertrage endete, durch welchen Ara-gonien vermge seiner Erbansprche im Besitze des Knigreichs Neapel blieb. Dann suchte die Franzosen sich an Venedig zu entschdigen, durch dessen 1508 treulose Politik sich die Ligue von Cambray (1508) Ludwig Xii., Maximilian I., Ferdinand der Kath. und Papst Julius Ii. zu Auflsung dieses Staates berechtigt glaubte. Als die Franzosen zuerst den Angriff auf Venedig machten, stiftete der national gesinnte Papst, der auf eine Vertreibung aller Fremden dachte, die heilige Ligue" gegen die Franzosen, an der alle bisherigen Bundesgenossen Frankreichs (der treue Max I. zgerte nur) und auerdem Heinrich Viii. von England wie Venedig selbst Theil nahmen. So muten die Franzosen wiederum Italien gnzlich rumen. Dem feurig aufstrebenden Schwiegersohne Ludwig's Xii. 1515 ff. Franz I. (1515 bis 1547) gelang es dann zwar durch die glnzende Schlacht von Marignano 1515, wo die Schweizer-Sldner zum ersten Male geschlagen wurden, Mailand zu erobern; als er sich aber spter durch Bewerbung um den Kaiserthron mit Karl V. verfeindete, muten die Fran-zosen, nach viermal wiederholten Kriegen (die auf den Gang der Reformation von wesentlichem Einflu waren) die Ansprche auf Italien gegen das fter reichisch-spanische Haus aufgeben. Durch die Verbindung mit Italien wurde in Frankreich der Sinn fr die moderne Kunst und Literatur erweckt (hnlich wie Deutschland im Mittel-alter die hhere Bildung von Italien empfing). Vorzglich frderte Franz I. das Studium der alten Klassiker, in deren Geiste die mittelalterliche Literatur sich umgestaltete, suchte aber zugleich die damals in Italien blhende neue Kunst und Wissenschast nach Frankreich zu verpflanzen (auch durch die Damen, die er an den Hof zog, hob er den Sinn dafr). In Italien dauerte das goldene Zeitalter der Kunst und Literatur (vgl. Mittelalter S. 97) unter dem politischen und kirchlichen Ber-fall bis nach der Mitte des 16ten Jahrhunderts fort. Die Kunst flchtete zu einer poetischen Auffassung der Religion. Vor Allem blhte die Malerei (Leonardo da Vinci, geb. 1443; Michael Angelo Buonarotti, geb. 1474, war zugleich Moler, Bildhauer und Baumeister [Kuppel der Peterskirche); Raphael Sanzio di Urbino, 1483 bis 1520; Titian, geb. 1474; Antonio Allegri [von Correggio], geb. 1494). Die Dichtung erreicht mit dem heiteren Ar tost (f 1533 der rasende Roland") und dem schwrmerischen Tasso (f 1595 das befreite Jerusalem") schon einen Wendepunkt und artet alsbald in Schwulst aus (Marini, f 1620). Unter den Kmpfen der kleinen Staaten Italiens mit einander und mit den Fremden gedieh eine Staatsklugheit, die sich im Gedrnge der Verhltnisse

7. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 6

1879 - Braunschweig : Vieweg
6 Erste Periode. Von 1492 bis 1648. f 1504 zwischen theilte, als die treffliche I s a b e l l a starb (1504), ihre Tochter I o -Hanna den castilischen Thron mit ihrem Gemahl Philipp I.; da sie jedoch t 1504 nach dessen frhem Tode (f 1506) [angeblich] in Wahnsinn verfiel (f 1555), wurde Ferdinand als Regent Castiliens anerkannt. So herrscht er der ganz Spanien, bis 1516 mit seinem Enkel 1516 bis Karl I. (V.) (1516 bis 1556) das sterreichische Haus den Thron 1556 voll Spanien erhielt. Karl's Ausrufung in Castilien war freilich, so lange seine Mutter Johanna lebte, verfassungswidrig, doch setzte sie der 80jhrige Reichsverweser, Cardinal 3iinenes, durch (der einst die Groen von dem Schlosse herab auf die Kanonen verwies: Sehet, damit regiere ich Castilien!"). Noch einmal trat zwar der Adel mit den Stdten in offenem Aufstande dem kniglichen Absolutismus entgegen, als Karl sich zur Erwerbung des Kaiser-1519 ff. throns nach Deutschland begab (1519): dieser siegte aber, nach Trennung der Gegner, in offener Schlacht (bei Villalar 1521) mit Sldnern und Kanonen, und schon jetzt wurde in Castilien die Macht der Reichsstnde (Cortes) ge-krochen (durch einfache Umkehr des Geschftsganges, indem die Beschwerden [Petitionen] knftig erst nach Bewilligung der Steuern vorgebracht werden durften). Seitdem Karl V. (als Kaiser) der Deutschland wie der das vereinigte Spanien nebst Neapel (Sicilien und Sardinien), Nord- und Sd-Niederland herrschte, wuchs Frankreichs Eifersucht, jedoch bte Franz I. darber noch Mailand an Karl ein. Um dieselbe Zeit aber hatte das stolze Spanien in Amerika wie in Ostindien Fu gefat. Welch ein unerhrter Gedanke: in Karl's Reichen ging die Sonne nicht unter!" Es gereicht seinem ruhigen norddeutschen Geiste zum Ruhme, da er sich in den Schranken der Migung hielt; seine Feinde warnten vor einer Universal-Monarchie"! D i e groen Entdeckungen seit 149 2. Eine unmittelbare Handclsverbindung mit Indien war, vollends seit der Festsetzung der Trken in Constantinopel (1453) zu einem unabweisbaren Zeitbedrsni geworden. Whrend aber die Portugiesen den Plan der Um-schiffung Afrika's zu diesem Zwecke verfolgten, entstand in dem Kopfe eines Jtaliners, der in portugiesischem Seedienst stand, in Christoph Columbus (geb. im Genuesischen um 1440) der Gedanke, den Seeweg nach Indien durch eine Fahrt nach dem Westen zu finden, wobei er sich auf die Ansicht von der Kugelgestalt der Erde sttzte. Mit dem unerschtterlichen Glauben und Muth des wahren Genies fhrte Columbus diese Ausgabe trotz immer neuer Schwie-rigkeiteu und mancherlei Selbsttuschungen endlich zum Ziele. Von Portugal zurckgewiesen wie von Spanien hingezgert, erlangte Columbus zuletzt von Jsabella von Castilien in der Freude ihres Sieges der Granada die Aus-1492 rstung von drei kleinen Schiffen zur Fahrt der den Ocean (1492). Am 3. August fuhr er von Palos in Andalusien aus, und erst genau nach zehn Wochen (12.Oct.) entdeckte er, unbeirrt von dem Toben des Schiffvolks, im fernen Westen zuerst die kleine Watling-Jnsel [nicht ua na Haiti], die er

8. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 11

1879 - Braunschweig : Vieweg
Die groen Entdeckungen seit 1492. 11 Den Seeweg nach Ostindien hatte inzwischen doch die Nation zuerst gefunden, von welcher der Gedanke zu demselben ausgegangen war, die Portu-gtefen. Das Aufstreben dieses Volkes fllt in dieselbe Zeit, wo Spanien sich zu der ersten Stelle unter den europischen Staaten erhob; bald aber trat euch Portugal selbst unter spanische Herrschaft (worauf es in das rasch er-folgende Sinken der spanischen Uebermacht hineingezogen wird). Der Aufschwung, den der Nationalgeist und der Verkehr der Portugiesen in den letzten Zeiten des Mittelalters nahm (f. Mittelalter S. 111), hatte auch dort zur Erhebung der Knigsmacht und damit zur Unter-drckung der Adelsherrfchaft gefhrt. Johann n. (1481 bis 1495), ein krftiger Fürst, hatte die Gerichts- 1481 bis barkeit des Adels beschrnkt und das Haupt der Aristokratie, den Herzog von 1495 Braganza, ffentlich hinrichten lassen, wie den Herzog von Vifeo den Bruder feiner Gemahlin als Verschworenen selbst niedergestoen. Doch folgte der Letzteren jngerer Bruder Emannel (1495 bis 1521), als Johann kinderlos starb, demselben auf 1495 bis dein Throne. Dieser erhielt, weil unter ihm Indien erreicht wurde, den Namen 1521 des Glcklichen. Vasco da Gama vollendete zuerst die Fahrt um Afrika nach Ostindien, und zwei Jahre nachher nahmen die Portugiesen auch Brasilien iq Besitz. In den indischen Gewssern erfocht dann Almeida als Unterknig einen glnzenden Seesieg (1509) der den Sultan von Aegypten, den die Venetianer mit schwerem Geschtz untersttzten, weil die Portugiesen die Handels-wege nach dem Mittelmeer zu sperren drohten. Zu demselben Zwecke wurde allerdings Ormus von Alboquerque belagert, der, als Almeida aus Mis-trauen abberufen und dann von den Hottentotten erschlagen war, als General-Capitn in Indien folgte (1509 bis 1515). Mit groer Einsicht begrndete 1509 dieser Goa, das seitdem der Sttzpunkt der portugiesischen Herrschaft in den indischen Gewssern blieb. Er gewann auch schon Malakka, und ein Theil seiner Flotte fand die Molukken; Gesandtschaften aus Siam, Java und Sumatra begrten ihn. Die Insel Ormus, bei deren frherer vergeblichen Belagerung er geschworen hatte, sich den Bart nicht abzunehmen, bis er sie erobert htte, konnte er erst unterwerfen, als fein schneeweier Bart bereits bis auf den Grtel reichte (1515). In demselben Jahre erhielt er feine Ent- t 1515 lassung, als er schon von Krankheit entkrftet war. Die Einwohner Goa's lieferten seine Gebeine nur strubend an die Portugiesen aus. Auch unter Emauuel's Sohn Johann Hi. (1521 bis 1557) dauerte das Aufstreben der portugiesischen 1521 bis Macht in Ostindien fort. Die Molukken wurden erst durch Zahlung einer 1557 Geldsumme an Karl V. ihr unbestrittenes Besitzthum; sie nahmen auch Diu, und befetzten Ceylon; sie knpften Verkehr'mit China und Japan an. Luis de Camoens (f 1579), Der selbst in Indien gefochten hatte, besang diese romantifche Heldenzeit feines Volkes in dem nationalen Epos der Lu-fiade". Aber schon zeigten sich die Vorboten eines raschen Sinkens. Der freie Aufschwung der feurigen Spanier und Portugiesen wurde von Knigen

9. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 24

1879 - Braunschweig : Vieweg
24 Erste Periode. Von 1492 bis 1648. bis zu welcher geistige Bildung gefrdert werden kann, ohne zu geistiger Freiheit zu führen." Einen mchtigen Einflu sicherten sie sich wie auf den Lehranstalten auch im Beichtstuhl. Durch diesen herrschten sie der Könige und Staatsmnner wie in allen Kreisen der Gesellschaft, indem sie ihre Sitten-lehre jedem Verhltni anzuschmiegen wuten. Aber die besseren Seiten ihres Ordens allein vermochten dessen Ansehen lnger als ein Jahrhundert zu sichern. Am ehrwrdigsten erschienen sie als Mrtyrer in den Missionen der verschie-denen Erdgegenden, als Pfleger und Trster an den Krankenbetten wie in den Gefngnissen (der deutsche Jesuit Friedrich von Spee f 1635). Whrend der Orden allmhlich ausartete, bedrohte er durch seine Herrschsucht und Macht selbst den Papst wie die Sicherheit der Staaten. Nach den vom Fanatismus eingegebenen Grundsatze: der Zweck heiligt die Mittel!" stellten die Jesuiten die gefhrlichsten Lehren (von der Rechtmigkeit des Knigsmordcs 2c.) ans; dadurch aber fhrten sie die Aufhebung des Ordens herbei (1773). 1556 bis Philipp Il (1556 bis 1598) glaubte als Herr zweier Welten von Gott 1598 selbst berufen zu sein, dem Katholicismus die Herrschaft auf Erden zu sichern. Zunchst gedachte er einen dauernden Principat Spaniens in Europa zu begrnden, weniger durch khne Thaten, als durch unermdliche Arbeiten im Cabinet. Ein angeerbter dsterer Sinn erfllte ihn mit Mistranen und Arg-wohn; seine ruhige Haltung bei Widerwrtigkeiten war oft bewundernswert!) (so bei dem Verlust der Armada). An die Aufrechthaltung des katholischen Glaubens setzte er Alles, inde war sein Verfahren nach den Umstnden mehr-fach verschieden. Mit dem Abfall der Niederlande, den er durch seine Unbeugsamkeit verschuldete, hngt der Tod seines Sohnes Don Carlos zusammen, der, ohne ausgezeichnete Anlagen, krnklich und reizbar, entfliehen wollte, als ihm die Bitte, gegen die Niederlnder gesandt zu werden, abgeschlagen war. (Sein Liebesverhltni zu Philipp's dritter Gemahlin, Elisabeth von Valois, ist eine franzsische Novellendichtung sst. Realw. Als er den Dolch gegen Philipp's Halbbruder, Don Juan, gezckt hatte, lie ihn der Vater gefangen setzen, er selbst aber fhrte im Kerker durch die widersinnigste 1 1568 Dit seinen Tod herbei (nach Ranke). In Italien, wo der Katholicismus durch den Volksgeist gesichert war, gab Philipp dem Widerstreben gegen die Inquisition nach. Die Mauren in Spanien verpflanzte er mit Gewalt in das Innere, weil er sie mit den Barbaresken und Trken im Einverstndni glaubte. 1571 Die Trken besiegte Don Juan in der Seeschlacht bei Lepanto (1571), konnte aber von dem mistrauischen Philipp nicht den Besitz von Tunis fr sich erlangen. Nachdem er als Statthalter in die Niederlande gesandt war, starb er dort pltzlich, als eben auch sein Geheimschreiber Escobedo ermordet war. Da Philipp den angeblichen Mrder des Escobedo, seinen Staatssecretair Antonio Perez, spterhin im Widerspruch mit den aragonischen Freiheiten ver-folgte, erhob sich ein Aufstand in Aragonien, welchen Philipp benutzte, um die stndische Macht auch dort zu brechen. Inzwischen hatte Philipp Portugal erobert (1581); selbst die Kronen von England und Frankreich aber hoffte er (s. u.) fr sein Haus zu gewinnen. Mit Frankreich hatte er

10. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 25

1879 - Braunschweig : Vieweg
Folgen der Reformation und der spanisch-sterreichischen Uebermacht. 25 schon durch den Frieden zu Chateau Cambresis 1559 (einem Schlosse 1559 in der Nhe von Cambray) die alten Hndel ausgeglichen. Als er England nicht zu erheiralhen vermochte, bedrohte er dort den protestantischen Glauben und die nationale Freiheit durch die unberwindliche" Flotte (1588) unter 1588 dein Herzog von Medina Sidonia; diese erlag aber dem einmthigen Widerstande des englischen Volkes, wobei Strme zu Hlfe kamen (im Canal auseinander gesprengt, wurde sie 'bei der Fahrt um Schottland fast gnzlich zer-strt). Die Kosten von Philipp's Kriegen verschlangen alles Gold aus den Colonieen, in denen der Despotismus den Handel niederhielt, während die Auswanderungen nach den Goldlndern in Spanien den Ackerbau untergruben; fr die Industrie der Neuzeit fand sich bei den Sdlndern berhaupt wenig Sinn. So war Philipp Ii. am Ende seiner Regierung einem Staatsbankerott nahe. Seine letzte schmerzhafte Krankheit ertrug er mit unerschtterlicher Er-gebung und starb unter seinen Mnchen im Escorial 1598. Unter seinem Sohne Philipp Iii. (1598 bis 1621), der fromm, aber willenslos war, wurden 1598 bis die Mauren, 800,000 der fleiigsten Einwohner vertrieben. Die Cortes klag- 1621 ten, Städte und Drfer lgen verdet; die Geistlichkeit werde noch durch Schenkung und Kauf das ganze Reich an sich bringen. Als Philip Iv. (1621 bis 1665) gefolgt war, mischte sich Spanien in den 1621 bis 30jhrigen Krieg, der gegen Frankreich noch lnger, bis zum pyrenischen 1665 Frieden (1659), fortgesetzt wurde. Aufstnde zerrtteten das Reich. 1640 ri sich Portugal los; 1647 versuchte Thomas Aniello (Masaniello) eine Zeitlang mit Glck den Abfall Neapels, wurde aber bald ein Opfer der Volksmasse, die ihn erhoben hatte. (Unter Karl Ii. f 1700, mit dem das sterreichische Haus in Spanien erlosch, trat der Verfall der spanischen Finanzen auf das Strkste zu Tage.) Den freien Aufschwung, den die Dichtkunst bei dem Emporstreben Spa-niens nahm, hatte inzwischen selbst die Inquisition nicht zurckgedrngt, da die nationale Poesie nicht in Widerstreit mit der Kirche trat. Cervantes (t 1616) hatte bei Lepanto mitgekmpft; Lope de Bega (t 1635) (der auf der Armada diente) wurde der Begrnder des spanischen Drama, das durch Calderon (geb. 1600, f 1687) auf eine glnzende Hhe gefhrt wurde. Mit Spanien war auch Portugal gesunken; im Kampfe gegen Phi-lipp Ii. hatten die Niederlnder die Portugiesen fast gnzlich aus den indischen Gewssern verdrngt. Als Portugal durch Johann Iv. (1640 bis 1656), 1640 bis der mittelst einet raschen Revolution das Haus Braganza zum Thron 1656 erhob, seine Selbstndigkeit wieder erlangte, waren die Verhltnisse so ver-ndert, da es seine Stellung als Seemacht nicht wieder gewinnen konte. Die freier aufstrebenden nrdlichen Völker rangen sich schon zur Seeherr-fchaft empor. 2. Die Niederlande. In Nord-Niederland ging die Einfhrung der Reformation von dem Volke ans, und dieses begrndete durch den Abfall von Spanien einen Freistaat, der bald durch Seehandel zu groer Blthe gelangte.
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