Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 32

1854 - Saalfeld : Riese
f***—; - - -'------------------------——------------—----------------.__-.___ Die Spartaner bebauten ihre Aecker nicht selber, sondern ließen sie durch ihre Sclaven bearbeiten, da sie Handarbeit für eine Schande und nur Kampf und kriegerische Uebungen freier Männer würdig hielten. Darum war der Krieg auch ihr Element, das ungebundene Leben im Lager ihre Freude und der Tod fürs Vaterland ihr größter Ruhm. Wer geflohen oder aus dem Gliede entwichen war, wurde mit Spott und Hohn bedeckt, und eine spartanische Mutter sah ihren Sohn lieber auf dem Schilde d. h. schwer verwundet oder todt zurückgebracht werden, als ohne densel- den heimkehren. Lycurg hatte verboten, Sparta mit Mauern zu umgeben, da ihm die Tapferkeit seiner Bürger zum einzigen Bollwerk dienen sollte. Diese Gesetzgebung Lycurg's hat fünf Jahrhunderte überdauert und Sparta durch strenge militärische Zucht lange Zeit zum Haupte Griechen- lands erhoben; sie hat Wunder gewirkt: die stärksten Naturtriebe unter- jocht, heroische Thaten erzeugt, die tapfersten Krieger, begeisterte Patrioten und heldenmütige Weiber gebildet. Allein sie erzeugte auch Stolz, Härte und Grausamkeit, sie erkannte die Menschenwürde und Menschenrechte in der Mehrzahl der Staatsangehörigen nicht an und konnte darum auch den Spartanern zu keiner wahrhaft menschlichen Bildung verhelfen. Wie sehr übrigens die Spartaner nach der Besiegung der Messenier in der frucht- baren Landschaft Messenien in zwei mörderischen Kriegen (743 — 668 v. Chr.) an Macht und Ansehn im ganzen Peleponnes gewannen und auch außerhalb desselben mit Ruhm genannt wurden, werden wir daraus sehen, daß auch fremde Könige, wie der reiche Crösus von Lydien, sich an Sparta, als den mächtigsten griechischen Staat, um Hülfe wandten. Iv. Solon, Athen's Gesetzgeber (594 v. Chr.). Wir wenden uns nun von den Spartanern zu dem Hauptvolke des ionischen Stammes, den Athenern (Atheniensern). Die Athener besaßen zwar nur weniges Land, die kleine gebirgige und allein an Oel- bäumen reiche Halbinsel Attica (41 115 Meilen), aber bald dehnten sie durch ihre Tapferkeit ihre Herrschaft weiter aus und haben sich besonders durch ihre Meisterschaft in den Künsten und Wissenschaften einen großen Namen gemacht. Auch Athen verdankt den besten Theil seiner Größe seinem Ge- setzgeber Solon. Als Athens letzter König Kodrus bei einem Einfalle der Dorier in Attica um 1068 fürs Vaterland gefallen war, erklärten die der republika- nischen Staatsform sich zuneigenden Athener, daß hinfort kein Sterblicher mehr würdig sei, der Nachfolger eines solchen Königs, wie Kodrus, zu sein, und Keiner als Zeus (Jupiter, ihr höchster Gott) solle von nun an in Athen regieren. Man schaffte demnach die königliche Würde ab und stellte Kodrus' ältesten Sohn M e d o n unter dem Titel eines A r ch o n d. h. eines lebenslänglichen und erblichen, aber verantwortlichen Regenten an die Spitze des Staats. Nach einem Zeitraum von 300 Jahren wurden die Archonten nur auf zehn Jahre und seil 682 v. Chr. statt eines Archonten neun auf jedesmal nur ein Jahr ernannt. Dadurch erhielten die edlen Fami- lien ein aristokratisches Uebergewicht, suchten sich mit glühendem Ehrgeiz die Herrschaft über Athen streitig zu machen und drückten das Volk. Um der Willkühr zu steuern, sehnte man sich daher nach einer festen Gesetzgebung.

2. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 53

1854 - Saalfeld : Riese
53 schäften und Gaben. Hierdurch ward er einer der außerordentlicbsten Men- schen, welche Griechenland hervorgebracht hat. Allein das höchste Ziel sei- nes Strebens war ihm nicht des Vaterlandes Wohl, sondern die Befriedi- gung seiner persönlichen Leidenschaften, seiner Eitelkeit, seines Ehrgeizes öder seiner Rachsucht. Schon aus seiner Jugend kennt man Beispiele von Geistesgegenwart, Keckheit, Eigensinn und Uebermuth, wie er z. B. als Knabe einen Fuhrmann, der ihn auf der Straße im Würfelspiel seinen Wurf nicht vollenden lassen wollte, dadurch zum Anhalten zwang, daß er sich quer vor die Pferde warf. In allen seinen Bewegungen besaß er hohen Anstand und Gewandtheit, in seiner Stimme einen hinreißenden Schmeichel- ton und übte auf die Menschen, welche er für sich gewinnen wollte, einen bezaubernden Einfluß aus. So erzählt man, daß er dem Hipponikus, einem angesehenen und würdigen Manne, um eine Wette zu gewinnen, auf öffent- licher Straße einen Schimpf anthat, am andern Morgen aber zu ihm ging und durch seine Schmeichelrede ihn so für sich einnahm, daß ihm jener seine Tochter Hipparete zur Frau gab. Allein für den flatterhaften und aus- schweifenden Alcibiades paßte diese stille, häusliche Frau nicht, und durch sein Betragen beleidigt, gab sie bei dem Archon öffentlich eine Scheidungs- klage ein. Da erschien plötzlich Alcibiades, faßte die Klägerin um den Leib und trug sie versöhnt nach Hause. — Nach der Schlacht bei Mantinea gegen die Argiver (417) und ihre athenischen Bundesgenossen, in welcher die Spartaner ihr altes Uebergewieht fühlen ließen, merkten die Athener, daß nun die Reihe wieder an sie kommen würde, wenn sie nicht durch ein kühnes Unternehmen einem neuen Verheerungszuge der Spartaner nach Attica zuvorkämen. Dies war ein Zug nach der Insel Sieilien. Es er- schienen nämlich zu Athen Männer aus der sicilischen Stadt Egesta, welche um Hülfe gegen Selinus und das mächtige Syrakus baten. Dieses letztere, eine korinthische Colonie, war unter seinen Königen, wie dem edlen Gelon, dein Dichterfreunde Hiero, seinem Bruder Thrasyüul und nach der Vertreibung desselben unter einer democratischen Verfassung zur ersten Stadt der Insel geworden und stritt mit Karthago um die Ober- herrschaft. Alcibiades, der in seinem Geiste große Entwürfe hegen und an Athens Oberherrschaft über ganz Griechenland und noch weiter denken mochte, und seine gleichgesinnten Freunde drängten und lockten zu dem Zuge. Das Volk von Athen ließ sich leicht dazu bewegen und rüstete eine wohlbemannte Flotte von mehr als 100 Dreiruderern aus, wie Athen noch keine in so weite Ferne entsandt hatte. Zum Unglück aber wählte man statt Eines drei Flottenführer: Nic ias, Alcibiades, Laura chus, uns lähmte dadurch die Einheit des Oberbefehls. Mit freudigen Hoffnungen und unter feierlichen Opfern und Gebeten zu den Göttern sah das Volk von Athen seine stolze Flotte davon segeln (415). Ein unglückseliges Er- eigniß, welches kurz vorher in Athen vorgekommen war, wurde von den Feinden des Alcibiades zu seiner Verdächtigung benutzt, und mit unverzeih- licher Leidenschaft ries das Volk seinen siegträumenden Feldherrn zu seiner Verantwortung zurück. Racheglühend floh Alcibiades zu den Lacedämoniern und trieb sie znr Unterstützung der Syrakuser und zu geschärfter Erneuerung des Kriegs in Griechenland selbst (414). Da trafen Athen ungeheuere Unfälle. Während der Feind sechs Stunden von der Stadt mitten in Attica sich festsetzte, fand in Sieilien jene schöne Flotte und das schönste

3. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 229

1854 - Saalfeld : Riese
229 Ii. Die Assassinen. Der Alte vom Berge. Dagegen entstand fast um dieselbe Zeit unter den Muhammedanern die mildschwärmerische Genossenschaft der Assassinen, welche den Kreuzfahrern sehr verderblich wurde. Der Stifter derselben, Hassan Sa bah, der alle äußerlichen Gebräuche und Handlungen in der Religion verwarf und im Koran einen geheimen Sinn annahm, flüchtete kurz vor der Zeit des ersten Kreuzzugs vor seinen Verfolgern nach den Gebirgen des alten Par- thiens und bemächtigte sich daselbst der Bergfeste Alamuth. Dort und in Syrien behauptete sich diese fanatische Secte fast zweihundert Jahre lang, und ihr Oberhaupt, der Alte vom Berge genannt, fand bei seinen Anhängern einen Gehorsam, wie er wohl in der ganzen Geschichte ohne Beispiel ist. Durch ein berauschendes Getränk ans einer gewissen Hanf- art wurden die Assassinen von ihren Oberen in einen Zustand des glühend- sten Sinnenrausches gesetzt, in welchem sie alle Freuden des Paradieses zu genießen glaubten; und wenn ihnen der erneuerte Genuß dieses Trankes versprochen wurde, so verübten sie in dem schrecklichen Wahne, Werkzeuge der göttlichen Gerechtigkeit zu sein, jeden Meuchelmord, wandten die höchste List und Kühnheit auf, das bezeichnete Schlachtopfer sicher zu treffen, und lachten, wenn sie ergriffen wurden, der Martern. Viele Kreuzfahrer starben unter ihren Dolchen. Iii. Der zweite große Kreuzzug: Kaiser Konrad's Iii. von Hohenstaufen und Ludwig's Vii. von Frankreich (1147). Allein ein Hauptstoß gegen die Herrschaft der Kreuzritter im Morgen- lande wurde geführt voll dem Fürsten Emadeddin Zenki, welcher, aus- gerüstet mit allen Eigenschaften eines muselmännischen Kriegers und Staats- mannes, alle kleineren Herrschaften der Türken vom Tigris bis an die Grenzen des christlichen Königreichs sich unterworfen hatte und während der Minderjährigkeit König Balduin's Iii. von Jerusalem Edessa, die Vor- mauer der christlichen Herrschaft in Asien, eroberte (1144). Jauchzen und Frohlocken über diese Eroberung erfüllte die Länder der Muselmänner, aber Angst und Jammer verbreitete sich in den Ländern der Christenheit, und eine düstre Ahnung, als sei in Edessa auch die heilige Stadt Jerusalem verloren, lag schwer auf den Seelen der Menschen. Insbesondere hatte die Trauernachricht bei den Franzosen den tiefsten Eindruck gemacht, welche bisher am meisten für das heilige Werk gethan hatten lind es für eine Ehrensache hielten zu schützen, was gegründet war. Diesen Eindruck be- nutzte Papst Eugen Iii., welcher vor deii durch Ariiold's von Brescia beredte Predigten gegen die weltliche Macht des Papstes in republikanischen Schwindel versetzten Römern hatte flüchten müssen und nur durch einen neuen Aufschwung der religiösen Begeisterung die Größe seiner Macht und den ©icmj des Papstthums behaupten zu können glaubte. Er bevollmächtigte den heiligen Bernhard, Abt von Clairvaux, um in Frankreich einen neuen großen Kreuzzug zu predigen. Dieser durch einen tiefen Geist, strenges Leben, hohe Gesinnung und seine Sitten ausgezeichnete Mann übte durch seine Bcredtsamkeit einen staunenswerthen Einfluß auf seine Zeit, und

4. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 233

1854 - Saalfeld : Riese
Abkömmling der Welfen, der auf dem letzten Kreuzzuge Proben großer und seltener Eigenschaften abgelegt hatte, ward am 4. März 1152 zu Frankfurt am Main in voller Fürstenversammlung unter dem Zujauchzen des Volks zum Kaiser erwählt und darauf zu Aachen mit aller Pracht gekrönt. Friedrich 1. (wegen seines blonden, ins Röthliche spielenden Bartes von den Jtaliänern Barbarossa, von den Deutschen der Rothbart genannt) war an Geist und Kraft einer der größten deutschen Kaiser. Schon in seinem Aeußern, deutsch und edel, zeigte er seine Hoheit und Würde: sein Wuchs war schlank und hoch, unter seinem kurzen blonden Haar wölbte sich eine edle gedankenreiche Stirn über blauen Augen von tief ein- dringendem Blicke; der wohlgebaute Körper war fest wie Eisen und wohl- geübt in jeder Leibes- und Waffenübung. Aber er war auch klug und von großem Verstände, unbeugsam in der Kraft des Willens, von Gesin- nung fromm, aber streng gegen die Uebergriffe der Geistlichen, ein Lieb- baber der Künste und Wissenschaften, ein Sänger und ein Held. . Karl der Große und die Ottonen wurden die Vorbilder seines, wiewohl oft ver- fehlten, Strebens. Um die Majestät des Reichs in Italien und nach Außen wiederherzu- stellen, stieg er schon 1154 mit einem prächtigen Heere über die Alpen und berief die Abgeordneten der italiänischen Städte und sämmtliche Reichsva- sallen zu einem Reichstage auf den ron ca lisch en Feldern bei Piacenza. Wer nicht erschien, sollte seines Lehens verlustig gehen. Die kaiserlich Gesinnten oder G hi belli neu gesellten sich zu ihm, die päpstlich Gesinnten oder Guelphen blieben aus. Am meisten trotzte das mächtige Mailand und -das feste Tortona, welche letztere Stadt der Kaiser nach einer langwierigen Belagerung eroberte und zum abschreckenden Beispiele der Erde gleich machen ließ. In der Lombardenhauptstadt Pavia empfing er (1155) aus der Hand des Bischofs die Krone von Italien und rückte dann mit großer Schnelligkeit gegen Rom vor. Auf dem heiligen Stuhle saß um diese Zeit Hadrian Iv. (1154 — 1159), der erst seit Kurzem wieder in seine noch in zwei Parteien getheilte Residenz zurückgekehrt war. Damals hatte nämlich Arnold von Bres- cia, ein Freund der Freiheit und in Kirchensachen kühner Reformator, durch seine Feuerworte das Volk von Brescia, bald auch jenes von Rom begeistert und eine Revolution bewirkt, wodurch dem Papste alle Gewalt in weltlichen Dingen genommen und seine Macht auf das Amt eines See- lenhirten beschränkt werden sollte. Fünf Päpste hatten vor dem gemeinen Priester gezittert, der das zu einer weltlichen Republik umgestaltete Rom zehn Jahre lang fast unumschränkt beherrscht hatte. Friedrich I., der im Glauben seiner Zeit an die göttliche Einsetzung des Papstthums sich zum Schirmherrn der römischen Kirche berufen fühlte, sah in der ganzen durch Arnold hervorgebrachten Aufregung und in dem Schattenbild einer römischen Republik nur eine italiänische Komödie, überlieferte den Ketzer als politischen und kirchlichen Empörer dem Henker und antwortete den Gesandten jener republikanischen Römer, welche mit der alten Roma republikanischen Tugen- den und Freiheit prahlten und ihm nur gegen eine Zahlung von 5000 Pfund Silber die Krone des Erdkreises reichen wollten, mit gerechtem Hohn: „Nicht bei euch, die ihr verweichlicht und voll Trug seid, sondern bei den Deutschen, bei uns, die wir voll Kraft und Treue sind, ist das

5. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 184

1854 - Saalfeld : Riese
184 kerten Inseln Island und Grönland drang schon damals das Christenthum vor. Die eigentlichen Apostel der slavischen Volker und zwar zunächst oer Mähren wurden die Brüder Cyrillus und Methodius (863), zwei treffliche Mönche aus Constantinopel. Von Mähren kam das Christenthum nach Böhmen, wo der Herzog Borziwoi sich 894 von Methodius tau- fen ließ. Aber erst Boleslaw Ii. verlieh dem Christenthuin festen Be- stand durch Gründung des Erzbisthums Prag (973). Nach Polen ge- langte das Christenthum durch die böhmische Prinzessin Dambrowka, deren Gemahl, Fürst Mi es ko I., aus dem Hause der Piasten, sich sammt seinem Volk im Jahr 966 taufen ließ und das Bisthum Posen gründete. Zu den Wenden an der Elbe, Saale, Havel und Oder drang das Evan- gelium mit dem Schwert der deutschen Eroberer, wie wir im Leben Otto's I. sehen werden. Zu den Ungarn kam das Christenthum von Constantinopel aus (950); aber erst Stephan der Heilige (gest. 1038) brachte es in Ungarn, Siebenbürgen und Walachei zum vollen Siege und schloß, indem er die ungarische Königskrone vom Papste entgegennahm, die unga- rische Kirche als ein engverbundenes Glied der römischen Hierarchie an. Ebenso zu den Russen, deren Großfürst Wladimir der Apostel- gleiche, des Normannen Nurik Urenkel, vom Dnjepr bis zur Düna herrschte und nebst seinem Volke im Jahre 988 die griechisch-katholische Religion annahm, nachdem seine Gesandten in der Sophienkirche zu Con- stantinopel die volle Herrlichkeit des griechischen Gottesdienstes beobachtet hatten. Uebrigens wurde auch für die slavischen Völker die neue Religion die Vermittlerin aller ächt menschlichen Bildung; denn wie einst Ulphilas den Gothen, so erfand der Mönch Cyrill den Slaven ein Alphabet und wurde durch Uebersetzung der heiligen Schrift der Gründer der slavischen Schriftsprache, und in dem Höhlenkloster (Petschera) zu Kiew schrieb der russische Mönch Nestor am Ende des elften Jahrhunderts seine Annalen (geschichtliche Jahrbücher) in der Landessprache. § 51. Karl's des Großen Nachfolger aus seinem Hause. I. Kaiser Ludwig der Fromme (gest. 840) und seine Söhne. Kaiser Ludwig war 36 Jahre alt, als er seinem Vater im Reiche nachfolgte. Er hat wegen seiner den Stempel des Zeitalters an sich tragen- den Frömmigkeit den Beinamen des Frommen erhalten, und es unterliegt keinem Zweifel, daß er einer der geachtetsten Regenten gewesen wäre, wenn er in friedlichen Zeiten etwa einen kleinen Staat zu verwalten gehabt hätte. Allein aus der Verborgenheit einer fernen Provinz (Aquitanien) plötzlich nn den Hos seines sterbenden Vaters berufen, war er nicht im Stande ein Reich zu regieren, das aus den verschiedenartigsten Bestandtheilen zusammengesetzt war, und über Völker zu herrschen, welche durch seines großen Vaters unab- lässige Kriege kämpf- und streitlustig geworden waren. Vielmehr hat er durch seine Schwäche, durch Mangel an Scharfsinn und Willensfestigkeit die Auflösung des Reichs herbeigeführt. Schon im Jahre 817 schritt er, durch übel angebrachte Zärtlichkeit bewogen, zur Theilung seines Reichs unter seine drei Söhne: Lothar, Pipin und Ludwig. Kurz nachher war

6. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 244

1854 - Saalfeld : Riese
244 war. Traf der Bann einen Regenten, so war er für abgesetzt erklärt und die Unterthanen durften ihm nicht länger gehorchen. Wer dem Gebannten anhing oder ihn schützte, verfiel in dieselben Strafen. Wurde der Kirchen- dann auf ein ganzes Land ausgedehnt, so hieß er Interdikt. Während der Dauer des Jnterdicts hörten alle kirchlichen Handlungen auf, nur mit Ausnahme der Taufe. Keine Glocke durfte geläutet und das Abendmahl selbst den Sterbenden nicht gereicht werden; die Beerdigungen mußten ohne kirchliche Gebräuche vollzogen, aller Kirchenschmuck verhüllt oder entfernt werden. Ein ganzes Gebiet mußte dann für irgend einen in feiner Mitte begangenen oder geduldeten Frevel büßen, und selten vermochte das Volk diesen drückenden Zustand lange zu ertragen. Derjenige Papst, welcher das Papstthum zum denkbar höchsten Gipfel der Macht und des Glanzes brachte, war Innocenz 111. aus dem erlauch- ten römischen Hause der Conti, ein geistvoller und willensgewaltiger Mann, der, gebildet auf den Hochschulen zu Rom, Paris und Bologna, noch im kräftigen Mannesalter zum Haupte der Kirche erhoben wurde und dieselbe von 1198—1216 regierte. Als Gottes- und Rechtsgelehrter einer der ersten seiner Zeit, stand er an Frömmigkeit, sittlichem Ernst, an Begeiste- rung und Hingebung für die Kirche im Sinne des Papstthums einem Gregor Vh. nicht nach, an Gelehrsamkeit, Scharfblick und Gewandtheit ihn noch übertreffend. Als das sichtbare Oberhaupt der Christenheit griff er in alle Staaten Europas, ja bis nach Konstantinopel hin, ordnend und richtend ein. In seinem Leben streng, war er ein Rächer jeglichen Un- rechts, ein Vater der Wittwen und Waisen und als Stellvertreter des höch- sten Versöhners, oft ein Vermittler des Friedens zwischen Völkern und Fürsten. Selbst arm und einfach lebend, sammelte er ungeheure Schätze zur Verwirklichung seiner geistlichen Weltherrschaft, wobei er seinen Ruhm freilich arg befleckte durch fein unchristliches und unmenschliches Verfahren gegen die s. g. Ketzer. Wie wir in der Geschichte des Hohenstaufen Kaiser Friedrich's Ii. sehen werden, trachtete Innocenz Iii. vor Allem dahin, den päpstlichen Stuhl durch Befestigung des Kirchenstaats, durch Befreiung Ita- liens von ausländischer Herrschaft und Trennung Neapels und Sieiliens von Deutschland politisch unabhängig zu machen. Nächftdem waren die Rettung der Kirche im Morgenlande, die Bevormundung des christlichen Staatenvereins, die Ausrottung der Ketzer und die strenge Ordnung der Kirche die Hauptgedanken seines Lebens. Davon ist ihm auch Vieles ge- lungen, und Dicht hat noch einmal durch ihn die gebildete Welt beherrscht. Vor ihm, der den Thron der Deutschen nach Gutdünken besetzte, neigten sich, wenn auch noch so unwillig, alle königlichen Häupter: einen König, Alphons Ix. von Leon, zwang er durch Bann lind Interdikt, seine gesetzwidrige Ehe mit seiner Nichte aufzulösen; Philipp August von Frankreich mußte seine verstoßene Gemahlin Jngeburgis, die Schwester des Dänenkönigs Kanut, wieder annehmen; die Könige Peter Ii. von Ara- gonien und Johann von England erklärten ihre Reiche für zinsbare Lehen des römischen Stuhls. Am Ende seiner Tage, im Rückblick auf das glorreiche Werk seines Lebens, versammelte Innocenz Iii. um sich die Re- präsentanten der Christenheit auf der glänzenden vierten Lateransynode (der zwölften ökumenischen 1215), wo die Gesandten fast aller christlichen

7. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 276

1854 - Saalfeld : Riese
ein tüchtiger und tapferer Mann sein, aber ein solcher, welcher der Kaiser- macht nicht durch eignen großen Länderlesitz Nachdruck geben könnte. Als sich nun die Fürsten zur Wahl eines neuen Kaisers versammelten, trat Erz- bischof Werner von Mainz auf und empfahl mit eindringender Beredtsam- keit seinen Freund, den Liedern Grafen Rudolf von Habsburg. Auf seine Empfehlung ward er auch von den Fürsten gewählt. In der Schweiz, da wo die Alpen ihre schneebedeckten Gipfel hoch in die Wolken emporstrecken und die reißende Aar ihre wilden Bergwasser durch den Aargau dahinstürzt, erhebt sich noch heute auf sanfter, waldiger Anhöhe die Ruine der ehrwürdigen, schon im elften Jahrhundert erbauten Habsburg oder Habichtsburg. Dort und am Oberrhein herrschte über an- sehnliche Landschaften das edle Geschlecht der Grafen von Habsburg. Da- selbst war am l. Mai 1218 Rudolf geboren. Sein Pathe war Kaiser Friedrich Ii., und unter der Leitung seines Vaters, Albrecht's des Weisen, zur Frömmigkeit und ritterlichen Tapferkeit erzogen, wuchs er heran zu ei- nein schönen Manne von hoher, stattlicher Figur, kräftig und stark, einfach und bieder. Blaue feurige Augen gaben dem bleichen Gesicht mit der groß- ßen Adlernase einen edlen Ausdruck. Seine Jugend war, nach der Sitte der Zeit, unter zahllosen ritterlichen Fehden verflossen; dem Kaiser Frie- drich Ii. war er ein treuer Mitstreiter in Italien, dem König Ottokar von Böhmen ein tapferer Gefährte gegen die Ungarn gewesen; bald hatte er für den Adel gegen die Städte Straßburg und Basel, bald wieder für die Bürger von Straßburg gegen den Bischof und den Adel um Sold, bald in eigner Fehde, aber immer mit Tapferkeit und Klugheit gefochten. So stand er in jener ganzen Gegend in hohem Ansehn. Vorzüglich rühmte man im Volke seine Ehrfurcht für die Religion und ihre Diener und er- zählte von ihm, wie er einst auf der Jagd einem Priester begegnet sei, der mit der letzten Wegzehrung zu einem Sterbenden eilte. Wegen des ange- schwollenen Waldwassers war der Weg schlüpfrig und unsicher geworden. Da sprang Graf Rudolf von seinem Rosse, ließ den Priester aufsteigen und führte demuthsvoll selbst das Thier am Zügel bis vor das Haus des Kranken. Hier wartete er, bis die heilige Handlung vollbracht war, und geleitete dann den Priester zurück. Das Pferd aber widmete er von nun an dem Dienste der Kirche; denn er hielt sich für unwürdig, je wieder das Thier zu besteigen, das die geweihete Hostie, den Leib seines Herrn und Schöpfers getragen hätte. Ein andermal geleitete er den Erzbischof Werner von Mainz, welcher nach Rom reiste, in jenen unsichern Zeiten bis an die Al- pen. Beim Abschiede reichte ihm der Erzbischof freundlich die Hand und sagte: „Wollte Gott, Herr Graf, ich lebte noch so lange, daß ich euch den mir geleisteten Dienst vergelten könnte!" Wie dieser Wunsch dem Erz- bischof erfüllt war, haben wir oben erzählt. Rudolf war eben in einer Fehde mit der Stadt Basel begriffen, als ihm sein Schwager, Friedrich von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, die unerwartete Nachricht der auf ihn gefallenen Kaiserwahl überbrachte. Er nahm die Krone an mit der Bedingung, dem Papste zu gehorchen, Italien aufzugeben, dem Hause Anjou und den Guelfcn sich zu verbünden, den deutschen Fürsten die an sich gebrachten Länder und Ho- heitsrechte zu gewährleisten und überdies dreien der angesehensten Reichs- fürsten seine drei Töchter zur Ehe zu geben. Also einpfing er noch in dem-

8. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 272

1854 - Saalfeld : Riese
Vierte Periode der Geschichte des Mittelalters. Von Kaiser Rudolf von Habsburg bis auf die Entdeckung von Ame- rika und die Reformation (1273—1492 und 1317). § 67. Allgemeine Uebersicht dieser Periode. Das Kaiserthum verlor immer mehr an seiner Macht und seinem Glanze. Wohl bot Deutschland in einzelnen fürstlichen Häusern, Gemein- den , Städten, Ländern ein erstannenswerthes, reiches und mannichfaches Leben dar, aber vor der Entwicklung dieser Mannichfaltigkeit konnte man nicht zur Einheit und zur Freiheit gelangen. Mit dem Kaiserthum sank auch die Macht des Papstthums dahin, und es konnte kaum noch in einen Kampf mit der weltlichen Macht sich einlassen. In den Hochgebirgen, welche Deutschland, Italien und Frankreich scheiden, werden wir unter sol- chen Umständen einen neuen Staat entstehen sehen: die schweizerische Eidgenossenschaft. In Frankreich trug ein langer Krieg mit Eng- land dazu bei, die königliche Macht mit Hülse der Städte zu erheben und die volksthümliche Ausbildung zu fördern, wie aus der Darstellung König Philipp's Iv. des Schönen und der Jungfrau von Orleans erhellen wird. In Italien zeigte sich fortwährend und überall ein reges Leben in Handel und Gewerben, in Künsten und Wissenschaften; aber zwi- schen den einzelnen Städten und Gemeinden, ja innerhalb einzelner Städte und Gemeinden herrschte eine blinde Parteiwuth, vor welcher die Jtaliäner weder zu volksthümlicher Einheit noch zur Freiheit gelangen konnten. Der aristokratische Freistaat Venedig, wo blos die Adelsfamilien oder Nobili mit einem Dogen an der Spitze regierten, war während der Kreuzzüge die erste Seemacht und nach langen siegreichen Kämpfen mit Genua, nach Eroberung der meisten griechischen Inseln (darunter Kandia, Cypern, Korfu), Dalmatiens, der östlichen Lombardei und nach einem Vertrage mit Aegypten über den Alleinhandel nach Indien am Ende des Zeitraums im Besitze des Welthandels. Aus Furcht vor Verschwörungen zum Um- stürze der Verfassung und um jede Unternehmung dieser Art gleich im Keime zu ersticken, führte man in Venedig jene furchtbare geheime Po- lizei der drei Staatsinquisitoren ein, welche Jedermann, selbst

9. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 323

1854 - Saalfeld : Riese
mit zweien seiner vertrautesten Mönche seine kühnen Reformversnche in den Flammen und starb in frommer Ergebung mit freudigem Vertrauen auf Den, der für ihn gestorben. Unter den ihm Schuld gegebenen Ketze- reien war auch die, daß er die Rechtfertigung durch den Glauben ge- lehrt habe. Mit der Zerstreuung seiner Asche in den Arno schienen auch die Spu- ren seiner Wirksamkeit verloschen zu sein; denn kurz darauf kehrten die Me- diceer nach Florenz zurück, behaupteten unter allen Stürmen die Herrschaft und Alexander von Medici wurde durch Kaiser Karl V. nach Ver- nichtung der republikanischen Formen zum Herzog erhoben (1530). Noch viel weniger war Savonarola und die durch ihn hervorgebrachte Bewegung im Stande gewesen, auf das Papstthum einen erneuernden und reinigenden Einfluß auszuüben. Denn auf Alexander Vi. folgte der kriegerische Ju- lius Ii. (gest. 1513), der, gleich einem weltlichen Fürsten, selbst ins Feld zog und durch Erwerbung von Bologna, Ancona, Ferrara und andern Land- schaften dem Kirchenstaate seinen heutigen Umfang gab. Ihm folgte Leo X. (gest. 1521) aus dem erlauchten Hause der Mediceer, der im Vatikan allen Glanz der Kunst und Bildung als ein Erbtheil seines Hauses vereinigte. Allein über den klassischen Studien des griechischen und römischen Heiden- thums, über seinem üppigen, prachtvollen und verschwenderischen Leben ver- lor er allen Sinn für Religion und Kirche, und dennoch benutzte er den heiligen Stuhl zu Rom und den frommen Glauben der Völker als ein Mittel, Geld zur Befriedigung seiner Pracht- und Kunstliebe zu erpressen. Noch im Jahre 1517 hatte er auf einem glänzenden Lateranconcil den Triumph, die unbeschränkte Papstmacht selbst von König Franz I. von Frank- reich anerkannt zu sehen und die Verdammung des Kostnitzer und Baseler Concils zu erneuern, —• es war dasselbe Jahr, in welchem einige Monate später das Wort des armen deutschen Mönchs zu Wittenberg ausrichtete, was die vereinten Kräfte aller Nationen des Abendlandes in jenen gewal- tigen reformatorischen Concilien des fünfzehnten Jahrhunderts nicht zu er- reichen vermocht hatten. § 76. Die Jungfrau von Orleans (1429). Zu derselben Zeit, als der Hussitenkrieg in Deutschland wüthete, wurde auch zwischen Franzosen und Engländern heftig gekämpft. In Frankreich war nämlich nach dem schnellen Hinsterben von Philipp's des Schönen drei Söhnen die Capetingische Hauptlinie erloschen und mit Philipp's Bru- derssohne, Philipp Vi., das Haus Valois (1328 — 1589) auf den Thron gekommen. Unter ihm brach der Haß gegen England in einem langwierigen Kriege aus (1337— 1444), in welchem die Engländer unter ihrem König Eduard Iii. im Jahre 1346 bei Crecy (zum ersten Mal mit Hülfe der Kanonen) siegten und Calais eroberten, ja, unter Eduard's Sohne, dem schwarzen Prinzen, ganze Provinzen von Frankreich abrissen. Zwar trat König Karl V. von Frankreich wieder kräftiger auf und sein tapferer Feldherr Bertrand du Guesclin entriß sogar den Engländern ihre meisten Eroberungen. Als aber bei seinem Sohn und Nachfolger, Karl Vi.,

10. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 13

1854 - Saalfeld : Riese
Schon sehr früh kannten die Chinesen den Comp aß, das Schieß- pulver und eine Art Bücherdruck, und waren von Alters her berühmt im Seidenbau, in der Bereitung von feinem Porzellan, von Schreib- materialien, Lackwaarcn und anderen Gewerbserzeugnissen. Der Ackerbau wurde von jeher mit ungemeinem Fleiße betrieben und steht unter der unmit- telbaren Obhut des Kaisers, der jährlich ein bestimmtes Stück Land selbst bebaut und bepflügt. Als ein treuer Abdruck des Wesens und Charakters der Chinesen erscheint ihre seltsame Sprache und Schrift. Ihr ganzer Sprachschatz besteht nämlich nur aus 450 einsylbigen Wörtern, die durch vier verschiedene Betonungen 1203 Wortlaute geben und, genau auf dieselbe Weise ausgesprochen, manchmal 30 — 40 verschiedene Bedeutungen haben, was die Verständigung außerordentlich erschwert. Ihre Schrift besteht nicht aus Buchstaben, sondern aus 80,000 künstlich zusammengesetzten, einen Be- griff, nicht ein Wort oder einen Laut, ausdrückenden Zeichen oder Bildern (Chiffern), so daß zum bloßen Lesenlernen Jahre erforderlich sind! Trotz ihrer uralten Bildung sind die Chinesen früh stehen geblieben und schon seit Jahrtausenden in eine geistige Erstarrung gefallen, so daß sie jene Erfindungen weder zu rechter Entwicklung gebracht, noch in den bilden- den Künsten die Stufe treuer, aber steifer Naturnachahmung überschritten haben. Der fast göttlich verehrte Kaiser und ein in neun Rangstufen ge- theilter Gelehrten- und Beamtenstand (Mandarinen) halten das mit großer Verachtung behandelte Volk bei dem Herkömmlichen fest und schließen es ängstlich von allem Verkehr mit andern Völkern ab. So kommt Vieles zusammen, um dieses Volk zu einem Volke feiger und kriechender Knechte ohne Thatkraft, Ehrgefühl und geistigen Aufschwung zu machen, das aber dennoch in dünkelhafter Selbstbewunderung und hochmüthiger Verachtung andere Völker insgesammt Barbaren nennt. Aber auch für dieses Land und Volk ist das freimachende Evangelium von Jesus Christus die Macht, welche den seit Jahrtausenden auf ihm ruhenden Zauber lösen und seine Geistes- fesseln sprengen wird, wozu jetzt um so größere Hoffnung vorhanden ist, nachdem das Schwert und die Kanonen der Engländer seit 1842 allen europäischen Flaggen den Zugang zum „himmlischen Reiche" erzwungen haben. § 5. Arier. Inder. Gleichfalls in uralter Zeit finden wir im tibetanischen Hochlande, in den Quellgebieten der Flüsse Dsjihun und Gihun (des Opus und Japartes der Alten, des Amu und Sir der Neuern) ein wohlgestaltetes, bildungsfähiges Nomadenvolk, die Arier. Als sie späterhin ihre Ursitze verließen, siedelte sich ein Theil von ihnen in dem nordwärts vom Hindu- kuschgebirge (dem Paropamisus der Alten) gelegenen Niederungen des Opus und Jaxartes, in den nachmaligen Landschaften Sogdiana, Bactrien, Hyrca- nien und Arachosien an, ein anderer Theil aber durchwanderte die südwest- lichen Pässe dieses Gebirgs und bemächtigte sich des reichen und fruchtbaren Vorderindiens. Jene, auch Jranier oder von ihrer Sprache das Zend- Volk genannt, bildeten unter dem Priesterkönig Dsjemschid und seinen Nachkommen einen Priesterstaat, dessen durch Zoroaster reformirte Religions- und Rechtsverfassung auf die späteren Besieger des Zend-Volks, die Meder
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 3
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 12
11 2
12 0
13 0
14 3
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 1
23 2
24 0
25 0
26 0
27 3
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 8
38 0
39 0
40 1
41 0
42 4
43 1
44 0
45 3
46 2
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 1
17 12
18 0
19 0
20 2
21 1
22 0
23 0
24 0
25 2
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 3
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 4
44 0
45 1
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 0
55 3
56 4
57 0
58 1
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 2
70 0
71 6
72 0
73 0
74 1
75 1
76 0
77 2
78 1
79 0
80 0
81 0
82 1
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 2
90 2
91 0
92 4
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 10
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 0
2 6
3 0
4 16
5 2
6 4
7 0
8 1
9 1
10 22
11 0
12 3
13 0
14 0
15 13
16 23
17 0
18 12
19 29
20 4
21 0
22 13
23 2
24 1
25 2
26 18
27 15
28 0
29 3
30 0
31 11
32 0
33 46
34 3
35 0
36 0
37 13
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 3
44 0
45 5
46 0
47 2
48 20
49 0
50 5
51 2
52 1
53 3
54 5
55 1
56 4
57 4
58 37
59 66
60 0
61 3
62 13
63 9
64 12
65 2
66 0
67 0
68 7
69 0
70 0
71 3
72 17
73 1
74 6
75 2
76 0
77 27
78 0
79 1
80 18
81 84
82 0
83 1
84 0
85 15
86 2
87 2
88 5
89 2
90 0
91 14
92 0
93 0
94 2
95 1
96 0
97 13
98 1
99 4
100 32
101 0
102 5
103 0
104 2
105 3
106 7
107 2
108 4
109 0
110 2
111 0
112 13
113 1
114 0
115 7
116 8
117 2
118 10
119 2
120 7
121 13
122 3
123 2
124 0
125 0
126 5
127 31
128 23
129 2
130 1
131 23
132 19
133 0
134 9
135 0
136 44
137 1
138 1
139 0
140 6
141 0
142 3
143 29
144 0
145 12
146 11
147 4
148 11
149 0
150 0
151 4
152 6
153 0
154 2
155 7
156 14
157 1
158 31
159 2
160 0
161 0
162 13
163 14
164 0
165 4
166 18
167 11
168 1
169 7
170 0
171 25
172 7
173 18
174 0
175 28
176 1
177 82
178 0
179 31
180 0
181 14
182 24
183 12
184 0
185 1
186 4
187 28
188 0
189 19
190 2
191 14
192 16
193 1
194 9
195 1
196 4
197 10
198 0
199 4