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1. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 24

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 24 — abbrechen. „Keinen halte ich für adelig," sagte er, „der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." — Ost saß er persönlich zu Gericht, und Gehör gewährte er jedermann. Als seine Diener einst einen armen Mann abweisen wollten, sagte er: „Bin ich denn Kaiser geworden, daß ihr mich vor den Menschen einschließt?" _ 5. Einfachheit, Redlichkeit und Tod. Besonders groß war die Einfachheit Rudolfs. Gewöhnlich trug er ein schlichtes, graues Wams, das er sich im Kriege selbst flickte. Wegen seiner Einfachheit wurde er oft nicht erkannt. (Rudolf und die Bäckerfrau). Seine Redlichkeit war zum Sprichwort geworden. „Der hat Rudolf» Redlichkeit nicht," sagte das Volk noch lange nach seinem Tode. Er starb zu Speier. Sein Geist blieb bis zum letzten Augenblick stark und klar. (Deutsche Jugend 5, S. 169: Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe.) 25. Maximilian I. 1493—1519. 1. Der letzte Ritter. Maximilian war ein tapferer, ja, oft tollkühner Held. In Ulm bestieg er den höchsten Kranz des über 100 m hohen Münsterturms und stellte sich mit dem einen Fuß auf die schmale Eisenstange, woran die Feuerlaterne hing, während er den anderen Fuß übermütig in die Luft emporhob. Eine Messingtafel bezeichnet noch heute diese Stelle. Ohne Furcht ging er mit dem Speer dem Bären entgegen und nahm den Kampf mit ihm auf. Am liebsten aber verfolgte er die flüchtigen Gemsen und erkletterte dabei nicht selten die steilsten Felsen (Martinswand). Im Turnier war er Meister. In Worms hängte einst — wie die Sage erzählt — ein französischer Ritter vor seiner Wohnung einen Schild auf, worauf zu lesen war, daß er mit einem Deutschen kämpfen wolle. Lange Zeit meldete sich keiner. Da sprengte ein Ritter mit geschlossenem Visier in die Schranken und wars nach knrzem Anlauf deu prahlerischen Franzosen in deu Sand. Es war Kaiser Maximilian. — Mit Maximilian schließt das Mittelalter; Pulver und Blei verdrängten Schild und Lanze; die Turniere hörten auf; eine neue Zeit brach an. Er war der letzte Kaiser, der in den ritterlichen Künsten des Mittelalters erzogen war; daher sein Beiname „der letzte Ritter". (Deutsche Jugend 5, S. 174: Deutscher Brauch.) 2. Die ersten Posten. In früheren Zeiten, als es noch keine Posten und Eisenbahnen gab, war das Reisen mit unzähligen Hindernissen verknüpft. Wer eine größere Reife antrat, nahm nicht selten vorher das H. Abendmahl und machte sein Testament. Schon die Deutschritter richteten im 14. Jahrhundert in Preußen „Briefställe" und „Restposten" ein. Reitende Boten beförderten die Briefe von einer Handelsstadt zur anderen. Nach Orten aber, die nicht an der Landstraße lagen, konnte man Briefe nur mit Gelegenheit oder durch eigene Boten senden. Pakete und Personen wurden durch Lohnkutschen befördert. Da richtete Maximilian durch den Grafen von Thum und Taxis 1516 die erste regelmäßige Poftverbiudnng zwischen Wien und Brüssel ein. Seinem Beispiele folgten bald andere Reichsländer; aber erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts fing man an, auch Personen durch die Post zu befördern. Doch war es lange Zeit ein gewagtes Unternehmen, feine gesunden Glieder dem zerbrechlichen Postwagen anzuvertrauen, und die Fahrgäste der langsamen „Postschnecke" ahnten wohl noch nichts von der Großartigkeit und Schnelligkeit unseres heutigen Postverkehrs. 3. Landfriede. Auf dem Reichstage zu Worms wurde 1495 der ewige Landfriede gestiftet. Damit war der Fehdelust der Ritter ein Ende gemocht;

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 70

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 70 — gleich ihm eine Militärmacht schaffen. Häufig kamen dabei aber nur Soldatenspiele zum Vorschein. So hatte man es z. B. an dem Hofe eines kleinen deutschen Fürsten dahin gebracht, daß die 50—100 Soldaten nach verschiedenen Schwenkungen schließlich den Namenszug des Landesherrn darstellen konnten. 2. Das Heer bestand noch immer zum größten Teile aus Söldnern, die aus allen Ländern zusammengeholt (geworben) waren. Die im Heere dienenden Landeskinder waren vorzugsweise arbeitsscheue Leute, ungeratene Söhne, bankerotte Kaufleute, stellenlose Beamte rc. Sie folgten dem „Kalbsfelle" nur, um ein Unterkommen zu fiudeu. Es kam auch vor, daß die Polizei Vagabunden in das Heer steckte, ja, selbst Verbrecher suchten und sandln hier Schutz vor der sie erwartenden Strafe. Daher erklärt es sich auch, daß der Soldat jener Zeit sehr verachtet war. Vater und Mutter, Bruder und Schwester schämten sich seiner, und selbst ein Handwerksbursche ließ sich nicht gern in seiner Gesellschaft sehen. Das Desertieren war zu jener Zeit an der Tagesordnung; denn Ehre und Vaterlandsliebe waren dem Söldner unbekannte Dinge. In einigen Ländern wurden sie gut bezahlt. So erhielten sie z. B. in Preußen je nach ihrer Größe ein Handgeld von 2—9000 Mark. In manchen Ländern aber bezogen sie einen so geringen Sold, daß sie hungern oder betteln mußten, wenn sie es nicht vorzogen, durch Stricken, Spinnen re. etwas nebenbei zu verdienen. 3. Bauern und Bürger. Noch immer war der Bauer seinem Herrn erb-untertänig (S. 22) und mußte ihm oft 4—5 Tage in der Woche Frondienste leisten und alljährlich Abgaben an Getreide, Geld re. entrichten. Ohne Erlaubnis seines Gutsherrn durfte er seinen Wohnsitz nicht verändern, ja, nicht einmal heiraten. Zwar versuchten einige Fürsten, wie Friedrich d. Gr., Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig u. a., das traurige Los der Bauern zu mildern, aber die Gutsherren sträubten sich, ihre Vorrechte auszugeben, und so blieb meist alles beim alten. Etwas besser sah es in den Städten aus. Der Kaufmann war meist wohlhabend, auch der Handwerksmeister lebte in behaglichen Verhältnissen. Die Innung nahm eben nicht mehr Meister ans, als sie für gut befand (S. 10). Mancher Geselle aber mußte daher sein Lebtag Geselle bleiben. Brauereien und Bäckereien waren oft an bestimmte Grundstücke gebunden. Auch der Mühlzwang herrschte noch; dadurch wurden die Bewohner eines bestimmten Umkreises gezwungen, in einer bestimmten Mühle mahlen zu lassen. So war der Einzelne oft sehr in feinem Erwerbe beschränkt. Dazu kam noch, daß der Bürgermeister und die anderen Beamten der Stadt vom Staate angestellt wurden. Der Bürger hatte in der Stadt nichts zu sagen, daher aber auch wenig Sinn für das Wohl der Stadt. (Deutsche Jugend 5, Anhang S. 309: Eine deutsche Stadt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts.) 47. Die französische Revolution. Napoleon Bonaparte. 1. Ursache der Revolution. Im Jahre 1789 brach in Frankreich eine schreckliche Revolution aus. Durch Verschwendung und endlose Kriege hatten nämlich Ludwig Xiv. (von 1643—1715) und Ludwig Xv. (von 1715—1744) das Land mit einer unerträglichen Schuldenlast beladen. Dazu kam noch, daß die vielen Millionen, die der Staat alljährlich nötig hatte, ganz allein von den Bürgern und Bauern ausgebracht werden mußten; denn der Adel und die Geistlichkeit, die gerade den größten Teil des Grund und Bodens inne hatten, waren von jeder Abgabe befreit. Aber damit noch nicht genug. Der Bauer hatte auch

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 18

1912 - Breslau : Hirt
18 Frankreich im 17. Jahrhundert. 8. 9. Innere kleidete. Die Generalstnde berief er niemals und wies die politischen ^rmmsse. Ansprche der Parlamente zurck. In schweren Kmpfen warf er den Adel nieder, obwohl die Kniginmutter und der Bruder des Knigs auf dessen Seite standen, und schickte sogar nach dem Siege mehrere seiner vornehmsten Mitglieder auf das Schafott. Eine Emprung der Huge-notten im Bunde mit England gab ihm endlich Gelegenheit, ihnen ihre festen Pltze, darunter La Rochelle, zu entreien und ihre politische Sonder-ftellung zu beseitigen; ihre Religionsfreiheit tastete er nicht an. Auswrtige Gleichzeitig trat er in den Niederlanden, Italien und Deutschland der ferpitnihe.^a66urgi|^en entgegen. Mit Gustav Adolf schlo er einen Snbsidienvertrag. Im Jahre 1635 begann er den groen Krieg gegen Spanien, Er starb 1642, schon im nchsten Jahre auch der krperlich schwchliche und geistig unbedeutende König. Die eingeschlagene Politik setzte auch unter der Knigin Anua, die fr den noch minderjhrigen Ludwig Xiv. die vormnndschaftliche Regierung Mazarin jhrte, erster Minister Mazarin fort, der, Italiener von Geburt, als (1642-1661). ^erfbniicpeit zwar hinter Richelieu an Bedeutung zurcktritt, aber wie dieser einer der geschicktesten Diplomaten Frankreichs gewesen ist. Nach Fronde, dem Westflischen Frieden ntigte ihn der Aufstand der Fronde, in der sich alle unzufriedenen Elemente zusammengefunden hatten, zur Flucht. Es war dies der letzte Widerstand des franzsischen Adels gegen die Krone; aber der Sieg der kniglichen Truppen unter Tureuu e in einer Vorstadt von Paris brachte Mazarin wieder zur Herrschaft. Er gewann im Pyrenischen Frieden (1659), der den vieruudzwanzigjhrigen Krieg gegen Spanien beendete, Artois fr Frankreich; die Vermhlung Lud-wigs Xiv. mit Maria Theresia, der ltesten Tochter Philipps Iv., verschaffte den Bonrbonen einen Erbanspruch auf Spanien. Gegen das Hans Habsburg richtete sich ein von ihm (1658) gegrndeter Rheinbund, der ans einer fest organisierten Vereinigung mehrerer westdeutscher Fürsten bestand und wiederholt erneuert wurde. Ludwig Xiv. (1643 [1661]1715). Ludwig- 9. Ludwig Xiy. und seine Minister. Hatte bisher die Monarchie re^erunq Reprsentanten gehabt, den König und den ersten Minister, so ver-' einigte Ludwig Xiv., obwohl erst dreiundzwanzigjhrig, die Stellung des Knigs und die Gewalt des ersten Ministers in seiner Person. Ludwig besa viele Eigenschaften eines groen Herrschers, zuverlssiges Gedchtnis, klaren Verstand und festen Willen. Er gab nach Mazarins Tode (1661) diesem Minister keinen Nachfolger, sondern widmete sich persnlich den Staatsgeschften. Mit seinen Ratgebern arbeitete er tglich und, seitdem der Erfolg seine Schritte begleitete, mit wachsendem Eifer und anhaltender Ausdauer; er erwarb sich dadurch auf vielen Gebieten des politischen Lebens groe Gewandtheit und Sicherheit. Ein glckliches Talent bewhrte er in der Wahl seiner Minister. Colbert, der an der

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 106

1912 - Breslau : Hirt
106 Die Franzsische Revolution. 65. 66. Bedeutung strkung der Mittelstaaten Bundesgenossen fr einen erneuten Krieg depuwtwns. gegen Osterreich. Insofern begann mit dem Reichsdeputationshauptschlu Haupt. Herdts die Auflsung des alten Reiches, wenn es auch dem Namen nach schiusses. -^gq weiterbestand. Gebietsver. 66. Die Weltlage nach dem Frieden von Amiens. Seit dem Be-anderungen. ^er Franzsischen Revolution hatte sich der Besitzstand der europischen Staaten wesentlich gendert. Frankreich hatte sich nicht nur gegen alle feine Nachbarn behauptet, fondern auch groe Eroberungen gemacht; es hatte die Rheingrenze gewonnen, Savoyen und Piemont einverleibt, eine Anzahl von abhngigen Republiken gegrndet und auf die Neugestaltung Deutschlands den strksten Einflu ausgebt. Aber auch seine Gegner hatten ihre Gebiete vergrert, sterreich und Preußen tu Polen und Deutschland, Rußland in Polen, England in Ostindien (z. B. Ceylon) und in Westindien (Trinidad) und durch die Besetzung von Malta, das nchst Gibraltar fr die zuknftige englische Mittelmeerpolitik von groer Bedeutung werden sollte. Preußen. Da sich die Gruppierung der Mchte, Frankreich auf der einen, sterreich, Rußland und England auf der andern Seite, von selbst ergab, war die Haltung Preuens, das bisher strenge Neutralitt beobachtet hatte, von grter Bedeutung. Friedrich Hier war im Jahre 1797 Friedrich Wilhelm Iii. im Alter von S-Tsio)1' 27 Jahren seinem Vater Friedrich Wilhelm Ii. in der Regierung gefolgt. Er war ein hochgewachsener, krftiger Mann und ein tchtiger Soldat. Begabt mit natrlichem Verstnde und klarem Urteil, fand er wohl die Schwchen jeder Sache, besa aber nicht genug Selbstvertrauen und Willenskraft, um alle Reformen durchzufhren, deren Notwendigkeit einsichtige Staatsbeamte schon damals erkannt hatten. Man war daher in der Verwaltung zwar zu der altpreuischeu Sparsamkeit zurckgekehrt, begngte sich jedoch im brigen mit der einen Neuerung, den Bauern auf den kniglichen Domnen ihre Hfe zu freiem Eigentum zu berlassen. Im Sinne der philanthropischen Anschauungen seiner Zeit verab-scheute der König den Krieg und kannte, wie er es selbst aussprach, kein hheres Gut auf Erden als die Erhaltung von Ruhe und Frieden. Dem-gem unterlie er auch im Heerwesen zeitgeme Verbesserungen und bte gerade aus diesem Gebiete eine bertriebene Sparsamkeit, die dem Staate verhngnisvoll werden sollte. Das schlichte Familienleben, das Knigin er mit seiner Gemahlin Luise, einer Prinzessin von Mecklenbnrg-Strelitz, ui|e" und seinen Kindern fhrte, wurde dem ganzen Lande ein Vorbild; namentlich gewann die Leutseligkeit und Anmut der Knigin dem Herrscherhause die Liebe und Achtung der Untertanen wieder.

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 17

1912 - Breslau : Hirt
2. Allegorie und historisches Portrt. Rubens und van Dyck. 17 28. Antonys van Dyck, Karl I. von England. er begabteste von Rubens' Schlern, an den Ruhm des Meisters selbst heran-reichend, war Antonys van Dyck. Er ermangelte dessen wilder und sinnlicher Kraft, wie er auch die Glut seiner Farbe immer mehr mit khleren Tnen vertauschte. Statt leidenschaft-licher Bewegung wiegt bei ihm in seinen religisen Bildern Empfindsamkeit und sanfte Wehmut vor. Vor allem war er Meister des Portrts, und hier erneuert er, von Karl I. als Hofmaler nach England berufen, die Zeiten Holbeins, indem er mit dem ihm eigenen Sinn fr vornehme Eleganz die hohe englische Gesellschaft verewigt, die Männer aufs feinste charakterisiert und den Frauen und Kindern seine eigne Anmut verleiht, wie sie aus seinem frhen Selbstbildnis (32) nicht ohne einen Zug von Selbstgeflligkeit spricht. Das Bild seines frstlichen Gnners, wie er auf der Jagd vom Pferde gestiegen an den Waldrand tritt, um sich in der Hgel-landschaft umzuschauen, ist eins der hervorragendsten historischen Portrts berhaupt. Wie spiegelt sich der Eigensinn und die Selbstherrlichkeit des Knigs in Miene und Haltung! Ein perspektivisches Meisterstck ist der gegen den Beschauer keck eingestemmte linke Arm. Mit welcher Sicherheit ist die Silhouette der Gestalt, welcher der breitkrmpige Hut eine edle Ge-schlossenheit verleiht, gegen den freien Himmel abgesetzt! Die Eleganz der Auffassung erstreckt sich bis in die vornehm gespreizte linke Hand des Stallmeisters, der das ungeduldig den Boden scharrende Leibpferd hlt. Den Ausschnitt zwischen ihm und dem König fllt das echt englische Profil des den Mantel seines Gebieters haltenden Pagen. Die Kunst van Dycks ist fr die ganze sptere englische Malerei von magebendem Einflu geblieben. Vi. 2

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 29

1912 - Breslau : Hirt
Poussin, Lorrain, Watteau. 29 53. Claude Gelee, gen. Le Lorrain. Landschaft mit Acis und Galathea, Dresden. (Phot. Hanfstaengl.) Weniger als die spanische Malerei konnte die franzsische ihre Blutsverwandtschaft mit der italienischen verleugnen und blieb zumeist in ihrem Gefolge. Reiner Klassizist wurde in Rom, das er kaum je wieder verlie, der aus der Normandie gebrtige Nicolas Poussin. Seine arkadische Hirtenszene gibt ein gutes Beispiel von der Reinheit der Form und der Schnheit der Linien, welche er unter dem Eindruck der klassisch-rmischen Kunst fr das Figurenbild erstrebt. Er whlt fr seine Kompositionen mit Vorliebe heroisch-mytho-logische Stoffe und komponiert die Figuren reliefartig mglichst ohne berschneidungen. Sodann sucht er den landschaftlichen Hintergrund mit dem Figrlichen in Einklang zu bringen, wobei ihm die groen Zge der rmischen Eampagna zum Vorbild dienen. Aber indem die Landschaft immer mehr Hauptsache wird, sinkt in gleichem Mae das Figrliche zur bloen Staffage herab, und aus dem heroischen Figurenbild wird die heroische Landschaft. Auf diesem Wege folgt ihm, wie er ihm nach Italien gefolgt war, sein jngerer Freund El au de Gelee, nach seiner Heimat Le Lorrain genannt. Seine gleichfalls unter dem Einflu der rmischen Eampagna frei komponierten Landschaften und Seestcke taucht er mit Vorliebe in goldig flimmerndes, dem Beschauer entgegenstehendes Licht. Der Eindruck einer Theater-dekoration wird hervorgerufen durch die links im Vordergrund und rechts im Mittelgrund sich vorschiebenden Baum- und Bergkulissen. Die Staffage bedeutet fr die heroische Landschaft so wenig, da der Maler sie vielfach fremden Hnden berlie. Dem Stelldichein der Liebenden (53) droht rechts der eiferschtige Polyphem (Ovid, Verw. Xiii, 750ff.). Als einer der fhrenden Meister des Rokoko ward gefeiert Antoine Watteau, der die leichte Grazie des hfischen Schferspiels seiner Zeit in entzckenden Farbentnen festhielt. Er verschmilzt Einflsse von Tizian und Rubens mit Erinnerungen an die galanten Gartenfeste der Versailler Hofgesellschaft zu einem trumerischen, in Duft und Sehnsucht getauchten Stil, denn er schildert Freuden, denen der krnkliche Meister sich versagen mute. Unser Bild zeigt ein Menuett tanzendes Paar im Kreise von Typen der da-maligen franzsischen Komdie, darunter Bacchus und Mars.

7. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 58

1912 - Breslau : Hirt
58 Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 36. F. Das Zeitalter Friedrichs des Groen. Jugn?" 36. Friedrich als Kronprinz. Friedrich war geboren am 24. Januar 1712. Nicht wie Prinzen und Prinzessinnen, sondern wie Kinder von Privatleuten wuchsen er und seine Geschwister auf. Seine Erzieherin war Madame de Roconlle, die schon seinen Vater erzogen hatte; sie sprach kein Wort Deutsch. An ihre Stelle trat spter der Franzose Duhau de Jandun. Zwei Ostpreuen waren seine Gouverneure, Graf Finckeustein, der lange in franzsischen Diensten gestanden hatte, und Oberst von Kalckstein, der Neffe jenes einstigen Gegners des Groen Kurfrsten. Eichung. bdm Könige eigenhndig entworfene Instruktion fr die Erzieher seines Sohnes forderte Unterricht in der Religion und Moral, der Ge-schichte der letzten 150 Jahre und der Erdkunde, im Deutschen und Franzsischen so viel, da der Prinz beide Sprachen schreiben und sprechen knne. Er sollte frh lernen, mit seinem Gelbe gut hauszuhalten, und durch krperliche bungen, Unterricht in Zeichnen, Mathematik und Be-festigungswesen zum Offizier vorgebilbet werben. Mehrere Stunden des Tages mute er in der Umgebung seines Vaters zubringen und ihn schon in frher Jugend auf seinen Reisen begleiten, ohne da dabei auf seine zarte Gesundheit Rcksicht genommen wurde. 3mbems Bald nach seiner Einsegnung (1727) begann die Entfremdung zwischen Könige, ihm und seinem Vater. Sie hatte ihren Hauptgrund in der starken Ver-schiedenheit der geistigen Veranlagung beider und mute, da beide herrische Naturen von ungewhnlicher Willenskraft waren, rasch zu einem tiefgehenden Zerwrfnis führen. Dem einfachen, geraden, nur aufs Praktische gerichteten Sinne des Vaters war der phantasiereiche, glnzenb begabte Sohn mit seinem tiefen Wissensbedrfnis, seinen sthetischen Neigungen, seiner musi-kalischeu Begabung und der bei knstlerisch veranlagten Naturen hufigen Neigung zu Weichlichkeit und luxurisem Leben, der er sich hinter dem Rcken des Vaters berlie, nnverstnblich; dieser sah hier nur die Schatten-seiten. Sein strenges preuisches Staatsgefhl bumte sich auf bei dem Gebanken, ba dieser Weichling die ppige Hofhaltung auberer Residenzen auch hier einfhren und den mhsam geschaffenen Wohlstanb des Staates vernichten knne. Der Schmerz des Vaters der einen Sohn, den er leidenschaftlich geliebt hatte, aber fast verloren gab, verzehrte den König. uere Umstnbe verschrften den Konflikt. Die Mutter, Sophie Doro-thea aus dem hannoverschen Hause, stanb auf feiten des Sohnes; sie betrieb eine englische Heirat, die der König verwarf. Dieser wollte seinen Sohn gewaltsam unter seinen kniglichen und vterlichen Willen beugen und lie sich von seinem Jhzorn zu krperlichen Mihanblnngen hinreien, boch traf er auf einen zwar passiven, aber nnberwinblichen Wiberstanb. Endlich beschlo der Kronprinz, dem unertrglichen Verhltnisse ein Ende zu machen. Auf einer -Reife seines Vaters nach Sbbentschlanb (1730) versuchte er, ins Anslanb zu fliehen. Vor der Ausfhrung seines Planes aber wurde er gefangengenommen, unter militrischer Bedeckung der Wesel,

8. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 14

1912 - Breslau : Hirt
23. Rubens, Selbstbildnis. (Phot. Hanfstaengl.) 24. Rubens, Helene Fourment. (P 3n der Malerei des Barock bernahmen bald die Niederlande die Fhrung, wo in den nach dem Freiheitskampf bei Spanien ver-bleibenden Sdprovinzen der frisch erwachte katholische Glaubenseifer glhend aufloderte. Haupttrger dieser glnzenden Entwicklung ist Peter Paul Rubens. Aus Italien, wo er sich vornehmlich an Tizian gebildet hatte, nach Antwerpen, der Heimat seiner Eltern, zurckgekehrt, fand er, an Leichtigkeit des Schaffens einem Raffael, an Glanz, Vielseitigkeit und Fruchtbarkeit einem Tizian ebenbrtig, in der leuchtenden Glut der Farbe und in dem leidenschaftlichen Feuer der Bewegung das .Hanfstaengl.) 25. Rubens, Der Hirt Faustulus findet Romulus und Remus. Mittel, die sinnliche Kraft und Flle seiner Gestalten zu einem hheren Dasein zu verklren. Sein Selbstbildnis und das seiner zweiten Gattin, Helene Fourment, fhrt uns unmittelbar in seinen Lebenskreis ein. Mit spielender Leichtigkeit und vollendeter Anmut behandelt er, noch in Italien, die Grndungssage Roms. Seine Auffassung religiser Zere-monienbilder zeigt der Ildefonso-Altar: im Mittelbild die Mutter Gottes, wie eine weltliche Frstin von ihrem Hofstaat umgeben, von einem kstlichen Engelreigen umschwebt, auf den Flgeln die etwas steife Grandezza des von ihren Schutzpatronen empfohlenen Frstenpaares.

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 59

1912 - Breslau : Hirt
36. Friedrich als Kronprinz. 59 wo, auf preuischem Boden, das erste Verhr stattfand, nach Kstrin ge-bracht und spter vor ein Kriegsgericht gestellt; Leutnant von Katte, der mit ihm im Einvernehmen gestanden hatte, wurde enthauptet. In Kstrin nherte sich der Kronprinz dem Könige wieder und suchte Ausshnung, seine Verzeihung zu erlangen. Er arbeitete sich auf der dortigen Kriegs-und Domnenkammer in die verschiedenen Zweige der Verwaltung ein und fing an, fr das Lebenswerk des Vaters, die Hebung des Landes durch geordnete Verwaltung, Verstndnis zu gewinnen. Im Jahre 1732 wurde er Oberst eines in Neu-Ruppin liegenden Regimentes und vermhlte sich im folgenden Jahre auf den Wunsch des Vaters mit Elisabeth Christine aus dem Hause Braunschweig-Bevern; 1734 wohnte er dem Feldzuge am Rheine im Lager des Prinzen Eugen bei und berzeugte sich durch eigenen Augenschein von l)em Unterschiede in der Ausbildung der preuischen und der sterreichischen Truppen. Zwei Jahre spter bezog er das fr ihn ausgebaute Schlo Rheinsberg (bei Rnppin) und Rheinsberg, lebte hier in seinen dienstfreien Stunden seinen Studien und Neigungen, namentlich der Dichtkunst und dem Fltenspiele, in der Gesellschaft geistreicher Männer, die er von allen Seiten an sich heranzog; mit Voltaire trat er in Briefwechsel. In angestrengter Arbeit eignete er sich die philo-sophische Gedankenwelt des Jahrhunderts der Aufklrung an und entwickelte sich zu dem geistig hervorragenden Menschen, der spter als der Philosoph auf dem Throne" die Bewunderung seiner Zeitgenossen erregt hat. In Rheinsberg schrieb er auch den Antirnachiavell", in dem er Aninnachm-das Ideal eines Fürsten, wie es ihm vorschwebte, gezeichnet hat. Der Flo-rentiner Staatsmann und Historiker Machiavelli (um 1500) hatte nmlich in seinem Buche Ii principe" (Der Fürst) gegenber den Herrschafts-ansprchen der Kirche und den blutigen Parteifehden seiner Zeit die Not-wendigkeit einer starken Monarchie betont, dem Fürsten aber freilich auch zur Sicherung und Verstrkung seiner Macht die Anwendung von List und Gewalt empfohlen. Im Gegensatze zu diesen machiavellistischen" Ideen, von denen das ganze 17. Jahrhundert erfllt gewesen ist, bezeichnete Friedrich den Fürsten als den ersten Diener seines Staates, der nicht zum Genieen, sondern zum Arbeiten da sei. Seine erste Pflicht ist, wie Friedrich weiter-hin ausfhrt, Pflege der Gerechtigkeit, da das Frstenamt seiner Entstehung nach ein Richteramt ist, seine zweite die Beschirmung und Verteidigung seiner Staaten. Diese Aufgabe ist so verantwortungsvoll, da er sie nur sich selbst anvertrauen soll. Um diese Pflichten ausben zu knnen, mu der Fürst alle seine Gaben, krperliche und geistige, ausbilden, seine eigenen Liebhabereien und Leidenschaften unterdrcken lernen. Nicht aus Ehrgeiz soll er erobern, sondern nur wenn die Notwendigkeit ihn dazu zwingt. Besser als erobern ist die Entwicklung der wirtschaftlichen Ttigkeit eines Volkes, die Frderung der Wissenschaften, die Pflege der schnen Knste. In der Pflege der Finanzen ist der Fürst der Verwalter der ffentlichen Gelder. Vorliebe fr die eine Nation, Abneigung gegen eine andere drfen den Blick des Fürsten niemals trben. Wirklich groe Fürsten haben stets das eigene Ich vergessen, um an das Gemeinwohl zu denken; sie haben sich jeder Voreingenommenheit sorgsam entwhnt, um ihre wahren Interessen um so mehr zu erfassen.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 64

1912 - Breslau : Hirt
64 Das Zeitalter Friedrichs des Groen. Die sterreichische Monarchie war somit glcklich aus der gefhr-lichen Krisis hervorgegangen, da Maria Theresia in einer fast hoffnungslos erscheinenden Lage ohne Geld, ohne Kredit, ohne Armee" unbeugsamen Mut bewiesen und den ihr aufgezwungenen Kampf erfolgreich durchgefhrt hatte. Preußen wurde durch die Erwerbung Schlesiens eine europische Gromacht. Schon damals galt Friedrich als einer der ersten Feldherren der Geschichte; bei seiner Rckkehr nach Berlin feierte ihn sein Volk als den Groen". Der Siebenjhrige jtrteg. 39. Vorbereitungen zum Kriege. Um den Besitz Schlesiens und Preuens Gromachtstellung hatte Friedrich noch einmal, im Sieben-jhrigen Kriege (17561763), zu kmpfen. Die zehn Friedensjahre (von 17461756) waren den Rstungen auf einen neuen Waffengang mit sterreich gewidmet. Namentlich war der König darauf bedacht, nach dem Vorbilde seines Vaters fr die Wohlfahrt seines Landes, insbesondere Schlesiens, zu sorgen und sein Heer zu vergrern. Nachdem er es auf 150000 Mann gebracht hatte, hielt er sich fr stark genug, einen Kampf mit sterreich auch ohne Bundesgenossen durchzufechten. Strategie!' Die Lehren aus seinen beiden Kriegen hat Friedrich in der kritischen Darstellung, die er davon gab, gezogen und praktisch in der Friedens-arbeit verwertet, indem er sie in den Generalprinzipien vom Kriege" nieder-gelegt, zu einem Felddienstreglement verarbeitet und seit 1753 in den groen Feldmanvern eingebt hat. Alle Evolutionen, die eingebt wurden, be-zweckten, die Schnelligkeit der Truppen zu erhhen und dem Feinde durch den Angriff zuvorzukommen. Das grte Gewicht wurde darauf gelegt, den Aufmarsch des Heeres aus der Kolonne zur Linie zu beschleunigen. Der Kavallerie hatte der König schon vor dem zweiten Schlesischen Kriege ihr Verhalten vorgeschrieben. Es wurde den Offizieren bei in-famer Kassation verboten, sich vom Feinde attackieren zu lassen, die Preußen sollen allemal attackieren". Ebenso wurde es dem Fuvolke zur Pflicht gemacht, durch Sturmangriffe, nicht durch Schieen, die Entfchei-dnng der Schlacht herbeizufhren. Von den beiden Mitteln, durch die man damals einen Krieg ent-scheiden zu knnen glaubte, nmlich durch die offene Feldschlacht oder das strategische Manver, gab Friedrich jener den Vorzug, da sie schneller zum Ziele fhrt und nach feiner Anficht die ganze Kraft feiner Truppen im Angriffe lag. Auch erlaubte ihm die geringe Finanzkraft feines Staates keine langen Kriege, die berdies der Mannszucht im Heere Abbruch taten. Obwohl er also eine rasche Entscheidung bevorzugte, war er doch nicht imstande, sie unter allen Umstnden zu erzwingen, da es feindliche Stellungen gab, die fr ihn uneinnehmbar waren, und andrerseits der Grundsatz, die Truppen nur aus Magazinen zu verpflegen und den gesamten Heeresbedarf nachzufahren, die Bewegungsfreiheit verminderte.
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